Hallo, Wir benötigen (bei der Arbeit) einen Bohrer für eine Sacklochbohrung. Das Bohrloch muss am unteren Ende aber plan sein. Gibt es einen solchen Bohrer (keinen Fräser), der auch in einen Akkuschrauber passt? Wie wäre der richtige Suchbegriff dafür. Durchmesser (etwas exotisch) 7,8mm.
Wolf17 schrieb: > Und warum geht ein Stirnfräser nicht? Die Frage ist durchaus berechtigt. Das wird im Zweifel auch die Lösung sein. Ich vermutete nur, dass es sowas auch als "normalen" Bohrer gibt. Fräser sind ja nunmal eigentlich für Fräsmaschinen gedacht.
Wird lustig.. Es gibt schon Bohrer ohne Spitze, nennt sich Flach oder KM Senker, aber da brauchts ein passendes Kernloch und es muss tiefer gebohrt werden.
Forstnerbohrer ? Kunstbohrer ? haben auch eine Zentrierspitze. https://de.wikipedia.org/wiki/Forstnerbohrer https://de.wikipedia.org/wiki/Holzbohrer#Kunstbohrer/_Zylinderkopfbohrer
Ich bin gespannt, wie du mit einem Akkuschrauber ein solches Loch fertigen wollen würdest, ohne zentrieren zu können. Stirnfräser/End Mills sind meist aus VHM und damit eigentlich auch nicht wirklich für Akkuschrauber und Handbetrieb gedacht. Bei 7.8mm denke ich, es geht um Metall oder Kunststoff?
Mein alte Meister hat Bohrer (größere) sogar mit leicht negativem Winkel angeschliffen, um das Ausfransen bei Beginn zu verhindern. Der Bohrer verliert dabei den zentrierenden Charakter. Muß also sehr stabil, m.a.W. einen relativ großen Durchmesser haben.
Das Werkstück ist aus Kunststoff und hat bereits ein Loch mit beinahe dem richtigen Durchmesser. Es (das Loch) muss also nur ein bisschen aufgeweitet werden. Ein normaler Bohrer mit Spitze kommt aber nicht tief genug (wegen der Spitze). Das Werkstück könnte beim Bohren sogar mit der Hand festgehalten werden. Es handelt sich um eine kleine Rohr Endkappe aus Kunststoff. Ein Fräser ist wohl die beste Wahl, da ja auch keine großen Kräfte wirken.
Stefan M. schrieb: > Gibt es einen solchen Bohrer (keinen Fräser), der auch in einen > Akkuschrauber passt? Das Ding heisst eintauchender Schaftfräser oder über Mitte schneidender Zylinderfräser. Es hat den Nachteil, dass er sich nicht selbst zentriert. Handgeführten Akkuschrauber kannst du also vergessen, du brauchst einen Bohrständer. https://www.sfs.ch/de/Zerspanung/Monozerspanung/Fr%C3%A4ser/Schaftfr%C3%A4ser/GARANT-Master-Alu-PickPocket-VHM-Schruppfr%C3%A4ser-mit-Innenk%C3%BChlung-HPC-7%2C7-mm/p/701042 https://de.aliexpress.com/i/1005002260791523.html
Stefan M. schrieb: > Das Werkstück ist aus Kunststoff und hat bereits ein Loch mit beinahe > dem richtigen Durchmesser. > Es (das Loch) muss also nur ein bisschen aufgeweitet werden. Jetzt sag ich mal Stanzeisen/Locheisen. Oder schlüsselfeile. Letzteres ist dann eher Handarbeit mit der entsprechenden talentabhängigen Masshaltigkeit.
Michael B. schrieb: > Handgeführten Akkuschrauber kannst du also vergessen, du brauchst einen > Bohrständer. Das "in der Hand halten" war auch nur bildlich gemeint, wegen der geringen Kräfte in diesem Fall. Eine Halterung für das Werkstück ist aus Unfallschutzgründen eh notwendig.
DSGV-Violator schrieb: > Jetzt sag ich mal Stanzeisen/Locheisen. > Oder schlüsselfeile. Letzteres ist dann eher Handarbeit mit der > entsprechenden talentabhängigen Masshaltigkeit. Mit beiden machst du aber auch nichts an den 118° im Lochgrund
Oder mit einer Reibahle https://www.reibahlen.de/ Stirnreibahle Reibahlen funktionieren auch in 3D gedrucktem PLA sehr gut.
