Hallo, wollte meine Bastelkiste mal wieder auffüllen und einen neuen Satz BC547(C) bestellen, zufällig hatte ich dabei den BC337(-40) gefunden, zum gleichen Preis. Darum meine Frage, kann der BC547 irgendetwas besser als ein BC337? Hab die Datenblätter mal überflogen und dabei nichts besonderes gefunden. Ansonsten würde ich nur noch den BC337er bestellen. Hauptsächlich benutze ich die Dinger um irgendwas mit nem µC zu schalten, da sollte es eh keine Rolle spielen, mir gehts darum wofür es überhaupt noch den 547/548er gibt.
Schau Dir mal den maximalen Kollektorstrom an, da ist der Unterschied erheblich. Mit freundlichem Gruß - Martin
Der BC337-40 hat den höheren maximalen Kollektorstrom, der BC547C dafür die höhere Stromverstärkung.
Martin S. schrieb: > Schau Dir mal den maximalen Kollektorstrom an, da ist der Unterschied > erheblich. > > Mit freundlichem Gruß - Martin Der Teil ist ja Klar, darum ja die Frage warum man bei gleichem Preis noch den 547 nehmen sollte. Yalu X. schrieb: > Der BC337-40 hat den höheren maximalen Kollektorstrom, der BC547C dafür > die höhere Stromverstärkung. Nach den erbärmlichen Datenblättern von CDiL: BC547C Ic=100mA, Vce=5V -> hfe=400 BC337-40 Ic=100mA, Vce=1V -> hfe=100-400 Scheint aber so das der 547 um 20mA rum nen deutlich besseren hfe hat. EDIT: Nach den Datenblättern von Fairchild soll der 337er aber einen hfe zwischen 100 und 600 haben...
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Dein Use Case ist "irgendwas mit nem µC schalten". Dazu ist eine gigantische Stromverstärkung nicht erforderlich. Kauf den billigeren Transistor.
THOR schrieb: > Dein Use Case ist "irgendwas mit nem µC schalten". > > Dazu ist eine gigantische Stromverstärkung nicht erforderlich. Kauf den > billigeren Transistor. -.- Sowas liebe ich ja, die Dinger kosten das Gleiche, also ist das auch kein Kriterium. Ja, es stimmt schon das bei einem max. Ic von 800mA selbst ein hfe von 100 locker von allen µC die ich einsetze an die Grenze gebracht werden kann, aber mir ging es drum wofür der 547 AUSSERHALB meines Typ. Use-Case eventuell noch besser zu gebrauchen ist.
Tim T. schrieb: > Ja, es stimmt schon das bei einem max. Ic von 800mA > selbst ein hfe von 100 locker von allen µC die ich einsetze an die > Grenze gebracht werden kann, Bei Schaltern rechnet man eher mit hfe 30, um eine kleinere Sättigungsspannung zu bekommen. > aber mir ging es drum wofür der 547 > AUSSERHALB meines Typ. Use-Case eventuell noch besser zu gebrauchen ist. Möglicherweise rauscht der weniger.
Tim T. schrieb: > meine Frage, kann der BC547 irgendetwas besser als ein BC337? Rauschärmer, da sollte man aber gleich BC550/560 nehmen. Auch ich schlage für Bastler vor, nicht die allerbilligsten BC547 zu nehmen, sondern die BC337/327, weil die offiziell mehr Strom aushalten und die Stromverstärkung kaumniedriger ist (-40 gegen C, -23 gegen B und -10 gegen A vergleichen, man kaufe also -40) und man die Rauscharmut des BC547 kaum braucht (und wenn, dann nimmt man eben BC550/560, nicht BC547/557). Allerdings sind vermutlich inzwischen in beiden dieselben Chips drin. > wofür es überhaupt noch den 547/548er gibt. Um das billigste vom billigen (also letztlich den Ausschuss) auch noch irgendwie verkaufen zu können.
THOR schrieb: > Dein Use Case ist "irgendwas mit nem µC schalten". > > Dazu ist eine gigantische Stromverstärkung nicht erforderlich. Kauf den > billigeren Transistor. Nimm lieber MOSFET. z.B. 2N7000 oder so. Ich nehm gern IRLML6402 (PMOS) oder IRLML2402 (NMOS). Wie geht das aufs Breadboard? Naja, ein Stückerle Lochraster mit Beinchen dran halt. Hat den Vorteil, dass man die Beinchen wechseln kann. Sonst ist bei mir eh alles SMD, und das SOT-23 ist ein schönes Package zum handlöten. Vorteile von FET: Sie sind schneller (viel schneller!), können mehr Strom und brauchen nur einen Port, keinen Basiswiderstand und keinen Strom im Betrieb, nur zum Unmschalten. Teurer sind sie auch nicht, so nimmt sich ein BC857 und ein 2N7002 vom Preis her auch nicht viel.
