Hi, falls das mal jemand brauchen kann: habe heute mit einem Gesichtsbräuner vom Flohmarkt (6 UV-Röhren à 15W = 90W gesamt) einen Belichtungstest gemacht. Sh. Fotos. - Testlayout mit 6, 8, 10, 12 mil Bahnen, etwa selber Abstand wie Leiterbahnbreite - 90g Entwurfspapier mit HP LJ 1010 bedruckt (Einstellung rauhes Papier, liefert etwas mehr Toner) - mit Haarspray etwas durchsichtiger gemacht - Bungard-Material, 35µm Cu - Belichtungsserie 40 Sekunden bis 80 Sekunden, 5 Sekunden Abstand Ergebnis: - unter 50 Sekunden unbrauchbar, Photolack wird zuwenig belichtet, ätzen klappt nicht richtig - 50/55 Sekunden: bis 10mil wird brauchbar - ab 60 Sekunden: ab 8 mil wird brauchbar - 75/80 Sekunden: 6 mil wird nahezu brauchbar - bei 80 Sekunden wird die Massefläche etwas angegriffen, aber noch ganz minimal Optimum ist also 75 Sekunden. 8 mil wird wunderbar. 6 mil wird fast brauchbar, aber der Abstand von 6mil ist aber zuwenig. Die Bahnen sind insgesamt komplett heil und sehen recht gut aus, aber ich wäre mir ohne Mikroskop (nur Lupe) nicht sicher, ob sie voneinander getrennt sind. Es scheint mir, dass 6mil die Grenze für einen Hobbyisten sind. Was sind Eure Erfahrungen? Positiv überrascht bin ich vom Entwurfspapier, das hätte ich nicht gedacht, dass das so gut klappt. Evtl. ist es aber wg. Konstrast das Hemmnis für die 6mil, evtl. könnte man mit Folie noch mehr herauskitzeln. Ich arbeite aber lieber mit dem Papier als mit Folie. Vielleicht mal mit Pausspray versuchen. Vg, Conny
Hier nochmal die 6mil mit der Spiegelreflexkamera fotografiert. Die 6mil sind sogar sehr ok, es sieht eher danach aus, als wäre hier die Druckerauflösung ein Problem, da immer 2 Leiterbahnen enger beeinander sind, das sind Pixelrundungen.
Nachgerechnet - tatsächlich bemerkt man bei 6mil die Auflösung des Druckers: 600 dpi Auflösung sind 0,04mm für einen Bildpunkt. 6 mil sind 0,15mm Leiterbahnbreite, also ca. 3,5 Bildpunkte. Also macht jede Rundung bei den Pixeln bereits fast ein Drittel der Leiterbahnbreite aus. Genau das kann man auf dem Foto auch sehen. Heisst also für zuverlässige Maße bei 6mil und kleiner braucht man einen höher auflösenden Drucker.
Wie beim Tonertransfer auch sind es längst die Drucker, die die Auflösung begrenzen...das weiß jeder, der welches Verfahren auch immer im Griff hat. Das Fotoverfahren hat den Vorteil der erhältlichen Filme, die tatsächlich nahezu 2400dpi auflösen. Solche Auflösungen gibt es bei Laserdruckern definitiv noch nicht (nicht wirklich).
