Forum: Offtopic Post Streik - Gut dass es noch Amazon gibt


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von Cyblord -. (cyblord)


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Die Post streikt heute. Nicht sehr schön, wenn man auf Sendungen wartet. 
Zum Glück habe ich die letzten Dinge per Amazon Lieferdienst bestellt. 
Die liefern nicht nur schnell, sondern auch trotz Poststreik. Hier sieht 
man schön, wie eine gute Diversifizierung dem Endkunden hilft und wie 
schnell einem Monopole auf den Fuß fallen können.
Deshalb bin ICH froh um jeden Mitbewerber auf diesem Markt.

Als Postianer kann man nur hoffen dass jetzt wegen des Streiks nicht 
mehr Kunden die Vorteile anderer Lieferdienste zu schmecken bekommen.

: Verschoben durch Moderator
von Bad U. (bad_urban)


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Das mit dem Streik hat nixhts zu sagen. Viele die ausfahren sind bei 
Subunternehmen beschäftigt. Die liefern trotzdem. War so meine Erfahrung 
der letzten Streiks.

von Cyblord -. (cyblord)


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Der Amazon Lieferdienst ist auch wirklich fleißig. Die kommen oftmals 
noch um 20 Uhr. Da haben die Faulenzer von DHL und Co. sicher schon 
Feierabend.

von Henning (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Hier sieht
> man schön, wie eine gute Diversifizierung dem Endkunden hilft und wie
> schnell einem Monopole auf den Fuß fallen können.

Also du lobst einen Monopolist, welcher skrupellos den kompletten Markt 
um sich herum aufkauft und kaputt macht, dass er Monopole abschafft?

Cyblord -. schrieb:
> Der Amazon Lieferdienst ist auch wirklich fleißig. Die kommen oftmals
> noch um 20 Uhr.

Ist das wirklich fleißig oder werden die Arbeiter zu niedrigen Preisen 
ausgenutzt und verschlissen? Gab ja schon den ein oder anderen 
Presseartikel zu den Amazon Lieferdienstangestellten. Müssen in Flaschen 
pissen, weil keine Pausen erlaubt, etc.. Wie kann man sowas gut finden?

von Cyblord -. (cyblord)


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Henning schrieb:

> Also du lobst einen Monopolist, welcher skrupellos den kompletten Markt
> um sich herum aufkauft und kaputt macht, dass er Monopole abschafft?

Ich sehe Amazon nicht als Monopolist. Nur als erfolgreich. Es gibt keine 
Möglichkeit der Abschottung. Jeder kann heute noch als Mitbewerber zu 
Amazon auftreten, es besser machen und erfolgreicher werden. Und es gibt 
schon Konkurrenz wie eBay, Otto usw.

> Ist das wirklich fleißig oder werden die Arbeiter zu niedrigen Preisen
> ausgenutzt und verschlissen? Gab ja schon den ein oder anderen
> Presseartikel zu den Amazon Lieferdienstangestellten. Müssen in Flaschen
> pissen, weil keine Pausen erlaubt, etc.. Wie kann man sowas gut finden?

In dem man abends 23 Uhr bestellt und um 20 Uhr am nächsten Tag 
beliefert wird. ICH finde das gut.

: Bearbeitet durch User
Beitrag #7322382 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Henning (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Jeder kann heute noch als Mitbewerber zu
> Amazon auftreten, es besser machen und erfolgreicher werden.

Na dann versuchs doch mal, wie die vielen anderen, welche das versucht 
haben.. eBay und Otto sind ein bisschen was anderes wie Amazon und lässt 
sich nicht direkt miteinender vergleichen. Denke das weißt du aber.

Cyblord -. schrieb:
> In dem man abends 23 Uhr bestellt und um 20 Uhr am nächsten Tag
> beliefert wird. ICH finde das gut.

Das zeigt was du für ein Mensch bist. Ich würde lieber einen oder auch 
zwei Tage länger warten, wenn ich wüsste, dass die Menschen, welche in 
der Produkt- / Lieferkette beteiligt sind fair behandelt und bezahlt 
würden würden. Dann ginge es nämlich uns allen besser. Will dich mal 
sehen, wenn du zu den gleichen Bedingungen arbeiten müsstest.

Unglaublich wie egoistisch viele Menschen heute sind.. Traurig, echt..

von Cyblord -. (cyblord)


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Henning schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> Jeder kann heute noch als Mitbewerber zu
>> Amazon auftreten, es besser machen und erfolgreicher werden.
>
> Na dann versuchs doch mal, wie die vielen anderen, welche das versucht
> haben

Nur weil andere scheitern, ist der Bessere nicht gleich Monopolist.

.. eBay und Otto sind ein bisschen was anderes wie Amazon und lässt
> sich nicht direkt miteinender vergleichen. Denke das weißt du aber.

Ich weiß dass es in Europa anscheinend niemand schafft besser zu sein. 
Das spricht gegen uns und nicht gegen Amazon.

> Unglaublich wie egoistisch viele Menschen heute sind.. Traurig, echt..

Ich habe keinen Einfluss auf die Arbeitsbedingungen von irgendwem. Ich 
kenne die auch nicht.

von Cyblord weiß Bescheid (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Da haben die Faulenzer von DHL und Co. sicher schon Feierabend.

Mach den Job mal für einige Wochen, bevor Du hier die Fresse aufreißt.
Und Lohnerhöhungen möchtest Du doch auch sicherlich hin und wieder. 
Vermutlich verdienst Du mit deinem Sesselpupserjob im warmen Büro 
deutlich besser als ein Paketbote. Aber bestell Du mal ruhig bei Amazon.

Beitrag #7322404 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Cyblord -. (cyblord)


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Cyblord weiß Bescheid schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> Da haben die Faulenzer von DHL und Co. sicher schon Feierabend.
>
> Mach den Job mal für einige Wochen, bevor Du hier die Fresse aufreißt.

Warum das? Ich habe doch schon einen anderen Job.

> Und Lohnerhöhungen möchtest Du doch auch sicherlich hin und wieder.
> Vermutlich verdienst Du mit deinem Sesselpupserjob im warmen Büro
> deutlich besser als ein Paketbote.

Ich denke nicht dass man Menschen mit Gehaltsvergleichen gegeneinander 
ausspielen sollte.

> Aber bestell Du mal ruhig bei Amazon.

Mach ich doch. Weil da auch heute Pakete ankommen.

Henning schrieb im Beitrag #7322404:
> Nur scheinbar bist du zu dumm das zu verstehen..

Ok, dann bin ich halt zu dumm an den Arbeitsbedingungen von 
irgendwelchen Leuten was zu ändern. Ist dann auch nicht meine Schuld. 
Was willst du also?
Kannst du auch ohne Beleidigungen Diskutieren?

: Bearbeitet durch User
von Henning (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
>> Aber bestell Du mal ruhig bei Amazon.
>
> Mach ich doch. Weil da auch heute Pakete ankommen.

Am Besten kaufst du dir noch ganz viel Amazon Aktien. Hau alles rein was 
du hast. Und geh mit ihnen unter :) Mal schauen wie lange es Amazon noch 
gibt. Weil immer mehr Leute verstehen wie der Hase läuft und sagen nein 
dazu ;)

von Cyblord -. (cyblord)


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Henning schrieb:
> Ich würde lieber einen oder auch
> zwei Tage länger warten, wenn ich wüsste, dass die Menschen, welche in
> der Produkt- / Lieferkette beteiligt sind fair behandelt und bezahlt
> würden würden.

Aber weißt du das? Auch ein schlechter Lieferdienst kann seine Leute 
schlecht behandeln. Nur weil etwas schlecht oder teuer ist, geht es den 
Leute da nicht automatisch besser. Meistens sogar schlechter.

> Mal schauen wie lange es Amazon noch
> gibt. Weil immer mehr Leute verstehen wie der Hase läuft und sagen nein
> dazu ;)

Danach sieht es eigentlich nicht aus. Auch würde der Untergang von 
Amazon in D und in Europa viele Arbeitsplätze kosten. Das scheint dir 
auch total egal zu sein.

Und indirekt bin ich Amazon über ETFs natürlich investiert.

von angelo merte (Gast)


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Henning schrieb im Beitrag #7322404:
> Cyblord -. schrieb:
>> Ich habe keinen Einfluss auf die Arbeitsbedingungen von irgendwem. Ich
>> kenne die auch nicht.
>
> Und wie du das hast.. Nur scheinbar bist du zu dumm das zu verstehen..

Auch wenn er es verstehen würde, würde er es dennoch befürworten.
Dann würden Sprüche kommen, wie:
-Sollen die Amazon Mitarbeiter sich doch was Besseres suchen
-Selbst Schuld!
-Die Low-Performer habens nicht anders verdient
...

Es ist halt diese Sorte von Mensch und ich kenne solche Menschen nur zu 
gut.

Eigentlich müsste man ihm seinen IGM Job für nen halbes Jahr wegnehmen 
und ihn bei Amazon durchs Lager laufen lassen.
Vielleicht würde das zu einem Umdenken führen.
Vielleiche aber auch nicht...

Beitrag #7322419 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Henning (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Kannst du auch ohne Beleidigungen Diskutieren?

Wenn ich will ja, aber wenn ich merke, dass mein Gesprächspartner andere 
grundlos beleidigt oder abwertet siehe hier:

Cyblord -. schrieb:
> Da haben die Faulenzer von DHL und Co. sicher schon
> Feierabend.

Dann vergeht mir meist die Lust..

von Cyblord -. (cyblord)


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angelo merte schrieb:

> -Sollen die Amazon Mitarbeiter sich doch was Besseres suchen
> -Selbst Schuld!
> -Die Low-Performer habens nicht anders verdient

Sowas habe ich noch nie irgendwo über andere Berufsgruppen geschrieben. 
Würde ich auch nicht.
Ich bin schon der Meinung jeder ist für seinen Job und seine Ausbildung 
verantwortlich. Aber nicht jeder kann CEO sein und es gibt auch noch 
Schicksalsschläge die niemand kontrollieren kann. Deshalb wäre es dumm, 
solche Urteile über andere Berufsgruppen zu fällen. Vor allem weil ich 
von deren Arbeit ja direkt profitiere.


> Eigentlich müsste man ihm seinen IGM Job für nen halbes Jahr wegnehmen
> und ihn bei Amazon durchs Lager laufen lassen.

Ich habe schon als Schüler und Student Ferienjobs in großen Produktionen 
gemacht. Mit Conti- und Nachtschicht. Da weiß man dann gleich wofür man 
studiert. Ich wollte sowas nicht dauerhaft machen. Aber ich würde die 
Leute dort niemals herabwürdigen wollen.

> Vielleicht würde das zu einem Umdenken führen.

Umdenken wohin? Was machst du jetzt konkret anders als ich? Arbeitest du 
als DHL Fahrer? Spendest du die Hälfte deines Gehalts an deinen DHL 
Fahrer? Was macht dich besser als mich?

: Bearbeitet durch User
von Max (Gast)


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Dhl hat das auch nötig. Bei denen muss sich was ändern. Seit covid sind 
deren Laufzeiten auf dem gleichen Niveau wie DPD bei höherem Porto.
Nicht das dpd besser geworden wäre. dhl ist arschlahm.

von Max M. (Gast)


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Henning schrieb:
> Ich würde lieber einen oder auch
> zwei Tage länger warten, wenn ich wüsste, dass die Menschen, welche in
> der Produkt- / Lieferkette beteiligt sind fair behandelt und bezahlt
> würden würden.

Sehr nobel.
Also bei der Post bzw. DHL arbeiten Sub Sub Sub Sub Unternehmer die 
massives Lohdumping betreiben, keine Versicherungen bezahlen, weit in 
der Illegalität arbeiten und Menschen hemmungslos ausbeuten.
Der Staat ist größter Aktionär, das Unternehmen ist quasi staatlich und 
es interessiert absolut keine Sau wie brutal die aggieren, weil gerade 
staatsnahe Unternehmen sich immer wieder besonders darin hervortuen 
Arbeitsrecht zu unterlaufen.

Auch Hermes, Otto, Kaufland und alle anderen, auf die ich lange warten 
muss, die unfreundlich sind, unorganisiert, eingeschränkt im Angebot, 
beuten nach Kräften ihre MA aus.

Und Amazon tut das auch, ist aber längst nicht der Schlimmste.
Und wenigstens geht es da schnell, billig und ohne jeden Ärger oder 
Unsicherheiten über die Bühne.
Sobald es ein Siegel für faire Arbeitsbedingungen gibt und man da mehr 
kaufen kann als einen Bund Karotten der für 87€ mit dem Lastenrad 
angeliefert wird, werde ich mir das gerne nochmal überlegen.

Aber da der nächste Saturn bzw Mediamarkt 30km weit weg ist, schütze ich 
die Umwelt wenn ich aus einem viel größeren Angebot zu einem günstigeren 
Preis bei Amazon bestelle, statt 60km mit dem Auto zu fahren.
Ist doch nett wenn man nun Umweltschützer ist anstatt faule 
Kapitalistensau die den deutschen Einzelhandel ausblutet (der sich 
übrigens für mich ebenso brennend interessiert wie ich mich für ihn)
Denn für die die es noch nicht mitbekommen haben.
Der Einzelhandel gehört schon längst den Großkonzernen und dort kaufen 
wir Sachen von anderen Großkonzernen die das Zeug zu vollkommen 
desaströsen Bedingungen in Ländern produzieren lassen in denen sie die 
Politik massiv beeinflussen damit alles so bleibt.

Oder kauft ihr alles auf dem Wochenmarkt?

von Cyblord -. (cyblord)


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Max schrieb:
> Dhl hat das auch nötig. Bei denen muss sich was ändern. Seit covid sind
> deren Laufzeiten auf dem gleichen Niveau wie DPD bei höherem Porto.
> Nicht das dpd besser geworden wäre. dhl ist arschlahm.

Ja korrekt. Im direkten Vergleich schneiden andere Lieferdienste dann 
nochmal schlechter ab als der von Amazon. Bei mir zumindest. Das muss 
man dann auch so sagen dürfen. Und wenn der DHL Fahrer ab und zu schön 
am Haus vorbei fährt und ich dann nur ne Info bekomme ich soll das Paket 
selber abholen, dann darf ICH den auch als Faulenzer bezeichnen und wo 
immer möglich auf andere Art und Weise liefern lassen.

