Forum: Offtopic Preise für Fachbücher


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von Marci W. (Gast)


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Hallo Leute,,

mir ist vor kurzem aufgefallen, dass Fachbücher, zumindest in unserem 
Fachgebiet, richtig teuer geworden sind! Was ist denn da los?
Aktuell liegen viele Bücher im Bereich um 50,- EUR. Das war noch vor 
wenigen Jahren richtig viel Geld für ein Buch. Heute tummeln sich 
(zumindest gefühlt) viel mehr Titel in dieser Preisklasse.

Auch die Gebrauchtpreise auf ebay, Medimops, booklooker etc. sind oft 
wirklich unverschämt und für mich absolut nicht nachvollziehbar. Das 
fällt mir in letzter Zeit immer öfter auf.
Und bei Versendern wie Terrashop hat sich die Auswahl an 
preisreduzierten Büchern drastisch verringert. Früher fand ich 
eigentlich immer interessante Titel, aber inzwischen habe ich schon 
jahrelang nichts mehr bestellt...

Die Papierkrise kann es nicht sein, denn die Preise zwischen e-Books und 
ihren gedruckten Pendants sind marginal. Außerdem sammelt z.B. bei uns 
der TSV nicht mehr, weil es sich anscheinend nicht mehr lohnt. Es 
scheint also zumindest genügend Altpapier zu geben...

Und dann hänge ich noch ne Frage dran:

wer kennt weitere Seiten/Shops mit preisreduzierten Büchern wie 
terrashop, unifachbuch etc.?

ciao

Marci

von Oliver R. (orb)


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Fachbücher waren schon immer teuer. Das ist nichts neues.

von Michael B. (laberkopp)


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Marci W. schrieb:
> Fachbücher, zumindest in unserem Fachgebiet, richtig teuer geworden
> sind!

Früher haben sich die Erstellungskosten eines Fachbuchs durch 100000 
verkaufte Exemplare geteilt, da war die Arbeit von Autor, Lektor, 
Designer, Setzer und Verleger gut mit finanzierbar.

heute kauft kaum noch jemand ein Buch, gibt es bessere Inhalte 
schliesslich frei verfügbar im Netz, da ist man froh wenn 1000 Exemplare 
verkauft werden und die Erstellungskosten müssen durch viel weniger 
Exemplare reingebracht werden. Trotzdem verdient man an Fachbüchern nur 
noch selten etwas.

https://www.google.com/amp/s/www.paules-pc-forum.de/article-amp/66-auf-dem-virtuellen-sofa-im-gespr%25C3%25A4ch-mit-g%25C3%25BCnter-born-teil-1-von-3/

Und wenn früher jemand meinte etwas veröffentlichen zu müssen, musste er 
selbst das Buch finanzieren, heute baut er lieber eine Webseite, das ist 
nicht so teuer.

Beitrag "Suche Verlag für mein erstes eigenes Buch - Erfahrungen"

: Bearbeitet durch User
von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Michael B. schrieb:
> heute kauft kaum noch jemand ein Buch, gibt es bessere Inhalte
> schliesslich frei verfügbar im Netz, da ist man froh wenn 1000 Exemplare
> verkauft werden und die Erstellungskosten müssen durch viel weniger
> Exemplare reingebracht werden. Trotzdem verdient man an Fachbüchern nur
> noch selten etwas.

Ich würde noch nicht einmal sagen, dass im Netz die besseren Inhalte 
verfügbar sind.

Aber den meisten reicht das, was sie im Netz finden, einfach aus.

Und diese Käufer fehlen dann, was die Auflage schrumpfen lässt.

Es ist aber immer auch spartenabhängig. Für Elektronik/Informatik usw. 
findet man eben sehr viel tolle Sachen im Netz (Tutorien, Kurse usw.).

Im Bereich der Kunststofftechnik/Spritzgiessen bspw. sieht das anders 
aus. Brauchbares gibt es im Netz praktisch nicht, dafür ist der Markt 
schlicht zu klein. Elektroniker gibt es wenige, Kunststoffverarbeiter 
noch viel weniger.

Dementsprechend sind die Preise für Fachbücher in dem Bereich auch 
nochmal deutlich höher. 50€ für ein Neuexemplar ist da ein Schnäppchen.

Man muss aber auch sagen: die Bücher insb. von Hanser sind auch richtig 
gut, also ihr Geld wert - wobei für unsere Bibliothek meistens die 
Vorausgaben reichen, und die bekommt man oft günstig bei den 
Zweitverwertern.