MaWin schrieb: > > Um das billigste vom billigen (also letztlich den Ausschuss) auch noch > irgendwie verkaufen zu können. Danke, so in etwa war auch meine Vermutung. Kann ja sein das es ab 10.000er Stückzahlen nochmal nen halben Cent billiger wird, aber das ist für mich egal. Trumpeltier schrieb: > > Nimm lieber MOSFET. z.B. 2N7000 oder so. N-Fets (in TO-220) hab ich auch in der Bastelkiste, verwende die aber eher wenn ich größere Ströme schalten muss oder sehr schnell (dann mit Treiber), für Kleinkram reichen mir eigentlich die Bipolar. > > Vorteile von FET: > Sie sind schneller (viel schneller!), können mehr Strom und brauchen nur > einen Port, keinen Basiswiderstand und keinen Strom im Betrieb, nur zum > Unmschalten. > > Teurer sind sie auch nicht, so nimmt sich ein BC857 und ein 2N7002 vom > Preis her auch nicht viel. Ja, werde auch mal nen Satz 2N7000er in die Tüte packen, SMD muss ich nicht unbedingt haben.
Warum ist ein MOSFET schneller als ein Bipolar? Der BC547 hat 300 MHz ft und der 2N7000 hat eine Turn-on und Turn-off Zeit von je 10ns. Vermutlich ist der BC547 schneller. Ein paar Nachteile sollten der Vollständigkeit halber nicht unerwähnt bleiben: Man braucht mehr Spannung am Gate, mit 5V kommt man hin beim 2N7000 aber mit 3,3V wird es knapp. Zudem ist ein MOSFET generell ESD gefährdeter. Ein Bipolartransistor ist da doch etwas robuster.
Trumpeltier schrieb: > Vorteile von FET: > Sie sind schneller (viel schneller!), können Wo hast du denn diese Erkenntnis her?
Trumpeltier schrieb: > Nimm lieber MOSFET. z.B. 2N7000 oder so. Darlington BC517 verwende ich lieber weil die nicht so ESD-empfindlich sind. Hatte mir mal eine Tüte BSN10 gekauft. Die Hälfte war schon neu defekt weil die lose im Beutel waren. Beim Einlöten muss man die richtigen Stellen verbinden damit der überlebt. Beim 337 reicht oft die Stromverstärkung nicht, wenn man tatsächlich mal mehr Collectorstrom braucht. LG old.
Tim T. schrieb: > MaWin schrieb: > Ja, werde auch mal nen Satz 2N7000er in die Tüte packen, SMD muss ich > nicht unbedingt haben. Hmm. So sind die Geschmäcker verschieden. SMD ist perfekt für Bastler finde ich. Gründe: - Bestückung geht sehr viel schneller (mit Pinzette) - Verbrauch von Lötzinn geringer - Alles ist kleiner -> Es geht eine Menge mehr drauf - Die Platine an sich ist trotzdem mechanisch robuster - Keine Beine abzuzwicken - Modernere Bauteile gibts eh fast nur in SMD - ein Umfangreiches Heimsortiment past in eine Schublade - Einlagige Platinen ohne Bohren möglich - Auslöten einfacher Wenn man die richtigen Packages nimmt (SOT-23, 0805, 1206, MELF) ist das auch für Grobmotoriker wie mich einfach. Ich mach das mit einer ungeregelten Weller von 1995 mit der Meißelspitze. Spezielles Equipment (außer einer guten Pinzette) ist nicht nötig.
Tim T. schrieb: > Darum meine Frage, kann der BC547 irgendetwas besser > als ein BC337? Hab die Datenblätter mal überflogen und dabei nichts > besonderes gefunden. Doch, die Eingangskapazität unterscheidet sich deutlich. Ob das bei deinen Anwendungen/Frequenzen relevant ist musst Du selbst entscheiden.
Jörg H. schrieb: > Tim T. schrieb: >> Darum meine Frage, kann der BC547 irgendetwas besser >> als ein BC337? Hab die Datenblätter mal überflogen und dabei nichts >> besonderes gefunden. > > Doch, die Eingangskapazität unterscheidet sich deutlich. Ob das bei > deinen Anwendungen/Frequenzen relevant ist musst Du selbst entscheiden. Hmm, im Datenblatt vom 547 finde ich ein Cib von 9pF im Datenblatt vom 337 garnix weder bei CDiL noch FairChild.
Die Kapazitäten sind beim BC337 um ca. Faktor 3 höher, gleichzeitig ist Ft um Faktor 3 niedriger. Den BC337 würde ich als Schalttransistor für Relais usw. verwenden, den BC547 als Kleinsignal NF-Verstärker. Die sind sicher nicht vom selben Waver.
