Hallo.. was würdet ihr für ein funktionierendes HM 408 heut noch bezahlen bzw. Was es Wert wäre.. gruss
Du fragtest ja was UNS es wert währe: Also mir währe es vielleicht 30 Euro Wert um es dann weiterzuverschenken. Aber wenn du gefragt hättest was man dafür im Verkauf bekommen kannst, dann würde ich ähnlich wie "wartmal" sagen das bei Ebay 150 - 200 Euro durchaus im Rahmen des Möglichen sind. Wenn man aber vergleicht was man für 300 Euro heute neu bekommt ist das einfach keine Relation mehr. Ray Lee schrieb: > Doch so viel....dachte die wären deutlich günstiger.. Das kommt darauf an WO man es von WEM bekommen kann. Sei morgens der erste auf einem Elektronikflohmarkt und mit ein wenig "Risikofreude" und Glück zahlt man keine 20 Euro... (Wobei ich Hameg408 speziell jetzt noch nicht gesehen habe, die sind im verlgeich zu den 20MHz geräten 205 und 208 eher selten, aber schon 208 für 10 Euro, Tektronix 2211 für 20 Euro (sogar an Strom angeschlossen zum testen) oder HM205 für den selben Preis. Anfangs habe ich da noch zugefriffen, aber irgendwann hat man dann doch genug. Wer natürlich erst um 14.00 Uhr beim Flohmarkt aufläuft oder schlimmer nur bei Ebay mitsteigert bekommt entweder gar nichts oder zahlt gleich mal das 5 -10 von dem PReis für das morgens drei Tische weiter bereits ein solches Gerät verkaut wurde. Gruß Carsten
Beim 408 gehen die Kunststoffkupplungen der Drehachsen gerne mal kaputt durch Alterung. Ansonsten gehen die in der Bucht so ab 100€ weg, manchmal auch für das Dreifache, das hängt oft von der Qualität der Beschreibung ab.
Auf dem Flohmarkt am Morgen billig ? You must be kidding. Die müssen erst mal die horrende Standmiete reinholen und haben noch Hoffnung auf gute Erlöse. Erst gegen nachmittag, wenn die Hoffnung schwindet, womöglich Regen aufkommt und der Gedanke ans zurücktragen aufkommt, werden die Sachen billiger.
brutzel schrieb im Beitrag #4055002:
> Noch extremer als bei Oszis ist die Sache bei Computerschrott.
Habe letztens noch ein paar Sachen weggeworfen. Der SCSI Controller
hatte mal über 1100 DM gekostet.
Vielleicht denken die Leute sie könnten deshalb so viel nehmen.
Damals, als die Harz Fabrik abgebrannt war und der RAM extrem teuer
wurde, da habe ich für 16MB RAM 1400 DM bezahlt.
Die letzten 4 Verkäufe bei eBay: 110 Euro, 1 Gebot 137 Euro, 31 Gebote 134 Eutro, 28 Gebote 99,99 Euro, 17 Gebote Allerdings mit optischen Mängeln und teilw. repariert. Ein 408er in sehr gutem Zustand, geprüft und aus vertrauenswürdiger Quelle würde ich etwas höher veranschlagen. Was es mir persönlich wert wäre? In Anbetracht der Tatsache, dass ich kein Sammler bin und die Zeiten sich geändert haben ... eigentlich nichts. Aber wenn ich unbedingt Zahlen nennen müsste: vielleicht 50-60 Euro.
JaJa die Harzfabrik. Hat die jemand jemals gesehen ? Da wurde vielleicht absichtlich mit Feuer gespielt um die Preise 'aufzupumpen'. Nicht Glauben ist Besser.
Hallo, "Nur hier im Forum glauben immer wieder irgendwelche Leute, sie bekämen für ihren fast 20 Jahre alten Sondermüll noch fast den damaligen Neupreis." Leider nicht nur hier, scheint ehr ein Problem im gesamten Elektronikbereich ausserhalb des reinen Consumerelektronikbereich zu sein. Besucht mal einen Amateurfunkflohmarkt...nahezu alle Gerbrauchtpreise auf absolut zu hohen Niveau - die Herren (Damen gibt es dort nur als "Anhang") Verkäufer sollten sich lieber mal an der Preisentwicklung auf dem Gebrauchtautomarkt orientieren. Praktiker
wartemal schrieb: > JaJa die Harzfabrik. > Hat die jemand jemals gesehen ? Die Bilder schon. Dabei ist aber damals schlecht überprüfbar gewesen, ob es wirklich die einzige Fabrik war.