: Bearbeitet durch Moderator
von DSGV-Violator (Gast)


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Michael B. schrieb:

> heute kauft kaum noch jemand ein Buch, gibt es bessere Inhalte
> schliesslich frei verfügbar im Netz, da ist man froh wenn 1000 Exemplare
> verkauft werden

Njein, "besseres" gibt es nicht im Netz, nur wenn man das auf die 
Datenblätter/Appnotes der Hersteller der Hersteller bezieht. Aber die 
liest höchstens 1% der Anwender, Selbststudium ist verpönt.

Das was es im netz kippt, sind "Klicki für Doofies"-Anleitungen. Das 
hilft u.U. wenn man genau die Version vor sich hat für die der 
Idioten-Waschzettel geschrieben wurde. Gibt es Abweichungen hilft die 
Anleitung nicht weiter, da braucht man eine Lehrbuch was einem nicht nur 
die Grandlagen zum verständniss nahebringt sonder auch motiviert sich 
zur Lösung ggf durch Blut, Schweiss und Tränen zu kämpfen.
Viele der bunten "Fachbücher" können das nicht leisten, da tut man gut 
dran wenn man auf Klassiker aus der Hochschulausbildungsliteratur 
zurückgreifen kann.

Und natürlich erspart einem kein Buch, erst recht nicht der 
Billigheimer-Content aus dem ArmeLeuteNetz das "Learning-by-doing" aka 
"Mach Fehler und lerne daraus" .

Richtig: https://www.youtube.com/watch?v=xhQ7d3BK3KQ
Falsch: https://youtu.be/6Q_oh9wrJv0?t=80

von Jens G. (jensig)


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Marci W. schrieb:
> mir ist vor kurzem aufgefallen, dass Fachbücher, zumindest in unserem
> Fachgebiet, richtig teuer geworden sind! Was ist denn da los?
> Aktuell liegen viele Bücher im Bereich um 50,- EUR. Das war noch vor

Das Gemecker verstehe ich überhaupt nicht.
Auch vor 30 Jahren konnten Fachbücher lässig 100,-DM und mehr kosten.
Ich habe hier noch etliche echte Bücher, bei denen der Preis hintendrauf 
noch im Klartext draufsteht. Bei den dickeren Dingern waren 89,- oder 
99,-DM normal.
Da sicher auch Bücher im Laufe der Zeit tendenziell teurer geworden sein 
dürften, betrachte ich 50,-€ für ein mehr oder weniger gutes Fachbuch 
doch als preiswert ...
Das teuerste im Vergleich zur Seitenzahl, was ich hier habe, scheint 
wohl "Das BSD UNIX Nutshell-Buch" von Addison-Wesley von 1990 zu sein, 
mit 62,-DM für gerade mal reichlich 300 Seiten (die 1000-Seiten-Wälzer 
sind da mit 100,-DM geradezu echte Schnäppchen).

: Bearbeitet durch User
von Oliver S. (oliverso)


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Jens G. schrieb:
> Das Gemecker verstehe ich überhaupt nicht.
> Auch vor 30 Jahren konnten Fachbücher lässig 100,-DM und mehr kosten.

So ist es.
Echte Fachbücher waren schon immer teuer. Daran hat sich in den letzten 
Jahrzehnten überhaupt nichts geändert.

Vielleicht gabs mal eine Zeit, in der "unechte" Fachbücher (sprich: 
populärwissenschaftlicher Dünnschiß) in Papierform ihren Markt hatten. 
Die hat wohl das Netz vom Markt gefegt.

Oliver

von DSGV-Violator (Gast)


Angehängte Dateien:

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> Da sicher auch Bücher im Laufe der Zeit tendenziell teurer geworden sein
> dürften, betrachte ich 50,-€ für ein mehr oder weniger gutes Fachbuch
> doch als preiswert ...

Eben,

Beispiel Addison-Wesley-Verlag, Hans-Peter Mesmmer: "PC-Hardwarebuch" 6. 
Auflage, 2000, 1314 Seiten -> 119,90 DM

Man beachte das der Preis bei diesem Klassiker fest auf den Einband 
gedruckt ist, nix mit WucherOnDemand per Aufkleber.

von Dergute W. (derguteweka)