Tim T. schrieb: > mir gehts darum wofür es > überhaupt noch den 547/548er gibt. B e r n d W. schrieb: > BC547 als Kleinsignal NF-Verstärker. Wofür auch die beim BC547(rechtes Diagramm) über einen viel weiteren Ic-Bereich konstante Stromverstärkung spricht, ganz im Gegensatz zum verbogenen BC337(linkes Diagramm). Pluspunkt für BC547.
röcra schrieb: > Wofür auch die beim BC547(rechtes Diagramm) über einen viel weiteren > Ic-Bereich konstante Stromverstärkung spricht, ganz im Gegensatz zum > verbogenen BC337(linkes Diagramm). Pluspunkt für BC547. Äpfel und Tomaten? Links (337) VCE=1Volt, rechts VCE=5V. "Hauptsächlich benutze ich die Dinger um irgendwas mit nem µC zu schalten," - also will er schalten, VCE möglichst nahe Null. Deine Kurven sid für die Aufganbenstellung irrelevant, ich würde den BC337 nehmen.
Tim T. schrieb: > Ansonsten würde ich nur noch den BC337er bestellen. Da diese Bauteile so extrem teuer sind verbietet es sich natürlich von beiden Sorten welche einzukaufen. Ganz und gar undenkbar wäre einen dritten Typ von Transistor in die Bestellung einzubeziehen der noch ganz andere Vorzüge hätte.
Faszinierend welche Überlegungen man in einen Feld-Wald-und-Wiesen-Transistor steckt. Was treibt ihr erst für einen Aufwand bei konkreten Problemstellungen. Das muss ja ein Traum sein... Aber mal ernsthaft: Irgendetwas mit einem uC ein- bzw ausschalten? Ich würde hier den erstbesten Transistor nehmen, der mir unter den Mauszeiger wandert. Manfred schrieb: > Äpfel und Tomaten? Links (337) VCE=1Volt, rechts VCE=5V. Hab mal ne Simulation durchlaufen lassen mit Vce = 1 V für beide Modelle, links BC337, rechts BC547, Ic über Ib. Also soo viel hat sich durchs gleichziehen der Kollektor-Emitter-Spannung jetzt auch nicht verändert.
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Trumpeltier schrieb: > IRLML2402 (NMOS). Dann guck dir mal den 2502 an. Den nehme ich nur noch für die meisten Schaltaufgaben. Brauchst du nicht so sehr auf den Strom achten und hat einen niedrigen RDSon. Wenn du gut guckst, dann gibt es den auch für 4 Cent. Ich kaufe meist angefangene Rollen von Bauteilen die ich öfter brauche.
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F. F. schrieb: > Trumpeltier schrieb: >> IRLML2402 (NMOS). > > Dann guck dir mal den 2502 an. Den nehme ich nur noch für die meisten > Schaltaufgaben. Brauchst du nicht so sehr auf den Strom achten und hat > einen niedrigen RDSon. Ja, der ist natürlich besser. Vor allem brauchen die weniger Ladung, um zu schalten. Habe aber mal eine größere Menge der alten 2402 gekauft. Drum nehm ich die her.
Oherrje schrieb: > Habe aber mal eine größere Menge der alten 2402 gekauft. :-) So war es bei mir mit dem 2502. :-) Hatte schon vorher etwas geguckt. Wollte relativ viel Strom schalten können (Relais, Ventile und so'n Zeug).
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M. K. schrieb: > Faszinierend welche Überlegungen man in einen > Feld-Wald-und-Wiesen-Transistor steckt. Solche Überlegungen stammen nicht selten noch aus einer Zeit, in der Transistoren nicht hauptsächlich gesättigt schalteten, sondern in den meisten Anwendungen verstärkten. Was sich auch in Datasheets niederschlägt. Waren früher auch bei simplen Typen wie BC547 noch etliche Diagramme in den Datasheets enthalten, finden sich in neueren Datasheets nur noch wenige, oder überhaupt keine mehr.
Jörg H. schrieb: > SOT-23 lasst sich nur extrem schwierig ins Steckbrett stecken ;-) Stimmt, aber es gibt ja auch Experimentierplatinen für SMD. Diese Steckbrettseuche führt IMO immer zu vermeidbaren Fehlern durch Kontaktprobleme, Schwingneigung wegen zu langer Drähte etc. Ich würde jedem Anfänger -auch bei bedrahteten Bauteilen- immer zu Experimentierplatinen raten. Es gibt ja auch die mit Löchern und Lötaugen im 2,54er Raster. So habe ich jedenfalls immer alles aufgebaut, selbst wenn es mal mehrere gleiche Schaltungen waren ( sind ). Den Aufbau bringt man zur Funktion und behält ihn dann. Das selbst für Schüler die Bauteile zu teuer sind ( man kann sie ja nicht so einfach wiederverwenden ) ist bei bedrahteten Bauteilen IMO nicht wahr. Zur Frage des TO: BC 5xx für NF Verstärker z.B. Vorverstärker für Elektretmikrofon. BC 33x für Schaltanwendungen z.B. Relais ansteuern.
