Für alle die dieser Thread.. Beitrag "[V] Elektronische Last Statron 3227(Defekt)" interessiert eröffne ich hier zur weiteren Diskussion einen neuen. Warum? Der eigentliche Ursprungsthread in der Rubrik Markt hat sich erledigt, das Gerät wurde verkauft. Deshalb sollte die Rubrik Markt nicht weiter als Diskussionsmedium missbraucht werden. Ich hoffe das ist ok;-)
von mir aus Zu Preisen KK und zu teuer die armen Firmen..... 1,70 USD je 1 Kilogramm Aluminium 2,7 g/cm³ spez. Gewicht 1000/2,7 = 370 ccm also ca 0,3 cdm damit käme ein Aluklotz von 1 cdm also 1 L 10 cm x 10 cm x 10 cm auf 5,- USD wahnsinnig teuer! mal ehrlich was ist bei so einem Gerät so teuer das man 1 cdm Alu sparen muss?
Fred P. schrieb: > Joachim B. schrieb: >> 80V 26A max. 200W entsorgen? > > Wieso steht dann auf der Frontplatte (Eröffnung lv.jpg) > 400W? Stimmt, ist mir nicht aufgefallen. Mal sehen ob es sich aufklären lässt, oder es es tatsächlich ein Beschriftungsfehler ist. Beitrag "Re: [V] Elektronische Last Statron 3227(Defekt)"
Diese Kiste ist groß genug, die ganze Elektronik könnte an die Frontplatte der Rest ein Alu Kühlkörper sein oben und unten Lochblech!
Fred P. schrieb: > Jörg R. schrieb: >> mit der >> Berechnung von Kühlkörpern auseinandersetzen möchte/muss. > > Oder eben messen: Eine 10W-LED auf einem FingerKK mit 37mm Kantenlänge > aus einem SchrottPC (Rückrechnung ca. 7K/W) Na, ich möchte es schon berechnen können. Es gibt auch einige Online-Rechner im WWW. Ich möchte es auch selbst berechnen können, mit dem Taschenrechner;-) Beitrag "Re: [V] Elektronische Last Statron 3227(Defekt)"
Joachim B. schrieb: > mal ehrlich was ist bei so einem Gerät so teuer das man 1 cdm Alu > sparen muss? Am Ende zählen die Herstellungskosten. Da wird auch ein Teil für 0,01 Cent eingespart...wenn es irgendwie möglich ist.
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Jörg R. schrieb: > Na, ich möchte es schon berechnen können. Es gibt auch einige > Online-Rechner im WWW. Ich möchte es auch selbst berechnen können, mit > dem Taschenrechner;-) nichts leichter als dieses! du hast aus dem Datenblatt evtl. den RTHjc also den Wärmewiderstand von der Sperrschicht zum Gehäuse. https://cdn-reichelt.de/documents/datenblatt/A240/MJE15030_15031_15028_15029.PDF Thermal Resistance, Junction to Case 2.5 K/W du hast die maximale Junction Temperatur + 150°C du willst die KK Temperatur wissen, lege also deine Aussentemperatur fest, wie geschrieben in D schon mal +40°C max. alles darüber ist die Temperatur die du zulässt, sagen wir 60°C ziehst als Umgebung +40°C ab bleibt als Differenz +20°C oder wegen Differenz auch 20 K der gewählte Transistor mit 2,5 K/W wird also mit einem W belastet 2,5K wärmer, an einem KK mit 0,1 K/W addiert sind das 2,6 K/W draussen sind 40°C darf der KK nur 20 K wärmer werden um auf 60°C zu begrenzen und nun teilen wir die 20 K / 2,6 K/W kürzt sich K raus und wir bekommen für einen von diesen Transistor die Leistungsobergrenze von 7,7W um also 200W wegzuschaufeln braucht es 26 Transistoren auf entsprechend viele 0,1 K/W KK wobei es natürlich optimierte KK gibt mit besseren Profilen, als Strangkühlkörper mit begrenzter Höhe in den Flügeln die Oberfläche muss halt größer werden wie es bei Finger KK gemacht wird! Frage dazu, warum fallen in D in Bussen und Bahnen die Klimaanlagen aus und in Asien nicht? Weil die tollen Berechner nicht mit der Maximaltemperatur rechnen in D sondern mit der Durchschnittstemperatur, wobei wir bei dieser mit 20°C keine Klima brauchen!
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Jörg R. schrieb: > eröffne ich hier zur weiteren Diskussion einen neuen. Gibt es einen Grund, das in Offtopic zu tun?
Fred P. schrieb: > Jörg R. schrieb: >> eröffne ich hier zur weiteren Diskussion einen neuen. > > Gibt es einen Grund, das in Offtopic zu tun? Ja;-) Der Ursprüngliche Thread ist bisher sehr angenehm verlaufen, und dabei soll es auch bleiben. Im Offtopic muss man angemeldet sein um zu posten. Die Trolle bleiben daher außen vor. Deshalb bitte ich um Entschuldigung für meine Entscheidung, ich hoffe aber auch auf Verständnis für die Auswahl der Rubrik? Sollte ein MOD anderer Meinung sein kann er den Thread natürlich verschieben.
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Jörg R. schrieb: > Na, ich möchte es schon berechnen können. als Elektroniker weisst du ja bescheid von der Reihenschaltung mit R Dasselbe ist es halt bei Wärmeübergangswiderständen und damit recht einfach. Es gibt bei Bauteilen die RTH ja junction ambient (Umgebung) ohne Kühlkörper und RTH jc junction case zu denen sich ein gewählter KK addiert. Das wars eigentlich!
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Fred P. schrieb: > Joachim B. schrieb: >> 80V 26A max. 200W entsorgen? > > Wieso steht dann auf der Frontplatte (Eröffnung lv.jpg) > 400W? > > OK, oben steht dann "Electronical Load 200W" - bitte raten sie, was das > Gerät wirklich kann. Beitrag "Re: [V] Elektronische Last Statron 3227(Defekt)" So, gerade habe ich mal etwas recherchiert. Die EL kann dauerhaft 200W, für ca. 3 Min. auch 400W. Man findet auch eine Anleitung in der von <5 Min. die Rede ist. Diese „Einschränkung“ hätte ohne weiteres auf der Frontplatte kenntlich gemacht werden können. https://www.statron.de/elektronische-lasten/dc-lasten/3227-1/ https://www.statron.de/wp-content/uploads/datenblaetter/N1-2.pdf https://asset.re-in.de/add/160267/c1/-/de/000511921ML02/AN_Statron-Elektronische-Last-3227.1-80-V-DC-25.5A-200W.pdf
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Jörg R. schrieb: > So, gerade habe ich mal etwas recherchiert. Die EL kann dauerhaft 200W, > für ca. 3 Min. auch 400W. Man findet auch eine Anleitung in der von <5 > Min. die Rede ist. Durchaus interessant. Dabei hätt ich gedacht, dass das auch Spannungsabhängig ist. Im SOA Diagramm ist ja immer zu sehen, dass bei höheren EC/DS Spannungsdifferenzen der maximal zulässige Ptot abnimmt wegen dem 2. Durchbruch. Der Knick ist auch im DB des MJ15003 zu sehen, aber interessanterweise hats keine DC Linie im SOA. Aus dem Grund geht meine Eigenbau 32A/400W E-Last erstmal nur bis 50V. Darüber darf ich nicht mehr 100W pro Transistor verblasen. Da müsst ich mal eine SOA Kennlinieneingabe in der Software vorsehen. (und den Spannungsteiler vorm ADC anpassen).
