Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug Lötspitzen-Modifikation


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von Hilflos (Gast)


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Habe mehrere dieser Zonghi-Lötstationen. Das Problem sind die 
Lötspitzen. Die saugen das Lötzinn immer himmelwärts und dann hängt oben 
immer ein großer Tropfen, der nicht zur Erde fließt. Man kann also an 
der Lötspitze, wenn man Lötzinn (also korrekt) zuführt, nicht richtig 
löten.

Ich hab schon alles probiert, im Laufe der Jahre, tauche die Spitze 
immer in Lötfett, habe mit Schmirgelpapier probiert.. es nützt alles 
nix.

Da ist irgendeine Beschichtung drauf, an der das Lötzinn einfach 
'kleben' bleibt und 'nicht abgeht'. Es liegt auch nicht am Lötzinn, habe 
mehrere davon. Bei meinem alten Lötkolben hab ich einen Tropfen 
draufgetan und dann damit gelötet.

Weiß da jemand zufällig Abhilfe, eine spezielle Behandlungsmethode, oder 
was das für eine seltsame Beschichtung ist ? Ich hätte einige 
Micro-Teile zu löten.

von Andreas B. (bitverdreher)


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Löten üben!
Ich vermute mal, Du führst den Lötdraht nicht an die Lötstelle, sondern 
an die Lötspitze.
Und Lötfett hat auf Elektronik nun mal gar nichts zu suchen. Das ist 
Klempnern und Dachdeckern vorbehalten.

von Hilflos (Gast)


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Ich glaub nach 25 Jahren kann man soweit 'löten'.
Das Problem ist, daß --an der Spitze-- also von 0-2-3mm kein Lötzinn 
haftet. Bringst dort Lötzinn 'auf', dann fließt es nach oben. und Dort 
bildets einen riesigen Tropfen. Freilich kannst den Lötpunkt mit der 
Spitze erwärmen und wenns dort heiß genug ist, kannst schon verlöten. 
Aber erst bildet sich: der Tropfen.

Selbst mit ?450°C fließt das Lötzinn nicht von selbst an die Spitze. Da 
das Flußmittel bereits verdampft ist, muß man den Tropfen abklopfen.
Und diese Tropfenbildung kriegst einfach nicht weg.

Ich löte mit Blei. Übrigens.

von Andreas B. (bitverdreher)


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Verbleit lötet man mit max 300°C, nicht mit 450°C. Damit dürften Deine 
Lötspitzen schon hin sein. (jedenfalls die billig Qualitäten um die es 
hier geht)
Sorry, aber das mit den 25 Jahren Löterfahrung glaube ich Dir nicht. Und 
schon mal gar nicht wenn Du mit Schmirgelpapier, Lötfett und diversen 
Unsinn Deine Lötspitzen malträtierst. Lötspitzen werden mit einem 
feuchten Schwamm oder Messingwolle gereinigt. Sonst gehört da nichts 
hin.
Schau Dir mal einige YT Videos an wie richtig gelötet wird.

: Bearbeitet durch User
von Hilflos (Gast)


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Das klärt aber nicht das Problem. Warum das Lötzinn nach oben gesaugt 
wird. Und NICHT an der Spitze haften bleibt.

Es geht nicht um LÖTEN, sondern um Eigenschaften von Lötspitzen.
Wozu sonst sollte ich meine Lötspitzen 'malträtieren' ?

von Old P. (Gast)


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Hilflos schrieb:
> Habe mehrere dieser Zonghi-Lötstationen. Das Problem sind die
> Lötspitzen. Die saugen das Lötzinn immer himmelwärts und dann hängt oben
> immer ein großer Tropfen, der nicht zur Erde fließt. Man kann also an
> der Lötspitze, wenn man Lötzinn (also korrekt) zuführt, nicht richtig
> löten.

Nur wenn man nicht korrekt zuführt.

> Ich hab schon alles probiert, im Laufe der Jahre, tauche die Spitze
> immer in Lötfett, habe mit Schmirgelpapier probiert.. es nützt alles
> nix.

Dann wäschst Du Deine E*** auch mit Salzsäure und Drahtbürste?

> Da ist irgendeine Beschichtung drauf, an der das Lötzinn einfach
> 'kleben' bleibt und 'nicht abgeht'.

Ja, da haben sich die Erfinder richtig Mühe gegeben. Klappt nicht immer, 
dass es dran bleibt.

> Es liegt auch nicht am Lötzinn, habe
> mehrere davon. Bei meinem alten Lötkolben hab ich einen Tropfen
> draufgetan und dann damit gelötet.

Oha! Wie war das mit dem "korrekt"?

> Weiß da jemand zufällig Abhilfe, eine spezielle Behandlungsmethode, oder
> was das für eine seltsame Beschichtung ist ? Ich hätte einige
> Micro-Teile zu löten.

Dann beschaff Dir einen "Micro-Lötkolben" und werf Sandpapier und 
Lötfett in die Tonne.

Also mal ehrlich, ich habe in der Not schon mit Feuerzeug und einem 
Nagel gelötet, aber so dusslig habe ich mich nicht angestellt.

Old-Papa
PS: Ja, den Effekt kenne ich auch, doch wirklich gestört hat das selten.

von Hilflos (Gast)


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Was machstn du um diese Zeit noch auf ? Bin ganz erschrocken .

Mich stört der 'Effekt'  aber. Vielleicht liegts an den alten 
'Chrom'-Spitzen. Das liegt (mir) einfach gut in der Hand. Ich sollte 
beim Hisense ein paar T4-Dioden ablöten. Aber mit dem Glump..
ich könnte noch den alten anwerfen, aber die Spitze ist bei SMD halt 
'riesig'.

Hast du keine Erklärung? oder Lösung. Ich hab bei einer glaub ich mal 
bis zum Kupfer durchgeschmirgelt. Hat auch nix gebracht. An der Spitze 
haftet NIX.

von Andreas B. (bitverdreher)


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Hilflos schrieb:
> Ich hab bei einer glaub ich mal bis zum Kupfer durchgeschmirgelt. Hat
> auch nix gebracht.

Kein Wunder. Wenn Du die Beschichtung runterschmirgelst die für die 
guten Spitzeneigenschaften extra aufgebracht wurde...
Da Du ja offensichtlich beratungsresistent bist, bin ich raus.

von Hilflos (Gast)


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Eher wohl  Da du nichts weißt, bist du raus.

von Hilflos (Gast)


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Es gibt wohl auch genug Lötspitzen aus reinem Kupfer, die haben aber oft 
bis zu 1kg.

von Old P. (Gast)


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Hilflos schrieb:
> Es gibt wohl auch genug Lötspitzen aus reinem Kupfer, die haben aber oft
> bis zu 1kg.

Nicht ganz...
Vor 1989 habe ich selbstverständlich mit reinen Kupferspitzen gelötet, 
beschichtete waren für Otto Normalossi nicht greifbar. Dazu wurde alles 
was Kupfer war verwurstet, zuletzt ein Stück meiner Energiefreileitung, 
als die angebaut wurde (ja, war noch aus "vor dem Krieg")
Die Spitzen wurden vorsichtig gehämmert und nur zum Schluss ganz wenig 
befeilt. Damit habe ich Tausende Schaltungen gebaut, doch ich musste 
laufend für Nachschub sorgen.
Erstens: weil sich das Kupfer abnutzte (eine geringe Menge geht in das 
Zinn über) und
Zweitens: weil ich gelegentlich das Ding nicht abgeschaltet habe, 
verbrannt.

Also, Kupferspitzen würden auch heute noch gehen, gehen beim 
Dachrinnenbräter auch, doch die beschichteten sind um Welten haltbarer.
Keine Ahnung was bei Dir falsch läuft, doch beim Löten kommt das Zinn 
immer erst an Lötspitze und BE, wenn beide zusammen auf dem Lötpad der 
Platine warm sind.
Zinn an die Spitze heften und den Tropfen dann auf das BE pusseln machen 
nur Anfänger und YT-Knallis.

Old-Papa

von npn (Gast)


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Hilflos schrieb:
> Es gibt wohl auch genug Lötspitzen aus reinem Kupfer, die haben
> aber oft bis zu 1kg.

Was wiegt dann der Lötkolben? Eine Tonne? ;-)
Deine Aussagen werden immer rätselhafter...

von Jack V. (jackv)


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Mach doch mal ’n kleines Video, fokussiert auf die vorher gereinigte 
Lötspitze, der du das Zinn zuführst. Ist ja heute kein Problem mehr, und 
man würde sehen, was du eigentlich meinst.

Meine Idee wäre, dass schlicht die Beschichtung kaputt ist (und die 
Spitze auch nicht aus reinem Kupfer, so dass vollständiges Abschleifen 
da keine Besserung bringen kann).

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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schon mal mit Tippy probiert?
https://cdn-reichelt.de/bilder/web/xxl_ws/D200/STANNOLTIPPY.png

damit werden meine Weller-Spitzen wieder durchgehend verzinnt, ohne 
schwarze Flecken dazwischen. Allerdings muss man anschließend zusätzlich 
verzinnen, weil überschüssiges Lot verschwindet.

von MaWin (Gast)


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Hilflos schrieb:
> Das klärt aber nicht das Problem. Warum das Lötzinn nach oben gesaugt
> wird. Und NICHT an der Spitze haften bleibt.

Die Lötspitzen der Zhongdi sind Dauerlötspitzen, also eiseneschichtete 
Kupferstücke. Da Eisen kaum Lötzinn annimmt, sind sie zudem an der 
Spitze vernickelt was sehr gutes Verzinnen ermöglicht.
So wird das Lötzinn gut von der Lötspitze angenommen, bis dorthin wo die 
Verzinnung endet.
Damit lässt sich gut löten.
Wenn du un die Lötspitze missbrauchst, in PVC tunkst was ätzende 
Salzsäure freisetzt die die Dauerbeschichtung abäztz, gar dran rumfeilst 
oder eben einfach lange benutzt mit aggressiven Flussmittel und auch 
noch bei hoher Temperatur, kurz gesagt alles falsch machst was man beim 
Löten nur falsch machen kann, dann wird diese gut verzinnbare Schicht an 
der Lötkolbenspitze zerstört, das Lötzinn hält nicht mehr ganz vorne 
sondern suagt sich hoch an das noch gute Ende bei dem die 
Oberflächenspannung optimal zur Menge passt.

von georg (Gast)


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MaWin schrieb:
> das Lötzinn hält nicht mehr ganz vorne

Und die einzige Lösung ist nicht Säure, Schmirgelpapier, Feile usw. 
sondern wegwerfen und neue kaufen.

Rein theoretisch könnte man die Spitze neu mit Eisen überziehen und 
vernickeln, aber das liegt weit ausserhalb der Amateurmöglichkeiten. 
Kaputtmachen geht dagegen ganz schnell und ohne grosse Qualifikation, 
wie der TO beweist.

Georg

von Alex (Gast)


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Lötspitzen-Aktivator ist noch eine Möglichkeit Lötspitzen wieder besser 
Aufnahmefähig für Zinn zu machen. Auch der hat aber seine Grenzen...

schönen Gruß,
Alex

von Andreas B. (bitverdreher)


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Alex schrieb:
> Auch der hat aber seine Grenzen...

Vor allen Dingen, wenn man schon bis auf das Kupfer alles abgefeilt hat.

von Harald W. (wilhelms)


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Andreas B. schrieb:

>> Auch der hat aber seine Grenzen...
>
> Vor allen Dingen, wenn man schon bis auf das Kupfer alles abgefeilt hat.

Ja, die beste "Lötspitzen-Modifikation" Tausch Neu gegen Alt.
Vielleicht sollte man den Löter gleich mit austauschen...

von Hilflos (Gast)


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Jetzt geht´s rund!
@ Old-Papa: Das is mal super! Man weiß daß es geht. Gute alte 
Handwerksarbeit, im Ösiland sagt man auch: Z´Helfen muß man sich wissen!

Vorneweg: Hab heute die Spitzen hergeholt, da es zu finster war in die 
Sonne gehalten, die glänzen --messingfarbig-- ist mir noch gar nie 
aufgefallen. Zum Kupfer: Hab nur 1 Spitze mal 'spitzer' geschliffen, 
auch wegen dieses Effekt, da hab ich gedacht, äh da is schon Kupfer, war 
aber nur 'direkt an der Spitze', nachher wars eine Spur besser.


Ein Tausch Alt gegen Neu scheidet aus, weil keine der Spitzen 'besser' 
war. Bei der ersten hab ich seinerzeit gedacht, ja, 'falsch 
erstverzinnt'. Bei den anderen wars aber dann dasselbe. An vernickeln 
hab ich gestern nacht noch gedacht, da gibts ja diese 
'Tifoo'-Flüssigmetall-Lösungen. Müßte man probieren, obs denn 
funktioniert.


MaWin schrieb:
> eisenbeschichtete Kupferstücke. Flussmittel . abäztz
Bei meinem alten 15W-Lötkolben: hab ich nach jedem Löten die Spitze mit 
einem alten Socken abgewischt, die Spitze kurz in Lötfett getaucht (das 
raucht ab) und abgeschaltet. Ich glaub 15 Jahre hatte ich nie Probleme. 
Ich hab sogar mal SMD auf einem USB-Stick 'damit' gelötet. Geht mit der 
"verpönten" 'Tropfen-Methode' hervorragend. Klarerweise nur bei 
vorverzinnten Kontakten.
Was ich mich frage, ist, was haben die damals für eine Beschichtung 
verwendet? Heißes Lötzinn rinnt senkrecht sofort problemlos an die 
Spitze, und fließt von dort 'restlos' auf die Lötstelle!

Das geht bei diesen Spitzen nicht mehr.
Wenn es durch meine altbewährten 'Behandlungsmethoden' zu einer 
Zerstörung der Spitze gekommen wäre, dann muß es aber die gesamte 
Lötspitze betreffen und nicht nur 'den spitzen Spitz'. Das ist was ich 
seltsam finde.


Ätzen kannst aber nur was, was auch ätzbar ist. Das bedingt die richtige 
Säure oder Lauge, eine oft recht lange Einwirkzeit und/oder hohe 
Temperaturen. Ich hab sogar mal mit 'Salmiak-Stein' probiert, hat auch 
nix geändert.
Lötfett? die alte Diskussion: OHNE kannst wohl kaum ein 
'Lautsprecherkabel an einen Plastikstecker' löten. Mit mikroskopischen 
Mengen (oder Säure abwaschen)



Sorry, ich hab nicht jeden Kommentator extra genannt.

von Klaus (Gast)


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Hilflos schrieb:
> Lötfett? die alte Diskussion: OHNE kannst wohl kaum ein
> 'Lautsprecherkabel an einen Plastikstecker' löten.

Du meinst: DU kannst es nicht. Andere schon.

von Christian H. (netzwanze) Benutzerseite


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Hilflos schrieb:
> Ich glaub nach 25 Jahren kann man soweit 'löten'.

Die habe ich auch - sind mittlerweile sogar fast das doppelte.
Auch habe ich Lötspitzen, die ebenfalls 25 Jahre Erfahrung, 
zwischendurch mit langer Pause, haben und das Lötzinn immer noch an der 
Spitze annehmen. Die haben übrigens in den ganzen Jahren nur verbleites 
Lötzinn, Schwamm und Wasser abbekommen. Kein Lötfett und keinen 
Schmirgel.

Ich tippe daher bei Dir auf falsche Behandlung.

von Hilflos (Gast)


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Hab einen Step-Up-Converter gekauft, um das Hisense-Backlight zu 
überbrücken, war der I-Regler defekt, reklamiert, geschenkt bekommen, 
Kühlkörper abmontiert: fallen mir MOSFET und Schottky-Diode aufn Boden. 
Waren noch nich mal angelötet....
Beim Anlöten das alte Problem: du mußt permanent fürchten, daß du die 
Bauteile zerstörst ,weil das Lötzinn erstmal gegen Himmel schießt. 
Pausenlos kannst nur >draufhalten<, aber 'verlötet' wird erstmal gar 
nix.

Mit meinem alten Lötkolben wäre das eine Arbeit von wenigen Sekunden 
gewesen. Leider verbiegt sich schon die Lötspitze und die 
Feststellschraube ist schon komplett festgerostet. Hat mal 350,- 
Schilling gekostet

WARUM? ich das Forum fragte.

von Jack V. (jackv)


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Hilflos schrieb:
> du mußt permanent fürchten, daß du die
> Bauteile zerstörst ,weil das Lötzinn erstmal gegen Himmel schießt.

… ich hätte immer noch gerne ein Video davon gesehen. Gerne auch als Gif 
hier angehängt.

von Thomas (kosmos)


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nochmal kauf ne neue Spitze die ist bei dir im unteren Bereich defekt 
deswegen geht der Tropfen nach oben und hält unten an der Spitze nicht.

Kauf dir noch etwas Messingwolle und einen Schwann der nur feucht sein 
soll.

von Hilflos (Gast)


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Leider Jack, ich hab kein Video, kein Telefon, kein Smartphone.. Foto 
hat auch wenig Sinn, weil du den Bewegungs-Effekt nicht richtig siehst.

Hab eh Schwämme auch, die sind jedesmal trocken wenn man sie braucht. 
Probier mal mit einem alten Socken, kann durch nichts ersetzt werden.

Ich hab auch noch einige neue Spitzen, nützt ja nix, von der ZonghDi 48W 
hab ich noch zwei in OVP (kostenlos vom 'r', weil gebrummt wie ein 
Bienenschwarm), sind unersetzlich, weil der Kolben außergewöhnlich kurz 
ist. Und von der 60W (pearl) hab ich zwei, da sind aber schwere 
17g-Spitzen (statt 8,5g) drin, das ist schon unhandlich. ALLE Kolben 
sind mit Stereo-Klinkensteckern und Hi-Flex-Kabeln ausgerüstet. An einer 
Station 4x Klinke: 2xPoti plus 2x230V~ (zB Entlötsaugpumpe).

Vor dem Wechseln muß man halt !Ausstecken! , dafür ist das ganze System 
aber seehr handlich.

von Hardy F. (hardyf)


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Hilflos schrieb:
> ich hab kein Video, kein Telefon, kein Smartphone..

Deshalb suchst du hier ein wenig Unterhaltung... ?

Indem du deine komplette Kollektion an Löthilfsmitteln den Leuten an's 
Ohr nagelst ?

Es ist doch alles gesagt. Kauf dir neue Spitzen und behandel die 
richtig.

von W.S. (Gast)


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Hilflos schrieb:
> Die saugen das Lötzinn immer himmelwärts und dann hängt oben
> immer ein großer Tropfen...

Wenn hier überhaupt noch etwas nützen sollte, dann folgendes:
1. Temperatur runter, und zwar auf allerhöchtens 300°C, besser nur ca. 
270°C
2. Die Spitze mit viel Kolophonium in ein Lötzinn-Bad tunken, und zwar 
recht lange und immer schön umrühren.

Das besagte Bad kann ein Reagenzglas sein mit einem Klumpen Lot drin und 
einem halben Fingerhut Kolo darüber.

Sinn der Übung ist es, unter Luftabschluß für einige Zeit die Spitze in 
Lot zu baden, um so etwaige Oxidschichten abzukriegen und der Spitze 
ausreichende Gelegenheit zum Benetzen zu geben - falls das die Ursache 
des Ärgers ist. Wenn das nicht hilft, dann ist die Spitze Schrott.

Viele Löteriche drehen gedankenlos einfach die Temperatur nach oben, 
weil sie meinen, daß es sich damit besser lötet. Stimmt ja auch im 
Prinzip, aber das geht nur unter Schutzgas auf Dauer gut.

W.S.

von Hilflos (Gast)


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Hardy F. schrieb:
> Es ist doch alles gesagt.
Es ist eben nicht alles gesagt. Welches Material haben die früher 
verwendet? Solcherart 'tolerantes' Material.


W.S. schrieb:
> Wenn hier überhaupt noch etwas nützen sollte,

Du bist wenigstens ein Profi.  Nicht nur Anweisung... Auch Erklärung.