Ich habe mir extra Lochstreifenraster für diese Maße machen lassen. Aber auch auf normalem Lochstreifenraster past SOT23 ganz gut.
F. F. schrieb: > Oherrje schrieb: >> Habe aber mal eine größere Menge der alten 2402 gekauft. > > :-) So war es bei mir mit dem 2502. :-) > Hatte schon vorher etwas geguckt. Wollte relativ viel Strom schalten > können (Relais, Ventile und so'n Zeug). Mit diesen FET ist das so eine Sache. Wegen den 20V kommt man da nicht weit. Geht gerade so für 12V-Anwendungen. Klar, man spart beim FET meist den Widerstand ein. Aus Schlachtungen habe ich da von allen genug. Ein weiterer Typ als Transistor für höhere Ströme ist der PN2222/2N2222.
michael_ schrieb: > Mit diesen FET ist das so eine Sache. > Wegen den 20V kommt man da nicht weit. > Geht gerade so für 12V-Anwendungen. Das reicht ja auch meist. A. K. schrieb: > Solche Überlegungen stammen nicht selten noch aus einer Zeit, in der > Transistoren nicht hauptsächlich gesättigt schalteten, sondern in den > meisten Anwendungen verstärkten. Ja, wenn der Transistor als Verstärker herhalten soll ist das ja auch sinnvoll, ich hab hier aber den Eindruck, dass eher der Schaltbetrieb gefragt ist und da passen eigentlich beide wenn man bedenkt, was man so üblicherweise schaltet. Ich glaub mehr als 100 mA hab ich bisher noch nie mit nem BC547/BC337 geschaltet (müsste ich nachschaun), wenns da mehr wird kommen da bei mir idR andere Schalteinheiten zum Einsatz.
michael_ schrieb: > Geht gerade so für 12V-Anwendungen. War auch dafür gedacht. M. K. schrieb: > wenns da mehr wird kommen da bei mir idR andere Schalteinheiten zum > Einsatz. Und da ist man dann mit so nem LL Fet (bis 4,2A) schon ziemlich gut bedient und kann damit ne große Bandbreite an Möglichkeiten abdecken.
Manfred schrieb: > "Hauptsächlich benutze ich die Dinger um irgendwas mit nem µC zu > schalten," - also will er schalten, VCE möglichst nahe Null. Deine > Kurven sid für die Aufganbenstellung irrelevant, ich würde den BC337 > nehmen. Was für eine Diskussion. Bei mit ist der BC547 die Allzwecklösung für kleinere Schalt- und Verstärkungsaufgaben. Funktioniert, ist billig und vielseitig einsetzbar. Andere verwenden für die gleiche Aufgabe halte einen BC337 oder einen was-auch-immer. Funktioniert auch. NATÜRLICH könnte man auch für jeden Anwendungsfall den optimalen Transistor suchen und verwenden, nur: es lohnt sich nicht. Tim T. schrieb: > Darum meine Frage, kann der BC547 irgendetwas besser > als ein BC337? In der Praxis: Der BC547 funktioniert bei HF-Anwendungen besser, dafür verträgt der BC337 einen mehr Strom. Was man sich ins Lager legt hängt davon ab was man normalerweise braucht.
M. K. schrieb: > Ich glaub mehr als 100 mA hab ich bisher noch > nie mit nem BC547/BC337 geschaltet Meine Daumenregel ist, dass ich mich jenseits des halben Maximalstroms in der nächsthöheren Klasse umsehe. Also beim BC547 nur bis 50mA gehe.
