Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Batterietester bauen


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von Batterietester (Gast)


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Hallo!

Ich möchte einen Batterietester bauen.
Einfach aus Spaß, aber sehrwohl auch für den Produktiveinsatz. (Zum 
Testen von Batterien der Typen AAA, AA, Baby, Mono, 9V Block und 
Flachbatterie)

Ich dachte daran, mit einer Mikrocontrollerschaltung die Batterie mit 
verschiedenen Lasten (je nach Typ) zu belasten und dabei mit dem ADC die 
Spannung und den Strom (über einen Shunt) einzulesen und den aktuellen 
Innenwiderstand zu berechnen und am Display auszugeben.

Soweit schaffe ich es auch zu realisieren, jedoch würde ich ein paar 
Erfahrungen benötigen, die Werte richtig zu interpretieren.
Und zwar:
- Ist der Innenwiderstand bei einer bestimmten Ladung der Batterie 
(zumindest näherungsweise) konstant, oder variiert das je nach Belastung 
auch nochmal?

-Bis zu welchem Innenwiderstand kann die Ladung als ausreichend für 
verschiedene Anwendungen (Uhr, Fernbedienung, Taschenlampe, 
Blutdruckmesser (mit Pumpe, etc) bezeichnet werden?

-Würden normale Multimetermessspitzen ausreichen, oder würden sie das 
Messergebnis beeinflussen, sodass es besser wäre, für jede Batterie ein 
Fach zu machen?

Danke für jeden noch so kleinen Tipp im Voraus!

PS: Bitte keine "Kauf's dir bei Aldi, is billiger" oder "Nutz die 
Batterie bis sie halt geht" Kommentare.

von Harald W. (wilhelms)


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Batterietester schrieb:

> - Ist der Innenwiderstand bei einer bestimmten Ladung der Batterie
> (zumindest näherungsweise) konstant, oder variiert das je nach Belastung
> auch nochmal?

Der Innenwiderstand von Primärzellen ist eine eher fiktive Grösse
die je nach verwendeter Zelle und den Messbedingungen stark
variiert. Zuverlässige Angaben über den Grad der Entladung kann
man so kaum ermitteln.

von Batterietester (Gast)


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Was wäre eine bessere Methode?

von Batterietester (Gast)


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Hat jemand bessere Vorschläge, wie man Batterien zuverlässig messen 
kann?

von Harald W. (wilhelms)


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Batterietester schrieb:

> Hat jemand bessere Vorschläge, wie man Batterien zuverlässig messen
> kann?

Du kannst eine Strom/Zeit-Erfassung machen. Das ist aber nur dann
einigermassen zuverlässig, wenn Du Batterien einer bekannten Serie
benutzt.

von MaWin (Gast)


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Batterietester schrieb:
> - Ist der Innenwiderstand bei einer bestimmten Ladung der Batterie
> (zumindest näherungsweise) konstant, oder variiert das je nach Belastung
> auch nochmal?

Ein Widerstand variiert definitionsgemäss nicht je nach Belastung, aber 
der Widerstand ändert sich unter der Zeit, d.h. 1 Minute Belastung 
können den Innenwiderstand einer Batterie durchaus verändern.

> -Bis zu welchem Innenwiderstand kann die Ladung als ausreichend für
> verschiedene Anwendungen (Uhr, Fernbedienung, Taschenlampe,
> Blutdruckmesser (mit Pumpe, etc) bezeichnet werden?

Bis zu dem, wo unter Maximalbelastung die Spannung auf Minimalspannung 
sinkt, normalerweise 0.9V. Ein 2A Verbraucher mit 0.1 Ohm 
Innenwiderstand wäre also bei 1.1V Leerlaufspannung am Ende. Genauer 
wird es nur, wenn das reale Gerät zum Test verwendet wird.

> -Würden normale Multimetermessspitzen ausreichen, oder würden sie das
> Messergebnis beeinflussen, sodass es besser wäre, für jede Batterie ein
> Fach zu machen?

Mann man sich die Fummelei antun will mit ständig aus den Messspitzen 
springenden Zellen, reichen die auch.

von Schreiber (Gast)


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Batterietester schrieb:
> Danke für jeden noch so kleinen Tipp im Voraus!

Der Kurzschlussstrom ermöglicht relativ genaue Aussagen.

von Harald W. (wilhelms)


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Schreiber schrieb:

> Der Kurzschlussstrom ermöglicht relativ genaue Aussagen.