Praktiker schrieb: > Besucht mal einen Amateurfunkflohmarkt...nahezu alle Gerbrauchtpreise > auf absolut zu hohen Niveau - die Herren (Damen gibt es dort nur als > "Anhang") Verkäufer sollten sich lieber mal an der Preisentwicklung auf > dem Gebrauchtautomarkt orientieren. Angebot und Nachfrage regeln den Preis. Ralph Berres
Ich würde mir statt einem analogen Hameg ein analoges Tek holen. Kosten meistens ähnlich viel und können mehr.
Michael X. schrieb: > Ich würde mir statt einem analogen Hameg ein analoges Tek holen. Kosten > meistens ähnlich viel und können mehr. Hmmm, soll der Verkäufer nun den Hameg wegwerfen, einen Tek holen und diesen verkaufen? Er bietet (vielleicht) einen Hameg an, zumindest interessiert ihn der Marktwert, Du nimmtst lieber einen Tek, ok dann nimm halt diesen. Hier gehts um Hameg.... Old-Papa
Michael X. schrieb: > Ich würde mir statt einem analogen Hameg ein analoges Tek holen. Kosten > meistens ähnlich viel und können mehr. Wobei es hier doch noch einen kleinen Unterschied gibt. Der Hameg 408 ist ein Kombiscope, der zusätzlich zu den analogen Funktionen einen zuschaltbaren digitalen Speicher hat. Man hat also einen analogen Scope und einen einfachen digitalen Speicherscope in einen Gerät. Meines Wissens hat Tektronix entweder rein analoge Scopes oder rein digitale Scopes welche dann natürlich auch speichern. ( Scopes mit Speicherröhre lassen wir hier mal außen vor ). In sofern ist der HM408 vielleicht garnicht so schlecht. Die reinen Digitalelektroniker wissen die Freiheit von Aliasingprodukten und Quantisierungsverzerrungen natürlich nicht zu schätzen. Ralph Berres
Ralph Berres schrieb: > Meines Wissens hat Tektronix entweder rein analoge Scopes oder rein > digitale Scopes welche dann natürlich auch speichern. Bei Tek gab es fast nichts, was es nicht gab. http://w140.com/tekwiki/wiki/P7001 Aber wie natürlich alle älteren DSOs, gerade im Low-End-Bereich (Hameg), ist das alles hoffnungslos veraltete Technik.
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Marian B. schrieb: > http://w140.com/tekwiki/wiki/P7001 Das willst du aber jetzt nicht wirklich mit den Funktionen des HM408 vergleichen? Ralph Berres
Natürlich nicht. Andererseits stehen beide ziemlich blöd da im Vergleich zu allen heutigen DSOs... Welche Echtzeit-Samplerate und welche Bandbreite hat eigentlich der DSO-Modus bei dem Hameg? (Und welche Speichertiefe und Vertikalauflösung)
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Laut Bedienungsanleitung von Hameg 40MHz 40 Megasamples 4*1024bit 8bit vertikale Auflösung. Ralph Berres
Es ist Schwachsinn, einen Gegenüber zum 408 zu suchen weil es den nicht gibt. Nicht mal den TDS310, weil die Abtastrate bei dem 5 mal höher ist. Preise 1994: Hameg 4120,-DM Tek 4390,-
Soso schrieb: > Es ist Schwachsinn, einen Gegenüber zum 408 zu suchen weil es den nicht > gibt. > Nicht mal den TDS310, weil die Abtastrate bei dem 5 mal höher ist. > Preise 1994: > Hameg 4120,-DM > Tek 4390,- Mag sein das der TDS310 viel schneller ist. Dafür hat er eine grottenschlechte Bildschirmauflösung ( QVGA ) und eine grottenschlechte Haptik. Aber darum geht hier es eigentlich garnicht mal. Die alten Hameg Speicherscopes waren in der Regel Kombiscopes. Also sowohl analog Scope als auch umschaltbar auf ( wenn auch sehr einfacher ) Digitalscope. Gerade wenn man viel mit analogen Signale arbeitet kann ein analoger Scope von Vorteil sein, weil das was man sieht ist auch wirklich vorhanden, da es keine Aliasingprobleme und auch keine Quantisierungsprobleme gibt. Für einen wirklich analogtauglichen reinen Digitalscopes moderner Machart muss man schon sehr tief in die Tasche greifen. Das bekommt man nicht für 300 Euro. Insofern haben auch die analogen Scopes auch heute noch ihre Daseinsberechtigung. Ralph Berres
Old Papa schrieb: > Hmmm, soll der Verkäufer nun den Hameg wegwerfen, einen Tek holen und > diesen verkaufen? Er verkauft eins? Wo steht das?
