Ich habe ein paar NiCd Nasszellen bekommen. Laut Vorbesitzer sind sie gebraucht aber o.k. Nun habe ich noch nie mit solchen Zellen zu tun gehabt und erstmal ein wenig gegugelt. Ein paar Fragen blieben aber bis jetzt offen, ich hoffe ihr könnt mir da helfen. Die Zellen haben unterschiedliche Füllstände, teilweise schauen die Platten oben heraus. Ich möchte die Zellen deshalb korrekt nachfüllen. Es darf nur VE-Wasser verwendet werden, richtig? Bei welchem Ladezustand sollten die Zellen befüllt werden? Wie weit soll befüllt werden (es gibt keine Markierung)? Die Batterien sollen erst im Sommer zum Einsatz kommen. Ich würde sie deshalb entladen zum Einlagern. Aber auf welche Spannung? Richtig leer und sogar gebrückt (mit R)? Müssen die Zellen regelmäßig formiert werden (wie oft) um fit zu bleiben? Welche Ladeströme empfehlen sich da (normal + formieren)? Ich bin für jede Hilfe und Tipps zur Handhabung dankbar.
>Ladezone< schrieb: > Ich möchte die Zellen deshalb korrekt nachfüllen. > Es darf nur VE-Wasser verwendet werden, richtig? Miß mal die einzelnen Zellen. Unter 1 V sind sie total leer, bei 1,28 voll. Leere Zellen haben einen etwas geringeren Flüssigkeitsstand. Deshalb nicht gleich zu viel nachfüllen, sondern nur bis die Platten bedeckt sind.
oszi40 schrieb: > Leere Zellen haben einen etwas geringeren Flüssigkeitsstand. Deshalb > nicht gleich zu viel nachfüllen, sondern nur bis die Platten bedeckt > sind. Danke, das ist ein guter Anhaltspunkt. Heißt das, daß beim Laden wieder mehr Flüssigkeit "entsteht"? Was sagst du zum Lagern?
>Ladezone< schrieb: > zum Lagern? Nie ganz leer lagern, nie tief entladen, Verschlüsse mit warmen Wasser und alter Zahnbürste sauber halten. http://de.wikipedia.org/wiki/Nickel-Cadmium-Akkumulator#Ladung
Obiges ist schon fast Isotherik. Sind es solche aus einer alten Telefonanlage? Oder eine uralte Motorradbatterie mit 6V? Die halten hundert Jahre. Eigentlich sind die unkaputtbar. Ersetze erst mal die Flüssigkeit durch Destilliertes oder Entionisiertes Wasser. Und dann mal einen Laugenwechsel. Da muß ich aber erst mal nachschauen welche Dichte und den Ladezustand.
Bevor Du hier falsche Tipps geben lässt... NICD wird komplett leer gelagert, im Werk sogar mit Kurschlussbrücken!! über viele Jahre. Wenn du die Zellen reaktivieren willst mussß Du die erstmal einzeln! nicht parallel schalten! aufladen, auch wenn die Zelle scheint leer ist.. Wenn die Zellen etwa bei 1,4V angekommen sind sollte in allen wieder Flüssigkeit sein.. Wenn dennoch keine drin ist, detiliertes Wasser nachfüllen, aber nicht zu viel!! Dann machst Du die wieder komplett leer! also bis 0V!! das ist ganz wichtig! Zum schluss nimst Du eine sehr niederohmlige Last,(haligenleuchte oder sowa>) udn lässt die wieter angeklemmt oder schliest sie kur (wenn sie leer ist!) unddann wieder aufladen.. das kann durchaus mehrmals nötig sein, wobei das kurzschließen beim zweiten mal entfallen kann. Die Zellen immer erst naxch einer komplettzen Volladung befüllen!! sonst bringst du das mischungsverhältnis durcheinander wenn was rausläuft! ladung mind 14 Stunden ich meine sogar die Pflegeladung ging über 20 Stunden, die Zellen blubbern dabei schwach, das ist normal. Keineslafalls zellen parallel schalten und ladden, dann können die platzen oder sonstigen schaden nehmen, das ist eine Besonderheit bei NICD Zellen (natürlich gilt das nur für die Ladung) Im Betrieb kann du die natürlich parallel schlaten zum leermachen nur keinesfalls parallel laden
Kim Schmidt schrieb: > Bevor Du hier falsche Tipps geben lässt... Bleib ganz ruhig! Ich hab ja gesagt, ich muß erst nachsehen. Naja, war mal(TM) gelernter Ladewart. Ist lange her. Stichpunkt, 2NKN24 und eine Korbflasche mit Natronlauge. Hab ich jahrelang gemacht. Kim Schmidt schrieb: > Dann machst Du die wieder komplett leer! also bis 0V!! das ist ganz > wichtig! ..... Und das ist natürlich Quatsch! Und eine Neuinbetriebnahme von solchen NC-Akkus ist ein ganz anderes Thema. Damals war ein NC-Akku noch eine Wertanlage, heute ist es ein Wegwerfartikel. P.S. Weißt du eigentlich, was ist, wenn an deinen Fingerkuppen rote Punkte erscheinen ...???
k.a. Itita? :-) Und warum ist beim ersten Zyklus bis 0V Quatsch? Wie sonst willst Du einal komplett die Plattenoberfläche reakitieviern= Bin eher Bbewander was Blei und Lithium angeht, aber so unerfahren bin ich bei offenen NICD oder Lufthansa maschienen usw nicht ;-)
Wie gesagt, eine Neuinbetriebnahme von solchen Akkus ist ein anderes Thema. Und wenn du aus dem Flugzeugbau kommst, solltest du auch die Geschichte kennen. Meines Wissens wurde mir damals am Rande erklärt, das in dem ersten DDR-Düsenflugzeug 152 Akkus vom Typ Silber-Zink eingesetzt wurden. Damals hatten die die die höchste Energiedichte. Aber nur eine Lebensdauer von 1 Jahr?. Offene NiCd-Akkus werden doch heute kaum mehr eingesetzt und es ist eine Technologie von Gestern. Mindestens muß man konkret wissen, was es für Akkus sind. Ohne Wissen der konkreten Akkus sind weitere Tipps sinnlos.
