Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Effizienter Hochleistungs Mosfet für 12v-14V bei 200A gesucht


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von Hans R. (hans_r321)


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Hallo,
ich besitze eine Ferienhütte, welche weit ab vom Schuss ist.
Dort wird die Stromversorgung idR. von einem kleinen Generator mit 
Batteriepuffer sichergestellt.
Nun war es im Winter so, dass dieser einen Defekt hatte.
Ich im tiefsten Winter bei schlechtem Wetter und weit weg vom nächsten 
kleinen Kaff fest saß. War nicht das größte Problem der Welt, aber mehr 
als ärgerlich.

Nun möchte ich als Backup in mein Fahrzeug einen Stromabnahmemöglichkeit 
Einbauen, ohne mit klemmen an Batterie oder Lima zu müssen.
Die Lichtmaschine leistet 140A bzw. bald 190A bei 14V Ausgangsspannung 
(12V System).
Die Verbraucher in der Hütte können im Ausnahmefall bis zu 1900W ziehen.

Ich möchte nun an der Lichtmaschine Leistung abziehen und an einen 
Anschluss bringen den ich einfach abgreifen kann. (Kabel rein, Kabel 
raus).

Den Anschluss möchte ich aber, aus Sicherheitsgründen, komplett trennbar 
machen.
Via Schalter an der Mittelkonsole.

Hierzu möchte ich entweder ein SSR oder ein Hochleistungs Mosfet nutzen.
Ein normales Relais/Schütz möchte ich nicht nutzen.

Was mir wichtig ist, ist eine möglichst geringe Verlustleistung.
Auch wenn das bei der Anwendung als unwichtig erscheint ist mir das 
wichtig.
Ich optimiere gerne und nutze daher lieber unnötig effiziente Bauteile, 
auch wenn diese etwas teurer sind.

Ich tendiere momentan eher zu Mosfets, da diese, soweit ich gelesen 
habe, weniger Innenwiderstand besitzen, effizienter als SSRs sind. 
Weniger Kühlung wäre dann noch ein schöner Nebeneffekt.

Das man teilweise mehrere Mosfets parallel schalten muss, da die 
Anschlusslitzen nicht den Strom übertragen können den ein Mosfet 
theoretisch schalten könnte ist mir bewusst.

Diesen [[Beitrag "Strom bis 200A schalten mit Power MOSFET"]] alten Beitrag 
habe ich mir schon durchgelesen, hoffe aber inzwischen auf 
aktuellere/effizientere Bauteile.

Gegen Spannungsspitzen, welche die Bauteile schädigen könnten würde ich 
einen Spannungsspitzen Killer einbauen:
https://www.reichelt.de/spannungsspitzen-killer-fuer-fahrzeugbatterie-12-v-sspk-12v-p125032.html


Ich hoffe ich habe alle Informationen geliefert um ein Paar Vorschläge 
zu bekommen.


Mit freundlichen Grüßen

von Heinz R. (heijz)


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Hans R. schrieb:
> Ein normales Relais/Schütz möchte ich nicht nutzen.

Darf ich fragen warum?

Genau dafür sind Schütze da, genau in solch einer Situation würde ich 
mich nicht auf ein MosFet-Gebastel verlassen wollen

Ich habe hier auch für Notsituationen einen 1000W-Wechselrichter liegen
Solte es so weit kommen wird der über Batterieklemmen direkt angeklemmt

Deine Lichtmaschine leistet im Standgas sicher keine 140A oder 190A

Wenn es so weit ist, das wir keinen Strom haben, die Heizung mal 2 
Stunden laufen muss um ein Eingefrieren zu verhindern, muss da eh jemand 
im Auto sitzen, oder Backstein aufs Gaspedal...

von Wolfgang (Gast)


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Hans R. schrieb:
> Was mir wichtig ist, ist eine möglichst geringe Verlustleistung.
> Auch wenn das bei der Anwendung als unwichtig erscheint ist mir das
> wichtig.
> Ich optimiere gerne und nutze daher lieber unnötig effiziente Bauteile,
> auch wenn diese etwas teurer sind.

