Forum: PC Hard- und Software windows server einrichten


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von grundschüler (Gast)


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hallo,

neues Jahr, neues Problem:

habe eine kleine Firma übernommen. Die Firma ist klein - aber die Kosten 
sind hoch. wenn ich das überleben soll, müssen die Kosten runter.

Es gibt 6 Arbeitsplätze. Haupt-edv-Bestandteil ist das 
Warenwirtschaftsystem "Rotor". Zur Zeit ist der Server auf einer Cloud, 
die Arbeitsplatzrechner laufen mit W11. Also alles uptodate und relativ 
neu. Die cloud kostet rund 700€ im Monat. Alles ist so abgesichert dass 
ich keinen Zugriff habe und auf das Wartungsunternehmen angewiesen bin.

Meine Idee: Die cloud fliegt raus und alles kommt auf einen eigenen 
Server.

Die w11-workstations sollen beibehalten werden. Schön wäre die 
Möglichkeit der Anbindung an Homeoffice. Server gibt es gebraucht für 
rund 500€.

Frage: was muss ich in das OS investieren? Windows Server 2019 oder 
besser 2022? Standard, Essentials oder Vollversion?

Mein Anspruch ist: Rotor muss funktionieren, excel und word sowieso, 
jeder muss drucken können. Homeoffice wäre schön. Möglichst wenig 
Abhängigkeit von externem Service.

Welche ms-Server Version ist ausreichend/empfehlenswert?

danke für Unterstützung

von Oliver S. (oliverso)


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Ich sach mal, mit dem Ansatz gehst du pleite und merkst nicht mal was 
davon.

Oliver

von Jürgen (Gast)


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grundschüler schrieb:
> Mein Anspruch ist: Rotor muss funktionieren, excel und word sowieso,
> jeder muss drucken können.

Dann such Dir jemanden, der sich damit auskennt und laß den das machen.
Wenn Dein Laden ne Woche steht, weil die EDV hängt wird das teurer als 
der Techniker.

von Baumschüler (Gast)


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Na dann fang mal an Fakten zu sammeln.

Was benötigt "Rotor" an Software / Hardware?
Hast du genug Ahnung um einen Server sicher zu konfigurieren / 
betreiben?
In welchem Zustand ist ein gebrauchter Server für 500 EUR und ist der 
wirklich ausreichend?
usw.
usw.

von Karl Käfer (Gast)


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grundschüler schrieb:
> habe eine kleine Firma übernommen. Die Firma ist klein - aber die Kosten
> sind hoch. wenn ich das überleben soll, müssen die Kosten runter.
>
> Es gibt 6 Arbeitsplätze. Haupt-edv-Bestandteil ist das
> Warenwirtschaftsystem "Rotor". Zur Zeit ist der Server auf einer Cloud,
> die Arbeitsplatzrechner laufen mit W11. Also alles uptodate und relativ
> neu. Die cloud kostet rund 700€ im Monat. Alles ist so abgesichert dass
> ich keinen Zugriff habe und auf das Wartungsunternehmen angewiesen bin.
>
> Meine Idee: Die cloud fliegt raus und alles kommt auf einen eigenen
> Server.
>
> Die w11-workstations sollen beibehalten werden. Schön wäre die
> Möglichkeit der Anbindung an Homeoffice. Server gibt es gebraucht für
> rund 500€.

Also ist das ein Unternehmen mit sechs Mitarbeitern, und Dir erscheinen 
120 Euro pro Benutzer und Monat zuviel? Klar, ein gebrauchter kleiner 
Server kostet nicht die Welt. Aber wer pflegt und wartet das System 
dann, und wer kümmert sich um Backups, Verfügbarkeit und Sicherheit?

Welche Kosten wären zu erwarten, wenn Dein Server einen Tag lang 
ausfällt? Was würde geschehen, wenn jemand in Deinen Server einbricht 
und Deine Daten siehlt, manipuliert, oder Dir einen 
Verschlüsselungstrojaner unterjubelt?

Wenn Du jemanden kennst, der sich kompetent und zeitnah um die genannten 
Dinge kümmern kann, könntest Du diese Dinge auch auf einer eigenen 
Instanz in einer Cloud aufsetzen und betreiben (lassen). Das könnte 
zumindest die Frage nach Backups und Verfügbarkeit entschärfen.

Du merkst schon, daß ich Deiner Idee mit größter Skepsis gegenüber 
stehe. Möglicherweise solltest Du das noch einmal überdenken.

Beitrag #7306408 wurde vom Autor gelöscht.
von 123 (Gast)


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Ich würde sagen, so lange keiner das system selber kennt oder im einsatz 
hat, wird er dir keine Antwort geben können.

Die Firma ist was die systemarchitektur und die kostengestaltung angeht 
sehr zurückhaltend.

8500 Euro im Jahr sehen erst mal happig aus. ist auch die frage was da 
alles im Leistungsumfang mit enthalten ist? ich vermute mal das da auch 
software wartung mit dabei ist sowie die aktuallisierung der 
Artikeldatenbank. Die kümmen sich vermutlich auch um Datensicherung und 
garantieren eine gewisse verfügbarkeit des Systems.

Die Anforderungen ans selber hosten kann dir nur der Hersteller geben, 
... fals er das überhaupt anbietet. (App Server  DB Server  Backup 
Server / ...)

Und unterschätz die Lizenzkosten von MS nicht, das kann beliebig 
kompliziert werden mit den gazen CLAs (je Device / je User) und cores, 
und dann noch virtuallisierung, ...

Das gilt dann nicht nur fürs OS, sondern ggf auch für die DB, ...

Ich übertreib mal ein bischen:
Windows Server 2022 Datacenter 6155 USB Für 16 Cores + CLAs
Windows SQL Server 2019 Enterprise 13748 USB für 2 Cores + CLAs
für 6 Anwender vermutlich 6 Client SQL CLAs a 209 USB und noch mal 6 
CLAs für windows selber (je device und je User)

von Mario M. (thelonging)


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grundschüler schrieb:
> Alles ist so abgesichert dass ich keinen Zugriff habe und auf das
> Wartungsunternehmen angewiesen bin.

Und wie willst Du dann das System von Cloud auf Server umstellen?

von Georg (Gast)


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Mario M. schrieb:
> Und wie willst Du dann das System von Cloud auf Server umstellen?

Nur mit Hilfe des Herstellers - aber so blöd werden die nicht sein.

Schätzungsweise ergibt sich eine Ersparnis sowieso nur mit Hilfe eines 
Linux-Servers, bei MS fressen die Lizenzgebühren alles auf. Aber das 
wird wahrscheinlich nicht mal der Hersteller einrichten können (wenn es 
nicht schon so ist, weiss ja keiner).

Selber ohne Qualifikation dran rumpfuschen bringt die Firma nicht 
unmittelbar um, solange er nicht tatsächlich umstellt, ist aber eine 
sinnlose Verschwendung von Arbeitszeit.

Georg

von grundschüler (Gast)


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Mario M. schrieb:
> Und wie willst Du dann das System von Cloud auf Server umstellen?

Das ist Sache des sw-Herstellers. Wenn die sw auf einer cloud läuft wird 
sie auch auf einem Server laufen. Werde ich aber mit Rotor abklären.



Georg schrieb:
> Selber ohne Qualifikation dran rumpfuschen bringt die Firma nicht
> unmittelbar um, solange er nicht tatsächlich umstellt, ist aber eine
> sinnlose Verschwendung von Arbeitszeit.

Ich hab mal zwei Wochen Elektriker gelernt. Im Ernst - ich bin sicher 
kein EDV-Profi - hab früher aber mal ein DOS-Netzwerk betreut und somit 
zumindest Grundkenntnisse von Netzwerken.

Mich nervt vor allem die totale Abhängigkeit von den cloud-Leuten. Man 
kann nicht mal einen Drucker installieren ohne bei denen ein Ticket 
auszulösen.




123 schrieb:
> Ich übertreib mal ein bischen:
> Windows Server 2022 Datacenter 6155 USB Für 16 Cores + CLAs
> Windows SQL Server 2019 Enterprise 13748 USB für 2 Cores + CLAs
> für 6 Anwender vermutlich 6 Client SQL CLAs a 209 USB und noch mal 6
> CLAs für windows selber (je device und je User)


Deswegen ja die Frage nach dem OS. 2019 oder 2022 und standard oder 
essentials?

von Gerd E. (robberknight)


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grundschüler schrieb:
> Mich nervt vor allem die totale Abhängigkeit von den cloud-Leuten. Man
> kann nicht mal einen Drucker installieren ohne bei denen ein Ticket
> auszulösen.

Vielleicht ist das dann ja auch nur der falsche Anbieter oder der 
falsche Vertrag bei diesem Anbieter?

> Deswegen ja die Frage nach dem OS. 2019 oder 2022 und standard oder
> essentials?