Hey Conny! Könntest du mir dein Testlayout bitte als .jpg zukommen lassen? Bitte auch ein Referenzmaß damit ich den Drucker einstellen kann. Ich würde denselben Test gerne mit meinem Equipment nachmachen und das Layout gefällt mir ganz gut! Werde die Ergebnisse und Equipment dann postwendend hier veröffentlichen! Meine öffentliche Mail: zeromaps@gmx.de Vielen Dank! Grüße CPL
Ich will auch - aber bitte, bitte bitte als PNG und nicht als JPG. Bei Linien hört der JPEG-Spaß auf :)
Hi, @Conny Ich sehe gerade das du auch mit dem Laserjet1010 arbeitest - wie ich auch. Die Ergebnisse passen dabei auch im großen und ganzen zu meinen, also 10mil problemlos auf Folie und Transparentpapier, 8mil wird mit Transparentpapier noch hervorragend, 6mil geht noch bei Handbestückung & Lötung (bzw. Inkaufnehmen größerer manueller NAcharbeit) Folie setzte ich uner 10mil nicht mehr ein. Aber was ich eigendlich schreiben wollte - Probiere doch mal den Toner zusätzlich noch zu verdichten. Also Tonerverdichter oder (für seltenere Anwendung oder erste Versuche) die Acetondampfmethode. Zumindest wenn du Originaltoner verwendest solltest du damit absolut Lichtdichte Vorlagen erreichen können wo auch bei großen Masseflächen nichts durchkommt. Bringt dir jetzt natürlich nur eine kleine Verbesserung - da nur dein Prozessfenster breiter wird. (Wobei längere Belichtung bei feinsten Strukturen von Vorteil sein kann, vielleicht lassen sich bei dir damit auch die 6mil noch brauchbar hinbekommen ) Falls du aber mal mit Negativlacken/resisten arbeiten solltest (Tenting Resist, Lötstopplacke oder Löststopplaminat) wird dir das enorme Vorteile bringen da diese viel viel empfindlicher auf durchscheinendes Licht reagieren. Gruß Carsten P.S.: Acetondampfmethode zur Tonerverdichtung: Etwas Aceton in ein Glas, der Boden sollte gerade so bedeckt sein. Dann das Layout hinein, Glas zudrehen und eine halbe Stunde warten... die Bedruckten Stellen des Layouts sollen aber NICHT mit dem flüssigen Aceton in direkten Kontakt kommen! Beim herausnehmen etwas aufpassen da der Toner dann noch "verwischbar" ist, nach 30sekunden an der Luft ist der aber wieder schön fest.
Hi Carsten, ja, Toner verdichten wollte ich bei der nächsten Platine mal versuchen. Das mit dem Acetondampf ist spannend, hab ich auch schon fürs Smoothing von 3D Druck gelesen, mit erwärmtem Aceton. Ich nehme aber erstmal Verdichterspray, das soll bei HP Toner funktionieren, bei manch anderen nicht. Verwende Originaltoner. Auch einen Versuch mit Tinte wollte ich nochmal machen, ich weiß von einem früheren Versuch noch, dass Tinte bessere Deckung hatte. Und der Tintenstrahler hat auch eine Dimension bessere Auflösung. Mit dem Lötstopplaminat habe ich letztens genau ein Problem gehabt (1. Versuch). Hab es etwa die Hälfte der Zeit belichtet wie den Ätzschutzphotolack und das war wohl zu viel. Das Laminat löste sich sehr schlecht, also ließ ich es länger im Entwickler mit dem Ergebnis, dass es auf einer Seite etwas runzlig wurde und bei den Pads kleine strahlenförmige "Risse" entstanden. War dann unterm Strich schon noch ok, aber nicht perfekt - das runzlige ging wieder etwas weg und am Ende ist beide kaum sichtbar. Nächstes Mal muss das besser werden. Vg, Conny
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Andreas G. schrieb: > Hey Conny! > > Könntest du mir dein Testlayout bitte als .jpg zukommen lassen? Bitte > auch ein Referenzmaß damit ich den Drucker einstellen kann. Ich würde > denselben Test gerne mit meinem Equipment nachmachen und das Layout > gefällt mir ganz gut! Werde die Ergebnisse und Equipment dann > postwendend hier veröffentlichen! > > Meine öffentliche Mail: zeromaps@gmx.de > > Vielen Dank! > > Grüße > CPL Gerne, ich sehe mal ob ich es noch habe. Würde PDF als Format empfehlen, bei PNG oder JPG kann man nicht gewährleisten, dass die Druckgröße wirklich passt. Habe es in Eagle als 1 Reihe Spiralen erstellt mit den entsprechenden Leiterbahngrößen, nach PDF exportiert und auf PDF-Basis mehrfach nebeneinander kopiert damit es eine ganz Europlatine ausfüllt.