: Bearbeitet durch User
von Cyblord -. (cyblord)


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Cyblord weiß Bescheid schrieb im Beitrag #7322419:
> Früher
> hatten die auch mal Zeit für einen Kaffee, die Zeiten sind längst
> vorbei.

Da hat aber Adenauer noch gelebt oder hast du das nur in der Käsewerbung 
so gesehen?

: Bearbeitet durch User
von Ein Arbeiter (Gast)


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Hallo
angelo merte schrieb:
> Eigentlich müsste man ihm seinen IGM Job für nen halbes Jahr wegnehmen
> und ihn bei Amazon durchs Lager laufen lassen.

Nein, genau umgekehrt müsste es sein:

Den Amazon (und viele andere auch - gerade die die "dreckige" Arbeit 
machen halt all die ohne Abitur, Titel, Zunftmitgliedschaft,zentraler 
Abschlussprüfung  und "EU Westeuropa Arier Nachweis" -Achtung: 
Überzeichnete Ironie...welche aber auf Realitäten basiert ) Mitarbeiter 
einfach IGM Bedingungen geben und den Foristen den du frech angemacht 
hast weiterhin unter seinen vermutlich einigermaßen fairen 
Arbeitsbedingungen weitermachen lassen.
Und nein nicht wie Kunden sollen das dann bezahlen, sondern die 
Großaktionäre der Amazon Aktieninhaber, die oberste  Chefetage (nicht 
jetzt der kleine Abteilungsleister mit seinen 5000Euro Brutto )- die 
ganzen Nutznießer.

"Amazon" als ganzes (genauer die kleine Nutznießergruppe bestehend aus 
echten Menschen und Familien  die den Gewinn einstreicht) tut es nicht 
weh wenn 100 Millionen (verteilt) weniger im Jahr dadurch auf ihren 
Konten landet, sie sich dann nicht ihren dritten Supersportwagen kaufen 
können, nicht dann doch ganz London, ganz New York und die letzten 20% 
von München (was die schönen Stadtteile angeht) mit Geld den "normalen" 
Menschen klaut.

Beitrag #7322466 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Cyblord -. (cyblord)


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Ein Arbeiter schrieb:
> Den Amazon (und viele andere auch - gerade die die "dreckige" Arbeit
> machen halt all die ohne Abitur, Titel, Zunftmitgliedschaft,zentraler
> Abschlussprüfung  und "EU Westeuropa Arier Nachweis" -Achtung:
> Überzeichnete Ironie...welche aber auf Realitäten basiert )

Man muss sich halt selber fragen, welchen Stundenlohn man ungelernten 
Hilfsarbeitern zahlen würde, hätte man eine eigene Firma mit eigenem 
Geld drin.

Und sind alle diese Titel wirklich so unnütz und sagen absolut nichts 
aus? Willst du das alles lieber abschaffen?

von Michael B. (laberkopp)


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Cyblord -. schrieb:
> Deshalb bin ICH froh um jeden Mitbewerber auf diesem Markt.

Wer sonst.

Es ist volkswirtschaftlich vollkommen idiotisch, wenn jeden Tag 5 
Paketzusteller durch jede Strasse fahren.

Diesen volkswirtschaftlichen Unsinn zahlen die 
Mitarbeiter^WSubunternehmen die für weniger als Hungerlohn den Büttel 
für faule aber maximal fordernde "komm doch bitte mal in den 4. Stock, 
Fahrstuhl haben wir nicht, was meinst du warum ich das schwere Zeug 
bestellt statt abgeholt habe" Kunden machen müssen.

Ja, es wäre volkswirtschaftlich noch blöder, wenn du wegen jedem Artikel 
zum Händler fahren müsstest.

Aber so lange die unterschiedlichen Lieferdienste sich nicht 
konsolidieren "du fährst heute doch zu Max, nimm mal meine beiden 
Kartons mit, ich trage dafür deinen Mist zu Cyblord" ist noch verdammt 
viel Luft in den viel zu hoch angesetzten Portgebühren drin, mit denen 
wir aufgeblasen ineffiziente doppelte und dreifache Strukturen 
finanzieren, und du insbesondere den grössten Milliardär von allen, 
Bezos, der sein Geld auf den Rücken der Händler, Lagerarbeiter und 
Paketzusteller macht.

Da kann man nur streiken für mehr Lohn, wir Kunden müssen aber 
gleichzeitig streiken für weniger Porto, denn das System dazwischen 
giert nach Profit.

von Cyblord -. (cyblord)


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Michael B. schrieb:
> Es ist volkswirtschaftlich vollkommen idiotisch, wenn jeden Tag 5
> Paketzusteller durch jede Strasse fahren.

Ein einziger Monopolist hätten welchen Vorteil? Die Gesamtkapazität und 
Gesamtzahl an Paketen bleibt ja gleich. Und damit auch die Anzahl der 
Fahrzeuge.

Für die Volkswirtschaft ist Wettbewerb entscheidend und wichtig.

: Bearbeitet durch User
Beitrag #7322476 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7322481 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7322485 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Sebastian (Gast)


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Nur mal so nebenbei. Sprecht doch mal mit den Menschen die euch die 
Pakete bringen, dann wisst ihr wie ... es denen geht. Nur mal so als 
Beispiel einer unserer DHL Paketlieferer (angestellt bei einem 
rumänischen Subunternehmen) 9:34 hat er das Paket in seinen Transporter 
geladen. Um 21:54 hat er es mir übergeben. Könnte man jetzt sagen, ok 
sind doch kaum über 12 Stunden, nur dass es für ihn die normale tägliche 
Arbeitszeit ist. "Täglich 200-250 Pakete ausliefern macht mich einfach 
nur kaputt" und das glaube ich ihm. Ich würde auch ne Woche auf ein 
Paket warten oder den direkt bei DHL angestellten Boten wählen, aber das 
kann man leider nicht.

von Ein Arbeiter (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Ein einziger Monopolist hätten welchen Vorteil? Die Gesamtkapazität und
> Gesamtzahl an Paketen bleibt ja gleich. Und damit auch die Anzahl der
> Fahrzeuge.

Es einfach wie beim Stromnetz, den Schienennetz und großen Teilen des 
Datennetzes machen:

Physikalisch (echte Leitungen, Gleistrassen) ist nicht viel 
hinzugekommen bzw. läuft (so gut) nicht parallel.
Diese Netz wird  von den Kosten auf alle Dienstleister -aber gerecht- 
aufgeteilt und eine Zentrale Stelle (leider muss diese halt 
behördenähnlich und öffentlich vollkommen einsehbar werden - anders geht 
es nicht) legt als "Disponent mit Hoheitsanspruch" fest wer dann z.B. 
Goslar Nord und wer Rade vor den Wald Mitte diese Woche (bzw. dann zu 
ermittelnder sinnvoller Zeitabschnitt) bedient.
Sub- Sub Unternehmer gibt es dann nicht - jeder an der Front ist dann 
bei einen der verbleibenden wenigen großen Anbieter zu einen festen 
Gewerkschafts- und Betriebratabgesicherten Lohn und einwandfreien 
Arbeitsverträgen fest angestellt.

Tja das würde umfangreiche Grundsatzänderungen im Denken bedingen - aber 
auch gleichzeitig an vielen Stellen gutes bewirken.

Beitrag #7322505 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Hans (Gast)


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Merke ich gar nichts von. Bei mir kommen schon seit Wochen die Briefe 
nur stark verzögert oder überhaupt nicht an.

von Reinhard S. (rezz)


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Max schrieb:
> Dhl hat das auch nötig. Bei denen muss sich was ändern. Seit covid sind
> deren Laufzeiten auf dem gleichen Niveau wie DPD bei höherem Porto.
> Nicht das dpd besser geworden wäre. dhl ist arschlahm.

Reichelt-Bestellung ging laut Versand-Mail diesen Montag 11:00 aus deren 
Lager, Dienstag Mittag bei mir in der Oberpfalz. Ich kann dein Problem 
nicht nachvollziehen.

von Hans (Gast)


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Sebastian schrieb:
> Nur mal so nebenbei. Sprecht doch mal mit den Menschen die euch die
> Pakete bringen, dann wisst ihr wie ... es denen geht. Nur mal so als
> Beispiel einer unserer DHL Paketlieferer (angestellt bei einem
> rumänischen Subunternehmen) 9:34 hat er das Paket in seinen Transporter
> geladen. Um 21:54 hat er es mir übergeben. Könnte man jetzt sagen, ok
> sind doch kaum über 12 Stunden, nur dass es für ihn die normale tägliche
> Arbeitszeit ist. "Täglich 200-250 Pakete ausliefern macht mich einfach
> nur kaputt" und das glaube ich ihm. Ich würde auch ne Woche auf ein
> Paket warten oder den direkt bei DHL angestellten Boten wählen, aber das
> kann man leider nicht.

Du kannst es immerhin an eine Packstation oder Filiale schicken. Das 
mache ich mit den meisten Paketen so, weil es für mich sogar praktischer 
ist.

von Reinhard S. (rezz)


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Cyblord -. schrieb:
> Ein einziger Monopolist hätten welchen Vorteil?

Wenn mans richtig macht eine enorme Effizienz, wie bei jeder 
Infrastruktur. Dank Kapitalismus und/oder Bürokratie gehen die Kosten 
aber trotzdem nach oben...

> Für die Volkswirtschaft ist Wettbewerb entscheidend und wichtig.

In bestimmten Bereichen ja, aber es macht volkswirtschaftlich und 
ökologisch absolut keinen Sinn die gleiche Infra im gleichen Gebiet 
x-fach durchzuführen. Oder willst du doppelte Straßen und 
Wasserleitungen, abhängig vom Anbieter?

von Henning (Gast)


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Max M. schrieb:
> Oder kauft ihr alles auf dem Wochenmarkt?

Ja das mache ich tatsächlich. Alles was irgendwie geht kaufe ich lokal. 
Lebensmittel immer bei den lokalen Bauernhöfen und immer frisch. Ist 
mittlerweile sogar günstiger wie in den großen Läden, schmeckt besser 
und ist gesünder.

von Max M. (Gast)


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Henning schrieb:
> Ja das mache ich tatsächlich.
Du kaufst Handy, Laptop, Toiletenpapier, Shampoo, Gadgets, Kabel, 
Klamotten, Fahradteile etc. pp. auf dem Wochenmarkt?
Alle Achtung!

von Mitleser (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Jeder kann heute noch als Mitbewerber zu
> Amazon auftreten, es besser machen und erfolgreicher werden.

Nicht, wenn er ein Unternehmenssitz in DE hat und deutsche Steuern 
zahlen muss. Amazon zockt mit der Umsatzsteuer, weil sie ihre Liefer- 
und Speicherdienstleistung aus dem Ausland beziehen und hier fast keine 
Gewinne machen, wodurch die UST nur ein Durchlaufposten ist und fast 
keine Gewerbesteuer anfällt.

von Henning (Gast)


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Max M. schrieb:
>> Ja das mache ich tatsächlich.
> Du kaufst Handy, Laptop, Toiletenpapier, Shampoo, Gadgets, Kabel,
> Klamotten, Fahradteile etc. pp. auf dem Wochenmarkt?
> Alle Achtung!

Das habe ich nicht gesagt.. Da steht alles was geht.. Natürlich ist das 
gerade im Elektronikbereich ein schwieriges Thema und ich würde es mir 
gern anders wünschen. Aber irgendwo möchte ich einfach anfangen.
Aber ja, Klamotten kann man mittlerweile (wieder vereinzelt) lokal 
hergestellt kaufen. Shampoo und Pflegeprodukte wird es auch immer 
einfacher, etc.. Fahrradteile werden auch nicht bestellt, sondern ich 
geh zum lokalen Fahrradmarkt..

von sie hätten die Macht (Gast)


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Der User Cyblord handelt wie so viele Konsumenten nach dem Motto "nach 
mir die Sintflut". Durch seine Posts zeigt er direkt und indirekt, wie 
sehr er schlechter gestellte Arbeitnehmer verachtet. Das ist generell 
ein Trend in Deutschland, wo die Kluft zwischen prekären und guten 
Arbeitsverhältnissen immer größer wird.

Interessant dabei ist, dass viele schlechter gestellte Arbeitnehmer eine 
enorme Macht besitzen, um z. B. höhere Löhne durchzusetzen. Stellt euch 
vor, die Paketboten würden flächendeckend streiken. Der Handel würde 
Millionen Euro Umsatz verlieren. Ohne diese fleißigen Menschen wären 
Amazon & Co. nämlich niemals so erfolgreich.

Leider sind schlechter gestellte Arbeitnehmer kaum organisiert und 
können so nicht über Firmengrenzen hinweg Aktionen planen und ausführen. 
Würden Paketboten und Lkw-Fahrer das hinbekommen, könnten sie ihre Löhne 
mittelfristig leicht verdoppeln.

Hier mal ein paar direkte Folgen eines mehrwöchigen Streiks der o. g. 
Berufsgruppen:

- kein Versand von Paketen von/an privat oder Gewerbe, kein 
Einzel-/Großhandel mehr
- leere Supermärkte, keine Grundversorgung mehr innerhalb von 2-3 Tagen
- Zusammenbruch der Treibstoff- und Heizölversorgung (Tankstellen 
geschlossen, stark reduzierter ÖPNV)

2-3 Wochen Streik würden einen gigantischen Druck aufbauen. Bis alles 
wieder normal läuft, dauert es noch mal 2-3 Wochen. Dagegen ist ein 
Piloten- oder Lokführerstreik der reinste Spaziergang.

Denkt mal darüber nach.

Beitrag #7322544 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7322548 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Arbeitender (Gast)


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Henning schrieb:
> Ist
> mittlerweile sogar günstiger wie in den großen Läden, schmeckt besser
> und ist gesünder.