Dann kannst du gleich bei dem Kabel zur Hütte anfangen.
Zwei Kilowatt bei 12V sind schon eine Ansage.

Wenn du den Strom mit FET schalten willst, lohnt es sich, über eine 
Parallelschaltung von mehreren Exemplaren nachzudenken.
Da lässt sich sicher etwas bei Projekten zu Punktschweißgeräten 
abgucken.
Der IRFB3006PbF könnte ein Kandidat sein.

von Christian S. (roehrenvorheizer)


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Hallo,

ich möchte dringend einen fachgerechten Einbau ins Fahrzeug empfehlen, 
egal welche Variante den Vorzug erhält. Die Elektrik ist auch 
TÜV-Relevant, gerade bei direktem Anschluß an Batterie und Lima. Am 
besten nicht ohne Sicherung, damit nichts abbrennt.

Mfg

von Hans R. (hans_r321)


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Auch wenn faktisch unlogisch möchte ich aufgrund eines Unfalls keinen 
Schütz nutzen, gebranntes Kind...
Kurzversion:Maschine war durch einen Fehler noch angestellt und es gab 
beim aktivieren des Schützes einen enormen Spannungsüberschlag welcher 
den Schütz verschweißt hat, die Maschine wurde trotz Sicherung durch die 
Spannungsspitze zerstört.
Halbleiter verursachen keinen Überschlag und verabschieden sich im 
zweifel mit einem lauten knall oder verschmoren still. Wenn sie in einem 
Metallgehäuse gekapselt sind brennt auch nichts.

Eine Sicherung ist eingeplant, hatte erst überlegt es an die Sicherung 
der Seilwinde zu hängen aber die ist so groß, das macht keinen Sinn.
Das Fahrzeug hat, wegen der Seilwinde eine Art Handgas wo man zwei 
verschiedene Drehzahlen fest aktivieren kann.

Dass die Lima in der Regel die maximale Leistung nicht bringt ist klar, 
möchte aber die Komponenten auf die theoretische Maximalleistung 
auslegen


Wäre der IRFP3703 nicht noch effizienter als der IRFB3006PbF: 0,0028Ohm 
zu 2,1mOhm oder habe ich da ein Verständnisproblem?

IRFP3703 - 
http://www.irf.com/product-info/datasheets/data/irfp3703.pdf

von Uwe S. (bullshit-bingo)


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Die LiMa bringt selbst im Standgas schon enorme Ströme. Man muss es nur 
mal testen, statt Geschichten aus dem Netz nachzuplappern...
Habe es bei zwei völlig unterschiedlichen Fahrzeugen probiert. Einfach 
alles eingeschaltet, was überhaupt vorhanden war (Lüfter nicht 
vergessen, der zieht gern mal 30A!). Erst beim Warnblinker sah man, daß 
die Lima endlich am Limit war, das Licht im Takt etwas heller und 
dunkler wurde, den Akku leicht stützen musste.


Warum man dem TO in nem Elektronikforum zu altertümlichen Relais rät, 
muss man auch nicht verstehen. Wir reden hier nicht von ner 
Mosfet-Brücke mit 400Khz, sondern es soll lediglich "ein" Mosfet als 
dauerhafter Schalter genutzt werden. Einfacher und zuverlässiger geht es 
kaum mehr!
Ferner sind Relais auch alles andere als ideale Schalter. Das Relais 
möchte ich beispielsweise sehen, das bei gleicher Baugröße/Gewicht 
geringere Durchlassverluste aufweist, als moderne Mosfets! Umgekehrt 
wird ein Schuh draus. Das sind alles noch Geschichten aus 
BUZ11-LM741-2N3055-Zeiten!
IRFB3006 rangiert bei ner Suche beim Distri auch locker auf Platz 196.
Vor 10 Jahren wäre der vielleicht was gewesen...

