Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug Lötstation aktuell


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von DJ (Gast)


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Hallo liebe Leute, ich suche eine günstige aber brauchbare Lötstation... 
ich habe jetzt etliche Beiträge gelesen, aber die sind ja alle nicht 
wirklich aktuell und ja - inzwischen gibt es sicher neue Stationen....

Was ich bisher rausgelesen habe, dass die ZD 931 wohl recht gut ist und 
preislich wäre das auch so der Rahmen...

Jetzt habe ich gerade noch diese hier entdeckt:

https://de.trotec.com/shop/digitale-loetstation-psis-10-230v.html?gclid=Cj0KCQiAtqL-BRC0ARIsAF4K3WGzUUpY1NEj6hRKrow3xLhnMS1D4Fr6XWQwwv3aEFD2ICVe0CeizsgaAv4tEALw_wcB

auch Temp. geregelt, kann jemand zu dieser Station etwas sagen?

Danke.

von Sparferkel (Gast)


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19,95 € ! Vieel zu teuer.

von DJ (Gast)


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Sparferkel schrieb:
> 19,95 € ! Vieel zu teuer.

Das hilft jetzt nicht wirklich viel...


Wie sieht es mit dieser aus?

https://www.pollin.de/p/loetstation-daytools-ls-937-450-0c-840185

Gleich wie die ZD-931?

von Thomas (kosmos)


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60W ist sehr wenig und die Kontaktfläche der Spitzen zum Heizelement ist 
auch nichtz besonderst groß und die 2te Station hat gar nur 48W. Meiner 
Meinung beides für die Tonne.

von asd (Gast)


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Ich hab eine Lötstation für die T12 Lötspitzen. Die sind direkt beheizt. 
Ob die Lötspitzen auf ebay jetzt nur Kopien sind oder nicht ist mir 
egal. Lötet viel besser als die alte Weller die ich zuhause habe und 
ähnlich gut wie die JBC in der Firma...
Link nur als Beispiel
https://www.amazon.de/-/en/KKmoon-Soldering-Station-Portable-Welding/dp/B08GJHWXCX/ref=psdc_2077421031_t2_B07Z3XM4WZ

von ACDC (Gast)


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DJ schrieb:
> Wie sieht es mit dieser aus?

Was willst du überhaupt löten?

von DJ (Gast)


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Also wenn dann ist es immer "Kleinkram"... auch eher Hobbymäßig...

Bissl Kfz - Bereich, mal LEDs, Elkos, sowas halt....

von ACDC (Gast)


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DJ schrieb:
> Bissl Kfz - Bereich

Ich hab so ne WECP von Weller.

Das ist ein absoluter Albtraum die Station mit 1Meter Kabel am Auto 
irgendwas zu löten.

Kauf Dich einfach einen ERSA30.
Oder wie heisst der Müll heute?

von Uli S. (uli12us)


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Wieviel willst du denn ausgeben? Die T12 wurde ja schon empfohlen, die 
ist ganz gut, auch wenn die Standard Bleistiftspitze für die Tonne ist, 
eine ordentliche Meissel bzw Schraubenzieherform ist vielfach besser. 
Aber so ein Teil kostet halt mal um die 60€. Es muss auch keine Station 
sein. Es gibt z.B. den Atten ST2080, der hat ne ordentliche Leistung, 
heizt recht schnell auf und hat ne Regelung im Handgriff, dazu passen 
die massenhaft verfügbaren Atten 900M-T Lötspitzen rein. Nachteil ist 
halt das recht steife Kabel. Das liesse sich jedoch wechseln.

von Gerhard O. (gerhard_)


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Moin,

Ich bin mir bewusst, daß Hakko in D nicht sehr bekannt bzw. populär ist. 
Seit Jänner habe ich aber aus Neuguer eine FX-888D Station in Betrieb 
die ich seitdem als meine Hauptstation für die meisten anfallenden 
Arbeiten benutze und bin in jeder Hinsicht mit den Resultaten sehr 
zufrieden.

