Hallo liebe Leute, ich möchte mittels eines China-Drehschalters Typ RS1010 diverse Eingänge schalten gegen Masse, und dazu mittels LEDs die jeweilige Position anzeigen lassen. Jetzt sind diese Drehschalter recht spassig konstruiert, sie sind nicht zweipolig wie auf den ersten Blick anzunehmen wäre, sondern 1 + 1 invertiert, wobei eine Schalterposition praktisch 0 ist, also quasi eine Off/Parkposition. Genau das birgt jetzt insoweit ein Problem mit sich, als dass ich eine Position bei den invertierten Anschlüssen so natürlich nicht durchschalten kann. Eine Lösung wäre ja evtl. Abgriff von der geschalteten LED auf ein Relais, welches dann die letzte Position schaltet, aber das ist recht umständlich, ein einziges Relais nur für die eine Position...vielleicht hat ja jemand eine bessere Lösung? Vielen Dank. Gruß Rudi
Schaltplan: https://de.aliexpress.com/item/4000489899979.html Ich weiß schon, warum ich nichts bei Ali kaufe. Ein wirklich verrücktes Teil.
Sind das vielleicht Drehgeber was du da hast? https://www.mikrocontroller.net/articles/Drehgeber Ansonsten Schaltplan oder mal den Aufbau des Schalters skizzieren, deine Beschreibung ist nicht verständlich.
Günter L. schrieb: > Sind das vielleicht Drehgeber was du da hast? Nein. Es sind 2x 4:1 Wechselschalter mit jeweils 1 zusätzlichen Leerpostition. Siehe Link. Rudi schrieb: > ich möchte mittels eines China-Drehschalters Typ RS1010 diverse Eingänge > schalten gegen Masse Wieviele "diverse" Eingänge hast du da? 4? Oder 5? Oder? Mal in meine Gedanken übersetzt: du kannst dann auf 1 Schalter mit 4 Schalterpositionen 4 Eingänge gegen Masse schalten. Und in der 5. Schalterstellung ist keiner der 4 Eingänge gegen Masse geschaltet. Und nebenher willst du mit 5 LEDs anzeigen, welche der obigen 5 Schalterstellungen ausgewählt ist. Richtig erfasst? Wenn nein, dann zeichne doch mal einen Schaltplan deiner Schaltung. Oder schreibe ein paar Worte zum eigentlichen Problem (was für "Eingänge" und was für "LEDs") und eben nicht zu deiner Lösung, die ja offenbar so nicht funktioniert.
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Günter L. schrieb: > Oder sind das vielleicht BCD-Code-Schalter? Nur zur Übung nochmal: hast du den Link nicht gesehen? Und das Datenblatt, das man dort findet?
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Rudi schrieb: > wobei eine Schalterposition > praktisch 0 ist, also quasi eine Off/Parkposition. > > Genau das birgt jetzt insoweit ein Problem mit sich, als dass ich eine > Position bei den invertierten Anschlüssen so natürlich nicht > durchschalten kann. Es wäre dennoch eindeutig, wenn keine LED leuchtet, dann ist die Null ausgewählt. Rudi schrieb: > ie sind nicht zweipolig wie auf den ersten Blick > anzunehmen wäre, sondern 1 + 1 invertiert, Das müsstest du genauer erklären. Also ist er doch zweipolig nur das die eine Seite invertiert ist? Das wäre ja okay, du müsstest dann die LED Schaltung so aufbauen Minus -------|<--------o-----R------Plus | Minus ---inv Kontakt --' dass sie die selektierte LED immer dann kurz schließt, wenn sie nicht ausgewählt ist. Und wie gesagt, wenn keine Leuchtet bedeutet das dann: Channel Null ist gewählt. Peter D. schrieb: > Ich weiß schon, warum ich nichts bei Ali kaufe. Ich kaufe sehr viel dort, mit guten Erfahrungen. Man muss sich nur VORHER richtig über alles informieren, ggf. mal Kontakt aufnehmen, genau lesen, Sprachbarrieren berücksichtigen, dann geht das eigentlich ganz gut.
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Lothar M. schrieb: > RS1010_Drehschalter.jpg Kann man da nicht Rear und Front parallel Schalten, dann hat man alle Positionen... Gruss Chregu
Ist doch alles haarklein beschrieben. Das ist ein spezieller Schalter für Audio-Lautstärkestufungen. Gibt doch noch millionenfach andere Schalter, die dein gewünschtes Schaltverhalten haben. Warum nimmst du die nicht?