Hallo zusammen, nachdem die Ursache des Defekts, ein zerstörter Transistor (ob Bedienungsfehler/Überlast/Bauteilschwäche/Designfehler wurde nicht abschließend geklärt oder?) stellt sich mir nun die Frage wie man hier mit der Reparatur am besten ansetzt. Die handschriftlich vermerkten "3,0" lassen ja eine Selektierung der Transistoren vermuten wie im anderen Thread schon geschrieben, also wäre es ja eher unklug einfach "irgendeinen" Transistor vom gleichen Typ zu verbauen... Ich hab da leider überhaupt nicht die Erfahrung um zu Beurteilen ob es ausreichend ist einfach 6 neue von einem Lieferanten zu ordern in der Hoffnung dass die einigermaßen gleich sind oder ob sich der Aufwand lohnt ne ausreichende Menge zu bestellen und selbst zu selektieren (sind ja auch ca. 6€/St.) Weiß jemand ob es Anbieter gibt die so einen Service anbieten? Bevor man da selbst in die Vollen geht würde es sich evtl doch lohnen noch einmal bei Statron anzuklopfen, aus meiner Werkstudenten Erfahrung kann ich sagen dass die Leute im technischen Support oft im persönlichen Gespräch wesentlich mehr preisgeben als über den Schriftweg ;D Hallo Jörg, danke noch einmal für dein Engagement bis jetzt, evtl gibt ist ja schon bald eine Antwort von Statron auf deine ausführliche Mail =D LG Michael PS: Zum Thema mit der zeitlich begenzten Überlast, in der Anleitung die ich gefunden habe (Statron 3227.1) steht im Fließtext was von max. 3 min bei 25°C Umgebungstemperatur und ner Überwachung der Kühltemperatur mit Abschaltung der Last, also konkret auf die Übertemperatur bezogen, in der Zusammenfassung der Daten am Schluss in der Tabelle steht wiederum < 5min Überlast von 400W, hier wohl allgemein zusammengefasst (Im Fließtext steht noch mehr zum Verhalten der Abschaltung bei elektrischer Überlast, jedoch ohne Zeitangabe
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Michael B. schrieb: > Ich hab da leider überhaupt nicht die Erfahrung um zu Beurteilen ob es > ausreichend ist einfach 6 neue von einem Lieferanten zu ordern in der > Hoffnung dass die einigermaßen gleich sind oder ob sich der Aufwand > lohnt ne ausreichende Menge zu bestellen und selbst zu selektieren (sind > ja auch ca. 6€/St.) Ich hoffe Einen oder auch Zwei Stück zu bekommen. 6 oder mehr zu bestellen, um sie selbst zu selektieren, würde ich nicht machen. Die Teile lassen sich auch nicht so einfach auslöten, aufgrund des Aufbaus. Im worst case würde ich einfach den einen Transistor weglassen. Dann ist die max. Belastung halt geringer. Ich weiß aber noch nicht genau wie ich weiter vorgehe, sollte ich keinen Ersatz von Statron bekommen. Michael B. schrieb: > Hallo Jörg, danke noch einmal für dein Engagement bis jetzt, evtl gibt > ist ja schon bald eine Antwort von Statron auf deine ausführliche Mail > =D Hallo Michael, eine Rückmeldung habe ich noch nicht. Bis Mittwoch warte ich auch noch, dann rufe ich mal bei Statron an. Meine Mail war auch recht lang, mit Bildern inkl. Vielleicht wird auch gerade die Entwicklungsabteilung lang gemacht??? Ne, ist natürlich Spaß;-)
Noch eine kurze Anmerkung... Ich finde es Schade dass alle Beiträge von Joachim B. negativ bewertet wurden. Das ist mir gerade aufgefallen und ich habe etwas dagegengewirkt. Die Beiträge passen zum Thema. Zum anderen hat er recht ausführlich auf mein Anliegen zur Berechnung von Kühlkörpern reagiert. @Joachim Vielen Dank dafür;-) Der Thread, und auch der Ursprungsthread, sind bisher fachlich geführt und harmonisch verlaufen. Ich fände es schön wenn es auch dabei bleibt? Vielen Dank fürs zuhören? Bleibt gesund?
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@Jörg: Hier im Forum sind durchaus einige kranke Kleingeister unterwegs, aber da muss man drüber stehen!
Jörg R. schrieb: > Ich hoffe Einen oder auch Zwei Stück zu bekommen. 6 oder mehr zu > bestellen, um sie selbst zu selektieren, würde ich nicht machen. Selektieren bedeutet, dass man Transistoren mit nahe beeinander liegenden Werten findet. Es bedeutet nicht, dass diese bestimmte Absolutwerte einhalten. Kommt natürlich drauf an, wie eng der Hersteller "eng beeinander" definiert hat. Ich würde nicht erwarten, dass Du Ersatztransistoren bekommen kannst, die genau zu Deinen vorhandenen passen. Wenn Du sechs eng tolerierte brauchst, wirst Du weitaus mehr kaufen dürfen. Selektieren muß man eigentlich nur, wenn man sich eine Gegenkopplung nicht erlauben kann. Im Falle der elektronischen Last steht die Frage, bis zu welcher Mindestspannung die noch laufen soll - lässt man als Untergrenze ein oder zwei Volt mehr zu, kann man die Emitterwiderstände vergrößern und ggfs. auf eine Selektion verzichten. Gibt es ein Schaltbild, wie groß die Emitterwiderstände sind? Sind die Widerstände zugänglich, dass man im Realbetrieb über deren Spannungsabfall die Stromverteilung messen kann?
Fred P. schrieb: > Selektieren bedeutet, dass man Transistoren mit nahe beeinander > liegenden Werten findet. Es bedeutet nicht, dass diese bestimmte > Absolutwerte einhalten. Ja, das ist mir bewusst? Fred P. schrieb: > Gibt es ein Schaltbild, wie groß die Emitterwiderstände sind? > Sind die Widerstände zugänglich, dass man im Realbetrieb über deren > Spannungsabfall die Stromverteilung messen kann? Nein, einen Schaltplan gibt es nicht. Ob ich ein Servicemanual bekomme weiß ich noch nicht. Die Schaltung ist aber nicht aufwendig. Ich werde daher in den nächsten Tagen selbst einen Schaltplan von dem Leistungsteil zeichnen. Fred P. schrieb: > Wenn Du sechs eng tolerierte brauchst, wirst Du weitaus mehr > kaufen dürfen. Ja, und wieviele man benötigt ist absolut nicht vorhersehbar. Dazu habe ich auch schon etwas geschrieben... Jörg R. schrieb: > Ich hoffe Einen oder auch Zwei Stück zu bekommen. 6 oder mehr zu > bestellen, um sie selbst zu selektieren, würde ich nicht machen. Die > Teile lassen sich auch nicht so einfach auslöten, aufgrund des Aufbaus. > > Im worst case würde ich einfach den einen Transistor weglassen. Dann ist > die max. Belastung halt geringer. Ich weiß aber noch nicht genau wie ich > weiter vorgehe, sollte ich keinen Ersatz von Statron bekommen.
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Fred P. schrieb: > Selektieren bedeutet, dass man Transistoren mit nahe beeinander > liegenden Werten findet. Es bedeutet nicht, dass diese bestimmte > Absolutwerte einhalten. Kommt natürlich drauf an, wie eng der Hersteller > "eng beeinander" definiert hat. Damals(tm), als der Chinese noch im blauen Trainingsanzug rumrannte und vom Kommunismus träumte, da wäre man zum Elektronikhändler an der Ecke gegangen und hätte sich die Schublade mit den 2N3773 ausgeliehen. Alle einmal durchmessen, vier passende Exemplare auswählen und den Rest zurückbringen. Heute sind die kleinen Läden alle weg und wenn Du mit so einem Ansinnen bei Conrad an der Bauteiltheke aufschlägst rufen die wahrscheinlich die Polizei :-(
Soul E. schrieb: > > Damals(tm), als der Chinese noch im blauen Trainingsanzug rumrannte und > vom Kommunismus träumte, da wäre man zum Elektronikhändler an der Ecke > gegangen und hätte sich die Schublade mit den 2N3773 ausgeliehen. Alle > einmal durchmessen, vier passende Exemplare auswählen und den Rest > zurückbringen. > > Heute sind die kleinen Läden alle weg und wenn Du mit so einem Ansinnen > bei Conrad an der Bauteiltheke aufschlägst rufen die wahrscheinlich die > Polizei :-( Genauso ist es gewesen! MfG Eppelein
Joachim B. schrieb: > Zu Preisen KK und zu teuer die armen Firmen..... > 1,70 USD je 1 Kilogramm Aluminium Diesen Preis zahlt vielleicht das Presswerk wenn es bei der Schmelze 10t und mehr in Form von Barren kauft. Der Händler verlangt für Halbzeuge (Stangen oder Rohre) bei Abnahme von 100kg in Lieferlänge von 6m etwa 5€ pro kg plus Steuer. Kühlkörper, selbst als Meterware, sind nochmal erheblich teurer und Zuschnitt kommt noch oben drauf.
Soul E. schrieb: > Damals(tm), als der Chinese noch im blauen Trainingsanzug rumrannte und > vom Kommunismus träumte, ... ... hast du für ein paar Transistoren und eine Handvoll sonstiger Bauteile mehr bezahlt als heute für einen ganzen Sack voll µCs, Displays, Treiberbausteine, Sepic Wandler und dicke Mosfets (mit Werten von denen wir damals nicht zu träumen wagten) zusammen. man verklärt gerne die "gute alte Zeit". Soul E. schrieb: > Heute sind die kleinen Läden alle weg so nette Händler mag es in der einen oder anderen Stadt gegeben haben, aber es gab auch deutlich unfreundlichere. Und weg sind sie weil alles so billig geworden ist dass kein Händler mehr davon ein Ladengeschäft finanzieren kann.