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Moin,

<opa-erzaehlt-vom-krieg>Aus den 80er Jahren des letzten Jahrtausends 
kann ich noch beisteuern:
Programmierung des Z80: DM 48.--
Mikroprozessor-Interface-Techniken: DM 44.--
Interessant waere dazu der Vergleich, wie sich seit damals die Preise 
der "Lustigen Taschenbuecher" aus dem Ehapa Verlag entwickelt haben.
Denn gerade bei der "Programmierung des Z80" weiss ich noch ganz genau, 
dass ich mich beim ersten Durchblaettern des Buchs (im Bus aus der Stadt 
wieder nach Hause) schon gefragt hatte, ob ich diese Unsumme von Geld da 
auch richtig angelegt hatte, weil ich da so richtig keinerlei Checkung 
hatte. Den Buchtitel hatte ich lediglich aus dem Handbuch zum ZX81, da 
wurde drauf verwiesen.
Im Nachhinein war das natuerlich jeweils sehr gut angelegtes Geld 
gewesen...</opa-erzaehlt-vom-krieg>

Gruss
WK

von Jens G. (jensig)


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DSGV-Violator schrieb:
> Beispiel Addison-Wesley-Verlag, Hans-Peter Mesmmer: "PC-Hardwarebuch" 6.
> Auflage, 2000, 1314 Seiten -> 119,90 DM

Also  mein PC-Hardwarebuch war die 4. Auflage von 1997, und hatte 
99,90DM gekostet. Da habe ich ja gespart ... ;-)

> Man beachte das der Preis bei diesem Klassiker fest auf den Einband
> gedruckt ist, nix mit WucherOnDemand per Aufkleber.

Naja, da gab es ja auch die Buchpreisbindung (oder gibt es die noch?).

: Bearbeitet durch User
von DSGV-Violator (Gast)


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Jens G. schrieb:

> Naja, da gab es ja auch die Buchpreisbindung (oder gibt es die noch?)

Klar gibt es heute noch, wie der nichtfaule Frager gerne selbst in 
Erfahrung bringen kann.

https://de.wikipedia.org/wiki/Buchpreisbindung#Deutschland

Aber auch die gesetzlich vorgeschriebene Bindung ist nicht für die 
Ewigkeit und damals wie heute gibt es Möglichkeiten diese (frühzeitig) 
zu unterlaufen ("Mängelexemplar", "Modernes Antiquariat").

von Peter G. (ham)


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Hallo

Und auch bei Büchern nicht vergessen:

Wie viel rein den zahlen nach hat ein Handwerker, Facharbeiter, 
Techniker - am besten aber jemand im öffentlichen Dienst bzw. Beamter 
einer bestimmten Stufe (weil sehr leicht  vergleichbar)verdient?(!)

Wenn er (sie) z.B.im Jahr  1980  1500 "Einheiten" (also Deutsche Mark in 
der alten Bundesrepublik -"Westdeutschland") verdient hatte und ein 
Fachbuch 50 "Einheiten" (DM) gekostet hat, dann ist ein Buch, was 2023 
bei einem Verdienst von 3000 "Einheiten" (Euro) 100 Euro kostet, 
letztendlich auch nicht teurer.

Das wird sehr gerne von den "Opas, die vom Krieg erzählen"  (wer sich 
aber selbstironisch selbst so nennt, versteht das immer und ist auch 
ansonsten nicht -ernsthaft, höchsten als weitere Selbstironie wirklich 
so eingestellt) vergessen -hauptsache man hat was zum Meckern und kann 
sich selbst was vormachen und "bestätigen"...
Besser als bei Büchern sieht man das allerdings bei Brötchenpreisen, 
Süßigkeiten vom Kiosk usw. (da ist der "Opa" oft gerade mal in seinen 
frühen vierzigern und der Krieg war der erste Irakkrieg an dem als 
tapferer Zuschauer im TV teilgenommen wurde...).

WK Dergute W. :

Deine Selbstironie und Ironie den sehr oft ernstgemeinten "Mimimi" der 
entsprechenden Generation, oft aber auch jüngeren, aber schon ähnlich 
eingestellten Zeitgenossen gegenüber gefällt mir sehr gut.
Leider sieht man das in den deutschsprachigen Ländern viel zu selten.

: Bearbeitet durch User
von Wolfgang R. (Firma: www.wolfgangrobel.de) (mikemcbike)


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Marci W. schrieb:
> mir ist vor kurzem aufgefallen, dass Fachbücher, zumindest in unserem
> Fachgebiet, richtig teuer geworden sind!

Ich habe deswegen beschlossen, mir alle Fachbücher selbst zu schreiben. 
Irgendwann ist ja auch mal Schluss...

;-)

von Michael L. (nanu)


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Marci W. schrieb:
> mir ist vor kurzem aufgefallen, dass Fachbücher, zumindest in unserem
> Fachgebiet, richtig teuer geworden sind! Was ist denn da los?
> Aktuell liegen viele Bücher im Bereich um 50,- EUR. Das war noch vor
> wenigen Jahren richtig viel Geld für ein Buch. Heute tummeln sich
> (zumindest gefühlt) viel mehr Titel in dieser Preisklasse.