>Ladezone< schrieb: > Ich würde sie > deshalb entladen zum Einlagern. Aber auf welche Spannung? Richtig leer > und sogar gebrückt (mit R)? > Müssen die Zellen regelmäßig formiert werden (wie oft) um fit zu > bleiben? > Welche Ladeströme empfehlen sich da (normal + formieren)? Leer werden Zellen nach wenigen Wochen von alleine, so lange sie nicht umpolen, ist das kein Problem. Einfach die Akkus stehen lassen. Man kann sie (3 mal) aufladen und entladen, um sie zu regenerieren, mit dem vorgesehenen Ladestrom, also ca. C/10. Kim Schmidt schrieb: > Wenn die Zellen etwa bei 1,4V angekommen sind sollte in allen wieder > Flüssigkeit sein.. > Wenn dennoch keine drin ist, detiliertes Wasser nachfüllen, aber nicht > zu viel!! Was für eine hanebüchene Dampfplauderei. In den Zellen muss IMMER Elektrolyt bis über die Platten stehen, sonst nehmen die nicht-eintauchenden Teile nicht am Ladevorgang teil. Es ist vollkommener Schwachsinn, eine Zelle, in der Wasser fehlt, versuchen wollen zu laden. Erst auffüllen. Auch sind die 1.4V vollkommener Käse. Man überlädt nasse NICd, damit sie auch garantiert voll sind. Sie gasen halt. Also CCCV Ladung mit begrenztem Strom (ca. C/10) bis 1.7V/Zelle zeitlich limitiert auf 16 Stunden. Michael_ schrieb: > Obiges ist schon fast Isotherik. Erst mal das Wort richtig schreiben lernen, dann auch lernen, richtige Sachverhalte zu schreiben und nicht so einen Käse: > Ersetze erst mal die Flüssigkeit durch Destilliertes oder Entionisiertes > Wasser. Natürlich ersetzt man die Flüssigkeit NICHT, denn es ist eine Lauge. Man ergänzt sie. Ersetzen und ergänzen sind zwei unterschiedliche Worte. > Und dann mal einen Laugenwechsel. Eben. Ein entladener Akku, bei dem man sich nicht mehr sicher ist, ob die Konzentration der Lauge stimmt oder die Lauge schon durch Binden von CO2 schlecht geworden ist und bei der man Dreck in der Lauge vermutet (beispielsweise erhöhte Selbtentladung) sollte man mit neuer Kalilauge der Dichte 1.17 füllen, alte wegkippen. http://www.untertage.com/publikationen/23-nuetzliches-und-praktisches/9-das-strahlende-geleucht-wartungsanleitung-fuer-elektrische-ni-cdfe-grubenlampen.html
Sorry, MAwin...Du hast offenbar noch nie ne offene NICD Zelle gesehen... Denn wenn man zu früh Wasser nachkippt bereut man das ... Ein wenig auf die ganz leere zu kippen ist sicher kein drama, ist es aber zu viel.... Die Platte nimmt dann dran Teil wenn das WAsser wieder gesteigen ist! Wie gesagt, ich meine die pflegeladung geht sogar über 20h!! 20h sind ein guet Wert Bevor ich mir hier von selbsernannten ohne praktische Erfahrung außer von ihrer Taschenlampe blöd kommen muss. Schau hier mal ins Datenblatt einer sehr verbreiteteeten STM Zelle von Saft. Da steht alles drin inkl. der ca 20h und auffüllen erst nach ALdeende etc. http://www.evdl.org/docs/stmuk.pdf Wenn man keine Ahnung hat oder nur wenig, dann sollte man den Ton etwas flach halten! Es ist auch nen unterschied ob die Zelle durchs stehen leer wurde oder durchs entladen (Memoryeffekt) Daher die Sache mit der Kurzschlussbrücke nach der ersten LAdung usw. Nach drei Tagen sin die Zellen nicht fast leer sondern sollten so bei 80% verweilen, ab da geht es deutlich langsamer mit der Selbstentladung Guten Rutsch ins neue Jahr währe schön wenn der Ton nächstes Jahr hier freundlicher wird ansonsten darf man nicht erwarten das andere Freundlichjer antwerten, wenn die als unfähig dargestellt werden obwohl alles stimmt.
Von der Lauge sollte man übrigens tunlichst die Finger lassen. Ein Austausch ist so gut wie nie erforderlich, und wenn, dann lohnt es meist sowieso schon lange nicht mehr. Wichtig ist zu sehen ob alle Zellen sich alden lassen. Kommen die aus der 0V Zone nicht mehr heraus haben die nen Zellenschluss und sind hinüber.. Reparaturen gehen bei Mignonzellen, bei den großen Naßzellen wirds nichts und lohnt auch nicht wegen erheblich erhöter Selbstentladung. Die Zellen aufzusägen und manuell zu reparieren würde ich ebenfalls nicht tun. http://de.wikipedia.org/wiki/Cadmium
The voltage threshold that ends the first level is set at 1.63 V/cell, i.e. 8.15 V per monoblock. Current (I) 7 A 10 A 9 A Time (t) 21 h 15 h 22 h Voltage (V) no limit * * Voltage can reach 9 V per monoblock. Maximum temperature at the beginning of the charge: + 35°C Maximum temperature during the charge: + 50°C
Kim Schmidt schrieb: > Du hast offenbar noch nie ne offene NICD Zelle gesehen... Ich schon, du hingegen kommst mit einer Low maintenance STM monoblocks equipped with a centralized filling ramp welded to the cover can be considered as being closed
was meine Aussage ja weiter bekräftigt, das Du es noch nicht getan hast ;-) Die Anleitung, wie er die Zelle am besten zu behandeln hat trifft weiterhin zu. Er hat lediglich vielelicht Zentralles Füllsystem, sondern schraubt die Zellen auf und füllt Wasser nach...bei den STM geht das über das Schlauchsystem, soweit dieses verwendet wird! Verwendest Du es nicht... Wartungsfreie Bleibatteerien sind ja auch nicht absolut Wartungsfrei..nicht war... ;-) Ist schon ein Unterschied
Kim Schmidt schrieb:
>was meine Aussage ja weiter bekräftigt,
Ob Kim schon weiß, was ein Aräometer und NaOH 1,2 ist?
