Forum: PC Hard- und Software Woher Andruckrolle für Bandlaufwerk?


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von Peter K. (Gast)


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HAt jemand eine Idee, woher man das Gummi für die Andruckrollte eines 
Streamer Bandlaufwerks bekommt? Travan 40

von Uli S. (uli12us)


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Selber basteln. passende Alurolle drehen, heisskleberschlumpfschlauch 
drüber und auf den gewünschten Durchmesser abdrehen. Dass es für solche 
Teile noch irgend ein Originalteil gibt, halt ich für sehr 
unwahrscheinlich.

von Peter K. (Gast)


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Um die Andruckrolle in der Mitte des Bild's handelt es sich.
Ich hatte gehofft das das Standardteile sind, wie bei 
Kassettenlaufwerken z.B:

von Peter K. (chips)


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sowas hab ich als Standardteil noch nie gesehen - Maße ?

von Harald K. (kirnbichler)


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Peter K. schrieb:
> Ich hatte gehofft das das Standardteile sind

Sind es nicht, und Travan ist ja nun auch schon einige Jahre deutlich 
weg vom Fenster.

Hoffst Du, ein paar alte Bänder noch lesen zu können? Viel Glück. Das 
brauchst Du.

von Sven D. (sven_la)


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Andruckrollen gibt es in grosser Auswahl als Tonbandgerätersatzteile 
z.B. auf Ebay. Eventuell lässt sich ein ähnliches Teil beschaffen oder 
du findest eins wo du nur den Gummi nehmen kannst. Es gibt auch Tricks 
harte Gummis wieder weich zu machen, musst du auch mal bei den 
Tonbandfreunden suchen.

von Thomas R. (Gast)


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Der HP85 hat ein ähnliches Laufwerk.
Google mal nach
hp85 tape capstan
Dort gibt es eine Unmenge Tipps dazu.
z.B.:
https://www.youtube.com/watch?v=Oq4Cg9DbreU

von Peter K. (Gast)


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Habs bei OBI gefunden:-)
Und läuft:-)
https://www.obi.de/dichtungen-fuer-quetschverbindungen/quetschdichtung-3-5-mm-x-10-mm-x-14-mm-4er-set/p/7412653

Quetschdichtung 3,5 mm x Ø 10 mm x Ø 14 mm 4er-Set für 2,69€

von Peter K. (Gast)


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Harald K. schrieb:
> Hoffst Du, ein paar alte Bänder noch lesen zu können? Viel Glück. Das
> brauchst Du.

??
Wieso braucht es dazu Glück?
Ich habe auch noch 25 Jahre alte Disketten die alle ihren alten Inhalt 
besitzen.
Der Streamer macht keine nennenswerten Probleme.
HAst Du jemals mit Disketten oder Travan gearbeitet?!
Ich habe auch heute noch meine erste DVD-RAM und nutze die noch, mit 
minimalen Kratzern, aber sie funktioniert

von 🕵︎ Joachim L. (Gast)


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Peter K. schrieb:
> Habs bei OBI gefunden:-)
> Und läuft:-)
> 
https://www.obi.de/dichtungen-fuer-quetschverbindungen/quetschdichtung-3-5-mm-x-10-mm-x-14-mm-4er-set/p/7412653
>
> Quetschdichtung 3,5 mm x Ø 10 mm x Ø 14 mm 4er-Set für 2,69€

Herzlichen Glueckwunsch! Und auch noch mit metrischen Massangaben!

War das jetzt nur Glueck oder wie lange hast du suchen muessen?

von Peter K. (Gast)


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Naja, so schwierig ist sowas nun auch wieder nicht. Man hätte es ja auch 
aus einer nicht ganz passenden schneiden können etc.
Aber man fragt erstmal im Forum, vielleicht hat ja jemand eine gute Idee 
oder hatte das PRoblem selber schon.
Lösungen findet man eigentlich immer.
Ist nur eine innere Einstellung;-)

von Peter N. (alv)


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Peter K. schrieb:
> Ich habe auch noch 25 Jahre alte Disketten die alle ihren alten Inhalt
> besitzen.