Vor längerer Zeit gab es mal eine Schaltung von einem Batterietester
in der Zeitschrift "elrad". Dort wurde nicht die Spannung selbst
gemessen, sondern der Strom, bei dem die Spannung um z.B. 5% sinkt.
Dieser Stromwert hat eine gute Aussagekraft, wenn man ihn mit
ähnlich aufgebauten Batterien vergleicht.
Gruss
Harald

von Thomas S. (thom45)


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Harald Wilhelms schrieb:
> Batterietester schrieb:
>
>> - Ist der Innenwiderstand bei einer bestimmten Ladung der Batterie
>> (zumindest näherungsweise) konstant, oder variiert das je nach Belastung
>> auch nochmal?
>
> Der Innenwiderstand von Primärzellen ist eine eher fiktive Grösse
> die je nach verwendeter Zelle und den Messbedingungen stark
> variiert. Zuverlässige Angaben über den Grad der Entladung kann
> man so kaum ermitteln.

Hallo Harald,

Ich wurde mal belehrt oder/und habe gelesen, dass der Prüfstrom bei 
Alkali-Mangan-Batterien 10% der Kapazität betragen soll. Also z.B. 55 mA 
bei einer 9V-Batterie mit einer Kapazität von 0.55Ah. Der 
Entladungszustand, bezieht sich ein wenig auch auf die Anwendung, liegt 
bei etwa 78% der Ladespannung.

Gruss
Thomas

von Harald W. (wilhelms)


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Thomas Schaerer schrieb:

> Ich wurde mal belehrt oder/und habe gelesen, dass der Prüfstrom bei
> Alkali-Mangan-Batterien 10% der Kapazität betragen soll.

Hallo Thomas,
ich habe irgendwie den Eindruck, das fast alles auf diesem Gebiet
mehr Vodoo als Wissen ist. 10% war früher der Wert, mit der die
Kapazität von Bleiakkus gemessen wurden. Später wurde das mal auf
5% geändert und schon hatten alle Bleiakkus eine deutlich grössere
Kapazität. :-)
Gruss
Harald

von Thomas S. (thom45)


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Harald Wilhelms schrieb:

> Hallo Thomas,
> ich habe irgendwie den Eindruck, das fast alles auf diesem Gebiet
> mehr Vodoo als Wissen ist. 10% war früher der Wert, mit der die
> Kapazität von Bleiakkus gemessen wurden. Später wurde das mal auf
> 5% geändert und schon hatten alle Bleiakkus eine deutlich grössere
> Kapazität. :-)

Aha, da ist aber alles im grünen Bereich. Grenzwerte werden auch oft 
gerne verschoben, so wie es grad für die Wirtschaft passend ist. :-)

von Tester (Gast)


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von Thomas S. (thom45)


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Tester schrieb:

> http://www.elv.de/velleman-universal-akku-batterie-tester.html

Ich habe soeben ins Datenblatt geguckt. Nur 10 mA Laststrom für eine 
9V-Blockbatterie ist viel zu wenig!

Mehr dazu, siehe hier:
Beitrag "Re: Batterietester bauen"

Gruss
Thomas

von F. F. (foldi)


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Harald Wilhelms schrieb:
> Hallo Thomas,
> ich habe irgendwie den Eindruck, das fast alles auf diesem Gebiet
> mehr Vodoo als Wissen ist. 10% war früher der Wert, mit der die
> Kapazität von Bleiakkus gemessen wurden. Später wurde das mal auf
> 5% geändert und schon hatten alle Bleiakkus eine deutlich grössere
> Kapazität. :-)

Die Hersteller haben die Werte alle "optimiert". Als ich in meinem Job 
anfing, da sprach man auch von 2000 Ladezyklen durchschnittlicher 
Lebenszeit. Heute, bei engerer Plattendichte, geben sie teilweise 4000 
Zyklen an.
Gehen wir von einem Jahr mit 220 Arbeitstagen aus und das einmalige 
Laden über Nacht, so hätte früher eine Batterie neun Jahre gehalten. 
Acht Jahre schafften sie, manchmal mehr. Heute sollen sie also doppelt 
so lange halten? Sechs Jahre ist für die meisten Batterien schon viel.