??? Und Du meinst das hat der Themenstarter alles daheim?! Kopfschüttel Und was willst Du damit? Solle er jetzt eins Kaufen für womöglich defekte Zellen?!? Praxisbezogene Tipps helfen hier wohl eher weiter. Wie üblich, läuft das Thema hier völlig aus dem Ruder. Dann könnt ihr ihm ja weiter sagen was er tun soll, ich ziehe mich hier zurück. Guten Rutsch
Michael_ schrieb: > Mindestens muß man konkret wissen, was es für Akkus sind. Es sind Varta FP15H1C. Ich habe dazu nicht viel Infos gefunden. Laut Wikipedia hat die Firma Varta nur zwei Mitarbeiter, vielleicht weiß einer von den beiden etwas? ;) Ansonsten scheint es den Zellen gut zu gehen, Spannung ist zwischen 1,27V und 1,29V obwohl die Zellen schon ein paar Wochen herumstehen. Innen sehen sie sehr sauber aus. Ich denke die Lauge wurde schonmal gewechselt. Wenn die Kapazität und Selbsentladung im Rahmen ist, werde ich mir das auch (vorerst) nicht antun. Ich habe mir erstmal ein paar Leistungswiderstände zum Entladen besorgt. Werde die dann mal Entladen und wieder Laden und dann erst nachfüllen. Ist aber wirklich komisch daß die keine Markierung haben..
oszi40 schrieb: > Flugzeug-Akku 15Ah Hast dir ja richtig Mühe gegeben bei der Recherche ;) Also man findet ein wohl recht umfangreiches DB, leider nur gegen Bares. Vielleicht hat ja jemand einen kostenlosen Link?
Wenn Du jetzt weißt, daß das Ding 15Ah hat, kannst Du es 14h mit 1,5A laden und z.B. mit geeigneter Glühlampe od. R entladen bis 1,1V. Viel Spaß.
Ein Hallo an alle! Dachte immer, NiCd Nasszellen werden mit Kalilauge bestimmter Dichte befüllt und nicht wie teilweise in den Antworten angegeben mit Natronlauge!? Gruß Det
"Ich bin für jede Hilfe und Tipps zur Handhabung dankbar." Bring die Teile zum Entsorger und pass auf das Du nix inkorporierst! Grüße Löti
Det schrieb: > Dachte immer, NiCd Nasszellen werden mit Kalilauge bestimmter Dichte > befüllt Richtig. Und mit aqua dest nachgefüllt, weil das KCl ja noch drin ist und nicht verdunstet/wegelektrolysiert.
MaWin schrieb: > Und mit aqua dest nachgefüllt, weil das KCl ja noch drin ist und nicht > verdunstet/wegelektrolysiert. Das Wasser nach 6 Jahren schon. wendelsberg
MaWin schrieb: > Und mit aqua dest nachgefüllt, weil das KCl ja noch drin ist und nicht > verdunstet/wegelektrolysiert. Du soltest zu dieser Tages- bzw. Nachtzeit nicht mehr posten. Kalilauge ist immer noch KOH und nicht KCl.
Dieter W. schrieb: > Du soltest zu dieser Tages- bzw. Nachtzeit nicht mehr posten. > > Kalilauge ist immer noch KOH und nicht KCl. Stimmt.
Dieter W. schrieb: > MaWin schrieb: > Und mit aqua dest nachgefüllt, weil das KCl ja noch drin ist und nicht > verdunstet/wegelektrolysiert. > > Du soltest zu dieser Tages- bzw. Nachtzeit nicht mehr posten. > > Kalilauge ist immer noch KOH und nicht KCl. Wie kannst du es wagen ihn zu korrigieren? Es ist doch der MaWin :)
>Ladezone< schrieb: > Ich habe ein paar NiCd Nasszellen bekommen. Laut Vorbesitzer sind > sie > gebraucht aber o.k. > Nun habe ich noch nie mit solchen Zellen zu tun gehabt und erstmal ein > wenig gegugelt. Ein paar Fragen blieben aber bis jetzt offen, ich hoffe > ihr könnt mir da helfen. > > Die Zellen haben unterschiedliche Füllstände, teilweise schauen die > Platten oben heraus. Ich möchte die Zellen deshalb korrekt nachfüllen. > Es darf nur VE-Wasser verwendet werden, richtig? Bei welchem Ladezustand > sollten die Zellen befüllt werden? Wie weit soll befüllt werden (es gibt > keine Markierung)? > Die Batterien sollen erst im Sommer zum Einsatz kommen. Ich würde sie > deshalb entladen zum Einlagern. Aber auf welche Spannung? Richtig leer > und sogar gebrückt (mit R)? > Müssen die Zellen regelmäßig formiert werden (wie oft) um fit zu > bleiben? > Welche Ladeströme empfehlen sich da (normal + formieren)? > > Ich bin für jede Hilfe und Tipps zur Handhabung dankbar. Ich habe Nickel Stahl Zellen Bj. 1967 die immer noch wie vorgesehen funktionieren. Der Elektrolyt bei diesen Akkutypen ist Kalilauge, Dichte 1,28 bis 1,30 g/cm³. An meinen Akkus befindet sich ein Schild "Elektrolytwechsel alle 2 Jahre" und das hat auch seinen Grund. Die zur Umgebung offenen Zellen ermöglichen den Zugang von CO2 aus der Luft zum Elektrolyten und dieser wird deshalb im Laufe der Zeit von Kaliumhydroxid in eine Kaliumkarbonatlösung umgewandelt und wird damit inaktiv, die Kakazität der Akkus sinkt mit zunehmendem Elektrolytalter. Empfehlung: Zellen entleeren, mit heißem desitillierten Wasser mehrfach spülen, Akku dabei schütteln um abgesetze Rückstände zu lösen. danach neuen Elektrolyt einfüllen und 2 Lade und Entladezyklen mit C10 fahren. alten Elektrolyt und Spülwasser als Schadstoff entsorgen (Schadstoffmobil des lokalen Entsorgers). ..alles Andere ist Unsinn. Gruß, Holm
MaWin schrieb: > Det schrieb: >> Dachte immer, NiCd Nasszellen werden mit Kalilauge bestimmter Dichte >> befüllt > > Richtig. > > Und mit aqua dest nachgefüllt, weil das KCl ja noch drin ist und nicht > verdunstet/wegelektrolysiert. ..falsch, siehe unten, das reagiert mit dem CO2 aus der Luft und bildet Kaliumkarbonat. Mit Sicherheit wieder ein falscher Mawin. Gruß, Holm
holm schrieb: > An meinen Akkus befindet sich ein Schild "Elektrolytwechsel alle 2 > Jahre" und das hat auch seinen Grund. Die zur Umgebung offenen Zellen > ermöglichen den Zugang von CO2 aus der Luft zum Elektrolyten und dieser > wird deshalb im Laufe der Zeit von Kaliumhydroxid in eine > Kaliumkarbonatlösung umgewandelt Zur Umgebung offene Zellen? Das dürfen sie nicht. Es darf nur was raus und nichts rein. Durch das Ventil geschützt. Ansonsten sind die Dinger sehr robust. Normal mit dest. Wasser ausgleichen. Und ab und zu mal Laugewechsel. Heißes Wasser zum spülen höre ich zum ersten Mal. Ist nicht nötig.
