Hallo, hier ein Messgerät aus der DDR, glaube ende 60 Anfang 70er Jahre. Wie reinigt man am Besten so ein Instrument, Sammler sagen am besten gar nicht. Der Sammler entscheidet ob gereinigt wird und auch wie gereinigt wird. Beim reinigen kann sehr viel falsch gemacht werden. MfG alterknacker
Beitrag #7635885 wurde von einem Moderator gelöscht.
Ich benutze immer noch sehr oft die alten POLYTEST Messgeräte, haupsächlich weil die scön schnell anzeigen. Der Zeiger ist nicht gedämpft und wieselflink. Da hatte ich mal zwei Stück gereinigt und tatsächlich dadurch versaut. Das Sichtfenster ist bei diesen aus Plastik und hat sich dabei aufgeladen, der Zeiger klebt förmlich am Fenster, wenn ich mit der Hand drüberwische schlägt er auch aus. Dieser Effekt hält nach der Reinigung schon weit länger als ein Jahrzehnt an. Das Unitest hat aber eine Glasscheibe, da dürfte das nicht passieren.
Ich benutze zum Reinigen feuchte Reinigungstücher aus dem Discounter. Das sind die Packungen mit ca. 80-100 Stück drin. Die sind leicht entfettend.
Ich würde es so wie es ist anbieten. Der Käufer weiß am besten was zu tun ist und wenn es schiefgeht ist es sein Problem. Reinigungsversuche schaden da nur.
Feuchtes Tuch sollte reichen für Staub. Bei Chemie weiß man nie, ob hinterher die Beschriftung noch da ist und das Sichtfenster noch klar bleibt.
Schau mal wie der beiden Drehknöpfe insbesonders auf seinen Achsen befestigt ist, möglicherweise Madenschraube zum klemmen auf der Achse und löse diese. Dann kann man IMHO das schwarze Blech mittels der vier Eckschrauben lösen. Jetzt kann Kann man die gelösten Teile (Blech mit auflackierten (?) Messbereichsbezeichnung und Drehknöpfe in der Spüle mit warmen wasser reinigen. Aufpassen, das nichts abblättern. Denn Rest vorsichtig mit weichen Tuch reinigen, manchen sollen zur reinigung feiner Kanten Streichhölzer (das Ende ohne die Zündpampe) benutzt haben, anderen genügt ein Wattestäbchen. Und nach jedem Zerlegungsschritt Fotos machen, nicht das man noch den Drehknopf auf em falschen Messbereich zeigend montiert.
Hans H. schrieb: > Ich würde es so wie es ist anbieten. > Der Käufer weiß am besten was zu tun ist und wenn es schiefgeht ist es > sein Problem. > Reinigungsversuche schaden da nur. Das ist auch meine Erfahrung. Danke aber für die Vorschläge. MfG alterknacker
Al. K. schrieb: > Wie reinigt man am Besten so ein Instrument, Ich würds masl mit einem feuchten Lappen versuchen. So hats mir mal meine Mutter als Kind beigebracht. Kommt jetzt als nächstes die Frage: Wie binde ich meine Schuhe zu?
Auch wenn es dem TO wohl eher darum ging, dass er es nicht reinigen will.. Mein persönlicher Tipp für verschlonzten Kunststoff nach der leichten Feuchtreinigung sind die abrasiven weißen Reinungschaufstoffschwämme. (Dreckradierer / Wunderschwa..) Damit bekommt man selbst andersfarbigen Kunstoffabrieb wie beim in die Gitterbox geworfen hellgrauen PC Frontkunstoff mit darin einmassiertem schwarzen Gummifuss-Striemen... und Aluprofile mit angeschrammten Kunstoff- oder Farbariebsschrammen sauber. Kann natürlich Scheuerstellen bzw. glanzänderungen verursachen, ist aber in der Handhabung einfacher als Scheuerpulver und man kann ja vorsichtig sein. Extrabonbon für AK: Ich habe da meine ganzen RFT Messgerätefronten mit der grauen Lackierung und dem Siebdruck drauf wieder wie neu geputzt.
Frank D. schrieb: > Da hatte ich mal zwei Stück gereinigt und tatsächlich dadurch versaut. > Das Sichtfenster ist bei diesen aus Plastik und hat sich dabei > aufgeladen, der Zeiger klebt förmlich am Fenster, wenn ich mit der Hand > drüberwische schlägt er auch aus. Dieser Effekt hält nach der Reinigung > schon weit länger als ein Jahrzehnt an. Dazu habe ich vor vviieelleenn Jahrenden mal den Tip gelesen, die Frontscheibe mit einem Tropfen Spülmittel (pur) abzureiben. Woher dieser Tip stammt, weiss ich nicht mehr; probiert habe ich ihn selbst auch noch nicht mangels Gelegenheit. Obs hilft? Tut nicht weh, kostet nichts und wird wohl kaum einen Schaden anrichten. 73 Wilhelm
Wilhelm S. schrieb: > Obs hilft? Tut nicht weh, kostet nichts und wird wohl kaum einen Schaden > anrichten. vor ca 60 Jahren einen Putzversuch und das Glas wurde eingedrückt und hat den Zeiger verbogen. Man sieht nicht wie fest das Glas noch ist, und denkt auch beim ersten mal nicht daran. Deswegen gebe ich 99% ungeputzt ab,aber hier gibt es eben auch Putzwütige welche so was sofort verändern möchten. ;-))) MfG alterknacker
Als erstes testet man an der weißen Fläche des Messgerätes, ob sich der Schmutz lösen läßt. Zum Beispiel mit einen kleinen Stück nassen Stofflappen mit Spülmittel, den man auflegt zuerst ohne und dann mit Einwirkzeit.