Wie geht das?
Meine alten Disketten haben bereits viel früher Lesefehler bekommen und 
dürften inzwischen gar nicht mehr lesbar sein...

von Harald K. (kirnbichler)


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Peter K. schrieb:
> Wieso braucht es dazu Glück?
> Ich habe auch noch 25 Jahre alte Disketten die alle ihren alten Inhalt
> besitzen.
> Der Streamer macht keine nennenswerten Probleme.
> HAst Du jemals mit Disketten oder Travan gearbeitet?!

Ja, natürlich. 3.5"-HD-Disketten waren so großer Dreck, daß sie ihren 
Inhalt oft schon binnen Tagen vergessen hatten - nagelneue, frisch aus 
der Verpackung genommene "Markenware" (Sony, Maxell etc.) schaffte das, 
auch mit verschiedenen "Marken"-Laufwerken (Sony, Mitsumi, Teac, Nec 
etc.).

Bei DD-Disketten sieht's besser aus, die können durchaus richtig lange 
halten, und 5.25"-Disketten erst recht. Vor einiger Zeit habe ich mal 
den Stapel Disketten meines damaligen Selbstbaucomputers (ein 
8-Bit-System, kein PC) mit einem Spezial-USB-Diskettencontroller als 
Images ausgelesen und die Daten rekonstruieren können, die Disketten 
waren da etwas über 30 Jahre alt.

Und was Bänder angeht - abgesehen von der teilweise unterirdischen 
Qualität der Hardware haben die das ganz große Problem, daß man die 
jeweils verwendete Backupsoftware auch zur Hand haben muss, da es so gut 
wie keine standardisierten Aufzeichnungsformate gibt.

Unter unixoiden Betriebssystemen gibt es das sehr primitive tar (was 
ohne mt auch unbenutzbar ist), das ist aber eine Ausnahme.

Und das letzte unter Windows mit Bandlaufwerken funktionierende tar 
begegnete mir irgendwann in den späten 90er Jahren. Zwar hat Windows 
nach wie vor eine API für Bandlaufwerke, aber kein verfügbarer Port von 
tar fasst diese API an.

Nicht, daß ich Bänder per se schlecht fände, mit LTO gibt es endlich 
einen herstellerübergreifenden und sehr robusten Standard, und ab LTO-5 
ist man endlich auch nicht mehr auf irgendeine Backupsoftware 
angewiesen, sondern kann die Dinger mit LTFS beschreiben.

Aber das ist dann halt auch eine Preisfrage.

Travan? Ja, hatte ich auch mal, war kaum weniger unzuverlässig als die 
alten "Floppy"-Streamer. Da war mir DAT lieber, aber das war auch ein 
Born an Unzuverlässigkeit, auf Laufwerk A beschriebene Bänder waren von 
Laufwerk B nur im Glücksfall lesbar.

von (prx) A. K. (prx)


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LTO Bänder haben eine hohe Langzeitstabilität.

von Karl B. (gustav)


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Harald K. schrieb:
> auf Laufwerk A beschriebene Bänder waren von
> Laufwerk B nur im Glücksfall lesbar.

Hi,
und immer diese komischen Fehlermeldungen.

ciao
gustav

von Harald K. (kirnbichler)


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(prx) A. K. schrieb:
> LTO Bänder haben eine hohe Langzeitstabilität.

Schrieb' ich ja. LTO ist, wenn man es sich leisten kann, das einzig 
wahre. Günstige Medien, hohe Zuverlässigkeit, und verdammt schnell.

Leider sehr teure Laufwerke mit Schnittstellen, die man in üblichen PCs 
nicht findet (SCSI bis LTO4, SAS oder FC bei neueren). Außerhalb von 
dedizierter Serverhardware ist das alles sehr exotisch.

Es gibt zwar sogar Thunderbolt-SAS-Adapter, die aber sind auch sehr, 
sehr hochpreisig.