Dieter W. schrieb: > Der Händler verlangt für Halbzeuge (Stangen oder Rohre) bei Abnahme von > 100kg in Lieferlänge von 6m etwa 5€ pro kg plus Steuer. > Kühlkörper, selbst als Meterware, sind nochmal erheblich teurer und > Zuschnitt kommt noch oben drauf. klar du hast Recht, das überfordert den Käufer natürlich für ein Laborgerät! (weil da 100kg drin sind)
Soul E. schrieb: > Heute sind die kleinen Läden alle weg und wenn Du mit so einem Ansinnen > bei Conrad an der Bauteiltheke aufschlägst rufen die wahrscheinlich die > Polizei :-( Früher war alles besser!!1elf https://youtu.be/1iciN5y6nF0?t=121
Soul E. schrieb: > da wäre man zum Elektronikhändler an der Ecke > gegangen und hätte sich die Schublade mit den 2N3773 ausgeliehen. Alle > einmal durchmessen, vier passende Exemplare auswählen und den Rest > zurückbringen. Damals! gab es in Düsseldorf Arlt, Holzinger, Bürklin, Conrad und Nadler. Ich glaube nicht dass ich mir da die Transistoren hätte ausmessen dürfen. Bei Bürklin sowieso nicht, die Mitarbeiter hatten die Lizenz zur Arroganz. Bei Nadler wäre es vielleicht gegangen, das war allerdings auch ein Tante Emma Laden unter den Elektronikgeschäften. Und nun...sind sie alle weg. Conrad hat als Letzter vor einigen Monaten geschlossen.
Jörg R. schrieb: > Und nun...sind sie alle weg. Conrad hat als Letzter vor einigen Monaten > geschlossen. dann bestellt man sich 100 Trasis günstig beim Chinesen und wenn man nicht unbedingt üble Fälschungen erwischt misst man die selber aus. Man könnte auch mit einem klitzekleinen Emitterwiderstand eine Stromgegenkopplung einbauen um zu egalisieren!
Joachim B. schrieb: > Jörg R. schrieb: >> Und nun...sind sie alle weg. Conrad hat als Letzter vor einigen Monaten >> geschlossen. > > dann bestellt man sich 100 Trasis günstig beim Chinesen und wenn man > nicht unbedingt üble Fälschungen erwischt misst man die selber aus. Nein, genau das mache ich bestimmt nicht.
Jörg R. schrieb: > Nein, genau das mache ich bestimmt nicht. war auch nur eine Möglichkeit und kein Zwang ;)
Die Transistoren sind alle 6 parallel geschalten oder? Ich hab mal kurz bei Ali-express geschaut, da bekommt man bis zu 20 St. für 12€ Ich weiß ned ob man dem trauen kann ^^' Auch werden die öfters als Paar verkauft, ist da dann davon auszugehen dass das ein selektiertes Paar ist für nen Stereo Audio-Verstärker z.B. ? LG Michael
Zweimal nein. In China sind Deine Chancen Originale zu bekommen eher gering. Und Paare selektieren ist Arbeit. Wer sich die macht schreibt das dazu und will seine Zeit bezahlt haben.
Michael B. schrieb: > Ich hab mal kurz bei Ali-express geschaut, da bekommt man bis zu 20 St. > für 12€ > Ich weiß ned ob man dem trauen kann ^^' > > Auch werden die öfters als Paar verkauft, ist da dann davon auszugehen > dass das ein selektiertes Paar ist für nen Stereo Audio-Verstärker z.B. > ? Es ist keine Option für mich. Wenn Du Pech hast reichen 500 Transistoren nicht aus um die Richtigen zu finden. Dazu kommt dass ich nicht bei Ali & Co kaufe. Mittlerweile kaufe ich Bauteile fast ausschließlich bei Mouser, gelegentlich bei Reichelt. Wobei ich mich immer mehr von Reichelt entferne. Ich kaufe auch keine 20 oder sonst wieviele Bauteile um nachher den Rest in die Tonne zu treten. So, und jetzt muss ich noch schnell 2 Brötchen holen...mit dem SUV?? Ne, Spaß beiseite...ich habe vor Jahren 2 mal etwas bei Ali gekauft, alles für die Tonne. Sicherlich gibt es viele positive Beispiele und zufriedene Käufer. Ich gehöre nicht dazu. Für mich ist das Sparen am falschen Ende. Morgen rufe ich bei Statron an, dann sehen wir weiter.
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> Morgen rufe ich bei Statron an, dann sehen wir weiter.
Hi Jörg, bist du schon dazu gekommen?
(Lass dich nex stressen, das ist nicht meine Absicht, bin nur neugierig
^^')
LG Michi
Michael B. schrieb: >> Morgen rufe ich bei Statron an, dann sehen wir weiter. > > Hi Jörg, bist du schon dazu gekommen? Ja, heute;-) Ich hatte ein angenehmes Gespräch mit einem kompetenten und hilfsbereiten Mitarbeiter von Statron. Trotzdem erst das „Negative“...Serviceunterlagen, Schaltpläne etc. gibt es nicht. ##### Auszug aus dem Ursprünglichen Verkausthread ##### A. B. schrieb: > Habe zum Spaß mal die Spannung > höher gedreht, soll ja 80V vertragen, aber bei ca. 75V oder so hat es > was zerschossen. Beitrag "[V] Elektronische Last Statron 3227(Defekt)" Nein, an der Spannung lag es vermutlich nicht. Die Transistoren MJ15003 von isc sind wohl anfällig. Die werden nun durch andere ersetzt. Also selber Typ, aber anderer Hersteller. Der Techniker riet mir auch alle 6 Transistoren zu ersetzen. Ich könnte 6 Stück über Statron beziehen. Die wären dann auch selektiert. Der Preis beträgt ca. 4,- Euro pro Stück. Ich nehme an dass da noch die MWSt. dazu kommt, das habe ich vergessen zu fragen. Versandkosten fallen natürlich auch noch an. In Summe würde ich daher mit Kosten von ca. 35,- Euro rechnen, +/- etwas mehr...oder auch weniger. Der freundliche Techniker hat mir auch verraten wo der Lüfter angeschlossen wird. Ich habe mir gedacht das er dahin kommt, aber sicher ist sicher. Ein weiterer Punkt war die Temperatur (> 90 Grad) der 2 Spannungsregler auf dem kleinen Board. Da habe ich natürlich nicht bedacht dass das Gerät geöffnet war...und der Lüfter nicht lief. Daher wird die Temperatur im Normalbetrieb niedriger sein. Kleine Kühlkörper hätte ich trotzdem spendiert;-) @Michael B. Du wirst verstehen dass die Reparatur über das Maß hinaus geht was ich mir vorgestellt habe. Damit meine ich nicht die Kosten, sondern den Aufwand. Durch die Drahtwendel und den gesamten Aufbau ist es doch relativ (Zeit)aufwendig. Möchtest Du das Geld für die Transistoren investieren und die Teile selber auswechseln? Mir wäre es so am liebsten. Oder traust Du dir die Reparatur nicht zu, dann würde ich mich breitschlagen lassen;-) Die andere Frage sind natürlich die Kosten. Und es gibt keine Garantie dass es hinterher funktioniert, wobei ich hier eher positiv gestimmt bin. Ich könnte aber auch verstehen wenn Dir dass alles zu waghalsig wird. Wenn Du daher vom Kauf zurücktreten möchtest kann ich das akzeptieren. Melde Dich und gib mir deine Entscheidung bekannt;-)
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Jörg R. schrieb: > Trotzdem erst das „Negative“...Serviceunterlagen, Schaltpläne etc. gibt > es nicht. Das finde ich nicht nett. > Nein, an der Spannung lag es vermutlich nicht. Die Transistoren MJ15003 > von isc sind wohl anfällig. Die werden nun durch andere ersetzt. Interessant: In einem anderen Thread wurde ich belEErt, dass ISC ein etablierter Hersteller sei und ich dumm, weil ich ihn nicht kenne. > Also selber Typ, aber anderer Hersteller. > Der Techniker riet mir auch alle 6 Transistoren zu ersetzen. Klar, wie auch sonst soll das Gerät seine Maximalleistung halten? > Ich könnte 6 Stück über Statron beziehen. > Die wären dann auch selektiert. > Der Preis beträgt ca. 4,- Euro pro Stück. Das finde ich ein sehr günstiges Angebot, was wahrgenommen werden sollte! Ich frage mal G*, von ON-Semi für bescheidene 6,14 Euro pro Stück: https://www.reichelt.de/bipolartransistor-npn-140v-20a-0-25w-to-3-mj-15003-ons-p51110.html?&nbc=1&SID=948d316a027b1e6740d772c4d6b4a500e7bb384b2d0d98c2f4746 Es bleibt offen, zu messen, wie groß die Emitterwiderstände sind und ob sich damit wirklich eine saubere Stromverteilung ergibt, an der Ecke habe ich auch schon Lehrgeld lassen dürfen. Klar, Dein potentieller Käufer muss sich entscheiden, ob es ihm das wert ist - wäre schade, das Gerät aus Geiz in die Tonne zu kloppen.