Hab ich (ähnlich) auch schon (langatmig) probiert,
aber nicht in einem (solchen) Zinn- B A D.   Vielen Dank

von Achim B. (bobdylan)


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Hilflos schrieb:
> Welches Material haben die früher verwendet?

Also ganz früher war es Feuerstein. Dann kam Kupfer, gefolgt von Bronze, 
dann Eisen. Heute nimmt man das, was der Chinese liefert.

von MaWin (Gast)


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Christian H. schrieb:
> Ich tippe daher bei Dir auf falsche Behandlung.

Ich tippe inzwischen auf gelangweilten Troll im Rentenalter aus 
Österreich.

So dämlich kann kein normaler Mensch sein.

Hilflos schrieb:
> Ein Tausch Alt gegen Neu scheidet aus
Hilflos schrieb:
> ich hab kein Video, kein Telefon, kein Smartphone.
Hilflos schrieb:
> Lötfett? die alte Diskussion: OHNE kannst wohl kaum ein
> 'Lautsprecherkabel an einen Plastikstecker' löten.

Als ob er noch nie was von elektoniktauglichem Flussmittel gehört hätte.
In der Dämlichkeit steckt Absicht.

von X2 (Gast)


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MaWin schrieb:
> Als ob er noch nie was von elektoniktauglichem Flussmittel gehört hätte.
> In der Dämlichkeit steckt Absicht.

Dazu kommt eine völlige Beratungsresistenz...

von malsehen (Gast)


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MaWin schrieb:
> In der Dämlichkeit steckt Absicht.

Nee, bei dem nicht.

von Edi M. (edi-mv)


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Ach, was muß man so von bösen
Lötern hören oder lesen,
die mit falschen Mitteln löten,
mit Lötfett Elektronik töten,
und das- ich kann es gar nicht fassen,
nicht mal bei Audiosteckern lassen.

Diesen Leuten möcht' ich raten,
statt Technik lieber Wurst zu braten.
Und ich muß sagen: Feuerstein
ist sicher auch nicht nötig, nein.
Mit etwas Übung geht's schon lange
mit Gasherd und Kupferblock an der Stange.

(Foto: Mini- Schraubstock und "Lötkolben", den man auf dem Gasherd auf 
Temperatur bringt, meine ersten Werkzeuge, Ende 60er Jahre)

: Bearbeitet durch User
von Hilflos (Gast)


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Achim B. schrieb:
> Bronze
Das ist schon mal gut. Könnte auch Bronze sein.
Ich meinte eigentlich den Überzug die Beschichtung.


Edi M. schrieb:
> mit Lötfett Elektronik töten,
Man schmiert ja nicht die ganze 'Elektronik' mit Lötfett ein, sondern 
'benetzt' nur sacht die Lötstelle, drum heißts ja FLUSS -mittel, weil es 
in der Wärme dünn -flüssig- wird und fließt.

mit ungefähr derselben löthelfenden Wirkung wie dieses Violinensaiten 
-Einschmiermittel (ein alkohollösliches Harz).

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Hilflos schrieb:
> Man schmiert ja nicht die ganze 'Elektronik' mit Lötfett ein, sondern
> 'benetzt' nur sacht die Lötstelle, drum heißts ja FLUSS -mittel, weil es
> in der Wärme dünn -flüssig- wird und fließt.

Mit einem ordentlichen Flussmittel für Elektronikanwendungen kann man 
wenig zerstören. Insbesondere sehr kleine Strukturen löte ich z.B. 
komplett im Flussmittel, sozusagen als "Immersionslöten". Natürlich darf 
man dafür kein klassisches Lötfett aus Großvaters Zeiten oder aus dem 
Dachdeckerbedarf verwenden.

Beim Deinem Gemurkse wären das aber schon Perlen vor die Säue.

Bei einem meiner Kunden steht auch eine Lötstation im Dauerbetrieb 
herum, weil seine Leute sie nach der Benutzung nicht ausschalten. Wenn 
ich dort hin und wieder etwas löten muss, sind die Lötspitzen so 
dermaßen oxidiert, dass ich die Oberfläche auch erst wieder freilegen 
und neu verzinnen muss. Das ist mir bisher durch mehrfache Anwendung von 
Schwamm, trockenem Tuch, Kolophoniumblock und Lötzinn auch stets 
gelungen. Manchmal muss ich sehr vorsichtig (!) mit einem 
Schraubendreher oder Messer die dickste Kruste herunterkratzen, 
natürlich ohne in der Beschichtung herumzuschnitzen. Verloren sind 
Dauerlötspitzen allerdings, wenn sie jemand als mechanisches Werkzeug, 
z.B. Schraubendreherersatz, verwendet hat.

: Bearbeitet durch User
von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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Hilflos schrieb:
> Leider Jack, ich hab kein Video, kein Telefon, kein Smartphone..

Man fragt sich wer deinen Computer bedient. Dein Pfleger?

> Probier mal mit einem alten Socken, kann durch nichts ersetzt werden.

Der arme Pfleger muss jedes mal Barfuß nach Hause gehen wenn du mal 
gelötet hast?

> ALLE Kolben
> sind mit Stereo-Klinkensteckern und Hi-Flex-Kabeln ausgerüstet.

Ich verstehe. Und den Anschluss für den Temperatursensor vom Kolben hast 
du beim Umbau abgeknippst. Neumodisches Zeug. Temperaturregelung ist für 
Weicheier. Geht gar nicht. Glühen muss der Kolben, GLÜHEN.

> An einer
> Station 4x Klinke: 2xPoti plus 2x230V~ (zB Entlötsaugpumpe).

230V über Stereo-Klinke? Man, du solltest mal ein Wort mit deinem 
Pfleger wechseln.

Vielleicht kannst du dich mit dem anderen Patienten hier zusammen tun 
und ein Zimmer teilen Beitrag "bin ich der Einzige der diese neumodischen Lötspitzen umschmieded?"
Der schmiedet seine Elektronik-Lötspitzen. Das wird die beste WG 
überhaupt. Mit der Nummer könnt ihr dann im Zirkus auftreten. Es wird 
großartig. Natürlich nur wenn der Pfleger es erlaubt.

Als Ausgangsmaterial bieten sich "reines Kupfer" Lötspitzen-Rohlinge an. 
Der Chinese verkauft den Rohling-Ausschuss aus der Lötspitzenproduktion 
als super-tolle Spezialspitzen (sind clever die Chinesen).
https://www.banggood.com/10Pcs-Soldering-Tip-Pure-Copper-Electric-Iron-Head-900M-Series-Solder-Tips-p-1067613.html

Die taugen zwar gar nix, aber dein Tatendrang und der deines neuen 
Freundes wird nicht von dieser neumodischen Beschichtung gestört. 
Feilen, Schleifen, Hämmern, Schmieden.

Dazu Flussmittel aus dem Dachdeckerbedarf. Das gute mit den vielen 
Warnhinweisen. Da könnt ihr euch nicht nur an den lustigen Warnsymbolen 
erfreuen, nein, ihr könnt den Spitzen förmlich beim Wegschmelzen 
zusehen. Ist das nicht ein Spaß?

> Vor dem Wechseln muß man halt !Ausstecken! , dafür ist das ganze System
> aber seehr handlich.

Heldenhaft. Ich sage nur Heldenhaft.

Grüße an deinen Pfleger.

von Hilflos (Gast)


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Andreas S. schrieb:
> mit einem
> Schraubendreher oder Messer die dickste Kruste herunterkratzen,

Ehrliche Einsichten in den handwerklichen Alltag ,
fernab von Arduino & Co

von Frank (Gast)


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Du hast das

Andreas S. schrieb:
> sehr vorsichtig (!)
in deinem Zitat vergessen. Ein Schelm, wer böses dabei denkt...

von Hilflos (Gast)


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Hannes J. schrieb:
> 230V über Stereo-Klinke
XLR-Buchsen hatten keinen Platz und der Stecker ist recht schwer

Hannes J. schrieb:
> Temperatursensor . Neumodisches Zeug.
Haben gar keinen, Ist ja sowieso für die Fisch´! Kaufst dir mal ein 
Greisinger mit einem ordentlichen Greisinger-Fühler und dann mißt mal 
schön. Letzteres ist die bessere Investition.
Kannst danach auch Heißluftpistolen messen. Aus welcher Entfernung auch 
immer.

Du bist ja kein Industrie-Lötautomat - oder?

von michael_ (Gast)


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Hannes J. schrieb:
> Der schmiedet seine Elektronik-Lötspitzen. Das wird die beste WG
> überhaupt. Mit der Nummer könnt ihr dann im Zirkus auftreten. Es wird
> großartig. Natürlich nur wenn der Pfleger es erlaubt.

Und du hast ja mal gar keine Ahnung!

von Zeno (Gast)


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Old P. schrieb:
> Erstens: weil sich das Kupfer abnutzte (eine geringe Menge geht in das
> Zinn über) und
> Zweitens: weil ich gelegentlich das Ding nicht abgeschaltet habe,
> verbrannt.

Deswegen wurde zu dieser Zeit auch ein Schnurschalter mit Diode in die 
Zuleitung eingebaut, so daß man in den Lötpausen den Dampf verringern 
konnte. Habe das aber auch oft genug vergessen. Wenn es denn gar nicht 
mehr ging mußte man halt das Hämmerchen holen und die Spitze neu 
dengeln.
Kann mich aber nicht daran erinnern das bei mir jemals das Lötzinn auf 
magische Weise nach oben gesaugt wurde. Vieleicht sollte man auch beim 
Löten einfach mal die alte Gärtnerweisheit beachten: "Das Grüne nach 
oben".

von Zeno (Gast)


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Hilflos schrieb:
> Ätzen kannst aber nur was, was auch ätzbar ist. Das bedingt die richtige
> Säure oder Lauge, eine oft recht lange Einwirkzeit und/oder hohe
> Temperaturen. Ich hab sogar mal mit 'Salmiak-Stein' probiert, hat auch
> nix geändert.

Solltest mit Deiner Technologie lieber Dachrinnen löten. Da wärst Du 
genau richtig.
Lötfett und Salmiak kamen bei mir nur vor sehr sehr langer Zeit beim 
Verzinnen von Gummilitzen vor, weil man nur so das Oxid auf dem Kupfer 
weg bekam.
Elektronik wurde aber auch zu dieser Zeit schon mit Kolophonium als 
Flußmittel gelötet, welches es allerdings nicht nicht beim 
Rundfunkfritzen (der oft auch elektronische BE verkauft hat) gab, 
sondern in der Musikalienhandlung.

von Zeno (Gast)


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Hilflos schrieb:
> drum heißts ja FLUSS -mittel, weil es
> in der Wärme dünn -flüssig- wird und fließt.

Es heißt nicht Flussmittel weil es selber dünnflüssig wird. 
Kolofoniumlösung und Lötwasser sind z.B. schon im Normalzustand 
dünnflüssig und nennen sich auch Flußmittel. Denk mal drüber nach.

von Zeno (Gast)


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Hilflos schrieb:
> Hannes J. schrieb:
>> 230V über Stereo-Klinke
> XLR-Buchsen hatten keinen Platz und der Stecker ist recht schwer
>
> Hannes J. schrieb:
>> Temperatursensor . Neumodisches Zeug.
> Haben gar keinen, Ist ja sowieso für die Fisch´! Kaufst dir mal ein
> Greisinger mit einem ordentlichen Greisinger-Fühler und dann mißt mal
> schön. Letzteres ist die bessere Investition.
> Kannst danach auch Heißluftpistolen messen. Aus welcher Entfernung auch
> immer.
>
> Du bist ja kein Industrie-Lötautomat - oder?

Was rauchst Du? Das Zeug solltest Du mal absetzen - es hat fürchterliche 
Auswirkungen.

von Der Sperloeter (Gast)


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Edi M. schrieb:
> Ach, was muß man so von bösen
> Lötern hören oder lesen,

>
> (Foto: Mini- Schraubstock und "Lötkolben", den man auf dem Gasherd auf
> Temperatur bringt, meine ersten Werkzeuge, Ende 60er Jahre)

Da sollte Ersa mal was von lernen!

Mit solchen Dingen wurde DE nach dem 2.WK wieder aufgebaut!

Und es hat funktioniert.

von Teo D. (teoderix)


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Last euch doch von unsrem neuen (hat ua. Nick evtl. Hausverbot!?) 
"Hilflos" nicht so an der Nase führen! :DDD

von Zeno (Gast)


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Teo D. schrieb:
> Last euch doch von unsrem neuen (hat ua. Nick evtl. Hausverbot!?)
> "Hilflos" nicht so an der Nase führen! :DDD

Nö Nö - der ist hier immer wieder mal unterwegs und mach dabei seinem 
Nick immer wieder mal alle Ehre. Immer der gleiche Schreibstil. Erkennt 
man an seinem "Mundartdeutsch" (mir fällt gerade kein anderer Begriff 
ein), welches immer schlimmer wird wenn er sich in die Ecke gedrängt 
fühlt.

von Harald W. (wilhelms)


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Zeno schrieb:

> Kann mich aber nicht daran erinnern das bei mir jemals das Lötzinn auf
> magische Weise nach oben gesaugt wurde.

Du hast wahrscheinlich noch nie in diesem Haus gelötet:
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/b/bb/Das_Verr%C3%BCcktes_Haus_-_Bispingen.jpg/800px-Das_Verr%C3%BCcktes_Haus_-_Bispingen.jpg
:-)

von Teo D. (teoderix)


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Zeno schrieb:
> Nö Nö - der ist hier immer wieder mal unterwegs

Bin ja schon was hier.... Dieser Nick ist mir erst seit 2-3...4 Wochen 
auffällig!? Egal, last euch doch nich so Pflanzen!

von Zeno (Gast)


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Harald W. schrieb:
> Du hast wahrscheinlich noch nie in diesem Haus gelötet:

Deshalb schrieb ich ja: Das Grüne nach oben.

von Thomas (kosmos)


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Wer den Effekt nicht versteht, man nehme eine intakte Lötspitze schleift 
an der Spitze 1mm von der Beschichtung weg, nun probiert man mal Lötzinn 
auf die Spitze aufzuschmelzen und wird feststellen dass das Lötzinn eben 
nur über dieser fehlenden Beschichtung haften bleibt.

von Günter Lenz (Gast)


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von Hilflos schrieb:
>Was ich mich frage, ist, was haben die damals für eine Beschichtung
>verwendet?

Gar keine, einfach nur Kupfer und man kann damit genauso gut
Löten wie mit beschichtete Spitzen wenn man weiß wie es geht.
Grobe Sachen löten geht damit sogar besser.
Der Nachteil ist nur das sie sich abnutzen und man sie dann wieder
bearbeiten muß. Die modernen Lötstationen mit Temperaturreglung
und beschichteten Lötspitzen sind für Leiterplattenbestückung
gedacht. Zum Beispiel ein PL-Stecker an RG213-Kabel anlöten
geht damit nicht.

>Das klärt aber nicht das Problem. Warum das Lötzinn nach oben gesaugt
>wird. Und NICHT an der Spitze haften bleibt.

Der Zinn läuft immer dahin wo es metallisch blank ist,
von einer Oxidschicht wird der Zinn abgewiesen.

>Pausenlos kannst nur >draufhalten<, aber 'verlötet' wird erstmal gar
>nix.

Dann fehlt der Wärmekontakt, weil die Spitze vielleicht oxidiert ist
und keine Wärme leitet oder die Lötstelle ist oxidiert.
Die Lötstelle nimmt erst Zinn an wenn sie heiß ist. Und die
Spitze oxidiert zu schnell weil der Lötkolben vielleich zu heiß ist.
Also wenn es nicht löten will, die Spitze heißer machen hilft nicht.
Den Wärmekontakt kann man beschleunigen wenn man kolofoniumhaliges
Lötzin, an Lötstelle und Spitze gleichzeitig berührt.
Wenn du das seitliche Hochlaufen des Zinns an einer unbeschichteten
Kupferspitze verhindern willst, mach sie richtig heiß, bis die
gesmmte Spitze oxidirt ist, las sie abkühlen und mach sie ganz
an der Spitze mit Sandpapier wieder blank. Beim aufwärmvorgang
verzinnst du dann nur diese Stelle. Damit kannst du dann
prima löten. Und den Lötkolben beim Löten nie zu heiß machen,
wenn die Lötstelle mehr Wärme braucht mußt du eben einen
dickeren Lötkolben benutzen.

von Zeno (Gast)


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Thomas O. schrieb:
> Wer den Effekt nicht versteht, man nehme eine intakte Lötspitze schleift
> an der Spitze 1mm von der Beschichtung weg, nun probiert man mal Lötzinn
> auf die Spitze aufzuschmelzen und wird feststellen dass das Lötzinn eben
> nur über dieser fehlenden Beschichtung haften bleibt.

Da der geneigte Normaluser seine Spitzen nicht derartig malträtiert, 
wird er diesen Effekt eben nicht haben. Warum sollte er dies auch tun? 
meine JBC's sind mir für derlei Experimente schlichtweg zu teuer.
Aber selbst bei den vor über 30 Jahren üblichen ungeschichteten 
Kupferspitzen ist dieser Effekt bei mir nie aufgetreten.

von Thomas (kosmos)


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ich kann mich noch an meinen ersten Lötkolben Anfang der 90er erinnern, 
war ein graues Teil von Völkner für 7,99DM und da hatte die 
mitgelieferte Spitze genau diesen Effekt, die war eigentlich komplett 
schwarz verzundert nur kurz oberhalb der Spitze gabs anscheinend eine 
"Verunreinigung" im Material und nur dort konnte man Lötzinn auftragen. 
Nach ner Woche habe ich es aufgegeben und mir einen Ersa Multitip mit 
Ersadur Spitze gekauft. Das waren vielleicht Welten Unterschied.

von Hilflos (Gast)


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Hannes J. schrieb:
> Dein Pfleger?
Pflegerin! Man will für sein Geld ja auch noch zugreifen können ... 
dürfen


Zeno schrieb:
> das Lötzinn auf magische Weise nach oben gesaugt wurde.
Thomas O. schrieb:
> Wer den Effekt nicht versteht,
Es wird ja nicht nach oben 'gesaugt', sondern, techn. korrekt, durch 
Adhäsion nach oben gezogen. Weil man den Lötpunkt ja nie präzise trifft. 
Darauf (Oberflächenspannung) beruht die Tropfenbildung. Ist wie beim 
Wasser.

Die Lötspitze ist ja korrekt verzinnnt, bildet also einen Haft-Film.



Zeno schrieb:
> Lötfett und Salmiak  Oxid auf dem Kupfer
> Kolofoniumlösung und Lötwasser
Alkohol hat so seine Verdunstungseigenschaften. Von wegen Lösung..
Lötwasser ist für ZINK. Salmiak für KUPFER. Und "Löt-Fett" ist ein
Ätzmittel, das die Löt- Oberfläche vergrößert. Deshalb gehts so schnell 
beim Löten  . Ist eine SÄURE! Diese frißt sich solange durchs Metall, 
bis sie aufgebraucht ist. Deshalb auch ein alter durchtränkter 
'Zahnstocher' als Applikator (im Bild).
Mir! ist die Gefahr des Durchrostens lieber als wackelige 
durchgeschmolzene Plastik-Stecker. Kannst ja auch abwaschen .


> Was rauchst Du?
Samson. Blau. OCB.

Thomas O. schrieb:
> Ersa Multitip mit Ersadur Spitze
Der andere 20W-Lötkolben (mein 'erster') war glaub ich auch ein Ersa.

------------------------------------
Ich glaube, daß der Überzug aus speziellen Löt-Legierungen besteht, die 
mit spezieller Verfahrenstechnik aufgebracht werden- die eben die 
Eigenschaften bestimmen. Oder warum kostet eine 'gute Lötspitze' mehr 
als ein Glump ?

------------------------------------

Teo D. schrieb:
> hat ua. Nick evtl. Hausverbot!?)
Auch ich war schon mal angemeldet, dieser Beurteilungswahn treibt -mich- 
in den Irrsinn. Als GAST hast eine schöne Öberfläche, wo du dich aufs 
Wesentliche konzentrieren kannst. Und brauchst dir nicht Millionen von 
Paßwörtern merken. Sind ja auch die GÄSTE immer dieselben .