Hallo Conny, hätte auch Interesse an deinem Testlayout. Wäre nett, wenn du das pdf hier für Alle hochladen könntest. Mit Gruß changman
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Hi, Conny G. schrieb: > Hi Carsten, > > ja, Toner verdichten wollte ich bei der nächsten Platine mal versuchen. > Das mit dem Acetondampf ist spannend, hab ich auch schon fürs Smoothing > von 3D Druck gelesen, mit erwärmtem Aceton. > Ich nehme aber erstmal Verdichterspray, das soll bei HP Toner > funktionieren, bei manch anderen nicht. Verwende Originaltoner. Also wenn du schon "richtigen" TVD hast kannst du natürlich direkt dabei bleiben. Die Acetonmehode ist ja nur eine Ersatzlösung für diejenigen die erst mal probieren wollen ob es überhaupt geht oder gerade keinen TVD zur Hand haben. Wer selten Platinen macht kann damit auch super alleine leben, spart sich die Beschaffung einer weiteren Komponente... Aber TVD ist schon einfacher, einsprühen, 30sekunden warten und das Belichten kann losgehen. Da du ja schreibst das du ebenfalls die Originalkartuschen von HP verwendest können wir ja davon ausgehen das unser Toner absolut dentisch ist. (Beim gleichen Druckermodell ja keine Kunst ;-) ) Da kann ich sagen das der Toner bisher auf Tonerverdichter super angesprochen hat, damit war der Ausdruck auch im Gegenlicht absolut Lichtdicht. Zumindest so weit ein menschliches Auge das wahrnehmen kann. ICh habe bisher Tonerverdichter von Kruse verwendet. http://www.kruseonline.com/eng/prodotti/density-toner Dieses Produkt aber nach Aufgebrauch meines Vorrats jetzt nirgendwo mehr gefunden, mich nach erfolgloser Suche dann geschlagen gegeben und das Produkt "Density Spray LF-A" von Huber bei Reichelt bestellt. (Wirkstoff ist wohl in erster Linie ein Isoparaffin) Meine bisherigen Erfahrungen beziehen sich jetzt erst einmal nur auf das Kruse Spray bzw. die Acetonmethode. Mit dem Huber Spray habe ich erst einen ersten Vortest gemacht der aber positiv ausgefallen ist. Die Nagelprobe kommt aber erst morgen (oder eher heute... also Sonntag Nachmittag). Es könnte natürlich sein das es sich im Grunde um das selbe Spray handelt. Ich meine zwar das der Kruse Tonerverdichter auch eine Orangenduftnote hatte was auf Orangenöl als Zusatz hindeutet, aber da kann auch die Erinnerung trügen, habe die letzte Dose (leer) vor gut vier Wochen entsorgt, kann also keinen direkten "Geruchsvergleich" mehr machen. Spielt aber auch keine wirkliche Rolle, hauptsache das Ergebniss stimmt. > Auch einen Versuch mit Tinte wollte ich nochmal machen, ich weiß von > einem früheren Versuch noch, dass Tinte bessere Deckung hatte. Und der > Tintenstrahler hat auch eine Dimension bessere Auflösung. Bessere Deckung als ein mit TVD behandelter HP LJ1010 Ausdruck kann ich mir kaum vorstellen ;-) Mit der Auflösung hast du zumindest bei moderneren Geräten aber recht. Ein Tintenstrahler mit der Deckung des LJ ist wohl das NonPlusUltra. Mit größeren Modellen und spezieller Pigmenttinte habe ich solche Ausdrucke schon gesehen. Die halten mit jedem Photoplotter (Belichter für Folien) mit. Aber durch die relativ guten Ausdrucke des LJ ist der Leidensdruck nicht so groß das ich die durchaus bezahlbaren 600-700 Euro für so ein Topgerät hinlegen würde. Im Low-Budget Bereich gibt es auch super Ergebnisse, aber für die von mir teilweise eingesetzten negativlacke aus dem Industriebereich wohl noch etwas zu durchlässig... Vorbeschichtete Platinen von Bungard oder Rademacher kann man mit diesen Druckern aber definitiv in einer Auflösung belcihten an die