Hallo, Welche moderne RTC würdet Ihr heute empfehlen?\ Kriterien: Genauigkeit\ Schaltungsaufwand\ Stromaufnahme\ Einfaches phys. Interface\ Minimaler Programmieraufwand Danke
RTC haben die meisten MCs eingebaut. Vorzugsweise nimmt man einen mit getrennten VBAT-Anschluß. Und dann den Quarz ranpappen. Für externen RTC wüßte ich keinen Grund.
Peter Dannegger schrieb: > RTC haben die meisten MCs eingebaut. > Vorzugsweise nimmt man einen mit getrennten VBAT-Anschluß. Und dann den > Quarz ranpappen. > Für externen RTC wüßte ich keinen Grund. Da ich damit eine Zeitsteuerung realisieren möchte sehe ich da bei einer externen RTC schon einige Vorteile. Nur was nimmt man da Stand fast 2014 an besten? DS
Klaus De lisson schrieb: > MAXIM extremely accurate i2c rtc with crystal DS3232 Jau, kann ich nur empfehlen. Alternativ DS1307 mit DS32Khz, wenn es DIP sein muss. Wenn Ethernet/Internet verfügbar, dann natürlich NTP.
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icke schrieb: > Nur was nimmt man da Stand fast 2014 an besten? z.B. Micro Crystal: SPI: RV-2123, RV-3049 I²C: RV-3029 (die gibt's sogar bei R...)
hallo, das I2C-Interface des DS3232 ist leider eine Fehlkonstruktion: # The I2C interface is accessible whenever either VCC or VBAT is at a valid level. If a microcontroller connected to the DS3232 resets because of a loss of VCC or other event, it is possible that the microcontroller and DS3232 I2C communications could become unsynchronized, e.g., the microcontroller resets while reading data from the DS3232. # Aber es gibt die Uhr ja auch mit SPI als DS3234. Dann gibt's bei Reichelt noch die echten Schweizer Uhren RV-3029 und RV-3049. Zum Ausgleich funktioniert bei denen die Batterieumschaltung nicht mit VDD=3.3V und VBAT=3.6V. Außerdem geht der Kalender nur bis 2079 statt 2099. Aber ein schönes Gehäuse mit Fenster haben sie... Und dann: RTCs mit externem Quarz und ohne Temperaturkompensation sind ja sowas von letztes Jahrtausend.
gnd3 schrieb: > das I2C-Interface des DS3232 ist leider eine Fehlkonstruktion: Nö, das HW-I2C vieler MCs ist oft die Fehlkonstruktion. Sie haben keine Funktion zum Reset der I2C-Slaves. Daher muß man händisch bis zu 9 SCL-Takte erzeugen bis SDA auf high geht und dann das STOP. Das Verhalten des DS3232 trifft auch auf alle anderen I2C-Slaves zu.
Arc Net schrieb: > z.B. Micro Crystal: > SPI: RV-2123, RV-3049 > I²C: RV-3029 > (die gibt's sogar bei R...) Gute Teile, niedrigerster Stromverbrauch der mir bis jetzt untergekommen ist.
gnd3 schrieb: > Außerdem geht der Kalender nur bis > 2079 statt 2099 Das ist natürlich schlimm, aber das kann man sicher per Software korrigieren. Bis 2399 sollte das kein Problem werden. Aber sorgfältig testen! Gruss Reinhard
Ich kann aus eigener Erfahrung auch die RTCs von MicroCrystal (RV-3029 etc.) empfehlen. 800 nA Stromaufnahme, interne Batterieumschaltung, eingebauter Quartz, fertige Kalibrierung von Werk aus und I2C-Interface sind schon recht überzeugende Argumente. Die Programmierung ist auch um einiges angenehmer als bei den "klassischen" RTCs wie der RTC72421, zum Beispiel muss nicht ständig ein BUSY-Bit abgefragt werden bevor man an die Zeitregister darf. Das Gehäuse der MicroCrystal-RTCs sind zwar alles andere als "Hobbyfreundlich", aber bis jetzt habe ich solch kleine ICs mit ein bisschen Draht und Stiftleisten immer auch auf DIP-Format gekriegt.
