Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug 230 mm Winkelschleifer für Nassschnitt umrüsten mit PRCD


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von Elias (leser)


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Hallo Leute,

Aufgabenstellung:

Nachdem ich eine Menge Steinplatten für den Bau einer neuen Terrasse, 
sowie für die Entfernung der alten, bisherigen "Terrassenkonstruktion", 
zu schneiden habe und mir dafür bereits einen 230mm Winkelschleifer 
angeschafft habe, bin ich ob der dabei auftretenden Staubentwicklung nun 
doch etwas überwältigt.

Zu schneiden sind einerseits einige Hundert Stück neue Terrassenelemente 
sowie andererseits die bestehende Terrasse zwecks leichterer Entfernung 
anzuschneiden ist.

Generelle Betrachtungen/Alternativen:

Während zwar sowohl ein H-Klasse Sauger als auch ein M-Klasse Sauger 
vorhanden sind, wünsche ich jedoch keinen von beiden für diese Art von 
Tätigkeit einzusetzen, da mineralische Stäube der Lebensdauer nicht 
unbedingt förderlich sind, haben doch beide Geräte bisher nur Holzstäube 
eingesaugt.

Ich weiß, dass man in den Baugeschäften bereits für unter 800€ Nasssägen 
von Scheppach/Einhell bekommt, die nützen aber für einbetonierte 
Terrassen-Elemente ziemlich wenig, sondern höchstens für die 
Neuverlegung.

Aus vergangenen Tagen ist noch eine kaum genutzte Husqvarna K4000 
vorhanden:

https://www.husqvarnaconstruction.com/ae/power-cutters/k4000/

jedoch habe ich hierbei noch einige schmerzhafte Erinnerungen an einen 
Kickback/Rückschlag, wahrscheinlich aufgrund eines Anwendungsfehlers 
meinerseits entstanden, der es wirklich in sich gehabt hat (im Gegensatz 
zu 230 mm Winkelschleifern) und wünsche es daher wo immer möglich zu 
vermeiden dieses Gerät zu benutzen obwohl es sich dabei um ein 
Nassstrenngerät handelt, dass für diese Art von Aufgabe im Grunde 
genommen ganz gut geeignet wäre.

Da ich mit einigen Modellen an 2600W bis 2800W Winkelschleifern der 
bekannten namhaften Hersteller bisher auch hinsichtlich Kickback 
Control/Motorabschaltung sehr gute Erfahrungen gemacht habe, würde ich 
im Interesse des Anwenderschutzes gerne bei dieser Art von Geräten 
bleiben.

Fragestellung:

Nach Ausgiebiger Recherche habe ich festgestellt, dass einige 
Elektrowerkzeuge wie z.B. Diamantbohrmaschinen, Nasssägen, Steinschleif- 
und Polierwerkzeuge als auch manche Magnetkernbohrmaschinen mit einem 
PRCD Schalter im Anschlusskabel ausgerüstet verkauft werden.

Das hat sicher gute Gründe, da diese Schalter ja doch zumindest 
zwei-stellige bis drei-stellige Beträge kosten, vielleicht existiert da 
ja auch irgendeine Norm die das so vorschreibt…

Doch nun zu meiner Frage:

Ist es möglich einen handelsüblichen, modernen 230 mm Winkelschleifer 
mit einem PRCD auszurüsten um dann auf diese Weise abgesichert mit 
Wasser Stein nassschneiden zu können, zwecks Vermeidung starker 
Staubentwicklungen, ohne dabei konsequenterweise einen Stromschlag zu 
riskieren?

Als Laie kommen für mich ausschließlich fertige Lösungen mit Stecker und 
Kupplung in Betracht die ganz normal zwischen das Verlängerungskabel und 
das Geräteanschlusskabel zu stecken sind, wie jedes normale andere 230V 
Kabel auch. An Bastellösungen und Eigenbauten besteht kein Interesse, da 
ich als Laie nicht über den Kenntnisstand verfüge die potentielle 
Tragweite von "Eigenaktionen" korrekt einzuschätzen und hinsichtlich der 
Konsequenzen und des Gefahrenpotentials auch richtig zu bewerten. Aus 
diesen Gründen wünsche ich auch keine PRCD die ohne Kabel und Stecker 
und Kupplungen verkauft werden, sondern nur Fertiglösungen.