Schreiber schrieb: > > NATÜRLICH könnte man auch für jeden Anwendungsfall den optimalen > Transistor suchen und verwenden, nur: es lohnt sich nicht. > > Tim T. schrieb: >> Darum meine Frage, kann der BC547 irgendetwas besser >> als ein BC337? > > In der Praxis: Der BC547 funktioniert bei HF-Anwendungen besser, dafür > verträgt der BC337 einen mehr Strom. > Was man sich ins Lager legt hängt davon ab was man normalerweise > braucht. Genau das war die Idee, wenn ich ne Rolle Transistoren bestelle, will ich möglichst viel damit erschlagen und auch nicht für jeden abweichenden Fall ein neues Fach im Sortiment belegen. Da sich jetzt deutlich rauskristallisiert hat BC547 = Audio, BC337 = Schalten und ich bislang eigentlich nie was im Audiobereich gebastelt hab, wirds wohl nur der 337er in Zukunft werden. Muss mal schauen was ich noch an FETs dazu nehme. Der 2N7000 sah ganz ok aus bis auf Rdson, dafür aber billig zu habe; leider nur unwesentlich besser als ein BC337. Der IRLML2502 ist leider wieder SOT23 genau wie auch der IRLML6244 wobei der dann billiger wäre; mal sehen ob ich mich damit anfreunden kann, würde ansonsten prima die Lücke zum IRLZ34N schließen. Also von meiner Seite ist die Frage damit ausreichend beantwortet. Danke.
Tim T. schrieb: > IRLML6244 Glaube, wenn ich jetzt welche bräuchte, wurde ich den nehmen. Ist aber bei ebay nicht so zahlreich zu bekommen. Aber bei reichelt für 13 Cent kann man da sicher auch mal 100 Stück bestellen und hat dann wieder etwas Ruhe.
F. F. schrieb: > Und da ist man dann mit so nem LL Fet (bis 4,2A) schon ziemlich gut > bedient und kann damit ne große Bandbreite an Möglichkeiten abdecken. Ja, auch das ist eine Möglichkeit. A. K. schrieb: > Meine Daumenregel ist, dass ich mich jenseits des halben Maximalstroms > in der nächsthöheren Klasse umsehe. Also beim BC547 nur bis 50mA gehe. Warum denn das? Zuviel Angst, dass du die SOA sonst verlässt? 100 mA sind mit dem BC547 nun mal gar kein Problem, da muss du keine besondere Vorsicht walten lassen, so einem BC547 kannst du problemlos auch 100 mA entlocken ohne Freilassen des magischen Rauchs (natürlich auch die restlichen Parameter dabei berücksichtigen).
M. K. schrieb: >> Meine Daumenregel ist, dass ich mich jenseits des halben Maximalstroms >> in der nächsthöheren Klasse umsehe. Also beim BC547 nur bis 50mA gehe. > Warum denn das? Zuviel Angst, dass du die SOA sonst verlässt? Einerseits weil ich nicht der Einkäufer bin, dessen Aufgabe es ist, den Preis der Komponenten von Massenprodukten um Millicent zu drücken. Ich muss nicht auf Kante nähen. Andererseits weil Diagramme in Datasheets regelmässig klar machen, dass ungefähr ab diesem Punkt Parameter wie Verstärkung und Sättigungsspannung kräftig schlechter werden.
Schreiber schrieb: > Was für eine Diskussion. Garnicht lange her, haben wir hier in einem anderen Thread über die Verstärkung derartiger Transistoren im Schaltbetrieb diskutiert. Das war durchaus interessant, da man oftmals mit dem Anstuerstrom geizt. > Bei mit ist der BC547 die Allzwecklösung für > kleinere Schalt- und Verstärkungsaufgaben. Funktioniert, ist billig und > vielseitig einsetzbar. > Andere verwenden für die gleiche Aufgabe halte einen BC337 oder einen > was-auch-immer. Funktioniert auch. Ich hatte früher zwei Schachteln TUN und TUP in der Schublade, da kamen diverse TO-18 und TO-92 rein, die mal in der Fertigung über waren ... für 20mA hinter einem Logikausgang an 12V reichte das immer. A. K. schrieb: > Meine Daumenregel ist, dass ich mich jenseits des halben Maximalstroms > in der nächsthöheren Klasse umsehe. Also beim BC547 nur bis 50mA gehe. Was auch vernünftig ist, Strom mal UCE ergibt Verlustleistung. Ich habe noch einige BC141/16 im TO-39 da :-) A. K. schrieb: > Einerseits weil ich nicht der Einkäufer bin, dessen Aufgabe es ist, den > Preis der Komponenten von Massenprodukten um Millicent zu drücken. Ich > muss nicht auf Kante nähen. Für Einzelstücke eine sehr vernünftige Einstellung. Oft genug kommt auch die Entscheidung, was gerade vorrätig ist: Ein TO-220-FET für 0,54mA Strom ist geringfügig überdimensioniert, aber ich habe den im Menge da :-)
Manfred schrieb: > Ich habe noch einige BC141/16 im TO-39 da :-) Da wärs dann direkt schade drum, den in einem blickdichten Gehäuse zu verstecken. Macht deutlich mehr her als ein prosaischer TO-92, besonders im Rudel. > die Entscheidung, was gerade vorrätig ist: Ein TO-220-FET für 0,54mA Ist noch nicht lang her, da habe ich einen AC128 verwendet. Hab da noch ein paar rumliegen und war grad bei Si-PNP weniger bestückt als bei NPN. Hab aber den Eindruck, dass die altern.