Oberhalb 1mR braucht ihr gar keine Typen zu nennen. 0,5mR ist absolut 
kein Problem mehr.

: Bearbeitet durch User
von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Und wieso schlägst Du dann keinen konkreten Typen vor?

von Uwe S. (bullshit-bingo)


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Warum machst du dir denn nicht die Mühe? Damit hättest auch du was 
Sinnvolles beigetragen...

von name (Gast)


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onsemi NVMTS0D4N04CL  40 V, 0.4 mOhm, 4,58€

Infineon IRL7472L1TRPBF 40V, 0.34 mOhm, 4,00€

von Heinrich K. (minrich)


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Hans, den Spannungsspitzenkiller von reich... kannst Du gleich mal 
vergessen. Du willst hier Ströme von 100 bis 200A sicher abschalten, 
erwartest induktive Spitzen, schon richtig.
Aber in dem Plastegehäuse sitzt nur ein Varistor, sieh Dir auch die 
dünnen Käbelchen an, nutzlos, trotz "Propaganda", viel zu schwach.
Die angegebene Limagrösse ist ein Kurzzeitwert für einige Minuten (Motor 
doch noch angesprungen, nach endlosem Anlasser-Gewürge...).
Auf vielen Limas stehen zwei Ampereangaben:Kurzzeit/Dauer.
Da Dein geforderter Stromwert bereits in der Grössenordnung des 
Anlassers liegt, brauchst Du auch die entsprechende Kontaktierung an den 
Polklemmen der Batterie.
Und da das alles ja auch noch steckbar sein soll, was soll das für ein 
Stecker sein? 200 Ampere? Zeig...

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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... mal ganz davon abgesehen, daß das harte Abschalten des Generators so 
ziemlich der sicherste Weg ist, das Ding schnell und effizient zu töten.

Wenn man sowas abschalten möchte, dann schaltet man am besten den 
Erregerstrom ab bzw. im Falle des KFZ-Generators die Betriebsspannung 
des Reglers. Das sind im Höchstfall 10A, eher weniger, man braucht sich 
dann nicht mit dem hohen Ausgangsstrom zu befassen und die Diodenplatte 
bleibt auch heile.

von MaWin (Gast)


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Hans R. schrieb:
> Ich möchte nun an der Lichtmaschine Leistung abziehen und an einen
> Anschluss bringen den ich einfach abgreifen kann. (Kabel rein, Kabel
> raus)

Nato-Dose.
https://campe-fahrzeugbedarf.de/Nato-Stecker-Nato-Steckdose-nato-oliv-50qmm-VG96917E-001-VG96917A-002--17575.html

Ist zwar für 24V, hält aber den Strom aus. Ich würde nicht absichern, 
damit man von dort aus Starthilfe geben kann und Seilwinden anschliessen 
kann (das braucht schon mal Spitzenströme von 300A).

Man sollte halt deutlich '12V' dranschreiben.

Den Stecker kannst du unter Last ziehen. Bei einem Unfall kann eine 
Sicherung helfen, einen Kurzschluss zu einem Problem der Batterie zu 
machen.

von Hans R. (hans_r321)


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Stecker entweder benannte Nato Dose oder eine der Vielfältigen 
einphasigen Varianten aus dem Schweißer bereich.

Kabel 40er das sollte auf 8m reichen, danach übernehmen 4 12V Netze und 
ein Laderegler.

Mir ist nicht ganz klar warum ich unter last plötzlich abschalten 
sollte.
Entweder alle Verbraucher sind aus oder man macht einfach das Fahrzeug 
aus.
die Überlegung war eher die Mosfets vor Spannungsspitzen zu schützen, 
welche ja im Auto durchaus auftreten können.