Ohne Werbung betreiben zu wollen, habe ich dabei an die folgenden 
Produkte des folgenden Herstellers gedacht:

https://www.pcelectric.at/shop/de/schuetzen-pruefen/personenschutz-230v-1/personenschutzschalter-prcd-s.html

und

https://www.pcelectric.at/shop/de/schuetzen-pruefen/personenschutz-230v-1/personenschutzschalter-prcd-k.html

wobei wie erwähnt nur die Versionen mit Anschlusskabeln und Kupplungen 
und Steckern in Betracht kommen.

Der 230mm Winkelschleifer hat keine Erdung/PE Leiter im Anschlusskabel 
und ist Schutzklasse II wenn ich mich nicht irre. Das Verlängerungskabel 
ist ein normales H07BQ-F 3x2.5G, also mit Erdung.

Wäre es möglich einen der oben verlinkten PRCD zwischen das 
Verlängerungskabel und das Geräteanschlusskabel zu stecken und auf diese 
Weise einen ausreichenden Schutz für den Nassschnitt zu erhalten?

Falls ein anderer PRCD von einem anderen Hersteller besser geeignet ist, 
so würde ich über einen Hinweis selbstverständlich hocherfreut sein!

Es ist leider nicht so simpel gute Elektrowerkzeuge mit einem guten 
Kickbackschutz/Motorabschaltung zu finden, da AKKU Brushless 
Nassschneider (von denen manche einen sehr guten Rückschlagschutz haben) 
für die Größe des Projektes schlichtweg nicht geeignet sind.

Geplant wäre dabei entweder die Steine mit einem konstanten Wasserfluss 
zu beströmen, sodass beim Schnitt kein Staub entsteht oder mittels 
zweier Bohrungen und Düsen an der Trennschutzhaube des Winkelschleifers 
das Wasser direkt auf/um die Trennscheibe rinnen zu lassen.

Ich bin für alle Vorschläge, Hilfestellungen, Empfehlungen, Kritiken und 
sonstige Kommentare im höchsten Maße verbunden und bedanke mich bei 
allen die bis hierher gelesen haben und wünsche noch einen wunderschönen 
Nachmittag, habt vielen Dank!

PS: An die Moderation: Bitte diesen Beitrag ggf. an die richtige Stelle 
verschieben, vielen Dank!

von Michael B. (laberkopp)


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Elias schrieb:
> Ich bin für alle Vorschläge, Hilfestellungen, Empfehlungen, Kritiken und
> sonstige Kommentare im höchsten Maße verbunden

Elektromotoren mögen kein Wasser, Kohlestaub am Kollektor mit Wasser 
binden ist doof. Nutze nur Geräte die für Nasseinsatz konstruiert 
wurden.

Da du mit der Husqvarna schon das richtige Gerät besitzt: man muss da 
kein so grosses Blatt reinbauen, du kannst auch ein 230er nehmen wenn 
dir die Schnitttiefe reicht, vielleicht erscheint sie dir dann 
handhabbarer.

Personenschutzschalter müssen keine aberwitzigen Preise haben, an meiner 
Nasssteinplattensäge ( 
https://www.grill-und-ofen.de/profi-fliesenschneider-nass-schneider-atika-st-200-n/a-2393/ 
) ist so einer
https://www.conrad.de/de/p/sygonix-sy-3779070-personenschutz-schalter-mit-prcd-230-v-schwarz-ip54-1889535.html
dran. Verabschiede dich einfach von deiner unsinnigen Forderung das IM 
Kabel haben zu müssen.

Nass-schneiden zur Staubvermeidung ist auch keine Lösung: Habe den 
zuerst im Rohbau benutzt, hinterher war der ganze Raum eine 
Tropfsteinhöhle. Seit dem nur noch draussen, das Gerät zieht eine 5m 
Spur von Wasser.

: Bearbeitet durch User
von Thomas R. (thomasr)


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Wie Michael schon schrieb würde ich einen Trockenschneider nicht länger 
mit Wasser benutzen. Der Staub ist schon schlimm genug für die 
empfindlichen Kollektoren im Gerät aber Schlamm ist dann die richtige 
Katastrophe.

Der Husqvarna ist aber exakt für diese Anwendung gemacht und hat einen 
entsprechenden Schutz der empfindlichen Bauteile. Da würde ich lieber 
mit den Blättern experimentieren um das richtige zu finden.

