Hallo, mal eine allgemeine Frage zu P Röhren. Als Beispiel hier mal die PCL82 (16V 300mA Wechsel). Wer hat schon einen 16 V Trafo in der Bastelkiste ? ich gerade mal eben nicht. Richte ich einen 24V Trafo gleich , lande ich (abzüglich der 1,4V für den Gleichrichter) ziemlich genau bei 32V, reicht für 2 Röhren in Serie. Messungstechnisch ist die Röhre aber Unterheizt, sprich die 300mV werden nicht erreicht, oder muss ich die Sache anders angehen,- Strom an regelbaren Netzteil auf 300mA und dann langsam hochdrehen? nach was muss ich mich richten ,- Spannung oder Strom?
P-Röhren werden mit Strom geheizt. Also auf ca. 300mA pro Röhre einstellen.
Indirekt geheizte Röhren (wie die genannte PCL) kannst du auch mit Gleichstrom heizen. Für den Fall, dass du mehrere in Serie betreibst, müssen dann jedoch alle indirekte Heizung besitzen.
P-Röhren wurde für eine Serienschaltung aller Heizungen mit 300mA entwickelt. Für die Summe der Spannungen gab es dann bei den Trafos eine passende Wicklung.
Ralf W. schrieb: > nach was muss ich mich richten ,- Spannung oder Strom? Definitiv Strom. Das ist das Charakterium der P-Röhren. Z.B. habe ich einen alten SABA-Farbfernseher mit 27 Röhren, die meisten davon werden hintereinander geschaltet direkt an Netzspannung geheizt. In den Datenblättern findest Du die jeweiligen Heizspannungen, die bei den in Reihe geschalteten P-Röhren zu addieren sind. Wenn diese Summenspannung anliegt, passt es mit dem 300 mA Heizstrom für alle Röhren schon.
Hallo, Michael M. schrieb: > Indirekt geheizte Röhren (wie die genannte PCL) kannst du auch mit > Gleichstrom heizen. Für den Fall, dass du mehrere in Serie betreibst, > müssen dann jedoch alle indirekte Heizung besitzen. Es dürfte unmöglich sein, eine P-Röhre mit direkter Heizung aufzutreiben... Gruß aus Berlin Michael
Michael U. schrieb: > Es dürfte unmöglich sein, eine P-Röhre mit direkter Heizung > aufzutreiben... Wenn du meinen Satz nochmals ganz genau liest, steht darin nichts von P-Röhren, sondern nur von "indirekt geheizten". ... ;-)
Michael U. schrieb: > Es dürfte unmöglich sein, eine P-Röhre mit direkter Heizung > aufzutreiben... Das natürlich nicht. Aber es gibt z.B. E-Röhren mit 300 mA Heizstrom bei 6,3 Volt. Die kannst Du ebenfalls in Serienschaltung in den Heizkreis der P-Röhren einfügen. Beispielhaft fällt mir die EF 184 ein.
Hallo, Michael M. schrieb: > Michael U. schrieb: >> Es dürfte unmöglich sein, eine P-Röhre mit direkter Heizung >> aufzutreiben... > > Wenn du meinen Satz nochmals ganz genau liest, steht darin nichts von > P-Röhren, sondern nur von "indirekt geheizten". ... ;-) Hmm, hatte der nicht nach P-Röhren gefragt? Michael M. schrieb: > Für den Fall, dass du mehrere in Serie betreibst, > müssen dann jedoch alle indirekte Heizung besitzen. Allgemein gilt das auch nur, wenn die Röhren für Serienheizung konzipiert sind, gilt also auch nur für P-, U- und einige dafür ausgewiesenen E-Röhren mit 300mA Heizstrom. Die alten B-, C-, V- Typen usw. haben ich jetzt mal weggelassen. Gruß aus Berlin Michael
> nach was muss ich mich richten ,- Spannung oder Strom? Ja, kein Problem. Lass dich nicht verwirren. Technisch ist eine Roehre auch erstmal nur eine Gluehbirne. Ich betreibe die beiden PCL86 in meinem Kopfhoererverstaerker seit Jahren mit bluetenreiner Gleichspannung aus einem LM2575. Dann fehlt wenigsten das 50/100Hz gebrumm das vielen dieser Roehrenschaltungen sonst zu eigen ist und es bleibt nur der warme Roehrensound ueber. :) Vanye
P- Röhren, und auch anderen Röhren für Serienheizung, ist es vollkommen Wumpe, womit sie geheizt werden ! 1. Eine P- Röhre mit 16V Heizspannung kann man mit einer Reihenschaltung mit anderen Röhren heizen, dann muß für die gesamte Reihenschaltung ein Heizstrom von 300mA gewährleistet sein. An jeder der P- Röhren stellt sich dann "ihre" Heizspannung ein. 2. Eine P- Röhre mit 16V Heizspannung kann man mit einem 16V- Trafo heizen. 3. Eine P- Röhre mit 16V Heizspannung kann man z. B. mit einem 24V Trafo heizen, dann muß man die überschüssigen 8V mit einem Widerstand "verbraten". 4. Eine P- Röhre mit 16V Heizspannung kann man mit einem 16V- Gleichspannungsnetzteil heizen. 5. Eine P- Röhre mit 16V Heizspannung kann man z. B. mit einem 24 Gleichspannungsnetzteil heizen, dann muß man die überschüssigen 8V mit einem Widerstand "verbraten". 6 Eine P- Röhre mit 16V Heizspannung kann man mit einem Kondensator heizen. Röhren für Serienheizkreise kann man in Reihe mit Röhren für Parallel- Heizkreise schalten, wenn der Heizstrom gleich sizt. Anderenfalls ist es auch möglich, mit Parallelwiederständen einen höheren Heizstrom für diese Röhre(n) zu erreichen. Röhren für Serienheizkreise mit gleichen Heizdaten kann man selbstverständlich auch parallelschalten. Röhren für Serienheizkreise mit gleichen Heizdaten kann man selbstverständlich auch in Griuppen (parallel + Reihenschaltungen) schalten. Röhren mit direkter Heizung gibt für Serienheizkreise nicht. Ist auch die FArge, ob so etwas sinnvoll wäre. Verboten ist es sicher nicht. Bei großen Serienheizkreisen geben Hersteller eine Reihenfolge vor, das ist zu beachten, das ergibt sich aus der "maximalen Spannung zwischen Faden und Kathode" Ufk max.