wir mit unseren LJ nicht herankommen. (Vorrausgesetzt man hat seinen Prozess in Griff) > Mit dem Lötstopplaminat habe ich letztens genau ein Problem gehabt (1. > Versuch). Hab es etwa die Hälfte der Zeit belichtet wie den > Ätzschutzphotolack und das war wohl zu viel. Das Laminat löste sich sehr > schlecht, also ließ ich es länger im Entwickler mit dem Ergebnis, dass > es auf einer Seite etwas runzlig wurde und bei den Pads kleine > strahlenförmige "Risse" entstanden. Ja, das Fehlerbild passt relativ gut zu einem etwas zu Lichtdurchlässigen Film! ZWar kann auch zu viel Umgebungslicht oder eine schlechte Vorlagenfixierung dasselbe Fehlerbild bewirken, aber bei unverdichteten Lasertoner ist ersteres Bild schon typisch. Mit verdichtetem Ausdruck sollte das definitv der Vergangenheit angehören. (Ich gehe ja mal davon aus das dir bekannt ist das der Negativentwickler im gegensatz zum Positiventwickler warm (ca. 40C) sein sollte) Die halbe Belichtungszeit kommt vermutlich auch schon gut hin, ich bin beim Lötstopplaminat mit vergleichbaren werten (hälfte der Zeit für die Positivplatinen) immer gut gefahren. TentingResist kommt sogar mit noch weniger aus. Allerdings bin ich mittlerweile vom Lötstopplaminat wieder runter und verwende 2k Flüssiglacke. Damit sind deutlich feinere Strukturen möglich, alleine schon weil die Schichtdicke viel geringer ist. Und trotz der geringeren Schichtdicke ist der Flüssiglack noch deutlich wiederstandsfähiger. Beim Lötstoppresist habe ich je nach Layout manchmal schon probleme gehabt das sich dieses zwischen den Beinchen eines TQFP44 µC (beispielsweise PIC18F45K20) beim Löten gelöst hat und so nicht nur seine Funktion nicht erfüllte sondern sogar das Löten durch die losen Stückchen erschwert hat. Beim Flüssilötstopp hingegen zeigt sich selbst der schmale Streifen zwischen den Beinchen eins 12x12mm TQFP nach mehrmaligen auf und ablöten bis jetzt völlig unbeeindruckt. Allerdings erkauft man sich diesen Vorteil mit einiger Mehrarbeit, wo ich beim Laminat nur relativ sauber laminieren muss kommt beim Flüssigresist das Anmischen***, nach dem Anmischen das Auftragen mittels einem leeren Siebdrucksiebes - ein Improvisiertes mit 3 euro Materialkosten reicht aber völlig aus, ist ja leer, kann nichts verziehen- und dann das Vortrocknen. Erst dann kann belichtet werden. Dazu kommt noch das als Hobbyist der Arbeitsablauf : Erste Seite beschichten -> vortrocknen -> belichten -> Entwickeln -> zweite Seite beschichten-> vortrocknen -> belichten -> Entwickeln -> Endhärten der sicherste Weg ist da das Vortrocknen mit einer Frischen und einer bereits Trockenen Seite ein etwas kritischer Prozess ist, zumindest wenn man nur einen Pizzaofen hat. Dafür geht das entwickeln aber schnell, in 30sekunden kann man fertig sein... Ich lasse die Platinen meist etwas über eine Minute in der Lösung, habe aber experimentell auch nach einer Stunde keine Auflösungserscheinungen mehr feststellen können... Dafür erhält man aber am Ende wirklich TOP-Ergebnisse die sich mit professionell hergestellten Platinen durchaus messen können. (ich Kontaktiere bei Bedarf auch chemisch durch - daher der teilweise Einsatz des Tenting-Resists) An die Qualität kommt man mit Lötstopplaminat nicht ran. *** Nochmal zum Anmischen des LSL: Eine Mischung hält sich drei bis vier Tage, ich nehme zum Dosieren einfache Einmalspritzen und mische immer nur wenige ml an. Auch wenn normalerweise nicht nach Volumen sondern nach Gewicht gemisch werden sollte funktioniert das ganz passabel ;-) Aber da war jetzt