Mit den kleinen Batterien kenne ich mich nicht so aus, aber ich messe 
immer die Zellen unter Last. Wenn ich gegen Überdruck neige und die 
Zellen kommen unter 1,6 Volt, dann sind sie schon ziemlich schlecht. 
Eine defekte Zelle bricht dann meist völlig zusammen, aber immer 
mindestens unter 1 Volt.
Ob man das auf die anderen Batterien so übertragen kann, weiß ich nicht.

von Thomas S. (thom45)


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F. Fo schrieb:
> Harald Wilhelms schrieb:

> Die Hersteller haben die Werte alle "optimiert". Als ich in meinem Job
> anfing, da sprach man auch von 2000 Ladezyklen durchschnittlicher
> Lebenszeit. Heute, bei engerer Plattendichte, geben sie teilweise 4000
> Zyklen an.

Wenn dadurch auch die Batterieleistung zunimmt, müsste das doch 
bedeuten, dass anstelle die 1/10- die 1/5-Regel gilt. Im Fall der 
9V-Blockbatterie würde das bedeuten 100 mA und nicht 50 mA Last, um die 
Entladespannung zu bestimmen.

> Mit den kleinen Batterien kenne ich mich nicht so aus, aber ich messe
> immer die Zellen unter Last. Wenn ich gegen Überdruck neige und die
> Zellen kommen unter 1,6 Volt, dann sind sie schon ziemlich schlecht.
> Eine defekte Zelle bricht dann meist völlig zusammen, aber immer
> mindestens unter 1 Volt.
> Ob man das auf die anderen Batterien so übertragen kann, weiß ich nicht.

Mit der 1/10-Regel bin ich bei Alkali-Mangan-Primärzellen immer gut 
gefahren. Also aus der persönlichen Erfahrung kann ich es empfehlen, 
eher sogar den Laststrom noch etwas erhöhen. Aber keinesfalls das 
Gegenteil, wie im Beispiel der 9V-Blockbatterie nur 10 mA. Das ist 
mumpitz.

Gruss
Thomas

von F. F. (foldi)


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Meine Kentnisse liegen nur im Bereich von Bleibatterien.

von Batterietester (Gast)


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Hallo!

Danke für die Antworten!

Ich favorisiere eine Methode mit Belastung mit einem definierten Strom. 
Aber was messe ich dann? Wie viel Prozent die Spannung einbricht?
Oder wie viel Prozent die Spannung noch von der Nennspannung erreicht?
(Das wäre bei einer neuen Batterie dann aber über 100%, oder?)

Ich möchte eine Methode anwenden, die bei allen Batteriemarken 
funktioniert.
Man sollte also Duracell genauso wie Varta, Energizer, Rayovac, etc 
messen können...

Die unterschiedlichen Batterietypen (AA, AAA, 9V, etc) messe ich 
natürlich mit je einem eigenen Strom...
(Typ kann man dann am Display wählen...)

Danke!!

von Thomas S. (thom45)


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Batterietester schrieb:
> Hallo!
>
> Danke für die Antworten!
>
> Ich favorisiere eine Methode mit Belastung mit einem definierten Strom.
> Aber was messe ich dann? Wie viel Prozent die Spannung einbricht?

Ich habe bereits geschrieben:

Der Entladungszustand, bezieht sich ein wenig auch auf die Anwendung, 
liegt
bei etwa 78% der Ladespannung.

Link:
Beitrag "Re: Batterietester bauen"

Gruss
Thomas

von Dirk W. (Gast)


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Was die Frage nach dem Kontaktieren der Batteriepole angeht, könntest Du 
einen billigen Batterietester kaufen, das Innenleben rausschmeissen und 
durch Deine eigene Testschaltung ersetzen. Dann hättest Du auf jeden 
Fall schon mal ein passendes Gehäuse mit Anschlussklemmen. Z.B. sowas 
hier:

http://www.pollin.de/shop/dt/Mzk0OTI3OTk-/Stromversorgung/Batterien/Zubehoer/Multi_Tester_BT_6.html

von Batterietester (Gast)


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@Thomas:
Was genau meinst du mit Ladespannung? Die Spannung, die im Leerlauf bei 
aktuellem Ladezustand zu messen ist?

von Peter (Gast)


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Hi Elm Chan ist immer gut!

http://elm-chan.org/works/bt/report_e.html

LG Peter

von npn (Gast)


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Batterietester schrieb:
> @Thomas:
> Was genau meinst du mit Ladespannung? Die Spannung, die im Leerlauf bei
> aktuellem Ladezustand zu messen ist?

