News News-Roundup: Raspberry Pi, Arduino, OpenWRT und mehr


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von Tam H. (Firma: Tamoggemon Holding k.s.) (tamhanna)


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Die Pfingstfeiertage bringen für Elektroniker jede Menge Neuerungen. Neben einem anstehenden runden Geburtstag in der Welt von OpenWRT erweitern sowohl Arduino als auch Raspberry Pi Foundation ihre Produktpalette. Besitzer mancher Audio Precision-Hardware müssen sich derweil auf das Auslaufen der Kalibrationsdienstleistungen einstellen.Was es sonst Neues gibt, verrät dieser Round-Up!

In eigener Sache: frohe Pfingsten!

Newsautor und das Team von Microcontroller.net bedanken sich bei der Leserschaft für die langjährige Treue und wünschen frohe Pfingsten, so Sie feiern. All Jenen, die nicht feiern, wünschen wir eine ruhige und produktive Zeit frei von Stressoren und Gewefze.

Arduino Alvik: ab sofort „allgemein verfügbar“.

Über den Arduino-Roboter Alvik haben wir in der Vergangenheit detailliert berichtet - ab sofort gilt, dass das Gerät unter der URL https://store.arduino.cc/products/alvik/ wie in der Abbildung gezeigt bestellbar ist.

Bildquelle: https://store.arduino.cc/products/alvik/

Angemerkt sei, dass der von der Arduino-Gruppe aufgerufene Preis nicht unbedingt der Bestpreis ist. Unter der SKU AKX00066 lässt sich das Produkt auch in Preisvergleichssystemen suchen, was zum Zeitpunkt der Drucklegung dieses Artikels die in der Abbildung gezeigte Preisstruktur zu Tage förderte.

Bildquelle: https://www.oemsecrets.com/compare/AKX00066

OLIMEX RVPC: RISC-V-Evaluationsboard um nur einen Euro.

Der „Preisverfall“ im Bereich der Entwicklungsboards geht klar nach unten - der in der Abbildung gezeigte Kandidat basiert auf dem WCH CH32V003, und ist - laut Planung des Herstellers - um einen US-Dollar erhältlich.

Bildquelle: https://olimex.wordpress.com/2024/05/15/meet-rvpc-the-world-lowest-cost-open-source-hardware-all-in-one-educational-risc-v-computer-with-vga-and-ps2-keyboard-which-will-be-available-for-diy-soldering-workshop-on-open-fest-in-sofia-this-year/.

Zum Zeitpunkt der Drucklegung ist die Platine noch nicht erhältlich - in der Ankündigung vermeldet das Unternehmen, dass es sich dabei um ein „von Hand zu lötendes“ Board handeln wird:

1
As CH32V003 have only 2K of RAM VGA resolution of 320×200 is possible in text mode 40×25 characters. The video will be generated without graphics video buffer, for the games user defined characters could be used.
2
It will be challenging but this makes it even more fun.
3
Next week we will have prototypes, so if you are interesting to join the software development sent me email to info@olimex.com and I can mail you one!
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This board will be available as Soldering kit at our web www.olimex.com when complete. 
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The price will be EUR 1.00!

Arduino Cloud: Ab jetzt auch mit Unterstützung für Google Home.

Im Hause Arduino ist man auch sonst aktiv - nach der vor wenigen Wochen angekündigten Unterstützung für Amazons Alexa ist es nun auch möglich, in der Arduino Cloud (siehe Beitrag "Arduino IoT Cloud – IoT-Clouddienst ohne MQTT") lebende Things mit Google Home zu verbinden.

Bildquelle: https://blog.arduino.cc/2024/05/16/hey-google-meet-arduino-cloud/.

In der Ankündigung nennt die Arduino-Gruppe die folgenden „unterstützten“ Protokolle bzw. Sensoren:

1
Currently, the supported Google Home sensors are temperature and motion detection, and the supported actionable accessories are light, dimmable light, colored light, smart plug and smart switch. So, with the Arduino Google Home Action, you can turn on the lights in the living room, check the temperature in the bedroom, start the coffee machine, water your plants, find out if your dog is sleeping in the doghouse, and much more.

Raspberry Pi: Offizieller PCIe-Hat verfügbar.