Karl B. schrieb:
> und immer diese komischen Fehlermeldungen.

Ich hätte Laufwerk X und Laufwerk Y schreiben sollen, da ich mich auf 
unterschiedliche DAT-Laufwerke bezog, nicht auf Diskettenlaufwerke.

von Ge L. (Gast)


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Peter N. schrieb:
> Peter K. schrieb:
>> Ich habe auch noch 25 Jahre alte Disketten die alle ihren alten Inhalt
>> besitzen.
>
> Wie geht das?
> Meine alten Disketten haben bereits viel früher Lesefehler bekommen und
> dürften inzwischen gar nicht mehr lesbar sein...

Vernünftig behandeln und bei Raumtemperatur lagern?

Ich habe 40 Jahre alte Disketten, und die sind ebenfalls einwandfrei 
lesbar.

Es gab verschiedene Serien, wo die Beschichtung abgeblättert ist oder 
klebrig wurde, aber die Technik als solche ist robust.

von Harald K. (kirnbichler)


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Soul E. schrieb:
> Vernünftig behandeln und bei Raumtemperatur lagern?

Hilft bei 3.5"-HD-Disketten nicht, die --wie weiter oben beschrieben-- 
binnen Tagen ihre Daten verloren haben. Nagelneue "Marken"ware, neue 
"Marken"laufwerke, normal temperierte Büroumgebung ohne Störeinflüsse 
(also nicht drei Meter neben einem MRT).

Meine 5.25"-DD-Disketten waren nach etwas über 30 Jahren noch lesbar, 
der Aufwand mit dem Spezialdiskettencontroller war nötig, weil heutige 
PCs gar keine Diskettencontroller mehr haben, und es keine 
5.25"-USB-Diskettenlaufwerke gibt, und die Controller in 
USB-Diskettenlaufwerken i.d.R. auch nur Standard-PC-Formate lesen 
können.

Meine Disketten haben kleinere Sektoren und die Spur 0 ist in SD statt 
DD formatiert.

von E34 L. (nostalgiker)


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Harald K. schrieb:
> Soul E. schrieb:
>> Vernünftig behandeln und bei Raumtemperatur lagern?
>
> Hilft bei 3.5"-HD-Disketten nicht, die --wie weiter oben beschrieben--
> binnen Tagen ihre Daten verloren haben. Nagelneue "Marken"ware, neue
> "Marken"laufwerke, normal temperierte Büroumgebung ohne Störeinflüsse
> (also nicht drei Meter neben einem MRT).
>
Versteh ich auch nicht. Ich nutze noch 3,5" Disketten im Alltag, weil 
darauf die Programme für SPS und Werkzeugmaschinen abgelegt werden. Also 
durchaus eine rauhe Umgebung (Magnetfelder, Dreck, Öl) aber die 
funktionieren jahrelang problemlos.

Wenn ich den Thread schon kapere, dann mal eine Frage: Weiß jemand, wo 
man gute Ersatzriemen bekommt? Bei ebay und co. hab ich eher schlechte 
Erfahrungen gemacht, da kann ich auch gleich Küchengummis nehmen (was 
auch oft ausreicht, aber beim Capstan Antrieb von Videorekordern ist der 
Schlupf nicht tolerabel, das gibt üble Bild- und Tonstörungen).

Danke schonmal!

von J. S. (jojos)


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Gummiähnliche Teile kann man auch aus TPU drucken, für Dichtungen und 
Rohradapter funktioniert das z.B. sehr gut.
Eine Andruckrolle kann man auch in den passenden Massen drucken, habe 
ich aber nicht vorgeschlagen weil man ja die Riefen in der Lauffläche 
hat und das für empfindliches Bandmaterial sicher nicht gut ist. 
Interessant wäre trotzdem ob man die Fläche abgeschliffen bekommt. Das 
TPU ist aber sehr zähes Zeug, hat das schonmal jemand versucht?

