Forum: Offtopic Rätzel: Was ist das für komische Metallzylinder im Rasierergehäuse ohne Funktion?


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von Der G. (Firma: schlechthin) (gastgeber)


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Diese zwei kleinen Metallzylinder, sieht aus wie gepresstes Pulver, sind 
links und rechts im Rasierapparat.

Ich könnte mir vorstellen dass dies Korrosion verhindern soll, z.B. wenn 
doch irgendwie Feuchtigkeit reinkommt, dann bestehen diese Zylinder aus 
unendlem Metall und zersetzen sich bevor sich andere Metalle 
elektrochemisch (Spannungsreihe) auflösen. Was auch darauf hinweisen 
könnte ist, dass das Metallgehäuse vom kleinen Elektromotor mit einer 
weißen Puderschicht überzogen war, sah aus wie Salz das sich darauf 
gebildet hat.

Die neuartigen Rasierer sind übrigens sehr eindrucksvoll konstruiert, 
die meisten klagen dass man die Akkus nicht wechseln kann, aber mit 
etwas Geschick bekommt man die Gehäuse leicht auf und kann den neuen 
Akku neu verlöten. Die Gehäuse sind sehr hochwertig und die Mechanik 
langlebig. Sind von Braun und Phillips, ältere Geräte um die 60 Euro.

von Michael B. (laberkopp)


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Der G. schrieb:
> Die neuartigen Rasierer sind übrigens sehr eindrucksvoll konstruiert,
> Sind von Braun und Phillips, ältere Geräte um die 60 Euro.

Also was jetzt, neuartig oder alt ?

> die meisten klagen dass man die Akkus nicht wechseln kann, aber mit
> etwas Geschick bekommt man die Gehäuse leicht auf und kann den neuen
> Akku neu verlöten. Die Gehäuse sind sehr hochwertig und die Mechanik
> langlebig

Das Batteriegesetz schreibt vor, dass in der Bedienungsanleitung steht, 
wie man die Akkus entnehmen kann.
Und, steht es drin, oder wieder ein krimineller Hersteller der zu 
Ungunsten des Kunden auf die Gesetzeslage scheisst ?

von Cyblord -. (cyblord)


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> Rätzel

Da fällt MIR nichts mehr zu ein.

von Oliver S. (oliverso)


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Michael B. schrieb:
> Das Batteriegesetz schreibt vor, dass in der Bedienungsanleitung steht,
> wie man die Akkus entnehmen kann.

Kannst du mal zeigen, wo genau das da drin steht?
https://www.gesetze-im-internet.de/battg/index.html#BJNR158210009BJNE001902360

Oliver

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Der G. schrieb:
> sieht aus wie gepresstes Pulver
Im Grunde also so wie der Motor auch aussieht. Auf deinem Foto kann man 
leider nur noch einen weißen Zylinder mit einem schwarzen Deckel 
erkennen.

> Was auch darauf hinweisen könnte ist, dass das Metallgehäuse vom kleinen
> Elektromotor mit einer weißen Puderschicht überzogen war, sah aus wie
> Salz das sich darauf gebildet hat.
Sieht aus wie Weißrost, der kommt von sehr hoher Luftfeuchte.

von Frank D. (Firma: Spezialeinheit) (feuerstein7)


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Sind die Dinger magnetisch? Möglicherweise dienen die der Erkennung in 
der Ladeschale oder halten irgendeine Abdeckung oder Kappe fest.

von Michael B. (laberkopp)


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Oliver S. schrieb:
> Kannst du mal zeigen, wo genau das da drin steht?
> https://www.gesetze-im-internet.de/battg/index.html#BJNR158210009BJNE001902360

Gut, ElektroG

ElektroG Paragraph 4(1): "Elektro- und Elektronikgeräte, die vollständig 
oder teilweise mit Batterien oder Akkumulatoren betrieben werden können, 
sind so zu gestalten, dass eine problemlose Entnehmbarkeit der Batterien 
und Akkumulatoren sichergestellt ist."
Paragraph 4(4): "Elektro- und Elektronikgeräten, die eine Batterie oder 
einen Akkumulator enthalten, sind Angaben beizufügen, welche den Nutzer 
über den Typ und das chemische System der Batterie oder des Akkumulators 
und über deren sichere Entnahme informieren."

von Achim H. (pluto25)


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Das besagt ja gar nichts. Was ist problemlos? Werkzeuglos, 
Schraubendreher, Hammer, Lötkolben, Trennjäger oder Schneidbrenner? 
Irgendwie kommt man immer dran, denn Zerstörungsfrei ist auch nicht 
gefordert.