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Bei P-Röhren für Serienheizung richtet man sich eigentlich nach dem Heizstrom 300mA, der der Effektivwert eines Vollwellen-Wechselstroms oder auch Gleichstrom sein kann. Aber man kann auch mit Halbwellen-Wechselstrom heizen wollen und das ginge dann mit den 24V Vollwellen-Wechselspannung vom Trafo nach einer einfachen Diode als Einweggleichrichter ohne Ladekondensator. Das ergibt dann als Effektivwert der pulsierenden Gleichspannung (24V-0,7V)/SQRT(2)=16,5V, was gut zu den ca. 16V Heizspannung der PCL82.
Hier noch die Kondensatorheizung, beschrieben in den 40er JAhren: http://edi.bplaced.net/?Edi%60s_Specials___Special%3A_Roehrenheizkreis_mit_Kondensator_anstelle_Heizvorwiderstand Berechnung online: http://edi.bplaced.net/kondensatorkapazitaet.php
Oder mit einem 12V Trafo + Gleichrichtung, da kommt dann auch das hier raus: Old schrieb: > /SQRT(2)=16,5V Rainer Z. schrieb: > Definitiv Strom. Das ist das Charakterium der P-Röhren. Z.B. habe ich > einen alten SABA-Farbfernseher mit 27 Röhren, die meisten davon werden > hintereinander geschaltet direkt an Netzspannung geheizt. Uff... ich glaub der SABA Heizofen hat aber zwei Heizkreise. Aber in der Sache hast Du Recht :)
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@Rainer Z: Ist das ein Schauinsland T2000? Wow... Dann bräuchtest Du nur noch einen SABA Freiburg Automatik und könntest Eintritt verlangen ;) Ich hab noch nen SABA Röhrenradio, aber ohne die Automatik, die ist ziemlich nervig zu reparieren, da der Motor und die Mechanik trotz Serviceunterlagen nicht trivial sind. (Motor direkt von einer ECL80 getrieben, also extrem hochohmig, viele dünne Wickungen). Aber viel Freude damit. Besser als DAB+ allemal, aber dieses Fass lasse ich zu.
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E34 L. schrieb: > Uff... ich glaub der SABA Heizofen hat aber zwei Heizkreise. Deswegen schrieb ich "die meisten davon werden hintereinander geschaltet direkt an Netzspannung geheizt". Vom Prinzip her. Aber es stimmt, der Saba T2000 hat zwei Heizkreise und die Bildröhre wird über einen Trafo außerdem extra geheizt. "Heizofen" ist eine passende Beschreibung...
E34 L. schrieb: > Oder mit einem 12V Trafo + Gleichrichtung, da kommt dann auch das hier > raus: > > Old schrieb: >> /SQRT(2)=16,5V Ich weiss nicht ob ich da zu kleinlich bin, aber du musst noch die 2x0,7V für den Brückengleichrichter abziehen, damit also wieder unterheizt.....
Wow, das war noch Technik, danke für das Schaltbild. Da wurde vor kurzem noch diskutiert, ob die EU große Fernseher verbietet und dann kommst Du mit sowas um die Ecke. 66cm sind ja ok. Schachmatt! Grüße an Dich als Liebhaber und Bewahrer alter Technik. So dürftest Du den ältesten Fernseher im Forum haben (Hut zieh')
Ralf W. schrieb: > Ich weiss nicht ob ich da zu kleinlich bin, aber du musst noch die > 2x0,7V für den Brückengleichrichter abziehen, damit also wieder > unterheizt..... Ja, hab ich vergessen. Asche auf mein Haupt, aber je nach Toleranz der Röhre reicht es trotzdem... wenn die jetzt nur 290mA abbekommt geht sie auch nicht gleich kaputt. Röhren sind sehr gutmütige Bauteile :)
Übliche Toleranz für die Heizspannung oder den Heizstrom sind +/-5%, wobei das bei früher üblicher Heizspannung direkt vom Netztrafo mit der Toleranz der Netzspannung schon nicht mehr eingehalten werden konnte.
E34 L. schrieb: > Grüße an Dich als Liebhaber und Bewahrer alter Technik. So dürftest Du > den ältesten Fernseher im Forum haben (Hut zieh') Danke schön! Es ist jedenfalls der erste FARBfernseher von SABA. Und mit den vielen Röhren was Besonderes. Einen s/w-Fernseher LOEWE aus den 50er Jahren habe ich auch noch. Philips hatte ebenfalls eine Serie mit vielen Röhren. Den hatte Serge (Musikfreund) selig, der uns leider vor einem Jahr verlassen hat, bevor ich mich mit ihm wirklich über das Gerät austauschen konnte.