Ein PRCD in S oder K von PCE ist immer eine Verbesserung falls das Gerät 
dies nicht schon eingebaut hat. Allerdings sind diese oft für die 
Unterspannungsauslösung bzw. als Wiedereinschaltsperre gedacht. Das 
beruht auf einer Forderung der BG, daß bei Ausfall der Stromversorgung 
das Gerät nach Wiederherstellung nicht selbsttätig wieder anlaufen 
kann/darf.

Äußerst sinnvolle Forderung!! Die leider bei Consumergeräten nicht gilt.

von Harry R. (harry_r2)


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Elias schrieb:
> ohne dabei konsequenterweise einen Stromschlag zu riskieren?

Leider nicht wirklich. Der PRCD/FI/...
verhindert keinen Fehlerstrom/Körperstrom. Er schaltet bei Erkennung 
eines Fehler relativ schnell ab, so dass deine 
Überlebenswahrscheinlichkeit steigt.
Du stehst weiterhin mit der rotierende Flex in der Pfütze, kriegst 
ordentlich einen gewischt, zuckst zusammen, verkantest das Blatt, usw 
usw...

Wenn es ein SK I Gerät wäre, dann würde bei Wassereinfall ein Strom zum 
Gehäuse fließen können, so dass der PRCD abschalten kann sobald es nass 
wird. Bei SK II MUSS der Strom aus dem Gerät raus, damit der 
Schutzschalter überhaupt was erkennen kann. Und da sind deine Hände & 
dein Körper leider ganz vorne dabei.

PRCD/FI/... ist nur Abschaltung BEI Fehlerstrom. Schutz VOR Fehlerstrom 
bringt nur ein guter Trenntrafo (der dann natürlich nicht selber nass 
werden darf).

: Bearbeitet durch User
von Wendels B. (wendelsberg)


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Elias schrieb:
> Während zwar sowohl ein H-Klasse Sauger als auch ein M-Klasse Sauger
> vorhanden sind, wünsche ich jedoch keinen von beiden für diese Art von
> Tätigkeit einzusetzen, da mineralische Stäube der Lebensdauer nicht
> unbedingt förderlich sind, haben doch beide Geräte bisher nur Holzstäube
> eingesaugt.

Ja, das ist die Grunderkenntnis: Staubsauger verschleissen, wenn man sie 
benutzt.
Am besten in die Vitrine stellen, bloss wie vorher sauber bekommen? 
Vielleicht mit einem Mietsauger?

von Maik .. (basteling)


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Gegen solchen Staub habe ich mir mal einen kleinen Karton über die Flex 
geklemmt und daran den Staubsauger angeschlossen.
So wie das Absauggehäuse einer Mauernutfräse, die ich damals aber noch 
nicht hatte.
Ob Du nun einen Staubsauger wegen dem abrasiven Staubs etwas schneller 
ruinierst oder für ähnliches Geld einen RCD kaufst und eine eigentlich 
ungeeignete, da nicht wasserfeste Maschine kaputtmachst... Da werden 
Deine Selbstbauwasserspiele und neue Flexen wohl auch nicht preiswerter 
als ein paar Staubsaugerbeutel zum Einlegen im den Nassauger.

von Thomas R. (thomasr)


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Harry R. schrieb:

> PRCD/FI/... ist nur Abschaltung BEI Fehlerstrom. Schutz VOR Fehlerstrom
> bringt nur ein guter Trenntrafo (der dann natürlich nicht selber nass
> werden darf).

Guter Punkt. Wenn er schon seine Flex ruinieren will soll er doch einen 
passenden Trenntrafo und lange Anschlußleitung nehmen. Wird für fast 3kW 
aber weder klein noch billig.

Oder ganz clever: Stromaggregat zur Versorgung nehmen, das ist auf 
natürlichem Wege erdfrei ;-)

von C. D. (derschmied)


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Der Trend ist schon ein komischer:

Es ist nicht so sehr lange her, da wußte man: Die heiße Herdplatte macht 
Aua, auch wenn sie augenscheinlich nicht glüht. Man hat auch gewußt: Man 
popelt nicht in Steckdosen herum, weil da sitzt einer drin und langt 
heraus. Auch Aua. Gefährlich also, tut man nicht, aus Sorge um Leib und 
Leben. Hat man seinen Kindern eingebläut, hat viel Leid durch Prävention 
erspart.