Wenn man sucht, findet man auch im Netz alte Anleitungen zum Nickel-Eisen-Akku, incl. Pflege. Weiteres Stichwort "DEAC". NiFe wurden in riesen Mengen im Bergbau für Grubenlampen verwendet. NiCd sind selten, haben aber dieselbe Lauge. Fertige Ersatzlauge (mit 1% LiOH) habe ich schon bei ebay und amazon gesehen. Gruß - Werner
Hier steht alles drin: http://www.rainers-elektronikpage.de/Alte-Fachbucher/Lehrbrief-fur-den-Ladewart/lehrbrief-fur-den-ladewart.html holm schrieb: > Die zur Umgebung offenen Zellen > ermöglichen den Zugang von CO2 aus der Luft zum Elektrolyten und dieser > wird deshalb im Laufe der Zeit von Kaliumhydroxid in eine Gut, in obiger Literatur werden die Zellen auch so genannt. Hatte ich nicht mehr im Gedächtnis. Aber direkt offen dürfen sie trotzdem nicht sein.
holm swchrieb: >Empfehlung: > >Zellen entleeren, mit heißem desitillierten Wasser mehrfach spülen, Akku >dabei schütteln um abgesetze Rückstände zu lösen. danach neuen >Elektrolyt einfüllen Wo bekommt man die Kalilauge, hast du eine Quelle? Warscheinlich nur beim Akkuhersteller. In Zwickau gibt es noch einen Hersteller, den gibt es schon ewig. Hat früher Akkus für Grubenlampen hergestellt und die NVA beliefert. Ob Ottonormalverbraucher da was bekommt? Müste man mal nachfragen oder hinfahren. https://gaz.de/
michael_ schrieb: > Hier steht alles drin: > > http://www.rainers-elektronikpage.de/Alte-Fachbucher/Lehrbrief-fur-den-Ladewart/lehrbrief-fur-den-ladewart.html > > holm schrieb: >> Die zur Umgebung offenen Zellen >> ermöglichen den Zugang von CO2 aus der Luft zum Elektrolyten und dieser >> wird deshalb im Laufe der Zeit von Kaliumhydroxid in eine > > Gut, in obiger Literatur werden die Zellen auch so genannt. > Hatte ich nicht mehr im Gedächtnis. > Aber direkt offen dürfen sie trotzdem nicht sein. Was Du nicht sagst, das haut mich jetzt glatt vom Hocker. Mal im Ernst, ich habe 400Ah von dem Zeug herumsthen die durch PV geladen werden und ich weiß wie die Ventilkappen beschaffen sind. Ich habe mit den Akkus zu tu gehabt und beschrieben was funktioniert. Du erzählst von Hörensagen und denken was sein darf. Wäre es nicht manchmal besser einfach die Klappe zu halten? Gruß, Holm
michael_ schrieb: > Hier steht alles drin: > > http://www.rainers-elektronikpage.de/Alte-Fachbucher/Lehrbrief-fur-den-Ladewart/lehrbrief-fur-den-ladewart.html > > holm schrieb: >> Die zur Umgebung offenen Zellen >> ermöglichen den Zugang von CO2 aus der Luft zum Elektrolyten und dieser >> wird deshalb im Laufe der Zeit von Kaliumhydroxid in eine > > Gut, in obiger Literatur werden die Zellen auch so genannt. > Hatte ich nicht mehr im Gedächtnis. > Aber direkt offen dürfen sie trotzdem nicht sein. Was Du nicht sagst, das haut mich jetzt glatt vom Hocker. Mal im Ernst, ich habe 400Ah von dem Zeug herumsthen die durch PV geladen werden und ich weiß wie die Ventilkappen beschaffen sind. Ich habe mit den Akkus zu tu gehabt und beschrieben was funktioniert. Du erzählst von Hörensagen und denken was sein darf. Wäre es nicht manchmal besser einfach die Klappe zu halten? Gruß, Holm Günter Lenz schrieb: > holm swchrieb: >>Empfehlung: >> >>Zellen entleeren, mit heißem desitillierten Wasser mehrfach spülen, Akku >>dabei schütteln um abgesetze Rückstände zu lösen. danach neuen >>Elektrolyt einfüllen > > Wo bekommt man die Kalilauge, hast du eine Quelle? > Warscheinlich nur beim Akkuhersteller. > In Zwickau gibt es noch einen Hersteller, den gibt es > schon ewig. Hat früher Akkus für Grubenlampen hergestellt > und die NVA beliefert. Ob Ottonormalverbraucher da was > bekommt? Müste man mal nachfragen oder hinfahren. > > https://gaz.de/ KOH Plättchen gibts kiloweise in der Bucht, destilliertes Wasser gibts heute in jedem Supermarkt, mach Dir lieber Gedanken woher Du ein Aräometer bekommst, wahrscheinlich auch in der Bucht. Gruß, Holm
michael_ schrieb: > Hier steht alles drin: > > http://www.rainers-elektronikpage.de/Alte-Fachbucher/Lehrbrief-fur-den-Ladewart/lehrbrief-fur-den-ladewart.html > > holm schrieb: >> Die zur Umgebung offenen Zellen >> ermöglichen den Zugang von CO2 aus der Luft zum Elektrolyten und dieser >> wird deshalb im Laufe der Zeit von Kaliumhydroxid in eine > > Gut, in obiger Literatur werden die Zellen auch so genannt. > Hatte ich nicht mehr im Gedächtnis. > Aber direkt offen dürfen sie trotzdem nicht sein. Was Du nicht sagst, das haut mich jetzt glatt vom Hocker. Mal im Ernst, ich habe 400Ah von dem Zeug herumsthen die durch PV geladen werden und ich weiß wie die Ventilkappen beschaffen sind. Ich habe mit den Akkus zu tu gehabt und beschrieben was funktioniert. Du erzählst von Hörensagen und denken was sein darf. Wäre es nicht manchmal besser einfach die Klappe zu halten? Gruß, Holm Günter Lenz schrieb: > holm swchrieb: >>Empfehlung: >> >>Zellen entleeren, mit heißem desitillierten Wasser mehrfach spülen, Akku >>dabei schütteln um abgesetze Rückstände zu lösen. danach neuen >>Elektrolyt einfüllen > > Wo bekommt man die Kalilauge, hast du eine Quelle? > Warscheinlich nur beim Akkuhersteller. > In Zwickau gibt es noch einen Hersteller, den gibt es > schon ewig. Hat früher Akkus für Grubenlampen hergestellt > und die NVA beliefert. Ob Ottonormalverbraucher da was > bekommt? Müste man mal nachfragen oder hinfahren. > > https://gaz.de/ KOH Plättchen gibts kiloweise in der Bucht, destilliertes Wasser gibts heute in jedem Supermarkt, mach Dir lieber Gedanken woher Du ein Aräometer bekommst, wahrscheinlich auch in der Bucht. Gruß, Holm michael_ schrieb: > Erster Treffer: > > Ebay-Artikel Nr. 293276569228 besser Sowas: 163230907885 Gruß, Holm