Wage ich so zu bezweifeln - es sei den du vergleichst die "Lokalen" 
Ökoprodukte im großen Laden mit "deinen" Vorortverkauf der geleichen 
Produkte - welch wunder das ist ja ein Zwischenhändler mehr dabei...
Wenn man aber schaut was kostet 1kg Kartoffeln (oder halt beliebiges 
anderes) beim "großen Laden" (also letztendlich einen der 
Lebensmitteldiscounter) im Vergleich zu 1kg bim "Bauern vor Ort" (Den es 
so wie es beworben wird auch nicht gibt - da steht schon lange ein sehr 
gerissener Kommerz und eine "Wir sind Hip wie sind Öko" Show dahinter 
der sich gut und teuer beim entsprechenden Publikum verkaufen lässt) 
dann wird der "große Laden" immer noch besser abschneiden.
Eine Blindprobe bezüglich des Geschmaks würde so manchen Essens 
Vodooanhänger  nicht schaden - komisch beim "Hifi Vodoo" ist sich das 
Forum -zurecht- einig - beim Essen sind die Vodooanhänger hier ab 
kräftig vertreten...

Henning schrieb:
> Alles was irgendwie geht kaufe ich lokal.

Rentner? Bürgergeldbezieher (obwohl da geht eigentlich nur "Der große 
Laden"), Ewiger Junggeselle? Keine Hobbys?
Alles lokal kaufen bezahlt man auch mit Freizeit und Wohlbefinden - ganz 
aktuell:
Es fängt an zu schneien - super schön wenn ich jetzt heraus müsste um 
mit den Rad oder zu Fuß für "die frischen Möhren" eben mal 3km (hier 
lokal wohl deutlich mehr) los müsste...
Für mich klingt das: Mehr zahlen für weniger Komfort und mehr Aufwand...

von Michael B. (laberkopp)


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Sebastian schrieb:
> Sprecht doch mal mit den Menschen die euch die Pakete bringen, dann
> wisst ihr wie ... es denen geht

Geht doch nicht, dass ist doch - im Gegensatz zu früher - fast nie 
derselbe, kaum einer hält da mehr als 6 Monate durch, bevor er merkt, 
dass er nur ausgebeutet wird.

Henning schrieb:
> Max M. schrieb:
>> Oder kauft ihr alles auf dem Wochenmarkt?
>
> Ja das mache ich tatsächlich. Alles was irgendwie geht kaufe ich lokal.
> Lebensmittel immer bei den lokalen Bauernhöfen

Direkt beim Erzeuger (womöglich aus dem Automaten oder Vertrauenskiste) 
ist nicht Wochenmarkt,
und auf dem Wochenmarkt gibt es mitnichten lokales, sonders dasselbe 
niederländische Zeug wie im Supermarkt, das wird von den Händlern im 
Grossmarkt gekauft und im Gegensatz zur Selbstbedienung im warmem 
Supermarkt muss er es stehend bei Wind und Wetter in der Kälte 
persönlich abwiegen und an den Mann bringen. Auch prekäre Arbeit.

von Cyblord -. (cyblord)


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Mitleser schrieb:
> Nicht, wenn er ein Unternehmenssitz in DE hat und deutsche Steuern
> zahlen muss.

Und was hindert dich deinen Hauptsitz auch in Luxemburg zu gründen und 
dann dort deine Steuern zu zahlen? Du kannst das alles genau so machen.

Aber hier gehts ja um deren Lieferdienst und nicht um irgendwelche 
Steuern.

: Bearbeitet durch User
von Max M. (Gast)


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Der glaube das ich durch mein Konsumverhalten wesentliche Änderungen 
erwirken kann ist bestenfalls naiv.
Selbst wenn ich direkt beim Bauern auf dem Wochenmarkt kaufen würde, und 
es kein normaler Händler wäre, würde ich doch bei jemanden kaufen der 
mit Saatgut und Spritzmitteln von Monsanto, Maschinen von John Deere auf 
einem ausgelaugten gepachteten Acker versucht seine Quoten zu erfüllen 
trotz Düngemittelverordnung, die gut fürs Grundwasser ist aber schlecht 
für seinen Ertrag.
Und der steht nicht auf dem Markt weil er das so geil findet, sondern 
weil im staatliche Vorgaben, Giganten wie Nestle und die Banken langsam 
das Licht ausblasen. Gerade mal so viel das es nicht zum Leben und nicht 
zum sterben langt.
Und während er hier Rindfleisch zu Tierwohlbedingungen produzieren muss, 
kommt der billige Ramsch aus 'Scheißegal' Haltung per Kühlschiff aus 
USA.
35.000T jedes Jahr.
Und damit muss er schritthalten. Für die Milch und die Butter bekommt er 
kaum die Kosten raus. Am Fleisch verdient er auch fast nichts. Die Gülle 
darf er nicht mehr aufs eigene Land kippen und ein zu nasser oder zu 
heißer Sommer geht gleich hart an die Existenzgrenze.
Gewächshaus geht wegen der Energiekosten nicht, BIO bringt kaum noch was 
extra wenn man die Ertragsverluste gegenrechnet.
In der Bevölkerung gilt er als Tierquäler und Umweltzerstörer, in der 
Politik als unerwünschtes Relikt, weil die alles in richtung effizienter 
Landwirtschaftsgiganten lenken wollen.

Den kleinen Bauern der mit gackernden Hühnern im Garten steht und mit 
dem Postmann einen Plausch hält, gibt es nur noch in Kinderbüchern.
Das sind Landwirtschaftliche Industrieunternehmen die mehr und mehr vom 
Großkapital in die Unwirtschaftlichkeit gedrängt und dann billig 
übernommen werden.
Weniger als 3000 Schweine mästen? Unwirtschaftlich!
Eigener Sauenstall? Doch nicht in DE bei den Vorschriften!
Zuwenig Kühe um ein Milchkarussel anzuschaffen? Unwirtschaftlich!
Zu wenig Land um diese Mengen an Gülle auch noch ausbringen zu können?
Unwirtschaftlich?
Futtermittel kaufen müssen? Unwirtschaftlich!
Kranke Tiere ärztlich versorgen lassen?
Muss er ja, aber dann ist der Gewinn 3mal verbraucht und das Fleisch 
nicht mehr verkäuflich wegen der Medikamente und verstecken lässt sich 
da nix bei den Dokumentationsvorschriften.

Wer aber die Futtermittel produziert, gigantische Farmen unterhält, 
zugleich im Lebensmittelkonzern engagiert ist und an Discountern 
beteiligt, der verdient immer und schiebt das Geld vom einem zum anderen 
Laden bis es weg ist ohne nennenswerte Steuerzahlungen.
Im Gegenteil, da bekommen schwerreiche Unternehmen auch noch gigantische 
Förderungen.

Mars Healthcare z.B. übernimmt gerade alles an Tierkliniken und 
Tierärzten was sie kriegen können und ganz zufällig wurden auch gerade 
die Behandlungskosten durch unsere Regierung schön angehoben, damit sich 
das auch lohnt. Und die neuen Besitzer rechnen gewohnheitsmäßig mit 
2-3fachen Satz ab. Guten Tag, Röntgen, Spritze, auf Wiedersehen. 1700€ 
bitte.

Vergesst Eure naiven Ansätze.
Das Großkapital hat alles gefressen. Nichts ist mehr übrig.
Die die sich noch mühsam winden tun das mit Geld das sie vom Großkapital 
geliehen haben.
Die bauen unsere Strassen, unsere Häfen, unsere Flugzeuge, produzieren 
unser Essen, unsere Kleidung und produzieren die Medien aus denen wir 
unsere Meinungen und Ansichten beziehen und stellen letztendlich auch 
unsere Politiker.
Oder glaubt noch jemand es genüge ein wenig guter Wille und soziales 
Engagement um von der Lokalpolitik in den Bundestag zu schaffen?

Wenn wir weg sind hat der Planet noch ca 5 Milliarden Jahre Zeit eine 
wirklich intelligente Spezies hervorzubringen und dieses Sonnensystem zu 
verlassen, bevor die Sonne sich zum roten Riesen aufbläht.

Bis das soweit ist, kaufe ich bei Amazon, weil es echt egal ist was und 
wo man kauft.
Gehört im Endeffekt alles den gleichen paar Leuten am Ende der 
Nahrungskette.

von Cyblord -. (cyblord)


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Reinhard S. schrieb:
> In bestimmten Bereichen ja, aber es macht volkswirtschaftlich und
> ökologisch absolut keinen Sinn die gleiche Infra im gleichen Gebiet
> x-fach durchzuführen.

Richtig.

> Oder willst du doppelte Straßen und
> Wasserleitungen, abhängig vom Anbieter?

Eben. Die Straßen sind die Infrastruktur. Nicht die Lieferdienste. Und 
die Straße gibts nur einmal.

von Reinhard S. (rezz)


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sie hätten die Macht schrieb:
> Leider sind schlechter gestellte Arbeitnehmer kaum organisiert und
> können so nicht über Firmengrenzen hinweg Aktionen planen und ausführen.
> Würden Paketboten und Lkw-Fahrer das hinbekommen, könnten sie ihre Löhne
> mittelfristig leicht verdoppeln.

Problem dabei: Da sie dann mehr Geld bekommen steigen die Preise, die 
für ihre Leistungen aufgerufen werden und sie haben am Ende auch selbst 
höhere Ausgaben. Inwieweit da eine Erhöhung spürbar bleibt kann ich aber 
schlecht beurteilen.

> - leere Supermärkte, keine Grundversorgung mehr innerhalb von 2-3 Tagen

Meinst, die Angestellten dort würden sich da ins eigene Fleisch 
schneiden?

Cyblord -. schrieb:
>> Oder willst du doppelte Straßen und
>> Wasserleitungen, abhängig vom Anbieter?
>
> Eben. Die Straßen sind die Infrastruktur. Nicht die Lieferdienste. Und
> die Straße gibts nur einmal.

Für Lieferdienste gilt aber das gleiche. Warum sollen 4 Paketdienste am 
gleichen Tag vorbeikommen, wenn einer das auch erledigen könnte?

: Bearbeitet durch User
von Cyblord -. (cyblord)


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sie hätten die Macht schrieb:
> Der User Cyblord handelt wie so viele Konsumenten nach dem Motto "nach
> mir die Sintflut". Durch seine Posts zeigt er direkt und indirekt, wie
> sehr er schlechter gestellte Arbeitnehmer verachtet.

Unsinn.

> Interessant dabei ist, dass viele schlechter gestellte Arbeitnehmer eine
> enorme Macht besitzen, um z. B. höhere Löhne durchzusetzen. Stellt euch
> vor, die Paketboten würden flächendeckend streiken. Der Handel würde
> Millionen Euro Umsatz verlieren. Ohne diese fleißigen Menschen wären
> Amazon & Co. nämlich niemals so erfolgreich.

Aber warum werden sie schlechter bezahlt und haben de-facto keine Macht? 
Weil den Job im Prinzip jeder machen kann.
Warum wird Pflege so schlecht bezahlt? Weil das quasi jeder machen kann, 
mit relativ kurzer Ausbildung UND der Job ist sogar noch recht beliebt, 
vor allem bei Frauen.

Warum werden Industrietaucher gut bezahlt? Weil bei leibe nicht jeder in 
Kläranlagen rumtauchen will und kann.

Jobs werden nicht nach Wichtigkeit für die Gesellschaft bezahlt, sondern 
nach Aufwand einen solchen Job ausüben zu können. Das sieht man ja schon 
daran wie oft die Paketboten wechseln. Da kann jeder sofort anfangen, 
ungelernt, FS reicht. Training ob the Job inklusive.
Wer erwartet sowas wird jemals gut bezahlt ist ein Träumer.

Und genau deshalb hat man hier auch mit Streiks recht wenig Macht, weil 
schnell und günstig Personal in großer Anzahl nachgeholt werden kann.
Deshalb können ein paar Organisierte Menschen so einen Zusammenbruch 
nicht bewirken, weil es sofort jemand anders mache kann und wird.

: Bearbeitet durch User
von Hmmm (hmmm)


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Cyblord -. schrieb:
> Zum Glück habe ich die letzten Dinge per Amazon Lieferdienst bestellt.
> Die liefern nicht nur schnell, sondern auch trotz Poststreik.

Bei uns stellt Amazon in erster Linie sehr kreativ zu: Bei Regenwetter 
in einen Blumenkübel (ohne Benachrichtigung), an einen Nachbarn in einer 
anderen Strasse (lt. Tracking vor unserer Haustür) etc.

Mitleser schrieb:
> Amazon zockt mit der Umsatzsteuer, weil sie ihre Liefer-
> und Speicherdienstleistung aus dem Ausland beziehen und hier fast keine
> Gewinne machen, wodurch die UST nur ein Durchlaufposten ist und fast
> keine Gewerbesteuer anfällt.

Da verrührst Du ganz viel Quatsch.

Amazon weist ganz normal deutsche Umsatzsteuer aus. Was Du meinst, waren 
die (insbesondere chinesischen) Amazon-Händler, die ihre Ware erst in 
deutsche Lager verschifft haben (-> Einfuhr-USt auf den 
Peanuts-Einkaufspreis), von dort aus die deutschen Kunden beliefert 
haben (ohne Einflussmöglichkeit des Zolls) und dabei das Ausweisen und 
Abführen der USt "vergessen" haben. Das wurde unterbunden, indem man die 
Plattformbetreiber zur Abrechnung der USt verpflichtet hat.

Gewerbe- und Körperschaftsteuer haben mit der USt nichts zu tun. Die 
fallen auf Gewinne an, die multinationale Konzerne in der Tat durch 
Lizenzgebühren o.dgl. in Länder mit geringeren Steuersätzen verlagern. 
Das soll durch die geplante Mindestbesteuerung ebenfalls eingedämmt 
werden.

: Bearbeitet durch User
von Cyblord -. (cyblord)


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Hmmm schrieb:
> Gewerbe- und Körperschaftsteuer haben mit der USt nichts zu tun. Die
> fallen auf Gewinne an, die multinationale Konzerne in der Tat durch
> Lizenzgebühren o.dgl. in Länder mit geringeren Steuersätzen verlagern.
> Das soll durch die geplante Mindestbesteuerung ebenfalls eingedämmt
> werden.

An was sich Kritiker stoßen ist ja die Tatsache dass Amazon selbst in 
Luxemburg sitzt und deshalb natürlich dort alle Gewinne versteuert.
Das ist aber nun nicht gerade die Caymans sondern immer noch Europa. 
Also eher nicht sonderlich verwerflich. Jedes Unternehmen mit Sitz in 
Land X, versteuert innerhalb der EU ausschließlich in Land X. Das ist so 
gewollt und macht natürlich durchaus Sinn. Dass man hier natürlich EU 
weite Mindeststeuersätze haben sollte, damit nicht ein Land der billige 
Jakob ist, sollte klar sein. Ist aber wohl kaum Amazon anzulasten.