: Bearbeitet durch User
von Michael B. (laberkopp)


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Fur Endnutzer ist alles problematisch für das man Werkzeug benutzen 
muss.

von Oliver S. (oliverso)


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Michael B. schrieb:
> ElektroG Paragraph 4(1): "Elektro- und Elektronikgeräte, die vollständig
> oder teilweise mit Batterien oder Akkumulatoren betrieben werden können,
> sind so zu gestalten, dass eine problemlose Entnehmbarkeit der Batterien
> und Akkumulatoren sichergestellt ist."

Im Original liest sich das aber etwas anders:

https://www.gesetze-im-internet.de/elektrog_2015/__4.html

Oliver

Beitrag #7420718 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Wolf W. (pansensuppe)


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Carter schrieb im Beitrag #7420718:
> I am telling this question in
> this thread.

Ich lese gerne dieses Forum.
Weil es hier soviele extrem schräge Typen gibt. :)

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Oliver S. schrieb:
> Im Original liest sich das aber etwas anders

Da steht eben,
> sind 'möglichst' so zu gestalten...

Das scheint die Lücke zu sein, die sich die Hersteller von Telefonen 
usw. immer wieder zu Nutze machen. Es ist dann eben nicht möglich...
Sauerei ist das schon.

von Εrnst B. (ernst)


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Matthias S. schrieb:
> Das scheint die Lücke zu sein, die sich die Hersteller von Telefonen
> usw. immer wieder zu Nutze machen.

Da Heißluftföhn und Kleber "handelsübliche Werkzeuge" sind, passt das 
schon. Hab zumindest beides schon im Handel gesehen.
Und der Anzahl der Handyreparatur-Buden nach, die dir in so ziemlich 
jedes Modell einen neuen Akku einbauen können scheint das mit dem 
"unabhängigen Fachpersonal" auch kein Problem zu sein.

von Keks F. (keksliebhaber)


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Ich lese das "möglichst" anders.
Es sollte nicht verhältnismäßig "möglich" sein, denn Akku tauschen bzw. 
daran kommen zu können (Werkzeug etc.).
Sondern, wenn die Situation (Anwendungsbereich, bzw. hier ist ja die 
Lücke nach Gusto) es ermöglicht, den Akku zugänglich zu machen.

"Das Gerät muss sehr klein sein, also ist kein Platz für eine 
Verschraubung"
"Wir müssen da verkleben, wegen Dichtigkeitsanforderungen"

Die Gründe sind natürlich Unsinn, passen aber auf die Ausnahmen nach 
Absatz 2.

Das finde ich hier am wichtigsten:
"Sind Altbatterien oder Altakkumulatoren nicht problemlos durch den 
Endnutzer entnehmbar, sind die Elektro- und Elektronikgeräte so zu 
gestalten, dass die Altbatterien und Altakkumulatoren problemlos und 
zerstörungsfrei und mit handelsüblichem Werkzeug durch vom Hersteller 
unabhängiges Fachpersonal entnommen werden können."

von Kilo S. (kilo_s)


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Εrnst B. schrieb:
> ziemlich jedes Modell

In jedes für das du Akkus gekauft bekommst.

Εrnst B. schrieb:
> scheint das mit dem "unabhängigen Fachpersonal" auch kein Problem zu
> sein.

Und da wird's wieder etwas fragwürdig.
Bei Modellen mit einfachem "Backcover" also einer Kunststoff/Metall/Glas 
Halbschale geht's meist ganz Simpel. Manchmal muss man (ZTE Mate 9) zwei 
Schrauben an der Ladebuchse lösen. Im schlimmsten Fall hebelt der 
unbedarfte hobbyschrauber das Display aus dem Rahmen und nicht das 
Backcover vom Rahmen runter. Bei wenigen Modellen hingegen MUSS das 
Display vorher aus dem Rahmen gehebelt werden um die darunter liegenden 
schrauben für das Backcover zu lösen. HTC hat so ein Modell im Angebot 
gehabt.

https://m.youtube.com/watch?v=zMVr8Jllk0o

Da muss man wissen wo die flexleitungen lang gehen und wo die Kniffe 
sind.

von Oliver S. (oliverso)


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Kilo S. schrieb:
> Und da wird's wieder etwas fragwürdig.
> Bei Modellen mit einfachem "Backcover" also einer Kunststoff/Metall/Glas
> Halbschale geht's meist ganz Simpel. Manchmal muss man (ZTE Mate 9) zwei
> Schrauben an der Ladebuchse lösen. Im schlimmsten Fall hebelt der
> unbedarfte hobbyschrauber das Display aus dem Rahmen und nicht das
> Backcover vom Rahmen runter. Bei wenigen Modellen hingegen MUSS das
> Display vorher aus dem Rahmen gehebelt werden um die darunter liegenden
> schrauben für das Backcover zu lösen. HTC hat so ein Modell im Angebot
> gehabt.

