Hallo, hat der Hersteller den Widerstand im Datenblatt vergessen, oder sehe ich ihn nicht? Da es auch zwei Kontaktmaterialien gibt sollten es ja auch mind. 2 Werte sein. Das ist mir bei vielen Herstellern aufgefallen, das dieser Wert fehlt. Hardy
Hardy F. schrieb: > hat der Hersteller den Widerstand im Datenblatt vergessen, oder sehe ich > ihn nicht? Da es auch zwei Kontaktmaterialien gibt sollten es ja auch > mind. 2 Werte sein. > > Das ist mir bei vielen Herstellern aufgefallen, das dieser Wert fehlt. Da dieser Wert normalerweise vernachlässigbar gering ist (und sich auch während der Lebensdauer ändern kann) macht eine solche Angabe nur selten Sinn.
Harald W. schrieb: > Da dieser Wert normalerweise vernachlässigbar gering ist (und sich > auch während der Lebensdauer ändern kann) macht eine solche Angabe > nur selten Sinn. Aber mit welchem Wert muß ich bei einer Verlustleistungsberechnung ausgehen? 1, 5, 10 mOhm?
Hardy F. schrieb: > Aber mit welchem Wert muß ich bei einer Verlustleistungsberechnung > ausgehen? > 1, 5, 10 mOhm? Bei welcher Anwendung spielt denn die Verlustleistung am Kontakt eine Rolle?
Harald W. schrieb: > Bei welcher Anwendung spielt denn die Verlustleistung am Kontakt > eine Rolle? Bei der Wärmeberechnung im Zählerschrank. Die Hersteller geben hier Werte an, die kaum zu glauben sind. Z.B. MDT AKS-2416.03 Schaltaktor soll bei 16A bei jedem der 24 Kontakte insgesamt nur 16W Verlustleistung haben (inkl. eigener Elektronik). Hardy
Hardy F. schrieb: >> Bei welcher Anwendung spielt denn die Verlustleistung am Kontakt >> eine Rolle? > > Bei der Wärmeberechnung im Zählerschrank. Die Hersteller geben hier > Werte an, die kaum zu glauben sind. Z.B. MDT AKS-2416.03 Schaltaktor > soll bei 16A bei jedem der 24 Kontakte insgesamt nur 16W Verlustleistung > haben (inkl. eigener Elektronik). Die grössten Wärmequellen im Schaltschrank dürften wohl die Relaisspulen sein. Die Verlustleistung am Kontakt ist demgegenüber vernachlässigbar.
Harald W. schrieb: > Da dieser Wert normalerweise vernachlässigbar gering ist (und sich > auch während der Lebensdauer ändern kann) macht eine solche Angabe > nur selten Sinn. In dem Datenblatt von TE/Schrack werden stattdessen zwar ordentliche Angaben zu Belastbarkeiten und Einschaltdauern gemacht, aber andere Hersteller sind da deutlich intransparenter. Ein ehemaliger Kunde machte in einem Projekt die harte Vorgabe, dass ein bestimmter Relaistyp für 30 A eingesetzt werden sollte. Er vergaß aber dabei, dass der Hersteller (Zettler) einen Kontaktwiderstand von 50-100 mOhm spezifizierte, was dann mal locker 45-90 W waren. Und das mal acht Relais auf der Baugruppe... Kein Wunder, dass die Baugruppe dann bei optimaler Belüftung rund 110 °C heiß wurde. Als Anwendungsgebiet wurden von Zettler übrigens elektrinsche Fensterheber und ähnliche Kurzzeitanwendungen genannt, aber keine typischen Dauerlastanwendungen. Naja, bei 10 A hielt sich die Wärmeentwicklung noch einigermaßen in Grenzen.
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Hardy F. schrieb: > Bei der Wärmeberechnung im Zählerschrank. Die Hersteller geben hier > Werte an, die kaum zu glauben sind. Z.B. MDT AKS-2416.03 Schaltaktor > soll bei 16A bei jedem der 24 Kontakte insgesamt nur 16W Verlustleistung > haben (inkl. eigener Elektronik). Die Summenstrombelastbarkeit der Kontakte ist aber mit "nur" 192 A angegeben. Trotzdem halte ich die Angaben schon für ziemlich sportlich.
Harald W. schrieb: > Die grössten Wärmequellen im Schaltschrank dürften wohl die Relaisspulen > sein. Die Verlustleistung am Kontakt ist demgegenüber vernachlässigbar. Die Relaisspulen sind mit 0 anzusetzen, da in den meisten Fällen bistabile Relais verwendet werden.
Hardy F. schrieb: >> Die grössten Wärmequellen im Schaltschrank dürften wohl die Relaisspulen >> sein. Die Verlustleistung am Kontakt ist demgegenüber vernachlässigbar. > > Die Relaisspulen sind mit 0 anzusetzen, da in den meisten Fällen > bistabile Relais verwendet werden. Welchen Strom möchtest Du denn mit welchem Relais schalten? Und wieviel Relais sind in dem Schaltschrank welcher Grösse vernbaut?
Harald W. schrieb: > Welchen Strom möchtest Du denn mit welchem Relais schalten? > Und wieviel Relais sind in dem Schaltschrank welcher Grösse vernbaut? Ausgelegt wird alles für 16A, damit muß es berechnet werden. Es sind ca. 100 Relais (SCHRACK RT314) in einem Unterverteiler 2x7 Reihen. Dort sind auch ein paar Dimmer drin, so das es wirklich berechnet werden muß. Die Anzahl der Relais ist so hoch, weil ich pro Schalter 2 Stück verwende. Hardy
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Hardy F. schrieb: > 100 Relais (SCHRACK RT314) Datenblatt RT314 mit Telefon-Nr. https://image.schrack.com/datenblaetter/h_rt314a06_de.pdf Da wir die Belastung und den Kontaktabbrand nicht kennen wird man auch nicht den Kontaktwiderstand nach 1367 Schaltspielen errechnen können. Mein Vorschlag wäre: mehr als 100 Stück zu beschaffen und einige davon als Wagnerscher Hammer 3 Tage zu betreiben. Dann kannst Du selbst messen wie sich diese Kontakte mit Deiner konkreten Last und Snubber verhalten.
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