Dann betreibt Amazon in Deutschland ihre Logistikzentren und den 
Lieferdienst. Und diese versteuern ihren Gewinn in D ganz normal. Wie 
jede andere Bude auch.
Nur ist das halt nur das Logistikgeschäft und nichts anderes.

Und dass Amazon Ausgaben mit Einnahmen verrechnet und so den Gewinn 
drückt, sorry, das macht ja nun jeder Unternehmer.

: Bearbeitet durch User
von Kara B. (Firma: ...) (karabenemsi)


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Cyblord -. schrieb:
> Das ist aber nun nicht gerade die Caymans sondern immer noch Europa.

Dass die Unterschiede da eher marginal sind, ist dir offenbar komplett 
entgangen:

https://www.deutschlandfunk.de/steueroase-luxemburg-mit-dieser-methode-spart-amazon-steuern-100.html

von Cyblord -. (cyblord)


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Kara B. schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> Das ist aber nun nicht gerade die Caymans sondern immer noch Europa.
>
> Dass die Unterschiede da eher marginal sind, ist dir offenbar komplett
> entgangen:
>
> 
https://www.deutschlandfunk.de/steueroase-luxemburg-mit-dieser-methode-spart-amazon-steuern-100.html

Ist mir nicht. Aber man kann wohl kaum Amazon vorwerfen in der EU auf 
ein günstigeres Land auszuweichen.

von Kara B. (Firma: ...) (karabenemsi)


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Cyblord -. schrieb:
> Aber man kann wohl kaum Amazon vorwerfen in der EU auf
> ein günstigeres Land auszuweichen.

Ja ganau, die Infragstuktur in DE nutzen aber in Luxemburg kaum Steuern 
zahlen. Bleib doch einfach dabei, dass dich nur die punktliche Lieferung 
interessiert under der Rest geht dir am A*sch vorbei.

Die Steuern, die Amazon in DE nicht zahlt, übernimmst übrigens anteilig 
auch du.

von Cyblord -. (cyblord)


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Kara B. schrieb:

> Ja ganau, die Infragstuktur in DE nutzen aber in Luxemburg kaum Steuern
> zahlen.

Das ist Unsinn hoch drei. Wäre der Sitz in D, würde Amazon hier Steuern 
zahlen aber in keinem anderen EU Land. Dann könnten alle anderen EU 
Länder das Gleiche behaupten.

Dann beansprucht Amazon SARL keine Infrastruktur in D. Das tut 
vielleicht die Amazon Logistik mit z.B. Straßen. Die sitzt aber in D und 
zahlt deshalb, wie schon gesagt, hier auch alle Steuern auf ihren 
Gewinn.
Zusätzlich natürlich zu den tausenden von Arbeitsplätzen die voll 
Einkommensteuerpflichtig sind.

Die Idee, immer nur in einem EU Land zu versteuern, kommt doch nicht von 
Amazon. Das hat die EU so beschlossen.

> Die Steuern, die Amazon in DE nicht zahlt, übernimmst übrigens anteilig
> auch du.

Kannst du mal ein Beispiel geben, welche Kosten Amazon für mich 
verursacht und nicht dafür zahlt?

> Bleib doch einfach dabei, dass dich nur die punktliche Lieferung
> interessiert under der Rest geht dir am A*sch vorbei.

Mich interessieren Fakten. Und ich habe etwas gegen dumpfes Nachplappern 
von krudem Volksempfinden.
Die Steuersache stimmt so einfach nicht, wie das unwissende Nachäffer 
wie du immer rausschreien.

: Bearbeitet durch User
von Kara B. (Firma: ...) (karabenemsi)


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Cyblord -. schrieb:
> Das ist Unsinn hoch drei.

Denn Inhalt des Links offenbar nicht verstanden:

https://www.deutschlandfunk.de/steueroase-luxemburg-mit-dieser-methode-spart-amazon-steuern-100.html

Cyblord -. schrieb:
> Kannst du mal ein Beispiel geben, welche Kosten Amazon für mich
> verursacht und nicht dafür zahlt?

Lässt sich einfach mit den Grundrechenarten beantworten. DE hat ein 
bestimmten Bedarf an Steuer, um seinen Leistungen aufrechtzuerhalten.
Dieser Bedarf wird über Steuern finanziert. Den Anteil den Amazon hier 
nicht bezahlt muß von Anderen getragen werden. Und dazu gehörst auch du.

Du bist doch sonst der große Forenschlaui. Von zusätzlichen Kosten durch 
Amazon war übrigens nicht die Rede.

Cyblord -. schrieb:
> Und ich habe etwas gegen dumpfes Nachplappern
> von krudem Volksempfinden.

Frag mal deinen Handwerker um die Ecke, was der von den 
Steuervermeidungsstrategien hält. Und dann kannst du ja schlau 
vorplappern.

von Michael B. (laberkopp)


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Cyblord -. schrieb:
> zahlt deshalb, wie schon gesagt, hier auch alle Steuern auf ihren Gewinn

Du darfst sicher sein, dass SubSubSubUnternehmensteile keinen Gewinn 
erwirtschaften, sondern der über Lizenzgebühren abkassiert wird.

Das ist ja der Vorzug, den Global Player geniessen und mit dem sie 
lokale Unternehmen plattmachen.

Im Gegenteil, notleidende Töchter kassieren gerne Staatshilfen der 
Länder, denen sie nichts vom Gewinn abgeben wollen, siehe Uniper.

von Uwe B. (uwebre)


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Cyblord -. schrieb:
> Der Amazon Lieferdienst ist auch wirklich fleißig. Die kommen oftmals
> noch um 20 Uhr. Da haben die Faulenzer von DHL und Co. sicher schon
> Feierabend.

... und stehen dann vor dem verschlossenen Werkstor. Hartnäckig drei 
mal, dann ging das Paket zurück. (Hermes)
Man hat gut Action noch an die Ware zu kommen.

Als sich der Zyklus wieder mal ereignete fuhr ich zufällig im Ort hinter 
einem Privat-Pkw in dem viele Pakete geladen waren.
Hinterher gefahren, es war eine junge Frau die völlig überlastet mit 
ihrem Zustellbereich war. Und deswegen noch ausliefern muß wenn der 
normale Arbeitnehmer längst mit Chips auf dem Sofa sitzt.
Das Paket fand sich dann in ihrem Auto.
Die hat den Job nicht lange gemacht wie mehrere Hermesboten vor ihr.

Ich ziehe vor jeder Person den Hut die sich auf solche Jobs einläßt um 
nicht von Hilfen abhängig zu sein. Leider werden ausgerechnet diese 
Leute verarscht und ausgebeutet.

DHL funktioniert hier auf dem Land einwandfrei. UPS und GLS auch. Es 
sind durchweg die gleichen Fahrer die sich auch auskennen. Zeit für ein 
Schwätzchen haben die aber alle nicht.
Ware die Amazon selbst ausliefert läuft mehrere Tage länger.

Uwe

von Cyblord -. (cyblord)


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Kara B. schrieb:
> Frag mal deinen Handwerker um die Ecke, was der von den
> Steuervermeidungsstrategien hält. Und dann kannst du ja schlau
> vorplappern.

Aber das ist mir doch völlig Wumpe was der von irgendwas hält! Denkst du 
ich hätte Skrupel dem zu sagen dass ich Amazon gut finde? Der bestellt 
wahrscheinlich ebenfalls täglich bei Amazon. Und selbst wenn ers nicht 
gut findet, liefert mit der Handwerker innerhalb von 24 Stunden 
irgendwelche Dinge? Also. Du bist ja lustig. Frag mal nen Handwerker.... 
Als nächstes frag ich noch meine Putzfrau und dann die Frau von der 
Zeitansage.

: Bearbeitet durch User
von Cyblord -. (cyblord)


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Michael B. schrieb:
> Du darfst sicher sein, dass SubSubSubUnternehmensteile keinen Gewinn
> erwirtschaften, sondern der über Lizenzgebühren abkassiert wird.

Amazon Logistik ist kein Sub Sub Sub, sondern ein ganz normales 
Unternehmen welches auch ganz normal Steuern in D zahlt. Was plapperst 
du denn da?

von Kara B. (Firma: ...) (karabenemsi)


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Cyblord -. schrieb:
> Frag mal nen Handwerker....
> Als nächstes frag ich noch meine Putzfrau und dann die Frau von der
> Zeitansage.

Ich hätte auch Mittelständler schreiben können. Aber bei deinem 
Verständnis volkswirtschaftlicher Zusammenhänge kann man davon ausgehen, 
dass die Putzfrau oder Dame von der Zeitansage da mehr Kompetenz besitz 
als du als Forenschlauberger.

von Ben S. (bensch123)


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Dieser Faden zeigt mal wieder, wie hässlich die Menschen sein können.

von Mucky F. (mucky-f)


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Ben S. schrieb:
> Dieser Faden zeigt mal wieder, wie hässlich die Menschen sein können.

Sobald der Durschnittstyp einen unter sich hat macht er auf Großkotz und 
Feudalarsch. War schon immer so.

Selber kaufe ich nicht bei Am****, verschicke alles per UPS und DHL und 
halte mich von Gesocks wie dem Typen w.o. fern.

von G. K. (zumsel)


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Cyblord -. schrieb:
> Die Post streikt heute. Nicht sehr schön, wenn man auf Sendungen wartet.
> Zum Glück habe ich die letzten Dinge per Amazon Lieferdienst bestellt.
> Die liefern nicht nur schnell, sondern auch trotz Poststreik. Hier sieht
> man schön, wie eine gute Diversifizierung dem Endkunden hilft und wie
> schnell einem Monopole auf den Fuß fallen können.
> Deshalb bin ICH froh um jeden Mitbewerber auf diesem Markt.

Amazon loben und gleichzeitig auf Monopole schimpfen.

Finde den Fehler.

von Manfred P. (pruckelfred)


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Kara B. schrieb:
> Frag mal deinen Handwerker um die Ecke, was der von den
> Steuervermeidungsstrategien hält.

Der hält da recht viel von, nämlich die Hand auf und die Scheine in die 
Hosentasche.

Uwe B. schrieb:
> ... und stehen dann vor dem verschlossenen Werkstor. Hartnäckig drei
> mal, dann ging das Paket zurück. (Hermes)

In der Firma habe ich UPS - GLS - DPD - DHL täglich gesehen, an Hermes 
erinnere ich mich nicht. Kein Zusteller ist so doof, Öffnungszeiten 
nicht zu begreifen.

Wenn Du natürlich Privatkram per Firmenanschrift bestellst, muß das so.

Die Zeiten, wo Hermes mit irgendwelchen Schrottkarren die Pakete 
auslieferte, die nicht schon unterwegs durch deren Unterboden gefallen 
sind, sind lange vorbei. Ich sehe in meinem Wohnort ausschließlich 
Kleintransporter in äußerlich untadligem Zustand.

> Ware die Amazon selbst ausliefert läuft mehrere Tage länger.

Quark, die kam hier direkt am Folgetag, Amazon hat ein Verteilzentrum in 
der näheren Umgebung. Aber die Logistik ist undurchschaubar, Amazon 
liefert auch mal mit DHL. Wenn die Marktplatzhändler selbst versenden, 
kann alles mögliche passieren, Amazon selbst legt großen Wert auf die 
zeitnahe Lieferung.

Dass Amazon selbst ausliefert, sehe ich ähnlich der Historie von Hermes: 
Ottoversand war mit der Post unzufrieden und hat es dann selbst in die 
Hand genommen.

Cyblord -. schrieb:
> Amazon Logistik ist kein Sub Sub Sub, sondern ein ganz normales
> Unternehmen welches auch ganz normal Steuern in D zahlt. Was plapperst
> du denn da?

Das würde ich so nicht unterschreiben, die Amazon Logistik hat leider 
auch Subunternehmer. Mal G* fragen:

https://www.tagesschau.de/investigativ/amazon-subunternehmen-103.html

Ob das Aufmacherfoto eine Montage ist, weiß ich nicht: Ich sehe täglich 
blaue Amazon-Lieferfahrzeuge, aber "in Zusammenarbeit mit" habe ich da 
noch nie gelesen.

von Kara B. (Firma: ...) (karabenemsi)


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Manfred P. schrieb:
> Der hält da recht viel von, nämlich die Hand auf und die Scheine in die
> Hosentasche.

Ah, ein Vollexperte, der offenbar den Unteschied zwischen Schwarzarbeit 
und legaler Steuervermeidung nicht kennt.

von Uwe B. (uwebre)


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Manfred P. schrieb:
> Kara B. schrieb:
>> Frag mal deinen Handwerker um die Ecke, was der von den
>> Steuervermeidungsstrategien hält.
>
> Der hält da recht viel von, nämlich die Hand auf und die Scheine in die
> Hosentasche.

Das ist dann Schwarzarbeit und/oder Steuerbetrug (wenn der Handwerker 
Einnahmen nicht verbucht)
Was man unter Steuervermeidungsstrategien versteht ist Ausnutzen von 
(legalen) "Schlupflöchern". Da hat der Handwerker kaum Möglichkeiten.

> Uwe B. schrieb:
>> ... und stehen dann vor dem verschlossenen Werkstor. Hartnäckig drei
>> mal, dann ging das Paket zurück. (Hermes)
>
> In der Firma habe ich UPS - GLS - DPD - DHL täglich gesehen, an Hermes
> erinnere ich mich nicht. Kein Zusteller ist so doof, Öffnungszeiten
> nicht zu begreifen.

Auch Firmen bestellen bei Onlineshops, sogar bei Amazon. Auch kommen 
Rücksendungen von Kunden schon mal per Hermes.

> Wenn Du natürlich Privatkram per Firmenanschrift bestellst, muß das so.

Nein, das muß nicht so. Erstmal kann der Auslieferfahrer nicht 
unterscheiden ob sich hinter der Adresse eine Firma verbirgt, es ist ja 
auch offensichtlich eine Firmenadresse angegeben.
Nebenenbei habe ich auch privat keinen Bock darauf um 22 Uhr in der 
Unterhose noch einem Hermesboten die Haustür öffnen zu müssen.

