Hallo Leute, da ich noch ein bisschen in der CH arbeite und bleibe, dachte ich mir, mich noch weiterzubilden im Bereich Management bzw. Technologiemanagement, das aber auf einem akademischen Niveau bevor ich wieder nach DE zurück gehe. Mein Diplom in Informatik ist schon ein paar Jährchen her. Mein Ziel ist es, mal eine höhere Position in einem Unternehmen einzunehmen ;-) Bin da bezgl. eines akademischen Programms in der CH fündig geworden, warum nicht gleich auf der ETH Zürich so etwas machen? Nennt sich Master of Advanced Studies.. Die Anforderungen der ETH Zürich scheinen natürlich hoch: bereits ein vorhandener Master einer anerkannten Uni (Ausnahmen: Bachelor), Programm ist in Englisch, daher C2 Niveau verlangt, min. 2 J. Berufserfahrung, CHF 18400 Studiengebühren (ohne Reisen, aber ein reiner MBA wäre noch teurer), empfohlen ist das Arbeitspensum auf ca. 60% zu reduzieren, um das Studium nebenbei in 4 Semester abschließen zu können. Aufwand ist nicht zu unterschätzen. Bewerben muss man sich auch für die Studienzulassung. Denkt ihr, würde sich das karrieretechnisch lohnen? https://mas-mtec.ethz.ch/de/ Dominik
Nach meiner persönlichen Erfahrung lohnt sich das ganze Studium nicht mehr, weil die Führungspositionen von Quereinsteigern und Autodidakten eingenommen werden. Billig ist angesagt.
Im FH-Studium war das einzige Übungsfach für Informatiker eigentlich nur Mathematik und Bool'sche Logik. Andere Hochschulfächer sind Deutsch (u.a. Sprachen), Philosophie, Recht und als Ausnahme Medizin. Das ist auch der Bereich der alten Universitäten. Alle anderen Wissensgebiete sind eher praktisch. Die funktionieren nicht so gut, wenn man sie auf der Übungs-Hochschule lernen soll. Weiss auch nicht, wie es zu Informatik-Fachhochschulen (oder wissenschaftlichen Informatik-Sektionen) gekommen ist.
Tobias N. schrieb: > Nach meiner persönlichen Erfahrung lohnt sich das ganze Studium nicht > mehr, weil die Führungspositionen von Quereinsteigern und Autodidakten > eingenommen werden. Und warum ist das so? Weil man 'Führung' halt nicht an der Akademie lernt, sondern beim Führen in der Praxis und weil man ein bestimmtes 'Talent' dafür mitbringen muß. Und die Führungs-Erfahrung und das Talent findet man eher bei Autodidakten und entschlossenen Quereinsteigern.
Dominik F. schrieb: > CHF 18400 Studiengebühren Die Studiengebühren plus der Verdienstausfall dadurch lohnt sich nicht. Dann lieber nach Holland oder Schweden, wo es kaum Studiengebühren gibt. Zeigt auch eine gewisse Flexibilität. Dominik F. schrieb: > empfohlen ist das Arbeitspensum auf ca. 60% zu reduzieren, um das > Studium nebenbei in 4 Semester abschließen zu können.
LeiderWahr schrieb: > Dominik F. schrieb: >> CHF 18400 Studiengebühren > > Die Studiengebühren plus der Verdienstausfall dadurch lohnt sich nicht. > Dann lieber nach Holland oder Schweden, wo es kaum Studiengebühren gibt. > Zeigt auch eine gewisse Flexibilität. ... Und ne Billigheimer-Denke, die kommt aber garnicht gut für angehende Manager. In der Schweiz haste auch kleinere Gruppen, scheinen so 40 pro Jahr diesen Abschluß zu machen.
krz.&knapp schrieb: > Und ne Billigheimer-Denke, die kommt aber garnicht gut für angehende > Manager. Genau. Schweden ist billig;-) Bist du gerade auf dem Schulweg? krz.&knapp schrieb: > In der Schweiz haste auch kleinere Gruppen, scheinen so 40 pro Jahr > diesen Abschluß zu machen. An einer FH auch. Trotzdem wird FH für einen MBA und ähnlich ausgerichtete Studiengänge nicht empfohlen. In Schweden sind natürlich auch keine riesigen Gruppen zu erwarten.