Seit März? bin ich: HILFLOS.
Bei 99 von einhundert Beiträgen.

 

von Zeno (Gast)


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Hilflos schrieb:
> Zeno schrieb:
>> Lötfett und Salmiak  Oxid auf dem Kupfer
>> Kolofoniumlösung und Lötwasser
> Alkohol
Wenn Du schon zitierst, dann zitiere korrekt - so ist es 
sinnentstellend.

Hilflos schrieb:
> Seit März? bin ich: HILFLOS.
So ist es.

Hilflos schrieb:
> Ist eine SÄURE! Diese frißt sich solange durchs Metall,
> bis sie aufgebraucht ist. Deshalb auch ein alter durchtränkter
> 'Zahnstocher' als Applikator (im Bild).
Deshalb ist Lötfett auch bestens für Elektronik geeignet.

Hilflos schrieb:
> Mir! ist die Gefahr des Durchrostens lieber als wackelige
> durchgeschmolzene Plastik-Stecker. Kannst ja auch abwaschen .
Wenn man löten kann ist der Plastikstecker nach dem Löten auch nicht 
durchgeschmolzen - auch ohne Lötfett.

von Peter U. (pulli00)


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Zeno schrieb:
> Nö Nö - der ist hier immer wieder mal unterwegs und mach dabei seinem
> Nick immer wieder mal alle Ehre. Immer der gleiche Schreibstil. Erkennt
> man an seinem "Mundartdeutsch" (mir fällt gerade kein anderer Begriff
> ein), welches immer schlimmer wird wenn er sich in die Ecke gedrängt
> fühlt.

Ist mir auch aufgefallen.

"Müllbastler" hat er mich genannt und schleift die Beschichtung seiner 
Lötspitzen ab ?‍♂️

von Hilflos (Gast)


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Du bist ja auch einer dieser gelegentlichen 'Dauer-GÄSTE' .
Du wirst ja wohl selbst wissen, was DU geschrieben hast.
Ich ZITIERE nicht , ich antworte auf einen Beitrag.

Wie sinn-entstellend? Lötfett wie Kolophonium braucht man in der 
"Elektronik" für gewöhnlich nicht, weil die Lötpunkte extrem klein sind 
und meist auch der Lötpunkt bereits vorverzinnt ist. Und jedes 
handelsübliche Lötzinn auch ein -eigenes- Flußmittel enthält. Irgendeine 
Miniplatine in einem Platinenhalter zu löten ist leicht. Schon schwerer 
aber, eine bestückte Platine in einem Gerät.

Ist ein Cinch-Stecker 'Elektronik' ? Nein. Ist Elektrik .

von Hilflos (Gast)


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Peter U. schrieb:
> "Müllbastler" hat er mich genannt

Und was ist jetzt aus deinem einzigartigen  P U L L I - Light 
geworden?
Läufts ?endlich.

von Zeno (Gast)


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Hilflos schrieb:
> Schon schwerer
> aber, eine bestückte Platine in einem Gerät.

Auch easy - mache ich praktisch jeden Tag.


Hilflos schrieb:
> Ist ein Cinch-Stecker 'Elektronik' ? Nein. Ist Elektrik .
Ja wer Klinkenstecker zweckentfremdet benutzt für den sind Cinch-Stecker 
natürlich reine Elektrik, weshalb dort auch mit Lötfett gelötet wird.

Letztendlich ist es mir auch egal womit und wie Du Deinen Murks zusammen 
pappst.

von MaWin (Gast)


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Hilflos schrieb:
> Auch ich war schon mal angemeldet, dieser Beurteilungswahn treibt -mich-
> in den Irrsinn

Ein deutliches Zeichen von deiner Unfähigkeit mit Kritik umzugehen.

Und Irrsinn, ja, ist zu erkennen.

Hilflos schrieb:
> Habe mehrere dieser Zonghi-Lötstationen

Wieso eigentlich mehrere ? Eine für bleifrei, eine für bleihaltig. Welch 
ein Luxus als Hobbyist. Und dazu noch ein Ersa

Hilflos schrieb:
> Der andere 20W-Lötkolben (mein 'erster') war glaub ich auch ein Ersa

von Andreas B. (bitverdreher)


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MaWin schrieb:
> Wieso eigentlich mehrere ? Eine für bleifrei, eine für bleihaltig. Welch
> ein Luxus als Hobbyist. Und dazu noch ein Ersa

Da ist er vermutlich mit der Feile abgerutscht und hat dann jedesmal 
eine neue Station gekauft.
Oder statt löten zu üben (und zwar nach Anleitung) kauft er sich eine 
neue Station. Weil: Nur die kann an seinen miesen Lötergebnissen schuld 
sein.

Für den TO:
Im Bild siehst Du mal eine Lötspitze, die >25 Jahre in Gebrauch war 
(Hobby) und außer Lötzinn und Bauelementen nur einen feuchten Schwamm 
gesehen hatte.
Die Spitze lötet wie am ersten Tag. Und da kriecht auch nichts 
himmelwärts oder in die Hölle oder sonst wohin.
Und ja, auch viele Stecker aus Kunststoff habe ich damit schon gelötet, 
ohne daß der Kunststoff dabei geschmolzen ist.

von MaWin (Gast)


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Andreas B. schrieb:
> Im Bild siehst Du mal eine Lötspitze, die >25 Jahre in Gebrauch war

Er fragte allerdings nicht nach dem Verhalten von Weller Lötspitzen, 
sondern explizit Zhongdi, deren beschriebenes Verhalten ihm merkwürdig 
vorkommt

Die sind deutlich weiter nach oben verzinnt.

Aber so ist das hier im Forum: fragt einer wie er seinen Wohnwagen 
hinter den Lamborghini angehängt bekommt, zeigen ihm Leute einen Trecker 
mit Deichsel zum Kartoffelroder.

von Andreas B. (bitverdreher)


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MaWin schrieb:
> Er fragte allerdings nicht nach dem Verhalten von Weller Lötspitzen,
> sondern explizit Zhongdi, deren beschriebenes Verhalten ihm merkwürdig
> vorkommt

Nachdem er sie mit Feilen, Lötfett und diversen mißhandelt hatte. Das 
anschließende Verhalten solcher Lötspitzen dürfte herstellerunabhängig 
sein.

von Hilflos (Gast)


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MaWin schrieb:
> Wieso eigentlich mehrere ?
Ich hab mir eine mal gekauft (48W incl. 2x2 Spitzen), der recht kurze 
Kolben lag recht gut in der Hand, löte fast nur mehr mit dem. Habe aber 
noch einige Jahre weitergelötet mit meinem Lötkolben . Dann beim Pearl 
zwei 60W-Stationen a´ 19,99 weil a´5 Spitzen(17g) dabei waren. Später 
mal beim 'r' eine große Bestellung, noch zwei 48W zum drüberstreuen, 
wegen dem kurzen Kolben plus 1 Pkg. Spitzen ,hab ich dann geschenkt 
bekommen, weil brummen wie ein Bienenschwarm. Also in Summe etwa 70,-

Beim 'C' hab ich mir mal eine DIGITALE! gekauft, als ich das 
Greisinger-Temp-Zeug gekauft hab, ..Bin gern bei meinem Lötkolben 
geblieben. In FM4 sagen sie immer : Wer alles glaubt, muß dumm  sterben. 
Ich sage immer : Wer alles mißt, muß nicht alles glauben !

Andreas B. schrieb:
> nur einen feuchten Schwamm
> gesehen
Daß dabei nicht noch mehr passiert ist, kannst von Glück sagen!
Die Hakko ist etwa gleich alt - und hat immer nur einen trockenen alten 
Socken und anschließend Lötfett gesehen. Hat ihr nicht geschadet, meinen 
viele..

MaWin schrieb:
> Aber so ist das hier im Forum:

Darum ist es aber auch lustig. Alte Männer geben sich´s ..
nachdem sonst nichts mehr geht.

von Jack V. (jackv)


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… und es handelt sich um die abgebildeten Spitzen, die dieses 
Antigravitationsphänomen aufweisen? Dann bitte ich umso mehr um ein 
kurzes Video dieses Sachverhalts.

von Teo D. (teoderix)


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Hilflos schrieb:
> Andreas B. schrieb:
>> nur einen feuchten Schwamm
>> gesehen
> Daß dabei nicht noch mehr passiert ist, kannst von Glück sagen!
> Die Hakko ist etwa gleich alt - und hat immer nur einen trockenen alten
> Socken und anschließend Lötfett gesehen. Hat ihr nicht geschadet, meinen
> viele..

Was für ein Spruch von einem der zu dumm zum Löten ist! :DDD

Hilflos schrieb:
> Habe mehrere dieser Zonghi-Lötstationen. Das Problem sind die
> Lötspitzen. Die saugen das Lötzinn immer himmelwärts und dann hängt oben
> immer ein großer Tropfen, der nicht zur Erde fließt. Man kann also an
> der Lötspitze, wenn man Lötzinn (also korrekt) zuführt, nicht richtig
> löten.
>
> Ich hab schon alles probiert, im Laufe der Jahre, tauche die Spitze
> immer in Lötfett, habe mit Schmirgelpapier probiert.. es nützt alles
> nix.

Merkt Er was!?

von Zeno (Gast)


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Jack V. schrieb:
> … und es handelt sich um die abgebildeten Spitzen, die dieses
> Antigravitationsphänomen aufweisen? Dann bitte ich umso mehr um ein
> kurzes Video dieses Sachverhalts.

Das Video wirst Du mit 100%'iger Wahrscheinlichkeit nicht bekommen, weil
1. Der TO von der Richtigkeit seines Tuns überzeugt ist
2. Er völlig beratungsresistent ist
3. Er sehr wohl weis, das wenn er ein Video seiner Löt- und 
Lötspitzenbearbeitungskünste hier veröffentlicht, er sich wahrscheinlich 
zum Volldeppen macht.

Wer für Elektronik Lötfett benutzt und das auch noch gut findet, mit dem 
ist jede Diskussion völlig hoffnungslos.
Ich habe vor gut 50 Jahren das letzte mal mit Lötfett gelötet, weil ich 
es nicht besser wußte und es mein Großvater mir so gezeigt hat (der war 
aber Elektrikermeister und da hat man damals mit Lötfett gelötet. Mit 
Elektronik hatte der auch nichts am Hut). Seit dem habe ich nur noch mit 
Kolophonium bzw. in Alkohol gelöstem Kolophonium gelötet und da waren 
einige Stecker/Steckverbinder dabei und es gab auch Bauelemente mit 
oxidierten Anschlüssen, da mußte man halt einfach mal mit einem 
Glashaarpinsel vorarbeiten und danach ließen die sich völlig problemlos 
ganz ohne Lötfett löten.

von MaWin (Gast)


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Hilflos schrieb:
>> Wieso eigentlich mehrere ?
> Ich hab mir eine mal gekauft

Ich seh da immer noch nicht mehrere Zhongdi Lötkolben, sondern 2 billige 
und 2 bessere aber keine mit einem Problem.

von Jack V. (jackv)


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Zeno schrieb:
> Das Video wirst Du mit 100%'iger Wahrscheinlichkeit nicht bekommen, weil
> […]

4. es gar nicht so abläuft, wie beschrieben, der TE aber nun nicht mehr 
zurückrudern mag. Das wäre mein Tipp.

von Zeno (Gast)


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Jack V. schrieb:
> 4. es gar nicht so abläuft, wie beschrieben, der TE aber nun nicht mehr
> zurückrudern mag. Das wäre mein Tipp.

Oder so

von Hilflos (Gast)


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Zeno schrieb:
> nur noch mit Kolophonium gelötet

Weiß nicht, was für ein neumodernes Lötzinn du hier  'in der Elektronik' 
verwendest. DAMALS jedenfalls hat man das Flußmittel noch als 'Seele' 
miteingegossen. Wozu brauchst da ein Extra-Flußmittel?
Wohl weil du mit VIEL zu hoher Temperatur lötest, das verdunstet ja .
(Sieht man ja an deiner Lötspitze).

Alternativ: kannst Stecker wie Kabel auch vorverzinnen und dann mit 
einem kleinen Tropfen aufeinanderpappen. Bei filigranen Steckerkontakten 
und dicken Kabeln empfiehlt sich halt Lötfett- und bei 
leistungsschwachen Kolben.

Nein. Ich kaufe mir sicher keine Videokamera für ein Beweis-Video. Mir 
reicht mein 10MP-Fuji mit eneloops.

MaWin schrieb:
> immer noch nicht mehrere Zhongdi Lötkolben
Der 60W-'AGT' -ist- ein großer OEMZonghdi, die anderen sind ZD-99 (48W), 
der rote rechts ist der alte von Hakko-Japan (Pickerl schon schwer 
vergilbt), Schraube geht nicht mehr ab.

Ging dabei ja nur um die Spitzen. Zeno lötet gar mit einem 
'Blechlötkolben'. Mir würde grausen, wirklich. Solche 'Spitzen' verwende 
ich bestenfalls zum Ablöten von Kühlkörpern.

von Hilflos (Gast)


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Vielleicht bin ich auch zu empfindlich, oder bin Anderes gewohnt .
Mit dem Hakko wurde ich schwer verwöhnt.

Kann sein, daß ich auf 'gewisse temporäre Effekte' unwirsch reagiere, wo 
andere froh sein würden, wenn es bei ihnen so wäre .
Eine Bleistiftminen-spitze lötet sich eben anders als eine schwere 
konische Kupferkern. Ganz zu Schweigen vom  H a n d l i n g.
Dämliche Gummiüberzüge: die dauernd rutschen, untendrunter ultraglattes 
Plastik, davor eine brandheiße dämliche Blechscheibe an der man sich 
rapid die Finger verbrennt. Vorne eher  wackelige Spitzen mit 
selbstlösenden blechernen Feststellringen .

Versus (siehe Bild)
in Plastik vergossenes 'gelochtes' Heizrohr, achteckiger Kühlrippen- 
Griff, Hi-Flex-Anschlußkabel, und hochlegierte hochdesignte 
Bleistiftspitze .

Also diese neuen Hohlspitzen-Kermaik-Geschosse möchte ich nicht mal 
geschenkt haben.

von Hilflos (Gast)


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MaWin schrieb:
> mehrere Zhongdi Lötkolben
glaubst es jetzt?
(anderer Achteck-Blechlöter ) plus Entlöter, Brandmal- und einen 
Blechkolben hab ich noch nicht umgebaut, Hoffe du willst nicht auch noch 
die restlichen Stationen.. sehen.

Ich hab den 'Versuchs-Umbau' nie bereut !
Klinke is Oasch, XLR wär besser. Brauchst aber ein anderes Gehäuse
..So fuckin´ What?

: Multistation für billiges Geld .

von qwertzuiopü+ (Gast)


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Hilflos schrieb:
> Wozu brauchst da ein Extra-Flußmittel?

Erzähl doch mal, wie du MSOP oder 0603 lötest ohne extra Flussmittel. So 
ein "Filzstift" mit ganz dünnflüssigen reicht ja schon, aber ganz ohne 
wird das bei 0603 nicht schön und bei MSOP eher unmöglich.
Oder fixierst du jedes Hühnerfutter einzeln mit Klebeband vorm Anlöten, 
nur um ja nicht zweimal eine Lötstelle zu schmelzen?

von Michael B. (laberkopp)


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Hilflos schrieb:
> Hoffe du willst nicht auch noch
> die restlichen Stationen.. sehen.

Ähm, doch.

Immerhin, nun ist mehr als 1 ZD99 zu sehen.
Normalerweise sagt man, wer billig kauft, ZD99 für 13.99, kauft 2 Mal.
Du kaufst dir offenkundig mehr als 2 mal denselben Schrott.

Deine Lötspitzen sind allesamt etwas schlank, die Spitze recht lang, 
nicht so gut um Wärme nach vorne zu bringen, aber so sind die bei der 
ZD99 wohl.

Aber wenn man nicht gerade dicke Kabel lötet, sollte es damit auch 
gehen.
Der Effekt des hochkriechens am verzinnten Lötspitzenteil ist durch die 
Oberflächenspannung des Lots begründet. Wenn man viel zu viel Lot auf 
die Lötspitze bringt, bildet sich eine Kugel, und der geht es am Besten 
wenn ihre Oberfläche möglichst wenig gebogen kugelig ist, also oben wo 
die Fläche gross ist. Er hört unmittelbar am Ende des verzinnten Teils 
auf. Ent-zinnen kannst du dort nicht, aber wenn dort oben verkohlte 
Ablagerungen wären die du nicht beim Reinigen entfernen würdest, könnte 
das Lötzinn nicht so hoch kriechen. Schlauer ist aber, das Lötzinn nicht 
auf die Lötspitze, sondern auf das zu Lötende aufzutragen. Aber was 
erzähle ich dir das, wer in 25 Jahren nicht das Löten gelernt hat, wird 
es jetzt auch nicht plötzlich lernen.

: Bearbeitet durch User
von Lothar J. (black-bird)


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Hilflos schrieb:
> ... dann mit
> einem kleinen Tropfen aufeinanderpappen.

:)))

Zinntropfen haben auf einer Lötspitze nichts zu suchen, die werden vor 
dem Löten zusammen mit dem Zunder und den Flußmittelresten am feuchten 
Schwamm oder an Messingwolle abgestreift.
Dann wird die Lötspitze auf den Draht UND die Lötfahne (oder Lötauge) 
gehalten und beide werden für ein paar Sekunden erhitzt.
Erst jetzt kommt der Lötzinndraht auf die Lötfahne oder Lötauge (oder 
den Draht, wenn der mehr Masse oder Fläche hat) und schmilzt dort ab.
Ist genug Zinn abgeflossen, wird der Lötzinndraht weggenommen, wobei die 
Lötkolbenspitze noch einen kurzen Moment in der Lötstelle verbleibt, bis 
alles Zinn die beiden zu verbindenden Teile vollständig benetzt hat (und 
die Lötstelle schön aussieht).

Die zu verbindenden Teile brauche dabei nicht mal verzinnt sein, nur 
lötfähig müssen sie sein.

Das kann meine 9-jährige Enkelin schon perfekt, nachdem ich es ihr 
gezeigt habe uns sie ein bisschen üben konnte. Jetzt lötet sie schon 
ihre kleinen Blinkherzen- und Weihnachtbaumblink-Bausätze selber, ohne 
Hilfe, zusammen.
Und sie halten meiner strengen "Gütekontrolle" stand.

So geht Löten bei kleinen Bauteilen.
Messingbleche für die Modelleisenbahn (-wagen, -brücken, etc) löten man 
noch etwas anders. Ebenso Kupferrohre und SMD-Bauteile.
Hartlöten geht ganz anders, obwohl es dort auch Flußmittel und Lot gibt.

Man muss nur wissen, wie es die eingesetzten Materialien erfordern.
Die Physik und die Chemie richten sich nun mal nicht nach den "Wünschen" 
des Menschen.

Blackbird

von Zeno (Gast)


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Hilflos schrieb:
> Weiß nicht, was für ein neumodernes Lötzinn du hier  'in der Elektronik'
> verwendest. DAMALS jedenfalls hat man das Flußmittel noch als 'Seele'
> miteingegossen. Wozu brauchst da ein Extra-Flußmittel?
> Wohl weil du mit VIEL zu hoher Temperatur lötest, das verdunstet ja .
> (Sieht man ja an deiner Lötspitze).

Selber mit die Spitzen mit 450°C malträtieren und dann hier noch ander 
Leute dumm an machern. Wo siehst Du was an meiner Lötspitze? Ich habe 
kein Foto gepostet. Sagt Dir das die Glaskugel? Oder ist Dein Zeug so 
stark das es Dir die Birne vernebelt und Du keinen klaren Gedanken mehr 
fassen kannst?
Im übrigen gab es sogar im Sozialismus Lot mit Koloseele. Dennoch hat 
etwas Flußmittel auf der Lötstelle nie geschadet (Du applizierst ja 
selber mit Deinem versüfften Zahnstocher Lötfett auf die Lötstelle (kann 
man hier Beitrag "Re: Lötspitzen-Modifikation" 
nachlesen)).