> Die Zeiten, wo Hermes mit irgendwelchen Schrottkarren die Pakete
> auslieferte, die nicht schon unterwegs durch deren Unterboden gefallen
> sind, sind lange vorbei.

Definitiv nicht. Das hängt davon ab wie der regionale Depotbetreiber 
seinen Laden organisiert bzw. führt. Hier hat er einen ordentlichen 
Betriebshof und ordentliche Fahrzeuge. Die Fluktuation scheint auch 
nicht hoch zu sein.

> Ich sehe in meinem Wohnort ausschließlich
> Kleintransporter in äußerlich untadligem Zustand.

Bei meinem ehemaligen Zweitwohnsitz im Siegerland (auf einem 
Firmengelände) fahren die Boten von Hermes mit rottigen Privatautos vor. 
Alle Monate ein neuer Faherer oder eine neue Fahrerin. Definitiv bis vor 
2 jahren noch, aktuell müsste ich nachfragen.

Weitere Infos auch in Speditionsforen, z.B. hier:
https://www.forum-speditionen.de/hermes-subunternehmer-19131?pageNo=1

Da erfährt man daß ein Subunterenehmerbote zwischen 1,- bis 1,20 Euro 
per ausgeliefertem Paket bekommt. Mit eigenem Fahrzeug. Jetzt mal bitte 
ausrechnen wie viele Pakete er täglich auliefern muß (und wann er dann 
Feierabend hat) damit er nicht absehbar seinen mißbrauchten PKW gegen 
eine Schubkarre tauschen muß. Und ob sich nicht schnell ein gigantischer 
Schuldenberg bei der AOK auftürmt.

>> Ware die Amazon selbst ausliefert läuft mehrere Tage länger.

> Quark, die kam hier direkt am Folgetag, Amazon hat ein Verteilzentrum in
> der näheren Umgebung.

Hier (Niedersachsen, ländlich) nicht. Amazon liefert selten selbst, dann 
aber mit längerer Laufzeit. Ich habe den Eindruck daß es feste Touren, 
so einmal wöchentlich, gibt.

> Dass Amazon selbst ausliefert, sehe ich ähnlich der Historie von Hermes:
> Ottoversand war mit der Post unzufrieden und hat es dann selbst in die
> Hand genommen.

Eher wollen die Geld sparen bzw. in die eigene Tasche wirtschaften. Ist 
ja erstmal nicht verwerflich. Das Ausbeuten der Boten schon. Das 
geschieht imho aber (bei Hermes, bei Amazon weiß ich es nicht) durch die 
Depotbetreiber, auch Subunternehmer, vornehm "Vertragspartner" genannt.

Uwe

: Bearbeitet durch User
von Peter G. (ham)


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Hallo

Uwe B. schrieb:
> Weitere Infos auch in Speditionsforen, z.B. hier:
> https://www.forum-speditionen.de/hermes-subunternehmer-19131?pageNo=1
>
> Da erfährt man daß ein Subunterenehmerbote zwischen 1,- bis 1,20 Euro
> per ausgeliefertem Paket bekommt. Mit eigenem Fahrzeug.

Auch wenn ich dieser Angabe vom Bauch heraus - basierend was man so aus 
der Branche hört - glaube, so handelt es sich auch nur um ein Forum - 
sprich auch  dort kann jeder so ziemlich alles behaupten, wichtige 
Dtails nicht erwähnen, aus den Zusammenhang reißen und einfach duch 
geeignete Wortwahl dafür sorgen das mehr Meinung als Fakten verbreitet 
werden...

Ohne belastbare (der Knackpunkt) Quellenangaben, sind Behauptungen in 
Foren und weiteren sozialen Medien (und immer mehr auch in den 
klassischen Medien die immer seltener Ross und Reiter beim Name nennen 
"informanten- und Datenschutz") immer zu hinterfragen und als 
Meinungsmache zu werten, bzw. man muss auf sein Bauchgefühl (und das 
kann täuschen) verlassen.
Mein "Bauch" sagt z.B.:
Das mit den Paketpreis wird stimmen, aber mein "Bauch" fragt direkt 
auch- gibt es nicht eventuell eine feste Pauschale, eine Art Grundlohn, 
stellt der Subunternehmer nicht weiter "Gebühren" in Rechnung usw...?
Der schlechte Ruf der Subsub... Unternehmer kommt ja kaum von den 
"Frontkämpfern" sondern von den Inhabern bzw. Chefs..

: Bearbeitet durch User
von Uwe B. (uwebre)


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Peter G. schrieb:
> Hallo
>
> Uwe B. schrieb:
>> Weitere Infos auch in Speditionsforen, z.B. hier:
>> https://www.forum-speditionen.de/hermes-subunternehmer-19131?pageNo=1

> Das mit den Paketpreis wird stimmen, aber mein "Bauch" fragt direkt
> auch- gibt es nicht eventuell eine feste Pauschale, eine Art Grundlohn,
> stellt der Subunternehmer nicht weiter "Gebühren" in Rechnung usw...?

Das ist wohl Verhandlungssache zwischen dem Vertragspartner vom Hermes 
und dem "selbstständigen" Auslieferungsfahrer und wird offensichtlich 
unterschiedlich gehandhabt.
Klar dürfte sein daß bei einem ungefähr durchschnittlichem Porto von 5,- 
Euro für das letzte Glied, also das vierte "Unternehmen" (auch der 
Paketshop möchte Geld) kaum noch etwas übrig bleibt.

Daß die "Vertragspartner - Depotbetreiber" von Hermes, ihre 
"Geschäftsmodelle" unterschiedlich gestalten spiegelt meine Beobachtung 
zwischen einerseits hier (Niedersachsen, ländlich) ordenliche 
Firmenlieferwagen sowie offensichtlich niedrige Fluktuation und dort, 
(Siegerland) wechselnde Boten mit ranzigen Privat-PKW mit dem Hund auf 
dem Beifahrersitz.


Cyblord -. schrieb:
> Der Amazon Lieferdienst ist auch wirklich fleißig. Die kommen oftmals
> noch um 20 Uhr.

Das ist kein Fleiß, das ist pure Existenznot!

> Da haben die Faulenzer von DHL und Co. sicher schon Feierabend.

Ich würde mir wünschen daß eben diese Faulenzer zukünftig einen geroßen 
Bogen um deine Wohn- und Arbeitsstätte machen.

Uwe

von Purzel H. (hacky)


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Soll der Poster doch mal eine Sortier- und eine Auslieferschicht bei 
Amazon absolvieren. Dann verschwinden die Zeitanforderungsfuerze aber 
schnell. Allen nur noch haarstraeubend. Schon Fedex und DHL sind 
haarstraeubend.
Ein Fahrer ist ueblicherweise kein Angestellter, sonder ein 
Einzel-Subunternehmer. Das Auto ist sein Besitz, inklusive Wartung, 
Abschreibung, Service.

von Manfred P. (pruckelfred)


Angehängte Dateien:

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Uwe B. schrieb:
>> .. kam hier direkt am Folgetag, Amazon hat ein Verteilzentrum in
>> der näheren Umgebung.

Ich schaue gerade mal: 30km Straße zu mir, auch Niedersachsen, ländlich.
Aber im gleichen Umkreis des Verteilzentrums liegen auch dichter 
besiedelte Bereiche.

> Hier (Niedersachsen, ländlich) nicht.

Wirklich nicht, oder nur noch nicht gesehen?

von (prx) A. K. (prx)


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Uwe B. schrieb:
> Das ist kein Fleiß, das ist pure Existenznot!

Wobei Zusteller vielleicht die Erfahrung machen, dass abendliche 
Zustellung an normalarbeitende Privatbevölkerung besser funktioniert als 
tagsüber, während man an Firmen tunlichst früher ausliefert. Für 
vergebliche Zustellversuche gibts vmtl nicht mehr Geld.

: Bearbeitet durch User
von Joachim B. (jar)


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amazon wird mir immer unsympatischer, wollte gerade wieder was kaufen 
aber alle Beschreibungen sagen dasselbe egal ob Option1 oder Option2
Warum kopieren die Artikelbeschreibungen für alle Optionen?
Wenn alle Artikel gleich sind brauchen die keine Optionen anbieten, oder 
soll das ein Ratespiel werden was man bekommt?

: Bearbeitet durch User
von Uwe B. (uwebre)


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Manfred P. schrieb:

> Ich schaue gerade mal: 30km Straße zu mir, auch Niedersachsen, ländlich.
> Aber im gleichen Umkreis des Verteilzentrums liegen auch dichter
> besiedelte Bereiche.

Das nächste Verteizentrum von Amazon ist in Garbsen, fast 60km Fahrt.

>> Hier (Niedersachsen, ländlich) nicht.
>
> Wirklich nicht, oder nur noch nicht gesehen?

Ich bekomme (während der Arbeitszeit) fast immer mit wenn ein Lieferant 
auf den Hof fährt.
Wir haben insbesondere 2020 und 2021 viel bei und über Amazon bestellt. 
U.A. wurde die Coronazeit für Renovierungen genutzt.
Zunächst kamen viele Lieferungen per Hermes, an Amazon direkt kann ich 
mich nur zwei- oder dreimal erinnern. War ein neutraler Lieferwagen, 
ohne Werbung.
Seit einiger Zeit kommt Ware von Amazon meist per DHL.
Amazon direkt dauerte immer etwas länger.

Amazon wird schlaue Software zur Optimierung des Versandes einsetzen. Es 
wird sich nicht lohnen eigene Boten in dünnbesiedelte Niedersächsische 
Gegend zu schicken.
Amazon bezahlt auch nicht das Porto in der Höhe wie wir "kleinen Leute".


Uwe

von Reinhard S. (rezz)


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Cyblord -. schrieb:
> Michael B. schrieb:
>> Du darfst sicher sein, dass SubSubSubUnternehmensteile keinen Gewinn
>> erwirtschaften, sondern der über Lizenzgebühren abkassiert wird.
>
> Amazon Logistik ist kein Sub Sub Sub

Beschäftigt aber Sub.

von Cyblord -. (cyblord)


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Reinhard S. schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> Michael B. schrieb:
>>> Du darfst sicher sein, dass SubSubSubUnternehmensteile keinen Gewinn
>>> erwirtschaften, sondern der über Lizenzgebühren abkassiert wird.
>>
>> Amazon Logistik ist kein Sub Sub Sub
>
> Beschäftigt aber Sub.

Was aber an der Versteuerung des eigenen Gewinns nichts ändert. Durch 
das anheuern von Subunternehmern kann man keine Steuern auf Gewinn 
einsparen.

: Bearbeitet durch User
von Kara B. (Firma: ...) (karabenemsi)


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Cyblord -. schrieb:
> Durch
> das anheuern von Subunternehmern kann man keine Steuern auf Gewinn
> einsparen.

Es spricht resp. schreibt unser wirschaftlicher Nullvektor. 
Selbstverständlich kann man duch Subunternehmen vor allem wenn sie einem 
selbst gehören Steuern sparen.

Frag mal deine Putzfrau, die kann dir das bestimmt erklären.

: Bearbeitet durch User
von Cyblord -. (cyblord)


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Kara B. schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> Durch
>> das anheuern von Subunternehmern kann man keine Steuern auf Gewinn
>> einsparen.

> Selbstverständlich kann man duch Subunternehmen vor allem wenn sie einem
> selbst gehören Steuern sparen.

1.) Ging es um Subunternehmen die von Amazon Logistik beauftragt werden. 
Nicht um eigene Subunternehmen.
2.) Erkläre doch mal wie man mit Subunternehmen, so oder so, Steuern 
spart.
3.) Wenn das so einfach geht, und man damit so toll viel spart, warum 
gründet nicht jeder Unternehmer Subunternehmen? Anstatt auf Amazon zu 
schimpfen? Oder darf das nur Amazon?

> Frag mal deine Putzfrau, die kann dir das bestimmt erklären.

Die ist weder Subunternehmer noch hat sie eigene Subunternehmen. Wie 
Putzfrauen steuern sparen weiß jeder und hat damit wenig zu tun.

: Bearbeitet durch User
von Kara B. (Firma: ...) (karabenemsi)


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Cyblord -. schrieb:
> Erkläre doch mal wie man mit Subunternehmen, so oder so, Steuern spart.

Wie man Gewinne über Subunternehemn verschiebt darfst du dir selber 
ergoogeln. Du weißt, der Kluge fragt sich selbst, deer Dumme andere, 
gelle.

Cyblord -. schrieb:
> Wenn das so einfach geht, und man damit so toll viel spart, warum
> gründet nicht jeder Unternehmer Subunternehmen?

Weil das z.B. spezielle Anwaltskanzleien erfordert und der Aufwand sich 
nicht für jeden Krauter rechnet bzw. diese den Auftrag mangells Masse 
erst gar nicht übernehmen.
Vielen sind diese Stuersparvorgänge auch gar nicht bekannt, wie man hier 
im Forum sehen kann.
Der gemeine Ingenieur ist ja schon mit seinem eigenen 
Lohnsteuerjahresausgleich überfordert.

Cyblord -. schrieb:
> Wie Putzfrauen steuern sparen weiß jeder und hat damit wenig zu tun.

Offenbar bist du doch mit der Thematik komplett überfordert.

: Bearbeitet durch User
von Cyblord -. (cyblord)


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Kara B. schrieb:

> Wie man Gewinne über Subunternehemn verschiebt darfst du dir selber
> ergoogeln. Du weißt, der Kluge fragt sich selbst, deer Dumme andere,
> gelle.

Nö du behauptest hier Dinge, kannst aber selbst nicht erklären wie das 
gehen soll. Also verbuche ich das mal unter heißer Luft.

> Weil das z.B. spezielle Anwaltskanzleien erfordert und der Aufwand sich
> nicht für jeden Krauter rechnet bzw. diese den Auftrag mangells Masse
> erst gar nicht übernehmen.

Entweder man spart dadurch so viel oder nicht. Als wenn das nur die Top 
1% Anwälte könnten. Was für eine Ausrede.

> Vielen sind diese Steuersparvorgänge auch gar nicht bekannt, wie man hier
> im Forum sehen kann.

Dir wohl auch nicht. Von dir kommen nämlich nur Andeutungen und 
Beleidigungen.

