Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik ATX-Netzteil: Y-Abzweigung löten oder crimpen


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von Tobias (Gast)


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Ich möchte von einem ATX-Netzteil die +5 VSB (Pin 9) zum Dauerbetrieb 
eines Raspberry PI 3 abgreifen, das Netzteil (PRIME FANLESS PX, 450 
Watt) liefert bis zu 3 Ampere. Zwei Kabel in ein Terminal crimpen geht 
nicht, also muss ich eine Y-Abzweigung machen.

Doch was wäre hier Stand der Technik? Wäre Löten in Ordnung? Am liebsten 
wäre mir natürlich Crimpen, aber da wüsste ich nicht, wie. Eine 
temperaturgeregelte Lötstation und Schrumpfschläuche habe ich.

Zu +5 VSB noch eine Frage: Welchen Pin nehme ich am besten für die 
Masse?

von Boomer (Gast)


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3A könnten mit Glück noch über einen Stromdieb klappen...

von Gerald B. (gerald_b)


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Bist du sicher, das dein NT 5V 3A im Sleep liefert? Standard ist 1A, 2A 
bei kräftigeren NT, aber 3A wäre sportlich. Ansonsten, es gibt die 
Mainboardstecker auch als Verlängerungen mit 2 oder 30 cm. An so einer 
Kabelpeitsche kannst du nach Herzenslust "rumschnitzen" ;-)

von Tobias (Gast)


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Glücklicherweise! Anbei ein Screenshot.

Was meinst Du mit folgendem?
> [...] Mainboardstecker auch als Verlängerungen mit 2 oder 30 cm.

Die +5 VSB muss ich von Pin 9 (ATX-Stecker) abgreifen, wo genau das auf 
dem Netzteil ist, müsste ich natürlich prüfen. Ich bin nur grade nicht 
sicher, welchen Masse-Pin ich verwenden muss.

Das mit dem Stromdieb wäre übrigens eine interessante Idee. Der RPI 3 
hat ein Netzteil mit 2,5 Ampere, der RPI 4 eines mit 3 Ampere. Beide 
würden also funktionieren, es sei denn, Mainboard und Raspberry kommen 
zusammen über diese Grenze, aber dann würde das Netzteil vermutlich 
einfach abschalten, z. B. mit einer selbstrückstellenden Sicherung, oder 
wie auch immer Seasonic das macht.

Dass das Netzteil so viel Ampere über die Standby-Leitung anbietet, hat 
bestimmt zwei Gründe: Einerseits Gaming-Mainboards, die auch im 
ausgeschaltet Zustand leuchten und dann vermutlich die etlichen neuen 
USB-Standards, über die Smartphones etc. geladen werden können. Nur 1 A 
wäre hier heutzutage wohl deutlich zu wenig.

von LDR (Gast)


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Tobias schrieb:
> Wäre Löten in Ordnung?

Ja, das ist ja kein mobiler Rechner.

von michael_ (Gast)


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Tobias schrieb:
> Zu +5 VSB noch eine Frage: Welchen Pin nehme ich am besten für die
> Masse?

???????????????
Natürlich mußt du krimpen!
Mit Aderendhülsen und einer Krimpzange nicht unter 200EUR.

von Tobias (Gast)


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Frage und Antwort passen nicht zusammen.

von rk12 (Gast)


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Doch doch,das passt schon zusammen,auch wenn vielleicht nicht jeder 
versteht.

von Gasheizer (Gast)


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> Dauerbetrieb eines Raspberry PI 3
waere bei mir jedenfalls nicht
> Stand der Technik

Da habe ich ja schon x86 Rechner gesehen die weniger brauchen...
Und im Dauerbetrieb deutlich zuverlaessiger sind.

Ein (Rechner-)NT was im Standby 5 V @ 3 A liefern kann,
nur weil ein Dummbeutel damit sein Wischfon laden kann,
kaeme mir auch nicht ins Haus.

von Tobias (Gast)


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Dann nun bitte wieder zurück zum Thema.

von Rüdiger B. (rbruns)


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Warum nimmst du nicht einen USB Anschluss der im Standby Aktiv ist ?

von Tobias (Gast)


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Der Raspberry wird als KVM dienen (https://pikvm.org, Open Source). Weil 
die Standbyfunktion über das Mainboard ausgeschaltet werden kann, z. B. 
im Rahmen eines BIOS-Resets, wäre das also nicht so gut, sodass ich die 
Leitung direkt abgreifen muss.

von Jakob L. (jakob)


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Wie wäre es mit einer Wago-Klemme (221er Reihe)? Und noch eine zweite 
für die Masse, gibt ja genug Masseleitungen im ATX-Stecker.

von Manfred (Gast)


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Jakob L. schrieb:
> Wie wäre es mit einer Wago-Klemme (221er Reihe)?

Wie wäre es, sich selbst den Po abzuwischen, ähmm, nicht jeden Kack im 
Internet hinterfragen zu müssen?

Das Problem ungenügender Anschlüsse und unzuverlässiger Y-Abzweige hatte 
ich vor Jahren in einem Big-Tower. Ich habe einen Lötkolben, ich habe 
Schrumpfschlauch und kann selbsstätig denken.

Frei nach der Spülmittelwerbung: Während Tobias noch im Internet spielt, 
hat Manfred den Kram schon längst in Betrieb.

von Tobias (Gast)


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Manfred schrieb:
> Frei nach der Spülmittelwerbung: Während Tobias noch im Internet spielt,
> hat Manfred den Kram schon längst in Betrieb.

Anders als ein unqualifizierter Stammtischdampfplauderer und Pfuscher - 
wie Du einer bist - trage ich die entsprechende Verantwortung, mir über 
alles, was ich tue, Wissen zu verschaffen; und sei es mehr als 
notwendig. Dazu gehört übrigens auch, vorgefestigtes (Vor)wissen 
regelmäßig aufzufrischen. Es ist mir völlig egal, ob man das Kabel löten 
kann, insbesondere vor dem Hintergrund, dass ich nicht jede Woche Kabel 
verbinden muss, wenn es mitunter bessere Lösungen gibt. Daher ist es 
eine Selbstverständlichkeit, zu recherchieren und die Ansicht Dritter 
einzuholen.

Jakob L. schrieb:
> Wie wäre es mit einer Wago-Klemme (221er Reihe)? Und noch eine
> zweite
> für die Masse, gibt ja genug Masseleitungen im ATX-Stecker.

Wenn man bedenkt, wie einfach und robust diese Lösung wäre, wäre das 
vermutlich wirklich das Beste. Ich würde allerdings Aderendhülsen 
verpressen, denn bei den dünnen Litzen hackt es die ein oder andere 
schon einmal ab.

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