Was könnte man denn gegen Spannungsspitzen verbauen was auch wirklich 
funktioniert?


onsemi NVMTS0D4N04CL 0.4 mOhm

Infineon IRL7472L1TRPBF 0.34 mOhm

IRFP3703 0,0028 Ohm 
http://www.irf.com/product-info/datasheets/data/irfp3703.pdf

IRFP064 0,009 Ohm  https://www.vishay.com/docs/91201/91201.pdf

Sind die letzten beiden nicht noch effizienter als die ersten beiden?

Generell kann ich doch Mosfets einfach über Strom, Spannung und 
Widerstand vergleichen oder bin ich da auf dem Holzweg?

von Sven S. (schrecklicher_sven)


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Hans R. schrieb:
> Sind die letzten beiden nicht noch effizienter als die ersten beiden?

Warum sollten 9mOhm effizienter sein als 0,4mOhm?

von foobar (Gast)


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> onsemi NVMTS0D4N04CL 0.4 mOhm
> Infineon IRL7472L1TRPBF 0.34 mOhm
> IRFP3703 0,0028 Ohm
> IRFP064 0,009 Ohm
>
> Sind die letzten beiden nicht noch effizienter als die ersten beiden?

Millohm vs Ohm - rechne mal um.

von Harald W. (wilhelms)


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Christian S. schrieb:

> ich möchte dringend einen fachgerechten Einbau ins Fahrzeug empfehlen,
> egal welche Variante den Vorzug erhält.

Nun, es gibt Fremdstartkabel mit Stecker und dazu passende Steckdosen
für Fahrzeuge. Die kennt jeder, der mal bei der Bundeswehr war.
Auch passende Schalter: "Batterieschalter" gibts im Zubehörhandel.
Kritisch wird das schalten von Gleichstrom eigentlich erst bei
Spannungen über 30V.

von Hans R. (hans_r321)


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Oh man bin ich dämlich entschuldigt.
habe m-Milli mit M-Mega verwechselt...

von by-hahn (Gast)


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Geschätzte Hochstrom-Fans,
Halbleiter haben viele Vorteile ...
aber auch Nachteile, z.B. der pn-Übergang (dieser schaltet) und einen 
Spannungsabfall VF von mindestens 0,7V benötigt. Ein FET oder SSR mit 
400A hat einen winzigen Innenwiderstand von 0,002 Ohm, aber 2*0,7V = 
1,4V Spannungsverlust (Kennlinie nicht linear!). Das sind bei 14V 2000W 
Leistung, also 10% = 200W interner Verlust nur durch die pn-Übergänge, 
der Verlust durch Innenwiderstand, Kontakte, Leitungen kommen hinzu.
Ja es gibt Schottky-Dioden, VF im besten Fall 0,4V für Niedervolt 20A 
Dioden, verbaut in Solarzellen.
Auch Relais haben Kontaktspannungen, 0,1-0,3V, sie werden nicht nur an 
der Spule warm, schaut euch die Kontakte nach jahrelanger Nutzung an.

Meine Erfahrung: klassische Relais, dicke Kabel 100mm², kurze Leitungen.
UndOder Speicher mit spannungsstabilen LiFePo4 erhöhen, 4x300Ah 
Winston-Zellen um auf 14,6V zu kommen, Preis>1000€, bei 2000 Zyklen 
reicht das für ein paar Jahre täglicher Nutzung.