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M. K. schrieb: > Warum denn das? Zuviel Angst, dass du die SOA sonst verlässt? Beim BC547 und Konsorten ist das nicht üblich. Man nimmt, was in einer Schaltung notwendig ist. Und nicht, was billig ist oder man mal gerade eine Rolle abstaubt. Es langweilt nur, wenn immer wieder diese primitiven Fragen kommen. Tim T. schrieb: > Darum meine Frage, kann der BC547 irgendetwas besser > als ein BC337? Ja! Jeder hat sein spezielles Einsatzgebiet.
Hallo, BC547 für rauscharme Audio-Anwendungen, Oszillatoren, Filter, besser noch BC549, BC550. BC337 für höheren Kollektorstrom bis 800mA. MFG
A. K. schrieb: > Manfred schrieb: >> Ich habe noch einige BC141/16 im TO-39 da :-) > Da wärs dann direkt schade drum, den in einem blickdichten Gehäuse zu > verstecken. Macht deutlich mehr her als ein prosaischer TO-92, besonders > im Rudel. Och nö, so faszinierend finde ich die nicht mehr, das wären Nixie oder Minitron. >> die Entscheidung, was gerade vorrätig ist: Ein TO-220-FET für 0,54mA > Ist noch nicht lang her, da habe ich einen AC128 verwendet. Hab da noch > ein paar rumliegen und war grad bei Si-PNP weniger bestückt als bei NPN. > Hab aber den Eindruck, dass die altern. AC1xx hätte ich noch einige da, aber mir kam noch nie die Idee, die für neue Projekte zu verbauen. PNP wären ein paar BF256 im Lager, TO-92 in grünem Kunststoff (ITT). Wie gefällt Dir der Anhang, gerade die letzten Tage gelötet: Oben ein 7812, dessen Anschlüsse vergoldet sind - habe ich schon etwas länger im Lager. Darunter eine grüne LED um den Kumpel um 1,8 V anzuheben - bei 2mA sehe ich die kaum leuchten, dürfte gut 30 Jahre alt sein. Unten links noch ein Transistor, um eine LED zu steuern, BC107 im TO-18. Ganz links am oberen Rand der Brückengleichrichter B40C3300, der dürfte auch noch aus den späten 70er stammen.
michael_ schrieb: > Man nimmt, was in einer Schaltung notwendig ist. Richtig! > Und nicht, was billig ist oder man mal gerade eine Rolle abstaubt. Du hast schon einmal Elektronikentwicklung in der Industrie erlebt? Es gibt dort "Vorzugsbauelemente", die in großer Menge eingekauft werden und eine Vorgabe an die Entwicklung, diese einzusetzen anstatt neue Bauteile einzuführen. Das kannst Du sinngemäß auf den Privatbastler übertragen: Man hat Teile da oder kann sie sehr günstig bekommen - dann schaut man, mit diesen das Ziel zu erreichen. Falls Du es nicht verstanden hast: Es gibt sehr viele Anwendungen, wo der genaue Typ ziemlich egal ist bzw. nur wenige Eckdaten wichtig sind, da ist man flexibel. > Es langweilt nur, wenn immer wieder diese primitiven Fragen kommen. Geh' schlafen!
röcra schrieb: > Angehängte Dateien: > > > > > > Zwisch01.jpg > > 129 KB, 90 Downloads > Wofür auch die beim BC547(rechtes Diagramm) über einen viel weiteren > Ic-Bereich konstante Stromverstärkung spricht, ganz im Gegensatz zum > verbogenen BC337(linkes Diagramm). Pluspunkt für BC547. Sorry, so eine schöne konstante Stromverstärkung (rechts) habe ich bisher bei einem Transistor noch nicht gesehen. In meinem alten Siemens-Datenbuch sieht das Diagramm für den BC547 ganz ähnlich aus das vom BC337.
Manfred schrieb: > Was auch vernünftig ist, Strom mal UCE ergibt Verlustleistung Ja, aber wer lässt schon im Schalterbetrieb an irgendeinem Transitor bei 50 mA noch 5 V Spannungsabfall zu? DAS wäre mal ganz übel auf Kante genäht. A. K. schrieb: > Andererseits weil Diagramme in Datasheets regelmässig klar machen, dass > ungefähr ab diesem Punkt Parameter wie Verstärkung und > Sättigungsspannung kräftig schlechter werden. Och, ich sags mal so: Wenn ich natürlich einen Transitor habe, der für eine Aufgabe besser geeignet ist als ein anderer dann nehm ich auch den, klar. Aber nur weil 50% vom maximalen Strom erreicht wurden...das hat mich noch nie dazu bewegt einen anderen Transistor zu benutzen wenn der eigentlich sonst auch gut geeignet ist für die Aufgabe. Das hat IMO auch nix mit "auf Kante genäht" zu tun.