Dieter D. schrieb: > Als erstes testet man an der weißen Fläche des Messgerätes, ob sich der > Schmutz lösen läßt. Zum Beispiel mit einen kleinen Stück nassen > Stofflappen mit Spülmittel, Als erstes liest man die Bedienungsanleitung !!! Und dort steht Spiritus, nicht Wasser im Lappen. Sicher gibt es gute Gründe für eine solche Wahl. Es ist sicher falsch anzunehmen, der Grund wäre, das es in der DDR mehr Spiritus als Wasser gegeben hätte ;-) PS: Anhang aus dem Download von https://www.opweb.de/deutsch/firma/VEB_Musikelektronik_Klingenthal/Unitest_1
Al. K. schrieb: > vor ca 60 Jahren einen Putzversuch und das Glas wurde eingedrückt > und hat den Zeiger verbogen. Hmm. Al. K. schrieb: > Deswegen gebe ich 99% ungeputzt ab,aber hier gibt es eben auch > Putzwütige welche so was sofort verändern möchten. Dann ist Grobmotorik also das Patinaargument.
Harald K. schrieb: > Al. K. schrieb: >> vor ca 60 Jahren einen Putzversuch und das Glas wurde eingedrückt >> und hat den Zeiger verbogen. > > Dann ist Grobmotorik also das Patinaargument. Eher die alternde Befestigung des Glases, kommt bei Messgeräten höheren Alters öfters vor. Bei dem verwendeten Kleber/Kitt damals war es nicht ungewöhnlich, das die Befestigung/Dichtung ´(Basis Leinöl) über die Jahre austrocknetet und damit versprödete.
Al. K. schrieb: > Wie reinigt man am Besten so ein Instrument, Wir reinigen mit Schaum- oder Glasreiniger. Frank D. schrieb: > Da hatte ich mal zwei Stück gereinigt und tatsächlich dadurch versaut. > Das Sichtfenster ist bei diesen aus Plastik und hat sich dabei > aufgeladen, der Zeiger klebt förmlich am Fenster, Der Schaumreiniger enthält antistatische Mittel (damit habe ich mir mal einen Plotter mit elektrostatischer Papierhalterung versaut). Es gibt aber auch Reiniger mit noch stärkerem antistatischen Effekt.
>> Da hatte ich mal zwei Stück gereinigt und tatsächlich dadurch versaut. >> Das Sichtfenster ist bei diesen aus Plastik und hat sich dabei >> aufgeladen, der Zeiger klebt förmlich am Fenster, > > Der Schaumreiniger enthält antistatische Mittel (damit habe ich mir mal > einen Plotter mit elektrostatischer Papierhalterung versaut). Interessante Nebendiskussion. Also das sich ein (Kunststoff)-Fenster statisch durch Reiben aufladen lässt ist ja bekannt, das aber: > Dieser Effekt hält nach der Reinigung schon weit länger als ein Jahrzehnt an. Klingt nun doch nach sehr ungünstigen Umgebungsbedingungen (trockene Luft, nicht vorhandene Erdung) oder Gerätedefekt. Aus dem Umgang mit ESD-gefährdeten Bauteilen sind doch Maßnahmen zur Ableitung der statischen Ladungen bekannt?! Also beispielsweise den Heizkörper berühren. Genauso könnte man das Messgerät schnell entladen, falls das nicht ohnehin konstruktiv vorgesehen ist. Zur Verhinderung der Aufladung wird gelegentlich auch zu Luftbefeuchtern, -ionisatoren geraten. Aber vielleicht ist es einfach das falsche Messgerät für die genannte Umgebung. Oder es ist halt "Kaputt".
Bei meinem Multavi hauch ich einmal die Scheibe an. Dann geht der Zeiger auf Null und die Ladung ist weg.
Peter N. schrieb: > Al. K. schrieb: >> Wie reinigt man am Besten so ein Instrument, > > Wir reinigen mit Schaum- oder Glasreiniger. Gute, praktikable Idee, die schon etwas älter ist aber von einigen hier offenbar seeehr kritisch gesehen wird: ;-)) Beitrag "Re: DDR_UNITEST1 reinigen" > > Frank D. schrieb: >> Da hatte ich mal zwei Stück gereinigt und tatsächlich dadurch versaut. >> Das Sichtfenster ist bei diesen aus Plastik und hat sich dabei >> aufgeladen, der Zeiger klebt förmlich am Fenster, > > Der Schaumreiniger enthält antistatische Mittel (damit habe ich mir mal > einen Plotter mit elektrostatischer Papierhalterung versaut). > > Es gibt aber auch Reiniger mit noch stärkerem antistatischen Effekt.
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Mal sehen welche Methode der neue Besitzer nutzt??? Beitrag "(v)Russische_Instrumenten-Box mit DDR instrument" MfG alterknacker
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Beitrag #7643662 wurde von einem Moderator gelöscht.
Harald K. schrieb: > Dann ist Grobmotorik also das Patinaargument. Glaube eher nicht,als Schlagzeuger muss man schon Feinmotorik besitzen. Natürlich bei dem Gitarren spielen auch. ;-)) MfG alterknacker
Hat der neue Besitzer eine Reinigung als notwendig erachtet. Oder ist der Staub durch das Foto so gut zu sehen und die User übertreiben Alles.
Da gab es auch mal den Fall, wo innen im Plexiglas eine leitende Beschichtung aufgedampft war, damit es keinen "statics" Effekt gibt.
Magnus M. schrieb: > Frag den neuen Besitzer. Seine Kontaktdaten sind Dir bekannt! Es sollte für alle Staubsucher interessant sein.... MfG alterknacker
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