Alternative: Inverter und neuer Speicher ins KFZ und den Hausstrom über 
std. Kabel. Trotzdem beim Einbau Vorsicht, Lichtmaschine und Batterie im 
KFZ sind ähnlich teuer: (Werbung) 
https://www.youtube.com/watch?v=jgoIocPgOug&vl=de

von MaWin (Gast)


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by-hahn schrieb:
> Meine Erfahrung

Du hast keine Erfahrung.

by-hahn schrieb:
> Ein FET mit 400A hat einen winzigen Innenwiderstand von 0,002
> Ohm, aber 2*0,7V = 1,4V

Unkenntnis pur.

von Tobi (Gast)


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Moin,

Also ich habe erst diese Woche Temperaturmessungen für ein 
Hochstrommessgerät mit FETs (IPT007N06N 0.75mOhm bei Vgs= 10V) 
durchgeführt. 4 Stück parallel auf einer 70µm 6-Lagen PCB und ca. 5cm^2 
an Drain und Source (mit vielen Vias), hat zu einer Temperatur von 105°C 
(25°C Ta) bei 170A geführt, 200A waren ohne Lüfter nicht mehr möglich. 
Eine größeren Pabst-Lüfter im Abstand von 5cm und orthogonaler 
Lüftungsrichtung zur PCB, hat die Temperatur bei 60°C einpendeln lassen. 
Der Testaufbau wurde mit Würth Redcubes (M6 Gewinde) und 25mm^2 Kabel 
angebunden. Ein großteil der Wärme wird über das Kabel abgegeben, ein 
zusätzlicher Kühlkörper direkt auf den FETs hat wenig gebracht.

Hoffe das hilft dir als Richtwert.

Gruß
Tobi

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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MosFets bringen mehrere Probleme ein bei so einer Mimik:
* Sie leiten in die andere Richtung immer, denn es gibt ja die 
Bodydiode.
* Wenn der MOSFet kaputt geht, legiert er i.A. durch und leitet dann 
immer.
* N-Kanal in der Highside erfordert die Erzeugung einer Hilfsspannung, 
die immer über dem Level der Source liegen muss - man braucht also einen 
DC/DC Wandler oder Step-Up.

Ich schlage den klassischen 200A Batterieschalter vor - in Verbindung 
mit kraftigem Steckkontakt z.B. von Anderson Connect.

: Bearbeitet durch User
von by-hahn (Gast)


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MaWin schrieb:
> Unkenntnis pur.
Eine Halbleiterdioden-Kennlinie schon mal gesehen?

Ein IPT007N06N ist ein MOSFET mit "nur" einer
Diode forward voltage VSD - 0.87V VGS=0V,IF=150A,Tj=25°C
siehe Diagram12:Forwardcharacteristicsofreversediode.

Danke Tobi für die Daten. Der Rest ist Rechnung P=U*I oder Messung.
q.e.d.

von Achim S. (Gast)


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Wow: du meinst deinen Beitrag ja möglicherweise tatsächlich ernst. Heute 
morgen ging ich noch von einem schlechten Freitagsscherz aus.

by-hahn schrieb:
> Ein IPT007N06N ist ein MOSFET mit "nur" einer
> Diode forward voltage VSD - 0.87V VGS=0V,IF=150A,Tj=25°C
> siehe Diagram12:Forwardcharacteristicsofreversediode.

Wie schon deine Beschreibung angibt: die Kennlinie gilt für die Reverse 
Diode (also bei "falscher" Polung des FET) Und sie gilt für VGS=0V (also 
wenn der FET ausgeschaltet ist). Sie ist relevant, wenn du die 
Diodeneigenschaften des FET nutzen willst.

Wenn man den FET als Schalter einsetzen will, dann wählt man 
üblicherweise die richtige Polung und steuert das Gate angemessen an. 
Dann gilt z.B. Diagramm 5 in dem von dir zitierten Datenblatt. Dem man 
ansieht, dass am FET bei 200A Strom weniger als 0,2V abfallen können.

(Dessen ungeachtet würde ich sowas wie vom TO angestrebt der Robustheit 
wegen auch immer mit Schütz bauen, nicht mit FET).

von Lach (Gast)


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kann mal ein Moderator bitte den Bullshit von Uwe S. und by-hahn 
löschen.
Das ist ja unerträglich, und irgendwann stolpert ein Anfänger drüber und 
glaubt den Unfug auch noch.
Mein Posting kann dann auch gleich weg.