Vor einigen Wochen hat uns die Thematik des Anschließens von PCI Express-Hardware an den Raspberry Pi gut beschäftigt gehalten - verschiedene fernöstliche Hersteller haben mittlerweile Produkte zum Erreichen dieses hehren Ziels lanciert. Vor wenigen Tagen haben die Uptoniten ihre offizielle Variante ausgeliefert. Unter der URL https://www.raspberrypi.com/products/m2-hat-plus/ findet sich die Ankündigung des in der Abbildung gezeigten Peripheriegeräts, das einen „offiziellen Listenpreis“ von zwölf US-Dollars aufweisen wird bzw. soll.

Bildquelle: https://www.raspberrypi.com/products/m2-hat-plus/

Radxa Zero 3E: Gigabit Ethernet im Zero 2W-Formfaktor.

Wie im Fall vieler anderer Innovationen gilt auch beim Prozessrechner, dass das „Vorantreiben“ der Industrie in allzu vielen Fällen durch Dritthersteller erfolgt. Spezifischerweise schickt Radxa nun einen im Format des Raspberry Pi Zero 2W vorliegenden Prozessrechner ins Rennen, der - wie in der Abbildung gezeigt - einen in der Platine versenkten Gigabit Ethernet-Port mitbringt.

Bildquelle: https://docs.radxa.com/en/zero/zero3?model=zero-3e

Der im Allgemeinen gut informierte Branchen-Newsdienst CNX berichtet https://www.cnx-software.com/2024/05/14/radxa-zero-3e-sbc-offers-gigabit-ethernet-and-poe-in-raspberry-pi-zero-2-w-form-factor/ von einem „Einstiegspreis“ von 16 US-Dollar für die Basisversion; in Tests des Autors war es nicht möglich, mit einer ungarischen IP-Adresse auf den AliExpress-Store zuzugreifen. Zu beachten ist außerdem, dass die POE-Funktion über eine separate Platine realisiert ist.

Audio Precision: Ende des Supports für die 2700er-Serie.

Im Audio-Bereich werkelt noch jede Menge an „klassischem“ Equipment aus dem Hause Audio Precision. Bei AP ist man sich - offensichtlich - dessen bewusst, dass das „vom-Markt-nehmen“ dieser Golden Oldies der effizienteste Weg zur Erzeugung von mehr Umsatz ist. Aus diesem Grund kündigte das Unternehmen vor wenigen Stunden an, wie in der Abbildung gezeigt bald keine Kalibrationsdienstleistungen für die Klassiker anbieten zu wollen.

Bildquelle: Audio Precision.

Da bis zum „End of Support“ noch ein gutes halbes Jahr lauert, kann es empfehlenswert sein, Kalibrationen vorzuziehen. Unter der URL https://www.ap.com/request-a-trade-in-series-2700-audio-analyzer? gibt es außerdem ein Angebot, das Nachfolgemodelle mit einem - eher geringen - Rabatt zur Verfügung stellt.

Compiler-Explorer: Werkzeug zum Vergleich“ von Compilern und ISAs

Ein Spielzeug für die Feiertage ist der unter der URL https://godbolt.org/ bereitstehende Compiler Explorer. Dabei handelt es sich um eine Web-App, die - wie in der Abbildung gezeigt - C-Code mit Dutzenden verschiedenen Compilern kompiliert.

Bildquelle: godbolt.org

Da die Compiler nicht nur aus dem Embedded-Bereich stammen, bietet sich das System auch zum Vergleich der Effizienz verschiedener ISAs an. Der amerikanische Newsletter The Chip Letter bietet unter der URL https://thechipletter.substack.com/p/compiler-explorer?utm_source=post-email-title&publication_id=1063960&post_id=144550230&utm_campaign=email-post-title&isFreemail=true&r=1slho6&triedRedirect=true&utm_medium=email eine durchaus lesenswerte Besprechung der Möglichkeiten des Werkzeugs, das insbesondere bei „Assembler-Fans“ die eine oder andere Stunde Lebenszeit auffrisst.

OpenWRT ist (bald) 20 Jahre alt.

Im Rahmen des in Zypern (siehe https://www.battlemesh.org/BattleMeshV16) stattfindenden BattleMesh-Events feierte das OpenWRT-Team, dass nun mehr als 20 Jahre seit der Erstveröffentlichung von OpenWRT durch Mike Baker, Gerry Rozema und Imre Kaloz vergangen sind. Unter der URL https://x.com/FBorsik/status/1791937908342997321 findet sich ein Video der Feierlichkeiten.