LeiderWahr schrieb: > krz.&knapp schrieb: >> Und ne Billigheimer-Denke, die kommt aber garnicht gut für angehende >> Manager. > > Genau. Schweden ist billig;-) Bist du gerade auf dem Schulweg? Du sollst nicht immer von Dir auf andere schliessen! Und du warst es, der hier den Aspekt Billigen Abschluss einbrachte und dabei auf Schweden verwies. > krz.&knapp schrieb: >> In der Schweiz haste auch kleinere Gruppen, scheinen so 40 pro Jahr >> diesen Abschluß zu machen. > > An einer FH auch. Trotzdem wird FH für einen MBA und ähnlich > ausgerichtete Studiengänge nicht empfohlen. In Schweden sind natürlich > auch keine riesigen Gruppen zu erwarten. Wenn Du dich da nicht täuscht, Kostenlos-angebote ziehen bekanntlich die Menschen Hunderteweise an. So alle Mathestudenten die ich kannte haben sich beispielsweise an der selben Uni in Skandinavien getroffen, weil die Vorlesungen in Englisch anboten. Da hätten sie auch gleich in Deutschland bleiben können. Also wenn man gerade in der Schweiz lebt dann ist Studium an einer Schweizer Elite-schule die bessere Option als extra dafür in ein Land zuziehen was darauf angewiesen ist, Studenten mit Gebühren-Discount anzulocken.
Billig ist Schweden garantiert nicht. Auch wenn hier ein Troll Gegenteiliges behauptet. Selbstverständlich ist das durch den schwedischen Steuerzahler quersubventioniert, weil die Schweden begreifen wie wichtig Bildung ist. Wenn man lieber die amerikanische Variante bevorzugt, nach der nur Leute mit richtig dicken Portmonaie studieren sollten, egal wie klug sie sind, dann unbedingt an eine Uni mit 18000€ Studiengebühren gehen. Da schafft man es auch garantiert zum Abschluss. Siehe auch Deutsche Privatschulen ;-)
LeiderWahr schrieb: > Billig ist Schweden garantiert nicht. Auch wenn hier ein Troll > Gegenteiliges behauptet. Naja, es stimmt aber schon, wer auf die Frage nach dem Gründen, warum er in Schweden seinen MBA gemacht hat, antwortet: "Weil es da keine Studiengebühren kostet" ist ett, två, tre in der Kiste "Billigheimer". Gute Gründen für ein MBA Studium in Schweden wären: -der, zumindest in Europa, gute Ruf der schwedischen Maschinenbauer (VOLVO, Saab (Flugzeugindustrie), Bofors -Wunsch, die Möglichkeiten der "Schwedischen" Firmenkultur kennenzulernen (hoher Frauenanteil, work-life balance, Schwedischer teamgeist (Fika) -nach dem Abschluß in einem schwedischen Unternehmen einzusteigen -und, ebenfalls eher für Maschinebauer, die breitgefächerten Möglichkeiten der schwedischen Energieversorgung (Wasser- und Atomkraftanlagen s. Vattenfall AB) kennenzulernen, sowas hat es in .de kaum oder nur als Auslaufmodell. > Wenn man lieber die amerikanische Variante bevorzugt, nach der nur Leute > mit richtig dicken Portmonaie studieren sollten, egal wie klug sie sind, > dann unbedingt an eine Uni mit 18000€ Studiengebühren gehen. Das ist nicht die "amerikanische Variante", das ist das Modell Eigeninitiative und finanzielle Unabhängigkeit. Und MBA ist kein Erst- sondern ein Aufbaustudium, zumal für Manageraspiranten. Und Aufbau-Studiungebühren von 5000€/Semester sollten für einen Ingenieur keine unüberwindliche Hürde sein, es sollte ja Hunderttausende geben, die mit der doppelten Rate ihr Eigenheim finanzieren. > Da schafft > man es auch garantiert zum Abschluss. Nein. > Siehe auch Deutsche Privatschulen Gerade an diesen ist zu sehen, das auch Geld keinen Idioten zum Genie machen kann: https://www.spiegel.de/lebenundlernen/schule/abi-chaos-auch-in-dresden-kompletter-jahrgang-faellt-durch-a-912081.html
Deppenwender schrieb: > Naja, es stimmt aber schon, wer auf die Frage nach dem Gründen, warum er > in Schweden seinen MBA gemacht hat, antwortet: "Weil es da keine > Studiengebühren kostet" ist ett, två, tre in der Kiste "Billigheimer". Da hilft dann auch kein erkaufter Abschluss einer privaten Elitehochschule mehr, wenn man so einfache Fragen nicht beantworten kann. Selbstverständlich würde das NIEMAND bei Verstand im Vorstellungsgespräch antworten. Die Skandinavier zeigen in diversen Studien, PISA usw. wie Bildung geht. Es ist also gar nicht nötig so hohe Studiengebühren zu bezahlen. Wer aber sein Geld zum Fenster rauswerfen will, bitte.