einiges OffTopic darunter, im Prinzip kann man das wichtigste so zusammenfassen: Laserjet 1010 + Originaltoner + Tonerverdichter: Eine gute Kombination mit der man bis zu 8mil problemlos hervorragende Ergebnisse erzielen kann. Gibt man sich dazu noch etwas mühe und nimmt kleine Abstriche wie etwas unscharfe Padgeometrieen in Kauf kann man bis zu 6mil runter vom Leiterbahnzustand fehlerfreie Platinen herstellen die zumindest bei Handbestückung mit vertretbaren Nachkontrollaufwand eingesetzt werden können. (Die 8mil könnte man sogar bedenkenlos Maschinenbestücken lassen - das ist aber recht sinnfrei da man die dafür sinnvollen Stückzahlen besser und billiger fertigen lassen kann - egal wie gut man selber ist - da würde man gehörig draufzahlen. Von der Zeit ganz zu schweigen) Gruß Carsten
Carsten Sch. schrieb: > Allerdings bin ich mittlerweile vom Lötstopplaminat wieder runter und > verwende 2k Flüssiglacke. Damit sind deutlich feinere Strukturen Das finde ich spannend. Welche Lacke sind das und wo kaufst Du den? Kann man damit auch den Bstückungsdruck machen? Ich hab großen Spass daran Platinen so Schick wie möglich zu machen :-) Woher bekomme ich ein Siebdrucksieb? Habe schon mal über Bestückungsdruck mit Photolack gelesen und dachte mir damals, das wäre zuviel Aufwand, aber bei Dir klingt das eigentlich nicht so dramatisch. Mache den Bestückungsdruck gerade mit Tonertransfer und dann so einer Folie, die auf Toner haftet, das wird aber recht "schwammig", weil der Toner verläuft, wenn man zuviel Druck oder Wärme hat. Bin deshalb mäßig zufrieden damit. Beitrag "Zeigt her eure Kunstwerke (2)" Das mit dem Ablösen von feinen Strukturen des Laminats hatte ich auch, hab es bei mir aber der Überätzung zugewiesen. Was wohl bei mir auch so war. Wann / Weshalb kontaktiert man chemisch durch? Bei kleinsten Vias oder großer Zahl? Ich mach meine 30 (?) immer mit Bauteilbeinchenresten und bin in 10-20min damit durch.
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Hi, Conny G. schrieb: > Carsten Sch. schrieb: >> Allerdings bin ich mittlerweile vom Lötstopplaminat wieder runter und >> verwende 2k Flüssiglacke. Damit sind deutlich feinere Strukturen > > Das finde ich spannend. Welche Lacke sind das und wo kaufst Du den? Als Lötstoppresist verwende ich den SD2467 SM-DG von der Firma LAckwerke Peters. Bezugsquellen und genaue Preise bei Bedarf via PN. Als grobe Hausnummer nenne ich aber mal um die 30Euro für ein Kilo. Mit einem Kilo kommt man verdammt weit! ISt aber die kleinste kaufbare Einheit. Die fa. Peters ist mit Mustern aber auch recht großzügig. Auch kann ich dir gerne selbst etwas zukommen lassen - wobei mein LAck schon deutlich über dem Haltbarkeitsdatum ist und immer noch astrein Funktioniert... http://www.peters.de/de/produkte/schaltungsdrucklacke/loetstopplacke/elpemer/227-elpemer-2467-reihe > Kann man damit auch den Bstückungsdruck machen? JA sicherlich, es muss halt mit zwei verschiedenen Farben gearbeitet werden, Wobei die Lötstopplacke alle eher dunkel Transparent sind,also geringes Kontrastverhältniss... (Andere Farben als Grün sind aber teurer) Die Fa. Peters hat aber auch "richtige" Signierlacke im Programm, also sattes weiß und Gelb - ebenfalls auch in einer Fotostrukturierbaren Version. Evtl. auch noch günstiger als die "stabilen" Lötstopplacke http://www.peters.de/de/produkte/schaltungsdrucklacke/signierlacke/110-fo > Ich hab großen Spass daran Platinen so Schick wie möglich zu machen :-) > Woher bekomme ich ein Siebdrucksieb? Für Siebdruckmaterial gibt es viele