Danke.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Und ich möchte mal wissen, warum mein Beitrag runtergewertet wird. 
Immerhin ist das objektive Wahrheit und nicht irgendwelche Spekulation. 
Und eine  Alternative habe ich auch vorgeschlagen.

von by-hahn (Gast)


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Eine Info zu den Datenblättern:
Die von den Herstellern angegebenen Widerstandswerte [0,66mΩ] sind der 
Gradient, die Steigung der Kennlinie im angegebenen Punkt. Der ist bei 
den Hauptanwendungen dynamische Prozesse entscheidend!
Bei IPT007N06N 0,66mΩ VGS=10V,ID=150A. Aber Verlustleistungen sind aus 
anderen Tabellen zu entnehmen, vergleiche:
Ohmsche Verlustleistung P=IF²*R=170A²*0,00066Ω=19Watt {Tobis Strom 
Werte}
Leistungsverlust in Sperrschicht P=UF*IF= 0,87V*170A=148Watt.

Meine Erfahrungen mit 2000W 12V Inverter: 2*90Ah Gel mit ~70% DOD 
{Inverter gemessenen 10,5V} versucht mit 90A Lichtmaschine und 100Ah 
Nasszelle zu stützen -> Abbruch wegen Rauchentwicklung aus 
Lichtmaschine. Vorher laden während der Fahrt kein Problem.

Hans R. 8m lange 40mm² Leitungen bauen alleine 1,14V und 216W bei 190A 
ab. Schützen so die Komponenten des PKW. Ob ein kleiner Stromerzeuger 
zum Not-Laden der Inselanlage nicht sinnvoller wäre ..? Aber ich mag die 
Knatterdinger auch nicht! Siehe oben. MfG

von Baku M. (baku)


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by-hahn schrieb:
> Eine Info zu den Datenblättern:
> Die von den Herstellern angegebenen Widerstandswerte [0,66mΩ] sind der
> Gradient, die Steigung der Kennlinie im angegebenen Punkt. Der ist bei
> den Hauptanwendungen dynamische Prozesse entscheidend!
> Bei IPT007N06N 0,66mΩ VGS=10V,ID=150A. Aber Verlustleistungen sind aus
> anderen Tabellen zu entnehmen, vergleiche:
> Ohmsche Verlustleistung P=IF²*R=170A²*0,00066Ω=19Watt {Tobis Strom
> Werte}
> Leistungsverlust in Sperrschicht P=UF*IF= 0,87V*170A=148Watt.

Kann es sein, daß du mit dieser Meinung ziemlich einsam da stehst?
Ich versuche es nochmal zu erklären:
UF ist die Vorwärtsspannung der Body-Diode und fällt ab, wenn der 
Transistor 'verkehrt herum' betrieben wird und nicht durchgesteuert 
ist.
Wenn der Transistor durchgesteuert ist, dann gibt es (selbst im 
Inversbetrieb) nur noch RDSon. (lustigerweise heisst er ja auch schon 
so)
Sollte deine Theorie stimmen, flögen täglich Millionen von 
Schalttransistoren in die Luft..

Oder: Miss es doch einfach mal selber nach..

IdS,
Baku

von Martin S. (martinst)


Angehängte Dateien:

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Ich habe mal was Ähnliches für eine Solaranlage mit 1000W Wechselrichter 
mit 2 Stück IRFP4368 gebaut. Verwendet zum Ein-Ausschalten und als 
Tiefentladeschutz der Bleigelakkus.
Keine Ahnung ob sich die Ströme etwa gleich aufteilen, die MOSFETs 
wurden (auch dank dem großem Kühlkörper) nie merklich warm.