Stefan M. schrieb: > Ein normaler Bohrer mit Spitze kommt aber nicht tief genug (wegen der > Spitze). Schleifbock. Dabei vorher nachdenken wo die Schneiden sein müssen. Möglicherweise zieht sich der Bohrer heftig in das Loch. Ein Schaftfräser mit passendem Durchmesser tut den Job out of the Box wenn das Loch etwas angesenkt ist. Die lokale Werkzeugschleiferei verkauft dir den Fräser und schleift ihn auf den passenden Durchmesser. Entspannter zu handlen, aber teurer, wäre eine Reibahle. Ebenfalls beim Werkzeugschleifer erhältlich. Uwe
Stefan M. schrieb: > Durchmesser (etwas exotisch) 7,8mm normal vorbohren Zweiten 7,8mm HSS kaufen Rüdiger B. schrieb: > Selber Schleifen flach schleifen und mit dem nachbohren
Stefan M. schrieb: > Durchmesser (etwas exotisch) 7,8mm. Kernlochdurchmesser für M9. Ist jetzt nicht so alltälich, aber entsprechende Bohrer lassen sich für ein paar Groschen kaufen. Stefan M. schrieb: > Das Werkstück ist aus Kunststoff und hat bereits ein Loch mit beinahe > dem richtigen Durchmesser. > Es (das Loch) muss also nur ein bisschen aufgeweitet werden. Mit dem Bohrer so weit wie möglich bohren,.. > Ein normaler Bohrer mit Spitze kommt aber nicht tief genug (wegen der > Spitze). ..dann den Bohrer abschleifen und den Rest ausbohren. > Das Werkstück könnte beim Bohren sogar mit der Hand festgehalten werden. Lieber nicht.
Stefan M. schrieb: > Das Werkstück ist aus Kunststoff und hat bereits ein Loch mit beinahe > dem richtigen Durchmesser. Falls Thermoplast evtl einen heissen zylindrischen Metallstift reindrücken.
Ich denke hier wäre das Sichwort "Zapfensenker". Sonst wären die Forderungen "flach" und "aufbohren" nicht erfüllt...
Max K. schrieb: > Ich denke hier wäre das Sichwort "Zapfensenker". > Sonst wären die Forderungen "flach" und "aufbohren" nicht erfüllt... Was sagt dir der Begriff "Zapfen"? Uwe
Mal bei Ebay nach Gewindebohrer suchen. Da tümmeln sich sehr viele Händler und Hersteller die Gewindebohrer in den verschiedentens Ausführungen anbieten. Auch Sacklöcherschneider für Maschinen. Stefan M. schrieb: > Durchmesser (etwas exotisch) 7,8mm. Eventuell in Zoll umrechen und wieviele Gänge, bzw Steigung. HolgerR
Sebastian R. schrieb: > DSGV-Violator schrieb: >> Jetzt sag ich mal Stanzeisen/Locheisen. >> Oder schlüsselfeile. Letzteres ist dann eher Handarbeit mit der >> entsprechenden talentabhängigen Masshaltigkeit. > > Mit beiden machst du aber auch nichts an den 118° im Lochgrund Sowieso Unfug bei Sacklöchern.
Solche Bohrer oder Senker heißen Zapfenflach-Senker. Die gibt es fertig geschliffen für Zylinderkopf Schrauben oder ähnliches, was versenkt werden soll. Es gibt auch solche Senker mit Wechselzapfen wenn es eine Flachsenkung außerhalb der Schrauben-Normen werden soll.
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Herbert Z. schrieb: > Solche Bohrer oder Senker heißen Zapfenflach-Senker. Da stört dann der Zapfen. Es aoll aber auch Flachsenker geben ...
Stefan M. schrieb: > Das Werkstück ist aus Kunststoff und hat bereits ein Loch mit beinahe > dem richtigen Durchmesser. > Es (das Loch) muss also nur ein bisschen aufgeweitet werden. Dann hast die Ursprungs-Frage komplett falsche formuliert. Du willst nicht bohren, du willst aufweiten. Aufweiten geht mit einem Bohrer eher schlecht weil der ein Zentrierung braucht, um den den Mittelpunkt des Bohrdurchmesser zu finden/treffen. Also musste die schmerzlich vermisste Zentrierung ersetzen, bspw. durch eine aufliegende Führung: https://michael-hild.blogspot.com/2014/10/tipp-bestehende-bohrungen-vergroern.html Das mit der planen Bodenfläche kannste beim Aufweiten wahrscheinlich vergessen, es sei denn, du gehst beim "Aufweiten" tiefer als mit der ursprünglichen Bohrung. Und du musst natürlich auch mit der Möglichkeit rechnen, das es keine brauchbare technische Lösung für die im Durchmesser verpfuschten Sacklöcher gibt. Also statt "Aufweiten" Wegschmeissen und gleich mit dem richtigen Werkzeug neu machen.