Woher soll das jemand wissen der sich nicht im Detail mit den 
Anforderungen von "Rotor" auskennt? Das ist nunmal keine 
Standardsoftware die hier jeder kennt.

von Hmmm (Gast)


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grundschüler schrieb:
> Wenn die sw auf einer cloud läuft wird sie auch auf einem Server laufen.

Kommt darauf an, ob sie das anbieten. Und wenn ja, ob die 
Serverkomponenten überhaupt unter Windows laufen.

grundschüler schrieb:
> Deswegen ja die Frage nach dem OS. 2019 oder 2022 und standard oder
> essentials?

Im Zweifelsfall das neueste, aber frag den Hersteller, was seine 
Software braucht. Essentials geht bis 25 User / 50 Devices und hat eine 
Begrenzung der Cores.

Aber auch wenn sich Windows-Server durch ihre Klickibunti-Oberfläche wie 
Desktops anfühlen, ohne Ahnung von der Materie solltest Du da nicht 
rangehen.

von Andreas B. (andreasb)


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Georg schrieb:
> Mario M. schrieb:
> Schätzungsweise ergibt sich eine Ersparnis sowieso nur mit Hilfe eines
> Linux-Servers, bei MS fressen die Lizenzgebühren alles auf. Aber das
> wird wahrscheinlich nicht mal der Hersteller einrichten können (wenn es
> nicht schon so ist, weiss ja keiner).

Hat mich gerade mal interessiert, ich vermute wir sprechen über 
www.rotor-software.de?
Nicht viel Details zu finden, nur eine Stellenausschreibung:
https://www.rotor-software.de/karriere/

> Du hast bereits Erfahrung in der Umsetzung moderner Software-Architekturen z.B. 
mit Java oder Go (Golang), scheust dich allerdings auch nicht vor historisch 
gewachsenem Code?
> Fundierte Kenntnisse in mindestens einer objektorientierten Programmiersprache 
sowie Praxiserfahrung mit gängigen Architekturen, Technologien und Tools (z.B. 
3-Schicht- oder Microservice-Architekturen, REST-APIs, SQL, git, Jira) 

Das klingt überhaupt nicht Windows-lastig, ich kenne die Firma nicht, 
auf der Webseite hat es so gut wie keine Infos zum Server...
Aber "Microservice-Architekturen" klingt nach Docker oder deamond oder 
so, und das dürfte in der heutigen zeit wohl zu 99% Linux sein...

grundschüler schrieb:
> Frage: was muss ich in das OS investieren? Windows Server 2019 oder
> besser 2022? Standard, Essentials oder Vollversion?
Frag mal beim Hersteller nach. Nicht sicher, ob die den Serverteil 
überhaupt rausgeben.
Und vor allem: Nicht sicher, ob der Serverteil unter Windows läuft. In 
der Serverwelt ist heute Windows eher unüblich, vor allem mit 
"Microservice-Architekturen".

Aber schlussendlich ist dies alles nur Raten, du wirst den Hersteller 
fragen müssen. Nur der kann dir Helfen, und nur der kann sagen, welches 
Betriebssystem gebraucht wird...


Thema Betrieb, Datensicherung etc. wurde ja schon angesprochen, das 
darfst du auch nicht vergessen.


mfg Andreas

von Reinhard S. (rezz)


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grundschüler schrieb:
> Im Ernst - ich bin sicher
> kein EDV-Profi - hab früher aber mal ein DOS-Netzwerk betreut und somit
> zumindest Grundkenntnisse von Netzwerken.

Seitdem hat sich viel getan und mit Grundkenntnissen aus DOS-Zeiten die 
EDV einer Firma aufbauen wollen inkl. der Forderung Homeoffice erscheint 
mir etwas anmaßend. Ob du da billiger kommst würd ich auch bezweifeln.

Steck das Geld lieber in einen Zweitweg für die Internetversorgung...

von rotarier :) :) :) (Gast)


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Andreas B. schrieb:
> Hat mich gerade mal interessiert, ich vermute wir sprechen über
> www.rotor-software.de?
> Nicht viel Details zu finden, nur eine Stellenausschreibung:
> https://www.rotor-software.de/karriere/

https://www.sewiga.de/warenwirtschaftssystem.html

von Andreas B. (andreasb)


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rotarier :) :) :) schrieb:
> Andreas B. schrieb:
>> Hat mich gerade mal interessiert, ich vermute wir sprechen über
>> www.rotor-software.de?
>> Nicht viel Details zu finden, nur eine Stellenausschreibung:
>> https://www.rotor-software.de/karriere/
>
> https://www.sewiga.de/warenwirtschaftssystem.html

Das ist das gleiche Logo, der Link auf der sewiga.de Seite zur 
Stellenausschreibung funktioniert aber nicht...

Da wahr ich also schon richtig. Wobei der Hersteller natürlich 
verschiedene Technologien für verschiedene Produkte einsetzten kann.

Wie gesagt: Beim Hersteller nachfragen, alles andere ist Raten. (Bin 
gespannt auf die korrekte Antwort ;-))

mfg Andreas

von oszi40 (Gast)


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Man sollte es nicht glauben. Ein Server allein wird nicht reichen. Da 
sind noch ein paar andere Komponenten nötig und bei 
SW-Unverträglichkeiten macht dann der Grundschüler ein Ticket bei sich 
selbst auf? Wer betreut die Kisten wenn der TO Urlaub hat od. krank ist? 
Wo ist die USV, der FW, Backup, ...

von Thomas (Gast)


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rotarier :) :) :) schrieb:
> https://www.sewiga.de/warenwirtschaftssystem.html

Zu der Software scheinen noch Services wie z.B. deren 
Preisänderungsdienst dazu zu gehören.
Diese Daten werden die wohl kaum kostenfrei heraus geben und auf deinen 
privaten Server hochladen.

An deiner Stelle würde ich erstmal kläre, ob und zu welchen Konditionen 
du diese Software selbst hosten kannst. Z.B. was kostet eine einmalige 
Lizenz, was kosten regelmäßige Updates, was kostet diese 
Stammdaten-Pflege.
Einen runter gerockten Server für 500€ hinstellen wird lange nicht 
reichen.

von Manfred (Gast)


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grundschüler schrieb:
> Ich hab mal zwei Wochen Elektriker gelernt.

Und dann fiel auf, dass Du für abstrakte Dinge wie Strom ungeeignet 
bist?

grundschüler schrieb:
> Im Ernst - ich bin sicher
> kein EDV-Profi - hab früher aber mal ein DOS-Netzwerk betreut und somit
> zumindest Grundkenntnisse von Netzwerken.

Im Ernst - ich glaube, dass Du Deine Fähigkeiten ganz erheblich 
überschätzt.

Unter DOS und Win311 hatte auch ich schon ein Netzwerk. Mit dem 
NT4-Reskit konnte sogar eine DOS-basierte Maschine Daten mit einem XP-PC 
tauschen, lange ist's her.

Ich bin noch immer dem ehemaligen IT-Kollegen dankbar, dass er mir, 
abseits seiner offiziellen Aufgaben, Netzwerkgrundlagen beigebogen hat - 
das war noch NT4-Server.

Jahre später hatte ich verschiedene Windows-Server plus Clients im 
Netzwerk, das ist eine etwas andere Welt mit diversen Fallen. Ich habe 
die im Testlabor betrieben, also nicht mit dem Risiko, dass die Firma 
stehen bleibt.

Für den produktiven Bereich gibt es einen hauptamtlichen Administrator 
mit reichlich Erfahrung, dessen Job ich mir nicht zutrauen würde.

Du kannst schauen, wie und wo sich Deine Kosten drücken lassen. Du 
kannst auch gerne eigene Adminrechte einfordern, wirst Dich dann aber 
den Risiko aussetzen, dass Dir der Dienstleister Rechnungen schickt 
"haben sie selbst verbockt".

Ob es Dir passt oder nicht: Es komplett in Deine eigene Hand zu 
übernehmen, wird mit großer Wahrscheinlichkeit im Desaster enden. 
Hättest Du die nötige Kompetenz, würdest Du nicht hier fragen.

von TEst (Gast)


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Produktnamen: WinMLB oder ORSwin

Wenn sowas wie "WIN" im Produktnamen vorkommt....

himmel hilf, so viel kacke auf einmal

von Manfred (Gast)


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Andreas B. schrieb:
> mfg Andreas

Wäre das nicht ein Rentner-Nebenjob, Remotebetreung der Grundschule?

von grundschüler (Gast)


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Manfred schrieb:
> Wäre das nicht ein Rentner-Nebenjob, Remotebetreung der Grundschule?

gute Frage. Jemand der Ahnung hat, berät und keine Lebensstellung draus 
machen will/muss.


Reinhard S. schrieb:
> Seitdem hat sich viel getan und mit Grundkenntnissen aus DOS-Zeiten die
> EDV einer Firma aufbauen wollen inkl. der Forderung Homeoffice erscheint
> mir etwas anmaßend. Ob du da billiger kommst würd ich auch bezweifeln.