Anbieter, teilweise hat sich im Bereich Textildruck auch eine Hobbyszene gebildet. Fertig bespannte Rahmen gibt es so ab 30 Euro. (Beim Preisvergleich IMMER darauf achten ob mit oder ohne Bespannung) Hier ist z.B. der Rahmen im "Sonderformat" mit komplett fertiger Bespanung so teuer wie bei den anderen Rahmen auf der Seite die Bespannung alleine... http://schmidt-siebdruckbedarf.de/shop/index.php?cat=c57_Siebdruckrahmen-mit-oder-ohne-Bespannung.html&XTCsid=627d9db88ad01d2bbd5821cb8ed0841c Aber es braucht ja gar keinen "echten" Siebdruckrahmen. Siebdruckrahmen zu bespannen ist nicht einfach, es werden hohe Anforderungen gestellt da sich beim Druck nichts verziehen darf. Schlechte Bespannung gibt Krumme Linien. Wenn du die Bespannung beschädigst oder vergisst den rechtzeitig zu reinigen muss du den Rahmen wieder zur Bespannung einschicken... Da beim "Leerauftrag" viel geringere Ansprüche an das Sieb gestellt werden habe ich mir einfach ein großes Stück Siebdruckgewebe gekauft (1 Quadratmeter liegt IMHO etwa um 10 Euro...) und einen einfachen Rahmen (etwas zwichen DINA4 & DINA5 aus Latten aus dem Baumarkt gezimmert) Bespannt unter zuhilfenahme vieler Heftzwecken. Wenn das Sieb dann irgendwann beschädigt oder einfach verklebt ist kommt das alte Stück runter und ich schneide vom Vorrat ein neues Stückchen ab. Funktioniert auch bestens. (Gewebe habe ich mir hier besorgt als ich sowieso wieder in Do war: http://www.nuerenberg-gmbh.com/index.html ) Als Rakel verwende ich übrigens ein Stück HArtschaumplatte aus der Bastelecke des Baumarkts. Eine Alte Kreditkarte o.ä. geht aber auch. (Ich habe zwar ein "echtes" Sieb und einen richtigen Rakel, aber das Sieb will ich nicht mehr dafür verwenden da unnötig und mein Rakel ist für den jetzigen Selbstbaurahmen zu sperrig) > Habe schon mal über Bestückungsdruck mit Photolack gelesen und dachte > mir damals, das wäre zuviel Aufwand, aber bei Dir klingt das eigentlich > nicht so dramatisch. Wenn man es erst enmal raus hat ist es auch nicht mehr dramatisch. Was etwas fummelarbeit war, das war die Anpassung der Parameter auf die Haushaltsüblichen Arbeitsmittel. Die Unterlagen geben ja nur Auskunft über die empfohlenen Industrieparameter nund Erfahrungen zu Improvisitationen findet man im Netz praktisch nicht... > Wann / Weshalb kontaktiert man chemisch durch? Bei kleinsten Vias oder > großer Zahl? > Ich mach meine 30 (?) immer mit Bauteilbeinchenresten und bin in > 10-20min damit durch. ICh kontaktiere immer dann chemisch durch wenn es sich bei der Platine um ein Versuchsmuster handelt bei dem zumindest wahrscheinlich ist das später eine Serie Industrieell gefertigt wird. Also wenn es nicht Zielführend ist das Layout so auszulegen das es den den üblichen Hobbygegebenheiten entgegen kommt. (Es ist bei mir ja nicht alles nur Hobby) Als einfaches Beispiel nenne ich mal Durchkontaktierungen unter SSOP Bauteilen. (und natürlich den ganzen anderen kleineren SMD geraffel) In solchen Fällen stösst die Methode mit dem Draht einfach an ihre Grenzen. Durch die Möglichkeite der eigenen Durchkontaktierung kann ich in eiligen Fällen halt schon nach 3 - 4 Stunden Platinenmuster die der späteren Serienfertigung entsprechen in den Händen halten ohne mit den horrenden Eilgebühren kalkulieren zu müssen. (Wenn Zeit ist geht es aber trotz eigener Möglichkeiten zum Fertiger) Oder halt wenns fürs Hobby ist und ich einfahc mal wieder ungeduldig bin - was bei Hobbyprojekten bei mir die Regel ist ;-). Gruß Carsten