Percy N. schrieb: > Es aoll aber auch Flachsenker geben . Wenn man einen Fingerfräser zum "Senker" tituliert,ja. Aber freihand senken wie mit es Senkern normal ist geht damit nicht. Da ein Fingerfräser keine Führung hat ( weil der Zapfen fehlt) geht senken nur in einer Fräsmaschine wo das Teil fest eingespannt ist und wo sich auch die Position einstellen lässt.
Herbert Z. schrieb: > Percy N. schrieb: >> Es aoll aber auch Flachsenker geben . > > Wenn man einen Fingerfräser zum "Senker" tituliert,ja. Aber freihand > senken wie mit es Senkern normal ist geht damit nicht. Da ein > Fingerfräser keine Führung hat ( weil der Zapfen fehlt) geht senken nur > in einer Fräsmaschine wo das Teil fest eingespannt ist und wo sich auch > die Position einstellen lässt. Im Prinzip völlig richtig; hier täte es allerdings wohl auch ein stabiler Bohrständer.
Wenn es "nur mal so" sein soll, kannst du einen Spiralnutfräser nehmen. Muss allerdings im Durchmesser stimmen. Die Dinger sind grundschneidend und führen die Späne durch die Spirale ab. Edith:Sorry, gerade gesehen, den Durchmesser wirst du wohl nicht finden
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DSGV-Violator schrieb: > Dann hast die Ursprungs-Frage komplett falsche formuliert. Du willst > nicht bohren, du willst aufweiten. Aufweiten geht mit einem Bohrer eher > schlecht weil der ein Zentrierung braucht, um den den Mittelpunkt des > Bohrdurchmesser zu finden/treffen. Ach, Unsinn. Die Zentrierung des Bohrers ist kein Problem. Vielleicht gehst Du mal in eine Lehrwerkstatt und läßt es Dir zeigen.
Michael L. schrieb: > Ach, Unsinn. Die Zentrierung des Bohrers ist kein Problem. Vielleicht > gehst Du mal in eine Lehrwerkstatt und läßt es Dir zeigen. Und nächstens schickste einen noch ins Lager um die Gewichte für die Wasserwaage zu holen, oder verchromte Zündfunken ....
DSGV-Violator schrieb: > Und nächstens schickste einen noch ins Lager um die Gewichte für die > Wasserwaage zu holen, oder verchromte Zündfunken .... Solltest du wirklich keinen Bohrer an einem vorgebohrten Loch zentriert bekommen, solltest du dich entweder von Metallbearbeitung fernhalten oder dich in ner Lehrwerkstatt von deiner Dummheit entleeren lassen, um dir mal wieder etwas in deiner freundlich-gutheißenden Art um die Ohren zu schleudern.
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J. T. schrieb: > Solltest du wirklich keinen Bohrer an einem vorgebohrten Loch zentriert > bekommen, solltest du dich entweder von Metallbearbeitung fernhalten > oder dich in ner Lehrwerkstatt von deiner Dummheit entleeren lassen Der Meister in der Lehrwerkstatt wird erklären daß der Durchmesser einer Vorbohrung möglichst der Breite der Querschneide des Bohrers entsprechen soll. Ist das vorgebohrte Loch größer hat der Bohrer keine brauchbare Führung, das Loch wird z.B. dreieckig, größer sowieso. Außerdem wird der Bohrer erheblich gestresst, man erkennt derart mißhandelte Bohrer oft an Ausbrüchen an den Schneiden. Allerdings wird die Problematik beim Aufbohren eines Plastikkäppchens kaum eine Rolle spielen. Uwe
Es ist doch wohl kein unüberwindbares Problem, sich einen Bohrer selber grade zu schleifen.Erstmal bohrt man, soweit man reinmuss mit einem gewöhnlichen Bohrer vor, das letzte kleine Stück dann mit dem flachen Bohrer. Es wurde schon erwähnt, sinnvoll ists, sich bei dem Spezialbohrer einen Spanwinkel von Null oder leicht negativ zu schleifen.