Christian M. schrieb: > Lothar M. schrieb: >> RS1010_Drehschalter.jpg > Kann man da nicht Rear und Front parallel Schalten, dann hat man alle > Positionen... Man hat dann aber nicht mehr 2 getrennte Schalter: 1. für die "Eingänge" und 2. für die LEDs Deshalb meine Frage, was das für "Eingänge" sind. Denn wenn damit "Eingänge eines µC" gegen Masse geschaltet werden, dann ist dein Vorschlag die Lösung.
Rudi schrieb: > Jetzt sind diese Drehschalter recht spassig konstruiert, sie sind nicht > zweipolig wie auf den ersten Blick anzunehmen wäre, sondern 1 + 1 > invertiert, wobei eine Schalterposition praktisch 0 ist, also quasi eine > Off/Parkposition. Dazu wäre erstmal zu klären, WELCHEN Schalter du aus dem Angebot überhaupt hast, 2 x 3 oder 2 x 4. Nehmen wir 2 x 4: Der hat 2 Schaltebenen, davon verbindet 1 bei Position 1,2,3,4 mit ihren Pin und bei 5 mit keinem, und die andere Schaltebene ist bei 1 offen und verbindet bei 2,3,4,5 mit ihrem Pin. Das sind 5 Positionen nicht 2 x 4. Irgendeine Stellung wird also nicht verwendet. Nimm die Ebene, die in jeder der 4 Positionen mit ihrem Pin verbindet. Dann legst du den zentralen Pin an Masse und die 4 geschalteten an deine 4 Eingänge und zusätzlich eine LED mit Vorwiderstand von jedem Eingang nach plus. Bei TTL Eingängen reicht das, bei CMOS Eingängen sollte noch je ein Widerstand von sagen wir 47k nach plus.
Michael B. schrieb: > bei CMOS Eingängen sollte noch > je ein Widerstand von sagen wir 47k nach plus. und was ist, wenn er audio oder etwas potenzialfreies schalten möchte? Wäre es nicht schlauer erstmal ab zu warten worum es überhaupt geht?
Am besten einen passenden Drehschalter kaufen, dann hat man die Probleme nicht. http://www.amidon.de/contents/de/d500.html
Helmut -. schrieb: > Ist doch alles haarklein beschrieben. Das ist ein spezieller > Schalter für Audio-Lautstärkestufungen. Hast du mal einen Pointer auf eine derartige Anwendung? Die allwissende Müllhalde zeigt mir nur "lamp switch" oder "gear switch". Natürlich ohne einen Hinweis darauf, warum es dafür kein normaler 2x5 Schalter sein darf, sondern man unbedingt diesen verkrüppelten Schalter nehmen sollte. Denn im Prinzip hat man einmal den ganz linken und einmal den ganz rechten Kontakt eingespart, bzw. den Pin mit dem jeweiligen Mittenkontakt belegt. Klar, damit spart man 2 Pins. Aber das kann ja wohl nicht alles sein, oder? Ich könnte mir vorstellen, daß man damit 2 Audio-Kanäle gegenläufig im Pegel verändern kann (vulgo: Balance-Einsteller). Aber dafür ein extra Bauteil?
So, danke erstmal für die Antworten. Dieser Drehschalter ist in der Tat sehr klein und kompakt, ich habe keinen Vergleichbaren in dieser oder ähnlicher Größe gefunden. Ich mache gerne noch ein Schaltbild, aber nochmal zum Verständnis: Der Drehschalter soll mit seinen 5 Positionen an den vorderen Schaltebene (siehe "Front" im Datasheet, die dortigen verwirrenden Zahlen an den Anschlüssen bitte mal ignorieren) 4 LEDs ansteuern: 0/0 (LED aus), und dann 0/1...0/4 = jeweils eine LED an. Soweit kein Problem, sehr simpel, funktioniert bestens. Für eine potentialfreie Schaltung unter Verwendung der Rearanschlüsse ist nun bei Position 0/0 an der Front-Schaltebene die Position der (invertierten) Rear-Schaltebene bei 0/4 und kann somit als Schalterposition bereits nicht verwendet werden. Demzufolge fehlt eine Position; denn bei Stellung 0/4 der Frontebene (= 4. LED leuchtet) hat man 0/0 an den Rearanschlüssen und kann so da nichts potentialfrei schalten. Daher kann man an den Rearanschlüssen nur 3 Schalterpositionen verwenden.
Rudi schrieb: > kann so da nichts potentialfrei schalten. Ich hatte es schon mal gefragt, aber zur Sicherheit einfach nochmal: was soll denn da wie und wohin geschaltet werden?