Bildquelle: https://x.com/FBorsik/status/1791937908342997321

Nachlese: Android-News zur Google I/O.

Nicht nur wer Emteria einsetzt, sollte die „Wandlungen“ im Android-Bereich im Auge behalten. Wer nicht „alle“ Tapes von der I/O ansehen möchte, bekommt von Google unter der URL https://android-developers.googleblog.com/2024/05/15-things-to-know-for-android-developers-google-io-2024.html eine Webseite zur Verfügung gestellt, die die wichtigsten Änderungen im Ökosystem zusammenfasst.

Canaan: Verbesserung der Geschäftszahlen.

Das an sich für seine Bitcoin-Minageprodukte vorgesehene Unternehmen Canaan ist für Elektroniker interessant, weil man eine Gruppe von sehr leistungsfähigen AI-Mikrocontroller anbietet. Die Designphilosophie ist dabei das „Hintanstellen“ der Energieeffizienz zugunsten maximaler Leistung. Der amerikanische Branchen-Newsdienst tipranks berichtet unter https://www.tipranks.com/news/company-announcements/canaan-inc-surpasses-revenue-forecasts-in-q1-2024 über gute Geschäftszahlen:

1
increased revenues of $35.1 million in Q1 2024, surpassing forecasts and marking a substantial sequential growth in mining revenue by 182.1%. The company has also achieved a record-high Bitcoin holding of 1,057 coins, while reducing net losses significantly compared to the previous quarter and year-over-year.

In eigener Sache, ad 2

Aus Gründen der Ehrlichkeit: der Autor besitzt rund 20 EUR an Canaan-Aktien. Diese werden langfristig gehalten und dienen dem Zweck, die regelmäßigen (und vom Unternehmen ignorierten) Anfragen zu Informationen über die Mikrocontrollersparte zu legitimieren.

Korrektur, 21. Mai

Das Event fand in Zypern, nicht Barcelona statt.


: Bearbeitet durch NewsPoster
von Vanye R. (vanye_rijan)


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> As CH32V003 have only 2K of RAM VGA resolution of 320×200 is possible

VGA Ausgang? Mir ist natuerlich klar das einer der Gruende die
Realisierbarkeit ist, aber wirklich VGA? Wer hat den noch etwas
das man daran anschliessen kann?

> PCI Express-Hardware an den Raspberry Pi gut beschäftigt
> gehalten - verschiedene fernöstliche Hersteller haben
> mittlerweile Produkte zum Erreichen dieses hehren Ziels lanciert.

Die ermoeglichen es vor allem dann auch 2 oder sogar 4 M.2 SSDs 
anzuschliessen.

Vanye

von Harald K. (kirnbichler)


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Vanye R. schrieb:
> Wer hat den noch etwas
> das man daran anschliessen kann?

Es gibt immer noch Monitore mit VGA-Eingang. Und es gibt Konverter, die 
ein "sauberes" VGA-Signal an HDMI adaptieren.

Hier ist interessant, ob das erzeugte Signal vom Timing her nah genug an 
der Spezifikation ist, damit das geht.

Gut, mit 40x25 kann (und will) man eigentlich wirklich gar nichts mehr 
anfangen, aber beeindruckend ist es schon, daß dieser Lowcost-Winzkrümel 
dafür schon ausreichend flott ist.

Wie das wohl aussieht, wenn man einen etwas besser ausgestatteten Bruder 
des V003 verwendet, ob sich dann auch der Pixeltakt verdoppeln lässt, um 
80x25 im Textmodus hinzubekommen?

Dann könnten Menschen mit viel, viel zu viel Zeit daraus einen 
VT100-Emulator bauen ...

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Vanye R. schrieb:
> VGA Ausgang?

Buche ich eher unter 'Spaß muß sein' ab, ebenso wie den PS/2 Port. Ist 
schon etwas schade, das die Buchsen soviel Platz auf dem Board brauchen 
und auch der RAM wäre ja bis oben hin voll, wenn man den Framebuffer 
benutzt. Lieber einen Euro mehr und stattdessen Audio oder TP mit extra 
Chip, das wäre cool gewesen.

von Harald K. (kirnbichler)


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Matthias S. schrieb:
> oder TP mit extra Chip

TP. out of context error.

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