Jörg R. schrieb: > Möchtest Du das Geld für die Transistoren investieren und die Teile > selber auswechseln? Mir wäre es so am liebsten. N'Abend, gerne nehme ich diesen Vorschlag an (Details per PN). Ich finde auch dass die 4€/St. für die selektierten Transistoren mehr als Fair sind, auch ich bin zuversichtlich was die Reparatur an geht und freue mich schon darauf dabei etwas dazu zu lernen ;D LG Michi
Michael B. schrieb: > Jörg R. schrieb: >> Möchtest Du das Geld für die Transistoren investieren und die Teile >> selber auswechseln? Mir wäre es so am liebsten. > > N'Abend, > > gerne nehme ich diesen Vorschlag an (Details per PN). > Ich finde auch dass die 4€/St. für die selektierten Transistoren mehr > als Fair sind, auch ich bin zuversichtlich was die Reparatur an geht und > freue mich schon darauf dabei etwas dazu zu lernen ;D > > LG Michi Moin, Meine Überlegung wäre, einmal Statron zu fragen, ob diese eventuell eine Rep. durchführen würden und was die kostet. Die Techniker wissen sofort wo man Hand anlegen muß! Hatte das schon mit Meßempfängern, ..... gemacht. Da war dann gleich die Kalibrierung mit inbegriffen, was im Normalfall zu Buche geschlagen hätte. 200,-- +/- an Rep. würde ich in jedem Falle für dieses Gerätchen locker machen! MfG Eppelein
@Epplein Zur Reparatur einschicken ist auch eine legitime und wegen der Kalibrierung wie gesagt gute Lösung, soweit möchte ich aber als Student meinen Geldbeutel nicht aufmachen. Auch kann ich bei meiner Werkstudenten-Stelle zum Abgleich mehrere regelmäßig kalibrierte Präzisions-Tischmultimeter heranziehen, und so denke ich lerne ich auch mehr dabei ;D LG Michi
Michael B. schrieb: > und so > denke ich lerne ich auch mehr dabei ;D mach das ruhig so, lerne und auch zuerst löten, kann dir später auch nützen. Vielleicht findest du auch einen Betreuer der dich dabei unterstützt.
Fred P. schrieb: > Jörg R. schrieb: >> Nein, an der Spannung lag es vermutlich nicht. Die Transistoren MJ15003 >> von isc sind wohl anfällig. Die werden nun durch andere ersetzt. > > Interessant: In einem anderen Thread wurde ich belEErt, dass ISC ein > etablierter Hersteller sei und ich dumm, weil ich ihn nicht kenne. Ich beschäftige mich seit 40 Jahren mit Elektronik, allerdings mit einer sehr langen Pause dazwischen, aber die Firma ISC kannte ich bis vor wenigen Tagen nicht. Fred P. schrieb: > Es bleibt offen, zu messen, wie groß die Emitterwiderstände sind und ob > sich damit wirklich eine saubere Stromverteilung ergibt, an der Ecke > habe ich auch schon Lehrgeld lassen dürfen. Letzte Nacht habe ich mal einen Drahtwendel gemessen, die liegen an den Emittern. Der Widerstandswert beträgt ca. 225mR. Reiner Kupferdraht kann das nicht sein, dafür wäre der Widerstandswert viel zu hoch. Der Drahtdurchmesser beträgt 1,3mm. Es sind 6 Windungen, der mittlere Durchmesser des Wendels beträgt ca. 16,8 mm. Ich vermute es ist Konstantandraht oder eine andere Legierung. Der erste Screenshot zeigt die 4-Pol-Messung eines Wendels, der 2te Screenshot die kurzgeschlossenen Messleitungen. Die Messleitungen sind nicht besonders hochwertig, da suche ich noch nach etwas besserem. > Klar, Dein potentieller Käufer muss sich entscheiden, ob es ihm das wert > ist - wäre schade, das Gerät aus Geiz in die Tonne zu kloppen. In die Tonne kommt das schöne Gerät auf keinen Fall. Am Montag erfrage ich den genauen Preis inkl. MWSt. und Versand. Michael B. hat großes Interesse daran dass ich die Teile besorge. Austauschen wird er sie dann vermutlich selbst. Eppelein V. schrieb: > 200,-- +/- an Rep. würde ich in jedem Falle für dieses Gerätchen locker > machen! Das wäre mir ehrlich gesagt doch um einiges zufiel;-) Und soviel wird es bei weitem auch nicht werden. Eppelein V. schrieb: > Meine Überlegung wäre, einmal Statron zu fragen, ob diese eventuell eine > Rep. durchführen würden und was die kostet. > Die Techniker wissen sofort wo man Hand anlegen muß! Ich gehe mal davon aus dass die Fehlerursache gefunden ist. Die Reparatur ist nun etwas Fleißarbeit weil sich die Transistoren nur mit etwas Aufwand tauschen lassen. Den Aufwand und die überschaubaren Kosten ist es aber auf jeden Fall wert. Schönes Wochenende und bleibt gesund??
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Jörg R. schrieb: > Ich beschäftige mich seit 40 Jahren mit Elektronik, allerdings mit einer > sehr langen Pause dazwischen, aber die Firma ISC kannte ich bis vor > wenigen Tagen nicht. Ich biete noch ein paar Tage mehr, habe aber beruflich seit ca. 20 Jahren keinen Lötkolben mehr anfassen dürfen / müssen. ISC begegnete mir erstmal irgendwo im µC-net. > Letzte Nacht habe ich mal einen Drahtwendel gemessen, > die liegen an den Emittern. Der Widerstandswert beträgt ca. 225mR. Das ist nicht viel, müsste aber für einen einfachen bipolaren Leistungstransostor ausreichen. Sind die im Betrieb zugänglich, um die Stromverteilung nachzumessen? > Reiner Kupferdraht kann > das nicht sein, dafür wäre der Widerstandswert viel zu hoch. Der > Drahtdurchmesser beträgt 1,3mm. Es sind 6 Windungen, der mittlere > Durchmesser des Wendels beträgt ca. 16,8 mm. Ich vermute es ist > Konstantandraht oder eine andere Legierung. Das macht etwa 31 Zentimeter Draht = 0,7 Ohm pro Meter. Das passt vom Wert her zu keiner mir bekannten Legierung, Manganin und Isotan liegen bei etwa der Hälfte. Zu Konstantan von Thyssen-Krupp finde ich nichts, Isotan der Isabellenhütte scheint aber identisch zu sein. Ich werde noch immer wütend: Nachdem ich aus der Prüftechnik auf andere Aufgaben wechseln musste, hat der verbliebene Kollege mehrere Kilogramm Manganindraht verschiedener Durchmesser in den Müll geschoben "Was soll ich mit soviel Kupferlackdraht". > Der erste Screenshot zeigt die 4-Pol-Messung eines Wendels, der 2te > Screenshot die kurzgeschlossenen Messleitungen. Die Messleitungen sind > nicht besonders hochwertig, da suche ich noch nach etwas besserem. Ich muss Dich wirklich bedauern, 56µOhm, das sind wirklich ganz schlimme Kabel, schnell in die Tonne damit :-) Diese 56µOhm würde ich auf Thermospannungen der Galvanik schieben?
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Jörg R. schrieb: > Letzte Nacht habe ich mal einen Drahtwendel gemessen, die liegen an den > Emittern. Der Widerstandswert beträgt ca. 225mR. da kann man ja Serien R aus der E12 Reihe nehmen MF von 0,6W bis 2W entnsprechend viele 1 Ohm parallel also 4-5. P müsste man mal rechnen, habe gerade nicht alle Eckdaten im Kopf.