Wolfgang S. schrieb: > P-Röhren wurde für eine Serienschaltung aller Heizungen mit 300mA > entwickelt. > Für die Summe der Spannungen gab es dann bei den Trafos eine passende > Wicklung P-Röhren wurden ausschliesslich für Fernsehgeräte, dort Serienheizung und Einsparung des Heiztrafos entwickelt. Weit verbreitet war dann ein dicker, fetter Vorwiderstand.
Ralf W. schrieb: > Richte ich einen 24V Trafo gleich , lande ich (abzüglich der 1,4V für > den Gleichrichter) ziemlich genau bei 32V, reicht für 2 Röhren in Serie. Was soll das denn werden? Ein kleiner Gegentaktverstärker oder ein Stereo SE? (Wobei ich -gerade seit der "Zeitenwende" gibt es ja fast keine Röhren mehr zu bekommen- heute eher ICs oder gleich digitale Verstärker aufbauen würde. Lass die noch verbliebenen Röhren für Leute, die alte Geräte restaurieren möchten). Andernfalls ist Deine Behauptung richtig, mit den 32V kannst Du die beiden PCL in Reihe heizen ohne Probleme. Viel Spaß beim Bau und zeig mal wenn es fertig ist ;)
Heinrich K. schrieb: > P-Röhren wurden ausschliesslich für Fernsehgeräte, dort Serienheizung > und Einsparung des Heiztrafos entwickelt. Ich hab ein altes Röhrenradio von ECL86 auf PCL86 umgebaut, also nur die Endstufe. Zum Glück weiß die Röhre nicht, dass es kein Fernseher ist und tut ihren Dienst ganz ordentlich scnr Wer mal versucht hat, ECL86 Röhren neu zu bekommen, der wird meinen Schritt nachvollziehen können. Selbst die "Schüttware" PCL86 lassen sich mittlerweile viele Händler vergolden :/
E34 L. schrieb: > Lass die noch verbliebenen Röhren für Leute, die alte Geräte > restaurieren möchten). 😄 Pollin hat die PCL82 für 4,95 incl. MwSt gelistet, "sofort lieferbar". Lass Du ihn doch basteln ☝️
E34 L. schrieb: > Heinrich K. schrieb: >> P-Röhren wurden ausschliesslich für Fernsehgeräte, dort Serienheizung >> und Einsparung des Heiztrafos entwickelt. > > Ich hab ein altes Röhrenradio von ECL86 auf PCL86 umgebaut, also nur die > Endstufe. Zum Glück weiß die Röhre nicht, dass es kein Fernseher ist und > So ist es und noch attraktiver ist/war der Umbau von ELL80 auf PLL80. PLL80 wollte lange Zeit niemand (mehr) und jetzt auch nur noch teuer zu bekommen. Stern-Radio Sonneberg hatte z.B. das Radio Arcona 508A mit ECH81, EBF89 und PCL82 sowie EZ80 Bestückung, weil wohl ECL82 gerade knapp waren. Die ECH81, EBF89 und PCL82 dann aus einer Anzapfung des Autotrafos ohne weitere Widerstände/Heißleiter direkt als Serienheizkreis. Die EZ80 hatte eine eigene 6,3V Heizwicklung auf dem Autotrafo. Not macht erfinderisch.
Old schrieb: > So ist es und noch attraktiver ist/war der Umbau von ELL80 auf PLL80. > PLL80 wollte lange Zeit niemand (mehr) und jetzt auch nur noch teuer zu > bekommen. Das stimmt. Von Quelle (damals noch als "Simonetta" statt "Universum") habe ich ein Röhrenradio mit einer ELL80 als Endröhre. Warum auch immer die das gemacht haben, es ist nur ein Mono-Radio ohne Besonderheiten und eine EL84 wäre wohl zu einfach gewesen :/ Helfen konnte ich mir dank genug Platz mit 2x EL95, die sind technisch identisch und waren damals noch einigermaßen preiswert zu bekommen.
E34 L. schrieb: > Warum auch immer > die das gemacht haben, es ist nur ein Mono-Radio ohne Besonderheiten und > eine EL84 wäre wohl zu einfach gewesen :/ Gegentaktendstufe! Wesentlich geringerer Klirrfaktor.
Old schrieb: > Stern-Radio Sonneberg hatte z.B. das Radio Arcona 508A mit > ECH81, EBF89 und PCL82 sowie EZ80 Bestückung, weil wohl ECL82 gerade > knapp waren. Die ECH81, EBF89 und PCL82 dann aus einer Anzapfung des > Autotrafos Ich hab mir als "Wessi" auch mal ein Stück DDR nach Hause geholt, auch ein Radio aus Sonneberg, weiß aber die Bezeichnung nicht mehr auswendig. Hatte auch ECH81, EBF89 und eine ECL81 als Röhrenbestückung. Aber nicht als Allstromgerät, sondern mit Spartrafo für die Heizungen. Kann leider kein UKW (erkennt der Experte am Röhrensatz) aber ist ein schönes Radio.
Heinrich K. schrieb: > Gegentaktendstufe! Wesentlich geringerer Klirrfaktor. Das ist Falsch. Gegentaktendstufen erzeugen mehr Klirr als Eintaktendstufen.