Ich sehe was ich habe. Flaschenhals bei der cloud-Lösung dürfte die 
Internetverbindung sein. Technik von 2020 + software von 2020 ergibt 
Geschwindigkeiten von 1990? was soll das? Ich habe halt Fragen, die mir 
vom cloud-Anbieter jedenfalls nicht beantwortet werden.

Hmmm schrieb:
> Im Zweifelsfall das neueste, aber frag den Hersteller, was seine
> Software braucht. Essentials geht bis 25 User / 50 Devices und hat eine
> Begrenzung der Cores.

Habe schon einige Wechsel der Windows-Versionen hinter mir 
w3.11-w98-xp-w7-w11. Mache ich immer erst, wenn es - wegen 
sw-Anforderungen - nicht mehr anders geht. Es ist ein Betriebssystem. 
Mehr nicht. Wenn die sw darauf läuft, habe ich damit im Prinzip nichts 
mehr zu tun. Im Zweifel ist meist das ältere besser, weil die 
Abhängigkeiten von bill gates geringer sind.


Andreas B. schrieb:
> Wie gesagt: Beim Hersteller nachfragen, alles andere ist Raten. (Bin
> gespannt auf die korrekte Antwort ;-))

Ja - wird gemacht.

von Ich A. (alopecosa)


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TEst schrieb:
> Produktnamen: WinMLB oder ORSwin
>
> Wenn sowas wie "WIN" im Produktnamen vorkommt....
>


Dann bedeutet das erstmal garnichts und im Falle der 
Downloadmöglichkeiten bei ORSwin wohl einfach das es für das System 
einen Win Client gibt.

TEst schrieb:
> himmel hilf, so viel kacke auf einmal

Du musst dich nicht selbst beleidigen ;)


Ganz Grundsätzlich hab ich aber nirgendwo die Möglichkeit gefunden die 
Software selfhosted zu betreiben. Die werden wohl ihr Geld durch 
knallhartes SaaS verdienen..

: Bearbeitet durch User
von Administrator (Gast)


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Ich würde für keine Firma mal eben einen kleinen Server aufsetzen um 
dort alles laufen zu lassen, was wichtig ist.

Da gehört viel mehr dazu:

1. Datensicherung
Hier ist ein wirklich wasserfestes System notwendig. Schnell hat irgend 
jemand die Serverlandschaft gehackt und Du bist am Arsch. Eine richtige 
Datensicherung ist lebensnotwendig.

2. Redundanz
Ein Server geht schnell mal kaputt. Dazu reichen schon normale 
Softwareupdates. Ich würde hier immer auf Virtualisierung gehen. Bei 
einer ordentlichen Datensichtung können die virtuellen Server schnell 
wieder zum Laufen gebracht werden - notfalls auf dem Spielerechner vom 
Sohnemann.

3. USV / Stromversorgung
Ganz wichtig, das ein plötzlicher Stromausfall einiges zerstören kann.

4. Administratoren
Wer eigene Server betreibst (auch in der Cloud), muss diese warten. Es 
müssen immer wieder Updates eingespielt werden. Das System muss laufend 
geprüft werden. Es könnte ja sein, dass da jemand anderes mit drauf ist.
Zwei hauptamtliche Admins sind notwendig. Es ist immer mal wieder jemand 
im Urlaub oder ist krank. Auch dann muss das System laufen.

5. Sicherheitssysteme
Eine eigenständige Firewall ist notwendig. Keine billige Fritzbox. Das 
System muss ebenfalls wasserdicht sein. Bastellösungen sind hier fehl am 
Platz. Dahinter muss eine Firma stehen, die ihr Handwerk versteht. 
Sicherheitslücken müssen sofort gefixt werden. Nicht erst, wenn es 
bereits zu spät ist.

Wenn ich das jetzt alles zusammenrechne, komme ich auf mehr als 700€ im 
Monat.

von grundschüler (Gast)


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Antwort vom sw-Anbieter:
>>
der Umzug auf einen anderen Server ist grundsätzlich kein Problem.
Im Anhang finden Sie unsere aktuellen Hardwareempfehlungen sowie eine 
Anleitung zum Umzug. Das Programm muss durch uns nochmal mit einer 
Datenprüfung geprüft und freigeschaltet werden. Der benötigte Zeit wird 
nach Aufwand mit 99€/Stunde abgerechnet.


Empfehlungen bei Hardware-Neukauf (12.10.2021)
1-Platz Anlage / Arbeitsstationen
Server / Peer to Peer Netzwerk
- Prozessor Core i5 oder höher
- Hauptspeicher 8 GB RAM oder mehr
- USV (Unterbrechungsfreie Stromversorgung)
Server (ab 4 Stationen)
- Prozessor Intel XEON
- Hauptspeicher 32 GB RAM oder mehr
- Festplatten-Spiegelung (Duplexing)
- USV (Unterbrechungsfreie Stromversorgung)
Anbindung der Clients per Remote Desktop
(Terminalserver)
Dies hat für den Anwender unserer Software erhebliche 
Geschwindigkeitsvorteile sowie eine wesentlich
höhere Datensicherheit (kein Datenverlust / Dateninkonsistenz durch 
Netzwerkausfall).
Sämtliche Drucker müssen als Netzwerkdrucker (pro
Schacht) für jeden Benutzer installiert werden. Session Drucker können 
im Namen variieren und sind daher ungeeignet.


Betriebssysteme Server
- Windows Server 2019 Standard
- alternativ Windows Server 2016 Standard
Betriebssysteme Arbeitsstationen
- Windows 10 Pro
- alternativ Windows 8.1 Pro

<<

Scheint doch alles machbar.

erster punkt: xeon server
ich hatte mal einen von hp - damit konnte man gut ein Zimmer heizen.
bei cpus schaue ich immer bei www.cpubenchmark.net. Mein aktueller PC 
hat einen  i5-6600K benchmark 6345 bei 91Watt. Ausreichend schnell und 
nahezu lautlos.

Neu würde so etwas passen:
Custom new server Asus P11C-M4L Xeon E2224 32Gb ram 120Gb SSD 4Gigabit 
Ethernet für 750€. Benchmark 7268. Da der Flaschenhals 
Internetverbindung wegfällt und die eigentliche Arbeit auf den 
workstations stattfindet müsste das ein erheblicher 
Geschwindigkeitsgewinn sein.

Macht gebraucht Sinn?
- wegen 500€ Einsparung wohl eher nicht

Macht schneller Sinn?

von Klaus (feelfree)


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grundschüler schrieb:
> die eigentliche Arbeit auf den
> workstations stattfindet

grundschüler schrieb:
> Anbindung der Clients per Remote Desktop
> (Terminalserver)

Finde den Widerspruch.

von Old (Gast)


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Terminal-Server sollte immer ein extra Server zum ADS-Server sein. 
Beides auf einer Hardware laufen zu lassen ist bestenfalls für einen 
einzelnen Terminal-Server-Client oder temporär genutzte Clients (selten 
und nur kurzzeitig genutzte Heimarbeits-Plätze) sinnvoll. Sowas kann man 
heute auch virtualisiert auf gemeinsamer Hardware laufen lassen, wenn 
man für die Hardware schnellen Ersatz gewährleisten kann. Entweder durch 
Support-Vertrag mit dem Hersteller oder selber die Ersatzhardware 
besitzen.

Das ist man dann schon bei zwei Servern, die man kaufen und 
administrieren, am Laufen halten muss.

Server-Hardware sollte auch Server-Hardware von namhaften Firmen in dem 
Bereich sein, also eher nicht Asus, Acer usw. sondern Lenovo, Fujitsu 
oder eventuell auch HP oder Dell. Mit letzteren hab ich aber in der 
Vergangenheit wegen deren schlechten Support schlechte Erfahrungen 
gemacht.

Bei kleinen Firmen macht es da keinen Sinn, alles selber machen zu 
wollen. Gründe dafür wurden ja bereits weiter oben mehrfach genannt.

von grundschüler (Gast)


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Klaus schrieb:
> (Terminalserver)

ja. Das ist die Empfehlung. Lieber wäre mir eine Workstation-Lösung. 
Muss ich abprüfen, ob das auch geht.

von Klaus (feelfree)


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grundschüler schrieb:
> Lieber wäre mir eine Workstation-Lösung.
> Muss ich abprüfen, ob das auch geht.

Gehen tut es bestimmt, aber ob es klug ist, der Hersteller-Empfehlung 
nicht zu folgen?

grundschüler schrieb:
> Dies hat für den Anwender unserer Software erhebliche
> Geschwindigkeitsvorteile sowie eine wesentlich
> höhere Datensicherheit (kein Datenverlust / Dateninkonsistenz durch
> Netzwerkausfall).

von TEst (Gast)


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"Dateninkonsistenz durch Netzwerkausfall"

ich sach ja - kacke

von grundschüler (Gast)


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Klaus schrieb:
> Gehen tut es bestimmt, aber ob es klug ist, der Hersteller-Empfehlung
> nicht zu folgen?