: Bearbeitet durch User
Beitrag #6334711 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6334717 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Roland E. (roland0815)


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Hans R. schrieb:
> Hallo,
> ich besitze eine Ferienhütte, welche weit ab vom Schuss ist.
> Dort wird die Stromversorgung idR. von einem kleinen Generator mit
> Batteriepuffer sichergestellt.
> Nun war es im Winter so, dass dieser einen Defekt hatte.
> Ich im tiefsten Winter bei schlechtem Wetter und weit weg vom nächsten
> kleinen Kaff fest saß. War nicht das größte Problem der Welt, aber mehr
> als ärgerlich.
>
> Nun möchte ich als Backup in mein Fahrzeug einen Stromabnahmemöglichkeit
> Einbauen, ohne mit klemmen an Batterie oder Lima zu müssen.
> ...
Für deinen Sonderfall reicht es völlig, ein (notfalls selbsgebautes) 
Ladegerät vom Zigrettenanzünder auf deine Batterie. Du kannst problemlos 
10A aus dem ZA ziehen, um deine stationäre Batterie so weit nachzuladen, 
dass Heizung oder Kühlschrank für ne Stunde nachlaufen. Dauert halt 
etwas länger wenn du wirklich (dauernd?) 1,9kW brauchst. Das erscheint 
mir für eine Ferienhütte etwas viel.

Ich würde ja eher dort anfangen zu optimieren:
Heizung mit Gas(buddel) braucht vielleicht 50W elektrisch. Kühlschrank 
150W. Licht geht für die Zeit auch per Kerze. Sind auch gleich noch mal 
120W Wärmeeintrag in die Hütte.

Ansonsten noch ein Solarpaneel mit ner dicken Diode aufs Dach an die 
Batterie angeklemmt.
Als Bastelübung geht auch ne alte LiMa an den Hometrainer. Das gibt je 
nach Wade 70..300W Dauerleistung.

Prinzipiell würde ich in deiner Konstellation die Versorgung auf Solar 
umstellen und den Generator nur noch im Notbetrieb nutzen. Ein 
ordentliches 12V 100W Paneel gibt es für unter 50?. Ein Mppt-tracker 60A 
dazu für 40?. 800W installierte Peakleistung mit etwa 3kWh Speicher 
sollten für 340 von 365 Tagen reichen.
Für Warmwasser ein alter Flachheizkörper mattschwarz lackiert in eine 
sonnige Ecke. Pumpe 12V DC aus den Solarpanelen.

von Harald W. (wilhelms)


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by-hahn schrieb:

> MaWin schrieb:
>> Unkenntnis pur.

> Eine Halbleiterdioden-Kennlinie schon mal gesehen?

Ein Transistordatenblatt schon mal gesehen? Selbst bei Bipos ist
die KollektorEmitterRestspannung deutlich niedriger als eine
Diodendurchlassrestspannung. Allerdings sind Bipos für derart
hohe Ströme eher nicht geeignet. Die vorgeschlagenen FETs kommen
damit besser zurecht. Um eine sichere Trennung auch im Fehlerfall
zu ermöglichen, fände ich einen mechanischen Schalter aber auch
besser.

von Bla (Gast)


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by-hahn schrieb:
> Eine Info zu den Datenblättern:
> Die von den Herstellern angegebenen Widerstandswerte [0,66mΩ] sind der
> Gradient, die Steigung der Kennlinie im angegebenen Punkt. Der ist bei
> den Hauptanwendungen dynamische Prozesse entscheidend!
> Bei IPT007N06N 0,66mΩ VGS=10V,ID=150A. Aber Verlustleistungen sind aus
> anderen Tabellen zu entnehmen, vergleiche:
> Ohmsche Verlustleistung P=IF²*R=170A²*0,00066Ω=19Watt {Tobis Strom
> Werte}
> Leistungsverlust in Sperrschicht P=UF*IF= 0,87V*170A=148Watt.

Oh Gott was für ein Unfug. Bitte befasse sich mit den absoluten 
Grundlagen von MOSFETs und hör auf so einen Stuss zu verbreiten.

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