LeiderWahr schrieb: > Die Skandinavier zeigen in diversen Studien, PISA usw. wie Bildung geht. Es geht um Managment-Weiterbildung, nicht um Schüler im Teenager-Alter wie PISA, oder ein staatliches Bildungssystem. > Es ist also gar nicht nötig so hohe Studiengebühren zu bezahlen. Wer > aber sein Geld zum Fenster rauswerfen will, bitte. Genau das ist Billigheimer Mentalität, man nimmt das mit weil es nichts kostet, nicht weil man den Abschluß in Schweden wirklich braucht.
Deppenwender schrieb: > Es geht um Managment-Weiterbildung, nicht um Schüler im Teenager-Alter > wie PISA, > oder ein staatliches Bildungssystem. Dann liefer doch mal Argumente warum die Schweizer das besser können sollen.
Dominik F. schrieb: > da ich noch ein bisschen in der CH arbeite und bleibe, dachte ich mir, > mich noch weiterzubilden im Bereich Management bzw. > Technologiemanagement, das aber auf einem akademischen Niveau bevor ich > wieder nach DE zurück gehe. Mein Diplom in Informatik ist schon ein paar > Jährchen her. Mein Ziel ist es, mal eine höhere Position in einem > Unternehmen einzunehmen ;-) > > Bin da bezgl. eines akademischen Programms in der CH fündig geworden, > warum nicht gleich auf der ETH Zürich so etwas machen? Nennt sich Master > of Advanced Studies.. > > Die Anforderungen der ETH Zürich scheinen natürlich hoch: bereits ein > vorhandener Master einer anerkannten Uni (Ausnahmen: Bachelor), Programm > ist in Englisch, daher C2 Niveau verlangt, min. 2 J. Berufserfahrung, > CHF 18400 Studiengebühren (ohne Reisen, aber ein reiner MBA wäre noch > teurer), empfohlen ist das Arbeitspensum auf ca. 60% zu reduzieren Es soll sich für deine Karriere und finanziell lohnen. Ich würde das Zwanzigfache des finanz. Aufwandes als Mindestertrag ansetzen. Z.B. 120.000€ Aufwand -> >2,4 Mio.€ Zusatzeinkommen (Berufszeit plus Ruhestand). Bedenke, in einer höheren Position mußt du auch mehr leisten. Die ETH Zürich gehört seit langem zur Weltelite. Dadurch schaffst du dir Möglichkeiten, die andere nie haben werden. Nutze die 2 Jahre, um viele Kontakte zu Managern zu bekommen. Ohne gute Kontakte ist das ETH Zeugnis nur die Hälfte wert. ;) Viel Erfolg! Jo S.
Was MBA-ähnliches an der ETH? Ach komm. Ist doch lachhaft. Als naturpraller Karriere-Schmierlappen geht man in der Schweiz doch nach Lausanne oder St. Gallen für einen echten MBA.
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krz.&knapp schrieb: > Und die Führungs-Erfahrung und das Talent findet man eher bei > Autodidakten und entschlossenen Quereinsteigern. Das widerspricht sich. Quereinsteiger sind doch genau die, die nicht wussten, was sie wollten und so durch das Berufsleben treiben. Die haben da und dort mal was gemacht und sich dann umentschieden, weil sie ihren Job nicht gepackt haben. Also das krasse Gegenteil von "zielstrebig"!
Beitrag #6465028 wurde von einem Moderator gelöscht.
Tobias N. schrieb: > krz.&knapp schrieb: >> Und die Führungs-Erfahrung und das Talent findet man eher bei >> Autodidakten und entschlossenen Quereinsteigern. > > Das widerspricht sich. Quereinsteiger sind doch genau die, die nicht > wussten, was sie wollten und so durch das Berufsleben treiben. Die haben > da und dort mal was gemacht und sich dann umentschieden, weil sie ihren > Job nicht gepackt haben. Also das krasse Gegenteil von "zielstrebig"! So denkt man in der Schule; wer nicht den Stoff nach Lehrplan abarbeitet, hätte den Stoff nicht gepackt und liese sich ohne Plan durchs Leben treiben. Aber gerade die "Abweichung" vom externen/aufgedrückten Plan des Lehrers zeigt, das der Schüler anfängt sich selbst einen Plan zu machen von dem was er braucht und was er will. Also gerade "zielstrebig", aber eben nach den selbstgesetzten Zielen. Und nicht viele Quereinsteiger sind in Wirklichkeit 'Neuland-Siedler'. Wer hat schon während seiner Schulbildung gelernt wie man ein Internetbusiness hochzieht? Also muss man gerade die Leute anziehen, die aus anderen Fachgebieten kommen und die Fähigkeit mitbringen sich in unbekannten Terrain zurecht zu finden und die Nachrückenden Weg zu bahnen. Das kann auch ein Physik-Absolvent sein, der keine Institutsstelle abbekommen hat, aber jetzt bei einem Maschinenbau-Mittelständler eine Embedded Abteilung hochzieht. Oder eben im Managment Kunden aus der Institutsbranche einwirbt.
