Forum: Platinen Variable Kapazität


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von Hallo (Gast)


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Hallo gibt es eine Kondensator-Bauteil bei dem man die Kapazität 
stufenweise gestalten kann und sie denoch präzise einstellen. Also nix 
zum drehen oder so es muß genau sein.

von Robin T. (rotoe) Benutzerseite


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Nimm den Stufenschalter und Bastle dir ein paar Werte dran. Schon haste 
sowas. Kannst dass bis 12 Stufen oder mehr machen.

von nop(); (Gast)


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Eine Kapazitaetsdiode ? die machen von 2 bis 50pF. Was soll's denn geben 
? Ein Integrator ?

von katzeklo (Gast)


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Mit ner Kapazitätsdiode hätte er nicht viel gewonnen, da eine 
Kalibrierung notwendig wäre. Dann ist ein Luft-Drehko besser, da er 
günstigeres Temperaturverhalten aufweist. Außerdem braucht er keine 
stabile Spannung zur Einstellung der Kapazität.

Allerdings stellt sich mir die Frage, was bedeutet hier "präzise"?

von dkm (Gast)


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Mit kleinen Mosfet Transistoren kannst Du z.B. 4 Kondensatoren im 
Verhältnis 1:2:4:8 parallel schalten und somit praktisch einen digital 
einstellbaren Kondensator bauen.

von Hallo (Gast)


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Ich will einen Teiler aufbauen und da muß ich das Übersetungsverhältnis 
genau kennen. Die Idee mit dem Stufenschalter erscheint mir prima. Das 
mit den Mosfet ist auch schön allerdings zu Aufwendig.

Vielen Dank

von katzeklo (Gast)


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Das Übersetzungsverhältnis...ok...dann mußt du aber vorher die 
Kapazitäten genau ausmessen.

von DKM (Gast)


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Das mit den Mosfets ist vor allem interessant, wenn Du nur sehr kleine 
Kapazitäten schalten willst, da du mit einem Stufenschalter schon 
etliche 10 pF durch Kontakte und Zuleitungen bekommst

von Kupfer Michi (Gast)


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>Das mit den Mosfets ist vor allem interessant, wenn Du nur sehr kleine
Kapazitäten schalten willst

Mann sollte jedoch nicht übersehen dass ein MOSFET im ausgeschalteten 
Zustand auch einen nicht zu vernächlassigende Cap. darstellt. Selbst ein 
kleiner 2N7002 hat bei V.GS=0V z.B. 23pF. Ist also nur interesant wenn 
die kleinste zu schaltende Cap. im >>1nF ist.

Ebenso sollte im ausgeschalteten zustand U.DS immer > -0.3V sein sonst 
fängt die Body Diode an zu leiten.

Aber ansonsten verwende ich diese Methode auch sehr gerne um digitale 
Caps zu bauen. Ich nehm dann meistens den IRF7103.

von T999 (Gast)


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dkm schrieb:
> Mit kleinen Mosfet Transistoren kannst Du z.B. 4 Kondensatoren im
> Verhältnis 1:2:4:8 parallel schalten und somit praktisch einen digital
> einstellbaren Kondensator bauen.

Ich möchte mir auch so etwas aufbauen. Ist mit der genannten Aufteilung 
so etwas wie 1uF, 2uF, 4uF und 8 uF und dann 10uF, 20uF, 40uF und 80uF 
gemeint?

Also;
von 0-10nF eine Schaltung mit 1,2,4 und 8; und
von 10-100nF eine weitere Schaltung mit 10, 20, 40 und 80
von 100-1000nF eine weitere Schaltung mit 100, 200, 400 und 800

von 0-10uF eine Schaltung mit 1,2,4 und 8; und
von 10-100uF eine weitere Schaltung mit 10, 20, 40 und 80

Mit der Schalung müsste ich jeden Welt von 1nF bis über 160uF abdecken?

von T999 (Gast)


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T999 schrieb:

>
> von 0-10uF eine Schaltung mit 1,2,4 und 8; und
> von 10-100uF eine weitere Schaltung mit 10, 20, 40 und 80
>
> Mit der Schalung müsste ich jeden Welt von 1nF bis über 160uF abdecken?