Hilflos schrieb:
> Bei filigranen Steckerkontakten
> und dicken Kabeln empfiehlt sich halt Lötfett
Speziell bei filigranen Steckern nimmt man Lötfett, da geht's dann auch 
schneller das die Kontakte weggefressen. Leute mit Deinen Lötkünsten 
hätte man sogar im Sozialismus auf der Stelle entlassen - äh 
hinweggelobt, entlassen ging ja nicht so einfach.

Hilflos schrieb:
> Ging dabei ja nur um die Spitzen. Zeno lötet gar mit einem
> 'Blechlötkolben'. Mir würde grausen, wirklich. Solche 'Spitzen' verwende
> ich bestenfalls zum Ablöten von Kühlkörpern.
Dir hat's wirklich das Hirn vernebelt. Wo siehst Du denn meinen 
Blechlötkolben? Hast Du Halluzinationen?

Hilflos schrieb:
> Versus (siehe Bild)
> in Plastik vergossenes 'gelochtes' Heizrohr, achteckiger Kühlrippen-
> Griff, Hi-Flex-Anschlußkabel, und hochlegierte hochdesignte
> Bleistiftspitze .
Wo haste denn den Schrothaufen her? Der taugt ja maximal zum Verzinnen 
von Litzen, aber das macht man heute nicht mehr. Da sehen ja meine alten 
Kolben von vor 40 Jahren besser aus.
Die Lötstation ist natürlich auch Spitze, da kann man die Temperatur 
richtig exakt einstellen, vor allen für jeden Kolben getrennt. So eine 
abgewrackte Station steht noch bei mir im Schuppen, wenn ich mal schnell 
was an einem Elektowerzeug oder der Gartenbeleuchtung löten muß.
Gehäuse aus Weißblech lassen sich damit auch ganz gut löten.

qwertzuiopü+ schrieb:
> Oder fixierst du jedes Hühnerfutter einzeln mit Klebeband vorm Anlöten,
> nur um ja nicht zweimal eine Lötstelle zu schmelzen?
Nö der nimmt seinen versüfften Zahnstocher, appliziert dann eine Spur 
Fett auf die Platte und klebt dfas Hühnerfutter damit fest.

Lothar J. schrieb:
> Zinntropfen haben auf einer Lötspitze nichts zu suchen, die werden vor
> dem Löten zusammen mit dem Zunder und den Flußmittelresten am feuchten
> Schwamm oder an Messingwolle abgestreift.
> Dann wird die Lötspitze auf den Draht UND die Lötfahne (oder Lötauge)
> gehalten und beide werden für ein paar Sekunden erhitzt.
Manchmal ist Dein Verfahren mangels 3. Hand schwierig, z.B. beim Anlöten 
von Kabelen an Lötösen. Mit verzinntem Kabel, verzinneter Lötöse (nach 
der von Dir beschrieben Methode, etwas Flußmittel und wenig Zinn an der 
Kolbenspitze funktioniert es trotzdem ordentlich. Man muß ja die Spitze 
nich im Zinn ertänken.

von georg (Gast)


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Hilflos schrieb:
> Bei filigranen Steckerkontakten
> und dicken Kabeln empfiehlt sich halt Lötfett

Soviel Dummheit berührt schon den Bereich der Strafbarkeit. Besonders 
wenn solcher Murks auch noch jemandem geliefert wird, bei dem dann die 
Verbindungen nach absehbarer Zeit korrodiert auseinanderfallen.

Georg

von Zeno (Gast)


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Oh je! Letztens zu schnell auf "Absenden" geklickt - da sind ja Doch 
einige Tipfehler drin. Entschuldigung

von W.S. (Gast)


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Lothar J. schrieb:
> Zinntropfen haben auf einer Lötspitze nichts zu suchen,...
> ...
> Erst jetzt kommt der Lötzinndraht auf die Lötfahne oder Lötauge...

Nicht so forsch.

Du scheinst wenig mit heutigen IC's zu tun zu haben. Wenn man wie du 
zuerst den Kolben und dann den Lotdraht an die Pins hält, ergibt das 
eine mittelprächtige Sauerei - es sei denn, man nimmt 0.3mm dünnes Lot.

An die Pins kommt zuerst das Flußmittel und dann der Kolben, wo man eine 
geringe Menge Lot aufgenommen hat. Ich nehme privat immer noch als 
Flußmittel Balver Zinnflux GSP-2533, ist dünnflüssig wie Wasser. Es gibt 
auch neueres Zeugs, siehe:
https://www.balverzinn.com/uebersicht-flussmittel.html

Und wenn man das Lot mit der Spitze aufnimmt, kann man auch dickeren 
Lotdraht für feinere Lötarbeiten verwenden.

Ich sag's mal klar an: Eine Lötspitze soll möglichst gleichmäßig von 
Zinn benetzt sein. Kein Lot-Klumpen soll dranhängen, aber sie soll auch 
nicht trocken sein.

W.S.

von Lothar J. (black-bird)


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W.S.: Es sollte doch nicht die Vorschrift für Dich sein, was ich da 
schrieb.
Der TO ist mit seinen Lötkünsten noch nicht mal über das Kabelanlöten 
hinausgekommen.

Blackbird

von Thomas (kosmos)


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diese gezeigte rote Lötstation regelt doch nicht auf eine Temperatur 
oder doch. Für mich sieht das so aus als ob das einfach ein Triac 
(Dimmer) zu Leistungseinstellung ist. Ich stelle also 60% ein dann hat 
der Lötkolben im Leerlauf vielleicht 300°C und beim Lötvorgang fällt die 
Temperatur durch den Boden. Und das Fazit ist dann das man das Teil auf 
100% stellt um mal überhaupt ein paar Sachen löten zu können, so sehen 
zumindestens die Lötkolben aus.

: Bearbeitet durch User
von Zeno (Gast)


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Thomas O. schrieb:
> diese gezeigte rote Lötstation regelt doch nicht auf eine Temperatur
> oder doch. Für mich sieht das so aus als ob das einfach ein Triac
> (Dimmer) zu Leistungseinstellung ist.

Na klar ist das ein einfacher Leistungssteller. Messen tut er doch mit 
irgend einem Greisinger-Knochen. Eigentlich braucht er gar nicht messen, 
da er eh mit 450°C lötet. Da reicht es den Regler auf Rechtsanschlag zu 
stellen.

von X. Y. (Gast)


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Ich werde es nie verstehen, warum tut ihr euch das an?
Eine gebrauchte Weller/JBC um 200 Euro und man ist alle Sorgen für 
Jahrzehnte los, aber nein, basteln wir lieber an den verschiedensten 
Chinastationen, am besten noch mit Lötspitzen aus Kupferdraht.
Unfassbar

Wofür brauche ich eine umgebaute Lötstation mit unzähligen ebenfalls 
umgebauten Kolben?
Hier stehen genau zwei Stationen, eine Weller WS81 und eine JBC NASE, 
damit kann man dann auch löten ohne das einem das "Zinn hochgesaugt" 
wird.

Generell entsteht der Eindruck dass viele von euch es einfach nicht 
können, ohne Überheblichkeit, aber diese Probleme hatte ich nichtmal als 
Bub mit meinem Stannol Netzlötkolben.

Unfassbar dass trotz Internet immer noch die selben blöden Fehler 
gemacht werden wie eh und je, deine Spitzen sind zu spitz hergott.
2mm Meißel und alle Probleme sind weg, glaubt es endlich.

Und bzgl. Lötfett:
Warum?

Solange man nicht gerade an WW2 Ausrüstung lötet braucht man keines, man 
muss Lochraster auch nicht abschmiergeln, einfach ordentlich und trocken 
lagern, vorm benutzen mit IPA und einem Kimwipe drüber, geht.

Flußmittel entweder Stift oder Gel, und ordentliches Zinn, also 
Stannol/Edsyn/Kester usw.

mfg

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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F. M. schrieb:
> Generell entsteht der Eindruck dass viele von euch es einfach nicht
> können,

In diesem Thread sind nur sehr wenige (1-2) Leute anwesend, die 
entsprechend lernresistent sind. Es ist daher völlig unangemessen, von 
"viele von euch" zu schreiben.

von Zeno (Gast)


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F. M. schrieb:
> Ich werde es nie verstehen, warum tut ihr euch das an?
> Eine gebrauchte Weller/JBC um 200 Euro und man ist alle Sorgen für
> Jahrzehnte los, aber nein, basteln wir lieber an den verschiedensten
> Chinastationen, am besten noch mit Lötspitzen aus Kupferdraht.
> Unfassbar

Du schließt von einem Hilflosen auf alle anderen - auch unfassbar.

von Nick M. (Gast)


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Ist doch gut so! Nimm deinen Lötkolben einfach zum entlöten her. Scheint 
ja perfekt zu funktionieren.
So hast du zusätzlich nochmal Geld gespart (scheint ja wichtiger als 
alles Andere zu sein).

von Hilflos (Gast)


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Michael B. schrieb:
> Deine Lötspitzen sind allesamt etwas schlank,
Da sind ja 5 verschiedene Spitzen! Meissel und Blech benutzte ich 
höchstens zum Ablöten. Mir persönlich wäre es lieber, die Spitzen wären 
noch länger.. und weniger konisch.   Und dafür der Kolben (noch)kürzer.

> Der Effekt des hochkriechens am verzinnten Lötspitzenteil ist durch die
> Oberflächenspannung des Lots begründet. Wenn man viel zu viel Lot auf
> die Lötspitze bringt, bildet sich eine Kugel, und der geht es am Besten
> wenn ihre Oberfläche möglichst wenig gebogen kugelig ist,
damit wäre die Lösung, oben abschleifen, (neu beschichten?) und die 
Permanent-Verzinnung nur an die Spitze zu verlagern.
Gar keine so schlechte Idee, Laberkopf!
...dann könnte ich auch wieder Tropfenlöten! weil der Tropfen
vorne bleibt !

Lothar J. schrieb:
> Man muss nur wissen, wie es die eingesetzten Materialien erfordern.
Und wo ist da das Problem? Wie auch immer jemand lötet.

... Alle tun immer so, als ob sie 16 Hände hätten ...


qwertzuiopü+ schrieb:
> wie du MSOP oder 0603 lötest ohne extra Flussmittel
Zeno schrieb:
> Dennoch hat etwas Flußmittel auf der Lötstelle nie geschadet

Wenn man "korrekt! löten" würde, wie das oben mehrfach publiziert wurde, 
bräuchte man gar kein solches Zeugs.


W.S. schrieb:
> Und wenn man das Lot mit der Spitze aufnimmt
Du bist eben noch von der alten Schule:
"Was geht´s Dich an, wie ICH löte". ???


Mittlerweile artet das eher zum "Löt-Kurs" aus, jeder präsentiert seine 
EIGENEN Patent-Pending-! Methoden. Und daneben hat nichts Platz.
Unfaßbar perfekte Flußmittel und häufig schlecht haftendes Zinn gepaart 
mit Super-Stationen aus 30 Jahren Lötgeschichte.

Alle haben nur GLUMP !nur ich habe das Non-Plus-Ultra.

von Hilflos (Gast)


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Thomas O. schrieb:
> Für mich sieht das so aus als ob das einfach ein Triac
> (Dimmer) zu Leistungseinstellung ist.

Isses auch. Früher mal wurde mit einer bestimmten Leistung permanent 
geheizt (Hakko). Und du hast selbstverständlich recht, daß beim 
Lötvorgang die Spitze auskühlt. Und die Wärmenachlieferung vorwiegend 
von der Masse der Spitze abhängig ist. Darum ist von Vorteil, 
verschiedene Kolben mit unterschiedlicher Heizleistung und Lötspitzen 
(i.e.Masse) zu verwenden. Denn hoher Wärmeeintrag/-nachlieferung kann 
sich rasch zum Bumerang entwickeln.



Die "optimale" Temperaturregelung:
Im vordersten Teil einer Lötspitze (also direkt IN der Spitze) wird ein 
Fühler (K, J, T, E, R, S, N- Thermoelemente)... m i t v e r g o s s e n 
. Ist das bei diesen 'neumodernen Stationen' so.?
Wohl eher: Nein. Also weiter mit der schnöden verpönten Theorie :

Dieses mißt die aktuelle Temperatur, die während des Lötens naturgemäß 
steigt und fällt. Fällt sie, wird die Heizung --nur langsam oder auch 
sehr schnell-- hochgeregelt. Um die Lötspitze ist eine Heizwendel und 
dazwischen leider heiße Luft. Die Lötspitze erwärmt sich und leitet die 
Wärme an die Spitze (Temperaturausgleich). Das dauert aber -leider- 
alles eine gewisse Zeit. Im Vergleich zum Lötvorgang eine halbe 
Ewigkeit, die 'voreingestellte' Löt(spitzen)temperatur ist damit: stark 
schwankend.

Ist die Heizleistung zu hoch, überhitzt alsbald die Spitze, weshalb 
wieder zurückgeregelt werden muß, dann wieder das Auskühlen der Spitze 
abgewartet werden muß. Kein Controller kann --deine Arbeit-- 
voraussehen, weshalb die Temperatur pausenlos hinterher hinkt. Meist ist 
der Lötvorgang schon lange beendet, wenn die Temperatur wieder paßt.

Alle bekannten Thermoelemente sind immer nur für einen bestimmten 
Temperaturbereich 'optimal'. Also genauer oder eben ungenauer. Auch die 
Messung dauert eine gewisse Zeit.

DAS ALLES ist nur ein 'Digital-Bluff', man sieht etwas (Anzeige) und 
nimmt an, daß dies REAL sei. Was es aber weder ist, noch sein kann.


-----------------------------------------------------
Aber vielleicht kennt? jemand eine Lötspitze, bei der hinten zwei 
Temp-Kabel heraushängen ?


Hinweis: Ich betrachte die Dinge (nur) aus technischer Sicht und ziehe 
meine Schlüsse für meine Arbeit etc
Und deshalb kaufe ich bis dahin lieber zehn Zhongdi-Stationen

von Hilflos (Gast)


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DAS ALLES ist nur ein 'Digital-Bluff', man sieht etwas (Anzeige) und
nimmt an, daß dies REAL sei. Was es aber weder ist, noch sein kann.

Das alles läßt sich einfach beweisen.
Weshalb ich die Conrad-Digital-Station auch wieder zurückgegebn habe.
Und deshalb kaufe ich lieber 10 Zhongdi-Stationen incl. 50 Spitzen um 
200,-

Dasselbe gilt übrigens für die meisten Heißluftgebläse  .
JEDE! billigste regelbare -konstante- Heizleistung ist besser als
dieses neumoderne Regelwahn-   DIGITALGLUMP !

von Andreas B. (bitverdreher)


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F. M. schrieb:
> Ich werde es nie verstehen, warum tut ihr euch das an?
Ich sehe hier nur einen der sich das antut.

F. M. schrieb:
> Generell entsteht der Eindruck dass viele von euch es einfach nicht
> können, ohne Überheblichkeit, aber diese Probleme hatte ich nichtmal als
> Bub mit meinem Stannol Netzlötkolben.
Immer noch: es ist nur einer mit einem kurzfristig aufgetauchten 
Unterstützer.

Hilflos schrieb:
> Hinweis: Ich betrachte die Dinge (nur) aus technischer Sicht und ziehe
> meine Schlüsse für meine Arbeit etc
> Und deshalb kaufe ich bis dahin lieber zehn Zhongdi-Stationen

Ohne Worte!
So etwas Ahnungsloses wie Dir ist mir selten begegnet. Ich könnte Dir ja 
mal empfehlen sich die technischen Daten und Arbeitsweise modernen 
Lötstationen anzusehen, aber das wirst Du wohl, wie alle guten 
Ratschläge hier, wohl ebenfalls ignorieren.
Mach nur weiter mit Deinen zu dünnen, abgefeilten Billiglötkolben und 
Deiner "Tropfenmethode". Und immer feste Lötfett drauf.
Mir fällt hier eigentlich fast nichts auf, was Du beim Löten nicht 
falsch machst.
Und, nicht damit hier etwas falsch gesehen wird: Ich löte recht 
erfolgreich  mit meinen T12 Hakko Nachbau (eine von den bösen 
temperaturgeregelten mit innenbeheizter Lötspitze) für ca. 30€. Man muß 
also nicht viel Geld ausgeben.

von Hilflos (Gast)


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Es ist wie bei der 'Stillen Post', einer behauptet was,
der nächste dichtet was dazu, der nächste übertreibt ... und mit der 
Zeit schaukelt sich das alles zu einem Lügengebilde auf, dann beginnt 
weiner zu schimpfen -und am Ende wird irgendeiner gesteinigt.


Andreas B. schrieb:
> Arbeitsweise modernen Lötstationen
> was Du beim Löten nicht falsch machst.

Wie kommst darauf, daß ICH  beim Löten etwas falsch mache?
Was für eine Arbeitsweise? solange der Sensor nicht in der Spitze selbst 
vergossen ist, nützt das alles gar nix. Das Problem ist, daß 
nachgeregelt werden muß - und dies ist ein -äußerst- träger Vorgang , 
naturgemäß .

Früher hat ein Profi so gelötet: An der Lötspitze mal gerochen.. und 
gelötet. An der Nasenspitze merkst nämlich ganz genau, WIE HEISS die 
Spitze ist. Manchmal braucht man eben mehr Saft und -manchmal- viel 
weniger. Und die Heizleistung seines Kolbens und den Wärmetransport 
kennt man wohl. Niemand braucht zum Löten eine Temperaturanzeige. Die 
nützt ja sowieso nichts. Es ist die Temperatur in der Lötstelle, die 
interessant wäre.

Aber wie willst diese da, wo messen ?

Also wozu soll das -konkret- dienen? Ein 'Digital-Bluff'.
Ich habe mal zwei tolle Heißluftpistolen von Einhell gekauft, mit allem 
Schnickschnack. Und dazu einen Haufen (sämtliche) Steinel-Düsen, die 
mehr als die Pistolen gekostet haben. Kannst wegwerfen. Wenn du da mißt, 
da steigt dir die Krausbirne auf und die Haare stehen dir zu Berge.
Konstante Temperaturen? Die hüpfen auf und nieder wie´s der Brauch ist !
Und man kann diesen Scheißdreck nicht einmal umbauen.
Scheiß auf IC & DIGITAL.

Kostenfreie 'Beratung' :
Miß mal schön ! Durchfall..

von Frank (Gast)


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Hilflos schrieb:
> solange der Sensor nicht in der Spitze selbst vergossen ist, nützt das
> alles gar nix.

Genau das ist der Trick bei JBC und Hakko T12/T15. Die Regelung 
funktioniert so gut weil der Sensor praktisch Teil der Spitze ist.

von Andreas B. (bitverdreher)


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Frank schrieb:
> Genau das ist der Trick bei JBC und Hakko T12/T15. Die Regelung
> funktioniert so gut weil der Sensor praktisch Teil der Spitze ist.

Ebenso die Heizung. Aber da der TO nicht gewillt ist, sich die 
Funktionsweise moderner Lötstationen (sprich die letzten 20 Jahre) mal 
anzuschauen und auch zu verstehen, ist hier Hopfen und Malz verloren.

von npn (Gast)


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Hilflos schrieb:
> Wie kommst darauf, daß ICH  beim Löten etwas falsch mache?

Du willst es wirklich wissen?
Ich geb dir mal ein paar Beispiele:

Hilflos schrieb:
> tauche die Spitze immer in Lötfett,

Hilflos schrieb:
> habe mit Schmirgelpapier probiert

Hilflos schrieb:
> Weiß da jemand zufällig Abhilfe, eine spezielle Behandlungsmethode, oder
> was das für eine seltsame Beschichtung ist ?

Hilflos schrieb:
> Selbst mit ?450°C fließt das Lötzinn nicht von selbst an die Spitze.