Die Antwort des sw-Anbieters:
>>Ja, es gibt auch die Möglichkeit einen normalen Server zu nehmen. Dort wird 
entsprechend eine Freigabe auf der Festplatte eingerichtet und die Clients greifen 
per Netzlaufwerk auf diese zu.
Beide Möglichkeiten bieten sowohl Vor- als auch Nachteile, bei RDP ist 
die Geschwindigkeit unschlagbar dafür ist das ganze aufgrund der 
benötigten Lizenzen teurer. Letztendlich funktionieren beide Varianten 
problemlos!


Zur Zeit läuft alles über die cloud und wird über die Internetverbindung 
ausgebremst. ein normaler Server ist sicher immer noch wesentlich 
schneller als die cloud. Lizenzen - für den server - sind teuer - aber 
einmalige Anschaffung und wären mir im Prinzip egal wenn ich dafür von 
der cloud wegkomme.<<

Ohne RDP ist es also schon besser als jetzt und es ist wesentlich 
einfacher weil der server eben nur Dateien verwalten und nicht auch noch 
den ganzen workstation-Kram machen muss.  Tendenz bei mir ist also kein 
Terminal-Server.

von Reinhard S. (rezz)


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grundschüler schrieb:
> Reinhard S. schrieb:
>> Seitdem hat sich viel getan und mit Grundkenntnissen aus DOS-Zeiten die
>> EDV einer Firma aufbauen wollen inkl. der Forderung Homeoffice erscheint
>> mir etwas anmaßend. Ob du da billiger kommst würd ich auch bezweifeln.
>
> Ich sehe was ich habe. Flaschenhals bei der cloud-Lösung dürfte die
> Internetverbindung sein.

"dürfte" klingt nicht sonderlich gut informiert. Falls es die 
Internetverbindung sein sollte, dann erweiter die. Für 700€/Monat oder 
weniger bekommt man da sehr viel im ernsthaften Bereich.

> Technik von 2020 + software von 2020 ergibt
> Geschwindigkeiten von 1990? was soll das?

Wurde die Software vorher nicht getestet? Wer hat denn sowas bestellt?

> Ich habe halt Fragen, die mir
> vom cloud-Anbieter jedenfalls nicht beantwortet werden.

Du kannst aber auch nicht alle Fragen beantworten, wie wir hier sehen.

> Wenn die sw darauf läuft, habe ich damit im Prinzip nichts
> mehr zu tun.

Wenn du das selber betreibst und dann auch noch NICHT als Terminalserver 
hast du damit dann sehr viel zu tun.

grundschüler schrieb:
> Ohne RDP ist es also schon besser als jetzt und es ist wesentlich
> einfacher weil der server eben nur Dateien verwalten und nicht auch noch
> den ganzen workstation-Kram machen muss.

Die oben genannten Argumente gegen einen eigenen Server ignorierst du 
großzügig?

von oszi40 (Gast)


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@TO: Lernen durch Schmerz? Alles, was Du selbst machst, solltest Du auch 
beherrschen. Deinen Fragen nach bist Du noch am Anfang Deiner Forschung. 
Zum jetzigen Zeitpunkt würde ich mich eher um eine bessere zweite 
Netzwerkanbindung kümmern. Sobald Deine eigene Serverlandschaft nicht 
funktioniert, hast Du stündlich Geld für Deine arbeitslosen Mitarbeiter 
und den Betriebsausfall zu bezahlen. Das sind mehr als die mickrigen 
700€/Monat.
Es reicht übrigens nicht HW + aktuelle SW zu haben. Man sollte sie auch 
ausreichend überwachen, um Fehler frühzeitig zu erkennen. Ein volle 
Festplatte kann viel Spaß machen. :-)

von Thomas W. (Gast)


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Moin, -

bevor Du mit irgendetwas anfaengst, solltest Du die vorhandenen, 
geltenden Vertraege angucken. Insbesondere Kuendigungfristen (und B2B 
ist eine ganz andere Welt als B2C). Sonst kannst Du passieren, dass Du 
fuer den "Cloud"-Zugang zahlen musst und fuer den neuen Zugang auch.

Du solltest auch angucken, welche Rolle Du spielst: Bist Du Verarbeiter 
(d.h. Verantwortlicher) oder bist Du Auftragsverarbeiter (gemeinsame 
Haftung, etwas vereinfacht). Gucke in Deinen Vertrag rein, welche Rolle 
Du hast.

Gruesse

Th.

von grundschüler (Gast)


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oszi40 schrieb:
> Alles, was Du selbst machst, solltest Du auch beherrschen.

Ja - deswegen oldschool und nicht highend.


> Deinen Fragen nach bist Du noch am Anfang Deiner Forschung.

Kurz vor der Kaufentscheidung. Ich kann Fragen stellen und Antworten 
einschätzen. Das ist mehr als die meisten anderen edv-Anwender können.


Wurde die Software vorher nicht getestet? Wer hat denn sowas bestellt?

> Ich habe halt Fragen, die mir
> vom cloud-Anbieter jedenfalls nicht beantwortet werden.

Du kannst aber auch nicht alle Fragen beantworten, wie wir hier sehen.

Reinhard S. schrieb:
> Wurde die Software vorher nicht getestet? Wer hat denn sowas bestellt?
>
>
> Du kannst aber auch nicht alle Fragen beantworten, wie wir hier sehen.
>
> Wenn du das selber betreibst und dann auch noch NICHT als Terminalserver
> hast du damit dann sehr viel zu tun.


Die Entscheidung für die software war ja richtig. Die will ich auch 
nicht ändern. Ich befasse mich seit Jahren semi-professionell mit 
c#-Anwendersoftware. Hier ein eigenes Programm zu schreiben tu ich mir 
aber nicht an.


Weiteres Vorgehen:

server kaufen - eine workstation damit mit ms-office zum laufen bringen 
- parallel ins Netz stellen - wenn alles läuft Rotor Umzug beauftragen.


Es geht jetzt um den server. Man bekommt die Dinger nahzu 
nachgeschmissen. Z.B. sowas:
>>HPe DL360p Rack-Server 256 GB RAM (!) 2 x intel Xeon E5-2670 (16 cores) 4 x 2 TB
inkl. 4 x Gbit NIC und Qlogic FC-HBA und Rackschienen!<<für rund 400€

oder sowas:
>>Dell PowerEdge R720 Server 2U H710p mini 2x E5-2695 V2 CPU 128GB RAM 8x3.5 <<

v2 hört sich neuer an - Leistung ist bei beiden wohl mehr als 
ausreichend. Machen 2 cpus Sinn? Wahrscheinlich immenser Stromverbrauch? 
kann man eine ausbauen?

Oder besser langsamer, stromsparend und dafür neu?

von (prx) A. K. (prx)


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grundschüler schrieb:
> Machen 2 cpus Sinn?

Hängt von der Anwendung ab. Wenn die nur einen Thread wirklich nutzt, 
sind schon die 12 Cores von einer der CPUs 10 zu viel, aber vielleicht 
ist der eine genutzte Core des Oldies zu langsam.

> kann man Eine ausbauen?

Da RAM seit langem direkt an der CPU angebunden ist, verliert man dabei 
die halbe Anzahl Speicherslots.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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grundschüler schrieb:
> Oder besser langsamer, stromsparend und dafür neu?

Neuere sind sparsamer. Ob sich das finanziell rechnet ist eine andere 
Frage.

Beachte, dass manche Betriebssysteme die offizielle Unterstützung von 
alter Hardware irgendwann einstellen. Das muss nichts heissen, kann 
aber.

von (prx) A. K. (prx)


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Dringende Empfehlung: Wenn sowieso neu eingerichtet wird, dann 
Virtualisierung drunter schnallen, egal welche. Selbst wenn es anfangs 
übertrieben wirkt.

Das erleichtert eine spätere Migration auf neue Hardware erheblich, und 
trägt auch weitere hinzu kommende Serverfunktionen.

Nicht direkt miteinander zusammenhängende Funktionen in getrennte VMs zu 
packen spart auf Dauer Arbeit und Ärger.

: Bearbeitet durch User
von Baumschüler (Gast)


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grundschüler schrieb:
> Es geht jetzt um den server. Man bekommt die Dinger nahzu
> nachgeschmissen. Z.B. sowas:

grundschüler schrieb:
> Machen 2 cpus Sinn? Wahrscheinlich immenser Stromverbrauch?
> kann man eine ausbauen?

grundschüler schrieb:
> Oder besser langsamer, stromsparend und dafür neu?

grundschüler schrieb:
> Macht gebraucht Sinn?
> - wegen 500€ Einsparung wohl eher nicht

Sorry, sind jetzt nur ein paar Schnipsel - aber alles klingt nach einem 
Plan, die Firma in die Pleite zu treiben.
OK, würde ja auch Kosten senken...

Gebrauchte Server - in der Regel 24/7 gelaufen - denke mal zumindest an 
neue Festplatten und Netzteile - kostet.