Mittlerweile ist man von der Vollkasko umzingelt. Das Auto soll 
selbsttätig bremsen, die Bergwacht hat einen abseits aller Wege zu 
bergen wenn's dunkel wird, auf den modernen Titanic's der Meere hat das 
Rettungsystem bedingungslos zu funktionieren, und wenn der eigene 
Nachwuchs mit Fünfern aus der Schule heimkommt ist die Lehrkraft unfähig 
ihm Wissen zu vermitteln. Man hat nämlich selbst die Erziehung in fremde 
Hände gegeben.

Oder, in der gleichen Liga, man schafft sich einen Winkelschleifer an, 
der eigens zum Arbeiten im Trockenen konzipiert ist und will das Ding - 
technikverwöhnt - auf Vollkasko umbauen.

Das ist insgesamt nicht sehr klug, wer sein Leben so leichtfertig der 
Technik anvertraut hat von der Vollkasko mitunter nichts mehr weil tot. 
Manchmal langt tatsächlich einer aus der Steckdose heraus, die Gründe 
dafür sind vielfältig, und die Technik ist fehlbar.

Kann man so machen, vielleicht hat man nach dem Würgegriff aus der 
Steckdose sogar noch die Gelegenheit Mitleid darüber einzustreichen und 
/ oder Verantwortliche zu verklagen, man könnte sich aber auch 
jemanden ins Haus holen der mit Fachwissen sich gewissen Dingen annimmt 
und sich während dessen einfach des Lebens freuen.

Ist aber aus dem Fokus geraten, bedauerlich.

Gruß, DerSchmied

von Hans K. (Firma: privat) (sepp222) Flattr this


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Für jede Anwendung gibt es das richtige Gerät.
                 Hans

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Elias schrieb:
> Nachdem ich eine Menge Steinplatten für den Bau einer neuen Terrasse,
> sowie für die Entfernung der alten, bisherigen "Terrassenkonstruktion",
> zu schneiden habe und mir dafür bereits einen 230mm Winkelschleifer
> angeschafft habe, bin ich ob der dabei auftretenden Staubentwicklung nun
> doch etwas überwältigt.

Warum muß dafür  ein 230mm Winkelschleifer zu "Tode gequält" werden?
Steinplatten entfernt man mit einen Pessluft/Elektro Meiselhammer mit 
Spatenmeisel!
Kann auch ein Dreikanteisen  sein oder mit Hammer und Meisel erfolgen.

: Bearbeitet durch User
von Robert (Gast)


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massiv schneiden
https://www.verleihnix.de/produkte/ringsaege/

Ansonsten tuts ein Dusshammer.

von Uli S. (uli12us)


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Wenn alles schön nass in nass ist würde ich auch der Schutzwirkung eines 
Trenntrafos nicht trauen. Vielleicht sollte man da die Anschaffung eines 
entsprechenden Akkugeräts ins Auge fassen.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Uli S. schrieb:
> Wenn alles schön nass in nass ist würde ich auch der Schutzwirkung eines
> Trenntrafos nicht trauen. Vielleicht sollte man da die Anschaffung eines
> entsprechenden Akkugeräts ins Auge fassen.

Trenntrafos sind doch nicht mehr zulässig!

von Matthias B. (turboholics)


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Hi!

"Leider" erst vor 2 Wochen getestet: 230er Flex Akkuwinkelschleifer mit 
Diamantscheibe, Wasser auf den Boden rinnen lassen, Blattschutz und 
Gerätehaltung so, dass "eigentlich" kein Wasser rankommen kann, der 
Motorlüfter hat das Wasser aber trotzdem eingesaugt. Habs zum Glück noch 
rechtzeitig bemerkt und erstmal Pause gemacht.

Also ist Umbau auf Nassschneiden keine Lösung.
Guck vor Ort, was der Baumaschinenverleih im Angebot hat, dann können 
die dir das richtige Gerät empfehlen. Für Terassenplatten würde ich eher 
eine Steinsäge nehmen oder "bei hunderten Schnitten" schauen das ich vom 
Baustofflieferanten gleich halbe Platten bekomme statt alles mit der 
Hand zu schneiden.

VG

von Thomas R. (thomasr)


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Cha-woma M. schrieb:
> Uli S. schrieb:
>> Wenn alles schön nass in nass ist würde ich auch der Schutzwirkung eines
>> Trenntrafos nicht trauen. Vielleicht sollte man da die Anschaffung eines
>> entsprechenden Akkugeräts ins Auge fassen.
>
> Trenntrafos sind doch nicht mehr zulässig!