Hi Leute, danke für euer Feedback.. krz.&knapp schrieb: > Tobias N. schrieb: >> Nach meiner persönlichen Erfahrung lohnt sich das ganze Studium nicht >> mehr, weil die Führungspositionen von Quereinsteigern und Autodidakten >> eingenommen werden. Ja es hat natürlich schon was, in der IT z.B. sind viele meiner älteren Kollegen Quereinsteiger, da wohl damals in den 70er/80er es keine dementsprechenden Ausbildungen gab, und einige davon haben dann auch Teamleiterpositionen angenommen. Jedoch ist es heutzutage in die IT als Quereinsteiger einzusteigen viel schwieriger, da die Materie immer komplexer wird. Sag nur soviel: manchmal ist das Halbwissen unter Quereinsteigern was da herumschwirrt, kontraproduktiv. Andererseits ist es als Teamleiter paradoxerweise sogar einfacher ein Team zu führen, wenn man nicht alle speziellen Details bis ins Letzte versteht (verstehen kann). Ich hatte mal so einen Chef, mit dem hatte ich es wirklich gut und ich finde es ist auch nicht sein Job, alles zu wissen, dafür hat er seine IT Spezialisten. Andererseits hatte ich auch mal einen Chef mit Informatik-Studium, der wohl vor allem befördert wurde, weil er seinen Chef-Chef gut kannte bzw. es sehr gut hatte mit ihm. So jemand redet dir nur rein was du machst, versucht dich zu kontrollieren, und so entstehen Reibungen. Man sollte nicht Leute zum Chef befördern aufgrund ihres Fachwissens (oft schlimmste Fehlbesetzungen), vor allem aber Leute, die ein gutes Führungsverständnis haben; meistens sind das auch Leute die in der Freizeit (z.B. Bergführer, Trainer etc. etc.) etwas ähnliches machen. Und da gebe ich euch Recht, für solche Führungsfunktionen einigen sich auch sehr gut Quereinsteiger. krz.&knapp schrieb: > Also wenn man gerade in der Schweiz lebt dann ist Studium an einer > Schweizer Elite-schule die bessere Option als extra dafür in ein Land > zuziehen was darauf angewiesen ist, Studenten mit Gebühren-Discount > anzulocken. Das habe ich mir auch gedacht - wenn ich schon mal da bin warum nicht? Ich habe lieber eine ETH im CV, als eine FH Buxterhude (oder so ähnlich). Jo S. schrieb: > Die ETH Zürich gehört seit langem zur Weltelite. Dadurch schaffst du dir > Möglichkeiten, die andere nie haben werden. Nutze die 2 Jahre, um viele > Kontakte zu Managern zu bekommen. Ohne gute Kontakte ist das ETH Zeugnis > nur die Hälfte wert. ;) > > Viel Erfolg! > Jo S. Ja, ich hoffe dass das auch so anerkannt wie Du schreibst. Meiner Erfahrung nach werden meistens Schleimer mit dunkelbrauner Zunge, Buddies vom Chef und sonstige Konsorten befördert. Selten die mit detailliertem Fachwissen, Transparenz, guter Leistung. Hannes J. schrieb: > Was MBA-ähnliches an der ETH? Ach komm. Ist doch lachhaft. Als > naturpraller Karriere-Schmierlappen geht man in der Schweiz doch nach > Lausanne oder St. Gallen für einen echten MBA. Das ist die Frage: als Ingenieur von Natur aus bin ich lieber an einer technischen Hochschule. Was die Leute in so einem MBA lernen, ist oft Kindergarten, hab ich mir sagen lassen. Und zu so Schmierlappen zähle ich leider nicht. Obwohl das wahrscheinlich der einfachste Weg wäre, an so eine Managementposition zu kommen. Übrigens, sind wir bei einem Schweizer Schmierlappen MBA gleich bei 70k-80k CHF ! Grüsse, Dominik
Führungsluftpumpen gibt's genug. Mach was gescheites aus deinem leben. Wobei in der Schweiz ist das mentalitätsmässig eh schwierig, odr? Die sind nicht gerade als locker und offen bekannt.
Dominik F. schrieb: > Meiner Erfahrung nach werden meistens Schleimer mit dunkelbrauner Zunge, > Buddies vom Chef und sonstige Konsorten befördert. Selten die mit > detailliertem Fachwissen, Transparenz, guter Leistung. Das ist ja nichts neues. Wenn fähige Leute alle oben wären, dann würde unten in der Pyramide alles zusammen brechen.
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