Guten Morgen, habe heute neue Prototypen Platinen bekommen und übersehen, dass bei der Bestückung die Pull Down Widerstände zu einem N Kanal Fet fehlten (RK3) welcher direkt von einem uC gesteuert werden. Hatten die Elektroniken kurz in Betrieb und dann sind wir erst auf den Fehler aufmerksam geworden. Nun sieht es so aus als wäre der FET defekt, obwohl er noch nie angesteuert wurde. Wie kann dies sein? Strombegrenzung war immer an, also Ptot sollte nie überschritten worden sein. Ist an sich Teils einer Dali Ausgangsstufe, können uns das nicht ganz erklären. Danke
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Wenn so ein MOSFET, weil DaliTX noch als Eingang also offen ist, auf halber Leitfähigkeit hängen bleibt, kann die Verlustleistung die er zum runterziehen des Dali Signals verheizt schon umbringen. 250mA bei z.B. 15V macht 3.75W, das macht der BSC120N03 auf Platine wohl eine Zeit, aber ohne Kühlung (Kupferflächen) nur begrenzte Zeit mit. RK2 ist übrigens ziemlich hochohmig kostet ja schon 10%, normalerweise wählt man RK2 1/10 so gross und RK3 10 x so gross Hast du einen Brückengleichrichter zum Dali-Bus ?
Reinhard schrieb: > Nun sieht es so aus als wäre der FET defekt, obwohl er noch > nie angesteuert wurde. Woran erkennst du das?
Kenn mich mit Dali nicht aus aber wenn V16VDali eingeschalten wird kann über die Miller Kapazität das Gate von dem FET geladen werden und er schaltet ein. Wenn dann weder ein Pull-Down noch der µC rechtzeitig den FET wieder ausschalten und V16VDali genügend Strom liefert, brennt er durch. Ein offenes Gate kann aber sich aber auch durch statische Aufladung, etc. selbst leitend machen. Ptot ist nur gültig im Schaltbetrieb. Wenn er nur halb leitend geworden ist (Linearbetrieb) dann rauchet er viel früher ab.
Michael schrieb: > Kenn mich mit Dali nicht aus aber wenn V16VDali eingeschalten wird kann > über die Miller Kapazität das Gate von dem FET geladen werden und er > schaltet ein. Wenn dann weder ein Pull-Down noch der µC rechtzeitig den > FET wieder ausschalten und V16VDali genügend Strom liefert, brennt er > durch. > Ein offenes Gate kann aber sich aber auch durch statische Aufladung, > etc. selbst leitend machen. > Ptot ist nur gültig im Schaltbetrieb. Wenn er nur halb leitend geworden > ist (Linearbetrieb) dann rauchet er viel früher ab. OK Danke. Rainer W. schrieb: > Woran erkennst du das? War an sich in SW nie als Ausgang aktiv weil die SW das noch nicht soweit hatte (Prototyp). Aber war natürlich als Eingang High-Z aktiv. Michael B. schrieb: > RK2 ist übrigens ziemlich hochohmig kostet ja schon 10%, normalerweise > wählt man RK2 1/10 so gross und RK3 10 x so gross > > Hast du einen Brückengleichrichter zum Dali-Bus ? Ja Brückengleichrichter. Aber wenn RK3 größer und RK2 kleiner wird mein UGS zu klein. uC ist ein 5V Controller.
Reinhard schrieb: > Rainer W. schrieb: >> Woran erkennst du das? > > War an sich in SW nie als Ausgang aktiv weil die SW das noch nicht > soweit hatte (Prototyp). Aber war natürlich als Eingang High-Z aktiv. High-Z "Ansteuerung" eines MOSFETs kann pös' daneben gehen, wenn beim Einschalten nicht alles sauber entladen ist. Noch einmal die Frage: Woran erkennst du, das der MOSFET defekt ist, d.h. wie macht sich das bemerkbar? Und nein - die Antwort "Geht nicht" führt hier nicht weiter.
Rainer W. schrieb: > Woran erkennst du, das der MOSFET defekt ist, d.h. wie macht sich das > bemerkbar? Wir hatten zwei Platinen in Betrieb (Dali Master+Slave) bevor wir es bemerkten und den Pull-Down nach gelötet haben. Eine scheint zu funktionieren, die zweite mach einen dauerhaften Kurzschluss also der FET ist Dauer ein.
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Reinhard schrieb: > Ist an sich Teils einer Dali Ausgangsstufe, können uns das nicht ganz > erklären. Wenn Dali-TX hochohmig ist, dann wird der Mosfet durch irgendwelche Schmutzeffekte "so halb" aufgesteuert und bekommt evtl. zu viel Verlustleistung ab. Michael schrieb: > Ptot ist nur gültig im Schaltbetrieb. Nein, die gilt immer. Im Linearbetrieb wird sie nur recht schnell erreicht. Reinhard schrieb: > also der FET ist Dauer ein. Der hat die Siliziumschmelze hinter sich.
Lothar M. schrieb: > Michael schrieb: >> Ptot ist nur gültig im Schaltbetrieb. > Nein, die gilt immer. Im Linearbetrieb wird sie nur recht schnell > erreicht. Im Linearbetrieb gibt es hotspots (bei Schaltfets, gibt auch spezielle FET`s die für Linearbetrieb designt sind) und er brennt schon weit unterhalb Ptot durch
Reinhard schrieb: > Ja Brückengleichrichter. Aber wenn RK3 größer und RK2 kleiner wird mein > UGS zu klein Häh ? JETZT ist sie klein.
Wird hier wohl nicht der Fall sein, aber als Hinweis: So wie das Gate hier beschaltet ist, bilden RK2/3 auch noch einen Spannungsteiler. Wenn davon der untere Widerstand (RK3) fehlt, ist die Funktion als Spannungsteiler außer Kraft gesetzt, die Steuerspannung geht voll auf das Gate - und das ist sehr pingelig, was die Maximalspannung angeht.
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