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Rudi schrieb: > Daher kann man an den Rearanschlüssen nur 3 Schalterpositionen > verwenden. Hast Du das auch schon durchgeklingelt? Vielleicht ist es einfach ein "unglückliches" Schaltbild. Je nach Deiner Aufgabe geht es ja vielleicht auch irgendwie eine Stellung "nicht potentialfrei" zu gestalten.
Bruno V. schrieb: > Vielleicht ist es einfach ein "unglückliches" Schaltbild. So wie ich das sehe, ist da nichts fragwürdig: der hintere Schleifer ist links am umkringelten Pin 5 angeschlossen, der vordere Schleifer rechts am kringelfreien Pin 1.
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Jetzt verbindest die beiden gemeinsamen und alle mit gleicher Zahl untereinander, dann hast nach außen einen Stufenschalter mit 1x5. Gemeinsamer auf Masse und jeden anderen Pin mit Diode (Kathode zum Pin), Vorwiderstand und LED (auch Kathode Richtung Pin). Anode LED auf +Ub. Dann noch ne Diode an jeden Pin mit Nummer - Kathode zum Pin. Die Anoden aller 5 Dioden sind deine Masse-Zieher für deine Schaltung.
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Also du willst mit einer Schaltebene und fünf Leuchtdioden die fünf Schaltpositionen des Schalters anzeigen, wobei der fünfte Kontakt fehlt? Dann nimm ein vier-Eingangs-NAND, der schaltet dann wenn alle Eingänge auf H sind, den Ausgang auf L. Damit ist die Fünfte Schaltposition decodiert. Zum Beispiel den 74LS20 kannst du dafür nehmen.
Rudi schrieb: > Der Drehschalter soll mit seinen 5 Positionen an den vorderen > Schaltebene (siehe "Front" im Datasheet, die dortigen verwirrenden > Zahlen an den Anschlüssen bitte mal ignorieren) 4 LEDs ansteuern: 0/0 > (LED aus), und dann 0/1...0/4 = jeweils eine LED an. Soweit kein > Problem, sehr simpel, funktioniert bestens. Bis auf den Fakt, daß in einer der 5 Schalterpositionen keine LED an ist. > Für eine potentialfreie > Schaltung unter Verwendung der Rearanschlüsse ist nun bei Position 0/0 > an der Front-Schaltebene die Position der (invertierten) Da ist gar nichts "invertiert"! Das sind einfach nur 2 Drehschalter in einem Gehäuse (so weit, so normal). Nur daß bei dem einem die erste Schaltposition auf einen nicht herausgeführten Kontakt geht (was dich aber nach eigener Aussage nicht stört) und beim anderen die letzte Schaltposition nicht herausgeführt ist. Ja. Ist halt so. Wenn dir das nicht paßt, hättest du halt einen anderen Schalter nehmen müssen. Es ist ja auch nicht so, daß das der Normalfall wäre. Im Gegenteil ist das äußerst ungewöhnlich. Es scheint so, daß es eine Anwendung für diese Art von Schalter gibt. Wir kennen sie nur nicht. Und anscheinend paßt der auch nicht für deine Anwendung. Also nimm halt einen passenden.
Rudi schrieb: > Daher kann man an den Rearanschlüssen nur 3 Schalterpositionen > verwenden. Rudi, du solltest dringend mal auf die Fragen eingehen. A) Beitrag "Re: Drehschalterproblem, invertierter Anschluss" Lothar M. schrieb: > (was für "Eingänge" und > was für "LEDs") B) Und ist der eine Teil des Schalters nun invertierend oder nur in der Reihenfolge umgedreht? Invertiert heißt für mich, und auch für wahrscheinlich den Großteil der anderen hier, dass der selektierte Anschluss immer der ist, der keine Verbindung hat, alle anderen schon! Ich finde es total scheiße - diese Spielchen! So lange A und B nicht beatwortet sind, kommt von mir KEIN Hinweis oder Hilfe mehr.
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Das ist kein Problem; ich wusste nicht, dass man in diesem Forum in einem Haifischbecken landet, wo manche sich im Ton vergreifen wenn es nicht nach ihrem Gusto läuft. Ich war eigentlich der Meinung, dass man anhand meiner Beschreibung das Problem eigentlich gut erkennen kann. Ich bin mir da sogar ziemlich sicher. Ich ziehe die Frage hier zurück, ich tüftle selber eine Lösung aus.
Rudi schrieb: > dass man in diesem Forum in > einem Haifischbecken landet Entschuldigung Rudi, aber nun sag doch bitte endlich was damit geschaltet werden soll.
von Rudi schrieb: >Ich war eigentlich der Meinung, dass man >anhand meiner Beschreibung das Problem eigentlich gut erkennen kann. Konnte man nicht. Im Bild "RS1010_Drehschalter.jpg" unten liks konnte man es dann. >ich tüftle selber eine Lösung aus. Mein Vorschlag mit den vier-Eingangs-NAND ist das keine Lösung?