michael_ schrieb: > Hier steht alles drin: > > http://www.rainers-elektronikpage.de/Alte-Fachbucher/Lehrbrief-fur-den-Ladewart/lehrbrief-fur-den-ladewart.html > > holm schrieb: >> Die zur Umgebung offenen Zellen >> ermöglichen den Zugang von CO2 aus der Luft zum Elektrolyten und dieser >> wird deshalb im Laufe der Zeit von Kaliumhydroxid in eine > > Gut, in obiger Literatur werden die Zellen auch so genannt. > Hatte ich nicht mehr im Gedächtnis. > Aber direkt offen dürfen sie trotzdem nicht sein. Was Du nicht sagst, das haut mich jetzt glatt vom Hocker. Mal im Ernst, ich habe 400Ah von dem Zeug herumsthen die durch PV geladen werden und ich weiß wie die Ventilkappen beschaffen sind. Ich habe mit den Akkus zu tu gehabt und beschrieben was funktioniert. Du erzählst von Hörensagen und denken was sein darf. Wäre es nicht manchmal besser einfach die Klappe zu halten? Gruß, Holm Günter Lenz schrieb: > holm swchrieb: >>Empfehlung: >> >>Zellen entleeren, mit heißem desitillierten Wasser mehrfach spülen, Akku >>dabei schütteln um abgesetze Rückstände zu lösen. danach neuen >>Elektrolyt einfüllen > > Wo bekommt man die Kalilauge, hast du eine Quelle? > Warscheinlich nur beim Akkuhersteller. > In Zwickau gibt es noch einen Hersteller, den gibt es > schon ewig. Hat früher Akkus für Grubenlampen hergestellt > und die NVA beliefert. Ob Ottonormalverbraucher da was > bekommt? Müste man mal nachfragen oder hinfahren. > > https://gaz.de/ KOH Plättchen gibts kiloweise in der Bucht, destilliertes Wasser gibts heute in jedem Supermarkt, mach Dir lieber Gedanken woher Du ein Aräometer bekommst, wahrscheinlich auch in der Bucht. michael_ schrieb: > Erster Treffer: > > Ebay-Artikel Nr. 293276569228 besser Sowas: 163230907885 Nochwas: LIOH kann dem Elektrolyt zugesetzt werden, das verbessert die Hochstromfähigkeiten, erhöht allerdings die Selbstentladung und das Zeug ist verhältnismäßig teuer. Meine Idee dazu: habs probiert, lohnt nicht. Gruß, Holm
holm schrieb: > Was Du nicht sagst, das haut mich jetzt glatt vom Hocker. > > Mal im Ernst, ich habe 400Ah von dem Zeug herumsthen die durch PV > geladen werden und ich weiß wie die Ventilkappen beschaffen sind. Ich > habe mit den Akkus zu tu gehabt und beschrieben was funktioniert. > Du erzählst von Hörensagen und denken was sein darf. Wäre es nicht > manchmal besser einfach die Klappe zu halten? Erstmal, guckst du nicht, wie deine Beiträge aussehen? Aber entschuldige, ich habe das Heft hier und habe aber knapp 50 Jahre kaum mehr damit zu tun gehabt. Damals war ich mehrere Jahre für ca. 60 2NKN24 verantwortlich. Vorher noch 4 Wochen in der Grubenlampe Zwicke intensiv Staub gewischt. Soviel zum Hörensagen. Sei nett!
michael_ schrieb: > holm schrieb: >> Was Du nicht sagst, das haut mich jetzt glatt vom Hocker. >> >> Mal im Ernst, ich habe 400Ah von dem Zeug herumsthen die durch PV >> geladen werden und ich weiß wie die Ventilkappen beschaffen sind. Ich >> habe mit den Akkus zu tu gehabt und beschrieben was funktioniert. >> Du erzählst von Hörensagen und denken was sein darf. Wäre es nicht >> manchmal besser einfach die Klappe zu halten? > > Erstmal, guckst du nicht, wie deine Beiträge aussehen? > > Aber entschuldige, ich habe das Heft hier und habe aber knapp 50 Jahre > kaum mehr damit zu tun gehabt. > Damals war ich mehrere Jahre für ca. 60 2NKN24 verantwortlich. > Vorher noch 4 Wochen in der Grubenlampe Zwicke intensiv Staub gewischt. > > Soviel zum Hörensagen. > > Sei nett! Wie die Beiträge aussehen:Als Gast kommt man schon mal durcheinander..korrigieren kann man eh nix, scheiß drauf. Ich kaufe Dir nicht ab das Du nach 50 Jahren vergessen hast wie die Verschlüsse von NC Akkus aussehen. Ich denke auch nicht das Du vor 50 Jahren alte Akkus wieder fit machen mußtest (heißes dest. Wasser), warum kommentierst Du das dann? Ok, 2NK24 haben Ventile mit Gummischläuchen als Membran..nach der Zeit ist deren Zustand auch überall gleich: abgefallen. Auch GLZ hat diese Art Ventile gebaut, bei den größeren Zellen waren das aber simple PVC Kugeln die in den PVC Verschlüssen aufliegen, da ist nichts gasdicht. Die Akkus des TO werden auch älter als 10 Jahre sein, dann ist der Elektrolyt nur noch Sondermüll (Cadmium) wenn es NC-Zellen sind und Rohrreiniger wenn es Nickel-Stahl Zellen sind. Gruß, Holm
Günter Lenz schrieb: > Wo bekommt man die Kalilauge Ich glaube, in der richtigen Lösung steckt auch noch Lithiumchlorid und andere Salze, technisches KOH aus der Bucht wird eher ungünstig sein.