Carsten Sch. schrieb: > Als Lötstoppresist verwende ich den SD2467 SM-DG von der Firma LAckwerke > Peters. Bezugsquellen und genaue Preise bei Bedarf via PN. > Als grobe Hausnummer nenne ich aber mal um die 30Euro für ein Kilo. Mit > einem Kilo kommt man verdammt weit! ISt aber die kleinste kaufbare > Einheit. Danke. 30 Euro sind völlig ok, wenn es eine Weile (1-2 Jahre) reicht. > Die Fa. Peters hat aber auch "richtige" Signierlacke im Programm, also > sattes weiß und Gelb - ebenfalls auch in einer Fotostrukturierbaren > Version. Evtl. auch noch günstiger als die "stabilen" Lötstopplacke > http://www.peters.de/de/produkte/schaltungsdrucklacke/signierlacke/110-fo Prima, danke. > Hier ist z.B. der Rahmen im "Sonderformat" mit komplett fertiger > Bespanung so teuer wie bei den anderen Rahmen auf der Seite die > Bespannung alleine... > http://schmidt-siebdruckbedarf.de/shop/index.php?cat=c57_Siebdruckrahmen-mit-oder-ohne-Bespannung.html&XTCsid=627d9db88ad01d2bbd5821cb8ed0841c > > Aber es braucht ja gar keinen "echten" Siebdruckrahmen. Siebdruckrahmen > zu bespannen ist nicht einfach, es werden hohe Anforderungen gestellt da > sich beim Druck nichts verziehen darf. Schlechte Bespannung gibt Krumme > Linien. > Wenn du die Bespannung beschädigst oder vergisst den rechtzeitig zu > reinigen muss du den Rahmen wieder zur Bespannung einschicken... > > Da beim "Leerauftrag" viel geringere Ansprüche an das Sieb gestellt > werden habe ich mir einfach ein großes Stück Siebdruckgewebe gekauft (1 > Quadratmeter liegt IMHO etwa um 10 Euro...) und einen einfachen Rahmen > (etwas zwichen DINA4 & DINA5 aus Latten aus dem Baumarkt gezimmert) > Bespannt unter zuhilfenahme vieler Heftzwecken. > Wenn das Sieb dann irgendwann beschädigt oder einfach verklebt ist kommt > das alte Stück runter und ich schneide vom Vorrat ein neues Stückchen > ab. > Funktioniert auch bestens. > (Gewebe habe ich mir hier besorgt als ich sowieso wieder in Do war: > http://www.nuerenberg-gmbh.com/index.html ) > > Als Rakel verwende ich übrigens ein Stück HArtschaumplatte aus der > Bastelecke des Baumarkts. Eine Alte Kreditkarte o.ä. geht aber auch. > (Ich habe zwar ein "echtes" Sieb und einen richtigen Rakel, aber das > Sieb will ich nicht mehr dafür verwenden da unnötig und mein Rakel ist > für den jetzigen Selbstbaurahmen zu sperrig) > Ok. Evtl. könnte man sogar einen "Stickrahmen" dafür verwenden (kenne den von meiner Frau), dort spannt man Stoff zum besticken ein: http://www.ebay.de/itm/KLASS-GESSMANN-HOLZ-STICKRING-STICKRAHMEN-25-30-5cm-METALL-STELLSCHRAUBE-NEU-/261225535595?var=560203958151&_trksid=p2054897.l4276 Muss ja keinen großen Zug haben wie ein Tennisschläger, nur fest genug sein, dass man mit der Rakel durchstreichen kann? >> Wann / Weshalb kontaktiert man chemisch durch? Bei kleinsten Vias oder >> großer Zahl? >> Ich mach meine 30 (?) immer mit Bauteilbeinchenresten und bin in >> 10-20min damit durch. > > ICh kontaktiere immer dann chemisch durch wenn es sich bei der Platine > um ein Versuchsmuster handelt bei dem zumindest wahrscheinlich ist das > später eine Serie Industrieell gefertigt wird. > Also wenn es nicht Zielführend ist das Layout so auszulegen das es den > den üblichen Hobbygegebenheiten entgegen kommt. (Es ist bei mir ja nicht > alles nur Hobby) Als einfaches Beispiel nenne ich mal > Durchkontaktierungen unter SSOP Bauteilen. (und natürlich den ganzen > anderen kleineren SMD geraffel) > In solchen Fällen stösst die Methode mit dem Draht einfach an ihre > Grenzen. Ja, das macht absolut Sinn. Bis jetzt komme ich noch mit Drähtchen aus.