Michael X. schrieb: > Old Papa schrieb: > >> Hmmm, soll der Verkäufer nun den Hameg wegwerfen, einen Tek holen und >> diesen verkaufen? > > Er verkauft eins? Wo steht das? Du solltest vielleicht meinen ganzen Text lesen (und zitieren) ich habe ausdrücklich "vielleicht" geschrieben.... Old-Papa
Danke für die vielen antworten auch wenn ich jetzt nicht viel schlauer bin... auch wenn hier oft die alten gurken nieder gemacht werden und man den verdacht bekommen könnte das man die fürn apfel und ei bekommt..habe ich nicht mal hier solche preise gesehen wo so scopes wie 408 für 20 euro verkauft werden ..muss dann wohl mal so ein amareurfunkflohmarkt mal besuchen... gruss
Mi Asdf schrieb im Beitrag #4056189: > Was würde denn ein gutes kosten? Kriegt man schon welche für 2000 Euro, > die was taugen? z.B. Agilent DSO3000 Serie Sind aber nicht für 2000 Euro zu bekommen. Als unterste Grenze würde ich die DSO2000 Serie ansehen. Aber das ist meine persöhnliche Meinung. Die werden sicher viele nicht teilen. Ralph Berres
Nö. Die Rigols sind fürs Hobby definitiv nicht schlechter. Wer braucht heute wirklich noch was analoges? Ist doch Käse.
Also, ich habe hier gute analoge und auch ein paar Hameg mit Digitalteil. Speicherscope analog bis 400 MHz. Mein Lieblingsgerät für den Alltag ist ein sehr altes TEK 485, 350 MHz Bandbreite. Gibt es in der Bucht so um 250 Euronen. Was kostet der "kleinste" Digitale mit 350 MHz? Als Zweitgerät direkt drüber ein Hameg 205-3, aber meistens auch analog betrieben oder wegen dem Komponententester. Und wenn es mal etwas mehr sein darf: TEK 7104 mit 7A29, 7A29 Opt. 4, 7B10, 7B15, also den 4 extra dafür entwickelten Einschüben und der Mikrokanalplatte in der Röhre. Man sieht bei 1ns/Div Vorgänge mit 1 Hz Wiederholfrequenz bei NORM-Triggerung taghell, ganz ohne Speicher. 500€ Wieviel kostet der "kleinste" Digitale, der 1 GHz Bandbreite hat?