Hilflos schrieb:
> bis zum Kupfer durchgeschmirgelt.

Hilflos schrieb:
> Es gibt wohl auch genug Lötspitzen aus reinem Kupfer, die haben aber oft
> bis zu 1kg.

Hilflos schrieb:
> Leider verbiegt sich schon die Lötspitze

Reicht das?
Ich hör jetzt auf mit der Aufzählung, obwohl da noch viel mehr
Beispiele wären...

von Zeno (Gast)


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Hilflos schrieb:
> Mittlerweile artet das eher zum "Löt-Kurs" aus

... den Du dringend bräuchtest.

von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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Pure comedy gold!

Andreas B. schrieb:
> Ebenso die Heizung. Aber da der TO nicht gewillt ist, sich die
> Funktionsweise moderner Lötstationen (sprich die letzten 20 Jahre) mal
> anzuschauen und auch zu verstehen, ist hier Hopfen und Malz verloren.

20? Er ist auf dem Stand von vor über 44 Jahren. 1976 hat Weller mit dem 
Magnastat den ersten geregelten Lötkolben eingeführt. Klar gibt es heute 
wesentlich besseres. Aber sogar ein Magnastat wäre eine Verbesserung 
gegenüber dem Zauber den er veranstaltet. Ich wette er ist seit über 44 
Jahren Amateurfunker, wenn nicht sogar Vorsitzender seines Ortsvereins 
:-)

von Andreas B. (bitverdreher)


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Hannes J. schrieb:
> Pure comedy gold!
+1

Hannes J. schrieb:
> Er ist auf dem Stand von vor über 44 Jahren. 1976 hat Weller mit dem
> Magnastat den ersten geregelten Lötkolben eingeführt.

Ich sprach eigentlich von der Temperaturmessung und Heizung innerhalb 
der Lötspitze.

Hannes J. schrieb:
> Ich wette er ist seit über 44
> Jahren Amateurfunker, wenn nicht sogar Vorsitzender seines Ortsvereins
> :-)

Oh, Oh, dafür gibt es jetzt hier Ärger. (und zwar nicht vom TO).

von Udo S. (urschmitt)


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Hannes J. schrieb:
> Ich wette er ist seit über 44
> Jahren Amateurfunker, wenn nicht sogar Vorsitzender seines Ortsvereins

Andreas B. schrieb:
> Oh, Oh, dafür gibt es jetzt hier Ärger. (und zwar nicht vom TO).

Das ist doch glasklar ein Troll, der sich köstlich darüber amüsiert, 
wenn ihr euch jetzt noch anfangt gegenseitig anzugehen.

Füttert ihn einfach nicht weiter.

von MaWin (Gast)


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Hilflos schrieb:
> Das Problem ist, daß nachgeregelt werden muß

Wenn es denn mal eine Temperaturregelung wäre,  hat bei dir ja keiner 
deiner Billiglötkolben.

> und dies ist ein -äußerst- träger Vorgang , naturgemäß

Na ja, eine (teure) Pace bestrahlt dazu die Lötspitze mit Mikrowellen, 
damit sie selbst direkt schnell heiss wird und kein Wärmeübergang nötig 
ist und kein Heizelement wärmeträge ist,  funktioniert wie eine 
Induktionskochplatte.

Aber selbst billige Lötstationen wie Yihua936/ZD912 haben eine echte 
Regelung und stecken einen Sensor tief in die Lötspitze. Doch selbst die 
waren dir zu teuer. Du kaufst lieber 4 x Schrott.

Hilflos schrieb:
> damit wäre die Lösung, oben abschleifen, (neu beschichten?) und die
> Permanent-Verzinnung nur an die Spitze zu verlagern.

Du kannst keine abgefeilte Lötspitze neu beschichten.

> ...dann könnte ich auch wieder Tropfenlöten!

Was soll Tropfenlöten sein ? Pfuschen, Murksen, es trotz Rentnerdasein 
immer noch nicht begriffen haben wie man Elektronikbauteile richtig 
einlötet. Traurig, wie ein einzelner Mensch so lernunfähig sein kann. 
Such dir einfach ein anderes Hobby. Bei der Lötkolbensammlung: 
vielleicht Holz-Brandmalerei.

von qwertzuiopü+ (Gast)


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Hilflos schrieb:
> qwertzuiopü+ schrieb:
>> wie du MSOP oder 0603 lötest ohne extra Flussmittel
> Zeno schrieb:
>> Dennoch hat etwas Flußmittel auf der Lötstelle nie geschadet
>
> Wenn man "korrekt! löten" würde, wie das oben mehrfach publiziert wurde,
> bräuchte man gar kein solches Zeugs.

Irgendwas sagt mir, dass du das Wort SMD noch nie gehört hast 
geschweigedenn eine Platine aus einem aktuellen Gerät mal in den Fingern 
hattest.

Sonst mach doch mal ein Video, wie du SMD mit deiner Bleistiftspitze 
ohne Regelung und ohne Flussmittel lötest - wäre ja super, dann könnte 
man sich das ganze teure Zeug sparen. Was das beim Prototyping alles für 
Geld sparen würde in Unternehmen...

von W.S. (Gast)


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F. M. schrieb:
> Eine gebrauchte Weller/JBC um 200 Euro...
> ...
> Unfassbar dass trotz Internet immer noch die selben blöden Fehler
> gemacht werden wie eh und je, deine Spitzen sind zu spitz hergott.
> 2mm Meißel und alle Probleme sind weg, glaubt es endlich.

Das Problem sind wohl die Berufsschulen. Dort trichtern Leute ihren 
Lehrlingen Ansichten ein, die schlichtweg wenig Bezug auf die Praxis 
haben. Und später beharren eben diese Ex-Lehrlinge genau auf dem, was 
ihnen da mal beigebracht wurde.

Dieser Thread zeigt das deutlich.

Ich kenne das Problem mit den uneinsichtigen Lötfrieden zur genüge. Mir 
wollte in der Firma mal einer erzählen, daß man ja gar kein Flußmittel 
bräuchte, da ja im Lötdraht bereits alles enthalten sei. Ein anderer 
behauptete, daß er vorzüglich löten könne, allerdings war er der 
Ansicht, daß man ja für feine Lötungen eine noch feinere Spitze bräuchte 
- und so hatte er sich eine Spitze montiert, die man als Dartpfeil hätte 
benutzen können. Die war dann auf über 350° aufgedreht und schwarz wie 
die Nacht.

Und (übrigens): es geht durchaus auch billiger mit den Lötstationen. Als 
mein Magnastat altersschwächelte, hatte ich zunächst eine chinesische 
Quicko gekauft. Für etwa 35..45€ kriegt man (bei sorgfältiger Auswahl 
der Kartuschen) mit den Quicko's ein ordentlich geregeltes und gut 
benutzbares 60 Watt Lötwerkzeug. Und mit etwas bastlerischem Willen 
kriegt man auch eine JBC selber nachgebaut für deutlich unter 100€. 
Hab's getan und bin damit voll zufrieden.

W.S.

von Angsthase (Gast)


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Ja und der alte Socken hat bestimmt 3% Elastan drin oder wurde vor der 
Benutzung schon 3Tage getragen

von Stan (Gast)


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Lasst den TO doch einfach machen, was er will.
Man sollte keine weitere Sekunde für eine Antwort an dieses impertinent 
und lernresistent auftretende Persönchen mehr verschwenden.
Der TO sollte einfach einen plattgeklopften Nagel nehmen und gut ist's

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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W.S. schrieb:
> Mir wollte in der Firma mal einer erzählen, daß man ja gar kein
> Flußmittel bräuchte, da ja im Lötdraht bereits alles enthalten sei.

Dieser Annahme, die ich aus irgendwelchen Elektronikbastelbüchern aus 
den 1970er Jahren gelernt hatte, folgte ich auch viele Jahre lang. Ich 
hatte zwar schon als Schüler immer einen Kolophoniumklumpen am Lötplatz, 
mit dem ich auch ausgiebig meine Lötspitze pflegte, aber gutes 
Flussmittel habe ich erst vor rund zwanzig Jahren kennengelernt.

Hier meine Erfahrungen:

Flussmittelfilzstifte (z.B. Edsyn FL 88) eignen sich zwar gut, um die 
Lötbarkeit der Leiterplatte zu verbessern, aber die Schicht ist sehr 
dünn. Daher kann man nicht in einem Flussmitteltropfen löten.

Löthonig funktioniert zwar sehr gut und eignet sich auch dazu, kleine 
Bauteile komplett innerhalb eines Flussmitteltropfens zu löten, besitzt 
aber den Nachteil aller kolophoniumbasierten Flussmittel, dass es recht 
schnell verkohlt und Brösel zurücklässt. Spätestens am abgelegten 
Lötkolben bilden sich dann entsprechen Rückstände.

Mein Lieblingsgel ist Edsyn FL 22, welches hinreichend viskos ist, um 
auch in heißem Zustand nicht sofort ganz wegzufließen, sondern das Löten 
unter Flussmittel zu erlauben. Und es verbrennt deutlich langsamer und 
auch erst bei deutlich höherer Temperatur als Kolophonium. Auch das 
Verhindern bzw. Beseitigen von Oxydschichten funktioniert sehr gut.

von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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Andreas B. schrieb:
> Ich sprach eigentlich von der Temperaturmessung und Heizung innerhalb
> der Lötspitze.

Eine Magnastat kommt ziemlich dicht ran. Ein ferromagnetisches 
Metallplättchen als Teil der Spitze dient zur Temperaturmessung. Die 
Heizung umschließt direkt die Hälfte der Spitze, ist allerdings nicht 
Teil von ihr.

> Oh, Oh, dafür gibt es jetzt hier Ärger. (und zwar nicht vom TO).

Ich weiß schon wen du meinst. Da muss er durch :-)

W.S. schrieb:
> Das Problem sind wohl die Berufsschulen.

Ja, ja, die duale Ausbildung um die uns angeblich die ganze Welt 
beneidet - obwohl die Welt nichts davon weiß.

> Ein anderer
> behauptete, daß er vorzüglich löten könne,

Das erinnert mich an zwei KFZ-Elektriker Meister die sich in Videos auf 
Youtube austoben.

Da wird schon mal bei einer Verbindung zum Airbag die originale 
Steckverbindung rausgeschnitten und die Leitungen direkt verlötet. 
Begleitet von einem Vortrag im Video dass das besser wäre, dass man 
wahnsinnig viele Jahre Erfahrung habe und dass das noch immer gut 
gegangen ist. Mann muss natürlich, Zitat, "Löten können".

Eh ja. Dann sieht man wie der eine lötet. Er verwendet das Klebeprinzip. 
Lötzinn mit der Spitze auf die Lötstelle gekleistert. Wozu der Knopf mit 
den Temperaturangaben ist hat sich ihm nicht erschlossen, bzw. es wird 
auch mal zum Gaslötkolben gegriffen. Der andere hat einen Tremor in der 
Hand. Der zeigt im Video gar nicht wie er lötet.

Auch gerne gemacht: Wenn ihm irgendwo beim Messen oder Prüfen eine 
Verbindung fehlt wird Lötdraht verwendet und um irgendwelche Klemmen 
gerödelt. Weil der so toll ist.

von Roland F. (rhf)


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Hallo,
W.S. schrieb:
> Mir
> wollte in der Firma mal einer erzählen, daß man ja gar kein Flußmittel
> bräuchte, da ja im Lötdraht bereits alles enthalten sei.

und

Andreas S. schrieb:
> Dieser Annahme, die ich aus irgendwelchen Elektronikbastelbüchern aus
> den 1970er Jahren gelernt hatte, folgte ich auch viele Jahre lang.

Benutzt ihr bei jeder Lötung Flussmittel? Oder bezieht sich das eher 
auf feine Lötungen wie z.B. im SMD-Größenbereich?

rhf

von Hilflos (Gast)


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Frank schrieb:
> weil der Sensor   praktisch   Teil der Spitze ist.
wie unpraktisch. Aus der Hohlspitze hängen also zwei Kabel raus..
und wie beheizt man die?
Hast schon mal das Fieber gemessen über längeren Zeitraum?

MaWin schrieb:
> Du kannst keine abgefeilte Lötspitze neu beschichten.
Kritik is gut und Spaß muß sein, aber 'man kann keine  blanken Metalle 
beschichten' ist dann doch etwas  deplaziert, findest nicht ?

> Elektronikbauteile
Lötest du selbst SMD-IC´s mit dem Lötkolben?

> Lötspitze mit Mikrowellen, funktioniert wie eine
> Induktionskochplatte.
So So, eine Induktionsplatte bestrahlt den Topf mit MIKRO -wellen?
Kenn ich noch gar nicht: das Verfahren.


Angsthase schrieb:
> Socken hat bestimmt 3% Elastan drin
Schön wärs, wenn es sowas noch wo geben würde. Sportsocken sind nicht 
unter 30% Kunststoff mehr zu kriegen . Ich putze gern mit alten 
SportSocken, es ist die besondere Struktur, da kriegst jeden Dreck ab 
mit Spiritus, Terpentin & Co.

Stan schrieb:
> einfach einen plattgeklopften Nagel nehmen
du wirst lachen, aber das überleg ich schon. "SMD-Lötpinzette" .

Roland F. schrieb:
> Benutzt ihr bei jeder Lötung Flussmittel?
Ich benutze gar kein Flußmittel. Wüßte nicht wofür das gut sein soll .

Gelegentlich bei Audio-Steckern oder großen Teilen (mikroskopische) 
Spuren von Lötfett mit dem Zahnstocher-Applikator aufgepunktet. Und
Mit meinem alten Hakko hab ich fast nur mit der Tropfenmethode gelötet.

Ich löte aber kein SMD, keine IC´s, ich bin kein BastelElektroniker. Das 
Mikro-Zeugs zu verarbeiten zahlt sich nicht mehr aus. Die -notwendigen- 
Investitionen gehen jetzt schon in die Tausender, und die Teile werden 
laufend kleiner, bis man bald gar nichts mehr sieht davon

von Jack V. (jackv)


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Hilflos schrieb:
> MaWin schrieb:
>> Du kannst keine abgefeilte Lötspitze neu beschichten.
> Kritik is gut und Spaß muß sein, aber 'man kann keine  blanken Metalle
> beschichten' ist dann doch etwas  deplaziert, findest nicht ?

… die Betonung von MaWin lag wohl auf „Du“. Man kann das sehr wohl, 
wenn man die nötigen Sachen und Kenntnisse hat – der Hersteller macht’s 
ja schließlich auch. Aber dir fehlen ja irgendwie selbst schon die 
Grundkenntnisse für’s Löten …

von Hilflos (Gast)


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Roland F. schrieb:
> Flussmittel?

Wenn die Temperatur paßt und das Lötzinn auch, braucht man sowas nicht.
Man muß nur schnell schauen und schnell arbeiten. und Schnell löten.
Die Lötspitze muß immer blank sein vor dem Lötvorgang.

Darum wische/reibe ich sie mit einem Sportsocken blank - und tunke sie 
kurz in Lötfett. Das raucht ab, und weiter gehts... altes Lötzinn ist 
der Tod. Diesem Tod fehlt das lebendige Flußmittel


Der Rest der Hilflos-Lötfett-Erzählungen ist ja nur ein Spaß, den 
'Manche' mit 'Manchen anderen' treiben.

von npn (Gast)


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Hilflos schrieb:
> und tunke sie kurz in Lötfett.

Lern- und beratungsresistent. Und das zu 100%
Du solltest deinen Nick ändern von "hilflos" in "hoffnungslos" ;-(

von Roland F. (rhf)


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Hallo,
Hilflos schrieb:
> Aus der Hohlspitze hängen also zwei Kabel raus..
> und wie beheizt man die?

Bevor du dich hier vollends zum Gespött des Forums machst, solltest du 
dich vielleicht über den Aufbau z.B. der JBC-Lötspitzen informieren.

Hilflos schrieb:
> Ich benutze gar kein Flußmittel. Wüßte nicht wofür das gut sein soll .

und

> Gelegentlich bei Audio-Steckern oder großen Teilen (mikroskopische)
> Spuren von Lötfett mit dem Zahnstocher-Applikator aufgepunktet.

Ja, was jetzt? Erst gar kein Flussmittel und jetzt doch manchmal 
Lötfett?

rhf

: Bearbeitet durch User
von Toby P. (Gast)


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Hilflos schrieb:
> Darum wische/reibe ich sie mit einem Sportsocken blank -

endlich mal einer der es richtig macht. Wie hoch muss der Abteil an 
Kunststofffasern in deinen Sportsocken sein?

> und tunke sie kurz in Lötfett.
Also da würde ich doch eher Walfischtran empfehlen.

> Das raucht ab, und weiter gehts... altes Lötzinn ist
> der Tod. Diesem Tod fehlt das lebendige Flußmittel´

Freiland oder Käfighaltung?

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Hilflos schrieb:
> Sportsocken

Noch besser als Sportsocken mit erheblichem Kunstfaseranteil soll 
übrigens ein Büschel Haare funktionieren. Ich bin kürzlich zum 
Abstreifen des Lötkolbens von feuchten Schwämmen auf alter Perücken und 
Flokatis umgestiegen. Okay, ich musste die Rauchmelder im Gebäude 
deaktivieren, aber ansonsten hat sich das super bewährt.

von michael_ (Gast)


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npn schrieb:
> Du solltest deinen Nick ändern von "hilflos" in "hoffnungslos" ;-(

Nee.
"hilflos" & "hoffnungslos"

von Hilflos (Gast)


Angehängte Dateien:

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Roland F. schrieb:
> JBC-Lötspitzen
und was gibts dazu Besonderes zu sagen ? Kostet 20,- im amaZoo.
Hat bloß 15g . Lange dünne spitze Nudel für ein langes und dünnes 
Futteral . Sicher ein bequemes wie präzises Löterlebnis für knapp 400,-



Andreas S. schrieb:
> Abstreifen des Lötkolbens von feuchten Schwämmen
ich muß ganz ehrlich sagen, ich weiß nicht und bin mir (heute)nicht mehr 
sicher, ob dieses Phänomen nicht von den 'Schwämmen' kommt. Ich hab die 
anfangs mal einige Zeit benutzt, diese schönen neuen Spitzen...
Und eines war sicher, da bleibt einiges haften von diesem gummiartigen 
Schwamm-Glump!
Nimm mal einen 'Socken'  . Spitzen Blank wie ein Baby-Bopo


Roland F. schrieb:
> Ja, was jetzt?

Verstehst nicht die Funktion eines Flußmittels - oder die Unterschiede 
zwischen verschiedenen Flußmitteln.?
In jedem Lötzinn sind häufig mehrere 'Flußmittel' drin.
Lötfett ist kein Flußmittel sondern, nochmal, ein Mittel zum Anätzen der 
Oberfläche, also ein Mittel zur Vergrößerung der Oberfläche !

von Teo D. (teoderix)


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Besser wäre "Troll #1"!
Den erfolgreicher war bisher keiner.... :DDD

von Teo D. (teoderix)


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Hilflos schrieb:
> Verstehst nicht die Funktion eines Flußmittels - oder die Unterschiede
> zwischen verschiedenen Flußmitteln.?
> In jedem Lötzinn sind häufig mehrere 'Flußmittel' drin.
> Lötfett ist kein Flußmittel sondern, nochmal, ein Mittel zum Anätzen der
> Oberfläche, also ein Mittel zur Vergrößerung der Oberfläche !

Na los los, ihr ....., holt euch das Leckerli!

von npn (Gast)


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Teo D. schrieb:
> Besser wäre "Troll #1"!
> Den erfolgreicher war bisher keiner.... :DDD

Sagen wir mal #2
Ich kenn noch jemand aus Katzelsried :-)

von michael_ (Gast)


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Mir stellt sich die Frage, ob die Sportsocke zum abstreifen vorher 
gewaschen sein darf?
Oder ungewaschen?

von Udo S. (urschmitt)


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michael_ schrieb:
> npn schrieb:
>> Du solltest deinen Nick ändern von "hilflos" in "hoffnungslos" ;-(
>
> Nee.
> "hilflos" & "hoffnungslos"

Genau, jeder weitere Beitrag zum Thema ist "sinnlos".