Wolfgang B. schrieb: > Hallo Conny, hätte auch Interesse an deinem Testlayout. > > Wäre nett, wenn du das pdf hier für Alle hochladen könntest. > > Mit Gruß changman Hab's gefunden. Anbei als Eagle-Datei und PDF. Bin gespannt auf Eure Ergebnisse!
Hallo Conny, vielen Dank dafür! Werde damit jetzt mal die Grenzen meiner Tonertransfermethode ausloten. Ich habe einen alten Kyocera mita 1800+ mit einer Auflösung von 1200x600 dpi und Originaltoner. Als Übertragungs- medium benutze ich folgendes Material: http://www.ebay.de/itm/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&item=181023539534&clk_rvr_id=455841510086#payId Werde die Ergebnisse hier posten. Mit Gruß changman
Puuh. Also die Beispielbilder im Angebot sind ja schon echt schrottig.. Hab die Überschrift gelesen und dachte TOLL, werd ich mal probieren. Aber die Bilder--> Druck auf diese Folie und die Platinen darunter.. Sieht irgendwie völlig unbrauchbar aus..
Wolfgang B. schrieb: > Hallo Conny, vielen Dank dafür! > > Werde damit jetzt mal die Grenzen meiner Tonertransfermethode > ausloten. Ich habe einen alten Kyocera mita 1800+ mit einer > Auflösung von 1200x600 dpi und Originaltoner. Als Übertragungs- > medium benutze ich folgendes Material: > > http://www.ebay.de/itm/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&item=181023539534&clk_rvr_id=455841510086#payId > > Werde die Ergebnisse hier posten. > > Mit Gruß changman Und, hat's noch jemand probiert?
@Carsten Sch. Carsten Sch. schrieb: >> Habe schon mal über Bestückungsdruck mit Photolack gelesen und dachte >> mir damals, das wäre zuviel Aufwand, aber bei Dir klingt das eigentlich >> nicht so dramatisch. > Wenn man es erst enmal raus hat ist es auch nicht mehr dramatisch. Was > etwas fummelarbeit war, das war die Anpassung der Parameter auf die > Haushaltsüblichen Arbeitsmittel. Die Unterlagen geben ja nur Auskunft > über die empfohlenen Industrieparameter nund Erfahrungen zu > Improvisitationen findet man im Netz praktisch nicht... ich habe mir jetzt Samples für den grünen Lötstopplack und den weißen Signierlack von Peters bestellt sowie Sieb und Rakel gekauft. Gestern gleich ausprobiert, das ist beim erstem Mal schon eine Mordssauerei :-) Was ich gemacht habe war eine Belichtungsreihe um den Parameter im Prozess zu ermitteln der am unklarsten ist: die Belichtungszeit. Habe dazu eine alte Hartpapierplatine verwendet, die ich nicht mehr benutzen werde und genau das war auch ein großer Fehler: die sind nicht plan und damit klappt das Auftragen des Lacks nicht gleichmäßig, am Rand zu dünn, in der Mitte viel zu dick... Deshalb verwusch sich auch das Ergebnis der Belichtungsreihe sehr stark. Ich meine aus dem Ergebnis herauszulesen, dass ich mindestens mit 80 Sekunden belichten muss, dann klappt 6mil aber noch nicht, und dass ich bis zu 180 Sekunden belichten kann, da wird dann aus den 6mil was. Damit wäre die Belichtungszeit mindestens 100% und bis über 200% der Zeit, die ich für die Bungard Photoplatine brauche. Wie ist das bei Dir? Viele Grüße, Conny
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