Treibriemen drucken könnte auch gehen, die werden aber nicht richtig 
rund. Ein paar Lagen TPU sind dafür schon sehr reißfest.

von Ge L. (Gast)


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In den Radiobastler-Foren sieht man Reibräder, die gegossen und dann 
abgedreht wurden. Damit bekommt man wohl brauchbaren Gleichlauf hin.

Den Metallkern kann man ja weiterverwenden.

von Karl B. (gustav)


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Soul E. schrieb:
> Ich habe 40 Jahre alte Disketten, und die sind ebenfalls einwandfrei
> lesbar.

Hi,
hatte letztens mit dem alten Rechner noch Hunderte von Disketten 
kopieren wollen, aber mehr als die Hälfte war garnicht mehr oder zum 
Teil nicht mehr lesbar. Dabei waren es Markendisketten. Und auch richtig 
gelagert.
Auch Reinigungsdiskette half nicht.
Und sichtbare Verschleißspuren waren auch nicht erkennbar.
Keine Besonderheiten: normale 3,5 Zoll mit 1,44 MB

ciao
gustav

von Harald K. (kirnbichler)


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E34 L. schrieb:
> Ich nutze noch 3,5" Disketten im Alltag

Das werden dann vermutlich DD-Disketten sein. Also mit nur einem Loch 
oben (dem Schreibschutz).

von Peter K. (Gast)


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Meine BOEDER weiß, 5,25 HD Disketten lagen 15bJahre auf dem Boden , der 
Dachboden ist nicht gedämmt oder so..nackter Ziegel.
Im Sommer affig heiß im Winter arsch kalt.
Ich konnte d
vgavopy etc davon problemlos kopieren
Hab hier auch noch Windows 3.0 Disketten und Do 3.x etc..die meisten 
laufen problemlos
PC Globe etc

Und nein, keine besondere Pflege oder LAgerung

von E34 L. (nostalgiker)


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Harald K. schrieb:
> E34 L. schrieb:
>> Ich nutze noch 3,5" Disketten im Alltag
>
> Das werden dann vermutlich DD-Disketten sein. Also mit nur einem Loch
> oben (dem Schreibschutz).

Kann sein, ich hab mal ein Foto gemacht. Das Laufwerk der CNC-Maschine 
ist übrigens 5,25" groß und von STUDER. Hat neben dem 3,5" Schacht Taste 
für Auswurf und drei Status LEDs. Grün= Diskette ok, Gelb= lesen, Rot= 
Schreiben. Bin nur grad nicht in der Firma.

Viele Grüße!

Und das Riemenproblem hab ich noch immer ;/ Also Tipps immer gerne für 
Videorekorder ;)

EDIT: Heut ist der 22.03. ich bin in Gedanken schon morgen bei der 
Frühschicht.

: Bearbeitet durch User
von Ge L. (Gast)


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Ein paar 3,5"-Disketten habe ich auch regelmäßig im Einsatz, die dienen 
zum Datenaustausch mit dem Digitaloszilloskop und mit dem 486er Compaq 
Portable, an dem der Data IO Sprint Expert hängt. Die werden alle paar 
Tage mal mit einigen kB beschrieben und wieder gelesen.

Die Medien selber sind aus den '90ern -- das ist mittlerweile auch schon 
25 Jahre her :-||


Mechanisch intakte Apple II-Disketten waren bisher eigentlich immer 
lesbar. Bzw sind es, denn davon wird gebootet. Festplatten waren damals 
noch nicht bezahlbar. Beim C64 sieht es ähnlich aus. Und vor kurzem habe 
ich eine Box Amiga-Disketten durchgesehen und von privaten Inhalten 
befreit, da gab es auch Null Ausfälle. Bei einer Disk war die Feder von 
dem Metallschieber gebrochen, die ging nicht mehr zu. Aber funktioniert 
hat sie trotzdem.