Der Lötkolben ist leicht und liegt gut in der Hand und die Hitzeleistung 
ist auch zum FR4 Masselöten mehr als ausreichend. Auch das 
hitzebeständige Kabel ist sehr weich und biegsam. Zur Spitzenlebensdauer 
kann ich noch nichts sagen weil ich sie erst knapp ein Jahr benütze. 
Jedenfalls sind keine Abnutzungsmerkmale erkennbar.

Über das Bedienungskonzept und Aussehen des eigenwilligen Designs und 
Gehäuse kann man sicherlich streiten, ist aber nach kleiner Eingewöhnung 
trotzdem intuitiv genug. Wegen der guten Hitzereglung braucht man auch 
nie nachstellen. Einmal auf 340 oder 360 Grad eingestellt kann man die 
Einstellung vergessen. Anheizzeit ist mit 20s besser wie frühere 
Stationen und Heiztechnikkonzepte.

Auch ist der Aluminium gegossene Lötkolbenständer sehr durchdacht, 
formschön und stabil und hat Kompartmente für Messingwolle und Schwamm. 
Der Lötkolben wird stabil gehalten und führt sich leicht in die 
Halterung ein.

Einziges wirkliches Manko an der FX-888D ist das Fehlen einer 
Schlaf-Funktion zur Schonung der Lötspitze. Das ist anhand der ohnehin 
vorhandenen uC Steuerung nur schwer verständlich und die Designer oder 
BWLer der Hakko sollten sich deswegen eigentlich in Grund und Boden 
schämen und sich in die Ecke stellen zu müssen;-)

Da ich ein "Lötstationfetischist" bin, kann ich auch gut vergleichen. In 
meinem Lötkolbenpark stehen mir außerdem noch eine JBC AD2200, diverse 
Weller, Pace und Metcal zur Verfügung.

Die AD2200 habe ich erst seit ein paar Monaten und bin generell sehr 
damit zufrieden. Für filigrane Präzisionsarbeiten ist sie eminent gut 
geeignet und fühlt sich in der Hand gut an. Ist außer dem 
Anschaffungpreis und hohen Kartuschenkosten absolut empfehlenswert.

Was aber Hitzedauerleistung betrifft hat die Hakko trotz aller 
Behauptungen zum Konträren mehr "Dampf" und ist generell zum FR4 
Falzlöten besser geeignet als meine JBC. Inwieweit neuere JBC in dieser 
Hinsicht stärker sind kann ich noch nicht beurteilen. Für alles andere 
ist die JBC vorzuziehen. Gebrauchte AD Station sind relativ billig zu 
finden.

Allerdings, was Hitzenachlieferung betrifft sind die PACE Lötkolben mit 
90W Dauerleistung am stärksten und kommen auch mit Falzlöten am besten 
zurecht. Da kommen auch JBC oder Metcal nicht mit. Ich kann das übrigens 
(außer der JBC) mit Meßwerten belegen die ich früher schon mal hier 
gelistet hatte. Die Meßreihe werde ich wennn ich wieder mehr Zeit habe 
mit der JBC erweitern da mir damals die JBC noch nicht zur Verfügung 
stand.

Wenn man die Werbebroschüren von JBC studiert wo die Temperaturzyklen im 
Vergleich zu älterer Technik gezeigt werden, sollte man meinen, JBC wäre 
da an der Spitze. Beim normalen PCB Löten ist das auch ohne Zweifel 
augenscheinlich der Fall. Auf der anderen Seite kommt die JBC beim 
Falzlöten von FR4 trotzdem nicht nach und die PACE und HAKKO kommen 
damit besser zurecht. Inwieweit die Hochleistungsstationen mit den 445 
Kartuschen vergleichbar sind, kann ich leider nicht beurteilen. Auch 
beim Löten von SMD TO-220 hat die Hakko im Vergleich zur AD Station 
etwas bessere Leistung und Dauerhitzenachlieferung.

