Hallo liebes Forum, ich habe schon verschiedene Threads im Forum zum Thema "Elektronische Last" oder "Stromsenke" gefunden, dennoch hätte ich noch ein paar Fragen dazu. Leider ist es mit meinen Fachkenntnissen dazu nicht sehr weit her, deswegen hoffe ich, ihr könnt mir zumindest die Richtung weisen: Für meine Bachelorarbeit will ich eine Regelung aufbauen. Geregelt werden soll die Last an einem Generator. Der Generator wird angetrieben und über die Lastregelung verspreche ich mir ein Einstellen des Gegenmomentes, das der Generator auf den Antrieb ausübt. Letztendlich soll dadurch die Drehzahl am Generator geregelt werden (angetrieben wird der Generator durch ein Pferdelaufband, das Pferd treibt das Laufband an, das Laufband den Generator). Über die Last am Generator will ich das Gegenmoment des Generators einstellen, das hängt ja wiederum vom Strom ab, den ich dem Generator entnehme. Daher also der Gedanke, eine Stromsenke / elektronische Last zu verwenden. In meinen einfachen Worten gesagt: Wenn also der Antrieb schneller werden will als er soll, soll die Stromsenke Leistung verbraten, damit sich der Generator anstrengt und den Antrieb abbremst. Nun meine Fragen an euch: Gibt es vorab vielleicht bessere Möglichkeiten, den Generator zu belasten, als eine Stromsenke? Der Generator ist fix, der muss bleiben. Es soll nebenbei auch immer eine Batterie geladen werden, bzw. die aufgeladen gehalten werden. (Oder passt das nicht mit der Stromsenke?) Die Stromsenke müsste ich für meine Zwecke am besten selber bauen, schätze ich. Im Moment gehe ich von einer Leistung von 2000 W aus, die verbraten werden müsste (im Extremfall sogar als Dauerleistung). Lässt sich so eine Stromsenke einigermaßen wirtschaftlich selber bauen? Und was haltet ihr für besser: die Stromsenke analog (opamps etc) oder digital mit µC regeln? Ich weiß, dass das nicht mal eben so zusammengebastelt wird, ich stehe noch am Anfang und arbeite mich gerade in das Thema ein. Ich wäre aber sehr dankbar für ein paar gute Ansätze und Hinweise, in welche Richtung ich am besten gehen kann. Vielen Dank bereits für eure Hilfe! Wenn ich irgendetwas noch nicht ausreichend beschrieben habe, trage ich das gerne nach! Viele Grüße, Lars
Lars Schubert schrieb: > (angetrieben wird > der Generator durch ein Pferdelaufband, das Pferd treibt das Laufband > an, das Laufband den Generator). > Im Moment gehe ich von einer Leistung von 2000 W aus, Hmm, ich hätte jetzt auf genau 1 PS getippt. :-) > Gibt es vorab vielleicht bessere Möglichkeiten, den Generator zu > belasten, als eine Stromsenke? Wie wärs mit einem Motor mit Bremse? Ich denke, eiine solche mechanische Lösung ist wesentlich einfacher zu realisieren. Gruss Harald
> Gibt es vorab vielleicht bessere Möglichkeiten, den Generator zu > belasten, als eine Stromsenke? So ein Generetor am LAufband ist mechanisch träge, also muss auch die Belastung nicht mikrosekundenschnell mit analog geregelten MOSFETs reagieren, sondern kann an die Trägheit der Mechanik angepasst werden. Das Problem sind nämlich die ab mehr als 28 Watt notwendig werdenden parallelgeschalteten MOSFETs. Man kann also mit MOSFETs die Belastungswiderstände in Stufen schalten, und nur die verbleibende 20W eventuell mit einem einzelnen linear gesteuerten MOSFET ausregeln (oder einfach ignorieren, auf 1 % Belastungsunterschied kommt es wohl nicht an). Also baut man eine 1kW Last, eine 500W Last, eine 250W Last usw. und schaltet per uC die per MOSFET an den Generator um jede last zwischen 20W und 2000W abbilden zu können. Widerstände verheizen Energie weit preiswerter als Halbleiter, denn sie dürfen viel wärmer werden.