Kein Vergleich zu dem Ärger, den man mit gebrannten CDs hatte.

von Harald K. (kirnbichler)


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Peter K. schrieb:
> Meine BOEDER weiß, 5,25 HD Disketten lagen 15bJahre auf dem Boden , der
> Dachboden ist nicht gedämmt oder so..nackter Ziegel.

Das sind keine 3.5"-Disketten.

E34 L. schrieb:
> Kann sein, ich hab mal ein Foto gemacht.

Das sind hingegen 3.5"-HD-Disketten. Die, die (nicht nur) in meiner 
Erfahrung besonders schlecht funktionieren.

> Das Laufwerk der CNC-Maschine ist übrigens 5,25" groß

Dann benutzt die CNC-Maschine sehr offenkundig auch keine 
3.5"-Disketten.

Soul E. schrieb:
> Mechanisch intakte Apple II-Disketten

Auch das sind keine 3.5"-Disketten. Obendrein verwenden sie eine so 
ultraniedrige Aufzeichnungsdichte, daß man die Inhalte mit etwas feiner 
Feilspäne und einer Lupe auch direkt lesen können sollte ...

von (prx) A. K. (prx)


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Harald K. schrieb:
> daß man die Inhalte mit etwas feiner
> Feilspäne und einer Lupe auch direkt lesen können sollte ...

Etwas OT, aber dazu passend:
"Gameboy-Boot-ROM aus Die-Fotos wiederherstellbar"
https://www.golem.de/news/hardware-hack-gameboy-boot-rom-aus-die-fotos-wiederherstellbar-2303-172830.html

: Bearbeitet durch User
von E34 L. (nostalgiker)


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Harald K. schrieb:
> Dann benutzt die CNC-Maschine sehr offenkundig auch keine
> 3.5"-Disketten.

Doch, das Laufwerk selber ist nur breiter. Eben Industriequalität. Die 
Diskette auf dem Bild ist für die morgigen Werkstücke programmiert, 
daher auch 23.03. das mach ich im Homeoffice.

Harald K. schrieb:
> Das sind hingegen 3.5"-HD-Disketten. Die, die (nicht nur) in meiner
> Erfahrung besonders schlecht funktionieren.

Kann ich nicht bestätigen. Sonst hätten wir die nicht mehr. Bei 
Werkzeugmaschinen können sich Lesefehler fatal auswirken und teuer 
werden!

Auch meine privaten Daten haben die CD-R längst überlebt. So schlecht 
sind die Disketten nicht, außer dass halt wenig draufpasst ;)

von Harald K. (kirnbichler)


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E34 L. schrieb:
> Doch, das Laufwerk selber ist nur breiter.

Dann ist es kein 5.25"-Laufwerk, und Deine Beschreibung "Das Laufwerk 
der CNC-Maschine ist übrigens 5,25" groß" ist falsch.

Wenn das 3.5"-Laufwerk in einen Rahmen eingebaut ist, wird das Laufwerk 
dadurch nicht größer, es bleibt ein 3.5"-Laufwerk.

Und wenn da 3.5"-HD-Disketten funktionieren, hast Du einfach mal viel 
Glück.

von Karl B. (gustav)


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Harald K. schrieb:
> Und wenn da 3.5"-HD-Disketten funktionieren, hast Du einfach mal viel
> Glück.

Das sind die Übeltäter.
Aber nicht nur von dem Hersteller im Bild.
Die Ausfallquote verteilt sich fast gleichmäßig auf alle mir bekannten 
und benutzen Fabrikate.
Dann ist es vieleicht das Laufwerk. Dachte ich zuerst.
Aber habe schon ein kaum gebrauchtes (Kopfe nicht so stark verschlissen) 
angeschlossen, kein spürbarer Erfolg.

ciao
gustav

von Ge L. (Gast)


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Karl B. schrieb:

> Dann ist es vieleicht das Laufwerk. Dachte ich zuerst.