Jochen Fe. schrieb: > Man sieht bei 1ns/Div Vorgänge mit 1 Hz > Wiederholfrequenz bei NORM-Triggerung taghell, ganz ohne Speicher. So was macht mich glatt neugierig. Ei normaler analoger Scope schafft das nicht. Ein Digitalscope muss dafür aber auch schon eine verdammt hohe Samplingrate und einen verdammt großen Speicher haben um das zu bieten. Abgesehen von der hohen Grenzfrequenz. Das kann nur die Creme ala Creme bieten. Ralph Berres
Ralph Berres schrieb: > > So was macht mich glatt neugierig. Ei normaler analoger Scope schafft > das nicht. Ein Digitalscope muss dafür aber auch schon eine verdammt > hohe Samplingrate und einen verdammt großen Speicher haben um das zu > bieten. > Abgesehen von der hohen Grenzfrequenz. > Das kann nur die Creme ala Creme bieten. > Ralph Berres So ist das! 1nS als Periode macht 1000MHz. Diese sollen als Kurve dargestellt werden, welche Grenzfrequenz muss der Oszi nun haben? ;-) Den hätte ich gerne zum Preis eines billigen Digitalos. Old-Papa
Naja Jochen spricht von 1ns/cm das wären über die 10cm 10ns. ein 100MHz Schwingung würde dann gerade reinpassen. Aber trotzdem dann bei 1Hz Wiederholfrequenz noch volle Helligkeit, das klingt schon interessant. das wäre ein Dunkel Hell Verhältnis von 1:100 Millionen. Ralph Berres
Ray Lee schrieb: > auch wenn hier oft die alten gurken nieder gemacht werden und man den > verdacht bekommen könnte das man die fürn apfel und ei bekommt..habe ich > nicht mal hier solche preise gesehen wo so scopes wie 408 für 20 euro > verkauft werden ..muss dann wohl mal so ein amareurfunkflohmarkt mal > besuchen... Wenn du das 408 für 50 Euro bekommst, dann nimm es. Aber die Preise sind meistens zu hoch dafür. Das Hameg 408 ist weder Fisch noch Fleisch. Als Analogscope hast du eine Bandbreite von 40MHz, und im Digitalbetrieb kann das Teil max. 40Ms/s im Einkanalbetrieb. http://www.home.hs-karlsruhe.de/~bami0001/phys_mt/hameg408.pdf Aber dafür deutlich mehr als 100 Euro auszugeben lohnt nicht. Hameg ist auch deshalb so beliebt weil das jahrelang die Ausbildungsscopes waren. Einfach zu bedienen, recht solide in der Ausführung. So sind die Preise heute noch recht hoch. Ich hab noch ein altes Hitachi Kombiscope aus der Zeit das von den Daten her freundlicher ist. VC6155 mit 100MHz Analogbabdbreite und 100Ms/s. Damit kann man etwas mehr anfangen. Lustigerweise werden diese Scopes manchmal billiger als die Hamegs angeboten. http://www.marenius.se/pdf/VC6155spec.pdf
Ralph Berres schrieb: > So was macht mich glatt neugierig. Ei normaler analoger Scope schafft > das nicht. Ein Digitalscope muss dafür aber auch schon eine verdammt > hohe Samplingrate und einen verdammt großen Speicher haben um das zu > bieten. Hallo Ralph, Tektronix hat 2 Geräte herausgebracht mit einer Micro Channel Plate (MCP) in der Bildröhre, quasi eine Art Restlichtverstärker. Es gibt da von Tek ein paar Texte zu im Netz, sonst kann ich gerne aus meinem Archiv was mailen. Es ist schon Wahnsinn, zu sehen, wie normale Analogscopes dunkel und dunkler werden, und der 7104 läßt sich nicht davon beeindrucken. Der kleine Bruder dazu ist der 2467 (B), den erkennt man am etwa 4 cm nach vorne verschobenen Rahmen der Bildröhre. Der einzige Nachteil: Recht empfindlich gegen zu viel Helligkeit, und eine endliche Lebenserwartung der MCP, also wirklich den speziellen Fällen vorbehalten bei mir.
Hallo Jochen Klingt wirklich hoch interessant. Vielleicht habe ich ja irgendwann mal die Gelegenheit sowas in Live zu sehen. Schade das die Lebensdauer begrenzt ist. Aber vermutlich dürfte so ein Scope ohnehin für mich zu teuer sein. Ich besitze einen HM1005 einen Kenwood CS2110 einen Tek2430 ( ein Scheißteil ) einen HP54602B und einen HP54645D Den Tek werde ich vermutlich irgendwann abgeben. Ralph
Ralph Berres schrieb: > Aber trotzdem dann bei 1Hz Wiederholfrequenz noch volle Helligkeit, > > das klingt schon interessant. das wäre ein Dunkel Hell Verhältnis von > 1:100 Millionen. Nein, das wäre einfach ein digitales Speicheroszilloskop, beileibe nicht irgendwie besonders interessant sondern eher normal heutzutage.