KnowHow zur Administrierung (Stichpunkt auch Netzwerksicherheit) hast du 
nicht - erwirbt man sich auch nicht so nebenbei oder auf der VHS. Also 
einkaufen (EDV-Dienstleister machen das gerne) - kostet.

Die Kosten die entstehen dürften deine 6-Mannfirma strapazieren. 
Überlege eher vielleicht, wie du den Ertrag steigern kannst - wenn das 
geklappt hat, kannst du immer noch eine "grosse Lösung" anstreben...

von Thomas S. (Firma: Chipwerkstatt) (tom_63)


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grundschüler schrieb:
> Meine Idee: Die cloud fliegt raus und alles kommt auf einen eigenen
> Server.

Schon mal guter Ansatz

grundschüler schrieb:
> Die w11-workstations sollen beibehalten werden. Schön wäre die
> Möglichkeit der Anbindung an Homeoffice. Server gibt es gebraucht für
> rund 500€.

Ein vernünftiger Router macht dass. - Keine Fritzbox - Kein Spielzeug
Du hast vertraulichen Datenbestand, und der gehört in die eigenen vier 
Wände und nicht in eine Cloud.

grundschüler schrieb:
> Homeoffice wäre schön.

Dafür gibt es 'Cytrix'. Da ist dann dein Arbeitsplatz, wo Du bist, auch 
auf Hawaii.

von Rene K. (xdraconix)


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(prx) A. K. schrieb:
> Dringende Empfehlung: Wenn sowieso neu eingerichtet wird, dann
> Virtualisierung drunter schnallen, egal welche.

Jep, ich habe auch auf Virtualisierung umgesattelt und bin absolut 
zufrieden damit - in meinem Fall Proxmox. Kleinere Dinge wie 
Web-,DHCP-,DNS-Server etc... laufen alle über lxc Container und große 
Dinge wie Renderserver, 3D-Druckserver (für ca. 20 Drucker) laufen wegen 
der Hardware-Pass-Trough (Grid Karten für den Renderserver und USB-Hubs 
für die 3D Drucker) über jeweils eine VM.

Das absolut Grandiose an dieser Geschichte ist die Skalierung: brauche 
ich mehr Leistung, stelle ich mir einfach einen Rechner daneben - setze 
das BS in 15min auf - und der Rest macht mir Proxmox alles von alleine 
und schiebert alle Container hin und her wie er es für richtig hält. 
Fällt mal ein Rechner aus (ungewollt oder gewollt wegen Hardwarewechsel, 
reinigen oder so), übernehmen die anderen sofort ohne überhaupt den 
Container / VM neu starten zu müssen.

Gut, für so spezielle Dinge wie der Renderserver und der 3D Druck 
Server, welche auf spezielle Hardware angewiesen ist, geht dies 
natürlich nicht - aber ein Tot muss man sterben.

von 123 (Gast)


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Ähhh,

Du willst dir für Produktiv ein Systeme hinstellen, die ggf. Baujahr 
2012/2013 ist?
E5-2670 ab 2012 Eingestellt 2015
E5-2695 ab 2013 Eingestellt

Die Systeme sind vermutlich nicht umsonst so "günstig". Da die alle 
ausserhalb der Wartungsmöglichkeiten des Herstellers sind.

Du kanst damit rechnen, das die nicht wieder 5 Jahre oder länger ohne 
irgend welche Wartung laufen werden.

Die Verbauten Komponenten sind vermutlich auch alle so alt. Eine frage 
der Zeit bis da irgend etwas anfängt auszusteigen. Und das ist echte 
Server HW,
ECC-RAM  SAS Platten  ... Ersatz kann durchaus "preiswert" sein, wenn 
man ihn überhaupt noch bekommt.

Und 19" Systeme mögen es nicht wirklich in nicht kimatisierten nicht 
Serverräumen betrieben zu werden. Da fungiert dan der 19" Server als 
Raumstaubfilter und stirbt ganz schnell den hitze tot.

PS. Leise sind soche systeme nicht. Müssen sie ja auch nicht. Stehen ja 
im Serverraum.

PSS. XEON Systeme gibt es auch für Workstations (XEON W). Die haben dann 
nicht ganz so viel "kostspieliege" Serve HW verbaut. Und gibt es im 
normale Desktopgehäuse. ggf drauf achten, das nicht eine CAD taugliche 
Grafikkarte verbaut ist.

von (prx) A. K. (prx)


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Server-Hardware einfacher Anforderung gibt es für Rack und Tower. 
Manchmal ist es das (ggf fast) gleiche Modell. Kein Grund, deshalb auf 
Workstation-Hardware zu setzen.

von (prx) A. K. (prx)


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123 schrieb:
> Da fungiert dan der 19" Server als Raumstaubfilter und stirbt ganz
> schnell den hitze tot.

Seit Bandlaufwerke in Einzelrechnern etwas aus der Mode gekommen sind, 
fallen sie als Luftfilter in Raucherräumen leider aus. ;-)

Soll heißen: Für normalen Staub reicht pusten. Nicht aber für den Teer, 
den Raucher in Rechnern hinterlassen.

: Bearbeitet durch User
von DPA (Gast)


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Rene K. schrieb:
> Kleinere Dinge wie
> Web-,DHCP-,DNS-Server etc... laufen alle über lxc Container und große
> Dinge wie Renderserver, 3D-Druckserver (für ca. 20 Drucker) laufen wegen
> der Hardware-Pass-Trough (Grid Karten für den Renderserver und USB-Hubs
> für die 3D Drucker) über jeweils eine VM.

So zeug kann man normalerweise auch in LXC Container durchreichen. Mann 
muss nur die richtigen Device files verfügbar machen, und manchmal noch 
ein paar Sachen aus sys usw. rein mounten.

von Baumschüler (Gast)


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DPA schrieb:
> Rene K. schrieb:
>> Kleinere Dinge wie
>> Web-,DHCP-,DNS-Server etc... laufen alle über lxc Container und große
>> Dinge wie Renderserver, 3D-Druckserver (für ca. 20 Drucker) laufen wegen
>> der Hardware-Pass-Trough (Grid Karten für den Renderserver und USB-Hubs
>> für die 3D Drucker) über jeweils eine VM.
>
> So zeug kann man normalerweise auch in LXC Container durchreichen. Mann
> muss nur die richtigen Device files verfügbar machen, und manchmal noch
> ein paar Sachen aus sys usw. rein mounten.

Hilft das dem TO?

von Old (Gast)


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Baumschüler schrieb:
>
> Gebrauchte Server - in der Regel 24/7 gelaufen - denke mal zumindest an
> neue Festplatten und Netzteile - kostet.
>

Und weil man Server nicht alltäglich so einfach auswechselt, laufen die 
dann jahrelang 24/7 durch, außer mal kurzen Wartungspausen.

Ein gebrauchtet Server aus 2012/13 hat entweder wirklich nach knapp 10 
Jahren Betriebszeit sein vollständiges Lebensende erreicht oder bei nur 
ca. 5 Jahren ehemaliger Betriebszeit steht der jetzt seit Jahren in 
irgendeinem Lager rum und der Verkaufspreis wird solange runtergesetzt, 
bis sich ein „dummer“ Käufer dafür doch noch findet.

Nee, sowas würde ich nicht mal für einen produktiven Einsatz geschenkt 
haben. Außer Ersatz für die alten Disks und Netzteile (hoffentlich zwei 
redundante Netzteil-Module) wird man auch alle Lüfter und Filter 
wechseln müssen und wenn es schlimm kommt auch Mainboard usw.

Zum zu Hause „spielen“ ist sowas vielleicht noch gut, um erste 
Erfahrungen mit Server-Hard- und -Software machen zu können. Kostet 
dafür dann ja nicht viel und beim Verschrotten bekommt man auch einen 
Teil des Kaufpreises zurück.

von DerAndereGast (Gast)


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Ich hoffe nur, dass dann in dem ganzen Konstrukt nich wirklich viele 
Personen/Kundendaten anfallen/verwaltet werden. IT Schlamperei und "ich 
mach das besser on premise ohne Dienstleister" hat schon einige kleine 
Butzen früher oder später das Rückrat gebrochen - ist ja hier zum Glück 
nur eine kleine Bude.

von (prx) A. K. (prx)


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Anfangs sind Unternehmen notorisch klamm. Da ist Gebrauchtware sinnvoll, 
bis hin zur Büroausstattung aus Versteigerungen jener, die anfangs zu 
viel investierten. Mit dem Erfolg kann man später längerfristig denken 
und mehr investieren.

von Thomas W. (Gast)


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Der Grundschueler muss halt noch lernen: Er guckt jetzt auf die Kosten 
der EDV und ersetzt eine funktionsfaehige Loesung durch eine 
Bastelloesung (abgenudelte HW ohne Vorort-Wartungsvertrag (gibt es nicht 
wg. EOL)), ohne Backup, ohne Redundanz. Und geht die wesentliche 
Probleme nicht an.

