Hallo zusammen, gerade habe ich in der Zeitschrift "elektronik Journal, Heft 11, S. 50" die Ursache für die Klopfempfindlichkeit einer von mir aufgebauten Verstärker- und Filterschaltung gefunden: Keramikkondensator verhalten sich wie Piezoelemente (siehe Anhang). Lässt sich anhand der Datenblätter zu den Kondensatoren irgendwie herausfinden, wie klopfempfindlich diese sind? Bisher habe ich noch nirgends derartige Angaben gefunden. Oder bleibt als einzige Möglichkeit, bei Schaltungen mit hoher Verstärkung auf Folienkondensatoren zurückzugreifen?
10uF als Keramik? Das muss ja nen ziemlich grossser Eimer sein, oder? Oder die Zeitschrift hat für diesen Test ein äusserst empfindlichen Probanden gewählt und mitm Hammer draufgehauen. Ich denke, der Effekt dürfte in normalen Dimensionen absolut vernachlässigbar gering sein.
Klopfempfindlichkeit wird nicht angegeben. Aber die Teile sind mitunter recht empfindlich. In Mikrofon/Phonovorstufen würde ich deswegen keine Kerkos in den Signalweg einbauen, wenn die Qualitätsansprüche hoch sind, dann haben Kerkos im Signalweg überhaupt nichts zu suchen. Grund: Keramikkondensatoren haben für empfindliche Ohren hörbare Nichtlinearitäten. Was Verzerrungen anbelangt, sind nur Tantalelkos noch übler. Hochwertiges Audio verlangt Folienkondensatoren oder Gleichspannungskopplung. Gruss Jadeclaw.
> Ich denke, der Effekt dürfte in normalen Dimensionen absolut > vernachlässigbar gering sein. Das dachte ich auch immer, aber nachdem ich bei der oben genannten Schaltung die Kondensatoren in der Filterschaltung durch welche von einem anderen Hersteller ersetzt hatte, wurde die Klopfempfindlichkeit deutlich geringer. Vorher hat die Schaltung sogar wie ein Mikrofon gewirkt und ich konnte Händeklatschen im Oszilloskop sehen. Der Effekt ließ sich durch einlöten von Kondensatoren eines dritten Herstellers wieder verstärken. Ich habe aber keine Lust, durch herumprobieren Kondensatoren auszuwählen. Hat jemand einen besseren Vorschlag? P.S. In meinem Fall handelte es sich um Keramikkondensatoren zwischen 1 pF und 470 nF in den Baugrößen 0805 und 0603, wobei die Kondensatoren im nF Bereich am empfindlichsten waren.
wegen der göße: man nehme 2 oder 3 x 4.7µF 0805 und klebe sie zusammen oder 5 x 2µF 0805 und klebe die zusammen
oder man schaut bei farnell oder anderen distris, die haben da ne menge in 1206
a) Die üblichen SMD Keramik-Kondensatoren haben in linearen Signalweg von Schaltungen nichts zu suchen. -> a) Pieco Effekt -> b) Nichtlinearität, die Kapazität ist von der Bias-Spannung abhängig b) Grösse: 10µF /6.3V gibt es als 0603 (z.B. muRata) c) Obige Keramik-Kondensatoren sollten auch nicht zum Abblocken/Filtern von Versorgungs-Spannungen mit Ripple-Spannungen im Audio-Bereich genutzt werden. Sonst fängt eure Platine an zu singen...
Das hängt von der Art der Keramik ab. NPO (CPO oder so heißen die bei den Japanern) sind sehr gut und kommen an Folien ran, X7R ist naja, und Y5V oder so ähnlich zerren wie Sau, das sind BlockCs. Cheers Detlef
Man kann auch Keramikkondensatoren mal an einen Sinusgenerator hängen und schauen, wie schön die klingen. Ich hatte da schon sehr schöne Exemplare :-)
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