MaWin schrieb: > Günter Lenz schrieb: >> Wo bekommt man die Kalilauge > > Ich glaube, in der richtigen Lösung steckt auch noch Lithiumchlorid und > andere Salze, technisches KOH aus der Bucht wird eher ungünstig sein. Lithiumchlorid und andere Salze? Kann mal einer den dummen Troll hier abschalten? Das ist nicht Manfred Winterhoff..aber blond ist er ziemlich sicher. Gruß, Holm
holm schrieb: > Ich denke auch nicht das Du vor 50 > Jahren alte Akkus wieder fit machen mußtest (heißes dest. Wasser), warum > kommentierst Du das dann? Nein, die waren neu und wurden routinemäßig spätestens nach einem Jahr getauscht. Was du denkst ist mir egal und ich muß dir auch nichs beweisen. Aber ich könnte dir sogar mit einem Papierchen mit Unterschrift und Stempel vor der Nase rumfuchtln :-)
Warum werden hier die Beiträge nicht gelesen? Bezugsquellen für Lauge und die Grundlagen (Lehrbrief_fur_Ladewarte.pdf) wurden schon mehrfach geschrieben. Außerdem gibt es da noch google &Co Gruß - Werner
michael_ schrieb: > holm schrieb: >> Ich denke auch nicht das Du vor 50 >> Jahren alte Akkus wieder fit machen mußtest (heißes dest. Wasser), warum >> kommentierst Du das dann? > > Nein, die waren neu und wurden routinemäßig spätestens nach einem Jahr > getauscht. Wie ichs mir dachte..aber mit dem Wissen zweifelst Du dann an was ich schreibe? > Was du denkst ist mir egal und ich muß dir auch nichs beweisen. > Aber ich könnte dir sogar mit einem Papierchen mit Unterschrift und > Stempel vor der Nase rumfuchtln :-) Wenn vor mir was fuchtelt, stelle ich das Fuchteln ab. Gruß, Holm
holm schrieb: > Lithiumchlorid und andere Salze? > > Kann mal einer den dummen Troll hier abschalten? Das ist nicht Manfred > Winterhoff..aber blond ist er ziemlich sicher. > > Gruß, > Holm Meine Fresse, Dummenschwatz Holm auf Idiotentour. Laut DIN IEC 993 besteht der Elektrolyt von NiCd Nass (und Trocken) Zellen aus verdünnter Kalilauge (Dichte 1.2kg/l) mit einem Anteil von (nicht Lithiumchlorid aber) Lithiumhydroxid. Laut https://docs.rs-online.com/e27a/0900766b8113d43c.pdf verwendet Saft sogar Kalium, Natrium und Lithium im Elektrolyt. Entsorgt bitte diesen Dummschwätzer Holm, der denkt, dass nicht sein kann, was sein kleines Hirn nicht sowieso schon weiss.
MaWin schrieb: > holm schrieb: >> Lithiumchlorid und andere Salze? >> >> Kann mal einer den dummen Troll hier abschalten? Das ist nicht Manfred >> Winterhoff..aber blond ist er ziemlich sicher. >> >> Gruß, >> Holm > > Meine Fresse, Dummenschwatz Holm auf Idiotentour. > > Laut DIN IEC 993 besteht der Elektrolyt von NiCd Nass (und Trocken) > Zellen aus verdünnter Kalilauge (Dichte 1.2kg/l) mit einem Anteil von > (nicht Lithiumchlorid aber) Lithiumhydroxid. > Ach? Hatte ich das nicht oben bereits (vor Dir) geschrieben? Wer von uns Beiden ist denn hier auf Idiotentour? > Laut https://docs.rs-online.com/e27a/0900766b8113d43c.pdf verwendet Saft > sogar Kalium, Natrium und Lithium im Elektrolyt. Aber kein Chlorid. IMHO hast Du oben sogar von Kaliumchlorid gefaselt. > > Entsorgt bitte diesen Dummschwätzer Holm, der denkt, dass nicht sein > kann, was sein kleines Hirn nicht sowieso schon weiss. Es ist wohl nun erwies4n wer hier der Dummschwätzer ist, Du bist ja nicht mal MaWin..dem wäre das nicht passiert und der ist auch nicht so grün hinter den Löffeln wie Du. Verpiß Dich. Holm
Hallo, ich bin durch Zufall auf diesen Faden gestoßen und obwohl er schon etwas älter ist, sogleich aber immer noch kontrovers diskutiert wird, möchte ich einmal kurz Stellung nehmen. Ich war in den 90er bis Anfang der 2000er Jahre in der Entwicklung von NiCd und AgZn-Zellen tätig und arbeite immer noch in der Batterieentwicklung, jetzt aber im Bereich der Lithium-Ionen-Zellen. Hier gingen einige Dinge durcheinander, obwohl eigentlich jeder auf seine Art recht hatte. Zunächst einmal gibt es sehr viele verschiedene NiCd-Technologien, die teilweise unterschiedlich behandelt werden müsen. NiCd-Zellen in traditioneller Taschenplatten-Elektroden-Technologie (Frieman&Wolf/GAZ, Varta, SAFT/Jungner) Diese werden/wurden in verschiedenen Kunststoffgehäusen (Polysterol oder Polypropylen) oder Stahlgehäusen gefertigt und decken den Kapazitätsbereich von etwa 10 bis 1000Ah ab. Die Standardkonzentration der Kalilauge war hierbei 20%. Für den Einsatz bei besonders tiefen Temperaturen wird auch 30%ige KOH benutzt, da diese später ausfriert (20%: ca. -20°C / 30%: ca. -60°C. Oft wurden hierfür auch die Stahlzellen benutzt, da die Kunststoffgehäuse bei sehr tiefen Temperaturen zu spröde werden (insbesondere Polystyrol). Zellen mit Faltband-Elektroden (Friemann & Wolf/FRIWO) wurden in Grubenleuchten eingesetzt. (Kapazität 7Ah bzw. 9Ah für 3,6V Leuchten und 11Ah bzw.14Ah für 2,4V Leuchten). Zellen mit Sinterplatten-Elektroden (Varta). Diese Zellen in halboffener Bauweise mit Ventil werden vornehmlich für Flugzeugbatterien eingesetzt. Hier kommt ca. 30%ige KOH zum Einsatz. Zellen mit "plastic-bonded" Elektroden (Saft)und Zellen mit Faserstrukturelektroden (DAU, Hoppecke, Friemann & Wolf) sind neuere Technologien mit gegenüber den Taschenplatten-Zellen verbesserten Eigenschaften, aber für die gleichen Anwendungen (Industriebatterien wie Notstrom-, Starter-, Eisenbahn-Batterien, etc.)Auch hier wird je nach Temperatureinsatzbereich 20%ige bis 30%ige KOH eingesetzt (in der Regel 20%ige s.o.). Alle NiCd-Elektrolyte enthalten mindestens in der Erstformation 8 bis 24 g/ltr. Lithium-Hydroxid (LiOH). Kein Lithium-Chlorid. Chloride jeder Art führen in alkalischen Zellen zu erhöhter Korrosion und sind unbedingt zu vermeiden. Daher zum Auffüllen auch kein Leitungswasser verwenden. Lithium stabilisiert die positive Nickel-Hydroxid-Elektrode und sorgt so für höhere Zyklenfestigkeit und Lebensdauer. Allerdings etwas zu Lasten des Innenwiderstandes, weswegen man in Starterbatterie-Anwendungen eine geringe LiOH-Konzentration einsetzt. Eine einmal verwendete Batterie braucht bei einem Laugewechsel kein Elektrolyt mit LiOH, da dieser schon mit der Formationslauge bzw. der ersten Betriebslauge eingebracht wurde. Eine nahezu ausgetrocknete alte Zelle sollte, wenn möglich, mit VE-Wasser gespült werden, bevor der Betriebselektrolyt eingefüllt wird, um die aus KOH und Kohlendioxid aus der Luft gebildeten Kaliumcarbonate auszutragen. Beim Befüllen sollte dann eine etwas höher konzentrierte Lauge eingesetzt werden (ca.