SCNR

von Andreas B. (bitverdreher)


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Roland F. schrieb:
> Benutzt ihr bei jeder Lötung Flussmittel? Oder bezieht sich das eher
> auf feine Lötungen wie z.B. im SMD-Größenbereich?

Um mal auf einen normalen Menschen hier zu antworten:
Ich spreche jetzt nicht für das "wir" sondern von mir selbst. Ich 
benutze dann und nur dann zusätzliches Flußmittel, wenn ich das Lötzinn 
aus irgendwelchen Gründen 2x schmelzen muß. Dann ist nämlich das im 
Lötdraht enthaltene Flußmittel größtenteils verbraucht.

von Hilflos (Gast)


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Andreas B. schrieb:
> Dann ist nämlich das im
> Lötdraht enthaltene Flußmittel größtenteils verbraucht.

Siehste. Socken
BRAVO !

Gibts auch in einer geilen ANALOG-Version

von Thomas (kosmos)


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hier mal die Patentschrift von JBC

https://patents.google.com/patent/EP1086772A2/en

von Frank (Gast)


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Hilflos schrieb:
> Aus der Hohlspitze hängen also zwei Kabel raus..
> und wie beheizt man die?
> Hast schon mal das Fieber gemessen über längeren Zeitraum?

Ich glaub es wird langsam Zeit, dir eine Merkbefreiung auszustellen.

Falls du dich fragst, was das ist:
https://de.wikipedia.org/wiki/Merkbefreiung

von Roland F. (rhf)


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Hilflos schrieb:
> und was gibts dazu Besonderes zu sagen ?

Da sind keine Kabel dran...

rhf

von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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Toby P. schrieb:
> Hilflos schrieb:
>> und tunke sie kurz in Lötfett.
> Also da würde ich doch eher Walfischtran empfehlen.

Endlich merkt es einer. Das Lötfett gehört nämlich aufs Butterbrot.

von Zeno (Gast)


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Hilflos schrieb:
>> Elektronikbauteile
> Lötest du selbst SMD-IC´s mit dem Lötkolben?

Aber locker!

Hilflos schrieb:
> Frank schrieb:
>> weil der Sensor   praktisch   Teil der Spitze ist.
> wie unpraktisch. Aus der Hohlspitze hängen also zwei Kabel raus..
> und wie beheizt man die?
> Hast schon mal das Fieber gemessen über längeren Zeitraum?
Sorry Du bist echt zu blöd. Spitze, Heizung und Temperatursensor ist 
eins. Da hängen auch keine Drähte heraus. Siet man gut an den JBC 
Spitzen (Kartuschen)

Hilflos schrieb:
> Ich löte aber kein SMD, keine IC´s, ich bin kein BastelElektroniker. Das
> Mikro-Zeugs zu verarbeiten zahlt sich nicht mehr aus. Die -notwendigen-
> Investitionen gehen jetzt schon in die Tausender, und die Teile werden
> laufend kleiner, bis man bald gar nichts mehr sieht davon
Na dann ist ja alles klar - Du lötest also nur Dachblech. Dafür ist der 
LÖterichschrotthaufen auch zu gebrauchen und ja da nimmt man auch 
Lötfett.
Das es bei Deiner Löttechnologie -wenn man überhaupt von Technogie 
sprechen kann, denn eigentlich ist es nur Gemurks -  mit SMD, IC und Co 
nichts wird war wohl jedem hier klar.

von Zeno (Gast)


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michael_ schrieb:
> Mir stellt sich die Frage, ob die Sportsocke zum abstreifen vorher
> gewaschen sein darf?
> Oder ungewaschen?
Ungewaschen natürlich! Die mikroskopisch kleinen Schweißanteile in der 
Socke - letztendlich Salzlösung - sind das Entscheidende

von Zeno (Gast)


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Hilflos schrieb:
> Siehste. Socken
> BRAVO !
>
> Gibts auch in einer geilen ANALOG-Version

Ja und funktioniert im Gegensatz zu Deinen Gurken.

von W.S. (Gast)


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Roland F. schrieb:
> Benutzt ihr bei jeder Lötung Flussmittel? Oder bezieht sich das eher
> auf feine Lötungen wie z.B. im SMD-Größenbereich?

Ja. Selbstverständlich.

W.S.

von W.S. (Gast)


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Zeno schrieb:
> Du lötest also nur Dachblech. Dafür ist der
> LÖterichschrotthaufen auch zu gebrauchen

Nein, nein, der gezeigte Löt-Schrotthaufen ist auch dafür nicht zu 
gebrauchen. Für die Dachrinne ist mindestens sowas wie im Bild 
vonnöten.

Aber vielleicht kann man aus dem o.g. Schrotthaufen noch ein Kunstwerk 
machen? Mit allegorischem Titel etwa? Sisyphos in der 
Elektronik-Unterwelt oder so?

W.S.

von Zeno (Gast)


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W.S. schrieb:
> Nein, nein, der gezeigte Löt-Schrotthaufen ist auch dafür nicht zu
> gebrauchen. Für die Dachrinne ist mindestens sowas wie im Bild
> vonnöten.

Ach W.S. Du hast mich schon verstanden, was ich damit ausdrücken wollte.

So einen Kolben für die Dachrinne habe ich auch noch (s.Foto). Das Teil 
wurde mir von meinem Großvater vererbt. Das Teil dürfte über 60 Jahre 
alt sein. Der funktioniert noch, aber ich habe ihn schon sehr sehr lange 
(>10 Jahre) nicht benutzt. Er lag da im Regal und hat über die Zeit Rost 
angesetzt - ist halt ein unbehandeltes Stahlgehäuse.

von Zeno (Gast)


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W.S. schrieb:
> Aber vielleicht kann man aus dem o.g. Schrotthaufen noch ein Kunstwerk
> machen? Mit allegorischem Titel etwa? Sisyphos in der
> Elektronik-Unterwelt oder so?

Der war gut!

von npn (Gast)


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Zeno schrieb:
> ist halt ein unbehandeltes Stahlgehäuse

Lass mal den TO ran, der tunkt das Ding mal kurz ins Lötfett.
Paff - wie neu!

von Edi M. (edi-mv)


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Hilflos schrieb:
> Die "optimale" Temperaturregelung:
> Im vordersten Teil einer Lötspitze (also direkt IN der Spitze) wird ein
> Fühler (K, J, T, E, R, S, N- Thermoelemente)... m i t v e r g o s s e n
> . Ist das bei diesen 'neumodernen Stationen' so.?
> Wohl eher: Nein.

Schon Mitte der 70er gab es Lötkolben mit einer Temperaturregelung, die 
durch ein magnetisches Zeug in der Lötspitze funktionierte, welches 
einen magnetischen "Umkehrpunkt" bei einer bestimmten Temperatur hatte, 
und eben magnetisch eine Art Reed- Kontakt auslöste.
Keine Lötstation. Keine Anzeigen usw.
Nichtverzundernde Spitze.
Produkt von Weller. Heute gibt es "Magnastat", ist wahrscheinlich das 
Patent.
Diese Dinger bekamen wir -erstaunlicherweise- bei... RFT (Ja, in der 
DDR).
Ich weiß nicht, ob es die noch gibt, aber die waren top.

von Zeno (Gast)


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npn schrieb:
> Lass mal den TO ran, der tunkt das Ding mal kurz ins Lötfett.
> Paff - wie neu!

Lieber nicht!

von Nick M. (Gast)


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Edi M. schrieb:
> Heute gibt es "Magnastat", ist wahrscheinlich das
> Patent.

Ja, ist zur Zeit der Top-Trend!
Ursprünglich wollte man den Lötkolben mit einer Rechenanlage verbinden 
um noch besser die Temperatur regeln zu können. Leider vrzögert sich 
aber die Entwicklung der PDP-11 und daher hat man es anders lösen 
müssen.

von npn (Gast)


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Zeno schrieb:
> npn schrieb:
>> Lass mal den TO ran, der tunkt das Ding mal kurz ins Lötfett.
>> Paff - wie neu!
>
> Lieber nicht!

:-)

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Nick M. schrieb:
> Ja, ist zur Zeit der Top-Trend!
> Ursprünglich wollte man den Lötkolben mit einer Rechenanlage verbinden
> um noch besser die Temperatur regeln zu können. Leider vrzögert sich
> aber die Entwicklung der PDP-11 und daher hat man es anders lösen
> müssen.

Man munkelt, dass Konrad Zuse demnächst seine neue Z3 mit einem 
Magnastatlötkolben zusammenbrutzeln will. Er hat wohl auch schon einen 
Blick auf den qualifizierten Lötknecht "Hilflos" geworden.

von Zeno (Gast)


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Andreas S. schrieb:
> r hat wohl auch schon einen
> Blick auf den qualifizierten Lötknecht "Hilflos" geworden.

Schlecht für den Z3.

von Nick M. (Gast)


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Zeno schrieb:
> Schlecht für den Z3.

Wird mit Lötfett betrieben, nicht mit Strom. Dummerchen!

von michael_ (Gast)


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W.S. schrieb:
> Aber vielleicht kann man aus dem o.g. Schrotthaufen noch ein Kunstwerk
> machen? Mit allegorischem Titel etwa? Sisyphos in der
> Elektronik-Unterwelt oder so?

Kurz in einen Salmiakstein* tauchen und die Spitze ist blitzblank.
Danach kann man super Elyt auf einer Haptplatine auslöten.

* Vielleicht auch von der EU verboten.

von Hilflos (Gast)


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Edi M. schrieb:
> Lötkolben mit einer Temperaturregelung

In diesem Forum sind immer die absoluten Profis am Werk, auffällig. Für 
Leute wie mich. Als ob man mit 'Temperatur' allein eine Lötverbindung 
zusammenbringen würde. Obwohl 'die Technik' immer besser wird, werden 
die damit produzierten Produkte - immer schlechter.

Hab grad einem Wiener auf youtube zugesehen, der hat eine JBC, einen 
alten Lötkolben und , weil sich gerade zugelegt, eine 'T12' miteinander 
verglichen. Die JBC kam immer am Ende, wo die Platinen von den anderen 
beiden Kolben gut vorheizt waren - und WURDE SIEGER!

Leute, die eine JBC besitzen und sich so ein Billig-Teil aus Asien 
'dazubestellen' und diese sogar Super finden, kann man nicht gar ernst 
nehmen. Youtube -Der Schwachsinn hat einen Namen- ist auch nicht mehr 
das, was es einmal war.



Tenor bis jetzt: Da meine Lötverbindungen fürn Oasch san, kauf ich mir 
eine 'professionelle' Lötstation aus China . Orig. T12 Nachbau .
Um 27,99 im amaZoo, Spitzen ab 3,-
Alles Andere? kann nur ein GLUMP sein !

Und Sportsocken sowieso! Drum nehm ich einen Steel-Ball

von Udo S. (urschmitt)


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Nick M. schrieb:
> Wird mit Lötfett betrieben

Mit Fett hat er höchstens die Z1 geschmiert :-)

Wenn ihr mal in Berlin seid, unbedingt anschauen. Alleine rauszuknobeln, 
wie das schreiben und lesen des mechanischen 1-Bit Speichers 
funktioniert ist klasse :-)

von Zeno (Gast)


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Hilflos schrieb:
> wo die Platinen von den anderen
> beiden Kolben gut vorheizt waren

Wozu sollte man Platinen vor dem Löten vorheizen? Habe ich noch nie 
gemacht, werde ich nie machen und ist mit einem JBC oder ein Quicko auch 
nicht nötig.
Meine Lötstation ist auf 260°C eingestellt und damit gelingt jede 
Lötstelle bestens.

Hilflos schrieb:
> Als ob man mit 'Temperatur' allein eine Lötverbindung
> zusammenbringen würde.
Dann erhebt sich natürlich die Frage warum Du 450°C einstellst. Das ist 
doch Temperatur pur. Dagegen sind meine 260°C ja pures Kaltlöten.

Hilflos schrieb:
> Obwohl 'die Technik' immer besser wird, werden
> die damit produzierten Produkte - immer schlechter.
Das liegt aber weniger an der Lötstation, sondern daran das die Produkte 
auf Kurzlebigkeit konstruiert sind, d.h. alles auf Kante genäht, wobei 
die Bauelemente in Nähe der zulässigen Spezifikation betrieben werden.
Aber vielleicht sollte man an die Löteriche der Industrie mal ein paar 
Socken und ne Dose Lötfett verteilen. Wenn ihnen dann noch zusätzlich 
Lötequipment wie in Deinem Schrotthaufen zur Verfügung gestellt wird, 
geht's mit Qualität der Produkte bestimmt steil aufwärts. Den 
Prokuristen der Firmen wird's auch freuen spart er fortan doch viel Geld 
beim Lötwerkzeug.

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Zeno schrieb:
> Wozu sollte man Platinen vor dem Löten vorheizen? Habe ich noch nie
> gemacht, werde ich nie machen und ist mit einem JBC oder ein Quicko auch
> nicht nötig.
> Meine Lötstation ist auf 260°C eingestellt und damit gelingt jede
> Lötstelle bestens.

Dann hast Du noch keine Bauelemente auf Dickkupferleiterplatten oder mit 
umfangreichen Thermal Vias gelötet.

Ebenso erweist sich das Vorheizen als äußerst sinnvoll, wenn man so 
kleine Bauelemente löten muss, dass über die Lötspitze nicht mehr 
hinreichend viel Wärme zugeführt werden kann, insbesondere bei 
QFN-artigen Gehäusen. Auf einem aktuellen Prototypen musste ich einen 
Infineon BGA729N6 im TSNP-6-2-Gehäuse mit 0,7 * 1,1 mm² und 6 Pads mit 
0,2 * 0,2 mm²  bestücken, der zudem aus HF-Gründen mit einem Haufen Vias 
umgeben ist. Ohne Vorheizen ist so etwas unmöglich.

von Zeno (Gast)


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Andreas S. schrieb:
> Dann hast Du noch keine Bauelemente auf Dickkupferleiterplatten oder mit
> umfangreichen Thermal Vias gelötet.
>
> Ebenso erweist sich das Vorheizen als äußerst sinnvoll, wenn man so
> kleine Bauelemente löten muss, dass über die Lötspitze nicht mehr
> hinreichend viel Wärme zugeführt werden kann, insbesondere bei
> QFN-artigen Gehäusen. Auf einem aktuellen Prototypen musste ich einen
> Infineon BGA729N6 im TSNP-6-2-Gehäuse mit 0,7 * 1,1 mm² und 6 Pads mit
> 0,2 * 0,2 mm²  bestücken, der zudem aus HF-Gründen mit einem Haufen Vias
> umgeben ist. Ohne Vorheizen ist so etwas unmöglich.

Mag sein das es unter diesen von Dir genannten Umständen nötig ist. Ich 
habe bisher weder mit Dickkupferplatinen noch mit QFN was gemacht 
(machen müssen). Dabei wird es wohl auch in Zukunft bei mir bleiben, so 
das Vorheizen für mich wohl eher kein Thema sein wird.

von Hilflos (Gast)


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Andreas S. schrieb:
> Ebenso erweist sich das Vorheizen als äußerst sinnvoll,

Da gings nur um einen 'Heizleistungsvergleich' auf 
Kupferplatten/-platinen zwischen 3 Lötstationen, die man allerdings nie 
zu Gesicht bekam.
Sieger wurde 'deshalb' JBC-?T245. Heizt für 450,- am Schnellsten.

Richtig, das macht schon Sinn. Auch beim Auslöten
Ob man nun eine 3g-Spitze direkt heizt oder eine 17g-Spitze indirekt, 
kommt im Endeffekt aufs Selbe raus.

Zeno schrieb:
> warum Du 450°C einstellst
Auf 450°C war ich noch gar nie. Beim Auslöten aber schon 350-380.
Ist ja nur ein Dimmer. Ich hab das tatsächlich bei Erhalt durchgemessen, 
weiß nimmer, etwa 30-40° wich das beim AGT-60W-Kolben ab. Der blaue 
Kolben ist aber ein 48W, insofern stimmt das sowieso nicht.
Der Wärmenachschub ist konstant und pendelt nicht.

Wenn DU konstant immer 260°C eingestellt hast, kann ja was nicht 
stimmen. Du kannst doch mit derselben Heizleistung nicht alle möglichen 
Bauteile löten. Oder auslöten. Wenn deine Maschine sooo schnell 
nachheizt, oder müssen diese erst auf 260°C vorerwärmt werden?

von Harald W. (wilhelms)


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Udo S. schrieb:

>> Wird mit Lötfett betrieben
>
> Mit Fett hat er höchstens die Z1 geschmiert :-)
>
> Wenn ihr mal in Berlin seid,

Meinst Du Zuse? Ich dachte immer, das Zuse-Museum wäre in Hünfeld

von Hilflos (Gast)


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Was ich noch zu JBC und Nachbau anmerken wollte:
Erstere wäre für mich über jeden Zweifel erhaben, allein schon wegen 
Form und Dimension des Kolbens... und Letztere zeigen zum Vergleich mit 
Konkurrenzprodukten:
WENN das wirklich ein derart tolles und zuverlässiges System wäre, wie 
gerne weisgemnacht wird, dann ist die Frage, weshalb es -TROTZDEM- eine 
derartige Fülle an div. Lötstationen gibt. Dieses T12-Kartuschen-Set 
kostet ~30,- (incl.)Versand aus China. Also 3,- für Lötspitze incl. H E 
I Z U N G.

plus das 'Quicko' 28,- , macht 60,-
Eine (1) JBC-Kartusche kostet 30,-min

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Hilflos schrieb:
> Sieger wurde 'deshalb' JBC-?T245. Heizt für 450,- am Schnellsten.
>
> Richtig, das macht schon Sinn. Auch beim Auslöten
> Ob man nun eine 3g-Spitze direkt heizt oder eine 17g-Spitze indirekt,
> kommt im Endeffekt aufs Selbe raus.

Du verstehst offenbar nicht das Konzept der JBC-Lötstationen...

Bei einer normalen Lötstation bleibt der Lötkolben dauerhaft auf einer 
hohen Temperatur; bestenfalls (z.B. Weller) schaltet die Station den 
Lötkolben nach 30 Minuten oder so Nichtbenutzung ab. Der Grund besteht 
darin, dass das Aufheizen des Lötkolbens eine halbe bis ganze Minute 
benötigt.

Bei den JBC-Stationen ist die Wärmekapazität der Lötspitze inklusive 
Heizelement so gering, dass das Aufheizen in der kurzen Zeit zwischen 
Entnahme des Lötkolbens aus dem Halter und dem Löten erfolgt. Ggf. muss 
man ein kleines Päuschen von 2-3 Sekunden machen und nicht eine halbe 
Minute. In den Lötpausen wird die Temperatur sofort wieder 
heruntergefahren, so dass die Lötspitze und das restliche Lot deutlich 
weniger oxidieren.

von npn (Gast)


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Hilflos schrieb:
> Auf 450°C war ich noch gar nie.

Ähm...

Hilflos schrieb:
> Selbst mit ?450°C fließt das Lötzinn nicht von selbst an die Spitze.

von Zeno (Gast)


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Hilflos schrieb:
> Auf 450°C war ich noch gar nie.

Doch, Du schreibst es ja selber - man lese hier 
Beitrag "Re: Lötspitzen-Modifikation"

Hilflos schrieb:
> Wenn DU konstant immer 260°C eingestellt hast, kann ja was nicht
> stimmen. Du kannst doch mit derselben Heizleistung nicht alle möglichen
> Bauteile löten. Oder auslöten. Wenn deine Maschine sooo schnell
> nachheizt, oder müssen diese erst auf 260°C vorerwärmt werden?

