Hallo, es geht um das Netzteil eines Mess- und Belichtungsgerätes Hauck Trialux für eine Dunkelkammer. Das hat sich mit lautem Knall nach dem durch das Gerät gesteuerten Abschalten der Lampe des Vergrößerers gemeldet. Das eigentliche Messgerät, das an dem Netzteil hängt, schien weiterhin zu gehen - zumindest in der LCD Anzeige waren beleuchtet weiter der letzte Wert zu sehen. Ich habe - auch wil Rauch aus dem Gerät kam - aus und nicht wieder angeschaltet. Ich habe soweit es der Print erlaubt, die Schaltung aufgenommen, es geht um den C1 sowie das Ding, was ich erst mal als Widerstand anspreche (Ist es wirklich einer??). Der Kondensator ist geplatzt, ich kann aber den Aufdruck noch lesen. Der 'Widerstand' für mich nicht mehr identifizierbar- siehe auch Bild. Zur Schaltung: Über das Relais wird die Lampe (75 W, 12V) des Vergößerers eingeschaltet, die hinter einem Trafo sitzt. Genau genommen, wird der Trafe ein und ausgeschaltet, also eine induktive Last (?). Den Niederspannungsteil habe ich nicht aufgenommen, das scheint ein normales linear geregeltes Netzteil zu sein. Ich sehe 3 Elkos, eine Längstregler (oder Transistor), evtl. eine Z-Diode und eine Widerstand. Der Lampentrafo ist über den Stecker rechts angeschlossen, das heisst die beiden Elemente liegen parallel dazu und sollen vermutlich Funken am Relaiskontakt unterdrücken. Was könnte dieser 'Widerstand' sein, welcher Wert würde Sinn machen? Danke und Gruß Rene
Den Widerstand kannst du überbrücken. Oder setze 100 Ohm ein.
udok schrieb: > Oder setze 100 Ohm ein Wahrscheinlich Sicherungswiderstand evtl. 100 Ohm um Abschaltspannungsspitze mit C in gedämpfte Schwingung zu verwandeln. Nimm X2-Typ für C. https://de.wikipedia.org/wiki/Entst%C3%B6rkondensator
wahrscheinlich war er nicht spannungsfest genug. Am besten 2 500V Typen mit 50 Ohm in Reihe schalten. Wäre dann ein Gesamtwiderstand von 100 Ohm mit einer Spannungsfestigkeit von 1kV.
Hallo, erst mal vielen Dank für die Antworten. Wie kritisch ist der Wert des C? Den hat es ja auch zerlegt, in meinem Vorrat finde ich keinen mit 22n, aber einen MKP mit 68n und 275 V AC. Kann ich den auch nehmen? Danke und Gruss Rene
Rene Z. schrieb: > aber einen MKP mit 68n und 275 V AC. > Kann ich den auch nehmen? Notfalls ja. Besser wäre mehr Spannungsfestigkeit. Wenn du Wert darauf legst, das er nicht durchschlägt, sollte es eine X2 Type sein.
Rene Z. schrieb: > Hallo, > > erst mal vielen Dank für die Antworten. > Wie kritisch ist der Wert des C? Den hat es ja auch zerlegt, in meinem > Vorrat finde ich keinen mit 22n, aber einen MKP mit 68n und 275 V AC. > Kann ich den auch nehmen? > Danke und Gruss > Rene Das sind 220nF auf Schutzerde, laut deinem Schaltplan! Da brauchst du einen Y2 klassifizierten Kondensator. Im Zweifel, lass den lieber einfach weg, der ist nur für EMV notwendig.