Es reicht halt nicht, in seiner Anti-Amazon-Blase mal irgendwo gehört zu 
haben dass die großen bösen Unternehmen, ach so große böse Anwälte haben 
und damit so viel Steuern sparen. Aber darüber kommst du wohl nicht 
hinaus.
Konkret kann anscheinend niemand sagen wie das gehen soll.

Subunternehmen beauftragt man NICHT aus Steuerspargründen. Sondern aus 
verschiedenen anderen Gründen.
- Flexibilität. Mitarbeiter kann man nicht so einfach entlassen, Externe 
Dienstleister und Subs wird man schnell los.
- Risiko. Man wälzt unternehmerische Risiken auf die Subs ab
- Verwaltung. Man spart Verwaltungsaufwand in dem man auslagert.

Aber für die Steuer ist es unerheblich, ob der Gewinn nur mit internen 
Mitarbeitern oder nur mit Externen oder über Subs erwirtschaftet wurde.
Auch wenn einem ein Sub selbst gehört, und man dort einigen Gewinn 
belässt, muss man den halt dort versteuern. Solange die alle im gleichen 
Land sind, bringt das nichts.

: Bearbeitet durch User
von Uwe B. (uwebre)


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Kara B. schrieb:
> Selbstverständlich kann man duch Subunternehmen vor allem wenn sie einem
> selbst gehören Steuern sparen.

Imho allenfalls Gewerbesteuer wenn man dadurch unter der 
Bemessungsgrenze beleibt.

Natürlich muß man wneiger Steuerun zahlen wenn man weniger Gewinn 
erzielt. Zum Beispiel indem man Aufträtge an Subunternehmer durchreicht. 
Ist aber erstmal kein besonders pfiffiges Steuersparmodell...

Subunternehmer beauftragt man haupsächlich weil:
- man nicht genügend bzw. geeignete Kapazität hat um einen Auftrag 
auszuführen
- der Subunternehmer den Auftrag (oder einen Teil des Auftrages) zu 
einem geringeren Preis ausführen kann und man dadurch Gewinn macht.

Warum ein Subunternehmer zu einem günstigeren Preis anbieten kann möchte 
der Auftraggeber nicht immer genau wissen, die Damen und Herren vom Zoll 
fragen schon mal genauer nach.

https://www.haz.de/lokales/hannover/nach-zoll-razzia-hermes-pakete-kommen-spaeter-UM7NT37B245I3NXQ46E6JAEHWE.html

Uwe

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Uwe B. schrieb:
> Warum ein Subunternehmer zu einem günstigeren Preis anbieten kann möchte
> der Auftraggeber nicht immer genau wissen, die Damen und Herren vom Zoll
> fragen schon mal genauer nach.

Dies dürfen sie gerne öfter tun, denn Scheinselbständigkeit ist in 
dieser Branche verbreitet. Unter dem Deckmantel der Selbständigkeit 
werden nicht nur die Vergütungen gedrückt, sondern auch 
Arbeitsschutzvorschriften unterlaufen, wie im Beispiel des HAZ-Artikels 
die 11 1/2-Stunden-Schichten.

von Andreas S. (andreas_s547)


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Michael B. schrieb:
> Es ist volkswirtschaftlich vollkommen idiotisch, wenn jeden Tag 5
> Paketzusteller durch jede Strasse fahren.

Genauso wie es “idiotisch“ ist, mehrere Supermarktketten zur Auswahl zu 
haben, mehrere Baufirmen (die alle Angebote schreiben, obwohl es doch 
einmal reichen würde?), usw. Wenn man alles mal zentral richtig 
organisieren WÜRDE, wäre das alles unnötig, oder? :)

von Cyblord -. (cyblord)


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Andreas S. schrieb:
> Genauso wie es “idiotisch“ ist, mehrere Supermarktketten zur Auswahl zu
> haben, mehrere Baufirmen (die alle Angebote schreiben, obwohl es doch
> einmal reichen würde?), usw. Wenn man alles mal zentral richtig
> organisieren WÜRDE, wäre das alles unnötig, oder? :)

So weit denken hier die ganzen Schreihälse gar nicht. Dass deren Idee 
uns in einen extremen Sozialismus führen würde, scheint völlig egal.
Dass sowas unsere gesamte Marktwirtschaft beenden würde. Egal.
Solange es gegen ihren verhassten Versandhandel geht, oder gegen was 
auch immer die grade sind, ist denen jede noch so blöde Idee recht.
Vom Kant'schen Imperativ haben die noch nie was gehört.

: Bearbeitet durch User
von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Michael B. schrieb:
> Es ist volkswirtschaftlich vollkommen idiotisch, wenn jeden Tag 5
> Paketzusteller durch jede Strasse fahren.

Reinhard S. schrieb:
> Warum sollen 4 Paketdienste am
> gleichen Tag vorbeikommen, wenn einer das auch erledigen könnte?

Klingt logisch, aber was sind 4 oder 5 Paketdienste gegen Hunderte von 
Autos, die Dutzende Kilometer in die nächste Stadt fahren, um einen 
Artikel zu kaufen, den auch Versandhändler liefern?

Außerdem belebt Konkurrenz unter den Paketdiensten das Geschäft.

Es sollte allerdings nicht auf dem Rücken der Zusteller und Arbeiter in 
den Paketdepots ausgetragen werden. Ich erwähnte schon: Kontrollen wegen 
und gegen Scheinselbständigkeit, stattdessen Beschäftigung als 
Arbeitnehmer mit Arbeitsschutzvorschriften wie Höchstarbeitszeit und 
Mindestlohn (oder mehr).

von Max M. (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> verhassten Versandhandel

An sich ist die Idee den lokalen Einzelhandel zu unterstützen oder 
wenigstens deutsche Versender, ja gut.
Die Realität ist eben nur, das ich dem deutschen Einzel- und 
Versandhandlen garnicht so am Herzen liege wie er mir.
Die Preise sind hoch, die Wege weit, das Angebot eingeschränkt und wenns 
mal Probleme gibt dann laufe ich mir die Hacken krum und werde von den 
Verkäufern abgewimmelt.
Und als dann Panik und Profiliersucht während C. immer neue Vorschriften 
erließ damit auch der letzte Händler in DE vor die Hunde geht, habe ich 
eben aufgegeben und das Prime Abo abgeschlossen.

Amazon funktioniert erschreckend gut, gibt 13.000 Menschen in DE einen 
Job, hat eine moderne Fahrzeugflotte und investert groß in E-Lieferwagen 
und Logistikzentren.
Klar, die zahlen eben nur das was sie unbedingt müssen und quetschen 
raus was rauszuquetschen ist.
Und wie machen das die deutschen Ketten, die Discounter, Post und DHL?
Nicht einen Deut anders, aber die sind dazu noch scheiße beim Service, 
langsam, unzuverlässig, umständlich und teuer.

Wenn das deutsche Unternehmertum anfängt nach langem Dornröschenschlaf 
was zu kopieren, kommt sowas wie Giro Pay dabei raus.
Jeder Teenager der im Netz mit PAypal bezahlt hätte den deutschen Banken 
vorher sagen können das die mit dem Schrott keinen Blumentopf gewinnen.
Aber wir sidn ja die geilsten und habens so richtig drauf und da wird 
dann eben in den Vorstandsetagen mit hohen Millionenbeträgen die nächste 
saudumme Idee vermurkst und zu Grabe getragen, weil komischerweise der 
deutsche Konsument immer weniger bereit ist etwas sehr gut 
funktionierendes gegen etwas sehr deutsches zu tauschen.

Warum auch?
Ich darf nicht stolz sein auf mein Land und habe auch immer weniger 
Grund dazu. Alle sind gleich, wir sind alle Freunde, Nationen gibts 
nicht mehr und ein Volk ja ohnehin nicht, wie Herr H. uns ja mitgeteilt 
hat.
Mir wurde Solidarität mit allem und jeden verordnet und um ganz sicher 
zu gehen gibt man mein Geld denen auch direkt, nicht das ich das 
vergesse.
Sollte es mit nicht gefallen wie es läuft, kann ICH ja auswandern und 
Platz machen für die die Einwandern.

Warum also ist es dann falsch von unseren großen Freunden aus Übersee zu 
kaufen?
Ist der DHL oder Amazon Fahrer mit Mindestlohn weniger Wert als der 
NETTO oder Mediamarkt Sklave mit Mindestlohn?
Der polnische LKW Fahrer beliefert sowohl NETTO als auch Amazon Lager 
und haust am Strassenrand im Führerhaus.
Ist es besser wenn ein deutscher Millionär auf seiner Jacht schippert 
als ein amerikanischer Milliardär?

von Uwe B. (uwebre)


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Max M. schrieb:
> Wenn das deutsche Unternehmertum anfängt nach langem Dornröschenschlaf
> was zu kopieren, kommt sowas wie Giro Pay dabei raus.
> Jeder Teenager der im Netz mit PAypal bezahlt hätte den deutschen Banken
> vorher sagen können das die mit dem Schrott keinen Blumentopf gewinnen.
> Aber wir sidn ja die geilsten und habens so richtig drauf

Während wir seit Jahrzehnten moderne Bezahlmöglichkeiten per (Online-) 
Überweisung oder Bankkarte (früher Eurokarte) haben schicken die 
Amerikaner heute noch munter Scheckes per Post, bezahlen damit sogar in 
Geschäften, bekommen ihren Lohn auf einem Stück Papier.
Da machten PayPal, Western Union und Co möglicherweise Sinn, aber wozu 
brauchen wir das in Europa?
(Jetzt kommt mir nicht mit Käuferschutz)
Ohne Ebay würde PayPal hier kein Mensch kennen.

Afrika ist da vielfach weiter, z.b. M-Pesa u.a. in Kaneia. (hat 
natürlich auch Schattenseiten)

Uwe

von Cyblord -. (cyblord)


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Uwe B. schrieb:

> Während wir seit Jahrzehnten moderne Bezahlmöglichkeiten per (Online-)
> Überweisung oder Bankkarte (früher Eurokarte) haben schicken die
> Amerikaner heute noch munter Scheckes per Post, bezahlen damit sogar in
> Geschäften, bekommen ihren Lohn auf einem Stück Papier.

Und sie haben PayPal und haben die KK erfunden. Das eine schließt das 
andere nicht aus. Es bringt dir nichts, dir einzureden, die Amis wären 
technologisch rückständig. Das ist Unsinn.

> Da machten PayPal, Western Union und Co möglicherweise Sinn, aber wozu
> brauchen wir das in Europa?

Um Geld sofort zu übertragen? Es gibt kein Pendant in Europa dazu.
Überweisung dauert Tage. EC Karte bringt da nix. Jetzt gibts zwar seit 
kurzem "Echtzeit Überweisung". Aber nicht jedes Konto kann das, nicht 
jede Bank macht mit und geht natürlich nur innerhalb D. Also kein 
Ersatz.

Dann der Handel mit dem Rest der Welt, auch da gibt es keine gute 
Alternative außer KK.

> Afrika ist da vielfach weiter, z.b. M-Pesa u.a. in Kaneia. (hat
> natürlich auch Schattenseiten)

Was ist da jetzt besser als bei PayPal?

: Bearbeitet durch User
von Uwe B. (uwebre)


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Cyblord -. schrieb:

> und haben die KK erfunden.

... die sich in Europa zunächst nicht durchsetzen konnte weil es bis in 
die 2000er mit der EC-Karte eine weit verbreitete Alternative für das 
bargeldlose Bezahlen gab...

> Es bringt dir nichts, dir einzureden, die Amis wären
> technologisch rückständig. Das ist Unsinn.

Die US-Amerikaner sind in vielen Bereichen technologisch rückständig. 
Weil es aber viele Amerikaner gibt ist auch die eine oder andere helle 
Kerze dabei.

> Um Geld sofort zu übertragen? Es gibt kein Pendant in Europa dazu.
> Überweisung dauert Tage.

Zitat:
"Wie lange Überweisungen im Inland dauern dürfen, hat der Gesetzgeber 
festgelegt: Es soll nur einen Bankarbeitstag brauchen, um Geld von Konto 
A nach Konto B zu überweisen. Das gilt sowohl für alle elektronischen 
als auch Online-Überweisungen."

Das funktioniert auch. Oft (bei der gleichen Gruppe) ist das Geld fast 
in "Echtzeit" gutgeschrieben.

> EC Karte bringt da nix.

Es gibt schon lange keine EC-Karte mehr.

> Dann der Handel mit dem Rest der Welt, auch da gibt es keine gute
> Alternative außer KK.

In Europa dank SEPA schon mal garkein Problem.
Eine Auslandsüberweisung vom Bankkonto in den Rest der Welt auch nicht 
wirklich.

Glaubst du der Welthandel funktioniert mit PayPal oder Kreditkarten?

Uwe

von Percy N. (vox_bovi)


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Cyblord -. schrieb:
> haben die KK erfunden.

Bist Du sicher, dass Fugger, Thurn&Taxis und Rothschild alles Amis 
waren?

Uwe B. schrieb:
> Scheckes per Post, bezahlen damit sogar in Geschäften

Das kenne ich noch aus der DDR, lange her ...

von Uwe B. (uwebre)


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Percy N. schrieb:
> Bist Du sicher, dass Fugger, Thurn&Taxis und Rothschild alles Amis
> waren?

Da ging mir leider auch die Munition aus nachedem ich bei
https://de.wikipedia.org/wiki/Kreditkarte
nachgelesen habe. Waren schon die Amerikaner

Irgendwie auch typisch für die US-Amis. Wie quetscht man das Volk 
möglichst effektiv aus...

Uwe

: Bearbeitet durch User
von Michael B. (laberkopp)


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Andreas S. schrieb:
> Genauso wie es “idiotisch“ ist, mehrere Supermarktketten zur Auswahl zu
> haben,

Richtig.

Ich fahr auch nur in 1.

Bis auf die Artikel, die es dort nicht gibt, die muss ich zwangsweise 
woanders kaufen.

Es ist aber vollkommen idiotisch, ein und denselben Artikel sowohl bei 
Edeka, als auch Rewe, Penny, Netto, Real, zu praktisch denselben Preis 
anzubieten, sogenannte Markenartikel.