Wenn das mit den Transistoren von Statron klappt würde ich die Schaltung mit den Drahtwendeln als Emitterwiderstand erst mal nicht weiter hinterfragen, was aber auch an meinem mangelden Vorwissen und Erfahrung liegt. (Also nur Wenns dann gut läuft, never change a running System und so...) Fred P. schrieb: > Sind die im Betrieb zugänglich, um die Stromverteilung nachzumessen? Nachdem Jörg hier so wunderbar nachgemessen hat (ich gehe mal davon aus die Wendeln sind alle einigermaßen identisch) könnte man ja um die Stromverteilung zu prüfen den Spannungsfall über diese Wendeln messen, hier sollten sich ja einigermaßen leicht kleine Messleitungen anbringen lassen, oder seh ich das falsch? Jörg, vielen Dank noch einmal für dein Engagement an dieser Stelle! LG Michi
Fred P. schrieb: >> Letzte Nacht habe ich mal einen Drahtwendel gemessen, >> die liegen an den Emittern. Der Widerstandswert beträgt ca. 225mR. > > Das ist nicht viel, müsste aber für einen einfachen bipolaren > Leistungstransostor ausreichen. > > Sind die im Betrieb zugänglich, um die Stromverteilung nachzumessen? Wenn die Kühlkörper montiert sind sehe vermute ich dass es schwierig wird die Drahtwendel zu kontaktieren, jedenfalls die Seite die jeweils an den Emitter geht. Auf der anderen Seite sind die Wendel ja miteinander verbunden, da kommt man vermutlich ganz gut dran. Fred P. schrieb: >> Reiner Kupferdraht kann >> das nicht sein, dafür wäre der Widerstandswert viel zu hoch. Der >> Drahtdurchmesser beträgt 1,3mm. Es sind 6 Windungen, der mittlere >> Durchmesser des Wendels beträgt ca. 16,8 mm. Ich vermute es ist >> Konstantandraht oder eine andere Legierung. > > Das macht etwa 31 Zentimeter Draht = 0,7 Ohm pro Meter. > Das passt vom Wert her zu keiner mir bekannten Legierung, Manganin und > Isotan liegen bei etwa der Hälfte. Zu Konstantan von Thyssen-Krupp finde > ich nichts, Isotan der Isabellenhütte scheint aber identisch zu sein. Was die Beschaffenheit der Drahtwendel angeht habe ich bei Statron nachgefragt. Gestern habe ich diesbezüglich noch eine Mail an meinen Asp. geschickt. Ich habe auch um ein konkretes Angebot inkl. MWSt. und Versandkosten für die 6 Transistoren gebeten. Fred P. schrieb: >> Der erste Screenshot zeigt die 4-Pol-Messung eines Wendels, der 2te >> Screenshot die kurzgeschlossenen Messleitungen. Die Messleitungen sind >> nicht besonders hochwertig, da suche ich noch nach etwas besserem. > > Ich muss Dich wirklich bedauern, 56µOhm, das sind wirklich ganz schlimme > Kabel, schnell in die Tonne damit :-) Diese 56µOhm würde ich auf > Thermospannungen der Galvanik schieben? Ich habe mich etwas missverständlich ausgedrückt. Der Wert ansich ist ok, der geht mit etwas wackeln an den Prüfklemmen auch bis auf ca. 30µOhm runter. Das Problem ist die Konstatierung der Prüfklemmen am DUT. Es dauert etwas bis ich sie so kontaktiert habe so dass der Messwert stabil bleibt. Meine Prüfklemmen sind wohl nicht aus dem besten Material.
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Michael B. schrieb: > Jörg, vielen Dank noch einmal für dein Engagement an dieser Stelle! Keine Ursache, aber Danke für das Lob? Es macht Spass Fehler zu suchen, nach Bauteilen zu recherchieren und Geräte wieder zum Leben zu erwecken. Schade im vorliegenden Fall ist dass leider 6 Teile gewechselt werden müssen, anstatt nur dem einen defekten Bauteil.
Wie übersichtlich ist denn der Aufbau und die Steuerleiterplatte? Vielleicht könnte man als "Liebeswerk" die gesamte Schaltung herauszeichnen und mit CAD nett transferieren. Bei solchen Geräten und LNGs sollte es wirklich ausführliche Reparaturunterlagen geben. Jedenfalls wünsche ich Euch "vollen" Erfolg. Ich meinte eigentlich "durchschlagenden Erfolg"; dann stellte sich aber die Erkenntnis ein, daß das möglicherweise im Kontext etwas unpassend ausgehen und leicht missverstanden werden könnte. Deshalb besser halt "Vollen Erfolg";-) Ich kaufte mir übrigens vor ein paar Monaten eine Kikusui Last mit ähnlichen Daten in der Bucht. Habe aber erst recherchiert um ein altes Service Manual zu finden. Man weiß ja nie. Ich kaufe nur noch gebrauchte Meßgeräte mit vorhandenen Service Unterlagen. Von dem undokumentierten neuen Zeugs ohne Unterlagenzugang zu haben habe ich die Nase entgültig voll. Ich hatte ursprünglich vor mir eine eigene Elektronische Last a La dem LD300 zu bauen. Dafür kaufte ich mir die 200W Arctic Freeze CPU Kühler mit sehr leisen Lüfter. Die funktionieren vorzüglich und schaffen 200W bei Raumtemperatur mit nur 25 Grad Erwärmung. Ich hatte vor da zwei IXYS MOSFETs zu verwenden die sich darauf leicht montieren lassen und Meß-Widerstände im selben Gehäuse. Alles mit Cu-Bussbar zusammengeschraubt. Aber dann war es mir doch zu viel Arbeit und weiß nicht ob ich da weitermachen werde. Das Kikusui funktioniert vorzüglich. Jedenfalls ist das Stratron 3227 ein sehr gediegen aussehendes Gerät. Hätte ich mir auch zugelegt.
Gerhard O. schrieb: > Wie übersichtlich ist denn der Aufbau und die Steuerleiterplatte? Die sitzt auf der Frontplatte. Ausgebaut habe ich sie noch nicht, weil es vermutlich auch nicht nötig ist. > Vielleicht könnte man als "Liebeswerk" die gesamte Schaltung > herauszeichnen und mit CAD nett transferieren. Die Platine ist nicht besonders groß, ein Reverse Engineering ist vermutlich ohne großen Aufwand möglich. Bei dem Leistungsteil bin ich dabei ein Schaltbild zu erstellen. Die Netzteilplatine ist auch trivial. Trafo, Gleichrichter, einige Cs, Rs und Dioden, 7812, 7912, LM317...das wars. Gerhard O. schrieb: > Jedenfalls wünsche ich Euch "vollen" Erfolg. Ich meinte eigentlich > "durchschlagenden Erfolg"; dann stellte sich aber die Erkenntnis ein, > daß das möglicherweise im Kontext etwas unpassend ausgehen und leicht > missverstanden werden könnte. Deshalb besser halt "Vollen Erfolg";-) Danke? Ich warte noch auf die Rückmeldung von Statron. Ich hatte ja per Mail nach dem definitiven Preis für 6 Transistoren nachgefragt. > Jedenfalls ist das Stratron 3227 ein sehr gediegen aussehendes Gerät. > Hätte ich mir auch zugelegt. Ja, es ist ein feines kleines Gerät...nur bleibt es nicht bei mir.
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Heute habe ich das Angebot von Statron erhalten, für 6 selektierte Transistoren. Inkl. MWSt. und Versand sind es ca. 40,- Euro. Das finde ich ok. Im Handel liegen sie teilweise um die 6 Euro, sind zudem nicht selektiert. Morgen bestelle ich. Wenn die angekommen sind geht die EL wohl auf die Reise.
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Ich find auch das Angebot mit den Transistoren ist fair, bin ja eh schon mal über-froh dass Stratron den Service anbietet. Ich bin durchaus dazu geneigt einen Schaltplan zu erstellen, werde aber erst ab Ende August nach den Prüfungen dazu kommen, wie zur Reparatur selbst auch. @Jörg hast du zufällig einen Transistortester daheim? Wäre interessant sich anzuschauen wie gut die selektiert sind. Glaub ich werd mir jetzt dann doch endlich mal den AVR-Transistortester der hier im Forum entwickelt worden ist holen, das ist schon länger überfällig ;D LG Michi
Michael B. schrieb: > @Jörg hast du zufällig einen Transistortester daheim? Wäre interessant > sich anzuschauen wie gut die selektiert sind. Glaub ich werd mir jetzt > dann doch endlich mal den AVR-Transistortester der hier im Forum > entwickelt worden ist holen, das ist schon länger überfällig ;D Warum eigentlich sind hier alle Leute so geil auf diesen Basteltester? Wenn Du Transistoren selektieren willst bzw. deren Selektion nachmessen möchtest, muss da ein (kommerzielles) Gerät her, wo man definieren kann, in welchem Arbeitsbereich man misst. Ich habe vor Jahren mal einen Kennlinienschreiber-Bausatz entwickelt, dessen Nachbau in der Realität leider am notwendigen Spezialtrafo scheitert: Man stellte Spannungen und Strom ein und bekam unterschiedliche Linien. Bevor Du fragst: Das war ein Auftrag, für den ich bezahlt wurde, Unterlagen dazu habe ich nicht und dürfte sie auch nicht haben. Der vielgepriesene AVR-Transistortester misst irgendwas , was für die hohen Ströme der elektronischen Last ziemlich sicher nicht passt.
Das ist auch ein Tester und kein Kennlinienschreiber. Besser als die HFe-Funktion vom Multimeter ist er allemal. Schieb 100 mA durch die Basis und miss U_BE. Das reicht zum Sortieren, die Emitterwiderstände machen den Rest.
Beitrag #6363085 wurde von einem Moderator gelöscht.
Fred P. schrieb: > Ich habe vor Jahren mal einen Kennlinienschreiber-Bausatz entwickelt, > dessen Nachbau in der Realität leider am notwendigen Spezialtrafo > scheitert: Man stellte Spannungen und Strom ein und bekam > unterschiedliche Linien. Bevor Du fragst: Das war ein Auftrag, für den > ich bezahlt wurde, Unterlagen dazu habe ich nicht und dürfte sie auch > nicht haben. Und den „Basteltester„ kann man nachbauen. Und wenn der nicht reicht gibt es auch noch andere Möglichkeiten. Nur wiederhole ich mich zum dritten mal...ich kaufe keine dutzenden Transistoren um dann vielleicht 6 passende zu finden. Ich habe 6 Transistoren bei Statron bestellt, die sind dann selektiert. Preisgünstiger sind sie zudem auch noch. Ich verstehe auch nicht weshalb Du den Tester schlecht machst. Er erfreut sich großer Beliebtheit, und nicht jeder möchte Leistungstransistoren selektieren.
