Forum: Markt [V] EFRATOM LPRO-101 10 MHz Rubidium Frequenz-Normal


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von Ham R. (rg213)


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Verkaufe hier ein LPRO-101 Rubidium-Frequenznormal von EFRATOM.

Ausgang: 10.000.000,0 Hz Sinus

Gestestet und voll funktionsfähig. Der Oszillator rastet nach ca. 3:30 
ein.

Betriebsspannung 24V und ca. 1,6A in der Aufwärmphase. Ein Kühlkörper 
sollte bei längerem Betrieb (>30min) installiert werden.

Preis: 250 EUR + Versand

Bei Fragen gerne direkte Nachricht an mich.

: Bearbeitet durch User
von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Ham R. schrieb:
> Preis: 250 EUR + Versand

Boah ey. Ich habe meins mal für um die 70 erstanden damals. ;-)

(Ja, ich weiß, Marktpreis, Angebot und Nachfrage und so.)

Falls es den Erwerber interessiert, ich habe noch ein Platinenlayout 
herumliegen für einen kleinen Adapter auf 4-mm-Buchsen für die 24 V und 
SMA für die HF. Ob ich auch noch ein Board davon habe, müsste ich 
nachsehen, aber zumindest das Layout gebe ich gern weiter.

von Ham R. (rg213)


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Da hast Du damals viel Glück gehabt. Vor wie vielen Jahren genau?

Das kann man nur als Schleuderpreis bezeichnen. Es hat rein garnichts 
mit dem eigentlichen Wert des Geräts zu tun.

Wenn man sich anschaut was dort drin ist und die recht hohe Komplexität, 
sollte man dafür wohl eher 400-500 EUR verlangen. Da werden z.B. 6834 
MHz (6,8 GHz) erzeugt die das Rubidium anregen, konstante Temperaturen 
~100°C und ~75°C für die beiden Kammern erzeugt, etc etc. Ich erspare 
mir jetzt die ganzen Details, kann sich jeder Interessierte selbst 
zusammensuchen.

Ließ Dir gerne mal selbst das Manual durch, da wirst Du sehen, daß es 
nicht trivial ist einen Sinus von 10.000.000,00xx Hz zu erzeugen. Wir 
reden hier von Abweichungen im Milli-Hertz (mHz) Bereich, also 100stel 
oder im Idealfall nur wenige 1000stel von 1 Hertz! Ich habe das Gerät 
als Referenz-Oszillator für meine Frequenzzähler und Spektrum-Analyzer 
verwendet, funktioniert super.

Jörg, wenn Du das Gerät für <<70 EUR/Stück nachbauen kannst, in gleicher 
Qualität und Präzision versteht sich, dann finden sich dafür bestimmt 
massig Käufer für 70 EUR ;-) Also, los geht's!

Das Gerät ist übrigens noch zu haben.

Neuer Preis: 265 EUR + Versand. Ich lege dafür noch eine passende 
Anschlußplatine + Kabel bei.

: Bearbeitet durch User
von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Ham R. schrieb:
> Da hast Du damals viel Glück gehabt. Vor wie vielen Jahren genau?

Kann ich dir nicht mehr sagen, da müsste ich das Mailarchiv nach den 
ebay-Mails durchforsten.

Ich weiß, dass die Teile komplex sind. Die tauchten damals in größerer 
Anzahl über chinesische Händler auf ebay auf. Dem Vernehmen nach waren 
sie aus Mobilfunk-Basisstationen der USA ausgemustert worden. Das 
Hauptproblem dieser gebrauchten Teile ist ja, dass einem niemand 
prognostiziert, wie lange die Restlebensdauer der Rubidiumlampe wohl och 
sein wird.

von Ham R. (rg213)


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Die Restlebensdauer der Rubidium-Lampe kann man anhand der 
Lampenspannung abschätzen, welche am Stecker herausgeführt ist (Pin 5). 
Diese sollte im Bereich von 6-9V liegen. Bei diesem hier liegt sie bei 
ca. 8,5V, also im oberen Bereich, somit ist noch sehr viel Luft.

Man muß bedenken, daß diese Geräte für Dauerbetrieb 24/7/365 konzipiert 
wurden. Ich würde meinen im 24h Dauerbetrieb sollte das Gerät noch 
einige Jahre durchhalten. Aber wer betreibt das schon 24h am Tag an 365 
Tagen im Jahr? Im normalen Anwendungsfall wird das Gerät wohl länger 
leben als sein neuer Besitzer. Was ist hier eigentlich der 
Altersdurchschnitt? Ich würde mal denken 50+.

Es sollte bei Betrieb länger als 15min auch ein Kühlkörper installiert 
werden, die Verlustleistung beträgt ja immerhin ca. 12W. Die Löcher mit 
Gewinde sind dazu bereits vorhanden, ich meine es wären M2.5.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Ham R. schrieb:
> Die Restlebensdauer der Rubidium-Lampe kann man anhand der
> Lampenspannung abschätzen, welche am Stecker herausgeführt ist (Pin 5).

Muss ich bei mir mal messen.

> Aber wer betreibt das schon 24h am Tag an 365
> Tagen im Jahr?

Die Mobilfunkbetreiber, bei denen sie mal liefen. :-)

> Es sollte bei Betrieb länger als 15min auch ein Kühlkörper installiert
> werden, die Verlustleistung beträgt ja immerhin ca. 12W. Die Löcher mit
> Gewinde sind dazu bereits vorhanden, ich meine es wären M2.5.

Hab ich bei mir gemacht.

von Ham R. (rg213)


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Super! Dann miss bei Gelegenheit mal nach.

Ja, ich vergaß noch zu erwähnen, daß die Stromaufnahme von ca. 1,6A in 
der Aufwärmphase dann kurz vor dem Einrasten auf ca. 0,4...0,5A absinkt 
und dort verharrt. Daher meine Aussage mit den ca. 12W (24V*0,5A).

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Ham R. schrieb:
> Daher meine Aussage mit den ca. 12W (24V*0,5A).

Welch ein Anteil entfällt aber dabei auf die Elektronik und welcher auf 
die Heizung? Ich vermute mal, dass der Großteil die Heizung betrifft. 
Ist es nun wirklich sinnvoll, das Gesamtmodul zu kühlen, oder führt das 
einfach nur zu einer noch höheren Heizleistung?

Wäre es nicht besser, die Kammern thermisch zu isolieren, d.h. zum einen 
durch Austausch des möglicherweise schon angegammelten Schaumstoffs und 
ggf. weiterer Schaumstoff- oder Styroporstücke?

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