Es macht durchaus einen Unterschied, ob Du ein Teac FD-235HF verwendest 
oder ein Billiglaufwerk aus gefaltetem Blech. Die zuletzt in PCs 
verbauten Laufwerke waren nur noch dazu verwendbar, ein- oder zweimal 
das BIOS zu aktualisieren.

von Wf88 (wf88)


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Soul E. schrieb:
> Karl B. schrieb:
>> Dann ist es vieleicht das Laufwerk. Dachte ich zuerst.
>
> Es macht durchaus einen Unterschied, ob Du ein Teac FD-235HF verwendest
> oder ein Billiglaufwerk aus gefaltetem Blech. Die zuletzt in PCs
> verbauten Laufwerke waren nur noch dazu verwendbar, ein- oder zweimal
> das BIOS zu aktualisieren.


Ich hatte schon lange vor mich mal mit den verschiedenen Laufwerken zu 
beschäftigen und nur 1-2 gute behalten.

Ich habe hier noch 2x FD-235HG, welche aber komplett "durchgestaubt" 
sind. Da ging wohl der Luftstrom durch (vorne rein, ins PC Gehäuse 
raus).

Lohnt sich das die sauber zu machen? Ist das HG auch ein brauchbares 
Teac Modell?

(Stammen, WIMRE, aus Compaq-Office-PCs).

von E34 L. (nostalgiker)


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Wf88 schrieb:
> Lohnt sich das die sauber zu machen?

IMHO schon, denn vernünftige Neuware ist kaum mehr zu bekommen. Für 
Industriekunden zwar schon, aber bei den Preisen...

von Wf88 (wf88)


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E34 L. schrieb:
> Wf88 schrieb:
>> Lohnt sich das die sauber zu machen?
>
> IMHO schon, denn vernünftige Neuware ist kaum mehr zu bekommen. Für
> Industriekunden zwar schon, aber bei den Preisen...

Das ist ja die Frage, ist es denn vernünftige Ware oder ist das HG 
Modell das "H***n-Glump"-Modell?

Denn so wie jetzt, mit ~5 anderen Typen, kann ich die auch in der Kiste 
liegen lassen - bis ich sie vielleicht nie brauche.

von Harald K. (kirnbichler)


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Soul E. schrieb:
> Es macht durchaus einen Unterschied, ob Du ein Teac FD-235HF verwendest
> oder ein Billiglaufwerk aus gefaltetem Blech.

Meine Erfahrungen sind zwar schon ein paar Jahrzehnte her, aber die 
verschiedenen Laufwerke, die ich dabei nutzte, waren u.a. o.g. 
Teac-Laufwerk, etwas gleichwertiges von Nec (Bezeichnung hab' jetzt 
nicht mehr parat, man möge mir das nachsehen), und noch diverse andere. 
An verschiedenen PCs, d.h. mit unterschiedlichen FDCs, unterschiedlichen 
Netzteilen, Kabeln etc.

Die Ergebnisse waren durch die Bank enttäuschend, egal, ob BASF, Sony, 
Maxell, Memorex, Imation oder was auch immer auf den (neuen) Disketten 
draufstand.

DD-Disketten ("720k") funktionierten im gleichen Setup, also auch in den 
gleichen Laufwerken, hingegen zuverlässig.

von Ge L. (Gast)


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Wf88 schrieb:

> Lohnt sich das die sauber zu machen? Ist das HG auch ein brauchbares
> Teac Modell?

Ja. Teac lohnt sich eigentlich immer. Die späteren Serien hatten weniger 
Jumper zur Konfiguration. Für den PC egal, aber am Amiga oder in einem 
alten Logikanalyzer oder einer CNC muss man auch mal Drive Select, Disk 
Changed, Ready, Reduce Write Current und sowas umkonfigurieren damit es 
passt.

von E34 L. (nostalgiker)


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Harald K. schrieb:
> Die Ergebnisse waren durch die Bank enttäuschend, egal, ob BASF, Sony,
> Maxell, Memorex, Imation oder was auch immer auf den (neuen) Disketten
> draufstand.