Nee, das ist die Leerlaufspannung.
Die Ladespannung ist die Spannung, die beim Ladeende anliegt. Das 
wiederum hängt davon ab, ob man (bei Bleiakkus) zyklischen Betrieb hat 
(dann z.B. ca. 14,4V) oder Bereitschaftsbetrieb, wie bei Akkus von 
Alarmanlagen (ca. 13,8V). Welche Spannung jetzt Thomas meint, kann er ja 
nochmal sagen.

von Udo S. (urschmitt)


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Batterietester schrieb:
> Was wäre eine bessere Methode?

Ich setze die Batterien in eine passende Taschenlampe ein. Ist zwar 
wenig wissenschaftlich, hat aber bisher immer recht zuverlässig gezeigt, 
ob man die Batterien entsorgen sollte oder noch weiter benutzen kann.

von Thomas S. (thom45)


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Batterietester schrieb:
> @Thomas:
> Was genau meinst du mit Ladespannung? Die Spannung, die im Leerlauf bei
> aktuellem Ladezustand zu messen ist?

Es steht "78% der Ladespannung". Ladespannung einer Primärzelle heisst, 
dass sie sie neu ist im eben geladenen Zustand.

Bei der Messlast von 10% der Batteriekapazität, müsste eine 
9V-Blockbatterie mit 50 mA Laststrom (Kapazität = 500 mAh) die volle 
Spannung von 9 VDC zeigen. Das ist aber Theorie. So genau stimmt das 
nicht. Es gilt aber annäherungsweise.

Ich habe grad einen Test mit einer 9V-Blockbatterie gemacht und es 
stimmt sehr gut. Volle 9 VDC sogar.

Uebrigens, wenn wir grad dabei sind, wer kennt eigentlich den 
Batterie-Zinniker?:
"Zinnikers Batterie und Akku Seiten"
http://www2.ife.ee.ethz.ch/~rolfz/batak/index.html

Gruss
Thomas

von Thomas S. (thom45)


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npn schrieb:
> Batterietester schrieb:
>> @Thomas:
>> Was genau meinst du mit Ladespannung? Die Spannung, die im Leerlauf bei
>> aktuellem Ladezustand zu messen ist?
>
> Nee, das ist die Leerlaufspannung.
> Die Ladespannung ist die Spannung, die beim Ladeende anliegt. Das
> wiederum hängt davon ab, ob man (bei Bleiakkus) zyklischen Betrieb hat
> (dann z.B. ca. 14,4V) oder Bereitschaftsbetrieb, wie bei Akkus von
> Alarmanlagen (ca. 13,8V). Welche Spannung jetzt Thomas meint, kann er ja
> nochmal sagen.

Das was Du schreibst ist richtig und gilt für ladbare Bleiakkus. Ich 
schreibe von Alkali-Mangan-Primärzellen. Siehe hier:
Beitrag "Re: Batterietester bauen"

Gruss
Thomas

von Batterietester (Gast)


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Naja, aber woher soll man die Ladespannung bei einer halbleeren Batterie 
wissen??

von npn (Gast)


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Thomas Schaerer schrieb:
> Das was Du schreibst ist richtig und gilt für ladbare Bleiakkus. Ich
> schreibe von Alkali-Mangan-Primärzellen. Siehe hier:

Okay, sorry, du hast recht. Dann nehme ich alles zurück :-)

von Thomas S. (thom45)


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Batterietester schrieb:

> Naja, aber woher soll man die Ladespannung bei einer halbleeren Batterie
> wissen??

Ich denke, das kann man herausfinden, in dem man die Entladungskurve 
anguckt. Ich habe anderswo die Zinniker-Batterieseite angegeben. Musst 
dort mal suchen, wo was genau steht, weiss ich jetzt auch nicht 
auswendig.

Gruss
Thomas

von Batterietester (Gast)


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Ist die bei jeder Batteriemarke gleich?

Wie schaut's zB bei Duracell und Duracell Ultra aus?

von Batterietester (Gast)


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Ich meine sind die Ladespannungen bei allen AA Batterien gleich?

von Thomas S. (thom45)


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Batterietester schrieb:
> Ist die bei jeder Batteriemarke gleich?
>
> Wie schaut's zB bei Duracell und Duracell Ultra aus?