Lars Schubert schrieb: > Für meine Bachelorarbeit will ich eine Regelung aufbauen. Lars Schubert schrieb: > Leider ist es mit meinen Fachkenntnissen dazu nicht sehr weit her, Schlecht, warum hast du dir dann diese Arbeit ausgesucht. Also solltest du schnellstens Kenntniss erwerben. Lars Schubert schrieb: > Über die Last am Generator will ich das Gegenmoment des Generators > einstellen, das hängt ja wiederum vom Strom ab, den ich dem Generator > entnehme. Daher also der Gedanke, eine Stromsenke / elektronische Last > zu verwenden. In meinen einfachen Worten gesagt: Wenn also der Antrieb > schneller werden will als er soll, soll die Stromsenke Leistung > verbraten, damit sich der Generator anstrengt und den Antrieb abbremst. Du solltest dir zuerst klar werden was deine Stell und was deine Regelgröße ist, Drehzahl, Drehmoment oder Leistung. Ansonsten hat MaWin einen guten Ansatz gegeben.
> Lars Schubert schrieb: > >> (angetrieben wird >> der Generator durch ein Pferdelaufband, das Pferd treibt das Laufband >> an, das Laufband den Generator). >> Im Moment gehe ich von einer Leistung von 2000 W aus, > > Hmm, ich hätte jetzt auf genau 1 PS getippt. :-) > Könnte man meinen ;) Aber die Antriebsleistung hängt eher von der Masse des Pferdes ab (Pferd auf schiefer Ebene, Antrieb über Hangabtriebskraft). Den "1 PS" braucht es dann nur, um sich wieder hochzuhieven >> Gibt es vorab vielleicht bessere Möglichkeiten, den Generator zu >> belasten, als eine Stromsenke? > > Wie wärs mit einem Motor mit Bremse? Ich denke, eiine solche > mechanische Lösung ist wesentlich einfacher zu realisieren. > Gruss > Harald Eventuell wäre das eine Idee, aber eigentlich braucht es keinen Motor, da ja das Pferd selber antreiben soll. Und eine zusätzliche Bremse hat einen zu hohen Verschleiß. MaWin schrieb: >> Gibt es vorab vielleicht bessere Möglichkeiten, den Generator zu >> belasten, als eine Stromsenke? > > So ein Generetor am LAufband ist mechanisch träge, also muss auch die > Belastung nicht mikrosekundenschnell mit analog geregelten MOSFETs > reagieren, sondern kann an die Trägheit der Mechanik angepasst werden. > > Das Problem sind nämlich die ab mehr als 28 Watt notwendig werdenden > parallelgeschalteten MOSFETs. > > Man kann also mit MOSFETs die Belastungswiderstände in Stufen schalten, > und nur die verbleibende 20W eventuell mit einem einzelnen linear > gesteuerten MOSFET ausregeln (oder einfach ignorieren, auf 1 % > Belastungsunterschied kommt es wohl nicht an). > > Also baut man eine 1kW Last, eine 500W Last, eine 250W Last usw. und > schaltet per uC die per MOSFET an den Generator um jede last zwischen > 20W und 2000W abbilden zu können. Widerstände verheizen Energie weit > preiswerter als Halbleiter, denn sie dürfen viel wärmer werden. Richtig, besonders schnell muss die Regelung nicht sein, es soll sich nur nach einiger Zeit ( weniger als eine Minute wäre schön) der Sollwert einstellen... ein paar Umdrehungen mehr oder weniger pro Minute machen es da auch nicht aus. Das klingt nach einer sehr guten und vor allem nicht allzu komplizierten Lösung! Aber da kann ich doch trotzdem keine Festwiderstände nehmen, oder nicht? Also muss ich den Widerstandswert nicht anpassen können, um damit den Strom einzustellen?