Auch bezüglich des RDSon = 3..6r beim 2N7000 muss dann relativiert werden. Ein MOS-Fet kennt keine Sättigungsspannung und abhängig vom Strom geht die Spannung fast auf Null runter. BJT-Kleinsignaltransistoren haben auch einen Bahnwiderstand im einstelligen Bereich. Bei einem Kurzwellensender mit dem 2N7000 / 2N7002 / BS170 als Endstufe können 1-1,5 Watt Ausgangsleistung aus Vbatt=9-12V erreicht werden (mit kleinem Kühlkörper). Das geht mit den beiden anderen nicht, allerdings ist die Ansteuerung auch nicht mehr leistungslos.
Christian S. schrieb: > BC547 für rauscharme Audio-Anwendungen, Oszillatoren, Filter, besser > noch BC549, BC550. Was ist denn an einem BC550 besser? Ich finde nur gemeinsame Datenblätter mit BC547 ohne irgendwelche Unterschiede. Selbst wenn mir jemand ein spezielles BC550-Datenblatt nennen kann, vermute ich, dass bei einer Bestellung doch wieder ein BC547 ankommt.
Die BC550 sind ursprünglich für weniger Rauschen spezifiziert. Heute kann es gut passieren das auch der BC547 so wenig rauscht. Die meisten der 547 könnten also auch als 550 durchgehen - aber halt nicht alle und man kann sich nicht beschweren wenn er doch mal mehr rauscht.
Dummerle schrieb: > Sorry, so eine schöne konstante Stromverstärkung (rechts) > habe ich bisher bei einem Transistor noch nicht gesehen. > > In meinem alten Siemens-Datenbuch sieht das Diagramm für den BC547 > ganz ähnlich aus das vom BC337. Du hast Recht, danke für den Hinweis! Die Hersteller sind sich offensichtlich nicht einig... Mein Diagramm entstammt dem Datenblatt von Fairchild (Seite2). http://pdf1.alldatasheet.com/datasheet-pdf/view/50730/FAIRCHILD/BC547.html Philips ist ähnlich optimistisch: (Seite5) http://pdf1.alldatasheet.com/datasheet-pdf/view/16101/PHILIPS/BC547.html Unschön wirds bei Motorola (Seite4) http://pdf1.alldatasheet.com/datasheet-pdf/view/16101/PHILIPS/BC547.html und auch Siemens ist ziemlich vergniesgnaddelt (Seite4): http://pdf1.alldatasheet.com/datasheet-pdf/view/44300/SIEMENS/BC547.html Offensichtlich unterscheidet sich der BC547 fast genau so erheblich vom BC547 wie vom BC337 :-)
Die Diagramme in den Datenblättern sind leider oft von Künstlern gemalt (mit etwas Glück unter Anleitung eines Kollegen, der sich mit Elektronik besser auskennt). Da die Diagramme (im Gegensatz zu den Min/Max-Werten in den Tabellen) keinerlei verbindlichen Charakter haben, kann man den Herstellern daraus auch keinen Strick drehen.
Hermann schrieb: > Ich finde nur gemeinsame Datenblätter mit BC547 > ohne irgendwelche Unterschiede. Tjaja... da kannst Du mal sehen. Das is wohl der Beweis fuer das Multiversum. > Selbst wenn mir jemand ein spezielles BC550-Datenblatt > nennen kann, vermute ich, [...] Mit anderen Worten: Auch ein augenscheinlicher Beweis des Gegenteils interessiert Dich nicht. Naja.
röcra schrieb: >> In meinem alten Siemens-Datenbuch sieht das Diagramm für >> den BC547 ganz ähnlich aus das vom BC337. > > Du hast Recht, danke für den Hinweis! Die Hersteller sind > sich offensichtlich nicht einig... Naja, es gibt halt nicht DEN BC547. Es gibt nur den BC546 von Infineon, den von Motorola, den von Fairchild, den von CDIL,...