Denn wenn ein anderer Laden keine anderen Dinge anbietet sondern nur 
dasselbe, warum sollte ich zu ihm gehen ? Wenn es nur noch um den Preis 
geht, bleibt den Läden ja nichts als sich gegenseitig zu unterbieten, 
das kann nur deren Ruin bedeuten. In der Praxis sind sie sich alle einig 
und verlangen dasselbe wie der einzige Preisführer - Aldi.

Selbst Sonderangebote "Butter heute 1.99 statt 2.29" lohnen die extra 
Fahrt zum anderen Laden nicht, den man kauft ja nicht 100 Stücke davon - 
die Läden rücken manchmal nur 2 raus, oder haben keine da obwohl 
beworben.

Beitrag #7326100 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7326126 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Cyblord -. (cyblord)


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Uwe B. schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>
>> und haben die KK erfunden.
>
> ... die sich in Europa zunächst nicht durchsetzen konnte weil es bis in
> die 2000er mit der EC-Karte eine weit verbreitete Alternative für das
> bargeldlose Bezahlen gab...

Ja nur bringt das nur vor Ort was. Online leider wenig.

>> Um Geld sofort zu übertragen? Es gibt kein Pendant in Europa dazu.
>> Überweisung dauert Tage.
>
> Zitat:
> "Wie lange Überweisungen im Inland dauern dürfen, hat der Gesetzgeber
> festgelegt: Es soll nur einen Bankarbeitstag brauchen, um Geld von Konto
> A nach Konto B zu überweisen. Das gilt sowohl für alle elektronischen
> als auch Online-Überweisungen."

1 AT (+ WE) vs. 1 Sekunde.

> In Europa dank SEPA schon mal garkein Problem.

Doch ist langsam. Innerhalb EU kann es 3 AT dauern. WE noch länger.

> Eine Auslandsüberweisung vom Bankkonto in den Rest der Welt auch nicht
> wirklich.

Doch ist langsam und sehr teuer.
Und bietet auch fast niemand im kleinen Geschäft mit Privat an.
Du scheinst dich nicht sehr gut auszukennen.
Das lustige ist, WENN SEPA heute Online angeboten wird (in D noch 
verbreitet, EU schon schwierig, Weltweit nix), dann oft über PayPal.

> Glaubst du der Welthandel funktioniert mit PayPal oder Kreditkarten?

Glaubst du das juckt jemanden wie der Welthandel funktioniert, wenn ich 
vom Chinesen ein paar Stecker für 5 Euro kaufen will?

Schau dir doch einfach die möglichen Zahlungsweisen bei eBay und Co. an. 
Du stehst mit deiner Meinung sehr alleine da. Viel einkaufen wirst du 
damit nicht können. Du kannst damit lediglich verzichten. Du kannst dir 
nur einreden, dass du da halt dann nicht kaufst. Mehr bleibt dir nicht.
Worauf ich wiederum sehr gerne verzichte.

> Da ging mir leider auch die Munition aus nachedem ich bei

Warum brauchst du unbedingt Munition gegen meine Aussagen? Geht es dir 
um Fakten oder um Ideologie und Haltung?

Schau dir an wie man 1930 in USA Autos gebaut hat und in Deutschland.
Schau dir an wie man 1900 in D Landwirtschaft betrieben hat und in USA. 
Die hatten bereits Traktoren im großen Stil in Einsatz. Da hat 1900 in D 
vielleicht mal einer von geträumt.
Schau dir an was die wann für Hochhäuser gebaut haben.

Aber es ist typisch für eine Anti-USA Blase. Die Amis sind Rückständig. 
Weil sie es sein MÜSSEN. Es kann nur sein was auch sein darf.

: Bearbeitet durch User
von E34 L. (nostalgiker)


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https://www.youtube.com/watch?v=-BIe-E4Y8Gc

so isses, getarnt als Satire :)

von Percy N. (vox_bovi)


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Cyblord -. schrieb:
> Schau dir an wie man 1930 in USA Autos gebaut hat und in Deutschland.
Masse statt Klasse?
> Schau dir an wie man 1900 in D Landwirtschaft betrieben hat und in USA.
Du kannst gern auch die heutigen Verhältnisse vergleichen.
> Die hatten bereits Traktoren im großen Stil in Einsatz. Da hat 1900 in D
> vielleicht mal einer von geträumt.
Nur kann man Traktoren nicht sinnvoll auf gleiche Weise in beiden 
Gebieten verwenden: in Amerika liebt man riesige Felder, die mal eben 
mit 30 Treckern gleichzeitig gepflpgt, geeggt oderxgesonstwast werden; 
in Deutschland legt man eher Wert darauf, dass der Boden bleibt, wo er 
hingehört und zieht deshalb alle paar Dutzend Meter einen Knick ein.
> Schau dir an was die wann für Hochhäuser gebaut haben.
Musstest Du lange auf die ersehnte Hochhauswohnung warten?

von Uwe D. (monkye)


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Uwe B. schrieb:
> Percy N. schrieb:
>> Bist Du sicher, dass Fugger, Thurn&Taxis und Rothschild alles Amis
>> waren?
>
> Da ging mir leider auch die Munition aus nachedem ich bei
> https://de.wikipedia.org/wiki/Kreditkarte
> nachgelesen habe. Waren schon die Amerikaner
>
> Irgendwie auch typisch für die US-Amis. Wie quetscht man das Volk
> möglichst effektiv aus...
>
> Uwe

Was soll das Bashing? Wenn 10% der Menschen hoch intelligent sind, dann 
überall auf der Welt. Was die Menschen daraus machen ist eine andere 
Frage.
Amerikaner sind Eigenverantwortung gewohnt. Der Erfolg gibt ihnen recht. 
Mich nervt die ständige Suche nach neuen Gründen, warum die Amis an 
allem Schuld sind.
Und verschont mich bitte mit dem üblich einsetzenden „Whataboutism“.

Drehe mal die Frage um: Was haben denn die Russen alles 
gemacht/erfunden, damit es die Allgemeinheit besser hat?

_Zurück zum Thema_: Das Arbeitnehmer sich gegen die Vertragsbedingungen 
wehren ist doch legitim. Und wer DHL als faul und zu teuer empfindet, 
hat die freie Wahl. Falls es keine Alternative gibt, dann gibt es i.d.R. 
wirtschaftliche Gründe.
Und da das Paketvolumen ab 2020 um je 20% jährlich stieg, dazu allein 
2021 das operative Ergebnis um 65% gestiegen ist, dann daraufhin die 
Dividenden erhöht wurden - naja, dann will ich Teilhabe als 
Angestellter… Vollkommen legitim.

Vielleicht mal seine selbstgefällige Couch verlassen und darüber 
nachdenken, wie die eigene Arbeit von Dritten wahrgenommen wird. Könnte 
ja sein, dass da die eigene Situation der Ausgangspunkt für die 
Argumentation ist. (Das schließt mich ein.)

von Percy N. (vox_bovi)


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Uwe D. schrieb:
> Uwe B. schrieb:
>> Percy N. schrieb:
>>> Bist Du sicher, dass Fugger, Thurn&Taxis und Rothschild alles Amis
>>> waren?
>>
>> Da ging mir leider auch die Munition aus nachedem ich bei
>> https://de.wikipedia.org/wiki/Kreditkarte
>> nachgelesen habe. Waren schon die Amerikaner
>> Irgendwie auch typisch für die US-Amis. Wie quetscht man das Volk
>> möglichst effektiv aus...
>> Uwe
>
> Was soll das Bashing? Wenn 10% der Menschen hoch intelligent sind, dann
> überall auf der Welt. Was die Menschen daraus machen ist eine andere
> Frage.
Das ist zwar reichlich hoch gegriffen, aber sei's drum.
> Amerikaner sind Eigenverantwortung gewohnt. Der Erfolg gibt ihnen recht.
Das galt bis Ebde 1940 auch für die Deutschen, sofern man Erfolg als 
Rechtfertigung ansehen will.
> Mich nervt die ständige Suche nach neuen Gründen, warum die Amis an
> allem Schuld sind.
Bist Du begriffsstutzig? Ritschild, Fugger, Thurn, Taxus ... alkes Amis?
> Und verschont mich bitte mit dem üblich einsetzenden „Whataboutism“

Ohne meinen gellschten Beitrag ist da wohl manches nicht recht 
verständlich. Hier eine Zusammenfassung:


Uwe B. schrieb:

> Waren schon die Amerikaner
>
Jein.
Seit 800 Jahren gibt es Kreditbriefe; diese,waren allerdings nur 
privilegierten Kreisen zugänglich. Auch der Wechsel gehört hierher als 
kkassisches Zahlungsmittel im kaufmännischen Bereich.

Die Amis haben es geschafft, für diese Zahlungsmittel ein vulgäres 
Pendant zu schaffen, das nicht nur der wirtschaftlichen Elite, sondern 
der breiten Masse zur Verfügung stand; insbesondere die allgemein 
verfügbaren Reiseschecks von Amex waren allgemein gegen Barzahlubg für 
jedermann ohne Bonitätsprüfung verfügbar; Kreditkarten für jedermann 
kamen danach. Die grundlegende Idee hingegen, eigenen Kredit auf die 
Reputation eines bekannten Dritten zu stützen, ist uralt.

> Irgendwie auch typisch für die US-Amis.

Das ist ja auch nicht grundsätzlich verkehrt. Bill Gates hat sekbst 
nichts Großartiges erfunden, ab

er er htte die ausgesprochen lukrative Idee, zum Entsetzen und Gespött 
der immerbesserwissenden Nerds, rekativ banale Hochsprachen-Compiler für 
erschwingliche Kleinstcomputer wohlfeil den Massen zur Verfügung zu 
stellen. Da der Materialeinsatz marginal war, dürfte diese Idee weitaus 
lukrativer gewesen sein als Henry Firds Ansatz, den Lohn seiner Arbeiter 
zu erhöhen, damit auch diese seine Autos kaufen konnten.

> Wie quetscht man das Volk
> möglichst effektiv aus...

Dadurch ist schon Fugger reich geworden; der gute Mann partizipierte 
kräftig am Ablasshandel.
Aber nicht nur das eigene Volk wurd gern geschröpft:, vgl

https://amp.zdf.de/nachrichten/politik/waffenlieferung-bezahlung-deutschland-ukraine-krieg-100.html

https://www.berliner-zeitung.de/wirtschaft-verantwortung/ukraine-braucht-dringend-geld-li.271538

Uwe D. schrieb:
> Drehe mal die Frage um: Was haben denn die Russen alles
> gemacht/erfunden, damit es die Allgemeinheit besser hat?

Manches, aber was soll das hier? Whataboutism?

: Bearbeitet durch User
von Peter G. (ham)


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Hallo

Die bösen US Amerikaner, die bösen Russen, die bösen Deutschen...

Alles nicht neues und wunderbar (wie so manch anderes was gar nicht so 
neu ist) von der Monty Phython Truppe schon vor fast 44 Jahren in einen 
zeitlos guten Film in Szene gesetzt:

https://www.youtube.com/watch?v=FrMFE_RZJ2s

Ingesamt passtt der Film auch heute noch sehr gut in die heutige Zeit, 
bzw. es hat sich eigentlich nur wenig geäandert - nur das heute jeder 
die Möglichkeit hat seine Meinungen und Hetzreden weltweit zu verbreiten 
ohne das er drei bewaffnete Römer und radikale Hilfslehrer  im Rücken 
hat wenn er seine Botschaft online verbreitet hat

https://www.youtube.com/watch?v=DZ47gksnesc

Betreffend Amazon: Der Wunsch vieler Amazonfeinde (Amazonkunde => 
Jehova)

https://www.youtube.com/watch?v=OVUwHv43HqM

: Bearbeitet durch User
von Uwe B. (uwebre)


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Cyblord -. schrieb:
> Glaubst du das juckt jemanden wie der Welthandel funktioniert, wenn ich
> vom Chinesen ein paar Stecker für 5 Euro kaufen will?

Warum sollte man das wollen? Es gibt ganz seltene Fälle, da findet sich 
immer ein Händler in DE. Morgen geliefert. (Due hast es doch immer so 
eilig..)

> Schau dir doch einfach die möglichen Zahlungsweisen bei eBay und Co. an.
> Du stehst mit deiner Meinung sehr alleine da. Viel einkaufen wirst du
> damit nicht können.

Ebay stirbt, Amazon bietet keine PayPal-Zahlung an.
Erfolgreiche Mitbewerber sind übrigens Otto und Zalando, Gemany.

> Schau dir an wie man 1930 in USA Autos gebaut hat und in Deutschland.

Ja, schau dir das an. In den USA hatte man bessere motorisierte 
Pferdekutschen vom Fließband, in Deutschland hatte man Mercedes.
Masse statt Klasse durch die Entwicklung von Ford.
Die Verhältnisse in Europa waren damals völlig andere als in den US, 
insbesondere auch durch den ersten Weltkrieg.
Erfunden hatte das Automobil auch kein Amerikaner..

https://www.history.de/heute-vor/detail/geschichte-des-automobils.html

> Schau dir an wie man 1900 in D Landwirtschaft betrieben hat und in USA.
> Die hatten bereits Traktoren im großen Stil in Einsatz. Da hat 1900 in D
> vielleicht mal einer von geträumt.

Ich empfehle den Roman "Früchte des Zorns" von John Steinbeck.
Könnte eventuell dein Weltbild erschüttern.

https://de.wikipedia.org/wiki/Fr%C3%BCchte_des_Zorns

> Schau dir an was die wann für Hochhäuser gebaut haben.

Ja, und Raumfahrt, Flugzeuge, Panzer, IT...

Die US-Amerikaner haben wenig erfunden aber Vieles aufgegriffen, 
weiterentwickelt und marktfähig gemacht. Wagniskapital und die Größe des 
Marktes waren (und sind) ein Motor, der aber wegen der "Globalisierung" 
zunehmend keine Rolle mehr spielt. (Weswegen den Amis der Arsch auf..)

> Aber es ist typisch für eine Anti-USA Blase. Die Amis sind Rückständig.
> Weil sie es sein MÜSSEN. Es kann nur sein was auch sein darf.

Ich habe nichts gegen die USA, kann nur diese Glorifizierung nicht 
verstehen.
Vor ein paar Jahren war ich in Texas, wir haben dort eine neue Technik 
des Vergusses der Fahrbahn bei Verlegen von Glasfaserleitungen getestet. 
(Microtrenching) Dabei habe ich die weit geöffnete Schere zwischen den 
"Schichten" kennengelernt. (Der weiße Ingenieur -> der Mexikaner -> der 
Afroamerikaner)
Die Mexikaner und die Afroamerikaner (also Diejenigen welche die Arbeit 
machen) fahren übrigens eher abgerockte F150 Pickups, keine Tesla.