Vor über 30 Jahren hatten wir auch 2 HP-Oszis mit Speicherröhre. Gefühlt waren die Geräte(Speicherröhre) schon nach einem Betriebsjahr mehr oder weniger hinüber, vermutlich wegen "Fehlbedienung". Deshalb sollte man so einen Speicheroszi prüfen, bevor man den kauft und dann wegen dem eventuell "matschigen" Bild enttäuscht ist.
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Tek gibt für die Speicherröhren auch nur 500 Stunden Lebensdauer oder so an ; in Relation zu 10k (?) Stunden für ne normale Röhre.
Bernd K. schrieb: > Nein, das wäre einfach ein digitales Speicheroszilloskop, beileibe nicht > irgendwie besonders interessant sondern eher normal heutzutage. Lieber Bernd Ich behalte nicht umsonst die beiden analogen Scopes. Es gibt nun mal Signale die sich mit einen analogen Scope einfach besser darstellen lassen. Für solche Signale mit einen Digitalscope auch nur einigermaßen sauber darzustellen, muss man auch heute verdammt tief in die Tasche greifen. Deswegen hat Hameg ( und manch anderer Hersteller auch diese Kombiscopes auf den Markt gebracht. Ralph Berres
Helmut S. schrieb: > Vor über 30 Jahren hatten wir auch 2 HP-Oszis mit Speicherröhre. Naja dii HP54600 Serie war aber keine analoge Speicherröhre sondern es sind rein digitale Scopes mit allerdings einer Monitorröhre ähnlich wie eine Fernsehbildschirm. Ralph Berres
Ralph, das waren richtige Analogoszis. http://www.hpl.hp.com/hpjournal/pdfs/IssuePDFs/1976-09.pdf Ich bin mir aber nicht mehr sicher ob es genau dieses Modell war.
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Ralph Berres schrieb: > Naja Jochen spricht von 1ns/cm > > das wären über die 10cm 10ns. ein 100MHz Schwingung würde dann gerade > reinpassen. > ... > Ralph Berres Hast Recht! Trotzdem schon ordentlich. Old-Papa
Ralph Berres schrieb: > Deswegen hat Hameg ( und manch anderer Hersteller auch diese Kombiscopes > auf den Markt gebracht. Wenn ich mir die Specs der Hameg, Philips und Hitachi (oder wie die hießen) anschauen, dann kommt mir das viel mehr wie eine Verzweiflungstat von Herstellern vor, deren Technik und Know-how Jahre hinter denen der Konkurrenz (in dem Fall LeCroy, Tek und HP) zurücksteht. Ralph Berres schrieb: > Es gibt nun mal Signale die sich mit einen analogen Scope einfach > besser darstellen lassen. Für solche Signale mit einen Digitalscope auch > nur einigermaßen sauber darzustellen, muss man auch heute verdammt tief > in die Tasche greifen. Kannst du die Aussage auch belegen?
Ralph Berres schrieb: > Aber vermutlich dürfte so ein Scope ohnehin für mich zu teuer sein. Wie gesagt, ich habe den für 500€ in der Bucht geschossen, so alle 2 jahre geht da mal einer weg, der davor ging für 556€ weg, allerdings waren da noch 4 Stück P6201 aktive Tastköpfe dabei, auch der mit den 4 "Königseinschüben". Damals war mein AG mir gerade 2 Gehälter schuldig, daher wollte ich nicht zugreifen zu dem Zeitpunkt. Soooo teuer finde ich das nicht. Und noch ein Argument wegen den Freunden der Digitalscopes hier im Forum. Welche Rate an wfm/sec hat ein normal gepreistes Digiscope. So um die 50K/sec dürfte normal sein, die aktuellen Hamegs haben weniger. Angenommen, ich sehe mir einen seltenen Glitch an mit 1 ns/Div, dann benötige ich so um die 12nsec für den Hinlauf. Selbst wenn man den Rücklauf konservativ ansetzt mit 50 nsec, so bin ich bei 16 Millionen wfm/sec - und ich sehe jeden Ausreißer taghell quasi in Echtzeit. Das schlägt sogar Segmented Memory!