Udo Schmitt schrieb: > Lars Schubert schrieb: >> Für meine Bachelorarbeit will ich eine Regelung aufbauen. > > Lars Schubert schrieb: >> Leider ist es mit meinen Fachkenntnissen dazu nicht sehr weit her, > > Schlecht, warum hast du dir dann diese Arbeit ausgesucht. Also solltest > du schnellstens Kenntniss erwerben. > Es hat sich so ergeben, nun muss ich mich halt reinfuchsen. mir fehlt es ja hauptsächlich auf dem Gebiet der Elektrotechnik, was nur einen Aspekt meiner Arbeit darstellt > Lars Schubert schrieb: >> Über die Last am Generator will ich das Gegenmoment des Generators >> einstellen, das hängt ja wiederum vom Strom ab, den ich dem Generator >> entnehme. Daher also der Gedanke, eine Stromsenke / elektronische Last >> zu verwenden. In meinen einfachen Worten gesagt: Wenn also der Antrieb >> schneller werden will als er soll, soll die Stromsenke Leistung >> verbraten, damit sich der Generator anstrengt und den Antrieb abbremst. > > Du solltest dir zuerst klar werden was deine Stell und was deine > Regelgröße ist, Drehzahl, Drehmoment oder Leistung. > > Ansonsten hat MaWin einen guten Ansatz gegeben. Regelgröße ist die Drehzahl, die will ich stufenlos einstellen können. Die Stellgröße müsste meiner Einschätzung nach der Strom am Ausgang des Generators sein. Je höher der Strom, desto größer das Gegenmoment, mit dem ich meinen Antrieb abbremsen kann. Wenn ich also den Ansatz von MaWin verfolge, schalte ich über MOSFETs meine Belastungswiderstände und stelle darüber meinen Strom. Das ist dann zwar nicht stufenlos, je nach "Auflösung" kann ich ja aber beliebig viele Stufen abbilden, sodass es für den Endbenutzer am Ende sowieso nicht mehr festzustellen ist. Viele Grüße und schonmal vielen Dank für die ersten Antworten, Lars
Lars Schubert schrieb: > > Das klingt nach einer sehr guten und vor allem nicht allzu komplizierten > Lösung! Aber da kann ich doch trotzdem keine Festwiderstände nehmen, > oder nicht? Also muss ich den Widerstandswert nicht anpassen können, um > damit den Strom einzustellen? Da muss ich mich selbst revidieren: Ich kann ja Festwiderstände nehmen, den Gesamtwiderstand verändere ich ja dadurch, dass ich verschiedene Festwiderstände zusammenschalte, richtig?
Erste wichtige Frage - welche Ströme und Spannungen erwartest du von dem Generator? Du hast ja geschrieben, der ist fix. Nach diesen Werten die Last bzw. die Lasten aussuchen.
Lars Schubert schrieb: > Ich kann ja Festwiderstände nehmen, den Gesamtwiderstand verändere ich > ja dadurch, dass ich verschiedene Festwiderstände zusammenschalte, > richtig? Genau, wenn du z.B 8 Widerstände hast mit jeweils dem doppelten Widerstand, dann kannst du den Widerstand (und damit bei bekannter Spannung den Strom) in einem 8 Bit Bereich einstellen.
Lars Schubert schrieb: > Aber da kann ich doch trotzdem keine Festwiderstände nehmen Natürlich kannst du Festwiderstände nehmen, wie du selbst rausgefunden hast > Ich kann ja Festwiderstände nehmen, den Gesamtwiderstand verändere ich > ja dadurch, dass ich verschiedene Festwiderstände zusammenschalte, aber je nach benötigter Genauigkeit tun es auch Konstantandrähte (denk an einen Toaster) oder Eisenbleche (deren Widerstandsänderung je nach Temperaturerhöhung muss man halt durch messen und umschalten laufend kompensieren), es muss also nichts kosten.
Harald Wilhelms schrieb: > Lars Schubert schrieb: > >> (angetrieben wird >> der Generator durch ein Pferdelaufband, das Pferd treibt das Laufband >> an, das Laufband den Generator). >> Im Moment gehe ich von einer Leistung von 2000 W aus, > > Hmm, ich hätte jetzt auf genau 1 PS getippt. :-) > Tja, ein 'Kaltblut-Pferd schafft locker 15 PS Leistung. Guckst du Gallileo, lernst du was fürs's LEben .-) Wenn dem leistungsmäßig nicht so wäre, wäre es nicht weit her mit Rückepferden bei der Holz-Abfuhr im Wald.
MaWin schrieb: > > aber je nach benötigter Genauigkeit tun es auch Konstantandrähte (denk > an einen Toaster) oder Eisenbleche (deren Widerstandsänderung je nach > Temperaturerhöhung muss man halt durch messen und umschalten laufend > kompensieren), es muss also nichts kosten. oder V4A Platten im Kochsalz-Wasserbad.
Du könntest ja auch den Reiter mit entsprechender Beleuchtung ausrüsten, um die Leistung auf diese Weise zu "verbraten" http://www.cinema.de/bilder/der-elektrische-reiter,89350.html ;-) MfG Paul
Helge A. schrieb: > Erste wichtige Frage - welche Ströme und Spannungen erwartest du von dem > Generator? Du hast ja geschrieben, der ist fix. > > Nach diesen Werten die Last bzw. die Lasten aussuchen. Zu erwarten wären vorerst etwa 14 V und 200 A Strom als Maximum MaWin schrieb: > Lars Schubert schrieb: > >> Ich kann ja Festwiderstände nehmen, den Gesamtwiderstand verändere ich >> ja dadurch, dass ich verschiedene Festwiderstände zusammenschalte, > > aber je nach benötigter Genauigkeit tun es auch Konstantandrähte (denk > an einen Toaster) oder Eisenbleche (deren Widerstandsänderung je nach > Temperaturerhöhung muss man halt durch messen und umschalten laufend > kompensieren), es muss also nichts kosten. So ein Widerstandsdraht klingt ganz gut! Damit ließe sich die Wärme wahrscheinlich auch ziemlich gut abführen.