Ist ja dann Anfang des Jahres: Kann er mal Dokumentieren, wie er das 
Backup auf eine Ersatzmaschine packen kann (bei TOM hat er das zu 
dokumentieren).

Wenn ich das nicht schon mehrmals bei kleineren Firmen gesehen haette 
waere ja lustig. Nur leider haengen ja dann auch Mitarbeiter dran und 
dann ist das nicht mehr so lustig.

Bonne Chance!

Th.

P.S.: Du hast noch die EMail-Loesung (oder Problem) aus dem Hause 
Microsoft vergessen. Bei sechs Mitarbeitern on Premises ein 
Kostentreiber erster Guete.
Ach ja, AD auch noch.

Beitrag #7308479 wurde vom Autor gelöscht.
von PC-Freak (Gast)


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Thomas W. schrieb:
> Der Grundschueler muss halt noch lernen: Er guckt jetzt auf die Kosten
> der EDV und ersetzt eine funktionsfaehige Loesung durch eine
> Bastelloesung (abgenudelte HW

Sehe ich anders.
Mit adäquater gebrauchter HW kann man schon ne zeitlang werkeln. Dazu 
brauch ich keinen neuen Tesla oder Porsche.

Was wichtig ist, ist der Datenschutz, das Sicherheitskonzept des GANZEN 
Sytems. Nix mit Speedport von der Telekom, oder nix Fritzbox.

von Reinhard S. (rezz)


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PC-Freak schrieb:
> Sehe ich anders.
> Mit adäquater gebrauchter HW kann man schon ne zeitlang werkeln. Dazu
> brauch ich keinen neuen Tesla oder Porsche.

Absolut richtig. Aber 10 Jahre alte Hardware ist das halt nicht.

von Thomas W. (Gast)


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PC-Freak schrieb:
> Thomas W. schrieb:
>> Der Grundschueler muss halt noch lernen: Er guckt jetzt auf die Kosten
>> der EDV und ersetzt eine funktionsfaehige Loesung durch eine
>> Bastelloesung (abgenudelte HW
>
> Sehe ich anders.
> Mit adäquater gebrauchter HW kann man schon ne zeitlang werkeln. Dazu
> brauch ich keinen neuen Tesla oder Porsche.
>
> Was wichtig ist, ist der Datenschutz, das Sicherheitskonzept des GANZEN
> Sytems. Nix mit Speedport von der Telekom, oder nix Fritzbox.

Wenn man weiss was man tut und sich der Risiken (ich nehme an, dass der 
TO eine Risikoabschaetzung gemacht hat. Oder will er aus der eigenen 
Schatulle zahlen?) bewusst ist. Beim Grundschueler sehe ich das nicht.

Gruesse

Th.

von DerAndereGast (Gast)


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grundschüler schrieb:
>... Möglichst wenig Abhängigkeit von externem Service.
>
> Welche ms-Server Version ist ausreichend/empfehlenswert?
>
Naja, wenn man das will sollte man wohl komplett weg von MS Produkten.

Thomas W. schrieb:
>... Was wichtig ist, ist der Datenschutz, das Sicherheitskonzept des GANZEN
>Sytems. Nix mit Speedport von der Telekom, oder nix Fritzbox.

Ausschluss privater Nutzung von Internet und Email wäre auch schon mal 
ein Anfang.

von Joerg F. (felge1966)


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Bei Geschäftskritischen Anwendungen würde ich den Server nie über 5 
Jahre fahren. Das kann man eigentlich nur mit Applikationen machen, die 
auch mal zwei Wochen ausfallen können. Nicht umsonst sind die 
Abschreibungen für Server bei den meisten IT-Systemen auf 3 bis 5 Jahre 
gesetzt. Wie sieht's denn beim TO mit Backup Technik und Strategie beim 
Eigenbetrieb aus. Da hat er auch nichts gesagt. Redundanz (Clusterlösung 
mit HA usw noch gar nicht angedacht?) Bleib besser bei der Cloud, bei 
den paar Arbeitsplätzen.

Gruss Jörg

von (prx) A. K. (prx)


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Joerg F. schrieb:
> Bei Geschäftskritischen Anwendungen würde ich den Server nie über 5
> Jahre fahren.

Stimmt, es dürfen auch ein paar mehr sein, wenn die übrigen Umstände 
dazu passen. Wenn man beispielsweise mehrere davon hat, und bei Ausfall 
eines davon dessen Ressourcen sich auf die übrigen verteilen. Wenn man 
aufgrund Servicevertrag oder eigenem (Reste-) Lager Ersatz beschaffen 
kann.

Pauschalaussagen sind immer falsch. ;-)

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Das Problem bei klammen Unternehmen: Investieren sie viel in 
langfristige Zukunft, riskieren sie, aufgrund finanziellem Engpass 
kurzfristig Pleite zu gehen. Investieren sie zu wenig, riskieren sie die 
Pleite beim Desaster.

Den genau richtigen Weg zu gehen, ist keine leichte Entscheidung.

von grundschüler (Gast)


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Joerg F. schrieb:
> Bei Geschäftskritischen Anwendungen würde ich den Server nie über 5
> Jahre fahren. Das kann man eigentlich nur mit Applikationen machen, die
> auch mal zwei Wochen ausfallen können.

Gutes Argument - server wird neu gekauft. Wobei ich ohnehin immer ein 
einsatzfähiges Ersatzgerät für den Notfall zur Verfügung haben möchte.

OS - server 2016, 2019 oder 2022? Tendiere naturgemäß zu 2016 um die 
Mehrkosten der neuen Hardware auszugleichen.

von Reinhard S. (rezz)


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grundschüler schrieb:
> OS - server 2016, 2019 oder 2022? Tendiere naturgemäß zu 2016 um die
> Mehrkosten der neuen Hardware auszugleichen.

Dann darfst du zeitnah upgraden wegen Supportende. Und ob Win-Server 
2016 auf aktueller Hardware unterstützt wird?

Lass dir erstmal ein Angebot für einen aktuellen Server inkl. VM und OS 
machen...

: Bearbeitet durch User
von kleiner Admin (Gast)


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Auch eine nagelneue Hardware kann ausfallen. Und einen Server in 15min 
installieren ist auch nicht (manche brauchen inzwischen 15min um zu 
booten!). Beim Kauf neuer Hardware ist aber in der Regel (Version nach 
Wunsch) das OS bereits vorinstalliert, man braucht dann nur noch den Key 
einzutippen.

Ich würde folgendes vorschlagen: zwei relativ einfache Standardserver, 
die jeweils mit Win2019 Standard betrieben werden. Auf beiden HyperV als 
Hypervisor einsetzen. Jeweils einen AD-Domänencontroller als virtuelle 
Maschine auf jedem der beiden physischen Server. Die können dannn auch 
gleich noch die Basisdienste DHCP/DNS/WINS/NTP und die Drucker 
verwalten.
Eine weitere VM ist dann der Standard-Windows-Server.

Bei Win2019 läßt sich das alles mit einem OS erledigen, dessen Bedienung 
dann auch noch an Win10 angelehnt ist.

> Du hast noch die EMail-Loesung (oder Problem) aus dem Hause
> Microsoft vergessen.

Auch das noch - für 6 Mitarbeiter ein eigener Mailserver? Dabei würde 
ich nie auf MS gehen, sondern einen virtuellen Linuxserver auf eine der 
beiden Maschinen setzen. Ebenso ggf. bei WWW.

Und das, was hier schon genannt wurde, würde ich unterstreichen - in 
jedem Falle: zwischen das Firmennetz und das "Internet" gehört eine 
Firewall mit eigener Hardware (also keine virtuelle Maschine!). Das kann 
ein relativ kleines Gerät sein und die Firewallsoftware kann auch 
OpenSource sein, z.B. IPfire.
Das ist wichtig, weil damit die ganzen offenen Ports der Server nicht 
von außen erreichbar sind.
Sonst kann es passieren, daß der Server schon während der Installation 
gehackt wird bevor er gehärtet werden kann. (Ist mir selbst schon 
passiert!)

von 123 (Gast)


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Kann sein das ich nicht ganz up to date bin, aber wie soll jemand auf 
einen Rechner von aussen zugreifen können, wenn nur internet für 
normalsterbliche habe (DSL / Kabel) und der Router halbwegs ordentlich 
eintestellt war ab werk.

Ich hab doch da immer eine Router dazwischen. Zwischen Internet und 
meinem Rechner. Ohne port forwording ist da erst mal am router ende 
gelende.

OK, wenn da irgend ein Provider meint es währe toll port vorwording für 
alles auf port 1 einzurichten, ... dann ja. aber so bescheiden sollte 
doch kein router ab werk eingerichtet sein.

Und selbst wenn er eine feste IP hat, dann gilt die ja nur für das Gerät 
das da direkt drann hängt. Er wird doch nicht 6 öffentlich IPs haben, 
(zu studenzeiten hatte ich im wohnheim mal 2, ... das waren noch zeiten) 
... und die nur über einen switch laufen lassen. Alle andren laufen dann 
in einem privaten netzwerk 10.x oder 192.168.x oder ...