Jedenfalls kann man die FX-888D wärmstens empfehlen und ist auch 
preislich nicht zu ausfallend in D. Allerdings sollte man chinesische 
Spitzen absolut vermeiden. Diese Spitzen sind zu lose und haben keinen 
internen Kupfermantel und deswegen sehr schlechte Hitzeaufnahme vom 
Heizkörper. Also nur Original Hakko oder andere vergleichbare 
Markenfabrikate wählen und Hände weg von solchen Billigangeboten. Die 
sind das Geld absolut nicht wert. Auch sollten ausschließlich T18 
Spitzen verwendet werden. Die älteren Spitzenreihen sind thermisch 
wesentlich schlechter verwirklicht.

Was chinesische Lötstationen-Produkte betrifft kann ich nicht beurteilen 
und mögen zum Teil auch recht gut sein. Man kauft halt oft die Katze im 
Sack.

Die Weller die mir zur Verfügung stehen sind eher mittelmäßig und auch 
die Lötkolben etwas klobig. Sind aber zuverläßig und die ET Spitzen sind 
billig und halten lange. Die WSP80 ist auch recht gut und etwas 
zierlicher. Leider kosten die WD Stationen mehr. Ich machte mir 
allerdings einen Adapter für WSP80 auf PACE Station. Die RP/RX sind mir 
für meine Begriffe zu leicht oder petit.

Für "last Century" Arbeiten ist auch die ehrwürdige Magnastat immer noch 
ein sehr brauchbarer Lötkolben, wenn er auch im Vergleich zu 
kontemporären Lötkolben klobig und schwer ist. Was Hitzeleistung 
betrifft, ist Magnastat auch nicht schlechter als vergleichbare ältere 
Lötkolben mit 45/70W Leistung. Mit der WT1000, z.B. nimmt es die 
Magnastat ohne Probleme auf was ich auch messtechnisch belegen kann.

Was Hitzeleistung und Trmperaturstabilität betrifft ist die PACE 90W an 
der Spitze und übertrifft alle andere Lötkolben im vergleichbaren 
Leistungsbereich.

Wenn ich mal Zeit habe werde ich neue Messreihe durchführen um 
vergleichbare Meßbedingungen zu schaffen. Zu oft werden Äpfel und 
Orangen verglichen.

Ohne irgendwelche andere Modelle zu benachteiligen will ich nur 
mittlerweile den Punkt machen, daß man mit der Wahl der Hakko nichts 
wirklich falsch macht. Alles andere sind subjektive Präferenzen und 
individuelle Erfahrungen und Vorurteile. Was Ersa betrifft kann ich 
Mangels Zugang hier in Kanada sowieso nicht beurteilen.

Für normale, nicht zu filigrane Lötarbeiten, spielen die Unterschiede 
bei vergleichbaren Stationen in der Praxis sowieso keine große Rolle und 
ein Fachmann kommt mit fast allen Stationen immer zum Ziel. Die Wahl der 
Spitzenform ist meist sehr kritisch zu beurteilen und beeinflussen das 
Lötresultat immer maßgeblich.

Gerhard

P.S. Wie immer sind das nur meine Gedanken anhand meiner Erfahrungen zum 
Thema und ich will auch nichts behaupten oder darüber streiten. Ihr 
könnt das also abtun wie ihr wollt und in der Luft zerreissen;-) Ich bin 
mir bewußt, daß dieses Thema viel Staub aufwirbeln kann und subjektive 
Erfahrungen meist mitspielen und die Meinungen oft weit auseinander 
gehen.

: Bearbeitet durch User
von Stefan M. (derwisch)


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DJ schrieb:
> ich suche eine günstige aber brauchbare Lötstation.

Das schliesst sich fast gegenseitig aus.
Ich löte seit Ewigkeiten mit Weller Lötstationen.
Sowohl privat wie auch beruflich.
Die machen was sie sollen und haben genug Leistung, wenn mal eine 
grössere Lötstelle viel Wärme absaugt.
Billiges Zeug kann gerade das besonders schlecht. Resultat: Frust.