Finde ich alles reichlich kompliziert. 1 Kreis: Generator Leistung regelbar in Batterie speichern. Generator -> Gleichrichter -> Buck-Wandler -> Batterie 2. Kreis Lastwiderstand für +2KW -> Mosfet + PWM + Regelung oder Solarwechselrichter nehmen und ins Netz einspeisen.
mknoelke schrieb: > Finde ich alles reichlich kompliziert. und deine vorschläge sollen einfacher sein? buck-ladung? wechselrichter? einspeisung? es steckt auch so schon genug Arbeit für eine Bachelorarbeit drin...
Lars Schubert schrieb: > Zu erwarten wären vorerst etwa 14 V und 200 A Strom als Maximum Sag doch einfach daß du KFZ Lichtmaschinen verwenden willst.
Da der Generatur 14V liefern soll, gehe ich jetzt mal von einer Art kompletter Kfz-Lichtmaschine aus..?? Die kann einen Akku direkt laden. Halbe Arbeit erledigt :) Ein Einspeisewechselrichter wär fein, weil der einem die Verlustleistung abnimmt. Ist nur leider schwer, weil der müßte gesteuert werden können. :/ Woran wird eigentlich herausgefunden, ob "das Pferd gebremst werden muß"? Gibt es irgendwelche Sensoren dafür?
Udo Schmitt schrieb: > Lars Schubert schrieb: >> Zu erwarten wären vorerst etwa 14 V und 200 A Strom als Maximum > > Sag doch einfach daß du KFZ Lichtmaschinen verwenden willst. Wahrscheinlich lasse ich aber den Laderegler weg oder ich muss ihm irgendwie eine leere Batterie vorgaukeln, damit er immer die Vorerregung schaltet. Der Laderegler hat ja u.a. das Ziel, das Gegenmoment so klein wie möglich zu halten, was sich mit meinen Zielen nicht deckt. Ohne Laderegler bleibts natürlich noch zu überprüfen, ob ich zu den oben genannten Werten komme
Lars Schubert schrieb: > Gibt es vorab vielleicht bessere Möglichkeiten, den Generator zu > belasten, als eine Stromsenke? Der Generator ist fix, der muss bleiben. > Es soll nebenbei auch immer eine Batterie geladen werden, bzw. die > aufgeladen gehalten werden. (Oder passt das nicht mit der Stromsenke?) Wirbelstrombremsen werden in kommerziellen Pferdelaufbändern und ähnlich konstruierten Geräten (Motorteststände etc.) benutzt.
Helge A. schrieb: > Da der Generatur 14V liefern soll, gehe ich jetzt mal von einer Art > kompletter Kfz-Lichtmaschine aus..?? Die kann einen Akku direkt laden. > Halbe Arbeit erledigt :) > > Ein Einspeisewechselrichter wär fein, weil der einem die Verlustleistung > abnimmt. Ist nur leider schwer, weil der müßte gesteuert werden können. > :/ > "halbe" kfz-LiMa, weil wie gesagt wahrscheinlich ohne laderegler. werd mir selber irgendwas basteln müssen,das mir meine erregerspule bestromt. > Woran wird eigentlich herausgefunden, ob "das Pferd gebremst werden > muß"? Gibt es irgendwelche Sensoren dafür? Ein Drehzahlsensor soll die laufbandgeschwindigkeit ermittleln. wenn ich die regelung über einen µC realisiere, kann ich den sensor ja über einen A/D wunderbar einbinden, oder nicht?
Lars Schubert schrieb: > > Ein Drehzahlsensor soll die laufbandgeschwindigkeit ermittleln. > > wenn ich die regelung über einen µC realisiere, kann ich den sensor ja > über einen A/D wunderbar einbinden, oder nicht? Mach es dir einfacher Nimm einen Gabellichtschranke/Drehencoder -- und Du hast da dann bereits ein Digitalsignal, das Du per uC Timer in Upm etc. umrechnen kannst -- erspart den AD Wandler.