Axel S. schrieb: > Ich könnte mir vorstellen, daß man damit 2 Audio-Kanäle gegenläufig im > Pegel verändern kann (vulgo: Balance-Einsteller). Aber dafür ein extra > Bauteil? Ja, genau dafür ist der Schalter gedacht. Steht doch auch in der Beschreibung: Uses: Professional audio, mixer, sports equipment, headphone equipment, general electrical equipment Klar, wer kein Englisch kann, wird aus der verqueren chinesischen Übersetzung nicht schlau. Hatte mal vor Jahrzehnten eine PC-Tastatur mit Bedienungsanleitung. Da war ein Abschnitt überschrieben mit: "In der Mode der Schnörkelfesselung". Nunja, rückübersetzt bedeutete das: scroll lock mode. Muss man erst mal draufkommen.
Lothar M. schrieb: > So wie ich das sehe, ist da nichts fragwürdig Das Schaltbild ist eindeutig. Doch 1) scheinen es hier einige nicht verstanden zu haben 2) hat ein Bild Kreise um die Zahl, das andere nicht. Wenn der TO den Schalter vor sich hat, sollte er durchpiepsen, ob das ganze nicht vielleicht ein Sturm im Wasserglas war.
Rudi schrieb: > Ich war eigentlich der Meinung, dass man anhand meiner Beschreibung das > Problem eigentlich gut erkennen kann. Ja, ich kanns nicht. Drum hab ich extra gefragt. > Ich bin mir da sogar ziemlich sicher. Und ich bin mir ziemlich sicher, dass ich im Erfassen des Kerns eigenartig gestellter Fragen ziemlich gut bin. Hier kann ich aber keine Frage erkennen, die ich beantworten könnte oder eine Aufgabe, die zu lösen wäre. > wo manche sich im Ton vergreifen wenn es nicht nach ihrem Gusto läuft. Was für ein Lamento. Wo hat sich wer im Ton vergriffen? In welcher Kuschelwelt lebst du? > Ich ziehe die Frage hier zurück, ich tüftle selber eine Lösung aus. Viel Erfolg.
Helmut -. schrieb: > Axel S. schrieb: >> Ich könnte mir vorstellen, daß man damit 2 Audio-Kanäle gegenläufig im >> Pegel verändern kann (vulgo: Balance-Einsteller). Aber dafür ein extra >> Bauteil? > > Ja, genau dafür ist der Schalter gedacht. Steht doch auch in der > Beschreibung: Uses: Professional audio, mixer, sports equipment, > headphone equipment, general electrical equipment Naja. Da paßt halt keiner der genannten Anwendungsfälle. Eine Balance- Einstellung mit neutral und dann jeweils zwei Stufen links bzw. rechts würde ich nicht als "professional" einstufen. Da ist die kanonische Lösung mit dem linearen Poti mit Mittelrastung eindeutig professioneller.
Axel S. schrieb: > Es scheint so, daß es eine Anwendung für diese Art von Schalter gibt. > Wir kennen sie nur nicht. Na ja, die lassen sich vom Hersteller leicht zu einem 1 x 10 Drehschalter umformen in dem man die hintere Schalterebene um 1/2 Raste verschiebt, und trotzdem mit 6 Anschlüssen auswerten. Er will also wohl ein potentialfreies Signal mit der hinteren Ebene durchschalten, wenn der Drehknopf auf Position 4 steht. Kein Problem, er schliesst parallel zur LED am vorderen Kontakt 4 noch ein Reedrelais (Optokoppler, PhotoMOS, MOSFET, Analogschalter-IC) an, dessen Kontakt dann das Signal schaltet. Alles zusammen wird dann aber nicht kleiner als ein gleich passender Drehschalter.
Michael B. schrieb: > Er will also wohl ein potentialfreies Signal mit der hinteren Ebene > durchschalten, wenn der Drehknopf auf Position 4 steht. Kein Problem, er > schliesst parallel zur LED am vorderen Kontakt 4 noch ein Reedrelais > (Optokoppler, PhotoMOS, MOSFET, Analogschalter-IC) an, dessen Kontakt > dann das Signal schaltet. Genau, so habe ich es jetzt auch gemacht und natürlich funktioniert es so auch. Ich hatte es eingangs ja auch bereits so im Kopf. Mir ging es um das Brainstorming, ob es nicht vielleicht noch andere Lösungen gibt, aber angesichts der spassigen Konstruktion dieses Schalters wohl eher nicht. Danke sehr.
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