Forum: Haus & Smart Home Mikrowelle mit Grill&Heißluft oder ohne Inverter? Temperatureinstellung?


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von MW (Gast)


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Hallo!

Ich brauche eine neue Mikrowelle und überlege, ob ich mir ein Modell mit 
Heißluft und/oder Grill zulegen soll.

Habt ihr Erfahrungen mit oben genannten Funktionen?

Insbesondere würde es mich interessieren:

- Kann man in einer Mikrowelle mit Heißluft/Grill z.B. Fischstäbchen, 
Fertigpizza, Pommes so backen, wie im Backofen?

- Spart es Strom, wenn man statt dem Ofen die Mikrowelle für die 
genannten Speisen verwendet, wenn ja, wie viel?

- Spart es auch Zeit ggü. dem Ofen?

- Hat es irgendwelche Vorteile ggü. einer Mikrowelle ohne 
Grill/Heißluft, wenn man nur normal Speisen erhitzt, die im Kühlschrank 
waren?


Außerdem: was haltet ihr von Mikrowellen mit Inverter? Lohnt sich das?

Habt ihr irgendwelche Tipps, welche Geräte gut sind? (Was ich auf jeden 
Fall möchte, ist eine Sekunden-Anzeige, um Wärmepolster mit Gel auf eine 
bestimmte Temperatur zu bringen. Toll wäre eine sekundengenaue 
Einstellmöglichkeit der Erwärmzeit.)

Die Königsdiziplin wäre natürlich, wenn man gar nicht nur die Zeit 
sondern die Zieltemperatur der Speise eingeben könnte und diese mit 
einem Sensor gemessen werden würde...

von Peter M. (Gast)


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Mikrowellengeräte sind aus meiner Sicht in zweierlei Sicht ungünstig.
1. Die Mikrowellen zerstören die Struktur der Speisen, denn es wird 
nicht nur das Wasser erhitzt. Gesund ist es auf Dauer definitiv nicht.
2. Die Abschirmung der Geräte ist nachweislich nicht zu 100% gegeben. 
D.h., es tritt Strahlung während des Betrieb aus.
Leg mal ein Smartphone hinein und rufe es an...., dann siehst Du wie gut 
die Schirmung ist. Die Mikro natürlich dabei nicht einschalten!

Was Du suchst klingt nach einem Backofen mit Grillfunktion.
Vom Energieverbrauch ist der Unterschied zu einen Umluft-Mikrowellenherd 
gering.
Kauf die einen aktuellen Backofen, falls Dein derzeitiges Model schon 
etwas betagter ist, da hast Du mehr davon, als von einem DingDing 
Kocher.

von Oliver S. (oliverso)


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MW schrieb:
> - Kann man in einer Mikrowelle mit Heißluft/Grill z.B. Fischstäbchen,
> Fertigpizza, Pommes so backen, wie im Backofen?

Wenn s geht, dann ja, sonst nicht. Es gibt ja gerüchteweise mehr als nur 
ein Modell, mit unterschiedlichen Daten.

> - Spart es Strom, wenn man statt dem Ofen die Mikrowelle für die
> genannten Speisen verwendet, wenn ja, wie viel?

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> - Spart es auch Zeit ggü. dem Ofen?

Das kannst du dir selber beantworten.

> - Hat es irgendwelche Vorteile ggü. einer Mikrowelle ohne
> Grill/Heißluft, wenn man nur normal Speisen erhitzt, die im Kühlschrank
> waren?

Nö.

> Außerdem: was haltet ihr von Mikrowellen mit Inverter? Lohnt sich das?

Was auch immer du unter „lohnen“ verstehst…

Oliver

von ... (Gast)


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Da ich sowohl Mikrowelle mit Grill, als auch einen kleinen Grill habe.
Die Mikrowelle hat die ueblichen 900 W und der extra Grill ca. 1 kW
von unten und 1 kW von oben. Unten ist abchaltbar.

Der Grill der Mikrowelle hat zu wenig Leistung.
> wie im Backofen?
Deswegen eben eher nicht.
Es mag Geraete geben, deren Grill kraeftiger ist.
Andererseits hat der Grill in der Mikrowelle als Zusatz fast nichts
gekostet.

> ggü. einer Mikrowelle ohne Grill/Heißluft

Dann brauchst du auch passendes Glaskeramikgeschirr.
Also eher kein Vorteil.

> mit Inverter?

Wozu soll das gut sein?

> Sekunden-Anzeige / sekundengenaue Einstellmöglichkeit

Ja, hat sie beides.

> nicht nur die Zeit

Hat sie im Prinzip auch. Man kann ihr z.B. "400 g Kartoffeln" sagen.