Niklas W. schrieb: > Ich kann aus eigener Erfahrung auch die RTCs von MicroCrystal (RV-3029 > etc.) empfehlen. Vielleicht sieht er ja hübsch aus und die richtigen Fans kaufen ihn sicherlich bei Farn.ll. Mir wäre der viel zu teuer.
m.n. schrieb: > Mir wäre der viel zu teuer. Das brachte mich dazu mal nach dem Preis zu schauen und ich muss sagen "Das ist ja wohl der Hammer" Gruss Klaus
Klaus De lisson schrieb: > Das brachte mich dazu mal nach dem Preis zu schauen und ich muss sagen > > "Das ist ja wohl der Hammer" > > Gruss Klaus Ist das jetzt sarkastisch gemeint? 3,60€ kann man doch wohl verkraften; in einem Einzelprojekt. Ab 1000 Stück gibt's für gewöhnlich bestimmt so 80% Rabatt. http://www.reichelt.de/Real-Time-Clock-Module/RV-3029-C2/3//index.html?ACTION=3&GROUPID=4623&ARTICLE=101070&SHOW=1&OFFSET=16&
m.n. schrieb: > Mir wäre der viel zu teuer. Gut, ich muss zugeben das die nicht die billigste RTC ist. Für einmaligen Einsatz in einem Projekt ist das aber noch zu verkraften. Meine Kriterien waren vorallem ein serielles Interface, weil der µC in meinem Projekt keine Pins für ein paralleles Interface entbehren konnte, ein eingebauter Quartz, was sich bei dem Gang bemerkbar macht und Verfügbarkeit bei Reichelt. Und diese Kriterien waren nur bei den MicroCrystal-RTCs erfüllt. Wenn man in die Massenproduktion gehen will, wird man vermutlich auch nicht mehr bei Reichelt kaufen.
Icke schrieb: > Ist das jetzt sarkastisch gemeint? Nee natürlich nicht. Ich hatte nur kurz auf den Farnell-preis geschaut und geschaudert. Sicher gibts das auch irgendwie billiger. http://de.farnell.com/micro-crystal/rv-3029-c2-option-b/echt-zeit-uhr-smd-i2c-32-768khz/dp/1641059 Gruss Klaus
Niklas W. schrieb: > Gut, ich muss zugeben das die nicht die billigste RTC ist. Für > einmaligen Einsatz in einem Projekt ist das aber noch zu verkraften. Wenn ein Uhrenbaustein teurer als der µC ist, dann ist etwas falsch gelaufen. Serielle Ansteuerung? Schon ewig nehme ich den PCF8563/83. Da muß auch nichts mehr für ein Einzelstück programmiert werden; in irgendeiner .lib steht schon alles drin. Wenn es modern sein soll, dann würde ich einem kleinen AVR den Code für eine RTC einhauchen, gleichzeitig sein gepuffertes RAM + EEPROM per IIC-Bus für den Hauptprozessor zugänglich machen, und ihm noch die Spannungsversorgung und -überwachung anvertrauen. Wenn es doch eine fertige Uhr sein soll, die bekommt man auch in Glashütte :-)
m.n. schrieb: > Wenn es modern sein soll, dann würde ich einem kleinen AVR den Code für > eine RTC einhauchen, dann sind wir aber genau dort, worauf Peter Dannegger hinwies: Peter Dannegger schrieb: > RTC haben die meisten MCs eingebaut. > Vorzugsweise nimmt man einen mit getrennten VBAT-Anschluß. Und dann den > Quarz ranpappen. > Für externen RTC wüßte ich keinen Grund.
Wobei ich eingestehen muss, dass auch ich trotz internen RTCs externe Bausteine einsetze. Dies, weil bei den meisten meiner Applikationen die Zeit eine zentrale Rolle spielt und ich nichts riskieren möchte. Aber das ist nur Feigheit. Denn im Grunde stimme ich Peter 100% zu.
Ich hab auch mal nen ATtiny25 mit 32kHz Quarz als externe RTC programmiert. Er sendet über einen Pin einfach nur den 32Bit Timestamp. Somit muß sich die Haupt-CPU nicht mehr ums Stromsparen, Ausfallerkennung und Batterieumschaltung kümmern. Der ATtiny25 braucht natürlich mehr Strom, als ein teurer RTC-Baustein. Mit einem 1F Goldcap kann er etwa 7 Tage puffern, das reicht mir.
nicht billig aber genau und fertig augebaut: ChronoDot V2.1 High Precision RTC http://macetech.com/store/index.php?main_page=product_info&cPath=5&products_id=8
>> Für externen RTC wüßte ich keinen Grund. Nun ich habe z.B. austauschbare Prozessormodule wo die RTC auf dem Träger ist. Das ist sehr praktisch weil da dann auch andere Daten drinstehen. Mehmet Kendi schrieb: > Dies, weil bei den meisten meiner Applikationen die Zeit eine zentrale > Rolle spielt und ich nichts riskieren möchte. Dann wären 2 RTCs (1x intern 1x extern) der bessere Weg Mehmet Kendi schrieb: > Aber das ist nur Feigheit. Eher sinnlos. Da die externen RTCs schön länger am Markt könnte man vermuten das Sie ausgereifter sind und langzeitstabiler sind.
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