Wäre mir neu. Habe ich da etwas verpaßt? Bitte um Quellenangabe, danke.

: Bearbeitet durch User
von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Thomas R. schrieb:
> Wäre mir neu. Habe ich da etwas verpaßt? Bitte um Quellenangabe, danke.

 „Schutztrennung mit Isolationsüberwachung und Abschaltung“ nach DIN VDE 
0100-551.

Bei "einen" Verbraucher darf man noch.
Bei den Schutzklassen sind für Geräte  nur mehr die Geräteklassen I II 
und III zulässig.
Ich würde mich bei Schutztrennung immer mulmig vorkommen, wenn keine 
Iso-Überwachung vorhanden ist.

von Re D. (Gast)


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Mein Gott, statt die über so einen Käse Gedanken zu machen, fahr zum 
nächsten Maschinenverleih, und hohl dir einen Nassschneidtisch. Und zum 
Einschneiden der Terasse hast du das Gerät der wahl. Lern damit 
umzugehen. Die Housquana ist im Handling doch 1000 mal besser als jede 
Flex. Einen Rückschlag hatte ich damit noch nie.

von Armin X. (werweiswas)


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Wer von denen die sich hier so hervortun hat das selber schon mal 
gemacht?
OK, ich bin vielleicht kein Musterbeispiel an Arbeitssicherheit, arbeite 
aber dennoch so umsichtig dass ich es FÜR MICH verantworten kann!
Bei Verwendung eines WS mit Wasser ist es weder so, dass mann 5cm 
schneidet und sich das Gerät dann plötzlich schlagartig zerstört. Die 
können schon was ab.
Auch bekommt man nicht sofort einen Stromschlag wenn das Gerät was von 
Wasser hört.

Ich habe hier einen uralten 230mm WS von Bosch der scheinbar nichts 
davon weiß, dass er beim Eindringen von Wasser schnellstens verrecken 
soll. An dessen Haube habe ich einen 6mm Schlauch gebastelt durch den 
ich dem Blatt Wasser zuführe. Auf diese Weise habe ich im Garten schon 
viele Meter Platten zurechtgeschnitten. In einem Fall habe ich einen 20m 
langen, s-förmigen Weg aus 50cm Waschbetonplatten gebaut wobei ich jede 
Platte an zwei Seiten schneiden musste.
Ja, man muss auf sein Gefühl hören. Wenn die Maschine anfängt zu 
kribbeln muss man die Arbeit einstellen.
Und ja, das Spindellager am Blatt habe ich auch schon gewechselt, denn 
die Filzdichtung hält zwar das Fett im Getriebe zurück, verhindert aber 
leider nicht, dass Wasser eindringt und Ersteres nach und nach 
auswäscht. Jedoch funktioniert die Maschine nach wie vor. Achja, gegen 
zu viel Wasser nach hinten habe ich einen Gummilappen an der 
Blattabdeckung angebracht.
Noch was. Mein WS hat nur einen Schalter und KEINE Elektronik die dumme 
Sachen machen könnte wenn Wasser drauf kommt.

: Bearbeitet durch User
von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Armin X. schrieb:
> Noch was. Mein WS hat nur einen Schalter und KEINE Elektronik die dumme
> Sachen machen könnte wenn Wasser drauf kommt.

Wie sagt man so schön:
"Wer kein Wissen hat, der hat auch keine Zweifel!"

von Joachim B. (jar)


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Cha-woma M. schrieb:
> „Schutztrennung mit Isolationsüberwachung und Abschaltung“ nach DIN VDE
> 0100-551.

seit wann hat ein Verein Gesetzeskraft!

Allerhöchstens wenn man nicht beweisen kann das es daran bei einem 
Unfall nicht lag und der Richter nichts versteht.

von Juergen P. (optronik)


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Aus eigener Erfahrung wird der RCD sehr schnell auslösen. Grund ist, 
dass der Wassernebel zusammen mit der Kühlluft in den Motor gezogen 
wird. Habe das gleiche Vorhaben bereits hinter mir, nur ohne RCD. 
Irgendwann fing es dann an an der Hand zu kribbeln...