Weiss ich nicht.

Gruss
Thomas

von Thomas S. (thom45)


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Batterietester schrieb:

> Ich meine sind die Ladespannungen bei allen AA Batterien gleich?

Weiss ich nicht, vermute es auch nicht.

von Batterietester (Gast)


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Hätte es Aussagekraft, die gemessene Spannung auf die Nennspannung zu 
beziehen? Bei voller Batterie müsste ja, wie du schreibst, bei 10% 
Belastung die Nennspannung ankommen...

von Thomas S. (thom45)


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Batterietester schrieb:

> Hätte es Aussagekraft, die gemessene Spannung auf die Nennspannung zu
> beziehen?

Mit welcher Last wäre die Spannung gemessen?


> Bei voller Batterie müsste ja, wie du schreibst, bei 10%
> Belastung die Nennspannung ankommen...

Ja.

Oder meinst Du das so. Man misst lastfrei die Batteriespannung und man 
zieht den Schluss wie hoch die Batteriespannung sein müsste bei der 
10%-Last.

Hinweis: Aus Zeitgründen erfolgen weitere Antworten u.U. erst wieder in 
einigen Tagen....

Aber vielleicht kann auch noch jemand anders antworten.

Gruss
Thomas

von Multimeter (Gast)


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Hallo!

Danke für die Antwort!

Thomas Schaerer schrieb:
> Batterietester schrieb:
>
>> Hätte es Aussagekraft, die gemessene Spannung auf die Nennspannung zu
>> beziehen?
>
> Mit welcher Last wäre die Spannung gemessen?

Bei Belastung mit dem Strom, das 10% der Kapazität ist.
Wenn die Batterie voll ist, müsste man dann z.B. 9V messen.
Wenn die Batterie schwächer wird, misst man evtl. nur mehr 7,5V.

Dann würde man z.B. rechnen 7,5V/9V*100%=83%

Da wäre noch die Frage, wie viel Prozent die Gut/Böse Schwelle ist, wenn 
man es nun auf die Nennspannung bezieht....

Danke im Voraus!

von Batterietester (Gast)


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P.S.: Sorry, hab den Nick von einem anderen Thread drin gehabt...

von Batterietester (Gast)


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Keine Ideen mehr?

von Hermann (Gast)


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Batterietester schrieb:
> den aktuellen
> Innenwiderstand zu berechnen und am Display auszugeben

Für diesen Teil deiner Anforderungen kann ich dir eine Anregung geben:
Beitrag "Akku-ESR-Meter"
Einen Hinweis auf den Ladezustand konnte ich mindestens bei LiIon-Akkus 
nicht daraus ableiten.
Wenn es dich interessiert, kann ich das mal für eine Alkalin-Zelle 
nachholen.

Den Ladezustand von Batterien teste ich immer ganz simpel mit einem 
Multimeter und einem Belastungswiderstand. Z.B. bei AA-Zellen mit 2R2, 
was ca. 500mA entspricht. Bei unter 1V bekommt die Zelle eine 
Recyclingladung und wird in Low-Power-Geräten weiter ausgelutscht.

von Stefan F. (Gast)


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Wenn ich Leistungsfähige Batterien brauche (z.B. für den Fotoapparat, 
Mignon Akkus oder Alkaline) teste ich sie ganz primitiv mit einem Stück 
Blumendraht.

Im guten Fall wird der Draht spätestens nach 3 Sekunden spürbar warm.

Das klingt vielleicht unprofessionell, aber es ist einfach und 
aussagekräftig.

von Stefan F. (Gast)


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Mir fällt gerade auf, dass Udo bereits fast den gleiche Vorschlag 
gemacht hatte:
> Ich setze die Batterien in eine passende Taschenlampe ein.

Klappt natürlich nicht so gut mit LED Taschenlampen.

von Joachim B. (jar)


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Batterietester schrieb:
> Ist die bei jeder Batteriemarke gleich?
>
> Wie schaut's zB bei Duracell und Duracell Ultra aus?

kaufe jeden Monat 10 Stück und vermesse die

bei 1/50C 1/20C 1/10C 1C 2C 5 Werte x2 Stück = 10 Zellen

so hast du die Werte der Hersteller und siehst in der Monatsübersicht 
wenn sie weniger Energie reinpacken.