Andrew Taylor schrieb: > Lars Schubert schrieb: >> >> Ein Drehzahlsensor soll die laufbandgeschwindigkeit ermittleln. >> >> wenn ich die regelung über einen µC realisiere, kann ich den sensor ja >> über einen A/D wunderbar einbinden, oder nicht? > > Mach es dir einfacher > > Nimm einen Gabellichtschranke/Drehencoder -- und Du hast da dann bereits > ein Digitalsignal, das Du per uC Timer in Upm etc. umrechnen kannst -- > erspart den AD Wandler. Einen Drehencoder den ich dann mechanisch mit meinem Laufband verbinde?
Lars Schubert schrieb: > Andrew Taylor schrieb: >> Lars Schubert schrieb: >>> >>> Ein Drehzahlsensor soll die laufbandgeschwindigkeit ermittleln. >>> >>> wenn ich die regelung über einen µC realisiere, kann ich den sensor ja >>> über einen A/D wunderbar einbinden, oder nicht? >> >> Mach es dir einfacher >> >> Nimm einen Gabellichtschranke/Drehencoder -- und Du hast da dann bereits >> ein Digitalsignal, das Du per uC Timer in Upm etc. umrechnen kannst -- >> erspart den AD Wandler. > > Einen Drehencoder den ich dann mechanisch mit meinem Laufband verbinde? Schrittmotor, sminterf (Google)
rava schrieb: > und deine vorschläge sollen einfacher sein? > > buck-ladung? > wechselrichter? > einspeisung? > > es steckt auch so schon genug Arbeit für eine Bachelorarbeit drin... Naja, einen Buck wandler zu bauen ist jetzt nicht so richtig schwierig. Hoher Strom, ok, aber dafür lächerliche Spannung. Niedrige Frequenz und eine aufgebohrte Applikationschrift und fertig. Redet ja keiner von >90% Wirkungsgrad. Bei 14V kann man sicher auch einen Lichtmaschinen-Batterie-Laderegler aus dem KFZ Bereich umfunktionieren. Dafür gibt es nur einen Punkt an dem man die abgenommene Leistung einstellt. Stufenlos und nicht mir einem dutzend Mosfest und Rs und grober Rastung. Ist bestimmt lustig fürs Pferd wenn in 250W Schritten die Belastung hin und her geschaltet wird. Ruckel ... Lars Schubert schrieb: > Es soll nebenbei auch immer eine Batterie geladen werden Ja, fällt bei diesem Konzept nebenbei ab. Einen fertigen Solarwechselrichter aus der Verpackung zu nehmen und an die Batterie und die Steckdose anzuschließen ist natürlich hart. Das habe ich nicht bedacht. Man könnte sich die Finger an der Verpackung aufritzen :) Alternativ kann man ja auch den Vorschlag mit dem PWM geschalteten Last-R nehmen. Dafür 'gewinnt' man 2KW Heizleistung die Brandgefährlich abgeführt werden müssen. Einen Last-R kann ich immer noch einfacher dimensionieren, regeln und Absichern als eine Matrix aus verschiedenen Rs + Mosfets. Ja, also ich finde mein Konzept tatsächlich einfacher.
mknoelke schrieb: > Dafür gibt es nur einen Punkt an dem man die abgenommene Leistung > einstellt. > Stufenlos und nicht mir einem dutzend Mosfest und Rs und grober Rastung. > Ist bestimmt lustig fürs Pferd wenn in 250W Schritten die Belastung hin > und her geschaltet wird. Ruckel ... Joar, deswegen nehmen die Hersteller auch Wirbelstrombremsen. Problemlos hohe Leistung möglich, gut regelbar. An richtigen Pferdelaufbändern hat man meistens nur eine handvoll Knöpfe (hauptsächlich AN und AUS) und einen großen Drehknauf 0-100...
Lars Schubert schrieb: > Andrew Taylor schrieb: >> Lars Schubert schrieb: >>> >>> Ein Drehzahlsensor soll die laufbandgeschwindigkeit ermittleln. >>> >>> wenn ich die regelung über einen µC realisiere, kann ich den sensor ja >>> über einen A/D wunderbar einbinden, oder nicht? >> >> Mach es dir einfacher >> >> Nimm einen Gabellichtschranke/Drehencoder -- und Du hast da dann bereits >> ein Digitalsignal, das Du per uC Timer in Upm etc. umrechnen kannst -- >> erspart den AD Wandler. > > Einen Drehencoder den ich dann mechanisch mit meinem Laufband verbinde? nein, du stellst ihn einfach 3 km entfernt auf. Oder legst ihn in den Kühlschrank. Mann, wie begriffsstutzig muß man sein um einen Encoder an die Welle des Laufbandes anzuschließen? Brauchst du ne Skizze?