Lösung war, zumindest kurzfristig, mit einem Art Schutzschirm dafür zu 
sorgen dass kein Wassernebel an den hinteren Teil der Flex kam wo sich 
die Kühlöffnungen und Handschalter befanden. Dafür habe ich eine ca. 1cm 
starke Schaumstoffplatte verwendet wo mittig über ein großes Loch die 
Flex durchgeschoben wurde.

von Daniel S. (stokmar)


Angehängte Dateien:

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Ein PRCD schützt dich auch nicht besser als ein hoffentlich vorhandener 
RCD im Haus. Wobei die glaube ich schon bei 10mA spätestens auslösen. 
Aber mit einem SK2 gerät bekommst du trotzdem zu 99% erst eine geballert 
bis er auslösen kann.

Lass den Murks nimm deinen Staubsauger. Es gibt auch Aufsätze mit Zyklon 
Abscheidung und Filter die man einfach vor den Eigentlichen Staubsauger 
setzt. "Aschasauger aufsatz" oder sowas. Im Prinzip eine Box Als Filter 
mit 2m Schlauch. Da bleibt dein eigentlicher Staubsauger quasi 
unberührt. Kosten auch fast nix die teile. Sowas ähnlich wie die 
abbildung.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Joachim B. schrieb:
> seit wann hat ein Verein Gesetzeskraft!

Regelsetzer, und das ist der VDE!

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Daniel S. schrieb:
> "Aschasauger aufsatz" oder sowas. Im Prinzip eine Box Als Filter
> mit 2m Schlauch. Da bleibt dein eigentlicher Staubsauger quasi
> unberührt. Kosten auch fast nix die teile. Sowas ähnlich wie die
> abbildung.

Jeder Behälter der den Unterdruck des Staubsaugers standhält und dicht 
schließt, lässt sich zu sowas umfunktioniern. Und hat den Vorteil, dass 
man so ein DIY-Lösung 100% überlebt!
Ok, ich wüsste schon wie man sich auch hier noch in die "ewigen 
Jagdgründe" befördern könnte!

von Cyblord -. (cyblord)


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Elias schrieb:
> Zu schneiden sind einerseits einige Hundert Stück neue Terrassenelemente

Wie kommt sowas? Normalerweise muss man an den Seiten einige Platten 
zuschneiden.

von Udo S. (urschmitt)


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Cyblord -. schrieb:
> Wie kommt sowas? Normalerweise muss man an den Seiten einige Platten
> zuschneiden.

Ich denke nicht dass Elias dir antworten wird.
Er hat vor 12 Tagen genau diesen einen Post geschrieben mit der 
hanebüchenen Story, dass er das perfekte Werkzeug hat (den Husky 
Nasschneider) aber eine große Flex auf nassschneiden umrüsten will.
Deitdem ist Funkstille.

Das ist ein Troll!

von Reinhard S. (rezz)


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Cyblord -. schrieb:
> Elias schrieb:
>> Zu schneiden sind einerseits einige Hundert Stück neue Terrassenelemente
>
> Wie kommt sowas? Normalerweise muss man an den Seiten einige Platten
> zuschneiden.

Wenn die Terasse halt groß genug ist für einige hundert Terassenelemente 
an den Seiten? :)

: Bearbeitet durch User
von Daniel S. (stokmar)


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Cha-woma M. schrieb:
> Daniel S. schrieb:
>> "Aschasauger aufsatz" oder sowas. Im Prinzip eine Box Als Filter
>> mit 2m Schlauch. Da bleibt dein eigentlicher Staubsauger quasi
>> unberührt. Kosten auch fast nix die teile. Sowas ähnlich wie die
>> abbildung.
>
> Jeder Behälter der den Unterdruck des Staubsaugers standhält und dicht
> schließt, lässt sich zu sowas umfunktioniern. Und hat den Vorteil, dass
> man so ein DIY-Lösung 100% überlebt!
> Ok, ich wüsste schon wie man sich auch hier noch in die "ewigen
> Jagdgründe" befördern könnte!

Klar kann man auch 3 stunden das ding nachbasteln aber bei dem preis?...

Was ich nicht verstehe was soll man an dem gekauften teil nicht 
überleben können? MEinst der Fliesenstaub explodiert durch aufladung 
wovor viele bei der Holzbearbeitung riesen angst haben? Oder was genau 
soll da passieren deiner Meinung nach?...

von Cyblord -. (cyblord)


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Reinhard S. schrieb:
> Wenn die Terasse halt groß genug ist für einige hundert Terassenelemente
> an den Seiten? :)

Klar, wenn man das Deck seines Flugzeugträgers mal wieder neu fliesen 
muss, dann kommt sowas schon vor.

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