+2% bzw. ca. 4% bei Bergbau-/Faltband-Zellen)um den Restwassergehalt auszugleichen. Dies gilt natürlich nicht für neue trockenangelieferte Zellen, die einen speziellen Verschlussstopfen haben. Ausnahme bilden hier auch die Flugzeugzellen, da diese ohnehin sehr wenig freien Elektroyten und ein Bunsenventil haben. Sollte das Bunsenventil defekt sein und die Zellen komplett ausgetrocknet sein, sollte man hier besser nur mit KOH spülen, da man das Wasser nur schlecht wieder entfernt bekommen würde. Ein Laugewechsel ist alle 5 bis 10 Jahre zu empfehlen. Dies hängt aber sehr stark von den Betriebstemperaturen. Sind diese oft im Bereich von 30°C oder höher kann dies auch eher der Fall sein. Es wird empfohlen den Elektrolyten bei etwa 50g/ltr. Kaliumcarbonat-Gehalt zu wechseln (dann sind 10 bis 20% der KOH in Kaliumcarbonat umgewandelt). Dies kann aber nur im Labor des Zellenherstellers bestimmt werden. Bei der Formation bzw. Inbetriebnahme macht man 2 bis 3 Zyklen mit 5 stündigem Strom (0,2C). Beim Laden dann über 10 Stunden (Ladefaktor 200%). Wichtig hierbei ist, dass das Ladegerät genügend Spannung liefert, so dass jede Zelle am Ende der Ladung mindestens 1,6 bis 1,7V erreicht. Hierbei gast es natürlich gewaltig (Sauerstoff und Wasserstoff!!!); Daher für gute Belüftung sorgen und keine Zündquellen in die Nähe der Zellen bringen. Bei der Entladung jede Zelle auf etwa 1V entladen. Tiefentladung schadet hierbei nicht, ist aber auch nicht nötig. Nach der Inbetriebnahmme ist der Ladefaktor natürlich kleiner (120-140%). In Notstromanwendungen werden die Zellen im Float bei 1,4 bis 1,42V gehalten, da auch offene NiCd-Zellen eine relativ hohe Selbstentladung haben.
Danke Ralf! Ein sehr wertvoller Beitrag von Dir! Sowas ist hier im Forum selten, kommt aber manchmal vor...
Ja, auch von mir ein großes Dankeschön für diesen informativen Beitrag, Ralf! Gruß, Joe
Danke Ralf..., warum habe ich nicht gleich nach unten gesrollt..? ;) So stelle ich mir die Lösung eines Problems vor. Klar & deutlich zusammengefasst. Damit kann ich meine Varta in einer VA-Box sicher wieder aktivieren können. 6140-12-330-1446 Nickel - Cadmium 20 x 1,2V / 45AH - VG 95238T100-45 FP45H1C P/N 374 3453 240 Bj.07/97 ?? 083213 Es werden noch ca.6,5V angezeigt. +++ Daumen hoch... ! :) LG Norpu
Hallo Leute, Habe 44 Zellen von Hoppecke FNc307 als PV Speicher am laufen. Diese sind aus einer alten, zyklenstarken Anlage raus. Also wurden mit hohem Strom in einer starken Zyklenanwendung betrieben. Bei mir im PV Speicher auch wieder volle Zyklenanwendung. Nun zum Problem: die Akkus haben laut Datenblatt ca. 230Ah was in etwa 7kWh entspricht. Ich bekomme aber leider nur ca 45Ah das sind ca 2 kwh raus (ca 3kwh wird rein geladen) Die zellen haben vollgeladen alle ca 1,6 volt. Ich fahr das ganze Package auf 40 Volt hinunter, das sind ca 0,95 volt pro zelle restspannung. Mir fällt auf beim messen, dass einige Zellen auf 0v sind und andere auf 1,2 volt. Ich schliesse daraus, dass einige Zellen nun schon stärker gealtert sind und einen andere Kapazität hat, die gesamte Verschaltung hat dann klarerweise die Kapazität der schlechtesten Zelle. Wie kann ich dann die Zellen wieder beleben? Muss ich das Elektrolyt tauschen und wenn ja wohin entsorge ich das alte? Und altern die Platten nicht auch? Danke für die Hilfe im Vorraus Michael
Michael W. schrieb: > Hallo Leute, > Habe 44 Zellen von Hoppecke FNc307 als PV Speicher am laufen. > Diese sind aus einer alten, zyklenstarken Anlage raus. Ja, warum sind die da raus? > Nun zum Problem: die Akkus haben laut Datenblatt ca. 230Ah... > Ich bekomme aber leider nur ca 45Ah ... Möglicherweise weil sie nur noch 45 statt der ursprünglichen 230Ah besitzen? Kapot ist kapot. Das wird nicht mehr besser, du musse neue kaufen gehen.
Michael W. schrieb: > dass einige Zellen auf 0v sind Schlecht und das macht diese Zellen noch schneller "kapot". Aktives Balancing würde hier Verbesserung bringen, aber das müßtest Du komplett selber bauen, also auch die Schaltung entwerfen.
Hallo Leute, Ich sehe es geht konstruktiv weiter! Die Zellem sind klarerweise nicht mehr neu, ich möchte hier seriöse Hilfestellung finden beim punkt 1 besseren Verständis der Zellem und beim Punkt 2 richtigen Handling. Habe oben im Beitrag schon gelesen, das das Elektrolyt zu tauschen sein wird. Die Zellen sind jetzt ca 6 Jahre alt und ich denke die Alterung durch den starken Zyklenbetrieb wird dem Elektrolyt zugesetzt haben. Ich werde jetzt mal eine Zelle entleeren, Elektrolyt neutralisieren und entsorgen, dann mit warmen VE Wasser mehrfach spülen und anschließend 20%iger Kalilauge füllen (Kalilauge hab ich noch einen Kanister mit 25 Liter da) Werde dann berichten wie die Kapaziätsmessungen verlaufen Danke
Das Elektrolyt altert üblicherweise nicht, nur das Wasser verdunstet.