Marian B. schrieb: >> Es gibt nun mal Signale die sich mit einen analogen Scope einfach >> besser darstellen lassen. Für solche Signale mit einen Digitalscope auch >> nur einigermaßen sauber darzustellen, muss man auch heute verdammt tief >> in die Tasche greifen. > > Kannst du die Aussage auch belegen? Ich benutze immer sehr gerne ein Analogscope, wenn ich mir AM- oder FM-Signale ansehen möchte. Auf dem analogen Schirm hat man dann sehr schön eine Helligkeitsverteilung, die sehr viel aussagekräftiger ist als eine Fläche, die auf dem digitalen Schirm hell ist. Das gilt auch bei Schaltnetzteilen. Aber ich möchte Ralph in dem Punkt nicht vorgreifen, er weiß da sicher auch noch eine Menge zum Thema.
Dafür hat man natürlich bei den heutigen Digitalscopes (selbst bei den billigen Rigols) jede Menge Möglichkeiten um auf fast jede erdenkliche Abweichung vom Wunschsignal zu triggern... Und genug Speicher um sich den Bereich daneben auch noch anzusehen. Letztendlich haben wohl beide ihre Stärken und Schwächen, aber mir fällt bei bestem Willen kein Grund ein, warum ich einem Neuling heute noch ein analoges Scope empfehlen könnte (es sei denn er kommt besonders günstig dran - aber das gilt ja immer).
Jochen Fe. schrieb: > Auf dem analogen Schirm hat man dann sehr > schön eine Helligkeitsverteilung, die sehr viel aussagekräftiger ist als > eine Fläche, die auf dem digitalen Schirm hell ist. Das gilt auch bei > Schaltnetzteilen. Intensity Grading ist jetzt nicht sooo neu (90er). Das haben allerdings einige günstige DSOs nicht, die Rigols müssten das alle haben. Klappt natürlich nur, wenn der Speicher groß genug ist ; in Zeiten, wo selbst ein 1054Z für 300 € Neupreis(!) 12 MPTS hat... die kommen dann auch direkt mal mit LAN/VXI-Anschluss, USB und Pass/Fail Funktion.
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Bei beiden (analog/digital) sollte für den Newcomer allerdings eine Taste gesperrt werden: Autoset! Es gibt heute Scopes für die Ausbildung, da kann die Taste mit einem Paßwort verriegelt werden!
Marian B. schrieb: > Kannst du die Aussage auch belegen? z.B. FBAS Signale oder amplitudenmodulierte Signale, lassen sich mit digitalen Scopes nur schwer darstellen. Ralph Berres
Ralph Berres schrieb: > Lieber Bernd > > Ich behalte nicht umsonst die beiden analogen Scopes. > > Es gibt nun mal Signale die sich mit einen analogen Scope einfach > besser darstellen lassen. Für solche Signale mit einen Digitalscope auch > nur einigermaßen sauber darzustellen, muss man auch heute verdammt tief > in die Tasche greifen. Ich sag doch gar nichts gegen analoge Oszilloskope, ich hab selber ein schönes altes Hameg auf dem Tisch stehen, voll funktionstüchtig und einträchtig steht es da neben dem digitalen Owon (auch schon älter), mittlerweile gibt es aber auch schon digitale Scopes die versuchen wenigstens halbwegs das look&feel eines Analogscopes nachzuempfinden und das hat sicherlich seinen Grund). Ich widerspreche Dir also prinzipiell in keinster Weise. Vielleicht hab ich auch nur versehentlich den Schwerpunkt der letzten 5 Postings missverstanden oder überlesen.
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Man sollte unbedingt wissen, wie der Oskar bisher genutzt wurde, denn das muss unbedingt in die Preisgestaltung mit einfliessen! Ganz schlecht sind Geräte, die von Unkundigen benutzt wurden (Azubis, Studenten, usw.). Vorsicht auch bei Kisten, die etwa im Produktionsbereich 24/7 liefen. Die haben dann oft nur wenige Jahre auf dem Buckel, bewegen sich aber signifikant in Richtung MTBF.