Lars Schubert schrieb: > "halbe" kfz-LiMa, weil wie gesagt wahrscheinlich ohne laderegler. werd > mir selber irgendwas basteln müssen, Was willst du denn mit dem Quatsch ? Leistung messen jedenfalls nicht, denn zum Messen sind die eher ungeeignet, dazu gibts besagte Wirbelstrombremse, die vernichtet gleich die 2kW ganz ohne Lastwiderstände. Laden auch nicht, denn du lässt den Akku weg. Generieren von Strom auch nicht, denn den vernichtest du gleich wieder. Regeln auch nicht, denn den Regler lässt du weg und ersetzt ihn gegen einen anderen. Aber was soll der andere ? Was soll er wegregeln, wenn die Lichtmaschine ungeregelt ist ? Wenn du nur bremsen willst, kannst du die Erregung der Lichtmaschine so weit aufsteuern, bis die nötige Spannung entstsht damit die gewünschte Leistung an einem Lastwiderstand abfällt, dazu musst du nur geringen Strom per einem MOSFET regeln und der Widerstand bleibt immer fest. Allerdings haben modernere Lichtmaschinen eine Überspannungsschutz drin, erlauben also keinen grossen Regelbereich. Mit älteren Lichtmaschinen könnte man mehr als 15V erzeugen, was einen grösseren Regelbereih ergibt.
Andrew Taylor schrieb: > Lars Schubert schrieb: >> Einen Drehencoder den ich dann mechanisch mit meinem Laufband verbinde? > > nein, du stellst ihn einfach 3 km entfernt auf. Oder legst ihn in den > Kühlschrank. > > > Mann, wie begriffsstutzig muß man sein um einen Encoder an die Welle des > Laufbandes anzuschließen? > > Brauchst du ne Skizze? Nö geht schon so, ich denke im kühlschrank ist der dann gut aufgehoben ;) MaWin schrieb: > Lars Schubert schrieb: >> "halbe" kfz-LiMa, weil wie gesagt wahrscheinlich ohne laderegler. werd >> mir selber irgendwas basteln müssen, > > Was willst du denn mit dem Quatsch ? > > Leistung messen jedenfalls nicht, denn zum Messen sind die eher > ungeeignet, dazu gibts besagte Wirbelstrombremse, die vernichtet gleich > die 2kW ganz ohne Lastwiderstände. > > Laden auch nicht, denn du lässt den Akku weg. > > Generieren von Strom auch nicht, denn den vernichtest du gleich wieder. > > Regeln auch nicht, denn den Regler lässt du weg und ersetzt ihn gegen > einen anderen. > > Aber was soll der andere ? Was soll er wegregeln, wenn die Lichtmaschine > ungeregelt ist ? > > Wenn du nur bremsen willst, kannst du die Erregung der Lichtmaschine so > weit aufsteuern, bis die nötige Spannung entstsht damit die gewünschte > Leistung an einem Lastwiderstand abfällt, dazu musst du nur geringen > Strom per einem MOSFET regeln und der Widerstand bleibt immer fest. > Allerdings haben modernere Lichtmaschinen eine Überspannungsschutz drin, > erlauben also keinen grossen Regelbereich. Mit älteren Lichtmaschinen > könnte man mehr als 15V erzeugen, was einen grösseren Regelbereih > ergibt. Das Laufband soll komplett mobil betrieben werden können, als Versorgung gibt es nur den Akku, der halt vom Laufband selbst immer geladen wird. Der Rest an Leistung, den ich nicht zum Laden des Akkus brauche, aber abnehmen muss, um das Laufband zu bremsen, will ich über die Lastwiderstände verbraten. Den KFZ-Laderegler kann ich also nicht gebrauchen, weil der nur auf die Batterie achtet. Ich kann aber auch nicht nur über das Erregerfeld regeln, weil dafür die Ankerspule nicht ausgelegt ist, bei zu hoher Leistung fließt ein viel zu hoher Dauerstrom.
Lars Schubert schrieb: > Den KFZ-Laderegler kann ich also nicht gebrauchen, weil der nur auf die > Batterie achtet. Womit ein grosser Teil Deiner Arbeit schon erledigt ist. Deine Leistung kannst Du auch auf 14V-Basis "verbraten", z.B. mit der von MaWin vorgeschlagenen Widerstandsgalerie. Gruss Harald
Lars Schubert schrieb: > Ich kann aber auch nicht nur über das Erregerfeld regeln, weil dafür die > Ankerspule nicht ausgelegt ist, bei zu hoher Leistung fließt ein viel zu > hoher Dauerstrom. Das ist kompletter Nonsens was Du da schreibst. Denn die 200A überschreitest du nicht.