Duracell wurden vor Jahren mal vermessen mit ca. 3300mAh, weiss aber 
nicht mehr die Testdaten, ich bin aber sicher das die auch schleichenden 
Kap Verlust haben, schliesslich sollen wir konsumieren.

Die Hersteller sind da nicht gerne auskunftsfreudig, alle Batterien sind 
die Besten, aber Daten liefert kaum einer.

: Bearbeitet durch User
von Batterietester (Gast)


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Hallo!

Mein "Traum" wäre ein Batterietester, der eine beliebige Batterie 
(keinen Akku), vorausgesetzt man wählt am Display den korrekten Typen 
aus, so vermisst, dass man dann aufgrund dieses Ergebnisses sagen kann, 
wie viel Leistung aktuell noch abgegeben werden kann, ehe die Spannung 
um 10% (oder wie viel auch immer,  sodass die Geräte damit noch 
funktionieren, die versorgt werden sollen, dieser Erfahrungswert fehlt 
mir) einbricht.

Danke im Voraus!

von Joachim B. (jar)


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Batterietester schrieb:
> Mein "Traum" wäre ein Batterietester,

träum weiter, wieviel du noch rausnehmen konntest wirst du erst nach der 
Entnahme mit definierten Strömen wissen. Du weisst ja noch nicht mal zu 
dem Zeitpunkt wieviel Energie noch drin ist.

Mein Traum ist auch im Lotto gewinnen, dummerweise weiss ich die Zahlen 
erst wenn sie gezogen wurden und da kann ich nicht mal vorher proben, du 
mit Batterien aus deiner Serie schon.

: Bearbeitet durch User
von gästle2 (Gast)


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Kauf Dir sowas

http://www.mericado.at/voltcraft-ms-210-analoger-batterietester-12-225-v-batterien.html

Alles andere macht nur unnötig Arbeit, wird eh nie fertig und funzt 
mangels Wissen über das nichtlineare Verhalten einer Batterie sowieso 
nicht besser.

von Hermann (Gast)


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Batterietester schrieb:
> Mein "Traum" wäre ein Batterietester

Die Lösung ist in dem Link beschrieben -
Thomas Schaerer schrieb:
> "Zinnikers Batterie und Akku Seiten"

hat wohl keiner gelesen weil es ziemlich versteckt war:

http://www2.ife.ee.ethz.ch/~rolfz/batak/ICBR2003_Zinniker.pdf

Er hat bei 636 weggeworfenen AA-Batterieen die Restkapazität gemessen. 
Aus der Anfangsspannung - gemessen nach 30s mit 10R Belastung - hat er 
eine Formel entwickelt (Polynom 4. Grades) mit der die Restkapazität 
berechnet werden kann.
So ist der Traum leicht erfüllbar, einen Tester zu bauen, der die 30s 
Last anlegt und das Polynom berechnet. Die Anpassung auf andere 
Zelltypen muss man dann noch machen.

von Batterietester (Gast)


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Hallo!

Danke für den Tipp!

Hermann schrieb:
> Batterietester schrieb:
> Mein "Traum" wäre ein Batterietester
>
> Die Lösung ist in dem Link beschrieben - Thomas Schaerer schrieb:
> "Zinnikers Batterie und Akku Seiten"
>
> hat wohl keiner gelesen weil es ziemlich versteckt war:
>
> http://www2.ife.ee.ethz.ch/~rolfz/batak/ICBR2003_Z...
>
> Er hat bei 636 weggeworfenen AA-Batterieen die Restkapazität gemessen.
> Aus der Anfangsspannung - gemessen nach 30s mit 10R Belastung - hat er
> eine Formel entwickelt (Polynom 4. Grades) mit der die Restkapazität
> berechnet werden kann.
> So ist der Traum leicht erfüllbar, einen Tester zu bauen, der die 30s
> Last anlegt und das Polynom berechnet. Die Anpassung auf andere
> Zelltypen muss man dann noch machen.

Und wie passt man es an?

von Batterietester (Gast)


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Ist das überhaupt möglich?

von Peter W. (derpeter13)


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Schade, dass keiner der Links mehr funktioniert (naja, nach 7 Jahren 
kaum verwunderlich ^^).
Ich bin aktuell auf der suche nach einem "guten" Batterie-Tester.