Ach, ist doch Unsinn. Da braucht man doch nur auf die alten Bücher, auf 
denen der Preis aufgedruckt ist, zu schauen, um das zu wiederlegen,z.B.:

Kopka, Latex, 1992: Band 1 69,90.-, Band 2 79.-

Stroustrup, C++, 1992: 89,90.-

Dann hab ich da noch einige Bücher vom Franzis Verlag aus den 90ern, 
auch so um die 70.- Selbst so grobegedruckte Taschenbücher wie von 
Hofacker zum Z80 haben in den 80ern gerne mal 40.- gekostet und da 
könnte ich jetzt reihenweise in meinen Regalen weitermachen.

von Lotta  . (mercedes)


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Zaks, Programmierung des Z80, Sybex, 1985, DM 59.-

Gute Fachbücher waren im Westen immer schon teuer
im Gegensatz zur DDR.
Heut bin ich zufrieden, das meine Altvorderen sie gekauft
und in die Bibliothek gestellt haben.

Ob ChatGPT oder Clyde in Zukunft dies alles wertlos machen
werden?  :-O  :-(((

mfg

von DSGV-Violator (Gast)


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> Gute Fachbücher waren im Westen immer schon teuer
> im Gegensatz zur DDR.

Naja, auch in der DDR haben DDR-Fachbücher einen guten Anteil vom 
DDR-Lohn gekostet, billig waren nur die Ideologie-Pamphlete oder Marxens 
wüstes Geschimpfe über Seiteneffekte der Industralisierung auf den 
Britischen Inseln.

Beispiel Seifart: "analoge Schaltungstechnik" (als Lehrbuch an 
Hochschulen der DDR zugelassen)): 42,- Mark der DDR. Monatliches 
DDR-Stipendium ca. 200 Mark -> umgerechnet auf heutiges BAfög (600€) 
wären das für ein Buch ca. 130€.

Und weil Z80 erwähnte wurde, der DDR-Klassiker dazu resp. der 
DDR-Raubvariante U880 ist mit 36 Mark der DDR ausgepreist.

von Matthias S. (da_user)


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Dergute W. schrieb:
> Programmierung des Z80: DM 48.--
> Mikroprozessor-Interface-Techniken: DM 44.--

Ich habe hier Feb. '21 alte Fachbücher verkauft. Fotos habe ich noch, 
daher kann ich einige Preise von der Rückseite nennen, bsp.:

Programmierschule Turbo Pascal, ISBN 3-87791-319-9: DM 89,-
Das Turbo Pascal Lösungsbuch, ISBN 3-89362-702-2: DM 79,-
Turbo Pascal & Delphi für Kids, ISB3-8266-0400-8: DM 49,80
Spiele und Spielprogrammierung in Turbo Pascal, ISBN 3-87791-260-5: DM 
69,-

Interessant war, was medimops & Co als Ankaufpreis aufgerufen haben. 
Noch interessanter, was der vermutliche Kaufpreis gewesen wäre.

Ansonsten zur Thematik Fachbücher:
Ich bin jemand, der gute Fachbücher sehr schätzt. Tutorials hören meist 
zu schnell auf, bearbeiten nur eine Kleinigkeit, bleiben bei der Basis, 
usw. usf.

Allerdings gibt es auch bei den Fachbüchern Unterschiede. Ich habe z.B. 
eines zu Arduino, da wurde zu den Beispielsketches ein klein wenig Text 
dazu geschrieben und gut ist. Dadurch auch kein durchgängiges Konzept in 
Sachen Quellcode.

Aktuell habe ich "KiCAD like a Pro". Der deutschen Übersetzung hätte ein 
Korrekturleser gut getan...

von Lotta  . (mercedes)


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DSGV-Violator schrieb:

> Naja, auch in der DDR haben DDR-Fachbücher einen guten Anteil vom
> DDR-Lohn gekostet, billig waren nur die Ideologie-Pamphlete oder Marxens
> wüstes Geschimpfe über Seiteneffekte der Industralisierung auf den
> Britischen Inseln.
>
Bist Du ein "Erz-Wessi", DSGV-Violator?
Wenn ja, hast Du mein vollsten Respekt,
da Du nicht die S.B.Z. erwähntest,
sondern die DDR. ;-O
Ja, hätten wir bloß nicht "Das Kapital" als Heizmaterial
genommen, sondern an die Briten wie ne Bibel versandt,
dann wäre es vielleicht nicht zum Brexit gekommen... ;-)


> Beispiel Seifart: "analoge Schaltungstechnik" (als Lehrbuch an
> Hochschulen der DDR zugelassen)): 42,- Mark der DDR. Monatliches
> DDR-Stipendium ca. 200 Mark -> umgerechnet auf heutiges BAfög (600€)
> wären das für ein Buch ca. 130€.
>
Seifert, "Digitale Schaltungen", 40,- M (der DDR) haben wir auch.