Hallo Ja habe mich eingelesen, stimmt. Glaub meinen Kanister mit 25liter der Lauge kann ich auch wegkippen. Gibts eine Möglichkeit das messtechnisch festzustellen wie stark die Lauge gealtert ist? Danke
Michael W. schrieb: > Glaub meinen Kanister mit 25liter der Lauge kann ich auch wegkippen. Nicht so vorschnell, weil das von Kanister, Verschlusszustand usw. abhängt.
Michael W. schrieb: > Ich werde jetzt mal eine Zelle entleeren, Elektrolyt neutralisieren und > entsorgen, dann mit warmen VE Wasser mehrfach spülen und anschließend > 20%iger Kalilauge füllen (Kalilauge hab ich noch einen Kanister mit 25 > Liter da) Puh... "mehrfach spülen"... da hast du nachher kanisterweise Schwermetall-verseuchten Sondermüll. Hatte früher™ mal einen alten Satz (Naja, einen Kellerraum voll) NiFe-Akkus aus einer Post-USV als Solar-Akkus im Einsatz. Da war das Entsorgen schon ein Drama, obwohl da nix schlimm giftiges drinnen ist. Immer schön einzeln zum Recyling-Hof gebracht, "Jaja, ist von Privat", nächste Woche die nächste Zelle...
NiFe-Akkus zu entsorgen, ist doch einfach. Lauge raus (oder auch nicht) und ins Alteisen. Besteht nur aus Eisen und Nickel, beides kein Umweltgift.
Εrnst B. schrieb: > Hatte früher™ mal einen alten Satz (Naja, einen Kellerraum voll) > NiFe-Akkus aus einer Post-USV als Solar-Akkus im Einsatz. > > Da war das Entsorgen schon ein Drama Wieso entsorgt man sowas? Die halten doch angeblich ewig und drei Tage.
Josef G. schrieb: > Εrnst B. schrieb: >> Hatte früher™ mal einen alten Satz (Naja, einen Kellerraum voll) >> NiFe-Akkus aus einer Post-USV als Solar-Akkus im Einsatz. >> >> Da war das Entsorgen schon ein Drama > > Wieso entsorgt man sowas? > Die halten doch angeblich ewig und drei Tage. Deshalb will ich sie ja warten und weiter verwenden Lg
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So, mußte erst wieder nachsehen. Entladen der Zellen bis auf Entladeschlußspannung ( 1V). Ausgießen der Lauge. Mit entionisierten (dest.) Wasser spülen. Lauge 1,2 einfüllen. Dann Ausgleichsladung machen. Das ist die doppelte Zeit von der Normalladung. Die Füllverschlüsse müssen in Ordnung sein. Und dürfen nur geöffnet werden, wenn die Zellen gasen. Nachfüllen mit entionisierten Wasser oder Lauge 1,02.
Du wolltest doch wissen, ob deine Lauge noch gut ist. Oben aus einer Anleitung vom GLZ 1962. Hoffentlich hast du in Chemie gut aufgepasst :-)
Das Problem damit könnte werden, in diesem Hochsicherheitsbälleparadies mit Rundumüberwachung noch Ba(OH)₂ zu bekommen.
michael_ schrieb: > Du wolltest doch wissen, ob deine Lauge noch gut ist. > Oben aus einer Anleitung vom GLZ 1962. > > Hoffentlich hast du in Chemie gut aufgepasst :-) Wird spaßig das in der Hobbyküche im Keller zu analysieren :-)
Jack V. schrieb: > Das Problem damit könnte werden, in diesem Hochsicherheitsbälleparadies > mit Rundumüberwachung noch Ba(OH)₂ zu bekommen. Ich glaube, in meinem Fotoschrank habe ich sowas. Damals, als ich noch Entwickler usw. selbst zusammengerührt habe. Aber ich glaube, es war Bariumbromid. Muß nachsehen. Wo ein Wille, ist auch ein Busch. Irgendwie kriegt man das heute sicher auch. Michael W. schrieb: > Wird spaßig das in der Hobbyküche im Keller zu analysieren :-) Weiß die heutige Generation eigentlich noch, was ein Reagenzglas und Bunsenbrenner ist. Wird das im Chemieunterricht noch gelehrt?
michael_ schrieb: > Wird das im Chemieunterricht noch gelehrt? Zu gefährlich. Das wird nur noch als Video präsentiert.
oben genanntes Bild Karbonat.jpg nach OCR: Regenerieren von karbonatisierter Akkulauge (Kalilauge): Zum Regenerieren wird Bariumhydroxyd verwendet. Es bildet mit dem Kaliumkarbonat unlösliches Bariumkarbonat: K²CO³ + Ba(OH)² ---> BaCO³ + 2 KOH (22) Um 1g Kaliumkarbonat aus einem Liter Elektrolyt auszufällen, sind 2,3 g Bariumhydroxyd nötig, von denen 1 Teil in 3 Teilen kochendem destilliertem Wasser gelöst wird und dem zu regenerierenden Elektrolyten langsam zugegeben werden. Da lediglich bis zu einem Karbonatgehalt von 5 g/l regeneriert wird, läßt sich die Menge Bariumhydroxyd nach folgender Gleichung berechnen: (Karbonatgehalt (g/l -5) x 2,3 = g Bariumhydroxyd, die auf einen Liter Elektrolyten zugegeben werden müssen. Nach dem Absetzen des Bariumkarbonatschlammes kann der Elektrolyt wieder verwendet werden. Den Karbonatgehalt des Elektrolyten stellt man durch Titration mit Salzsäure fest. Es werden mit einer Pipette 10 ml Elektrolyt abpipettiert, mit etwas destilliertem Wasser verdünnt und gegen Phenolphthalein bis farblos mit Salzsäure titriert. Die verbrauchten ml werden abgelesen (Verbrauch A). Nun wird weiter gegen Methylorange als Indikator bis zum Umschlag nach rot titriert. Der Salzsäurestand in der Bürette wird wieder abgelesen (Verbrauch B). Der Karbonatgehalt (g/l) wird nach folgender Formel errechnet: Karbonatgehalt (g/l) = (Verbrauch B - Verbrauch A) x 6,91 x 2 (23) Steht bei der Herstellung von Kalilauge oder bei der Wartung der Akkumulatoren kein destilliertes Wasser zur Verfügung, darf kein Leitungswasser verwendet werden. Im Notfalle kann filtriertes, abgekochtes Regenwasser oder Schneewasser verwendet werden.
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