Die zeiten das man noch echte DSL/Kabel Modems hatte sind doch schon 
seit Windows XP vorbei. Ja da war das wirklich so bescheiden. XP neu 
aufgesetzt, den dummen patch nicht gesichert allso ab ins internet sich 
den patch besorgen, ... in der zeit hat man sich dann den hund schon 
wieder gefangen, wegen dem man xp neu aufgesetzt hat.

von Thomas W. (Gast)


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kleiner Admin schrieb:

> Ich würde folgendes vorschlagen: zwei relativ einfache Standardserver,
> die jeweils mit Win2019 Standard betrieben werden. Auf beiden HyperV als
> Hypervisor einsetzen. Jeweils einen AD-Domänencontroller als virtuelle
> Maschine auf jedem der beiden physischen Server. Die können dannn auch
> gleich noch die Basisdienste DHCP/DNS/WINS/NTP und die Drucker
> verwalten.
> Eine weitere VM ist dann der Standard-Windows-Server.
>

Aber Du hast schon verstanden, dass der TO die Kosten senken will, 
dass er die Komplexitaet vereinfachen will und insgesamt sechs 
Arbeitsplaetze bedienen will.

Du hast auch gelesen, dass der TO kein Computerfachmann ist.

Es wird vermutlich darauf hinauslaufen dass die aktuelle Version weiter 
gemacht wird. Denn alles selbst machen kostet mehr als 700EUR/Monat 
(wenn er ehrlich ist).

Gruesse

Th.

von Old (Gast)


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Thomas W. schrieb:
>
> … Denn alles selbst machen kostet mehr als 700EUR/Monat
> (wenn er ehrlich ist).
>

Genau, was sind 700€ monatlich, ein viertel bis ein Zehntel der 
Vergütung die man selber für eigene Arbeitszeiten ansetzen müsste. Die 
700€ monatlich für ein „Sorglospaket“ sind da ein „Schnäppchen“.

Wenn 6 RDP-Clients übers Internet nicht zufriedenstellend mit dem 
„Cloud-Server“ arbeiten können, dann würde ich dem Betreiber des 
„Cloud-Dienstes“ die „Ohren langziehen“. RDP ging auch früher über 
64KBit ISDN problemlos, außer bei grafikintensiven Anwendungen.

von Lebensberatung (Gast)


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Kam dir die Idee im Sylvestervollrausch einen Firma zu übernehmen und 
danach weitergesoffen und auf die Schnappsidee gekommen wegen 700€ den 
Kram auf eigene Server zu packen? Hast du dir mal ausgerechnet was du da 
sparst? Dein Uraltserverzoo wird allein schon soviel Stromkosten 
verursachen (Xeon heizkacheln, fette Servernetzteile, extra 
Raum/Platz/Personal...) der ganze Aufwand und drumherum kostet ja alles 
nix bei dir, das erledigt sich ja von selsbt, vor allem weil du dich ja 
so toll auskennst, ne?

Die 700€ sind doch Peanuts wenn du den ganzen administrativen Rotz 
endlich nicht mehr an der Backe hast. Du musst dich NIE um Updates der 
Hardware, Software, Backups, ... kümmern. Du kannst einfach ARBEITEN 
aber das scheint dich nicht zu intererssieren, stattdessen fummelst du 
lieber an 20 weiteren kostenintensiven Baustellen.

So bekloppt kann man doch echt nicht sein. "Ich habe mal was mit DOS 
Netzwerken gemacht". Alter Schwede! Das kann doch nur ein Troll sein.

von Oliver S. (oliverso)


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Lebensberatung schrieb:
> Das kann doch nur ein Troll sein.

Wenn das der gleiche ist, der hier regelmäßig als „Grundschüler“ 
schreibt, dann ist der kein Troll, sondern traurige Realität.

Oliver

von grundschüler (Gast)


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Thomas W. schrieb:
> Es wird vermutlich darauf hinauslaufen dass die aktuelle Version weiter
> gemacht wird. Denn alles selbst machen kostet mehr als 700EUR/Monat
> (wenn er ehrlich ist).

Server bestellt, Buch bestellt. Wegen dem Betriebssystem überleg ich 
noch. So teuer ist ws2022 standard + 5 cal gar nicht.  Ich werde es 
jedenfalls versuchen. Wenn es nichts wird - wird es halt nichts. Ist 
dann Lehrgeld, das man von Zeit zu Zeit bezahlen muss. Aber irgendwie 
glaube ich es nicht, dass die Einrichtung eines Servers so schwierig 
ist, dass ich das mit meinen Vorkenntnissen und mit meinen technischen 
Fähigkeiten nicht schaffe.

von Thomas W. (Gast)


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grundschüler schrieb:
> Thomas W. schrieb:
>> Es wird vermutlich darauf hinauslaufen dass die aktuelle Version weiter
>> gemacht wird. Denn alles selbst machen kostet mehr als 700EUR/Monat
>> (wenn er ehrlich ist).
>
> Server bestellt, Buch bestellt. Wegen dem Betriebssystem überleg ich
Wegen des Betriebssystemes...

> noch. So teuer ist ws2022 standard + 5 cal gar nicht.  Ich werde es
> jedenfalls versuchen. Wenn es nichts wird - wird es halt nichts. Ist
> dann Lehrgeld, das man von Zeit zu Zeit bezahlen muss. Aber irgendwie
> glaube ich es nicht, dass die Einrichtung eines Servers so schwierig
> ist, dass ich das mit meinen Vorkenntnissen und mit meinen technischen
> Fähigkeiten nicht schaffe.

Ich wuerde sagen, typischer Fall von Dunning Kruger. Aber: Du kannst das 
Iso fuer die Evaluation bei MS abholen 
(https://www.microsoft.com/de-de/evalcenter/download-windows-server-2022), 
Du hast 180d fuer den Test (das Zeug ist komplett, OK, Exchange ist 
nicht und Du kannst nur Server und eine CAL benutzen). Registrierung 
notwendig.

Bonne Chance

Th.

von Reinhard S. (rezz)


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grundschüler schrieb:
> Aber irgendwie
> glaube ich es nicht, dass die Einrichtung eines Servers so schwierig
> ist, dass ich das mit meinen Vorkenntnissen und mit meinen technischen
> Fähigkeiten nicht schaffe.

Das zeigt sich beim ersten Hackerangriff, Ransomware, Hardwareausfall 
oder ähnlichem.

von Manfred (Gast)


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grundschüler schrieb:
> Server bestellt, Buch bestellt. Wegen dem Betriebssystem überleg ich
> noch. So teuer ist ws2022 standard + 5 cal gar nicht.

Buch bestellt ist gut, wenn es jemand vorlesen kann.

Server ohne Betriebssystem bestellt könnte ungeschickt gewesen sein. Für 
unsere Kundensysteme haben wir Fujitsu-Server verkauft, die ein 
Betriebssystem deutlich günstiger als bei getrenntem Einkauf 
mitbrachten.

von Manfred (Gast)


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Thomas W. schrieb:
> Exchange ist nicht

Wenn ich mich recht erinnere, läuft Exchange nicht auf jedem Server, 
will einen Domaincontroller. Hat sich das geändert?

von Thomas W. (Gast)


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Manfred schrieb:
> Thomas W. schrieb:
>> Exchange ist nicht
>
> Wenn ich mich recht erinnere, läuft Exchange nicht auf jedem Server,
> will einen Domaincontroller. Hat sich das geändert?

Das wird er ja lernen (hat ja ein Buch). Ich mache kein Windows-Server. 
Zu teuer, zu Lock-In, zu bunt. Aber in dem ISO-Ding ist alles drin.

Gruesse

Th.

von Manfred (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> Soll heißen: Für normalen Staub reicht pusten. Nicht aber für den Teer,
> den Raucher in Rechnern hinterlassen.

Ich denke da an eine Stahlverarbeitung im Raum Dortmund: Da stand ein 
Server in der Pförtnerbude, da, wo die LKWs anhalten und ihren Platz 
zugewiesen bekommen. Der Server schaltete sich nach 20s von selbst ab, 
gründlich mit Staubsauger und Pinsel durch, lief er wieder!

Der Kunde hatte einen Wartungsvertrag mit einer anderen Firma, wo 
Staubsaugen wohl nicht vorgesehen war, und nicht nur das.

von kleiner Admin (Gast)


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Thomas W. schrieb:
> Aber Du hast schon verstanden, dass der TO die Kosten senken will,
> dass er die Komplexitaet vereinfachen will und insgesamt sechs
> Arbeitsplaetze bedienen will.

Ja, könnte aber auch so noch klappen. 2 Standardserver a 3.500€ plus 2x 
Win2019STD ROK/Bundle/was-weiß-ich für ca. 600€.

Das wären Investitionskosten von 8.200€; bei einer 7jährigen 
Nutzungsdauer käme er auf 97,62€/Monat. Bei einer 10jährigen 68,33€.