Hallo Udo, sorry, wenn die Zeichnung nicht eindeutig ist. Die Schutzerde ist direkt von der Netzleitung mit der Steckdose im Gerät verbunden, an die der Vergößerer angeschlossen ist. Ich habe das nicht eingezeichnet. Diese RC Kombination ist parallel zu den beiden Spannungs-Anschlüssen dieser Steckdose geschaltet. Ich habe das entsprechend ergänzt. Habe jetzt auch das Steckdosensymbol in KiCad gefunden und ausgetauscht. Leider hatte ich auch die Kapazität des Kondensators falsch in der Zeichnung, sind 0,022u (22n) und nicht 0,22 u wie oben. Ich füge mal der Vollständigkeit eine aktuallisierte Zeichnung an. Ich werde den korrekten Kondensator bestellen und austauschen. Danke für die Hilfe. Rene
Rene Z. schrieb: > Diese RC Kombination ist parallel zu den beiden Spannungs-Anschlüssen > dieser Steckdose geschaltet. Hi, 22 nF und 400 V= am Netz? Muss mindestens X2 Spezifikation und 320 V~ sein. (Bei Snubbern noch Extra-Berechnungstabelle.) Bei den meisten Geräten dient der "Snubber" zur Kontaktschonung. Liegt also parallel zu den Schaltern. Und nicht parallel zu den Netzsteckeranschlüssen. Und am Netzeingang liegt vielmehr eine "Entstörpatrone". Wenn das bei Deinem Gerät anders ist, hmm. Schau Dir die Verdrahtung noch einmal genauer an, bevor Du etwas an Bauteilen bestellst. Beitrag "Re: Entstörkondensator gesucht" ciao gustav
> 22 nF und 400 V= am Netz? > Muss mindestens X2 Spezifikation So wie der original eingebaute. > und 320 V~ sein. Das ist übertrieben. > (Bei Snubbern noch Extra-Berechnungstabelle.) > Bei den meisten Geräten dient der "Snubber" zur Kontaktschonung. > Liegt also parallel zu den Schaltern. Und nicht parallel zu den > Netzsteckeranschlüssen. Hier liegt er parallel zur Last, das ist noch besser. > Und am Netzeingang liegt vielmehr eine "Entstörpatrone". Ist bei dem einfachen Timer nicht nötig.
OK, schon bemerkt, der Schaltplanzeichner war ein englischsprechender Idiot - X2 reicht.
hinz schrieb: > Hier liegt er parallel zur Last, das ist noch besser. Hi, auch drauf reingefallen. Wo ist jetzt die Netzeingangsseite? Der Ausgang hat doch aus Gründen der Berührungssicherheit keine Stifte, oder ist das bei dem Gerät so? Leute, verwendet die richtigen Schaltzeichen, sonst wird das nichts. Senfdazugeber schrieb: > OK, schon bemerkt, der Schaltplanzeichner war ein englischsprechender > Idiot ciao gustav
Hm. warum? ich habe den Ausschnitt gezeichnet. Die KiCad Symbole waren so beschriftet. Rene
Karl B. schrieb: > (Bei Snubbern noch Extra-Berechnungstabelle.) Hi, hier noch das versprochene Nomogramm. Tipp: Als Widerstand: Mindestbelastbarkeit 1W Wegen Spannungsfestigkeit. Oder entsprechende in Reihe schalten. Rene Z. schrieb: > Die KiCad Symbole waren > so beschriftet. Deswegen nehme ich Tinycad für Quick and Dirty. Reicht völlig. Alles andere ist mir zu sophisticated und overkill. ciao gustav
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Moin liebe Forenten, Ich habe zwei dieser wunderbaren Messgeräte, bei denen besagte Widerstände in den Elektronik-Himmel abgetaucht sind. Daher waren Eure Ausführungen hier sehr wertvoll.... Allein: Als nicht allzu bewandert, werde ich jetzt nicht final schlau daraus, welchen Widerstand und welchen Kondensator ich jetzt dort einlösen sollte. (Das wiederum kriege ich hin.) Wäre jemand so lieb mir die genauen Spezifikationen hier einzustellen? (Vielleicht sogar mit möglicher Bezugsquelle?) Danke Euch im Voraus, Leo
https://www.reichelt.de/funkentstoerkondensator-x2-220-nf-250-v-rm-22-5-85-c-20--funk-220n-p8065.html https://www.conrad.de/de/p/weltron-kohleschicht-widerstand-100-axial-bedrahtet-0411-0-5-w-5-1-st-405132.html
MaWin schrieb: > https://www.reichelt.de/funkentstoerkondensator-x2-220-nf-250-v-rm-22-5-85-c-20--funk-220n-p8065.html Nein, 22nF, nicht 220nF. Der TE hatte sich da vertippt. @Leon: Miss mal den Abstand der Anschlussdrähte des Kondensators.
Jungs, Ihr seid der Wahnsinn. Abstand der Pins ist etwa 15 MM.
RM7 ist nicht RM15 https://www.reichelt.de/funkentstoerkondensator-x2-22-nf-275-v-rm-15-0-110-c-20--mp3-x2-22n-p32014.html ciao gustav
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http://www.kessler-electronic.de/passive_Bauelemente/Kondensatoren/Folienkondensatoren/Arcotronics/MP3/MP3_0022U_i1954_37100_0.htm http://www.kessler-electronic.de/passive_Bauelemente/Widerstaende/axiale_Bauform/Bauform_0411/PR2_5_2W/MW2W_100R_i358_17054_0.htm Kessler verlangt für Kleinstbestellungen auch kleines P&P.
Danke, habe bei Kessler bestellt.
Danke! Teile bekommen, eingelötet und Geräte laufen wieder! Kessler ist echt zu empfehlen. Wünsche Euch Alles Gute!
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