Das erfüllt problemlos die Forderung, daß jemand, der die dazu 
notwendigen Fähigkeiten hat (=> "Fachpersonal"), den Akku 
zerstörungsfrei entnehmen kann.

Oliver

von Kilo S. (kilo_s)


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Oliver S. schrieb:
> Das erfüllt problemlos die Forderung, daß jemand, der die dazu
> notwendigen Fähigkeiten hat (=> "Fachpersonal"), den Akku
> zerstörungsfrei entnehmen kann.

Mach dir mal mit einem Modell das wirklich billig zu reparieren ist den 
Spaß und Bring es in so ne "Handybude".

Danach öffne das Gerät bitte selbst und beurteile dann ob es Fachkräfte 
sind! Geräte die teils bereits zum X'ten mal repariert wurden und bei 
uns in den Laden kommen werden oft nur noch durch guten Willen und viel 
B-7000 zusammen gehalten. In manchen Geräten (gerade bei iPhones) fehlen 
fast alle Schrauben außer die notigsten, die leute in manchen Läden 
haben kein Bock dauernd den Schraubendreher oder Bit zu Wechseln.
Daher werden gerade die pentalobe oder tri wing einfach weg gelassen.

Fachkräfte?!

von Oliver S. (oliverso)


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Kilo S. schrieb:
> Mach dir mal mit einem Modell das wirklich billig zu reparieren ist den
> Spaß und Bring es in so ne "Handybude".

Du hast nicht ganz verstanden, was das Gesetz fordert. Ums reparieren 
geht es da in keiner Weise, nur um die Entsorgung der Akkus.

Und die Diskussion darüber, ob die nicht mal angelernten Hilfschrauber 
in einer "Handybude" der gesetzlichen Forderung "Fachkraft" entsprechen, 
ist müssig. Tun sie nicht.

Die entsprechende Entsorungsfachkraft wird vermutlich den Passus 
"zerstörungsfrei" ignorieren, und Hammer und Meißel verwenden. Dem 
Gesetz ists egal, Hauptsache, der Akku wird vom Rest getrennt entsorgt.

Oliver

von Kilo S. (kilo_s)


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Oliver S. schrieb:
> Ums reparieren geht es da in keiner Weise, nur um die Entsorgung der
> Akkus.

Ob du es glaubst, vielleicht auch nicht, die landen garantiert nicht 
beim Wertstoffhof oder in der sammelbox vom Supermarkt. Oftmals gammeln 
davon Kisten voller alter Akkus, mal aufgebläht, bereits geplatzt oder 
sogar noch teilgeladen irgendwo im Hinterzimmer. Irgendwann landet die 
ganze Kiste dann irgendwo.

von Der G. (Firma: schlechthin) (gastgeber)


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Also ich meine den kleinen Zylinder mitten im Bild, das weiße oben ist 
der Motor. Magnetisch waren die vermutlich auch nicht, die sind mitten 
im Plastiggehäuse plaziert, also nirgens ein kontakt oä. links und 
rechts einer.

Und nein man kann die Akkus nicht problemlos entnehmen, man muss Torx 
aufschrauben, beim Braun entlöten, und beim Phillips noch ein 
Schnappgehäuse öffnen und dann entlöten. Für nen Bastler Profi natürlich 
kein Problem, aber richtig ist es wie es früher war, z.B. beim Handy, 
klappe abnehmen Akku raus neuer rein. Das Glaxy s2 z.B. das ist 
schlanker und kleiner und feiner als die neuen Smartphones. Im Braun 
sind 2 AA NiMh, da kann man also handelsübliche Zellen reintun und im 
Phillips ist es eine AA Liion, die findet man auch zu kaufen.