Harald Wilhelms schrieb: > Lars Schubert schrieb: > > >> Den KFZ-Laderegler kann ich also nicht gebrauchen, weil der nur auf die >> Batterie achtet. > > Womit ein grosser Teil Deiner Arbeit schon erledigt ist. Deine > Leistung kannst Du auch auf 14V-Basis "verbraten", z.B. mit der > von MaWin vorgeschlagenen Widerstandsgalerie. > Gruss > Harald Ja schon, aber dafür muss ich ja wenigstens dem Laderegler vorspielen, dass er die Batterie laden muss (obwohl diese wahrscheinlich zur meisten Zeit schon geladen ist), damit er die nötige Leistung aus der LiMa kitzelt, die ich dann verbrate...
Lars Schubert schrieb: > > Ja schon, aber dafür muss ich ja wenigstens dem Laderegler vorspielen, > dass er die Batterie laden muss (obwohl diese wahrscheinlich zur meisten > Zeit schon geladen ist), damit er die nötige Leistung aus der LiMa > kitzelt, die ich dann verbrate... Es reicht vollauf,den erregerstrom der LiMa zu ändern. Eben das macht Dein geeignet geproggter Controller mit einer Leistungsendstufe (ca. 6 A) extern. Also in etwa das exakt das, was wir schon vor 33 Posts dir gesagt haben.
Andrew Taylor schrieb: > Lars Schubert schrieb: >> Ich kann aber auch nicht nur über das Erregerfeld regeln, weil dafür die >> Ankerspule nicht ausgelegt ist, bei zu hoher Leistung fließt ein viel zu >> hoher Dauerstrom. > > Das ist kompletter Nonsens was Du da schreibst. > > Denn die 200A überschreitest du nicht. Mhh, aber die 200 A sind ja der Ausgangsstrom und kommen daher aus dem Stator. Oder fließt dann zwangsweise im Anker der gleiche Strom?
Lars Schubert schrieb: > > Mhh, aber die 200 A sind ja der Ausgangsstrom und kommen daher aus dem > Stator. Oder fließt dann zwangsweise im Anker der gleiche Strom? Gegenfrage: Haste Schon mal ne Drehstrom-LiMa näher gegoogelt? Wenn nein, dann wäre es nun an der Zeit für dich, dies zu tun
Lars Schubert schrieb: > Ja schon, aber dafür muss ich ja wenigstens dem Laderegler vorspielen, > dass er die Batterie laden muss (obwohl diese wahrscheinlich zur meisten > Zeit schon geladen ist), Die Batterie bleibt immer dran, genauso wie es auch in jedem Auto ist. Schaltest Du jetzt eine Last zu, z.B. die Heckscheibe im Auto, liefert die Lichtmaschine auch dafür die nötige Leistung. Das gleiche geschieht mit Deinem Lastwiderstand. Gruss Harald
Harald Wilhelms schrieb: > Lars Schubert schrieb: > >> Ja schon, aber dafür muss ich ja wenigstens dem Laderegler vorspielen, >> dass er die Batterie laden muss (obwohl diese wahrscheinlich zur meisten >> Zeit schon geladen ist), > > Die Batterie bleibt immer dran, genauso wie es auch in jedem Auto ist. > Schaltest Du jetzt eine Last zu, z.B. die Heckscheibe im Auto, liefert > die Lichtmaschine auch dafür die nötige Leistung. Das gleiche geschieht > mit Deinem Lastwiderstand. > Gruss > Harald Oha da stand ich grad wirklich auf dem Schlauch. Aber jetzt schneid ich wieder mit... Klar, wenn ich also die Last zusätzlich zur Batterie schalte, kriegt der Laderegler das auch mit und regelt dementsprechend die LiMa. Danke schonmal an alle für eure Hilfe und Geduld Gruß, Lars
Lars Schubert schrieb: > Oha da stand ich grad wirklich auf dem Schlauch. Aber jetzt schneid ich > wieder mit... Klar, wenn ich also die Last zusätzlich zur Batterie > schalte, kriegt der Laderegler das auch mit und regelt dementsprechend > die LiMa. Der Laderegler braucht das gar nicht mitzukriegen, der hält ganz einfach die Spannung konstant. Das gilt zumindest für die älteren, "dummen" Regler ohne CAN-Bus o.ä. Gruss Harald
Lars Schubert schrieb: > Das Laufband soll komplett mobil betrieben werden können, als Versorgung > gibt es nur den Akku, der halt vom Laufband selbst immer geladen wird. > Der Rest an Leistung, den ich nicht zum Laden des Akkus brauche, aber > abnehmen muss, um das Laufband zu bremsen, will ich über die > Lastwiderstände verbraten. > > Den KFZ-Laderegler kann ich also nicht gebrauchen, weil der nur auf die > Batterie achtet. > Ich kann aber auch nicht nur über das Erregerfeld regeln, weil dafür die > Ankerspule nicht ausgelegt ist, bei zu hoher Leistung fließt ein viel zu > hoher Dauerstrom. Dann nimm eine kleine LiMA/Ladegenerator fürs Aufladen der Batterie und für das vernichten der Leistung eine Wirbelstrombremse, wie es jeder vernünftige Ingenieur tun würde! So ein Schwachsinn erst 2 kW mech -> strom -> wärme samt Regelung zu wandeln!