E34 L. schrieb: > > Ich hab mir als "Wessi" auch mal ein Stück DDR nach Hause geholt, auch > ein Radio aus Sonneberg, weiß aber die Bezeichnung nicht mehr auswendig. > Hatte auch ECH81, EBF89 und eine ECL81 als Röhrenbestückung. Aber nicht > als Allstromgerät, sondern mit Spartrafo für die Heizungen. Kann leider > kein UKW (erkennt der Experte am Röhrensatz) aber ist ein schönes Radio. Solche Kleinradios hatte Sonneberg mit E-, U- und eben auch mit der Mischbestückung E-/P-Röhren produziert. Je nach dem, welche Röhren gerade verfügbar waren. Ursprünglich wahrscheinlich mit U-Röhren und E-Röhren bis dann mehr P-Rohren für TVs als U-/E-Röhren für Radios produziert wurden. War eben immer irgendwie eine Mangelwirtschaft, die nicht alles in ausreichendem Maß gleichzeitig produzieren konnte.
Nein, es ist richtig. Sämtliche Röhrenhersteller haben zu den dafür geeigneten Röhren Musterschaltungen und die damit zu erzielenden Werte veröffentlicht, natürlich bereits vor Jahrzehnten. Im deutschen Sprachraum Telefunken und Valvo, im web zu finden.
E34 L. schrieb: > Was soll das denn werden? Ein kleiner Gegentaktverstärker oder ein > Stereo SE? > Ja, soll ein "Brüllwürfelersatz" für den PC geben ( 2x PCL82 SE )
Heinrich K. schrieb: > Nein, es ist richtig. Sämtliche Röhrenhersteller haben zu den dafür > geeigneten Röhren Musterschaltungen und die damit zu erzielenden Werte > veröffentlicht, natürlich bereits vor Jahrzehnten. Im deutschen > Sprachraum Telefunken und Valvo, im web zu finden. Wenn du der Meinung bist... Ich hab gerade keine Lust auf eine Diskussion darüber.
Björn W. schrieb: > Wenn du der Meinung bist.. Die Hersteller waren der Meinung, Du "weißt" es natürlich besser, als die.
Heinrich K. schrieb: >> Für die Summe der Spannungen gab es dann bei den Trafos eine passende >> Wicklung > P-Röhren wurden ausschliesslich für Fernsehgeräte, dort Serienheizung > und Einsparung des Heiztrafos entwickelt. Weit verbreitet war dann ein > dicker, fetter Vorwiderstand. Du warst schneller. Ja, es gab keinen Heiztrafo. Eher selten gesehen, gab es Geräte mit einer Diode davor, also AC-Halbwelle. Daraus leite ich ab, dass Betrieb mit Gleichstrom zulässig ist.
Ralf W. schrieb: > Ja, soll ein "Brüllwürfelersatz" für den PC geben ( 2x PCL82 SE ) Ich geb dir mal nen Tipp: Nimm PCL86, DIE Standardröhre für TV-Audio, gibts billig. Dazu EL84 Übertrager, die passen. Und schon ist ein Brüll mit 4 Watt dabei. Und du sollst dich wundern wie laut das sein kann.
Heinrich K. schrieb: > Du "weißt" es natürlich besser, als die. NeinNein. Die wissen ganz genauso wie ich, das Eintaktverstärker generell das Problem mit Verzerrungen kaum haben solange man die im Rahmen Ihrer Möglichkeiten betreibt. Gegentaktverstärker muss man erst mit Schaltungskniffs dazu bringen damit die nicht Verzerren oder mit anderen Worten Klirren.
Ralf W. schrieb: > E34 L. schrieb: > >> Was soll das denn werden? Ein kleiner Gegentaktverstärker oder ein >> Stereo SE? >> > Ja, soll ein "Brüllwürfelersatz" für den PC geben ( 2x PCL82 SE ) Ok, kann man machen. Schaltung ist nicht schwer. Wie bekommst Du denn die Anodenspannung? Ausgangsübertrager? Ok, wenn man nicht so sehr auf Linearität schaut, geht auch ein 100V ELA Übertrager, aber dann Gegenkopplung nicht vergessen!
Old schrieb: > War eben immer irgendwie eine Mangelwirtschaft, die > nicht alles in ausreichendem Maß gleichzeitig produzieren konnte. Ilmenau 210 war das Gerät, jetzt weiß ich's wieder. Die EZ80 hab ich noch vergessen, meinte aber, mein Gerät hätte schon einen Selen-Gleichrichter gehabt. Aber wie Du sagst, da war wohl jedes Gerät ein Unikat.
Hallo, E34 L. schrieb: > Ilmenau 210 war das Gerät, jetzt weiß ich's wieder. Die EZ80 hab ich > noch vergessen, meinte aber, mein Gerät hätte schon einen > Selen-Gleichrichter gehabt. Ilmenau 210 ist die Exportversion mit MW und 2x KW. Ilmenau 480 die übliche mit LW, MW, KW. Stehen beide hier in meinem "Mini-Radiomuseum". Gruß aus Berlin Michael
Vanye R. schrieb: > Ich betreibe die beiden PCL86 in > meinem Kopfhoererverstaerker seit Jahren mit bluetenreiner > Gleichspannung > aus einem LM2575. Dann fehlt wenigsten das 50/100Hz gebrumm das vielen > dieser Roehrenschaltungen sonst zu eigen ist Ja, man kann sich viel einbilden. Selbst Oszilloskope mit sauempfindlichen Eingangsstufen wurden mit 50Hz geheizt. Wenn da auch nur ein klitzekleines Brummen auf dem Signal wäre, hätte man das nicht gemacht. Das typische Brummen von Röhrenradios hat andere Ursachen. Elkos waren früher groß und teuer, daher hat man sie auf Kante genäht. Auch wurde gerne die Siebdrossel eingespart und über eine Anzapfung des Ausgangstrafos das Brummen zum Teil kompensiert.