Der Grill ist schon etwas :) aelter. Etwas vergleichbar gut
konstruiertes habe ich nicht wieder gesehen.
Die Mikrowelle ist eine Panasonic. Die waren frueher™ mal
grundsolide gebaut. Soll derzeit etwas nachgelassen haben.

Der "Dreck" der beim Grillen anfaellt, moechte ich nicht in
der Mikrowelle haben und umgekehrt. Insoweit ist es gut wenn
Mann beides hat.

von Manfred (Gast)


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MW schrieb:
> was haltet ihr von Mikrowellen ...

Eine ganze Menge, meine ist 29 Jahre alt, klassische Technik mit dickem 
Trafo und zwei Drehknöpfen.

Da kommt mal schnell ein Würstchen rein oder eine zuvor eingefrorene 
Speise. Es kann auch mal etwas Brot sein, was ich aus dem Gefrierschrank 
hole.

Während xxx noch auf den Tasten herumtippt und das Display betrachtet, 
bin ich schon fertig - ich habe halt im Kopf, welche Zeit / Leistung 
sinnvoll sind.

Eine Fertigpizza kommt in den Backofen, bei Umluft habe ich das Gefühl, 
dass mir die Speise unnötig austrocknet.

Pommes oder Frikadellenbällchen kommen in die Heißluftfritteuse. Da bin 
ich glücklich, dass diese ohne Elektronik mit einem 
Bimetall-Thermostaten und einer Federwerkschaltuhr funktioniert, vor gut 
drei Jahren gekauft.

Man nenne mich altmodisch, bezeichne mich als stur oder sonstwas, 
Kombigeräte sehe ich kritisch.

Zu Elektronik in Haushaltsgeräten habe ich auch meine Meinung, die durch 
dieses Forum regelmäßig bestätigt wird: Sie wird dermaßen grenzwertig 
entwickelt, dass sie ursächlich für eine unmäßig kurze Lebensdauer ist. 
Ob ein Schaltnetzteil, in Marketingsprech eben Inverter, so lange leben 
wird wie mein oller Trafo?

Ich würde, mangels Vertrauen in Markenprodukte, zu einem Simpelgerät vom 
Lebensmitteldiscounter greifen, mit zwei Drehknöpfen ohne Firlefanz.

von Wolfgang (Gast)


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Peter M. schrieb:
> Leg mal ein Smartphone hinein und rufe es an...., dann siehst Du wie gut
> die Schirmung ist. Die Mikro natürlich dabei nicht einschalten!

Warum sollte eine Abschirmung, die resonant arbeitet und auf die 2.45GHz 
eines Mikrowellengerätes abgestimmt ist, die Mobilfunkfrequenzen 
aussperren?

von Manfred (Gast)


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Peter M. schrieb:
> 1. Die Mikrowellen zerstören die Struktur der Speisen, denn es wird
> nicht nur das Wasser erhitzt. Gesund ist es auf Dauer definitiv nicht.

Märchenstunde, esotherische Betrachtung.

Ich mache gerne mal ein paar Portionen Essen mehr und packe diese in den 
Gefrierschrank, um sie später in der Mikrowelle zu erwärmen. Man kann 
sie auch nutzen, Tk-Ware anzutauen, bevor diese in die Bratpfanne kommt.

Ich nutze sie nicht jeden Tag für alles, aber zerstörte 
Lebensmittelstrukturen wirst Du nicht nachweisen können.

> 2. Die Abschirmung der Geräte ist nachweislich nicht zu 100% gegeben.
> D.h., es tritt Strahlung während des Betrieb aus.

Na furchtbar, aber mit Handy in der Hosentasche und Bluetooth-Headset 
direkt an der Hohlbirne unterwegs?

Natürlich sind Mikrowellenöfen nicht absolut HF-dicht, aber man hat sie 
nicht direkt neben dem Kopf stehen.

Wolfgang schrieb:
> Warum sollte eine Abschirmung, die resonant arbeitet und auf die 2.45GHz
> eines Mikrowellengerätes abgestimmt ist, die Mobilfunkfrequenzen
> aussperren?

Zumindest DCS-1800 (E-Netz) und DECT liegen nicht so erheblich weit weg, 
als dass eine deutliche Dämpfung nicht stattfinden sollte. Wie ich aber 
schon sagte, das Ding steht direkt neben dem Kopf.

von Phasenschieber S. (Gast)


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MW schrieb:
> Habt ihr Erfahrungen mit oben genannten Funktionen?

Yep, habe so einen.

MW schrieb:
> - Kann man in einer Mikrowelle mit Heißluft/Grill z.B. Fischstäbchen,
> Fertigpizza, Pommes so backen, wie im Backofen?

Kannst du, das ist auch ein Backofen.

MW schrieb:
> - Spart es Strom, wenn man statt dem Ofen die Mikrowelle für die
> genannten Speisen verwendet, wenn ja, wie viel

Da der Mikro deutlich kleiner ist als ein Backofen, sind auch die 
Verluste kleiner.