Du hast eben 0 Ahnung von modernen Lötstationen. Der Schmelzpunkt von 
verbleitem Lot liegt bei 180-190°C  und da liege ich mit 260°C gut 
drüber. Das Problem der meisten Lötkolben ist halt das sie nicht genug 
Wärme nachliefern, wenn man an die Lötstelle geht. Bei JBC ist das 
überhaupt kein Problem, da Spitze und Heizung eins sind. Selbst bei 
Netzanschlußkabel ist das Verzinnen und Anlöten von selbigen kein 
Problem.

von Hilflos (Gast)


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Andreas S. schrieb:
> Wärmekapazität der Lötspitze

Ich habe dieses Kartuschensystem NICHT gekannt. Weil JBC ist weit 
außerhalb meiner Vorstellung- Preis vs. Löthäufigkeit- ist aber -allein 
vom Design her- 'gerechtfertigt'. Noch ein paar Spitzen dazu, sind 
schnell 600,- weg
Wenn ICH jeden Tag 1-2 Stunden lötete, sofort .

Ich verstehe das SYSTEM sehr gut, eine ultra dünne Blechhülse, ähnlich 
ner 'Parker'-Mine, ausgegossen mit einer hochwärmeleitfähigen Masse - in 
der eine Heizung steckt. Technisch handelt es damit nicht um eine 
'Löt-Spitze', sondern um einen metall-beschichteten Heiz-Körper.

Bliebe also noch die Frage, womit ist die eigtl. LötSpitze beschichtet?


Auch diese Keramikstift-Spitzen sind nur 1,0mm-Blechhülsen, hab ich 
vorher gesehn. Da ist aber auch 'viel Luft' dazwischen..

Ich muß ausholen, leider:  'ersa-Lötfibel' (1998?) : Spitzen :
Kupferkern - Eisen - Nickel - CHROM!
Alle Spitzen früher waren verchromt. Auch meine Hakko war verchromt .
heute: alles nur vernickelt.


Das Problem ist früher wie immer  DIE SPITZE- Beschichtung !
Warum ich mir auch nie eine 'Quicko' kaufen würde,


> In den Lötpausen wird die Temperatur sofort wieder
> Lötspitze und das restliche Lot deutlich weniger oxidieren.
Genau das ist der Grund für 'den Sportsocken', das oxidierte Lot.
Früher nahm ich immer eine Baumwoll-Trainingshose (innen Flausch), trage 
ich leider schon lange nicht mehr.
Du wirst zugeben, in der Praxis machst du kaum 'Pausen'.


Ich werde morgen? eine Spitze opfern und abschneiden.
Ich weiß auch schon (wieder mal und wieder mal) wo das Problem liegt.
Die Spitze selbst ist ZU KALT -. Dadurch überhitzt sich das Lot weiter 
oben. Hoffe das kann ikch beweisen .

Zeno schrieb:
> Der Schmelzpunkt von verbleitem Lot liegt bei 180-190°C
> und da liege ich mit 260°C gut drüber.
>
Nicht der Lötkolben braucht 260°C sondern die Lötstelle.

von Nick M. (Gast)


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Hilflos schrieb:
> Nicht der Lötkolben braucht 260°C sondern die Lötstelle.

Dir persönlich tun die 30 °C zur Zeit schon überhaupt nicht gut.
Wir hoffen alle auf sinkende Temperaturen. Gleichzeitig würden wir dich 
bitten bis dahin in den kühlen Keller zu gehen.

Danke!

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Hilflos schrieb:
> Du wirst zugeben, in der Praxis machst du kaum 'Pausen'.

Nein, das muss ich nicht zugeben, denn es entspricht nicht der Realität. 
Natürlich kommt es auch vor, dass ich den Lötkolben mal längere Zeit 
benutze, aber bei den meisten Bestückungen dauert es schon wesentlich 
länger, das jeweilige Bauteil zu suchen, auf der Leiterplatte zu 
platzieren, ggf. Flussmittel aufzutragen. Und gerade bei Inbetriebnahmen 
löte ich irgendetwas, arbeite dann am PC, messe etwas, arbeite am PC, 
probiere noch etwas aus. Dann können auch schon einmal ein bis drei 
Stunden vergehen, bis ich das nächste Mal zum Lötkolben greife. Meist 
schalte ich rechtzeitig aus, aber manchmal vergesse ich es. Leider habe 
ich keine Lötstation von JBC, sondern eine Weller WSD81 und eine Ersa 
SMD8000, aber ich habe schon mehrere Male über den Kauf einer JBC 
sinniert.

Die WSD81 schaltet nach ca. 30 Minuten auf 100 °C herunter und nach ca. 
einer Stunde komplett aus. Die SMD8000 heizt dauerhaft.

Und bei dem von mir oben genannten Kunden schaltet derjenige, der als 
Erster etwas lötet, die Lötstation ein. Dann kann es Stunden dauern, bis 
der nächste etwas lötet. Ich habe es dort schon etliche Male erlebt, 
dass die Lötstation über Nacht, womöglich übers Wochenende, 
eingeschaltet bleibt. Und dann kostet es viel Aufwand, die Lötspitze 
wieder lötfähig zu bekommen.

von Zeno (Gast)


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Hilflos schrieb:
> Zeno schrieb:
>> Der Schmelzpunkt von verbleitem Lot liegt bei 180-190°C
>> und da liege ich mit 260°C gut drüber.
>>
> Nicht der Lötkolben braucht 260°C sondern die Lötstelle.

Es ist völlig sinnlos weiter mit Dir darüber zu diskutieren, weil Du es 
nicht begreifen willst oder kannst. Nochmal: Erst mal muß die Spitze die 
gewünschte Temperatur haben. Bei thermischen Kontakt mit der Lötstelle 
wird Wärmeenergie an die Lötstelle abgegeben. Gemäß den Gesetzen der 
Physik gleicht sich die Temperatur von 2 Körpern, die thermisch 
gekoppelt solange an bis die Temperatur beider Körper gleich ist. 
Bedeutet der wärmere Körper gibt Energie ab und wir dabei kühler, bei 
dem kühleren Körper ist es genau umgekehrt. Und genau jetzt greift die 
Regelung, die bekommt nämlich mit das die Temperatur sinkt und regelt 
sofort nach. Die T245 von JBC  kann da bis zu 140W Heizleistung abrufen. 
Das reicht um den Wärmeabfluß in die Lötstelle zu kompensieren, so daß 
die Lötstelle nach kurzer Zeit auf die Temperatur der Spitze aufgeheizt 
ist. Wenn die Lötstelle viel Wärme aufnehmen kann, kann man den 
Regelvorgang sogar an der Anzeige beobachten. Da sieht man nämlich das 
die Temperatur mal für einen kurzen Moment um 1-2K absinkt.

Hilflos schrieb:
> Noch ein paar Spitzen dazu, sind
> schnell 600,- weg
Man braucht nicht ein paar Spitzen. Bei der JBC T245 sind 2 Spitzen 
dabei. Die kostet derzeit zwischen 430 und 460 Euro. Gut 90% meiner 
Lötarbeiten erledige ich mit der kleineren der beiden Spitzen. Wenn die 
wirklich mal nicht reichen sollte, dann kann man bei dieser Station die 
Spitze auch im Betrieb wechseln. Man muß da auch nicht lange warte bis 
die aufgeheizt ist - das ist Sekundensache.
Ja rund 450€ sind ne Menge Geld aber diese Investition hat sich gelohnt 
und ich bereue keinen Cent, denn Löten ist mit dieser Station völlig 
stressfrei und ohne Socken möglich. Ich hatte vorher eine andere Station 
die zwar auch eine Regelung hatte, aber von der Regelung her bei weitem 
nicht an die JBC heran kommt. Es dauert einfach viel zu lange bis der 
Kolben die erforderliche Wärme nachliefert. Man stellt dann automatisch 
eine höhere Temperatur ein und stresst damit die Leiterplatte und BE 
automatisch mehr.

Ne wer billig kauft der kauft teuer und meist 2 mal. Wie sagte mal einer 
unserer Verkäufer: "Ich bin eine viel zu arme Sau um mir irgendwelchen 
Schund zu kaufen.". Und glaube mir der Mann war keine arme Sau.

Wer's kann und Lust dazu hat kann sich auch ne JBC Kartusche kaufen und 
den Rest nebst dazugehörige Station selber bauen. WEnn ich W.S. richtig 
verstanden habe dann hat er es so gemacht.

Hilflos schrieb:
> Wenn ICH jeden Tag 1-2 Stunden lötete, sofort .
Also wenn Dein Lötaufkommen so gering ist, das sich die Anschaffung 
einer Lötstation nicht lohnt, dann frage ich mich wozu man dann mehr als 
eine Hand voll Kolben braucht. Aber egal ich bin jetzt eh raus da 
jegliche weitere Diskussion mit Dir eh keinen Nutzen bringt und eher in 
die Kategorie "verschwendete Lebenszeit" einsortiert werden muß.

von Nick M. (Gast)


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Zeno schrieb:
> denn Löten ist mit dieser Station völlig
> stressfrei und ohne Socken möglich.

YMMD!
Das ist wohl das neue Kriterium für Lötstationen. Beim nächsten 
"Welche Lötstation ist gut" sollten nur noch die ohne Socken genannt 
werden dürfen.

Und die JBC T245 kann ich aus eigener Erfahrung auch nur empfehlen.

von Hilflos (Gast)


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Andreas S. schrieb:
> Nein, das muss ich nicht zugeben,

Hast ja schon. Schlimmer als erwartet, ...
was ich meinte, da bei diesem Video, die 'Quicko' 'KRSYXZ'  kann man mit 
einem Klick auf 'Pause' schalten. Das ist schon recht sinnvoll. Nur wer 
tuts?
Ich schalte mal ein, dann geh ich eine rauchen, manchmal auch vergeß 
drauf, trink einen Cafe, und wegen 5-10 Minuten tu ich mir auch nichts 
an .

Was mich, schweigstill, interessieren würde, da du ja --berufsmäßig-- 
lötest: Reine persönliche Frage.  Ob du bei JBC diesen unfaßbar 
schlanken Kolben magst, Handling  - oder eher Station/Elektronik oder 
Wärmeerzeugungssystem, also welche Überlegungen zu einem Kauf führen 
könnten.  ??


Zeno schrieb:
> Ja rund 450€ sind ne Menge Geld

Entschuldige, wenn du lächerliche 600,- durch die Löt-Stunden 
dividierst, kostet dich die Stunde 10 Cent. Und wenn du die 
Arbeits-Stunden mit dem Kunden rückverrechnest, kostet Dich dein 
ProfiWerkzeug wieviel?

Aber diesmal bist, statt wie ein Rohrspatz zu schimpfen,  wenigstens in 
die Tiefe gegangen.


> wozu man dann mehr als eine Hand voll Kolben braucht.
a) 1x 48W + 2 Spitzen ,,, 1x 5 Spitzen ,,, 2x48W geschenkt.
b) 2x 60W + 10 Spitzen
Die Spitzen kosten, kosteten früher, leider mehr als jede Station. Ich 
hab einfach nur alle Stationen in einem Aufwasch umgebaut, die vom 'r' 
kamen erst viel später dazu. Es sind ja ZWEI verschiedene Kolben.

Und wieviel Lötstationen hast du? in Reserve oder in Verwendung ?

von Hilflos (Gast)


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Nick M. schrieb:
> nur noch die ohne Socken genannt
> werden dürfen.

und daher NUR mehr jene , die STAHLWOLLE als Putzmittel vertragen.
Fortan.

von Matthias L. (limbachnet)


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Ach du meine Güte...

Nein, man MUSS alls Hobby-Löter kein Profi-Equipment anschaffen, auch 
wenn das Löten damit sicherlich leichter von der Hand geht. Man muss 
aber auch bei einfacherem Equipment die Spitzen weder umschmieden noch 
zurechtfeilen oder -schmirgeln.

Ich beispielsweise habe mir als Student vor ca. 30 Jahren mal eine 
geregelte NoName-Lötstation gekauft. Die sieht so ähnlich aus wie heute 
die ZD-929C, allerdings mit LED-Band statt Digitalanzeige. Hat damals 
unter 100,- DM gekostet, war damit nicht billig, aber deutlich günstiger 
als damalige Profi-Stationen. Eine gebrauchte Magnastat wäre mit etwas 
Glück noch günstig zu bekommen gewesen, aber das Geklicke aus dem Kolben 
ging mir auf den Senkel...

Das olle Ding hat über die Jahre einige Narben davongetragen, aber sie 
funktioniert. Immer noch. Die heizt IIRC mit 60W nach, der Fühler sitzt 
im Schaft, die Löstspitzen sind außenbeheizt (5mm mit Spannwulst). Das 
ist aus heutiger Sicht alles nicht optimal - aber damit gehen trotzdem 
einwandfreie Lötstellen!

Mit einer Feile oder Schmirgel war ich da noch nie zugange und mit 
Lötfett auch nicht. Wozu auch??? Und ich habe insgesamt vielleicht die 
dritte Lötspitze im Einsatz, kann auch erst die zweite sein. Die werden 
je nach Laune mal mit feuchtem Schwämmchen, mal mit trockenem Papiertuch 
und neuerdings auch mit Metallwolle abgestriffen, das ist denen sowas 
von egal. Was ein Socken da besser machen soll als die bisherigen 
problemlosen Lösungen, das kann ich nicht erkennen. Ja, tagelang 
vergessen vor sich hin brutzeln, das mögen die Spitzen nicht; danach 
müssen sie gründlich gereinigt werden, bekommen eine Kur mit Tippy und 
ein wenig frisches Zinn und dann ist's wieder gut.

Als transportable Notlösung habe ich auch noch eine billige ZD-Station 
von Pollin im Keller, die hat zwar deutlich weniger Lötstellen auf dem 
Buckel als der oben erwähnte Veteran - aber soooo wenige sind's nun auch 
wieder nicht. Auch damit lässt sich's löten. Ist wegen der geringen 
Heizleistung nicht so komfortabel, aber da können die Spizen ja auch nix 
dafür.

von spess53 (Gast)


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Hi

>und daher NUR mehr jene , die STAHLWOLLE als Putzmittel vertragen.

Na und. Weller bietet neben Messingwolle zur Trockenreinigung von 
lötspitzen auch 2 Sorten Stahlwolle, Edelstahl-Drahtbürste und 
gummigebundenen Lötspitzen Schleifstein an.

MfG Spess

von spess53 (Gast)


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Hi

>Was ein Socken da besser machen soll als die bisherigen
>problemlosen Lösungen, das kann ich nicht erkennen.

Du kennst ja die "Qualität" seiner Socken nicht. Vielleicht dienen die 
als Salmiakstein Ersatz.

MfG Spess

von Roland F. (rhf)


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Hallo,
Andreas S. schrieb:
> aber ich habe schon mehrere Male über den Kauf einer JBC
> sinniert.

An deiner Stelle würde ich Fakten schaffen.

rhf

von Hilflos (Gast)


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spess53 schrieb:
> Messingwolle, 2 Sorten Stahlwolle, Edelstahl-Drahtbürste und
> gummigebundenen LötspitzenSchleifstein

Und was soll da mein Socken (früher Trainingshose) ausrichten?
Du spess53 hast sie nun alle vorgeführt !


Ich habe nun etwa 3mm von der Spitze abgeflext, planiert, Kanten 
gebrochen, verzinnt, am Schwamm abgestreift und gelötet. Die Spitze 
hatte innen d~1,2mm messingfarbiges Material, drumherum d~2,5mm 
silberfarbiges Material. Löttechnisch? dasselbe in BLAU, wie immer.
Danach den Klingspor - Schleift wie Sau -Schleifmop K240 (real~K360-400) 
ausgepackt und etwa 0,5mm (d=1mm) rundherum von der Spitze abgenommen. 
Verzinnt, am Schwamm abgestreift und gelötet. Löttechnisch? dasselbe in 
GELB, wie immer.

'Vorher' ist die Originalspitze, so wie sie immer war .
'End' ist das Ende, quasi ein erigierter Penixillin oder Pantherpilz. 
Man sieht hier schön den beschriebenen "Effekt" , das Flußmittel kriecht 
hoch und zieht das Lot hinterher. Der (große) Punkt läßt sich normal 
löten, aber zuerst zieht es das Lot hoch. An der Spitze selbst ist kaum 
Lot, es haftet einfach nicht an der Spitze. Nur 1(!) großer Punkt wurde 
-Senkrecht- gelötet, die Spitze einmal auf den Tisch geknallt, um das 
Lot nach unten zu kriegen, und senkrecht aufgehängt. Hat alles einen 
Scheiß genutzt !

Eines kann ich beweisen: DAS liegt direkt am Material selbst - und 
nichts sonst. Nur -welches Material- das sein soll, das wurde leider 
-bis jetzt- immer noch nicht geklärt. Es ist wie verhext!
Ende.

von Andreas B. (bitverdreher)


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Hilflos schrieb:
> Ende.

Löten üben.
Ende!

von Hilflos (Gast)


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Andreas B. schrieb:
> Löten üben.

Du bist doch mehr ein Wort-verdreher  als ein Bitverdreher.

Der Thread lautet "Lötspitzen-Modifikation".
Nachdem das Ende der 'Hausmittel' (nachweislich) erreicht wurde, muß man 
mit härteren Bandagen der Sache Herr zu werden versuchen. Ich schätze, 
daß es sich um eine Nickelspitze mit ?-kern handelt, daher reagiert das 
Nickel wie jede vernickelte Fläche, die LötSpitze wird also ganz normal 
verlötet.
Aha.
Nickel?

Mich interessiert das, reintechnisch...



Löten? 'Üben' ,überlasse ich derweil Dir.
Ich übe Lötspitzen-Produzent.  (5 Stk. fixpoint-Spitzen 4,95)
finanziell nicht die Bohne .

von Harald W. (wilhelms)


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Hilflos schrieb:

>> Löten üben.
>
> Du bist doch mehr ein Wort-verdreher  als ein Bitverdreher.
>
> Der Thread lautet "Lötspitzen-Modifikation".
> Nachdem das Ende der 'Hausmittel' (nachweislich) erreicht wurde,

Da Millionen von Menschen problemlos ohne irgendwelche Modifikatonen
mit solchen Spitzen Löten können, liegt es wohl doch eher daran, das
Du nicht Löten kannst. :-(

von Andreas B. (bitverdreher)


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Hilflos schrieb:
> Ich schätze,
> daß es sich um eine Nickelspitze mit ?-kern handelt,

Da brauchst Du nichts zu schätzen. Es wurde in diesem Thread bereits 
erwähnt. Eine moderne Lötspitze besteht aus Kupfer, ist mit einer 
Eisenschicht überzogen und an der Spitze zur besseren Benetzung noch 
vernickelt.
Das alles funktioniert soweit gut, bis irgendein Depp auf die Idee 
kommt, das Ganze an- ab-zu- schleifen/schmirgeln/flexen.

Harald W. schrieb:
> Da Millionen von Menschen problemlos ohne irgendwelche Modifikatonen
> mit solchen Spitzen Löten können, liegt es wohl doch eher daran, das
> Du nicht Löten kannst. :-(

Dem ist nichts hin zuzufügen.

von Nick M. (Gast)


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Hilflos schrieb:
> und daher NUR mehr jene , die STAHLWOLLE als Putzmittel vertragen.
> Fortan.

Solang die aus Messing ist: Kein Problem!
Das steht so auf der Verpackung.

von Udo S. (urschmitt)


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Harald W. schrieb:
> Meinst Du Zuse? Ich dachte immer, das Zuse-Museum wäre in Hünfeld

Die nachgebaute Z1 steht neben einigen anderen alten Rechnern in einer 
Dauerausstellung im Technikmuseum Berlin:

https://technikmuseum.berlin/ausstellungen/dauerausstellungen/informatik/

von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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Nick M. schrieb:
> Gleichzeitig würden wir dich
> bitten bis dahin in den kühlen Keller zu gehen.

Aus dem ist er doch gerade erst, nur mit einer Socke am Leib, entkommen. 
Er hat das Kellerschloss mit Lötfett aufgeätzt.

von Zeno (Gast)


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Matthias L. schrieb:
> Nein, man MUSS alls Hobby-Löter kein Profi-Equipment anschaffen, auch
> wenn das Löten damit sicherlich leichter von der Hand geht. Man muss
> aber auch bei einfacherem Equipment die Spitzen weder umschmieden noch
> zurechtfeilen oder -schmirgeln.