Beispielverstärker http://www.r-type.org/exhib/aai0120.htm Wissenswertes: http://www.elektronikinfo.de/strom/roehren.htm Ralf W. schrieb: > Als Beispiel hier mal die PCL82 > (16V 300mA Wechsel). hier in der Datenbank PCL82 16A8 Heizungsart ≂ Die Minustilde bedeutet Gleichstrom oder Wechselstrom - beides OK. Ralf W. schrieb: > Messungstechnisch ist die Röhre aber Unterheizt Mit welchem Gerät wurde das gemessen und wie die angebliche Unterheizung festgestellt? Ralf W. schrieb: > E34 L. schrieb: >> Oder mit einem 12V Trafo + Gleichrichtung, da kommt dann auch das hier >> raus: >> >> Old schrieb: >>> /SQRT(2)=16,5V > > Ich weiss nicht ob ich da zu kleinlich bin, aber du musst noch die > 2x0,7V für den Brückengleichrichter abziehen, damit also wieder > unterheizt..... An welchem Trafo (Hersteller, Type) wurde das wie präzis womit genau denn gemessen oder worauf stützt sich diese Empfehlung?
Ralf W. schrieb: > Wer hat schon einen 16 V Trafo in der Bastelkiste ? ich gerade mal eben > nicht. Die Heizung von Röhren ist recht unkritisch. Die oben erwähnten +/- 5% sind doch recht eng. Bei P-Röhren hätte dann auch die Netzspannung nicht stärker schwanken dürfen. Vielleicht hast Du noch ein 19 V Netzteil eines Notebooks übrig. Damit ist die Farbtemperatur des Heizfadens etwas höher. Du könntest ja mal den Strom messen. Wenn ich mich nicht täusche, ließ sich eine RL12P35 mit 12 V aber auch mit 30 V heizen. Letzteres gab dann mehr Licht und angenehme Wärme im Zimmer ;-)
E34 L. schrieb: > Dann bräuchtest Du nur noch einen SABA Freiburg Automatik und könntest > Eintritt verlangen ;) Das habe ich gestern überlesen. Dabei muss ich doch darauf eingehen. Natürlich habe ich SABA Freiburg. Einen wunderschön erhaltenen Freiburg 7 und einen auch recht guten Freiburg 15M incl. Original Stereo-Decoder. Übrigens gekauft, als sie in den 80er Jahren noch erschwinglich waren. Ich war in dieser Zeit Student. Ich hoffe, dass uns terrestrischer UKW-Rundfunk noch lange erhalten bleibt.
Old schrieb: > Aber man kann auch mit > Halbwellen-Wechselstrom heizen wollen und das ginge dann mit den 24V > Vollwellen-Wechselspannung vom Trafo nach einer einfachen Diode als > Einweggleichrichter ohne Ladekondensator. Das würde Dein Heiztrafo aber ziemlich übel finden und mit Durchbrennen darauf reagieren. :-(
Ralf W. schrieb: >> Oder mit einem 12V Trafo + Gleichrichtung, da kommt dann auch das hier >> raus: >>> /SQRT(2)=16,5V > Ich weiss nicht ob ich da zu kleinlich bin, aber du musst noch die > 2x0,7V für den Brückengleichrichter abziehen, damit also wieder > unterheizt..... Das stimmt so oder so nicht, da nach der Gleichrichtung nicht die Spitzenspannung entsteht, sondern je nach verwendetem Ladekonden- sator eine deutlich niedrigere Effektivspannung.
E34 L. schrieb: >> Ich weiss nicht ob ich da zu kleinlich bin, aber du musst noch die >> 2x0,7V für den Brückengleichrichter abziehen, damit also wieder >> unterheizt..... > > Ja, hab ich vergessen. Asche auf mein Haupt, aber je nach Toleranz der > Röhre reicht es trotzdem... wenn die jetzt nur 290mA abbekommt geht sie > auch nicht gleich kaputt. Röhren sind sehr gutmütige Bauteile :) Nein, Du kennst den Unterschied zwischen Spitzenspannung und Effektivspannung?
Manfred P. schrieb: > Es gab Geräte mit einer Diode davor, also AC-Halbwelle. Daraus leite > ich ab, dass Betrieb mit Gleichstrom zulässig ist. Eine solche Schaltung kann man zwar direkt am Netz betreiben, nicht aber an irgendwelchen (Eisen-)Trafos, weil diese einen Gleichstrom nicht vertragen!
Mi N. schrieb: > Vielleicht hast Du noch ein 19 V Netzteil eines Notebooks übrig. Die lassen sich meist mit einem geringen Aufwand auf eine kleinere Ausgangsspannung umbauen.
Ralf W. schrieb: > Ja, soll ein "Brüllwürfelersatz" für den PC geben ( 2x PCL82 SE ) Ja, es ist wirklich kein Problem, den Klang eines "Brüllwürfels" durch Verwendung von Röhren weiter zu verschlechtern.