Wie alt die sind weiß ich nicht schon n paar Jahre, aber ich hatte vor 
über 10 Jahren einen, und seitdem nur noch Nassrasur. Jetzt hab ich die 
hier aufgegabelt und getestet. Scheinbar sehr gute Leistung wenn die 
Stoppeln kurz sind und die Haut furztrocken, und zwar in etwa gleichauf, 
Phillips etwas schneller und Braun etwas gründlicher.  Braun 5743, 
Phillips s3233 3000series.

von Ich A. (alopecosa)


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Oliver S. schrieb:
> Michael B. schrieb:
>> ElektroG Paragraph 4(1): "Elektro- und Elektronikgeräte, die vollständig
>> oder teilweise mit Batterien oder Akkumulatoren betrieben werden können,
>> sind so zu gestalten, dass eine problemlose Entnehmbarkeit der Batterien
>> und Akkumulatoren sichergestellt ist."
>
> Im Original liest sich das aber etwas anders:
>
> https://www.gesetze-im-internet.de/elektrog_2015/__4.html
>
> Oliver

Tja, das bekannte lügen durch weglassen :)

Passt zum labern.

von Mark (Gast)


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Der G. schrieb:
> weißen Puderschicht

Der Blechfraß hat vmtl. nichts damit zu tun.

Der G. schrieb:
> Also ich meine den kleinen Zylinder mitten im Bild, das weiße oben ist
> der Motor. Magnetisch waren die vermutlich auch nicht

vermuten heißt nicht wissen, der Motor hat Magnet - checks damit.

> im Plastiggehäuse plaziert, also nirgens ein kontakt oä. links und
> rechts einer.

gibt ja noch die Induktion und

Der G. schrieb:
> Metallzylinder, sieht aus wie gepresstes Pulver

dann gesintert oder Guß - HF-Kern, Resonator,

Anwendungen: Lagedetektor, Zähldetektor, Diebstahlanzeiger

oder schlichte Hohlraumfüller, Platzhalter für die Version x.y.z

von Peter D. (peda)


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Ich gebe mal auch nen Punkt für das schlechteste Foto ever.
Woher kommt bloß diese Angst, zuviel zu zeigen?
Muß ja nicht gleich ein 500MB Foto sein, aber geizige 120kB ist eine 
Zumutung.

von Der G. (Firma: schlechthin) (gastgeber)


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Dieses Rätzel wird wohl nicht entgültig gelöst werden. Aber ich habe die 
Theorie dass es sich, da es keinen elektrischen Kontakt hat, um einen 
elektrochemischen Korrosionsschutz handelt.

https://de.wikipedia.org/wiki/Korrosionsschutz

Wenn in den gedichteten Rasierer doch irgendwie Feuchtigkeit kommt dann 
würden die Metalle mit Funktion miteinander reagieren und korrodieren. 
So wird das evtl. durch diese Zylinder verhindert. Es ist definitiv ein 
hartes Material, Keramik und oder Metall.

Wo wir bei Rasierer sind, diese Rotationsscherblätter lassen sich 
schärfen, aber es gibt glatte und abgerundete:

https://www.youtube.com/watch?v=a3dCbOpR1XU

https://www.youtube.com/watch?v=rp4EH4sjfaw

Im Anhang ein alter Phillips, da hab ich Schleifpapier, Spiegel politur, 
und dann nochmal Autopolitur auf die Klingen und im Rasierer 
einschleifen lassen ausprobiert, das Ergebnis sieht vielversprechend 
aus. Reinigen kann man das die Scherköpfe prima in Ultraschallbad. 
Schmieren mit Babyöl.

: Bearbeitet durch User
von Der G. (Firma: schlechthin) (gastgeber)


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Diese Rotations Scherköpfe sind wirklich wahnsinnig empfindlich, da muss 
man aufpassen dass die nirgens dagegen kommen, sonst dellen die sofort 
ein.

Und beim Schütteln muss man den ganzen Scherkopf festhalten sonst fliegt 
er weg.

Die Dellen kann man rausbekommen indem man das Scherblatt gegen ne 
glatte Oberfläche drückt und die Messer mit etwas Kraft in umgekehrter 
Richtung dreht.

Und man kann die Scherblätter und Messer mit nem Gravurstift markieren, 
damit man weiß wie die zusammengehören.

Ich nehme an dass die Messer gehärtet sind und länger halten als die 
Scherblätter.

: Bearbeitet durch User
von Flöte (nsolo)


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Cyblord -. schrieb:
>> Rätzel
>
> Da fällt MIR nichts mehr zu ein.

So geht es mir immer, wenn du das und dass verwechselst. Furchtbar, die 
armen Sätze.

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