Mein Problem: Wenn ich die Batterien z.B. in ein elektrisches Thermostat 
stecke, sagt es mir sofort "Batterie leer".
Ich kann mit den Batterien aber durchaus andere Geräte betreiben.
Ein "normaler" Tester (sowas: 
https://i.ebayimg.com/images/g/kq4AAOSw5k1c0wo3/s-l1600.jpg) zeigt noch 
"grün" an.
Sogar wenn ich ein Multimeter dran halte, sehe ich 1,39V und (kurzzeitig 
gemessen) 1,67A. Beides gleichzeitig kann ich natürlich nicht mit einem 
Gerät testen.

Darum suche ich etwas vernünftiges. Vielleicht kann ja jemand etwas 
empfehlen?

von Stefan F. (Gast)


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Nimm einfach einen handelsüblichen Batterietester. Wenn dieser keinen 
Lastwiderstand hat, dann rüste ihn nach.

10Ω für Rundzellen
470Ω für Knopfzellen und 9V Blöcke

Manche Geräte (Verbraucher) sind einfach schlecht konstruiert und zeigen 
schon bei 1,2V "leer" an obwohl Batterien erst bei 0,9V als leer gelten.

von Route_66 H. (route_66)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Manche Geräte (Verbraucher) sind einfach schlecht konstruiert und zeigen
> schon bei 1,2V "leer" an obwohl Batterien erst bei 0,9V als leer gelten.

Du meinst ganz sicher Einzelzellen und keine Batterien!

von Harald W. (wilhelms)


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Peter W. schrieb:

> Ich bin aktuell auf der suche nach einem "guten" Batterie-Tester.

Vor vielen Jahren gab es mal einen m.E. "idealen" Batterietester
in der Zeitschrift "elrad". Der hat stufenweise den Belastungs-
strom erhöht, bis die Batteriespannung um z.B. 5% gesunken war.
Dieser Stromwert ist wesentlich aussagekräftiger als eine reine
Spannungsmessung. Leider ist meine elrad-DVD beim letzten Umzug
verschwunden, sodas ich die Schaltung nicht mehr raussuchen kann.

von MaWin (Gast)


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Peter W. schrieb:
> Darum suche ich etwas vernünftiges.

Du merkst also, dass es mehr auf das Gerät ankommt, als auf die 
Batterie.

Daher ist es sinnlos, eine Batterie testen zu wollen. Nur das Gerät 
sagt, ob sie noch taugt.

Und vielleicht taugt sie noch für ein anderes Gerät, wenn sie in einem 
schon schlapp macht.

Der echte Test einer Primärzelle besteht darin, sie zu entladen, und das 
auch noch mit unterschiedlichen. Dann kannst du die Testobjekte aber 
wegschmeissen.

Die Lösung lautet also: Kauf bei Aldi, die sind frisch weil der Umsatz 
hoch ist und das ist er weil sie dort günstig pro Kapazität sind.

von Dyson (Gast)


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Route_66 H. schrieb:
> Du meinst ganz sicher Einzelzellen und keine Batterien!

Um das zu meinen, müsste er auch den Unterschied kennen.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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So ein Tester ist recht brauchbar:

Becocell Batterietester Superpart BT-934 Messbereich (Batterietester) 
1,2 V, 1,5 V, 3 V, 3,6 V, 3,7 V, 6 V, 9 V, 12 V Ak

https://www.conrad.de/de/p/becocell-batterietester-superpart-bt-934-messbereich-batterietester-1-2-v-1-5-v-3-v-3-6-v-3-7-v-6-v-9-v-12-v-ak-1841477.html

https://www.netzgeraet.de/batterie/batterietester/6323/batterietester-mit-analogem-messwerk.html

Auf den Bildern wäre noch zu sehen, welcher Laststrom ungefähr fließt 
durch den zugeschalteten Lastwiderstand.

: Bearbeitet durch User
von Stefan F. (Gast)


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Route_66 H. schrieb:
> Du meinst ganz sicher Einzelzellen und keine Batterien!

Ja

von Stefan F. (Gast)


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Dyson schrieb:
> Route_66 H. schrieb:
>> Du meinst ganz sicher Einzelzellen und keine Batterien!
> Um das zu meinen, müsste er auch den Unterschied kennen.

Das Nachtreten kannst du dir sparen. Der TO fragte im Eröffnungsbeitrag 
ausdrücklich nach:

> Batterien der Typen AAA, AA, Baby, Mono, 9V Block und Flachbatterie

Ich kann lesen und verstehen, du auch?

von Metpooli (Gast)


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Batterietester schrieb:
> Hat jemand bessere Vorschläge, wie man Batterien zuverlässig
> messen
> kann?