Lass ihn doch einen "Brüllwürfel" Stereoverstärker mit zwei PCL82 basteln. Jeder hat mal klein angefangen und es ist nur gut, wenn sich heute noch jemand für solch grundsätzliche Schaltungen mit Elektronen-Röhren interessiert. Vielleicht kommt dann ja das Interesse für mehr und bessere Schaltungen mit Elektronen-Röhren. Harald W. schrieb: > Old schrieb: > >> Aber man kann auch mit >> Halbwellen-Wechselstrom heizen wollen und das ginge dann mit den 24V >> Vollwellen-Wechselspannung vom Trafo nach einer einfachen Diode als >> Einweggleichrichter ohne Ladekondensator. > > Das würde Dein Heiztrafo aber ziemlich übel finden und mit > Durchbrennen darauf reagieren. :-( Da es ein Stereoverstärker mit zwei PCL82 werden soll, ist es einfach eine Röhre mit positiven Halbwellen und die andere mit negativen zu heizen, um eine gleichmäßige Trafobelastung zu erhalten. Da auch noch die Anodenspannung durch einen Spannungsverdoppler aus den 24V Wechselspannung erzeugt werden sollen, gibt es drei grundsätzliche Schaltungen dafür: Delon-Verdoppler, Greinacher-Verdoppler oder Vollwellen-Verdoppler, der eine Kombination aus Delon- und Greinacher-Schaltung ist.
Old schrieb: >>> Aber man kann auch mit >>> Halbwellen-Wechselstrom heizen wollen und das ginge dann mit den 24V >>> Vollwellen-Wechselspannung vom Trafo nach einer einfachen Diode als >>> Einweggleichrichter ohne Ladekondensator. >> >> Das würde Dein Heiztrafo aber ziemlich übel finden und mit >> Durchbrennen darauf reagieren. :-( > > Da es ein Stereoverstärker mit zwei PCL82 werden soll, ist es einfach > eine Röhre mit positiven Halbwellen und die andere mit negativen zu > heizen, um eine gleichmäßige Trafobelastung zu erhalten. Das ging aus Deinem Beitrag aber nicht hervor und selbst dann könnte es Probleme geben, weil schon wenige mA Unterschied im Heizstrom zu Problemen mit Vormagnetisierung im Trafo führen können. Ausserdem kommt bei Deiner Diodenschaltung nicht die halbe Spannung, sondern die halbe Leistung raus.
Von halber Spannung war (von mir) nie die Rede, es ergibt sich durch die Halbwellen-Gleichrichtung ohne Ladekondensator einfach aus den 24V Vollwellenspannung einen Effektivwert von um die 16V für die pulsierende Gleichspannung. Dementsprechend ist dann der Effektivwert des Heizstroms ca. 300mA, wie in den Simulationen gezeigt. Ein paar 10mA ungleiche Effektivwerte der beiden Halbwellen ist für entsprechend dimensionierte Netztrafos kein Problem. Hat man früher ja auch bei Röhren-Radios/Geräten mit Einweg-Gleichrichter für die Anodenbetriebsspannung gehabt.
Harald W. schrieb: > Old schrieb: >> Aber man kann auch mit >> Halbwellen-Wechselstrom heizen wollen und das ginge dann mit den 24V >> Vollwellen-Wechselspannung vom Trafo nach einer einfachen Diode als >> Einweggleichrichter ohne Ladekondensator. > Das würde Dein Heiztrafo aber ziemlich übel finden und mit > Durchbrennen darauf reagieren. :-( Wieso brennen dann Trafos nicht sofort ab, wenn man eine Einweggleichrichtung mit Ladeelko macht? Harald W. schrieb: >> Es gab Geräte mit einer Diode davor, also AC-Halbwelle. Daraus leite >> ich ab, dass Betrieb mit Gleichstrom zulässig ist. > Eine solche Schaltung kann man zwar direkt am Netz betreiben, Röhrenfernseher funktionierten ohne Trafo, direkt aus dem Netz. > nicht > aber an irgendwelchen (Eisen-)Trafos, weil diese einen Gleichstrom > nicht vertragen! Muß ich wirklich einen Meßaufbau machen, der das Gegenteil zeigt? Old schrieb: > Lass ihn doch einen "Brüllwürfel" Stereoverstärker mit zwei PCL82 > basteln. Genau, soll er gerne tun. Wenn der Brüllwürfel dann einen Pentium-4-PC hängt, passt das. An einem modernen PC würde er mehr Strom als dieser brauchen. Old schrieb: > Von halber Spannung war (von mir) nie die Rede, es ergibt sich durch die > Halbwellen-Gleichrichtung ohne Ladekondensator einfach aus den 24V > Vollwellenspannung einen Effektivwert von um die 16V für die pulsierende > Gleichspannung. Das mit Spannung und Leistung bei Halbwelle wird immer wieder gerne diskutiert und nicht begriffen, ebenso wie PWM. Interessant ist eher, dass P-Röhren so robust zu sein scheinen, den erhöhten Strom zu tolerieren.
Old schrieb: > Von halber Spannung war (von mir) nie die Rede, es ergibt sich durch die > Halbwellen-Gleichrichtung ohne Ladekondensator einfach aus den 24V > Vollwellenspannung einen Effektivwert von um die 16V für die pulsierende > Gleichspannung. Gut, da habe ich mich durch die 600mA in Deinen "Oszi-Bildern" irritieren lassen. Da diese 600mA aber den Spitzenstrom zeigen, ergibt sich schon der richtige Effektivwert von 300mA durch Ein- weggleichrichtung. > Ein paar 10mA ungleiche Effektivwerte der beiden Halbwellen > ist für entsprechend dimensionierte Netztrafos kein Problem. Also funktioniert Deine Schaltung nur mit speziell gefertigten Trafos mit Luftspalt? Insbesondere Ringkerntrafos reagieren schon bei recht geringer Gleichstrombelastung mit Brummen und verstärkter Erwärmung. > Hat man früher ja auch bei Röhren-Radios/Geräten mit Einweg-Gleich- > richter für die Anodenbetriebsspannung gehabt. Das waren dann vermutlich speziell für diesen Zweck gefertigte Trafos.