DSGV-Violator schrieb: > Michael L. schrieb: > >> Ach, Unsinn. Die Zentrierung des Bohrers ist kein Problem. Vielleicht >> gehst Du mal in eine Lehrwerkstatt und läßt es Dir zeigen. > > Und nächstens schickste einen noch ins Lager um die Gewichte für die > Wasserwaage zu holen, oder verchromte Zündfunken .... Wo ist eigentlich der Schlaumeier. Manchmal hab ich das Gefühle als habe er sich gerade enttarnt.
DSGV-Violator schrieb: > nächstens schickste einen noch ins Lager um die Gewichte für die > Wasserwaage zu holen, oder verchromte Zündfunken .... oder Austastbalken aka Amplitudensieb
M. D. schrieb: > Ich bin auch für die Reibahle. ... die allerdings einen Stirnanschnitt haben sollte, womit keine Führung mehr passiert und das dann wieder nur auf der Maschine geht ... Ich hatte ein ähnliches Problem grade bei Kugellagersitzen welche nach dem Verzinken aufgerieben werden müssen. Uwe
Nicht alles gelesen, aber mit einem normalen Bohrer vorbohren und dann mit einem Stirnfräser den Kegel im Sackloch "plan fräsen". Sollte doch per Hand kein Thema sein?!
Joachim B. schrieb: > DSGV-Violator schrieb: >> nächstens schickste einen noch ins Lager um die Gewichte für die >> Wasserwaage zu holen, oder verchromte Zündfunken .... > > oder Austastbalken aka Amplitudensieb Oder eine Sprayflasche Kontakt Chemie Rauch 666 zum Nachfüllen des entwichenen blue smoke von alten Elektolytkondensatoren ... Bei der Gelegenheit noch 12 Stück signetics 25120 Write Only Memory mitbringen. Den benötigt die Scrumware Abteilung zum Test ihrer Nachtbauten ...
DSGV-Violator schrieb: > Oder eine Sprayflasche Kontakt Chemie Rauch 666 zum Nachfüllen des > entwichenen blue smoke von alten Elektolytkondensatoren ... > Bei der Gelegenheit noch 12 Stück signetics 25120 Write Only Memory > mitbringen. Und die Knackpatronen fürs Drehmometer nicht vergessen.
M. D. schrieb: > Ich bin auch für die Reibahle. Ich nicht! Eine Reibahle ist gut für eine Passung. Mehr wie 0,05mm Fleisch auf jeder Seite sollte nicht sein welche die Reibahle abtragen muss. Ob so etwas Sirnseitig schneidet habe ich noch nicht ausprobiert weil allein die Idee schon Murks ist. Am besten geht man wenn man kein Werkzeug hat in eine Mechaniker Werkstatt und lässt das die machen.
Herbert Z. schrieb: > Ich nicht! Eine Reibahle ist gut für eine Passung. Mehr wie 0,05mm > Fleisch auf jeder Seite sollte nicht sein welche die Reibahle abtragen > muss. Na ja, hier soll mittelalter Gouda geschnitten werden, das wird sie wohl noch überleben, notfalls sogar Parmigiano. > Ob so etwas Sirnseitig schneidet habe ich noch nicht ausprobiert Vermutlich eher nicht. > weil allein die Idee schon Murks ist.
Danke für die Anregungen und Argumente. Der werte Kollege hat einen Fräser bestellt... Mal sehn, ob das Wunschgemäß funktioniert. Das Werkstück wird natürlich eingespannt.
DSGV-Violator schrieb: > Und nächstens schickste einen noch ins Lager um die Gewichte für die > Wasserwaage zu holen, oder verchromte Zündfunken .... Gibt es aber wirklich https://traumshop.net/produkt/gewichte-fuer-wasserwaage/ https://etel-tuning.eu/produkt/tuning-zundfunken/ J. T. schrieb: > Und die Knackpatronen fürs Drehmometer nicht vergessen. Auch diese gibt es https://etel-tuning.eu/produkt/knackpatronen-fur-den-drehmomentschlussel/ HolgerR
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Holger R. schrieb: > Auch diese gibt es > https://etel-tuning.eu/produkt/knackpatronen-fur-den-drehmomentschlussel/ Am besten ist bei Etel-Tuning immer noch der Adapter Gardena auf Drehstrom
> Bohrer ohne "Spitze" Begriff gesucht.