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Hallo Lars, hast du diese Arbeit denn jetzt realisiert? LG
Hallo Larissa, die Anwendung wurde inzwischen in etwa so realisiert: Statt der Kfz-Lichtmaschine wird ein Synchrongenerator eingesetzt, bei dem der Anker durch einen gesteuerten Strom erregt wird. Die vom Generator gewandelte Energie wird bisher direkt über Tauchsieder verbraten, später aber nutzbar verwendet/gespeichert werden. Der Strom zur Erregung kommt aus einer Batterie, die also später z.B. durch den Generator geladen werden soll. Meine bisher geschilderten Ziele wurden also nur teilweise erreicht. Die "Bremse" funktioniert,aber die Zusatzfunktionen, die diese Bremse erst wirklich sinnvoll machen, müssen noch vernünftig umgesetzt werden. Es gab da leider einige Steine im Weg, die meinen Rahmen für das Projekt gesprengt haben. Grüße, Lars
Ich habe den Beitrag erst jetzt gelesen - inzwischen hat sich das Thema ja wohl erledigt. Die ursprüngliche Frage war ja eine Stromsenke für den kW-Bereich. Dazu habe ich hier eine QuickAndDirty-Lösung: Stromkonstanter mit 50A 1kW, beliebig ausbaubar. Den habe ich gebraucht, um aus mehreren defekten Sätzen Transaktionsbatterien für Hebebühnen einen funktionierenden Satz zusammenzusetzen. Ein Satz bestand aus 4 Einzelakkus mit 6V 220Ah. Da ich die Stromquelle wohl so schnell nicht wieder brauche, habe ich alles aus vorhandenen Teilen prototypenmäßig zusammengebaut. Die Transistoren (Typ unbekannt) sind aus einem alten Großrechnernetzteil. Es sind auf jedem Kühlblech 3 Transistoren mit je 0,15 Ohm Emitterwiderständen aufgebaut. Davon habe ich 4 parallel geschaltet - also 12 parallele Transistoren. Der gesamte Kühlklotz sitzt in einer Pappkiste zur Luftführung des Lüfters. Um mehr Leistung verbraten zu können, ist im Kollektor ein Vorwiderstand aus 18 Stck 12V-50W-Halogenlampen z.B. als 9p2s geschaltet. Ich habe meistens einen kompletten Satz Akkus mit 24V entladen. Zum Laden musste mein Schutzgasschweißgerät herhalten. Die Spg habe ich direkt vom Gleichrichter mit einem Starthilfekabel abgenommen. Strom und Spg haben genau gepasst. Ein bisschen abenteuerlich war es schon...
Der 100uF Elko in der Rückkopplung ist doch nicht dein Ernst. Vielleicht hätte man die 100 Ohm Widerstände grösser wählen sollen.
MaWin schrieb: > Der 100uF Elko in der Rückkopplung ist doch nicht dein Ernst. > > Vielleicht hätte man die 100 Ohm Widerstände grösser wählen sollen. Ist etwas lange her... Ich habe mir nicht sehr viel dabei gedacht. Bin mit den 100R wohl auf 10mS Zeitkonstante gekommen und es hat funktioniert, es sollte ja keine schnelle Regelung werden. Die 100R mit den 0R15 waren jeweils mit 3 Transistoren fertig verdrahtet auf dem Kühlkörper - die habe ich so wie sie waren eingesetzt. Aber wo ist denn das Problem?
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