Harald W. schrieb: > Das waren dann vermutlich speziell für diesen Zweck gefertigte Trafos. Eine völlig falsche Vermutung.
Heinrich K. schrieb: >> Das waren dann vermutlich speziell für diesen Zweck gefertigte Trafos. > > Eine völlig falsche Vermutung. Hast Du das mal ausprobiert, oder wie kommst Du zu dieser Aussage? Belastung von (Eisen-)trafos mit Gleichstrom klappt höchstens bei sehr kleinen (E30 o.ä.) Trafos, weil diese sowieso einen sehr hohen Innenwiderstand haben.
Manfred P. schrieb: > Harald W. schrieb: >> nicht >> aber an irgendwelchen (Eisen-)Trafos, weil diese einen Gleichstrom >> nicht vertragen! > Muß ich wirklich einen Meßaufbau machen, der das Gegenteil zeigt? Heinrich K. schrieb: > Harald W. schrieb: >> Das waren dann vermutlich speziell für diesen Zweck gefertigte Trafos. > Eine völlig falsche Vermutung. Harald W. schrieb: > Hast Du das mal ausprobiert, oder wie kommst Du zu dieser Aussage? > Belastung von (Eisen-)trafos mit Gleichstrom klappt höchstens bei > sehr kleinen (E30 o.ä.) Trafos, weil diese sowieso einen sehr hohen > Innenwiderstand haben. Es wäre besser, DU belegst Deine Behauptungen, die nicht nur hier häufig daneben liegen! Ich habe vorhin mal einen EI48/17 auf den Tisch geholt, einen Widerstand 24 Ohm und eine 1N4004. Der Trafo ist etwas älter, aber einwandfreie Industrieware und kein auf Kante genähter Chinese. Der ist niederohmig genug, bei Überlast seine Primärsicherung zu werfen. Mit der Diode in Reihe zur Last passiert absolut garnichts, was mir Sorgen machen würde - wie das zu erwarten war.
Rainer Z. schrieb: > E34 L. schrieb: >> Dann bräuchtest Du nur noch einen SABA Freiburg Automatik und könntest >> Eintritt verlangen ;) > > Das habe ich gestern überlesen. Dabei muss ich doch darauf eingehen. > > Natürlich habe ich SABA Freiburg. Einen wunderschön erhaltenen > Freiburg 7 und einen auch recht guten Freiburg 15M incl. Original > Stereo-Decoder. > > Übrigens gekauft, als sie in den 80er Jahren noch erschwinglich waren. > Ich war in dieser Zeit Student. > > Ich hoffe, dass uns terrestrischer UKW-Rundfunk noch lange erhalten > bleibt. So natürlich ist das nun auch wieder nicht ;) Ich habe die Geschichte über Serge W. und seinen geliebteb Philips Goya gelesen und hatte doch nen Kloß im Hals. Serge ist demnach nur 54 Jahre alt geworden und hinterlässt fünf Kinder und eine Frau. Da frag ich mich bei all dem Streit den es hier immer wieder gibt... ist es das wert?? Genießt euer Leben, solange ihr es habt. Ich hab mal Mut gefasst und eine Mail an die Kinder von Serge geschrieben. Den Fernseher gibt es noch, funktioniert. War Serge letzte Handlung vor dem Herzinfarkt. Die Kinder halten das Gerät in Ehren, wenn auch unverkäuflich und nicht mehr genutzt. Das Leben ist kurz, streitet nicht sondern freut euch über das gemeinsame Hobby das ja immer irgendwie mit Elektronik zu tun hat. :/
E34 L. schrieb: > Ich hab mal Mut gefasst und eine Mail an die Kinder von Serge > geschrieben. Den Fernseher gibt es noch, funktioniert. War Serge letzte > Handlung vor dem Herzinfarkt. Die Kinder halten das Gerät in Ehren, wenn > auch unverkäuflich und nicht mehr genutzt. Danke für die Info. Ich kannte Serge nicht wirklich, weil ich noch nicht lange in diesem Forum unterwegs bin. Aber Serge mit seinem Philips Goya kam mir wesensverwandt vor, weil ich den SABA Schauinsland T 2000 color habe. Und Serge war in einem ähnlichen Alter wie ich. Dass ich die SABA Freiburgs habe, ist heute so natürlich nicht, das stimmt. Das ergab sich so: Im Nachlass einer Großtante (Schwester meiner Oma) befand sich ein SABA Villingen 9, ein recht unscheinbares Gerät, dazu noch defekt. Damit habe ich mich als Jugendlicher so lange beschäftigt, bis es wieder lief. Durch dieses Beschäftigen mit dem Gerät musste ich mich in die Technik vertiefen. Und beim Lesen habe ich mich auch mit anderen SABA-Modellen beschäftigt, eben mit den Spitzenmodellen. Danach habe ich seinerzeit gesucht und sie auch gefunden. Erst habe ich auf einem Flohmarkt in Berlin einen Meersburg 125 gefunden und später in Zeitungsanzeigen die SABA Freiburgs. Sie waren damals noch erschwinglich.