Ich frag mich auch immer, wo es solche Bohrer zu kaufen gibt. Wir haben
in der Hobbyschrauberwerkstatt hunderte davon, Modellreihen "Ausgeglüht"
oder "Abgebrochen" in allen Größen. Natürlich ist es niemals irgendwer
gewesen, also muss es die Dinger ja irgendwo so zu kaufen geben.
Holger R. schrieb: > DSGV-Violator schrieb: >> Und nächstens schickste einen noch ins Lager um die Gewichte für die >> Wasserwaage zu holen, oder verchromte Zündfunken .... > Gibt es aber wirklich Ja mei, auch den Wolpertinger gibt es wirklich, kann aber nur von einem echten Mannssbild als solcher gesehenund erkannt werden ;-) Und im technischen Bereich gibt es sagenhafte Gerätschaften mit Wirkmechanismen nahezu biblischen Ausmaßes. Man denke da an die HAARP-Anlage im US-Imperialistischen besetzten Alaska, einer Phased Array-Antennenanlage mit der man Erdbebeb rund um den Globus und darüber hinaus induzieren kann. ;-) https://www.suedostschweiz.ch/leserbriefe/2020-01-06/haarp-demo
Percy N. schrieb: >> Ob so etwas Sirnseitig schneidet habe ich noch nicht ausprobiert > Vermutlich eher nicht. Selbstverständlich schneidet eine Reibahle vorne, sonst könnte sie nicht eintauchen. Dazu gibt es üblicherweise kleine, in 45° geschliffene Schneiden, der sog. Anschnitt. Für Stefans Anwendung bräuchte er eine Reibahle mit stirnseitigem Anschnitt. Damit kann man auch den Grund eines Grundloches bearbeiten. Die Reibahle wurde deswegen ins Spiel gebracht weil sie das einzige Werkzeug ist (welches mir spontan einfällt) welches sich nicht in das Loch hineinziehen wird. Thema Akkubohrmaschine und in der Hand halten. Wenn man die Kappe einspannen kann (klingt ja erstmal nicht so) ist natürlich ein Bohrnutfräser die Wahl. eine Ständerbohrmaschine mit festgeschraubtem Schraubstock könnte dann schon funktionieren wenn der Fräser auf den gewünschten Durchmesser geschliffen ist. Tiefenanschlag einrichten sonst zieht es durch. Wir kennen aber das Werkstück nicht, daher ist das alles Spekulation und vermutlich der ganzen Aufregung nicht wert. Pfusch (im Sinne einer "unkonventionellen" Problemlösung) ist immer von der Situation abhängig. >> weil allein die Idee schon Murks ist. Ich bin immer wieder überrascht wie viel Fachwissen in Sachen mechanischer Bearbeitung in diesem Forum vorhanden ist. Wie viele Teilnehmer in ihrer Ausbildung zum Elektriker eine Lehrwerkstatt (3 Monate Meßzeughalter feilen, 1 Tag Drehmaschine für die Rändelschraube, 1 Std. Bohrmaschine, 1 Tag Fräsen..) von innen gesehen haben und von diesem wertvollem Erfahrungsschatz ihr Leben lang zehren können. Uwe
Wie wäre es mit einem Zylindersenker? Die gibt es für die gängigen Schrauben/Kopfdurchmesser mit Zentrierzapfen. Wenn du deinen Akkuschrauber sauber senkrecht hälst müsste das gehen. Jürgen
Uwe B. schrieb: > Ich bin immer wieder überrascht wie viel Fachwissen in Sachen > mechanischer Bearbeitung in diesem Forum vorhanden ist. Man sollte auch wissen, dass die Bearbeitung von Kunststoffen wegen der schlechten Wärme Abfuhr,das notwendige Kühlen eine besondere Herausforderung ist ,zumal hier keiner weiß um welchen kunstoff es sich beim TO handelt. Uwe B. schrieb: > Ich bin immer wieder überrascht wie viel Fachwissen in Sachen > mechanischer Bearbeitung in diesem Forum vorhanden ist. Wie viele > Teilnehmer in ihrer Ausbildung zum Elektriker eine Lehrwerkstatt (3 > Monate Meßzeughalter feilen, 1 Tag Drehmaschine für die Rändelschraube, > 1 Std. Bohrmaschine, 1 Tag Fräsen..) von innen gesehen haben und von > diesem wertvollem Erfahrungsschatz ihr Leben lang zehren können. Es gibt hier durchaus welche , die haben das dreieinhalb Jahre gemacht und vom feilen bis schmieden alle gängigen Methoden einer Bearbeitung gelernt. Allerdings ist ein gelernter Dreher,Fräser oder Schleifer einem Mechaniker der das nicht intensiv macht doch überlegen.Tricks und Kniffe lernt man nur wenn man täglich 8 Stunden an der jeweiligen Maschine steht. Es ist einfacher sich als Mechaniker mit Elektronik zu beschäftigen , als umgekehrt.