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Jörg R. schrieb: > Letzte Nacht habe ich mal einen Drahtwendel gemessen, die liegen an den > Emittern. Der Widerstandswert beträgt ca. 225mR. Reiner Kupferdraht kann > das nicht sein, dafür wäre der Widerstandswert viel zu hoch. Der > Drahtdurchmesser beträgt 1,3mm. Es sind 6 Windungen, der mittlere > Durchmesser des Wendels beträgt ca. 16,8 mm. Ich vermute es ist > Konstantandraht oder eine andere Legierung. Der Drahtwendel hat mich noch etwas beschäftigt. Deshalb habe ich noch etwas gemessen. Die 4-Leiter-Messung hat ja den Wert von 225 Milliohm ergeben. Bei dieser Messung wird der Draht allerdings nicht warm. Um die These das es sich um eine Art Konstantan handelt habe ich Messungen mit einem NT und einem Multimeter gemacht. Parallel dazu wurde die Temperatur des Wendels gemessen. Spannung (mV): Temperatur: Widerstand: (mOhm) Strom (mA): 10 2,26 23,2 226 100 22,62 23,3 226 500 111,86 25,5 224 1000 223 30,9 223 3000 668,7 75,0 222,9 5000 1112 129,0 222,4 Fazit: Es ist eine Art Konstantandraht. Eine Berechnung mit den vorhandenen Werten des Wendels ergibt dasselbe Ergebnis. Der Widerstandswert bleibt nahezu konstant, egal ob 23 Grad oder 130 Grad Celsius. Der Wendel hat einen mittleren Durchmesser von 16,8mm und besteht aus 6 Windungen. Er ist daher 316mm lang. Der Drahtdurchmesser beträgt 1,3mm, was einer Fläche von 1,32qmm ergibt. 1 Meter hat daher 712 Milliohm, umgerechnet auf 1qmm ergibt das ca. 940 Milliohm. Das passt allerdings nicht direkt zu Konstantan mit 0,5Ohm auf 1 Meter und 1qmm.
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Jörg R. schrieb: > Nur wiederhole ich mich zum dritten mal... Es war doch bereits eindeutig geklärt, dass Du Ersatz von Statron beziehst. Hier herrscht 100% Einigkeit, dass das der sinnvollste Weg ist. Meine Reaktion wurde damit getriggert: Michael B. schrieb: > @Jörg hast du zufällig einen Transistortester daheim? > Wäre interessant sich anzuschauen wie gut die selektiert sind. Jörg R. schrieb: > Ich verstehe auch nicht weshalb Du den Tester schlecht machst. > Er erfreut sich großer Beliebtheit, und nicht jeder möchte > Leistungstransistoren selektieren. Es ist ein Tester, der eine Verstärkung anzeigt, ohne die Meßbedingungen offen zu legen - das halte ich für wertlos. Ich hatten einen AVR-Tester mal auf einem Bastlertreffen in den Fingern, was ich da an Werten gesehen habe, schien mir unglaubwürdig. Lassen wir es, das sprengt den Thread? Jörg R. schrieb: > Der Widerstandswert bleibt nahezu konstant, > egal ob 23 Grad oder 130 Grad Celsius. Also ordentlich gemacht. > 1 Meter hat daher 712 Milliohm, > umgerechnet auf 1qmm ergibt das ca. 940 Milliohm. > Das passt allerdings nicht direkt > zu Konstantan mit 0,5Ohm auf 1 Meter und 1qmm. Ich hatte letzte Woche schon geschrieben, dass es zu keinem mir bekannten Draht passt. Wenn Du weiter forschen willst, findet sich im Wikipedia-Artikel "Heizleiterlegierung" ein Werkstoff 30Mn 70Cu, der passen würde, aber ohne Handelsbezeichnung. Eventuell passt auch Kanthal, wobei das Zeugs als Heizdraht für wesentlich höhere Temperaturen beschrieben wird. So ganz schlau werde ich aus den Daten nicht: http://www.restrade.ch/assets/Dokumente/Kanthal/Heizleiterlegierungen-Handbuch-GER.pdf
https://www.elektropraktiker.de/nachricht/detail/News/werkstoffkunde-widerstandswerkstoffe-7/ https://en.wikipedia.org/wiki/Resistance_wire https://en.wikipedia.org/wiki/Nichrome Ni80Cr20 Resistivity (1.09 ± 0.05μΩ.m) Ni60Cr15 Resistivity (1.12 ± 0.05μΩ.m) Bei Kanthal AB (ein schwedischer Hersteller) heißen diese austenitischen Heizleiter-Legierungen Nikrothal Nxx N80 1,09 µOhm.m Ni80Cr20 N70 1,18 µOhm.m Ni70Cr30 N60 1,11 µOhm.m Ni60Cr15Fe25 N40 1,04 µOhm.m Ni35Cr20Fe45 müsste N35 heißen N20 0,95 µOhm.m Ni20Cr24Fe56 Letzteres wird es sein, typisch für Nikrothal ist, dass es sich nicht löten lässt, also geklemmt / gecrimpt wird. Wie ist das hier gelöst? Danke, dass ihr euch so für das Gerät engagiert. Die Kanthal- und Alkrothal-Legierungen haben andere Schwerpunkte: Hochtemperaturfestigkeit, mechanische Stabiltät und PTC (Selbstregulierung & Selbstschutz)
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Vorn N. schrieb: > Die Kanthal- und Alkrothal-Legierungen haben andere Schwerpunkte: > Hochtemperaturfestigkeit, mechanische Stabiltät und PTC Kanthal ist für Hochtemperatur, klar - ich sehe da Werte oberhalb 1000°C. Die Werte von Jörg reichen gerade mal bis 130°C bzw. weisen ein delta von 100K auf - ich kann mir vorstellen, dass der PTC-Effekt da noch nicht erkennbar ist. Du hast Ni80Cr20 benannt und in der folgenden Aufstellung der Schweden dann Nikrothal N80 - das könnte doch passen?
Ich denke, wenn Jörg genau gemessen hat, ist es eher N20. Das hat schon eine leichte PTC-Charakteristik (Faktor 1,32 bei 1000°C) Laut Jörg haben die Rs ja eher eine NTC-Eigenschaft. Bei der Lötbarkeit bin ich mir nicht sicher, es könnte sein, dass die Fe-haltigen Legierungen lötbar sind.
Vorn N. schrieb: > Ich denke, wenn Jörg genau gemessen hat, ist es eher N20. Das könnte passen. Leider habe ich diesbezüglich keine Antwort von Statron erhalten. Da frage ich aber noch mal nach. Die Messungen sind wohl recht genau. Im Prinzip auch eine 4-Leiter-Messung. Einspeisung vom Strom und Messung der Spannung wurde direkt am Wendel vorgenommen, mit separaten Leitungen. Auf den Fotos ist es recht gut zu erkennen. Den Strom vom habe ich sogar noch mit einem Multimeter gemessen, der war auf +/- 1mA genau. Die Spannung habe ich mit einen DMM6500 gemessen, auch sehr genau. Da flackerten nur die 2 letzten Stellen. Fred P. schrieb: > Die Werte von Jörg reichen gerade mal bis 130°C Ja, da habe ich abgebrochen, die 5A habe ich auch nur 2 Min. fließen lassen. Das Wendel ist mit einem Schutzlack versehen, vermute ich jedenfalls. Zudem hätte ich anders kontaktieren müssen, die Klemmen wollte ich nicht überfordern.
Jörg R. schrieb: > Vorn N. schrieb: >> Ich denke, wenn Jörg genau gemessen hat, ist es eher N20. > Das könnte passen. Es darf weiter geraten werden: Die Farbe passt nicht zu Kanthal und Kollegen, die Werkstoffe sind grau, ist kein Kupfer drin. Vorn N. schrieb: > (Faktor 1,32 bei 1000°C) Müsste also bei 130°C um 8 Milliohm mehr haben, 234mOhm. Jörg R. schrieb: > Leider habe ich diesbezüglich keine Antwort von > Statron erhalten. Da frage ich aber noch mal nach. Überfordere deren Geduld nicht! > Fred P. schrieb: >> Die Werte von Jörg reichen gerade mal bis 130°C > > Ja, da habe ich abgebrochen, > die 5A habe ich auch nur 2 Min. fließen lassen. Passt doch, 5A wäre etwa die zulässige Dauerlast. > Das Wendel ist mit einem Schutzlack versehen, vermute ich > jedenfalls. Anhand Deiner Bilder kann man das vermuten, sieht aus wie Kupferlackdraht. Müsste sich zeigen, wenn man mit der Meßspitze leicht über den Draht streicht. Ich habe hier eine Rolle 0,30mm-Manganin, der ist ab Werk lackiert.