Rainer Z. schrieb: > Sie > waren damals noch erschwinglich. Sei froh, das war so ziemlich das Beste was es gab ;) Hier noch die Beiträge von Serge (ist gelöscht worden, hieß aber "musikfreund") Beitrag "Philips Goya (1969 K6N) Farbe/Konvergenz fehlerhaft" Beitrag "Ich lebe noch bzw. bin wieder da" :'((
Ja, SABA war immer ein wenig besser als die Konkurrenz (vor allem die aus Fürth), das weiß ich aus eigener Erfahrung und bin kein Fenbeu ;) Bei den Automatiks ist die Motorsteurung eben heikel, sehr hochohmige Wicklungen weil direkt von einer ECL80 angetrieben. Aber techhnisch top! Pass gut auf auf die Schätze!
E34 L. schrieb: > Bei den Automatiks ist die Motorsteuerung eben heikel, sehr hochohmige > Wicklungen weil direkt von einer ECL80 angetrieben. Aber technisch top! > Pass gut auf auf die Schätze! Ja, ich passe auf sie auf. Die Motorsteuerung für den Sendersuchlauf ist der Clou dieser Geräte, alle Gäste sind begeistert (nein, ich nehme keinen Eintritt). :) Der Abgleich gelingt am besten mit dem Oszilloskop. ECL80 + EABC80 (und auch die anderen Röhren) habe ich mir frühzeitig zurückgelegt. Dank ebay ist das Problem des Röhrenersatzes inzwischen entschärft. Von der ELL80 im Freiburg 15 mal abgesehen.
Da es ja hier im Thread um P-Röhren und deren Heizung geht, statt der ELL80 kann man eine PLL80, die noch preiswert neu zu bekommen ist und einem mal für ein paar DM/Euro hinterhergeschmissen wurden, nehmen. Entweder mit Spannungverdoppler aus den 6,3V oder mit kleinem 6V/2VA Trafo aufgestockt geheizt. Immer noch besser als das Konstrukt mit zwei EL95 statt einer ELL80.
Rainer Z. schrieb: > Dank ebay > ist das Problem des Röhrenersatzes inzwischen entschärft. Von der ELL80 > im Freiburg 15 mal abgesehen. Bei manchen Geräten kann man ohne Änderung eine ECLL800 einstecken. Das Triodensystem bleibt dann unbenutzt. Leider weiß man nie, ob der Konstrukteur die freien Kontakte der Fassung als Lötpunkt für was anderes genutzt hat. Wobei, preislich nehmen sich die Röhren nicht viel... Ich hätte gerne noch einen SABA Bodensee W3, imho das einzige mir bekannte Röhrenradio mit einer EL34 in der Endstufe. Als SE Klasse A. Müsste zeitlich Ende der 1950er liegen. Na ja, mal Augen aufhalten ;) Alle Angaben ausm Kopf, ich hab jetzt nicht im RM nachgesehen. Schöne Rest-Ostern Dir und deinen Sabas ;)
Old schrieb: > Immer noch besser als das Konstrukt mit zwei > EL95 statt einer ELL80. Na ja, in meinem o.g. Universum/Simonetta Radio war genug Platz, um das Chassis mit zwei neuen 7pol-Fassungen für EL95 auszustatten und alles umzuverdrahten. Diese Adapter, die in die Höhe bauen, mag ich auch nicht. Auch damals war schon absehbar, dass die ELL80 wohl nie mehr günstig zu bekommen sein wird, wenn überhaupt noch. Außer man hat mal Glück und trifft auf einen Verkäufer ohne Ahnung... EDIT: Interssant wäre auch ein Gerät von Philips mit eisenloser Endstufe. Nur von denen gibts kaum noch welche die funktionieren. War schon mal was Anderes, diese seltsame Röhrenbestückung (Gegentakt EL86 + UL84 und 800 Ohm Lautsprecher und über C ausgekoppelt zum LS)
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Bearbeitet durch User
Björn W. schrieb: > Das ist Falsch. Gegentaktendstufen erzeugen mehr Klirr als > Eintaktendstufen. Heinrich K. schrieb: > Nein, es ist richtig. Ist weder falsch noch richtig, so eine pauschale Aussage. Sowohl die Art der Verzerrungen (überwiegend gerad- oder ungradzahlige Oberwellen) als auch die Höhe der Oberwellen hängt vom Schaltungskonzept ab. Und von den Bauteilen, z.B. der AÜ hat natürlich großen Einfluß. Prinzipiell läßt sich auch jede E-Röhre mit 300 mA Heizstrom in den seriellen Heizkreis der P-Röhren einbinden, und das wurde ja auch bei kommerziellen Geräten praktiziert. Nur die zulässige Spannung zwischen Kathode und Heizung Ufk_max, die sehr unterschiedlich sein kann, muß beachtet werden. +/-5% als Toleranz der Uf wurde ja schon erwähnt. Aber: eine Unterheizung ist für die Lebensdauer der Röhren wesentlich! schädlicher als eine (moderate) Überheizung. Rainer Z. schrieb: > Natürlich habe ich SABA Freiburg. Einen wunderschön erhaltenen Freiburg > 7 und einen auch recht guten Freiburg 15M incl. Original Stereo-Decoder. Schöne Geräte. Schade, daß Firmen wie Saba, Grundig oder Telefunken (und weitere), die in den 50ern führemd auf dem Weltmarkt waren, in der Bedeutungslosigkeit verschwunden sind.
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