> Es gibt hier durchaus welche , die haben das dreieinhalb Jahre > gemacht und vom feilen bis schmieden alle gängigen Methoden > einer Bearbeitung gelernt. Ja, sich vom Ausbilder verarschen lassen. Du bekommst einen Stahlwürfel und sollst daraus händisch eine Kugel feilen, anschließend wieder einen Würfel. Die Kugel bekommen viele noch überraschend gut hin, aber es wird nie wieder ein Würfel.
Ben B. schrieb: > Ja, sich vom Ausbilder verarschen lassen. Du bekommst einen Stahlwürfel > und sollst daraus händisch eine Kugel feilen, anschließend wieder einen > Würfel. Wer das hinter sich gebracht hat bekommt anschließend jederzeit ein Loch für eine Sub-D Buchse (von hinten montiert!) in der Frontplatte einwandfrei und sauber hin, benötigt dazu lediglich eine Bohrmaschine, einen Schraubstock und einen Feilensatz. Fertigkeiten die man als Mitarbeiter in kleinen Firmen oder Abteilungen besser verschweigt ;-) Uwe
Uwe B. schrieb: > Wenn man die Kappe einspannen kann (klingt ja erstmal nicht so) Stefan M. schrieb: > Danke für die Anregungen und Argumente. > Der werte Kollege hat einen Fräser bestellt... > Mal sehn, ob das Wunschgemäß funktioniert. > Das Werkstück wird natürlich eingespannt.
Uwe B. schrieb: > Selbstverständlich schneidet eine Reibahle vorne, sonst könnte sie nicht > eintauchen. Danke für den Hinweis, jetzt habe ich Stirn'Reibahlen gefunden. Schön teuer!
Flöte schrieb: > Nicht alles gelesen, aber mit einem normalen Bohrer vorbohren und dann > mit einem Stirnfräser den Kegel im Sackloch "plan fräsen". Sollte doch > per Hand kein Thema sein?! Ich habe das mal ausprobiert und das ist wirklich total easy: 1. vorhandene Bohrung mit normalen Bohrer anbohren, gerade dass der Nenndurchmesser erreicht wird 2. auf Stirnfräser wechseln und das Ganze bis zum Sackloch-Boden bohren Ich dachte immer, dass Elektroniker die besseren Mechaniker sind. Ist zumindest in meinem Umfeld so. Jeder fängt ja handwerklich mit Mechanik an und Löten ist für mich auch eher ein Fügeverfahren aus der Mechanik, oder halt Saufen.
Für so etwas hätte ich einen Satz Holzbohrer von 4-12 mm, die haben eine kleine Führungsspitze aber nur 4-5-6-8-10-12mm. Hans
Hans K. schrieb: > Für so etwas hätte ich einen Satz Holzbohrer von 4-12 mm, > die haben eine kleine Führungsspitze aber nur 4-5-6-8-10-12mm. > Hans Wie die meisten in diesem Thread hast du guten Willen gezeigt, das "Problem" aber nicht ansatzweise verstanden. Die Führung muss über den Außendurchmesser gewährleistet sein, deine Holzbohrer Spize greift ins Leere und soll am Ende nicht vorhanden sein.
Es wird mit einem normalen Bohrer mit Spitze vorgebohrt,danach der Holzboher ohne 118 Grad spitze.Wenn man nicht genau die Anwendung beschreibt. Hans
Uwe B. schrieb: >… > Ich bin immer wieder überrascht wie viel Fachwissen in Sachen > mechanischer Bearbeitung in diesem Forum vorhanden ist. Wie viele > Teilnehmer in ihrer Ausbildung zum Elektriker eine Lehrwerkstatt (3 > Monate Meßzeughalter feilen, 1 Tag Drehmaschine für die Rändelschraube, > 1 Std. Bohrmaschine, 1 Tag Fräsen..) von innen gesehen haben und von > diesem wertvollem Erfahrungsschatz ihr Leben lang zehren können. > … Nun ja, das liegt aber hauptsächlich daran, dass aus einem schlechten Elektriker immer noch ein guter Metaller werden kann - aber aus einem guten Metaller ganz selten irgendein Elektriker wird ;-)
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