M. K. schrieb: > Ja, aber wer lässt schon im Schalterbetrieb an irgendeinem > Transitor bei 50 mA noch 5 V Spannungsabfall zu? Das ist doch nicht der Punkt. Natuerlich lohnt es sich bei 50mA Laststrom nicht besonders, die Verluste in der Leitphase zu minimieren, da gebe ich Dir Recht. Ob das nun 50mV oder 100mV sind, ist meistens ziemlich wurscht. Trotzdem ist die Grundaussage richtig, dass uebliche Bipolartransistoren spaetestens ab dem halben Ic_max massiv schlechter werden. Wenn man geringe Leitverluste bei ertraeglichem Basisstrom haben will, sollte man also deutlichen Abstand zu Ic_max halten. > Aber nur weil 50% vom maximalen Strom erreicht wurden...das > hat mich noch nie dazu bewegt einen anderen Transistor zu > benutzen Kommt immer auf den Einzelfall an. Bei SOT23 stellen sich Fragen der Verlustleistung anders als bei TO220.
Possetitjel schrieb: > Trotzdem ist die Grundaussage richtig, dass uebliche > Bipolartransistoren spaetestens ab dem halben Ic_max > massiv schlechter werden. Was genau hat das mit der Frage des TO zu tun?
Tim T. schrieb: > BC547C Ic=100mA, Vce=5V -> hfe=400 > BC337-40 Ic=100mA, Vce=1V -> hfe=100-400 So sehe ich (als Elektronik-Halbblinder) das auch.
Hermann schrieb: > Was ist denn an einem BC550 besser? Ich finde nur gemeinsame > Datenblätter mit BC547 ohne irgendwelche Unterschiede. > Selbst wenn mir jemand ein spezielles BC550-Datenblatt nennen kann, > vermute ich, dass bei einer Bestellung doch wieder ein BC547 ankommt. Der Hersteller fertigt bestimmte "Familien" mit den gleichen Chip, welche Bezeichnung in das Gehäuse graviert wird, bestimmt der Messautomat an Hand der gemessenen Daten. Ist der Prüfling rauscharm, wird BC550 statt BC547 graviert. MfG
Hermann schrieb: > Selbst wenn mir jemand ein spezielles BC550-Datenblatt nennen kann, > vermute ich, dass bei einer Bestellung doch wieder ein BC547 ankommt. http://pdf.datasheetcatalog.com/datasheet/kec/BC549_50.pdf Natürlich kannst du damit auch eine LED leuchten lassen. Das DB hat aber sicher ein Studenten-Anwärter gemacht. Der Rauschfaktor beim BC550 stimmt nicht.
M. K. schrieb: > Manfred schrieb: >> Was auch vernünftig ist, Strom mal UCE ergibt Verlustleistung > Ja, aber wer lässt schon im Schalterbetrieb an irgendeinem Transitor bei > 50 mA noch 5 V Spannungsabfall zu? DAS wäre mal ganz übel auf Kante > genäht. Nicht 5 V, aber ein halbes? Ich gehe mal davon aus, das ich einen BC_xyz nicht weiter als 0,5V UCE auf bekomme. Bei 100 mA wären das dann 500 mW Verlustleistung. Datenblatt vom 547: Thermal Resistance, Junction to Ambient RJA 200 °C/W Ich rechne also und komme auf rund 130°C am Kristall, das ist einer langen Lebensdauer nicht zuträglich.
Manfred schrieb: > 0,5V UCE auf bekomme. Bei 100 mA wären das dann 500 mW Verlustleistung. Wohl eher 50mW.
Dieter F. schrieb: > Possetitjel schrieb: >> Trotzdem ist die Grundaussage richtig, dass uebliche >> Bipolartransistoren spaetestens ab dem halben Ic_max >> massiv schlechter werden. > > Was genau hat das mit der Frage des TO zu tun? Zeigst Du mir bitte die Passage der Nutzungsbestimmungen, die mich zwingt, exakt und ausschlieszlich auf die Frage des TO zu antworten? Vielen Dank im Voraus.
Manfred schrieb: > Ich gehe mal davon aus, das ich einen BC_xyz > nicht weiter als 0,5V UCE auf bekomme. Naja, das ist bissl reichlich. 50mV bis 150mV (je nach Kollektorstrom) geht schon - das sagt zumindest ein Fairchild-DaBla.
Possetitjel schrieb: > Manfred schrieb: > >> Ich gehe mal davon aus, das ich einen BC_xyz >> nicht weiter als 0,5V UCE auf bekomme. > > Naja, das ist bissl reichlich. 50mV bis 150mV (je nach > Kollektorstrom) geht schon - das sagt zumindest ein > Fairchild-DaBla. Das sagt einem auch das Grundwissen über Kleinsignal-BJTs. Man muss die nur hart genug übersteuern. Grenze für Ucesat ist allein der maximale Basisstrom bzw. die maximale Verlustleistung. Ucesat(ü) ist ne e-Funktion, die geht beliebig nahe an 0V ran. In der Praxis hat man ab ü=10 kaum noch ne Abnahme weil die Kurve so flach geworden ist, aber möglich ist es schon da stark drüberzugehen.
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