Manfred schrieb:
> Ich würde, mangels Vertrauen in Markenprodukte, zu einem Simpelgerät vom
> Lebensmitteldiscounter greifen, mit zwei Drehknöpfen ohne Firlefanz.

Würde ich nicht, damit habe ich ganz schlechte Erfahrungen.

Ich habe schon viele Jahre einen Sharp:
 https://www.amazon.de/Mikrowellen-Crisp-Platte-Lieferumfang-Automatikprogramme-Zeitschaltautomatik/dp/B00A4AVRS0/ref=sr_1_26?__mk_de_DE=%C3%85M%C3%85%C5%BD%C3%95%C3%91&crid=1XEHPXAIXQ7CR&keywords=sharp+mikrowelle+und+backofen&qid=1673043851&sprefix=sharp+mikrowelle+und+backofen%2Caps%2C109&sr=8-26

Bin sehr zufrieden.

von Fowi (Gast)


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MW schrieb:
> - Kann man in einer Mikrowelle mit Heißluft/Grill z.B. Fischstäbchen,
> Fertigpizza, Pommes so backen, wie im Backofen?

Ja, Pommes schmecken aber besser als ausm Ofen.

> - Spart es Strom, wenn man statt dem Ofen die Mikrowelle für die
> genannten Speisen verwendet, wenn ja, wie viel?

Teilweise. Strom spart man, weil man nicht vorheizen muss und weniger 
Garzeit braucht. Ein Miniofen geht manchmal noch schneller (bei Pizza 
z.B.)

> - Spart es auch Zeit ggü. dem Ofen?

S.o.

> - Hat es irgendwelche Vorteile ggü. einer Mikrowelle ohne
> Grill/Heißluft, wenn man nur normal Speisen erhitzt, die im Kühlschrank
> waren?

Man kann auch alte Sachen wieder lecker machen, z.B. alte Pommes 
aufknuspern.


Ich hab eine MC2BM6035CS und kann die nur empfehlen. Bei Amazon etwas 
unter 250€.

von A-Freak (Gast)


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> - Kann man in einer Mikrowelle mit Heißluft/Grill z.B. Fischstäbchen,
Fertigpizza, Pommes so backen, wie im Backofen?

Geht sogar besser :)

Zuerst Mikrowellenleistung geben bis die von innen aufgetaut sind, dann 
auf Heißluft wechseln daß es knusprig wird.

> - Spart es Strom, wenn man statt dem Ofen die Mikrowelle für die
genannten Speisen verwendet, wenn ja, wie viel?

Soviel wie nötig um die Masse vom Backofen aufzuheizen, geschätzt 100 
bis 200Wh

> - Spart es auch Zeit ggü. dem Ofen?

Nich viel

> - Hat es irgendwelche Vorteile ggü. einer Mikrowelle ohne
Grill/Heißluft, wenn man nur normal Speisen erhitzt, die im Kühlschrank
waren?

Dann nicht


Ich kann aus der Sicht eines Single-Haushaltes sagen daß ich den großen 
Backofen seit vielen Jahren nicht mehr benutzt habe, das kleine 
Kombigerät paßt viel besser.

von Manfred (Gast)


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A-Freak schrieb:
> Fertigpizza, Pommes so backen, wie im Backofen?
> Geht sogar besser :)
> Zuerst Mikrowellenleistung geben bis die von innen aufgetaut sind, dann
> auf Heißluft wechseln daß es knusprig wird.

Pommes kommen hier in die Heißluftfritteuse.

>> - Spart es Strom, wenn man statt dem Ofen die Mikrowelle für die
>> genannten Speisen verwendet, wenn ja, wie viel?
> Soviel wie nötig um die Masse vom Backofen aufzuheizen, geschätzt 100
> bis 200Wh

Ob die sich nicht gegen den schlechten Wirkungsgrad der Mikrowelle 
kompensieren?

> Ich kann aus der Sicht eines Single-Haushaltes sagen daß ich den großen
> Backofen seit vielen Jahren nicht mehr benutzt habe,

Hier wird der benutzt und ich sehe für mich nicht, dass ich ein 
Kombigerät haben sollte.

Anstatt Pommes: Blech mit Backpapier mit etwas Salz und Kümmel 
bestreuen.
Kartoffeln in 10..15mm Scheiben schneiden, mit etwas Öl oder Margarine 
auf dem Blech verteilen.
Etwa 20 Minuten in den Backofen, zwischendurch deren Oberseite mit Öl 
bepinseln.
Danach noch ein paar Minuten mit Heißluft-Oberhitze bräunen.

Dazu Eisbeinfleisch in Aspik oder ein paar Scheiben Sülze und Remoulade.

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