Da stimme ich Dir voll zu. Habe selbst lange Zeit mit ganz normalen 
Lötkolben gelötet (noch solchen mit Kupferspitze - gab ja nix anderes). 
Als ich dann mit SMD angefangen hab, habe ich mir eine einfache 
Lötstation gekauft. Das war dann schon ein Riesenfortschritt. Habe lange 
mit mir gerungen, bis ich die JBC gekauft habe. Aber das war eine gute 
Investition und das Löten macht jetzt richtig Spaß.

Und ja man kann auch mit klassischem Equipment gut Löten wenn man es 
kann und Hilflos vom Equipment fern hält.

von Harald W. (wilhelms)


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Udo S. schrieb:

> Harald W. schrieb:
>> Meinst Du Zuse? Ich dachte immer, das Zuse-Museum wäre in Hünfeld
>
> Die nachgebaute Z1 steht neben einigen anderen alten Rechnern in einer
> Dauerausstellung im Technikmuseum Berlin:
>
> https://technikmuseum.berlin/ausstellungen/dauerausstellungen/informatik/

Aha, inzwischen habe ich festgestellt, das es wohl mehrere Zuse-Museen
in Deutschland gibt.

von Hilflos (Gast)


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Andreas B. schrieb:
> irgendein Depp

Was genau das für ein Material ist, sei dahingestellt. Ich schätze eine 
Eisenlegierung, stark magnetisch, sehr schwach rostend.

Kling-B zeigt die Rückseite des obigen 'End.jpg'. Man sieht bereits sehr 
deutlich, daß auf "diesem Material" das Flußmittel (Kolophonium 2,5%) zu 
den erwähnten Problemen führt. Selbst die 'gelbe' Spitze ist voll davon. 
Es kriecht hoch und läßt das flußmittelfreie Lot zurück .

Ich habe die Spitze nun nochmal sauber gereinigt und gänzlich Neu 
verzinnt, langatmig mit der klassichen Wickeltechnik. Man sieht auch 
hierwieder, daß dieses Material mit dem Flußmittel ein Problem hat. Ganz 
vorne auf der flachen Spitze hängt ein kleiner Tropfen, dann kommt 
nichts und danach FAST nichts. Aber der hintere Teil ist dennoch sauber 
verzinnt.

Darum habe ich nun mit dem schärfsten aller Flußmittel (endlich) 
nachgeholfen. Ein paar Tests, Mit einem Tuch abgewischt, neu benetzt, 
mit dem Schwamm alles präzise entfernt und Station ausgeschaltet.
Die Spitze kalt hochgefahren und sofort zwei Kabel in eine alte Platine 
eingelötet. Klassisch Lot zugeführt, keine Probleme, Station Aus, 
Ergebnis.


EINES kann ich nun mit Sicherheit sagen: Welche Legierung das auch immer 
sein mag, und sei es auch nur reines Eisen (oder Nagel, wie Old-Papa 
schrieb), das Zeug läßt sich recht einfach mit Lötfett 'reaktivieren'.
Anschleifen? wird sich dabei nicht vermeiden lassen.
Frisches, blankes Metall.

Das interesante dabei ist, daß ich mich dabei an die alte Hakko-Methode 
erinnerte, wo ich während des Abrauchens des Lötfetts die Lot-Reste über 
die Spitze verteilte. Auch das war eine Eisenspitze. Ich vermute, daß 
auf diesen Zonghdi und fixpoint-Spitzen überhaupt nie eine 
Nickel-Beschichtung war. Möglicherweise wurden diese überhaupt nur 
vorverzinnt.
Wie auch immer, ich habs geschafft.



Es handelt sich beim Lot um so ein typisches 'r' -Glump von Felder 
(ISO-Core-RA), das ist selbst bei höchster Temperatur soo patzig, daß 
beim Wegziehen der Spitze immer ein ausgeprägter 'Lot-Spitz' entsteht.

von Achim B. (bobdylan)


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Harald W. schrieb:
> https://technikmuseum.berlin/ausstellungen/dauerausstellungen/informatik/

Das Museum sollte man sowieso besucht haben! Und nicht, weil man 
zufällig grad in Berlin ist, sondern man kann extra deswegen hinfahren.

Unserem Kumpel "Hilflos" empfehle ich folgende Kurse:

https://technikmuseum.berlin/angebot/elektronische-miniorgel/
https://technikmuseum.berlin/angebot/elektromotor/

von Achim B. (bobdylan)


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Hilflos schrieb:
> Es handelt sich beim Lot um so ein typisches 'r' -Glump von Felder
> (ISO-Core-RA), das ist selbst bei höchster Temperatur soo patzig, daß
> beim Wegziehen der Spitze immer ein ausgeprägter 'Lot-Spitz' entsteht.

> Felder
macht hochwertiges Lot.

> 'Lot-Spitz'
Löten lernen hilft hier ungemein!

von Harald W. (wilhelms)


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Achim B. schrieb:

> Löten lernen hilft hier ungemein!

Kinder betet, Vater lötet.

von npn (Gast)


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Hilflos schrieb:
> das Zeug läßt sich recht einfach mit Lötfett 'reaktivieren'.
> Anschleifen? wird sich dabei nicht vermeiden lassen.

Da ist Hopfen und Malz verloren! Lernresistenz³

Hilflos schrieb:
> das ist selbst bei höchster Temperatur soo patzig,

Gerade bei "höchsten Temperaturen" kann es "patzig" werden.

Ich wiederhole mich: Lernresistenz³

von Jack V. (jackv)


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npn schrieb:
> Ich wiederhole mich: Lernresistenz³

Nein, Troll – und nicht mal ’n Guter, wenn man das Verhältnis von 
reingestecktem Aufwand und Reaktion anschaut.

Schau dir den Thread mal aus etwas Abstand an, wie er verzweifelt immer 
neuen Stuss aus dem Hut holt, damit die Leute ja nicht abspringen, und 
er auf einmal ohne Aufmerksamkeit dasteht.

von npn (Gast)


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Jack V. schrieb:
> wie er verzweifelt immer neuen Stuss aus dem Hut holt

Erinnert ein wenig an einen verwirrten alten Mann aus Katzelsried. :-)

von W.S. (Gast)


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Andreas S. schrieb:
> aber ich habe schon mehrere Male über den Kauf einer JBC
> sinniert.
>
> Die WSD81 schaltet nach ca. 30 Minuten auf 100 °C herunter und nach ca.
> einer Stunde komplett aus. Die SMD8000 heizt dauerhaft.

Du kannst doch basteln! Also tu dir was Gutes und bau dir eine Quasi-JBC 
selber. Das ist nicht wirklich schwer, ich hab's ja selber auch 
hinbekommen und löte nun schon seit mehreren Jahren damit - und auch mit 
derselben Kartusche, die ich damals für unter 20€ per ebay gekauft 
hatte. Wimre waren das entweder 14€ oder 18€ für die Kartusche.
Ich habe in der Firmware auch eine Abregelzeit+Temperatur und eine 
Komplett-Aus-Zeit vorgesehen, aber inzwischen ist mir klar, daß man 
soviel Aufwand eigentlich garnicht braucht: Ich hab die Station nach 
einigem Ausprobieren so eingestellt, daß sie nach 2 Sekunden auf 100° 
abgegelt und nach 60 Sekunden abschaltet. Das Wieder-Aufheizen geht so 
schnell, daß man irgendwelche Zwischenstufen gar nicht wirklich braucht.

W.S.

von Zeno (Gast)


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W.S. schrieb:
> Aufheizen geht so schnell, daß man irgendwelche Zwischenstufen gar nicht
> wirklich braucht.

Und braucht man da Socken? ?

von Udo S. (urschmitt)


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Achim B. schrieb:
> Das Museum sollte man sowieso besucht haben! Und nicht, weil man
> zufällig grad in Berlin ist, sondern man kann extra deswegen hinfahren.

Ich bin damals, als die Ausstellung mit der Z1 eröffnet worden war extra 
mit meinem Sohn für ein Wochenende hingefahren (600km).
Beschäftigen kann man sich in Berlin sowiso über Wochen.

Was ich noch besonders empfehlen kann:
Führungen der Berliner Unterwelten e.V. (vorher Termine checken und 
Karten kaufen/vorbestellen)
Deutsches Historisches Museum
Alle Museen auf der Museumsinsel
Führung in der Gedenkstätte Berlin Hohenschönhausen. Am besten mit 
jemandem der da drin war.

Im Zentrum möglichst nicht die U oder S Bahn benutzen sondern Busse 
(z.B. Linie 100) oder laufen, da sieht man viel mehr von der Stadt.

von Udo S. (urschmitt)


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Zeno schrieb:
> Und braucht man da Socken?

Nur um das Lötfett abzuwischen :-)

von Hilflos (Gast)


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Achim B. schrieb:
> Unserem Kumpel "Hilflos" empfehle ich folgende Kurse:

Hab eh zwei Ferrofish B4000+ und dazu einen Stapel Keyboards. Und zwei 
Yamaha A5000. Wenn ich nur Zeit hätt...


> macht hochwertiges Lot.
Kaufst dir halt mal dieses 'r' -Glump. Ich bestell dort nix mehr. 3 
Riesenbestellungen, einen Sack voll Müll. Vielleicht hat er einen 
Produktionsfehler oder ein Speziallot aufgekauft. Um 10 Cent pro 
250g-Rolle. Und um 9,- verkauft. Ich erwarte mir von einem FACH-händler 
etwas mehr Qualität. amaZoo hat auch viel China-Glump, aber dort kostet 
es nur die Hälfte


Jack V. schrieb:
> Verhältnis von
> reingestecktem Aufwand und Reaktion anschaut.
verstehst nicht die Intention ?
Mich hats -technisch- interessiert, und ich hab eine Lösung gefunden. 
Schaft verchromen (oder vernickeln) scheidet aus KOSTENgründen aus, 
obwohl vmtl. das das Geheimnis einer guten Spitze ist. Neben dem 
Kupferumhüllungs-Material.

Lies das nochmal:
spess53 schrieb:
> Weller bietet neben


Zeno schrieb:
> Und braucht man da Socken?

Du wie andere verstehen 'das Prinzip' immer noch nicht. Die Spitze wird 
--immer-- mit einem --sauberen-- Tuch gereinigt. Da sind weder alte 
Anhaftungen drauf, noch bleiben Anhaftungen auf der Spitze zurück. Und 
gleichzeitig wird die Spitze rundherum vollständig benetzt.
Warum sollte man/ich da ne Rolle neues Baumwolltuch kaufen? Oder einen 
Sack 'professioneller' Lumpen. Oben schrieb jemand: Papiertücher tuns 
auch !

von Hilflos (Gast)


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-- MEIN FEHLER --  war:

Viel Früher hatte ich den Hakko immer im E-Koffer. Später auch die 
Stationen. Dann hab ich, wie gesagt, schnell einen Not-Tisch 
aufgestellt, der steht leider immer noch, und darauf steht seither eine 
Station.
Man lötet was, schaltet aus, man muß ja gleich testen, der dreckige 
Kolben steckt im Halter, daher kriegt man leider die Spitze nur selten 
'zu Gesicht' , statt -wie früher- : diesen Dreck pack ich nicht in den 
Koffer!

Ich habe darüber mit der Zeit auf meine Methode vergessen.

Und im Zuge der 'Lötspitzen-Modifikations-Möglichkeiten' diese 
"wiederentdeckt" !

von Andreas B. (bitverdreher)


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Achim B. schrieb:
>> https://technikmuseum.berlin/ausstellungen/dauerausstellungen/informatik/
>
> Das Museum sollte man sowieso besucht haben! Und nicht, weil man
> zufällig grad in Berlin ist, sondern man kann extra deswegen hinfahren.

Ist das wirklich mit dem deutschen Museum in München vergleichbar? Da 
würde ich empfehlen, extra hinzufahren.

von Achim B. (bobdylan)


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Hilflos schrieb:
> Achim B. schrieb:
>> Unserem Kumpel "Hilflos" empfehle ich folgende Kurse:
>
> Hab eh zwei Ferrofish B4000+ und dazu einen Stapel Keyboards.

Du Sausack sollst da nicht Keyboard spielen sondern Löten lernen!!!

Andreas B. schrieb:
> Ist das wirklich mit dem deutschen Museum in München vergleichbar? Da
> würde ich empfehlen, extra hinzufahren.

Ich war in beiden Museumßen; welches empfehlenswerter ist, mag ich 
garnicht beurteilen. Von Berlin war ich begeistert, weil ich das völlig 
unvoreingenommen besucht habe, und dann angenehm überrascht wurde. Für 
München war wg. Berichterei im TV meine Erwartungshaltung ziemlich hoch; 
meine Erwartungen wurden zwar nicht wirklich enttäuscht, aber auch nicht 
grade entsprochen. Vielleicht auch, weil in München drei Abteilungen 
geschlossen waren. (Weiß nicht mehr welche.) Was in M aber sehr 
sehenswert war, war die Abteilung mit der Raumfahrt-Technik. Kann man 
gut Platinen kucken. Das hats dann einigermaßen rausgerissen.

von georg (Gast)


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Udo S. schrieb:
> Zeno schrieb:
>> Und braucht man da Socken?
>
> Nur um das Lötfett abzuwischen :-)

Wenn die Socken lange genug in Gebrauch waren, riechen sie schon 
deutlich nach Ammoniak und können als Ersatz für Salmiaksteine dienen. 
Technologie nach Hilflos.

Georg

von Hilflos (Gast)


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Achim B. schrieb:
> Du Sausack
letztendlich kennen wir uns von diesem 'Sautrog'.

Löten lernen muß ICH nicht, bestenfalls noch Lötspitzen beschichten.
Für mich hat sich der Thread gelohnt !
Lange her, daß man solche 2Punkte löten konnte.

von npn (Gast)


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Hilflos schrieb:
> Löten lernen muß ICH nicht, bestenfalls noch Lötspitzen beschichten.

Du hast ausführlich und wiederholt bewiesen, dass du das Löten sehr wohl 
lernen musst.
Und Lötspitzen beschichtet man nicht selber, das macht der Hersteller.
Warum du das selbst machst, bleibt wohl dein Geheimnis.

von Roland F. (rhf)


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Hallo,
Hilflos schrieb:
> Löten lernen muß ICH nicht...

DAS sehe ich nach deinen Beiträgen zu dieser Diskussion ein wenig 
anders.

> ...bestenfalls noch Lötspitzen beschichten.

Niemand, der im Elektronikbereich lötet und einigermaßen klar denken 
kann, beschäftigt sich ernsthaft mit der Technik Lötspitzen zu 
beschichten.

> Für mich hat sich der Thread gelohnt !

Ich fürchte nur das du aus den Beiträgen der "Antworter" die falschen 
Schlüsse ziehst.

> Lange her, daß man solche 2Punkte löten konnte.

Das du seit langem "solche 2Punkte" nicht gelötet bekamst, zeigt 
deutlich das es mit deinen Lötfähigkeiten nicht weit her ist.

rhf

: Bearbeitet durch User
von Andreas B. (bitverdreher)


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Hilflos schrieb:
> Lange her, daß man solche 2Punkte löten konnte.

Das "man" soll wohl "Du" heißen. Dann denk mal drüber nach was Du da 
evtl. richtig gemacht haben könntest. Aber wenn Du Dich genötigt siehst, 
davon ein Bild hier reinzustellen, dann scheint das ja nicht allzu oft 
vorgekommen zu sein.
Ah ja, laaange ist es her......

Roland F. schrieb:
> Niemand, der im Elektronikbereich lötet und einigermaßen klar denken
> kann, beschäftigt sich ernsthaft mit der Technik Lötspitzen zu
> beschichten.

Was bleibt ihm übrig, wenn er vorher alles abgefeilt hat. ;-)

von Hilflos (Gast)


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npn schrieb:
> Lötspitzen beschichtet man nicht selber, das macht der Hersteller.
Schön wär´s. Wenn das einige  Hersteller tatsächlich mal tun würden:
Wenn ich mal Zeit habe, probier ich die Methode (siehe oben irgendwo) 
vom Old-Papa, mit einem --NAGEL- löten. Wäre neugierig, ob sich ein 
solcher verzinnen läßt.

> ausführlich und wiederholt bewiesen
wo? weder kennst du mich, noch hast mir je zugesehen


Roland F. schrieb:
> Beiträgen der "Antworter"
Ich ziehe aus den Beschimpfungen der "Antworter" nur 1 Schluss :
Mach´s Dir pausenlos selber, da brauchst du NIERMAND dazu !

> zeigt
> deutlich das es mit deinen Lötfähigkeiten nicht weit her ist.

vielleicht tust noch ein bissel Foto schauen,
bevor  - DU -
die falschen Schlüsse ziehst.


Andreas B. schrieb:
> Das "man" soll wohl "Du" heißen.
Glaubst- ich der Einzige mit diesen Zhongdi- Spitzen?
Oder solchen über die Jahre funktionslos gewordenen Spitzen.
Ich habe eine Frage gestellt, niemand war in der Lage, sie zu 
beantworten.
Einige gute Ideen waren dabei.
Wo fachlich diskutiert wird, geht immer was weiter..

Wohl ein Narr, der glaubt, daß ich diesen Thread für JBC-Eigner 
aufrechterhalte

von Hilflos (Gast)


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Vielleicht ist es auch der bloße NEID , daß Andere etwas fertigbringen, 
wo das eigene Hirn nicht einmal ansatzweise ausreichen würde, um eine 
solche Sache in Angriff zu nehmen.

Es gibt hier einige, die mir nicht nur meine Zonghdi-Stationen neidig 
sind, sondern -jetzt- auch noch meine restaurierten Spitzen!
Lustig.

Isn´t it ?


Vielleicht können viele noch  nicht lesen.
Oder wollen nicht lesen. Blind- -aber Foto schauen...

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Hilflos schrieb:
>> macht hochwertiges Lot.
> Kaufst dir halt mal dieses 'r' -Glump. Ich bestell dort nix mehr. 3
> Riesenbestellungen, einen Sack voll Müll. Vielleicht hat er einen
> Produktionsfehler oder ein Speziallot aufgekauft. Um 10 Cent pro
> 250g-Rolle. Und um 9,- verkauft.

Es gibt überhaupt keinen Grund, Deine Fehler nachmachen zu müssen. Du 
projizierst Dein eigenes Versagen schon wieder auf andere Personen.

> Ich erwarte mir von einem FACH-händler
> etwas mehr Qualität. amaZoo hat auch viel China-Glump, aber dort kostet
> es nur die Hälfte

Was auch immer "'r' -Glump" sein soll... Wenn ich neues Lötzinn 
benötige, dann überlege ich mir genau, für welchen Einsatzzweck. Und 
dann sichte ich die angebotenen Produkte und Originaldatenblätter der 
Hersteller.

Und wenn ich mir - bei welchem Produkt auch immer - einen Fehlgriff 
geleistet habe, dann kaufe ich es nicht noch weitere drei Male, um mich 
von der schrottigen Qualität zu überzeugen, sondern verbuche das als 
Erfahrung und kaufe etwas anderes. Ich muss aber auch durchaus 
einräumen, dass manche Produkte auch nur auf den allerersten Blick 
minderwertig erscheinen, aber doch recht hochwertig sein können. Gerade 
bei Loten muss man schon darauf achten, sie unter den richtigen 
Bedingungen einzusetzen.

Meine aktuell für normale Handlötungen verwendeten Lote sind:

bleihaltig: ED26, Jürgen Armack GmbH
bleifrei:   Flowtin TSC KS100, Stannol GmbH

>  Oben schrieb jemand: Papiertücher tuns auch !

Ein Stück geschlitzte Pappe oder Wellpappe eignet sich übrigens auch 
ganz hervorragend, um damit die Lötspitze zu reinigen. Das war 
früher(tm) meine Lieblingsmethode.

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