> Und weil Z80 erwähnte wurde, der DDR-Klassiker dazu resp. der
> DDR-Raubvariante U880 ist mit 36 Mark der DDR ausgepreist.

Leider lief den DDR-Ingenieuren die Zeit davon. Dan kam ja die "Wende".
Wir hätten mit dem endlich debuggten und erweiterten U880
den Westen überholt, ohne ihn einzuholen! ;-)))


mfg

von Thomas W. (Gast)


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Fuers Studium (ca. 1986) waren Bergmann-Schaefer, Experimentalphysik (5 
Baende) mit 500DEM angesagt, Gerthsen-Kneser Physik ca. 90DEM (alles 
Hardcover). Paperbacks waren billiger (z.B. mayer-Kuckuk Kernphysik 
32DEM, Atomphysik 28DEM (ist alles 1987)).

Guenstig waren Buecher aus der DDR (z.B. Bronstein, Taschenbuch der 
Mathematik) oder Weissmantel/Harman, Festkoerperphysik (mit ein wenig 
Geschmack fuer den Klassenfeind, sonst eins der besten deutschen 
Lehrbuecher in Festkoerperphysik).

Kleines Taschenbuch (z.b. Leben von Madame Curie) war 12DEM.

Feynman-Lectures (drei Baende) waren 150DEM in 1989, heute The Art of 
Programming 1-4B (fuenf Baende) fuer 270EUR, Hardcover.

Ich finde, dass Buecher billiger geworden sind (vergleich mit der 
Kaufkraft).

Gruesse

Th.
P.S.: In der Rueckklappe des Mayer-Kuckuk Kernphysik ist eine Buchliste 
fuer "Programmierung" angedruckt: Die Buecher sind ca. 30DEM, 
Datentraeger (Disketten, 5.25") waren ca. 60DEM.

von Peter G. (ham)


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Hallo

Einfach keine Gedanken dazu machen und eben nicht den "Hausmeister" oder 
wen auch immer zeigen.
Es ist alleine dein Geld, was du ausgibst und deine Zeit die du 
investierst  - nicht das des "Hausmeisters" oder irgendeinen 
Forenhansels.

Mit den alter ("Lebenserfahrung", Einschlägen. Verlusten) entwickelten 
so manche Leute fragwürdige Launen und Verhaltensweisen, aber auch 
einige (leider meist nur wenige) wirklich gute.
Zu den Guten gehört bei Vielen, dass sie sich nicht mehr darum kümmern, 
was andere über sie, Ihre Interessen und Einstellungen denken.
Da spielen erwachsene Männer mit der Eisenbahn, geben viel Geld für 
uralte Autos aus, die im Jahr 10-mal bewegt werden und ansonsten viel 
Arbeit machen, reparieren mit viel Aufwand Heimcomputer, die schon vor 
30 Jahren von ihrer Leistung weit abgeschlagen waren. Und wenn sie (die 
Computer) dann laufen, landen sie in eine Vitrine und werden "nie" mehr 
aktiv genutzt.

Das traut sich kaum ein Jugendlicher oder junger Erwachsener - da müssen 
(es gibt, ausnahmen)die Hobbys und das  Verhalten "Cool" und anerkannt 
sein, bzw. zählt bei erschreckend vielen Charakteren die Marke und das 
optische Design mehr als das eigentliche Produkt.
Andererseits sind halt viele auch noch offener und nehmen Neuerungen 
viel gelassener und neugierig hin (WLAN bei der Waschmaschine) und 
erkennen deren Nutzen - und sei der Nutzen auch nur für sie.

Es ist eigentlich ganz einfach:
Mach dein Ding, ohne dich um die Meinungen von anderen zu kümmern, aber 
kümmere dich dafür aber auch nie um die Meinungen (über Technik), Hobbys 
und Vorlieben von anderen.
Auf beiden Seiten:"Einfach mal die Schnauze halten (und zwar, auch wenn 
man -meint-Ahnung zu haben)

von Al. K. (alterknacker)


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Peter G. schrieb:
> Auf beiden Seiten:"Einfach mal die Schnauze halten (und zwar, auch wenn
> man -meint-Ahnung zu haben)

Das ist wie das Wort zum Sonntag,man hört es sich vielleicht an,

MfG
alterknacker

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