Fred P. schrieb: > Ich habe hier eine Rolle 0,30mm-Manganin, der ist ab Werk lackiert. An Manganin muss ich auch die ganze Zeit denken. Auch wegen dem Abnehmenden Widerstand bei Erwärmung. Ich habe einige lackierte Stücke hier. Das siehr eher gelblich aus und nicht so rotbraun wie Kupferlackdraht. Link zum Datenblatt: https://www.isabellenhuette.de/fileadmin/Daten/Praezisionslegierungen/Datenblaetter_Widerstand/MANGANIN.pdf MfG
Aber Manganin passt vom spezifischen Widerstand nicht: 43 µOhm x cm, das sind 0,43 µOhm x m, Jörg maß (messte?) mehr als das Doppelte.
OT: Wie warm wurde denn die Hirschmannklemme bei 5A? Arno
Vorn N. schrieb: > Aber Manganin passt vom spezifischen Widerstand nicht: > 43 µOhm x cm, das sind 0,43 µOhm x m, Jörg maß (messte?) mehr als das > Doppelte. Bist Du mit den Werten und Einheiten sicher? Dann wäre meine Messung um den Faktor >2000 größer. Ich komme auf 940mOhm, Du schreibst µOhm;-)
So, nun habe ich einen Crashkurs in der VHS gemacht, wir zählen bis 10? Bisher hat es bei mir nur bis zur 6 gereicht?? Ich habe mich bei der Anzahl der Windungen vertan, weil ich immer aus demselben Blickwinkel geschaut habe. Den Kühlkörper habe ich mittlerweile gefühlt 100 mal in der Hand gehabt, aber das ist mir erst aufgefallen seit ich weiß welches Material es ist. Ich habe nämlich eine Antwort auf meine Anfrage bekommen. Es handelt sich um Manganin CuMn12Ni mit 0,395Ohm/m. Als ich damit noch einmal gerechnet habe viel mir mein Irrtum auf. Umgerechnet auf die Drahtwendel (223mOhm) kommt man auf eine Länge von ca. 565mm, bzw. ca. 10,5 Windungen. Das passt. Sorry für die Verwirrung? Arno H. schrieb: > OT: Wie warm wurde denn die Hirschmannklemme bei 5A? Ich habe mal einen Trockentest mit 5A gemacht, eigentlich sind sie dafür nicht geeignet. Die werden zu heiß. Anders gesagt, ich habe 2 Klemmen in den ewigen Prüfklemmen-Himmel geschickt? Sollte ich noch weitere Tests machen muss ich anders kontaktieren. Hierüber habe ich nicht richtig nachgedacht. Es ist allerdings auch etwas frickelig das eine Ende des Wendels vernünftig zu kontaktieren. Die Transistoren sind leider noch nicht da, es gibt auch noch keine Versandbestätigung. Aber...wir haben es auch nicht eilig?
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So, endlich sind die Transistoren angekommen, selektiert und handbeschriftet;-) Die neuen Transistoren sind von Onsemi. Die EL ist nun auf dem Weg zum neuen Besitzer. Michael möchte den Austausch der Transistoren selbst vornehmen. Danach hat er eine feine elektronische Last. Sicherlich wird Michael weiter berichten ob die Reparatur erfolgreich war;-) Allen ein schönes Wochenende...und bleibt gesund?
Jörg R. schrieb: > Nein, an der Spannung lag es vermutlich nicht. Die Transistoren MJ15003 > von isc sind wohl anfällig. Mit der Fa ISC welches übrigens eine Zeit lang von Reichelt vertrieben wurde, habe ich die übelste Erfahrungen machen müssen. Die maximale Verlustleistungsgrenze haben sie bei weiten nicht eingehalten. Fred P. schrieb: > Es bleibt offen, zu messen, wie groß die Emitterwiderstände sind und ob > sich damit wirklich eine saubere Stromverteilung ergibt, an der Ecke > habe ich auch schon Lehrgeld lassen dürfen. Rechnen wir doch mal. Die Last macht 25,5Amp maximal verteilt auf 6 Transistoren sind das 4,25Amp pro Transistor. Der Emiiterwiderstand beträgt 223mOhm. 4,25A x 0,223 Ohm = 0,947 Volt. Es fallen also am Emitterwiderstand mehr Spannung ab als an der Emitter-Basis-Diode des Transistors. Somit ist eine volle Stromgegenkopplung gegeben, und der Strom muss sich gleichmäßig auf alle 6 Transistoren verteilen. Die Transistoren müsste man also nicht mal auf gleiche Stromverstärkung selektieren. Allerdings 80V*4,25Amp = 340W sind für einen Transistor mit 250W maximale Verlustleistung doch etwas viel. Ich hätte da vermutlich eher die doppelte Anzahl reingesetzt. Selbst das wäre noch sportlich. Ansonsten scheint das ein schönes Gerät zu sein. Ralph Berres
Ralph B. schrieb: > Allerdings 80V*4,25Amp = 340W sind für einen Transistor mit 250W > maximale Verlustleistung doch etwas viel. Ich hätte da vermutlich eher > die doppelte Anzahl reingesetzt. Selbst das wäre noch sportlich. So viel Leistung kann die nicht verbraten. Auf der Webseite steht: elektronische Last 80V / 25A 200W https://www.statron.de/elektronische-lasten/dc-lasten/3227-1/ Ein E-Last hat 3 Eckdaten: Maximaler Strom Maximale Spannung Maximale Leistung Eine der 3 Eckdaten begrenzt immer. Es sind also eher 200W/6 -> 33,3W pro Transistor. Die 400W kurzzeitig überleben die Transistoren auch noch geschmeidig, aber dann kommt wohl das Kühlsystem selbst an seine Grenzen.
Ralph B. schrieb: > Allerdings 80V*4,25Amp = 340W sind für einen Transistor mit 250W > maximale Verlustleistung doch etwas viel. Hallo Ralph, so kannst Du nicht rechnen. Die Dauerlast sind 200W, was bei 80V dann max. 2,5A wären, nicht 4,25A;-) Edit: Oh, da war jemand schneller, ich habe zu langsam geschrieben;-)
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Mw E. schrieb: > Maximale Leistung > Eine der 3 Eckdaten begrenzt immer. > > Es sind also eher 200W/6 -> 33,3W pro Transistor. > > Die 400W kurzzeitig überleben die Transistoren auch noch geschmeidig, > aber dann kommt wohl das Kühlsystem selbst an seine Grenzen. Jörg R. schrieb: > so kannst Du nicht rechnen. Die Dauerlast sind 200W, was bei 80V dann > max. 2,5A wären, nicht 4,25A;-) Ja Ihr habt natürlich recht. Das liegt wohl daran, das ich solche Leistungsteile immer auf die ungünstigste Kombination berechne. So kann mein 30V 25Amp Netzteil die 25 Amp auch dauerhaft abgeben, wenn die Ausgangsspannung nur 1V beträgt. Die elektronische Last, welche ich damals für die Hochschule gebaut hatte, http://df6wu.de/Bauanleitungen%20Messtechnik/Elekktronische%20Last/ war für 24V und 20A ausgelegt, und konnte diese Leistung auch dauerhaft abführen. Das Gerät schaltet ab, wenn die anliegende Spannung größer 25V ist oder wenn die Temperatur am Kühlkörper zu hoch wird. Eigentlich erwarte ich von Laborgeräte, das man sie nicht durch Fehlbedienung zerstören kann. Ralph Berres
Ralph B. schrieb: > Eigentlich erwarte ich von Laborgeräte, das man sie nicht durch > Fehlbedienung zerstören kann. Bei der Statron EL aus diesem Thread lag es wohl tatsächlich an der schlechten Qualität der Transistoren von ISC, nicht an einer Fehlbedienung.
Jörg R. schrieb: > Bei der Statron EL aus diesem Thread lag es wohl tatsächlich an der > schlechten Qualität der Transistoren von ISC, nicht an einer > Fehlbedienung. Das vermute ich auch. ISC ist wirklich eine ganz üble Fa. welche gängige Leistungstransitoren fälscht, in dem sie zu kleine Chips ins Gehäuse setzt. Ich möchte nicht wissen wieviel Pa-Verstärker aus dem Veranstaltungsbereich den ersten Einsatz nach einer Reparatur mit diesen ISC Halbleiter nicht überlebt haben. Ich kenne alleine hier in Trier schon einige Fälle. Ansonsten kann man nur hoffen, das das Gerät von Statron bei Überschreiten der Leistungsgrenze wenigstens abschaltet, und nicht einfach abraucht. Ich habe das in der Hochschule bei einen 32V 25Amp Netzteil ebenfalls von Statron schon anders erlebt. Aber trotzdem finde ich es klasse, das du dich für andere Forenteilnehmer so ins Zeug legst. Michael wird sicherlich viel Freude mit dem Gerät haben. Ich persöhnlich habe noch keine elektronische Last zu Hause stehen. Meine Bastelecke wird allmählich zu voll. Ralph Berres
Ralph B. schrieb: > Die elektronische Last, welche ich damals für die Hochschule gebaut > hatte, > http://df6wu.de/Bauanleitungen%20Messtechnik/Elekktronische%20Last/ Ein schönes Gerät! Bei den ganzen Transen auf dem Kühlkörper mit aktiver Lüftung geht natürlich auch ordentlich was. Meine Eigenbau E-Last kann 50V/32A/400W. Der SOA Bereich der Endstufentransistoren wird von einem µC überwacht und so kann nichts schiefgehen. Was sollte denn das Silabs devboard machen? Da geht ein Flachbandkabel an die Rückwand, aber sonst ist es nirgends so richtig angeschlossen.