Nebenbei, auf dem Land und in den Suburbs liegen auch in den USA oft nur 
POTN-Strippen.

Uwe

von Cyblord -. (cyblord)


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Uwe B. schrieb:
> Ich habe nichts gegen die USA, kann nur diese Glorifizierung nicht
> verstehen.

Niemand hat hier die USA glorifiziert, DU bist angekommen und hast 
losgepoltert wie Rückständig die sind mit ihren Checks usw. Bei einem 
völlig anderen Thema als die USA und ihre Technologien.

Und wie ich sagte, du verzichtest halt. Suchst dir halt nen Wolf und 
kaufst fürs 10 fache in D. Vieles bekommst du so schlicht auch nicht. 
Aber das brauchst du dann sicher auch nicht. Das ist ok für mich. Dann 
kann ich natürlich auch verstehen warum du den Sinn von PayPal nicht 
kapierst. Du lebst in einer anderen Welt. Wo eine Girocard der Nabel der 
Welt ist. Und alle die die nicht nutzen sind rückständig.

: Bearbeitet durch User
von Uwe D. (monkye)


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Percy N. schrieb:
> Uwe D. schrieb:
>> Drehe mal die Frage um: Was haben denn die Russen alles
>> gemacht/erfunden, damit es die Allgemeinheit besser hat?
>
> Manches, aber was soll das hier? Whataboutism?

Manche Frage kann Dir ganz schön die Antwort versauen, was?

von Percy N. (vox_bovi)


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Uwe D. schrieb:
> Percy N. schrieb:
>> Uwe D. schrieb:
>>> Drehe mal die Frage um: Was haben denn die Russen alles
>>> gemacht/erfunden, damit es die Allgemeinheit besser hat?
>>
>> Manches, aber was soll das hier? Whataboutism?
>
> Manche Frage kann Dir ganz schön die Antwort versauen, was?

Nö. Wieso?

von Max M. (Gast)


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Uwe B. schrieb:
> PayPal
Du hast Paypal nicht verstanden.
Paypal ist die vertrauenswürdige Stelle in der Mitte, bei der sich 
Verkäufer und Käufer nicht vertrauen müssen.
In der Sekunde in der ich eine Zahlung anweise erfährt der Verkäufer 
davon.
Kein Inkasso Risiko für der Verkäufer, keine Nachnahmegebür für den 
Käufer und das Betrugsrisiko ist minimiert durch den Käuferschutz und 
das weder Verkäufer noch Käufer Ärger mit Paypal riskieren wollen.

Paypal ist DAS Bezahlmedium in der Online Welt.
Ich geb doch nicht meine Kreditkarteninfos an jede halbseidene Website 
heraus.

Uwe B. schrieb:
> Es gibt ganz seltene Fälle, da findet sich
> immer ein Händler in DE. Morgen geliefert.
In DE?
Ein Händler bei dem ich heute bestelle und der Morgen liefert?
Und das überweise ich per Onlinebanking oder gebe ich dem meine KK Daten 
damit er und alle anderen sich nehmen können was so gebraucht wird?
Wir reden beide von der Bundesrepublik Deutschland, oder?
Und da kenne ich eigentlich nur Amazon die von heute auf Morgen liefern.

von Joachim B. (jar)


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Max M. schrieb:
> Paypal ist DAS Bezahlmedium
Max M. schrieb:
> Kein Inkasso Risiko für der Verkäufer

das sehen einige Verkäufer aber anders, wenn die Käufer Schäden melden 
die beim Versand nicht dagewesen sind.
Wer packt schon unter Aufsicht vom Notar?
Tricks gibt es immer und immer gibt es Betrüger und Kaufreue.

: Bearbeitet durch User
von Uwe B. (uwebre)


Lesenswert?

Max M. schrieb:
> Paypal ist die vertrauenswürdige Stelle in der Mitte,

Hast du eigentlich

https://www.paypal.com/de/webapps/mpp/ua/privacy-full?locale.x=de_DE

mal gelesen?

Uwe

von Max M. (Gast)


Lesenswert?

Uwe B. schrieb:
> Hast du eigentlich
Ohje, eine Datenschutzerklärung 😨

Die halbe Welt hat mit Google, Alexa, Android und onlinebanking seine 
Datenschnüffelsonden tief im Rektum eines jedes Nutzers.
Paypal macht da keinen Unterschied.

Ist es Dir lieber das die Kreditkartenunternehmen Deine Daten verkaufen?
Paypal funktioniert super. Und mir reicht das.
Wer anonym leben will muß in einer Afghanischen Erdhöhle argwöhnisch den 
Himmel nach Drohnen absuchen und jeglichem modernen Kommunikationsgerät 
abschwören.

Sorry, aber da bin ich nicht bereit zu.
Also Paypal, Amazon und ein smart TV der jedem der es wissen will 
erzählt was ich schaue und wie lange.
Drauf geschi...

von Cyblord -. (cyblord)


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Max M. schrieb:
> Sorry, aber da bin ich nicht bereit zu.
> Also Paypal, Amazon und ein smart TV der jedem der es wissen will
> erzählt was ich schaue und wie lange.

Was viele nicht wissen: Die Kassiererin im Supermarkt sieht jede Woche 
was eingekauft wird. Zumindest bei den Sheeples die das im Laden machen. 
Null Gedanken an Datenschutz werden da mal wieder verschwendet.

Wer kennt nicht die verurteilenden Blicke an der Kasse, wenn man 
Kondome, Gleitgel, Kabelbinder und Klebeband kauft?

: Bearbeitet durch User
von Max M. (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Wer kennt nicht die verurteilenden Blicke an der Kasse, wenn man
> Kondome, Gleitgel, Kabelbinder und Klebeband kauft?

Kassiererin:
Brauchen sie noch eine Schaufel oder Chlorbleiche dazu?
Schwerlastmüllsäcke sind diese Woche im Angebot.

Erinnert mich daran als meine Frau mich losgeschickt hat eine Salatgurke 
zu kaufen.
Ich habe dann lieber nicht die Vaseline gegen rissige Hände mitgenommen, 
die im Angebot war.
Ich wohne da und die Kassierin kennt mich 😬

von Percy N. (vox_bovi)


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Cyblord -. schrieb:
> Was viele nicht wissen: Die Kassiererin im Supermarkt sieht jede Woche
> was eingekauft wird. Zumindest bei den Sheeples die das im Laden machen.
> Null Gedanken an Datenschutz werden da mal wieder verschwendet.

Man kann sich beliebig dämlich anstellen, oder geschickt. So ist es 
gewöhnlich ohne weiteres möglich, Tabak, Blättchen und Filter in 
verschiedenen Geschäften zu kaufen, damit niemand nerkt, dass man 
raucht. Ein automatischer Datenabgleich zwischen dem Kassienpersonal 
findet nämlich nicht statt.

von Percy N. (vox_bovi)


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Max M. schrieb:
> Erinnert mich daran als meine Frau mich losgeschickt hat eine Salatgurke
> zu kaufen.
> Ich habe dann lieber nicht die Vaseline gegen rissige Hände mitgenommen,
> die im Angebot war.
> Ich wohne da und die Kassierin kennt mich

Jetzt brauchst Du nur noch eine Ausrede für Deine Frau, oder weiß die 
von der Kassiererin?

von Cyblord -. (cyblord)


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Percy N. schrieb:

> Man kann sich beliebig dämlich anstellen, oder geschickt. So ist es
> gewöhnlich ohne weiteres möglich, Tabak, Blättchen und Filter in
> verschiedenen Geschäften zu kaufen, damit niemand nerkt, dass man
> raucht.

Soll das Satire sein? Reicht nicht der Tabak alleine schon als starkes 
Indiz für das Rauchen aus?

von Max M. (Gast)


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Percy N. schrieb:
> So ist es
> gewöhnlich ohne weiteres möglich, Tabak, Blättchen und Filter in
> verschiedenen Geschäften zu kaufen, damit niemand nerkt, dass man
> raucht.

Ich kaufe in drei verschiedenen Läden Tabakwaren und zahle per EC.
Und meine Bank weiß nicht das ich rauche?

Oder anders herum gefragt:
Wie bezahlt man im Netz etwas anonym und lässt es sich anonym liefern?
Denn Paypal ist eine online Bezahlmethode und wer sich über deren 
Datenschatz aufregt, möge das konsequenterweise auch tun, wenn die Post 
und meine Bank (und jede die ander Transaktion beteiligt ist) sehr wohl 
wissen das ich Spielzeug bei eis.de kaufe.
Die Umverpackung ist neutral, aber jeder bei Bank und Post weiß wer 
aaa-internetshops ist. Der Postbote übrigens auch.

Ihr mir Eurer Anonymität.
Von der habt ihr Euch verabschiedet mit dem ersten Handy, der ersten EC 
Zahlung, mit Alexa, den Google Anfragen, dem Kredit und seit Euerm Foto 
auf FB weiß auch Clearview und jeder ihrer Kunden wenn ihr an einer 
Kamera vorbeigeht. Bewegungsdaten, EXIF Daten in Fotos, Whatsapp Verlauf 
etc. pp.

Jetzt MIMIMI zu machen weil Paypal sich in diese endlose Kette an Daten 
An- und Verkäufern einreiht, macht nun auch keinen Sinn mehr.
Nun will der Staat die Verschlüsselung per Gesetz brechen und Zugriff 
auf privateste Informationen und wo ist der Demonstrationszug den das 
kümmert?
Was ist mit MS Onedrive das so rege benutz und nachweislich von MS auf 
Verbotenes gescanned wird?
Was ist damit das gmail gewohnheitsmäßig alle Emails scanned und Profile 
erstellt für bessere Zielgruppenwerbung und wer weiß was noch alles?

Der Drops ist schon ganz lange gelutscht.

von Thomas U. (charley10)


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Cyblord -. schrieb:
> Max M. schrieb:
>> Sorry, aber da bin ich nicht bereit zu.
>> Also Paypal, Amazon und ein smart TV der jedem der es wissen will
>> erzählt was ich schaue und wie lange.
>
> Was viele nicht wissen: Die Kassiererin im Supermarkt sieht jede Woche
> was eingekauft wird. Zumindest bei den Sheeples die das im Laden machen.
> Null Gedanken an Datenschutz werden da mal wieder verschwendet.
>
> Wer kennt nicht die verurteilenden Blicke an der Kasse, wenn man
> Kondome, Gleitgel, Kabelbinder und Klebeband kauft?

Du kennst das? ;-))

von Percy N. (vox_bovi)


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Max M. schrieb:
> Ich kaufe in drei verschiedenen Läden Tabakwaren und zahle per EC.
> Und meine Bank weiß nicht das ich rauche?

Auf meinen Kontoauszügen erschiene in solchen Fällen lediglich 'Lidl 
sagt Danke!' oder 'Erstmal zu Penny!', unabhängig davon, ob ich 
Tabakwaren, Alkoholika oder Kondome gekauft hätte. Allerdings bezahle 
ich im Supermarkt immer bar.

Und selbstverständlich bezahle ich jeden Posten separat. Soll doch Lidl 
raten, ob der Kinde, der die Konfitüre gekauft hat, derselbe ist, der 
auch die Brötchen erworben hat.

Manchmal alkerdings mache ich mirxeinen Spaß und lasse das Hundefutter 
für meine Nachbarn auf ddn gleichen Bon buchen wie meine Brötchen. Und 
wenn ich tatsächlich mal Trinkhalme und Brennspiritus brauche, konnen 
die auch geneinsam auf einen Bon, genau so wie der Zuckerrübensirup und 
die Wattestäbchen. So legt man das Data Mining herein ...

😁😇

von Uwe B. (uwebre)


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Thomas U. schrieb:
>> Wer kennt nicht die verurteilenden Blicke an der Kasse, wenn man
>> Kondome, Gleitgel, Kabelbinder und Klebeband kauft?
>
> Du kennst das? ;-))

https://www.youtube.com/watch?v=XEe2t3nRB9U

von Max M. (Gast)


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Percy N. schrieb:
> Jetzt brauchst Du nur noch eine Ausrede für Deine Frau, oder weiß die
> von der Kassiererin?

Meine Frau weiß das mich ein paar dutzend Menschen bei uns in der 
Umgebung kennen.
Ließ sich nicht verheimlichen.
Ich hatte mal meine Burka mit dem Aufdruck 'diese Person wurde aus 
Datenschützgründen aus ihrer Ansicht entfernt' nicht an als ich meinen 
Müll in die Stahlbetontonne mit schwerem Riegel entsorgt habe, die ich 
von einem Datenvernichtungsunternehmen abholen lasse.
Klar, meine Fenster habe ich längt zugemauert und ich rede da auch mit 
niemanden in der Strasse. Das sind alles persönliche Daten die keinen 
was angehen.
Gartenarbeit nur Nachts. Ich würde da gerne mal Tags im Garten sein, 
aber die Nachbarn...

Meine Frau hat akzeptiert das sie sich jemanden geangelt hat der nicht 
so absurd unattraktiv ist, das es passieren kann das andere Frauen mich 
ansprechen. Ich schau dann immer peinlich berührt weg, werde rot und 
sage kein Wort. Man will ja nicht in Verdacht kommen untreu zu sein.
Sie kommt damit klar und ich darf sogar bei Tageslicht alleine durch die 
Stadt und ohne Kontrollanrufe zu Freunden.

von Percy N. (vox_bovi)


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Max M. schrieb:
> Meine Frau hat akzeptiert das sie sich jemanden geangelt hat der nicht
> so absurd unattraktiv ist, das es passieren kann das andere Frauen mich
> ansprechen. Ich schau dann immer peinlich berührt weg, werde rot und
> sage kein Wort. Man will ja nicht in Verdacht kommen untreu zu sein.
> Sie kommt damit klar und ich darf sogar bei Tageslicht alleine durch die
> Stadt und ohne Kontrollanrufe zu Freunden.

Das zeugt von angemessenet sittlicher Reife auf Seiten aller 
Beteiligten. Glückwunsch!

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