Ralph Berres schrieb: > Der Hameg 408 ist ein Kombiscope, der zusätzlich zu den analogen > Funktionen einen zuschaltbaren digitalen Speicher hat. > Man hat also einen analogen Scope und einen einfachen digitalen > Speicherscope in einen Gerät. > > Meines Wissens hat Tektronix entweder rein analoge Scopes oder rein > digitale Scopes welche dann natürlich auch speichern. Soso schrieb: > Es ist Schwachsinn, einen Gegenüber zum 408 zu suchen weil es den nicht > gibt. Tektronix 2216 - ist aber ein ziemliches Unikum ;-)
Marian B. schrieb: > Ralph Berres schrieb: >> Es gibt nun mal Signale die sich mit einen analogen Scope einfach >> besser darstellen lassen. Für solche Signale mit einen Digitalscope auch >> nur einigermaßen sauber darzustellen, muss man auch heute verdammt tief >> in die Tasche greifen. > > Kannst du die Aussage auch belegen? Schau Dir z.B. eine FBAS-Farbtreppe an. Die lässt sich digital nur mit kräftiger Überabtastung darstellen. Mein MSO6054A macht das sehr schön, Tek 2430A, TDS-dreistellig und das Fluke PM3392 Combiscope im Digitalmodus sind quasi unbrauchbar. "Tief in die Tasche greifen" trifft für die aktuellen HP-Geräte (wie heisst die Bude heute? Ist ja auch egal, ändert sich eh dauernd) immer noch zu.
Marian B. schrieb: > Wenn ich mir die Specs der Hameg, Philips und Hitachi (oder wie die > hießen) anschauen, dann kommt mir das viel mehr wie eine > Verzweiflungstat von Herstellern vor, deren Technik und Know-how Jahre > hinter denen der Konkurrenz (in dem Fall LeCroy, Tek und HP) > zurücksteht. Eigentlich nicht. Es war eine nützliche Erweiterung um auch langsame Signale aufzunehmen. Die reinen Digitalschränke waren zu der Zeit deutlich teurer, und die wirklich guten Teile aus der Zeit kosten auch heute noch richtig Geld. TDS744A anyone?
soul eye schrieb: > Marian B. schrieb: > >> Ralph Berres schrieb: >>> Es gibt nun mal Signale die sich mit einen analogen Scope einfach >>> besser darstellen lassen. Für solche Signale mit einen Digitalscope auch >>> nur einigermaßen sauber darzustellen, muss man auch heute verdammt tief >>> in die Tasche greifen. >> >> Kannst du die Aussage auch belegen? > > Schau Dir z.B. eine FBAS-Farbtreppe an. Die lässt sich digital nur mit > kräftiger Überabtastung darstellen. Mein MSO6054A macht das sehr schön, > Tek 2430A, TDS-dreistellig und das Fluke PM3392 Combiscope im > Digitalmodus sind quasi unbrauchbar. Also wie ich vermutet habe, alles kein Problem mit aktuellen Geräten, die sowieso alle mehr als 1 MPts Speicher haben.
Marian B. schrieb: >> Schau Dir z.B. eine FBAS-Farbtreppe an. Die lässt sich digital nur mit >> kräftiger Überabtastung darstellen. Mein MSO6054A macht das sehr schön, >> Tek 2430A, TDS-dreistellig und das Fluke PM3392 Combiscope im >> Digitalmodus sind quasi unbrauchbar. > > Also wie ich vermutet habe, alles kein Problem mit aktuellen Geräten, > die sowieso alle mehr als 1 MPts Speicher haben. Ja, viele Dinge haben sich mit den immer besseren digitalen Geräten erledigt. 99,5% aller Messungen führen wir hier digital durch (auf einem HM2008), allerdings gibt es doch noch Vorteile analoger Anzeigen. Die eine ist die quasi unbegrenzte horizontale Auflösung - selbst mit 1024 Punkten auf X komme ich hier schnell an die Grenzen, wenn ich mal zehn nichttriviale Wellenzüge auf einmal sehen möchte. Da mitteln die digitalen Geräte feinere Spikes etc. gerne mal raus. Dazu kommt auch noch die begrenzte Auflösung in Y-Richtung. Hier beim Hameg sind mit 250 Stufen sehr flache Signalanstiege weggebügelt (oder das Signal springt zwischen zwei Werten), die ich analog noch deutlich unterscheiden kann. Zu AM-Modulation hatte Ralph ja schon etwas geschrieben - so etwas möchte man nicht mit einer digitalen Anzeige auf Mitte abgleichen. Also: wir benutzen den Knopf "Analog/Digital" nicht oft, aber er hat hier noch seine Berechtigung.
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