Wie immer, kann ich nur raten stets von vornherein gutes Werkzeug zu 
kaufen.
Wer damit nicht arbeiten kann, hat dann schon arge Verständnisprobleme 
oder ist motorisch nicht geeignet.

Bei Werkzeug Geld sparen ist Ravioli aus der Dose mit Musik von Eros 
Ramazotti.
Billig, aber nicht dasselbe wie beim Italiener.

: Bearbeitet durch User
von DJ (Gast)


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von Ralf X. (ralf0815)


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Stefan M. schrieb:
> Billiges Zeug kann gerade das besonders schlecht. Resultat: Frust.

Dummerweise ist das überwiegend NICHT an der Marke oder Preis zu 
erkennen.

> Wie immer, kann ich nur raten stets von vornherein gutes Werkzeug zu
> kaufen.

Und WIE erkennst Du das vor Kauf und insb. onlinee?
Alles zum UVP vom deutschen Namensgeber mit nichts weiter als 
gesetzliche Gewährleistung?

> Wer damit nicht arbeiten kann, hat dann schon arge Verständnisprobleme
> oder ist motorisch nicht geeignet.

Netter Rundumschlag, hat haber nichts damit zu tun, wie man erst einmal 
GUTES Werkzeug findet.

> Bei Werkzeug Geld sparen ist Ravioli aus der Dose mit Musik von Eros
> Ramazotti.
> Billig, aber nicht dasselbe wie beim Italiener.

Du scheinst Dein Unwissen mit selber empfundener Witzigkeit kaschieren 
zu wollen.
Mache besser bei FB & Co weiter, dort bekommst Du für Schrottbeiträge 
bessere Bewertungen und Anhänger.

von Thomas (kosmos)


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such mal bei Amazon nach soetwas würde gleich den mit 130W nehmen.
https://www.aliexpress.com/item/1005001456111202.html

Ansonsten vielleich die Jabe UD-1200 ist ein Clone. Klar kostet etwas 
mehr aber das macht sich beim Löten bemerkbar.

: Bearbeitet durch User
von Teo D. (teoderix)


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Diese Lötkolben sind für den Hobbylöter mehr als brauchbar, wenn man mal 
von der rutschenden Silikontülle absieht. Lässt sich aber beheben und 
liegen ansonsten gut in der Hand. Gewicht? KA, fällt nicht auf. :) Die 
Lötspitzen sind qualitativ Spitzenklasse! Für unter 10€ das Stück, spart 
man sich auch gleich das Spitzen wechseln. Die passende Station dazu ist 
eher Geschmackssache....
https://www.google.de/search?q=ersatzl%C3%B6tkolben+ZD-937/931/929&source=lnms&tbm=shop&sa=X&ved=2ahUKEwii_L-Tk7XtAhUkMewKHbmMDqgQ_AUoAnoECAcQBA&biw=1400&bih=741#spd=14801051348048959494

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Wenn nicht viel gelötet wird, reicht ein Handlötkolben und ein simpler 
ordentlicher Lötständer zur Ablage, den man auch selber bauen kann.

von Hannes D. (Gast)


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Sparferkel schrieb:
> 19,95 € ! Vieel zu teuer.

Mehr wie 9,95 € incl. 4 Lötspitzen und einer Rolle Lötzinn darf so eine 
Lötstation nicht kosten. Versand natürlich kostenlos.

von Gunnar F. (gufi36)


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Ich habe seit einem Jahr die ZD931 im Einsatz und bin recht zufrieden 
damit. Die Station kostet, glaube ich, halb so viel wie das 
Thermoelement als Ersatzteil meiner 30 Jahre alten Weller WECP20!
So hab ich die Weller umgebaut von Temperaturregelung auf 
Leistungstellen. Unterschied ist für Weller der größere Wärmefluss in 
die dicke Lötspitze, wenn es mal viel Leistung braucht.

von Gunnar F. (gufi36)


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Ein Vorteil der Lötstation ist ja noch das schnelle Auheizen wenn der 
alte Geizkragen die in jedem Päuschen ausschaltet!

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