Ich überlege gerade ob es nicht besser wäre die Reihen mit mit 1,2,3,4 
zu erstellen. Damit kommt man immer auf 10.

von Michael M. (Firma: Autotronic) (michael_metzer)



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Mit BCD-Codierschalter von Hartmann könnte man sich so was selbst bauen. 
Den 100pF-Bereich hinten weglassen und dafür vorne einen 10uF-Bereich 
einfügen. Dann kommt man bis 99,999uF.

von Wolfgang (Gast)


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T999 schrieb:
> Ist mit der genannten Aufteilung
> so etwas wie 1uF, 2uF, 4uF und 8 uF und dann 10uF, 20uF, 40uF und 80uF
> gemeint?

Viel Spaß beim Suchen/Zusammenstückeln.
Kondensatoren in der Größenordnung haben schon mal gerne Toleranzen von 
20% und in der E6 Reihe liegen die Werte auch nicht.

von Thomas L. (Gast)


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von Wolfgang (Gast)


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Thomas L. schrieb:
> 
https://www.reichelt.de/sg/de/kapazitaetsdekade-5-fach-peaktech-3285-p120189.html

Sobald es deutlich über 10µF geht, tut die sich etwas schwer. Für die 
größeren Kapazitäten sollte der TP (Thread Pirate) nicht nur über die 
Werte philosophiert, sondern auch etwas zu gewünschtem Spannungsbereich 
und Polarisationsempfindlichkeit (bipolar/unipolar?)sagen.

von Elektrolurch (Gast)


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Die käuflichen Dekaden haben mir viel zu hohe Induktivität.
Die taugen doch gar nix bei Frequenzen weit oberhalb Audio.
Ich habe mir desshalb aus Hexadezimalschaltern (z.B. 
https://www.we-online.com/katalog/datasheet/428521420916.pdf) winzige 
Kapazitäts-"Hexaden" gebaut: 105pF...1,505nF / 1nF...15nF / ...
Als Kondensatoren (bis 100nF) COG/NP0 in 0805 oder 1210, damit sie 
stabil sind und mit 1 oder 2% Toleranz erhältlich.
Aufgebaut mit kürzest möglichen Verbindungen -> geringste 
Induktivität.
Der Schalter selbst (+Verschaltung) hat konstante 5pF. Der 
Kontaktwiderstand beträgt einige Milli-Ohm.
Wenn man den 5pF-Fehler belässt, kann man für alles die gleichen Werte 
verwenden: 100 / 2x100(parallel)  4x 100  8x 100 = 15 Stück
Die Parallelschaltung hat noch den Vorteil von kleinerem ESR & ESL.
Die Hexaden funktionieren bis zu einigen MHz hervorragend - Oszillator 
mit Hexade generiert fast die gleiche Frequenz wie Einzel-Kondensator.

von G.H. Knauser (Gast)


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> Wenn man den 5pF-Fehler belässt, kann man für alles die gleichen Werte
> verwenden: 100 / 2x100(parallel)  4x 100  8x 100 = 15 Stück

200+200(seriell)  200  2x200(parallel) / 4x 200 = 9 Stück --> selbe 
Abstufung mit weniger BE.

Bei Hühnerfutter-SMD sind Kosten eher nicht der gewichtigste Faktor, 
aber ev. ergeben sich Vorteile bei Platz und Layout.

Wenn es aber um (selektionierte) Präzisionsteile geht, Kosten 9 Stk. 
meist weniger als 15 Stk. Oder man kann zum Preis von 2 Geräte à 15 Stk. 
3 Geräte à 9 Stk. ausrüsten...

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Das schöne am Overengineering ist dass man nie damit fertig ist ;-)

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