Mw E. schrieb: > Was sollte denn das Silabs devboard machen? > Da geht ein Flachbandkabel an die Rückwand, aber sonst ist es nirgends > so richtig angeschlossen. Diese Erweiterung stammt nicht von mir, sondern wurde durch Studenten nachgerüstet. Es ist eine Can-Schnittstelle für das Gerät zu steuern. Das Gerät wurde im Rahmen des Protron Projektes im Maschinen und Fahrzeugbau benötigt. Protron hat mehrmals an Wettbewerbe teilgenommen, wo es darum ging mit einen equivalenten Brennstoff von 1 Liter Benzin eine möglichst weite Strecke zurückzulegen. Mit dem Wasserstoff betriebene Brennstoffzelle wurden damit 3200km zurück gelegt. Ralph Berres
Hallo zusammen, vielen Dank an Jörg für die Arbeit die er sich gemacht hat und den Reibungslosen Ablauf, Danke auch noch einmal an bazzel (Verkäufer) und Andreas M. (Verzichter). Danke auch für den sehr gut verpackten Versand. Kaum habe ich die Elektronische Last auf dem Schreibtisch liegen stellen sich mir die ersten Fragen, vielleicht kann mir hier an dieser stelle jemand weiter helfen. Bei den Transistoren (MJ5003) liegt der Kollektor Anschluss auf dem Gehäuse. Beim Demontieren ist mir aufgefallen dass die alten nicht trocken sondern mit so einer Art öligen Masse am Kühlkörper montiert waren. Sehe ich das richtig dass der elektrische Kontakt ausreichend über die Befestigungsschrauben gegeben ist, und ich hier genau so gut konventionelle Wärmeleitpaste verwenden kann? (Oder brauche ich da extra was el. leitfähiges?) Was könnte denn das Ölige Zeugs genau gewesen sein? (Durchsichtig, leicht bappig, Geruchs/Geschmacksneutral, ja ich hab leicht drann geleckt...) Danke für jede Hilfe, LG Michael
Michael B. schrieb: > Was könnte denn das Ölige Zeugs genau gewesen sein? Silikonfett? Verbessert allemal den Wärmeübergang.
Hatte dieser Tage ein RFT Gerät reinbekommen. Produktion war in der Ex-DDR. Leistungstransistoren waren ebenso mit einer Fettmasse eingebettet. Das komische dabei war, daß die Unterteile besagter Transen ohne Fettaufstrich plan an den KK angeschraubt waren und der Kopf mit Fett eingestrichen, wie mit einer massiven Aluhaube versehen war. MfG Eppelein
Michael B. schrieb: > Sehe ich das richtig dass der elektrische Kontakt ausreichend über die > Befestigungsschrauben gegeben ist, und ich hier genau so gut > konventionelle Wärmeleitpaste verwenden kann? > (Oder brauche ich da extra was el. leitfähiges?) Nein der Kontakt wird über die beiden Befestigungsschrauben garantiert. Die Wärmeleitpaste solltest du so dünn wie möglich auftragen. Es geht darum die Unebenheiten auszufüllen. Die Paste selber leitet garnicht so gut die Wärme, aber immer noch besser als Luft. Und schmeis bitte die ISC Transistoren raus. Sonst hast du bald wieder eine Baustelle. Ralph Berres
Michael B. schrieb: > Kaum habe ich die Elektronische Last auf dem Schreibtisch liegen stellen > sich mir die ersten Fragen, vielleicht kann mir hier an dieser stelle > jemand weiter helfen. Hallo Michael, nach ca. 1/2 Jahr frage ich mal vorsichtig nach ob es positives zu berichten gibt. Ich bin ja doch interessiert ob Du die EL wieder zum laufen bringst.
Michael B. schrieb: > Hallo zusammen, > > vielen Dank an Jörg für die Arbeit die er sich gemacht hat und den > Reibungslosen Ablauf, Danke auch noch einmal an bazzel (Verkäufer) und > Andreas M. (Verzichter). Danke auch für den sehr gut verpackten Versand. > > Kaum habe ich die Elektronische Last auf dem Schreibtisch liegen stellen > sich mir die ersten Fragen, vielleicht kann mir hier an dieser stelle > jemand weiter helfen. Hallo Michael, nach einem weiteren Jahr frage ich noch einmal vorsichtig nach ob das Gerät wieder funktioniert?😀 Viele Grüße Jörg
Jörg R. schrieb: > allo Michael, > > nach einem weiteren Jahr frage ich noch einmal vorsichtig nach ob das > Gerät wieder funktioniert?😀 > > Viele Grüße > Jörg Falls Michael aufgegeben hat/keine Zeit/sonstwas, helfen wir gern weiter das Gerät wieder in Funktion zu setzen. Nur leider meldet er sich hier nicht mehr. Schade.
Andrew T. schrieb: > Jörg R. schrieb: >> allo Michael, >> >> nach einem weiteren Jahr frage ich noch einmal vorsichtig nach ob das >> Gerät wieder funktioniert?😀 > Falls Michael aufgegeben hat/keine Zeit/sonstwas, helfen wir gern weiter > das Gerät wieder in Funktion zu setzen. > > Nur leider meldet er sich hier nicht mehr. > Schade. Gerade habe ich Michael per Mail angeschrieben. Es wäre ja wirklich schade wenn die EL doch nicht mehr repariert wird. Michael hat ja auch Kosten gehabt.
Jörg R. schrieb: > Gerade habe ich Michael per Mail angeschrieben. Es wäre ja wirklich > schade wenn die EL doch nicht mehr repariert wird. Michael hat ja auch > Kosten gehabt. Ach, das freut mich das es doch weitergeht. Ja klar, wir kriegen das hin. Auch losgelöst von den Kosten: Das ist immer schade ein solides Gerät einfach zu entsorgen -- es gibt immer jemanden der es in Funktion zu schätzen weiß. Mal mein alternatives Beispiel bei dem ich es nicht stehen lassen konnte im Fundzustand (vorher -- nachher)
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Andrew T. schrieb: > Jörg R. schrieb: >> Gerade habe ich Michael per Mail angeschrieben. Es wäre ja wirklich >> schade wenn die EL doch nicht mehr repariert wird. Michael hat ja auch >> Kosten gehabt. > > Ach, das freut mich das es doch weitergeht. Wohl doch nicht, leider. Michael hat bisher nicht auf meine Mail von vor 2 Tagen reagiert. Das wars wohl...schade. > Das ist immer schade ein solides Gerät > einfach zu entsorgen -- es gibt immer jemanden der es in Funktion zu > schätzen weiß. Vielleicht läuft es ja auch wieder, wobei ich dann schon davon ausgegangen wäre dass Michael es gier gezeigt hätte. > Mal mein alternatives Beispiel bei dem ich es nicht stehen lassen konnte > im Fundzustand (vorher -- nachher) Sehr schön;-) Noch ein Tipp zum Schluss, Repair Cafe Online: Vor einiger Zeit bin ich auf diesen interessanten YouTube-Kanal gestoßen: Sehr kompetent, ruhige angenehme Stimme, scheinbar endlose Geduld Probleme zu lösen. https://www.youtube.com/channel/UCwru3qQ5uCj94QkfMoXw-jQ/videos
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Jörg R. schrieb: > nach einem weiteren Jahr frage ich noch einmal vorsichtig nach ob das > Gerät wieder funktioniert?😀 Würde mich auch interessieren. Seit ein paar Tagen gehöre ich auch zu den stolzen Besitzern einer E-Last :) Für meine seltenen Zwecke mehr als ausreichend. Ich habe mich für eine Kunkin KP184 entschieden. Bei Youtube gibt es ein gutes Review über die E-Last https://www.youtube.com/watch?v=cazOVCrsHhU
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Jörg R. schrieb: > Noch ein Tipp zum Schluss, Repair Cafe Online: > > https://www.youtube.com/channel/UCwru3qQ5uCj94QkfMoXw-jQ/videos Ja, den kante ich zwar schon, doch seien noch mal die "corner points" genannt: einige gute Meßgeräte Beschreibungen und Reparaturen, etliche sehr hilfreiche Reparatur-Kniffe, und solide Hinweise auf die "must have" Ausstattung eines RC bzw. engagierten HW-Entwicklers für daheim. Der Youtuber hat sich viel Mühe gegeben, und vor allem ist er dabei sehr ruhig und entspannt bei der Sache.
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