Neigt nur in Vivo!

von Metpooli (Gast)


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Geht

von Adrian (eismeraldo)


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von Michael O. (michael_o)


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Mein Battmax hat für mich eine brauchbare Aussagekraft,kann alles 
Handelsübliche, hat keine Schätzklemmen aus Nickel sondern vergoldete 
Waffeleisen mit Federn. Für 50€ das beste was ich bis jett hatte. 
Abgesehen vom Einbaugeräten für Dauermessung und den Bleianker Grills.

MfG
Michael

von Uli S. (uli12us)


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Ich hab erst kürzlich einen BT aus China gekauft. Für 3,93 inklusive 
Lieferung fang ich noch nicht mal an, mir das nötige Material ausm 
Fundus rauszusuchen. Das einzige, was man da noch machen könnte ist, ein 
paar Bananenbuchsen zusätzlich einbauen, damit man grössere 
Modellbauakkus mit Zusatzstrippen prüfen kann.
https://de.aliexpress.com/item/1005004907364709.html

von Manfred (manfredg)


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hallo,
Ich würde es so machen, dass man mit einem kurzen Impuls (10...100ms)
die Batterie belastet, und dabei mit einem Scope den Spannungsabfall
feststellt. das kann auch mehrmals erfolgen (5..10 Hz)für besseres 
Ablesen falls kein Speicherosz. vorhanden ist.
Zuerst würde ich eine neue Batterie der gleichen Art so belasten, dass 
ca
10% Spannungsabfall erreicht wird, dann kann man aus dem Lastwiderstand 
und
dem dU den Innenwiderstand ermitteln.Wer will kann ja dann auch solange
messen bis die Batterie unbrauchbar wird, und das alles in ein Diagramm
auswerten.In welcher Weise dann die Temperatur noch einen Einfluss hat
wäre auch noch ganz interessant.Also, frisch ans Werk...
Gruß, Manfred

von Der G. (Firma: schlechthin) (gastgeber)


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Einfach den Kurzschlussstom messen, je höher desto besser. Z.B. mit 20A 
Mulitmeter oder Stromzange.

von Karl B. (gustav)


Angehängte Dateien:

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Ganz einfach.
Das ganze Geheimnis wird sogar vom Hersteller auf der Rückseite 
preisgegeben.

ciao
gustav

von Jörg R. (solar77)


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Der G. schrieb:
> Einfach den Kurzschlussstom messen, je höher desto besser. Z.B.
> mit 20A Mulitmeter oder Stromzange.

Hast Du schon mal den Kurzschlussstrom einer C bzw. D-Zelle gemessen? 
Glaube ich nicht, denn sonst würdest Du hier nicht solche Ratschläge 
geben wie man sein Multimeter zerstört, oder zumindest die teure 
Sicherung darin.


Uli S. schrieb:
> Ich hab erst kürzlich einen BT aus China gekauft. Für 3,93
> inklusive Lieferung..
> https://de.aliexpress.com/item/…

Spielkram, aber Hauptsache billig;-(

: Bearbeitet durch User
von Uli S. (uli12us)


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Das Ding tut, was es soll. Um Batterien die nen Stückpreis von 20 
doppelpfennig haben zu überprüfen, ist das vollkommen ausreichend.

: Bearbeitet durch User
von Lajos (Gast)


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Threadgeburt
18.04.2015 19:21

#A 01.02.2024 15:52 Leiche wieder ausgegraben

Adrian schrieb:
> Hier der aktuelle Link:

linkreferenz von zinniker
10. Novemer 2010

erstellung 2010, Last Revision
29.7.11

#B 02.02.2024 06:40

Michael O. schrieb:
> Battmax 50€

#C

Uli S. schrieb:
> BT aus China 3,93

Dirk W. schrieb:
> 21.04.2015 11:30
Pollin-BT 5,95

#D

Manfred schrieb:
> mit einem Scope

#E

Der G. schrieb:
> Kurzschlussstom mit 20A

#F

Karl B. schrieb:
> Hersteller auf der Rückseite

#G

Uli S. schrieb:
> doppelpfennig

#H  ICH
Falls das hier kein Irrenhaus ist:

Wie messe ich meine Gummizelle unter welcher Belastung?

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