Moin, ein Motor mit 4 Nm treibt eine Gewindespindel mit einer Steigung von 3 mm pro Umdrehung an. Berechnet werden soll die Vorschubkraft. Ich habe das über das Gleichsetzen der Energie gemacht mit W = F * s und W = M * phi, also M * phi = F * s. Aufgelöst wird das zu F = M * phi / s. Mit den gegebenen Werten wird das zu F = 4 Nm * 2pi / 3e-3 m = 8377 N. Rein vom Gefühl her finde ich das Ergebnis sehr groß. Ist das Ergebnis richtig? Welchen Wirkungsgrad kann man bei einer Trapezgewindespindel größenordnungsmäßig erwarten? Wenn ich in https://www.nadella.de/fileadmin/data/02_Produkte/THK/Nadella-THK-16-Trapezgewindespindeln.pdf auf Seite 16-8 nachsehe und die 3 mm pro Umdrehung bei einer 20-mm-Spindel annehme, komme ich auf einen Steigungswinkel von 2,7 ° und nach Diagramm im besten Fall auf einen Wikrungsgrad von etwas über 30 %. Ist das realistisch?
U. B. schrieb: > Für mein Gefühl: Ja, > bzw. eher weniger. Meinst du den Wirkungsgrad? Bei der Kraft frage ich mich ja, ob es nicht weniger ist.
Bei Spindeln, außer bei mehrgängigen mit sehr hoher Steigung, geht immer die meiste Arbeit in die Überwindung der Reibung.
Also sind meine Werte anscheinend nicht vollkommen falsch. Danke.
Dussel schrieb: > Mit den gegebenen Werten wird das zu F = 4 Nm * 2pi / 3e-3 m = 8377 N. > Rein vom Gefühl her finde ich das Ergebnis sehr groß. Ist das > Ergebnis richtig? Habe nicht exakt nachgerechnet, aber grob passt das schon. > Welchen Wirkungsgrad kann man bei einer Trapezgewindespindel > größenordnungsmäßig erwarten? M.W. sagt man als Anhaltspunkt: Unter 50%. > nach Diagramm im besten Fall auf einen Wikrungsgrad von > etwas über 30 %. Ist das realistisch? Ja. Das sind aber trotzdem noch 2.5kN...
Grummler schrieb: > Das sind aber trotzdem noch 2.5kN... Mich hat trotzdem der Wert überrascht. Vom Gefühl hätte ich gesagt, dass der Wirkungsgrad ziemlich hoch sein müsste. Nochmal danke.
Bei Kugelrollspindeln rechnet man i.A. mit 90% Wirkungsgrad, bei Trapezgewinde sind 30% eine brauchbare Größenordnung. Die Vorschubkraft berechnet sich so: F=2*pi*eta*M/h mit h=Spindelsteigung, eta=Wirkungsgrad Mit deinen Werten komme ich da auf 2.500N. Das passt also zu deinen Berechnungen. Gruß Tom
Ich habe mal eine M3 Senkschraube mit 2K Kleber auf die raue Seite einer Hartfaser-Platte geklebt. Um festzustellen wie belastbar die Verbindung ist,und ob das meinen Anforderungen gerecht wird habe ich einfach mit einer Schnur Ballast angebunden und erhöht bist die Verbindung in Zugrichtung und Querrichtung nachgegeben hat. Das ging schnell und ohne Taschenrechner bzw. Mathe-Studium.Jetzt kenne ich mich aus!
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