Wir hatten in der Industrie auch mal Ausfälle, ganz schlimm war mal eine 
Serie, da konnte man jede zweite Diskette direkt entsorgen. War aber zum 
Glück nur eine Ausnahme, alle anderen Neuen haben und funktionieren noch 
heute, siehe mein Foto von oben. Ja, in der Industrie geht der 
Fortschritt langsamer voran oder besser gesagt: Was bewährt ist, bleibt. 
So ein CNC Programm ist im Listing zwar durchaus mehrere 20 Seiten lang 
(es wird immer eine Sicherungskopie gedruckt), aber auf Diskette sind 
das dann 100KB oder so.

Daher haben auch CD und DVD nie Einzug in die Industrie gehalten, 
zumindest nicht im Alltag. Als ich vor 15 Jahren dort angefangen habe, 
gab es noch Maschinen mit Lochstreifen. Hat super funktioniert, nur ist 
der manchmal gerissen, weil die Arbeiter den mit ihren öligen Fingern 
eingelegt haben.
Würdet euch wundern, wieviel alte Technik noch in der Produktion genutzt 
wird, und ich rede vom Mittelstand in BaWü!

von Harald K. (kirnbichler)


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Immerhin gibt es eine Möglichkeit, alte Steuerungen trotz Disketten am 
Leben zu erhalten: Man ersetzt das Diskettenlaufwerk durch einen 
Emulator, der wiederum Images von Disketten auf SD-Karte verabreicht 
bekommt.

Das funktioniert, und erfordert nicht, daß man einen Uralt-PC mit 
hoffentlich-hälts-noch-durch-Diskettenlaufwerk am Leben erhält, und auch 
nicht darauf hoffen muss, verschlissene Disketten durch neue ersetzen zu 
können.

Wenn es bei Dir bislang so klappt, ist ja schön, aber das ist schon so 
eine Art von diesen Schwertern, die an seidenen Fäden über einem hängen 
...

von Ge L. (Gast)


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Disketten dürften deutlich langlebiger und besser lagerfähig sein als 
USB-Sticks. Ich bin mal gespannt, wieviele Jahrzehnte Flash durchhält.

von E34 L. (nostalgiker)


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Soul E. schrieb:
> Disketten dürften deutlich langlebiger und besser lagerfähig sein als
> USB-Sticks. Ich bin mal gespannt, wieviele Jahrzehnte Flash durchhält.

USB Sticks sind eh so nen Fall für sich. Ich hatte NoNames die beim 
zweiten Beschreiben sich für immer abgemeldet haben und von keinem 
Dateisystem mehr erkannt und formatierbar waren.

Andererseits ist es mir erst letztens passiert, dass ich einen USB-Stick 
in meiner Hose vergessen habe und der hat dann einen 60°C Vollwaschgang 
mitgemacht. Auf der Heizung getrocknet, alle Dateien noch da. Auch die 
schnelle Schreibrate noch... also ich würde zu Markenprodukten raten ;)

von Wf88 (wf88)


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Soul E. schrieb:
> Wf88 schrieb:
>> Lohnt sich das die sauber zu machen? Ist das HG auch ein brauchbares
>> Teac Modell?
>
> Ja. Teac lohnt sich eigentlich immer. Die späteren Serien hatten weniger
> Jumper zur Konfiguration. Für den PC egal, aber am Amiga oder in einem
> alten Logikanalyzer oder einer CNC muss man auch mal Drive Select, Disk
> Changed, Ready, Reduce Write Current und sowas umkonfigurieren damit es
> passt.

Gut, dann werde ich die gleich mal sauber machen und gefaltetes Blech 
schlachten. Aus Schuhkarton wird Videokasette und ein Dreck-Eck weniger, 
Danke :)

von Harald K. (kirnbichler)


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Soul E. schrieb:
> Disketten dürften deutlich langlebiger und besser lagerfähig sein als
> USB-Sticks.

Bei der genannten Anwendung der Steuerung geht es ganz sicher nicht ums 
Lagern.

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