Forum: PC Hard- und Software USB-Stick löschen / formatieren


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von Anja Zoe C. (zoe)


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Hallo Freunde,

ich habe hier einen Verbatim USB (2.0) Stick, der beim Schreiben von 
Dateien mittendrin beschlossen hatte, sich auf "schreibgeschützt" zu 
schalten.

Jeder Versuch, diesen Schreibschutz wieder loszuwerden (unter Windows 
10, 11, 7) oder den Stick zu formatieren, scheitert. Chkdsk, Diskpart, 
geht alles nicht.

Der Stick selber kann weg, aber ich kann ja die Daten die noch auf dem 
Stick sind nicht mehr löschen.... Einen Hardware-Schalter (wie z.B. eine 
SD-Karte) hat er nicht.

Gibt es noch Ideen? Sonst muß ich ihn wohl pyhsisch zerstören...

Zoe

von Harald K. (kirnbichler)


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Anja Zoe C. schrieb:
> Sonst muß ich ihn wohl pyhsisch zerstören

Das wird es dann wohl sein, wenn Du Angst davor hast, daß irgendjemand 
den USB-Stick findet und etwas mit den Dateien darauf anfangen kann.
Alternative: Einfach nicht wegwerfen, sondern in Deinen persönlichen 
Leibbehälter für Dinge, die erst später wegkönnen, packen.

von Lukas T. (tapy)


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Das ist eine Sicherheitsmaßnahme, die der Controller einsetzt, wenn die 
Zuverlässigkeit des Flash-Speichers nicht mehr anzunehmen ist.

Vorher verschlüsseln hätte geholfen.

Jetzt einfach mit dem Hämmerchen das Sticklein zerdengeln bis das 
schwarze Plättchen in Stückchen vorliegt. Dann rettet das keiner mehr, 
wenn da nicht die Abschusscodes der US-Atomwaffen drauf sind.

von Peter M. (r2d3)


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Hallo Lukas T.,

Lukas T. schrieb:
> Abschusscodes der US-Atomwaffen drauf sind.

die Abschusscodes der US-Atomwaffen muss man nirgendwo speichern. Die 
Codes sind (waren?) so simpel, dass man sie auch im Kopf behalten kann - 
ihr Entropiegehalt war minimiert - einfacher ging nicht.

von Anja Zoe C. (zoe)


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08154711

aber bitte nicht weitersagen :-)

Ich geh dann mal den Hammer holen.

von Motopick (motopick)


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Anja Zoe C. schrieb:
> 08154711
>
> aber bitte nicht weitersagen :-)
>
> Ich geh dann mal den Hammer holen.

Da wird nur das SCSI RO-Flag gesetzt sein.
Dieses kann man, etwas muehevoll, mit einer Software bearbeiten,
die SCSI Kommandos ueber USB an den Stick senden kann.

Fuer echte SCSI-Platten gab es etwas von DEC/Digital, dass die
Kommandos schoen dekodiert ueber den ASPI-Layer an die Platte
weitergereicht hat. Auch eben z.B. den R/O-Status oder ein
SCSI-Format ausloesen.

Fuer die Kombination USB/SCSI tut dies etwas unkomfortabler PLSCSI.

Bis jetzt hat jeder USB-Stick zumindest die SCSI-Inquiry unterstuetzt.
Mehr habe ich bislang auch nicht gebraucht.

von Bernd R. (ric_9)


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Vielleicht klappt es mit: Hard Disk Low Level Format Tool,
aber ich weiß nicht, ob der Schreibschutz umgangen wird.
Viel Glück
Bernd

von Lukas T. (tapy)


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Alles aufwändiger als ein Hämmerchen und offenbar und bedenklicherweise 
auch komplizierter als ein Atomschlägchen.

von Peter M. (r2d3)


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Hallo Bernd R.,

Bernd R. schrieb:
> Vielleicht klappt es mit: Hard Disk Low Level Format Tool,
> aber ich weiß nicht, ob der Schreibschutz umgangen wird.
> Viel Glück
> Bernd

Ein "Hard Disk Low Level Format Tool", dass den ganzen 
Verwaltungsoverhead? bzw. Servospuren? schreibt, gibt es nicht mehr bei 
modernen Festplatten, eigentlich nur Lesen und Schreiben von Sektoren 
(ohne die gegebene Struktur zu verändern). Ein solches spezialisiertes 
Tool hilft Dir bei Flash-Medien nicht weiter.

Mit dem Begriff werden Produkte beworben, die man in den USA als "snake 
oil" bezeichnet...

: Bearbeitet durch User
von Motopick (motopick)


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Lukas T. schrieb:
> Alles aufwändiger als ein Hämmerchen und offenbar und bedenklicherweise
> auch komplizierter als ein Atomschlägchen.

Du solltest als erstes ein Kopfnuesschen versuchen.
Am besten im Doppelwummz. So bleiben keine Schaeden zurueck.

Der Aufwand relativiert sich naemlich ganz schnell, wenn man auf
einen USB Stick nicht mehr per "High-Level" USB Nassstorage
zugreifen kann. Z.B. weil die Firmware Schaden genommen hat.
Man aber trotzdem auf die auf dem Stick gespeicherten Informationen
zugreifen will oder muss.

von Dergute W. (derguteweka)


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Moin,

Ganz klarer Fall: Einfach den Stick in ca. einen Kubikmeter 
"Quellvergussmoertel" (siehe Nachbarschrett) eingiessen und fuerderhin 
als Briefbeschwerer nehmen.

scnr,
WK

von Lukas T. (tapy)


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Motopick schrieb:
> Man aber trotzdem auf die auf dem Stick gespeicherten Informationen
> zugreifen will oder muss.

Das ist hier aber eben nicht der Fall.
Küsschen aufs Nüsschen, wie man so schön sagt.

Vorher verschlüsselt wäre das Thema erledigt, ein kurzer Wutanfall mit 
dem Hammer tut aber hier auch.

Und alles andere, wie Rettung des Sticks, ist eh eine blöde Idee.

von Rüdiger B. (rbruns)


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Schon mit Diskpart versucht ?

von Ob S. (Firma: 1984now) (observer)


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Dergute W. schrieb:

> Ganz klarer Fall: Einfach den Stick in ca. einen Kubikmeter
> "Quellvergussmoertel" (siehe Nachbarschrett) eingiessen und fuerderhin
> als Briefbeschwerer nehmen.

Also nö, dir fehlt definitiv der Sinn für Ästhetik. In Beton sieht man 
doch nix von dem Stick mehr. Wenn schon Beton, dann muss darin natürlich 
eingemeißelt werden "Data valet protegens hic requiescit". Und 
vielleicht das Jahr des Eingiessens. Natürlich mit römischen 
Zahlzeichen.

So erst wird was wirklich Wertiges daraus.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Rüdiger B. schrieb:
> Schon mit Diskpart versucht ?

Anja Zoe C. schrieb:
> Jeder Versuch, diesen Schreibschutz wieder loszuwerden (unter Windows
> 10, 11, 7) oder den Stick zu formatieren, scheitert. Chkdsk, Diskpart,
> geht alles nicht.

von Michael O. (michael_o)


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Beim nächsten pyrolysereinigen im Backofen liegen lassen.

MfG
Michael

von Manfred P. (pruckelfred)


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Anja Zoe C. schrieb:
> Gibt es noch Ideen?

Eine defekte USB-SSD habe ich genutzt, ein paar Lötübungen zu machen.

Ansonsten: Doofe Frage, Datensicherheit verlangt eine physische 
Zertörung, es gibt sogar Datenvernichtungsfirmen, die damit ihr Geld 
verdienen.

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