Zudem lassen sich die Server evtl. auch noch für andere Aufgaben nutzen, 
wir wissen ja nicht, in welcher Branche der TE tätig ist.

123 schrieb:
> Kann sein das ich nicht ganz up to date bin, aber wie soll jemand auf
> einen Rechner von aussen zugreifen können, wenn nur internet für
> normalsterbliche habe (DSL / Kabel) und der Router halbwegs ordentlich
> eintestellt war ab werk.

Wie man ans Netz angebunden ist, ist ziemlich zweitrangig - der Angriff 
geht dann nur langsamer. Oft wird man für eine Fa. jedoch einen 
symmetrischen Anschluß (Up- und Download mit gleicher Rate) bestellen, 
der hat dann auch eine statische IP (die braucht man evtl ohnehin für 
den Serverbetrieb).

Bei so einem wichtigen Thema kann/darf man sich aber nicht auf seinen 
Provider verlassen. Es kann durchaus sein, daß einem da Router geliefert 
werden, die keine Firewallfunktion haben oder diese abgeschaltet ist. 
ICH würde den Router immer als dummes Modem nutzen und eine echte 
Firewall dahinter setzen, dann hat man auch gleich die Möglichkeit für 
Remote-Zugriff per VPN (das bezeichnet man heute ja gern als 
Homeoffice).

von Baumschüler (Gast)


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So wie der grundschüler auf die diversen Argumente reagiert...

Man erlebt es ja immer wieder, da will einer keine Hilfe sondern nur 
eine Bestätigung seiner kruden Ideen - koste es was es will.

Buch gekauft - witzig. Vielleicht noch ein "Computer-Bild" Abo 
abschliessen - falls das nicht zu teuer ist...

von Old (Gast)


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Manfred schrieb:
> grundschüler schrieb:
>> Server bestellt, Buch bestellt. Wegen dem Betriebssystem überleg ich
>> noch. So teuer ist ws2022 standard + 5 cal gar nicht.
>
> Buch bestellt ist gut, wenn es jemand vorlesen kann.
>
> Server ohne Betriebssystem bestellt könnte ungeschickt gewesen sein. Für
> unsere Kundensysteme haben wir Fujitsu-Server verkauft, die ein
> Betriebssystem deutlich günstiger als bei getrenntem Einkauf
> mitbrachten.

Hab bisher auch nur für Windows-Server die Server-Hardware inklusive der 
nötigen Windows-Server Software verwendet und nach „Pleiten, Pech und 
Pannen“ mit dem Service von HP und Dell dann die letzten 15+ Jahre 
Fujitsu-Server. Nur ein 19“ Server-Schrank von Dell existiert noch und 
ist jetzt mit zwei Fujitsu-Servern, USVs, Patchpanelen usw. bestückt.

von (prx) A. K. (prx)


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Old schrieb:
> und nach „Pleiten, Pech und
> Pannen“ mit dem Service von HP und Dell dann die letzten 15+ Jahre
> Fujitsu-Server

Wir hatten mit dem technischen Service von Dell bisher keine Probleme. 
Nicht ganz so glücklich waren wir mit den Bürokraten von Lenovo.

Ein Supporter von Fujitsu zog vor längerer Zeit zwecks Mainboard-Tausch 
aus einem Storage-System alle Disks. Nur wurden bei diesem System die 
Disks nicht über eine ID identifiziert, sondern über die Position. Und 
die hatte er nicht vorher notiert.

: Bearbeitet durch User
von Old (Gast)


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Alles hängt vom für den Service vor Ort beauftragten Unternehmen ab, ob 
der Service gut funktioniert oder nicht. Wenn ein Gesamtsystem 24/7 mit 
max. 4 Stunden Ausfallzeit funktionieren muss, muss auch der 
Hard-/Software-Service entsprechend funktionieren.

von (prx) A. K. (prx)


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Old schrieb:
> 24/7 mit max. 4 Stunden Ausfallzeit

Bitte beachten, dass Service mit solchen Zahlen meist die Reaktionszeit 
meint, nicht die Zeit zur Wiederherstellung.

von grundschüler (Gast)


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Thomas W. schrieb:
> typischer Fall von Dunning Kruger.

Wenn ich in meinem bisherigen Berufsleben etwas gelernt habe, dann ist 
das Scheitern. Verlieren - oft erlebt. Damit muss man umgehen können. 
Ich habe also nicht die Erwartungshaltung dass ich nicht scheitere, 
sondern dass ich das Risiko abschätze und bewusst in kauf nehme. Das 
bestelle Buch ist "Server für Dummies". Danke für den Tipp mit der 
Trial-Version.



kleiner Admin schrieb:
> Ja, könnte aber auch so noch klappen. 2 Standardserver a 3.500€ plus 2x
> Win2019STD ROK/Bundle/was-weiß-ich für ca. 600€.

Ich trau mich ja nicht, es zuzugeben. Bestellt habe ich einen Fujitsu 
Primergy TX1330 M1 Xeon E3-1231 V3 3,4Ghz 32GB RAM Raid D2607 2 x 450 W 
für 115€. Da kommt dann eine Stromspar-cpu "E3-1285L V3" rein und für 
den Fall der Fälle das gleiche System als Ersatzteillager daneben. 
Erstmal zum üben - wenn es nicht klappt gibt es immerhin noch Geld für 
20kg Altmetall. Mainboards können kaputtgehen - bei cpus und 
Arbeitsspeicher habe ich das noch nicht erlebt. Falls es - wider 
Erwarten - doch funktionieren sollte, kann ich mir die Anschaffung von 
Neuware immer noch überlegen.

von Baumschüler (Gast)


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grundschüler schrieb:
> Das
> bestelle Buch ist "Server für Dummies".

In der Nachbarschaft ist ein Restaurant pleite gegangen. Werde ich 
übernehmen.
Habe mir schon ein Kochbuch bestellt (Restauflage).

grundschüler schrieb:
> Gutes Argument - server wird neu gekauft.

grundschüler schrieb:
> Ich trau mich ja nicht, es zuzugeben. Bestellt habe ich einen Fujitsu
> Primergy TX1330 M1 Xeon E3-1231 V3 3,4Ghz 32GB RAM Raid D2607 2 x 450 W
> für 115€.

Ach ja. Konsequent.

von Old (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> Old schrieb:
>> 24/7 mit max. 4 Stunden Ausfallzeit
>
> Bitte beachten, dass Service mit solchen Zahlen meist die Reaktionszeit
> meint, nicht die Zeit zur Wiederherstellung.

Kommt auf den Service-Vertrag an und der lautet in dem Fall dann 
„Fehlerbeseitigung innerhalb von max. 4 Stunden ab Beauftragung“. Ist 
aber exorbitant teuer, da bezahlt man jährlich nur für den versprochenen 
Service schon mehr als die Hardware gekostet hat. Da kommt der 
Service-Techniker dann mit genau der selben Server-Hardware zur 
Fehlerbeseitigung, egal ob die dann komplett benötigt wird oder nicht. 
In einem der sehr seltenen Fälle war ein RAID-Controller nach ca. 3 
Jahren defekt und der Service-Techniker hat den dann mit dem 
funktionsfähigen aus dem mitgebrachten Server ausgetauscht. Er war ca. 1 
Stunde (wenn ich mich noch recht erinnere) nach Meldung da und der 
Austausch mit Überprüfung hat nochmal ca. 1/2 Stunde gedauert, bis der 
Server wieder nutzbar war.

Ähnlich gute Erfahrung hab ich mit Auerswald-Telefonanlagen, wo mal eine 
auch für Auerswald unerklärlichem Grund freitags (wann sonst) 
ausgefallen ist und Auerswald mit UPS am selben Tag Ersatz im 
Vorabtausch geliefert hat. Auch der Telekom Business-Service, der 
absolut preiswert bei Business-Verträgen ist (glaube um die 5€ Aufpreis) 
funktionierte anstandslos, als ein VDSL100-Anschluss plötzlich 
sporadische Störungen hatte. War auch unser „Unglückstag“ Freitag gegen 
14 Uhr und nach nichtmal 30 Minuten nach Störungsmeldung hat der 
Telekom-Techniker angerufen, um das Problem zu klären. War dann aus der 
Ferne mit Neustart des DSLAM usw. nicht zu beheben und kam die Frage, 
wie lange denn noch jemand vor Ort wäre. Da an dem Standort freitags bis 
ca. 22 Uhr gearbeitet wird, kam dann der Telekom-Techniker  freitags 
noch vor 18 Uhr zur Fehlerbeseitigung und die war dann nach gut 15 
Minuten mit Umschaltung auf eine andere Leitung zum DSLAM auch 
erfolgreich.

von (prx) A. K. (prx)


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grundschüler schrieb:
> bei cpus und Arbeitsspeicher habe ich das noch nicht erlebt.

Ich schon. Eine zweistellige Anzahl Dell Tower, bei denen nach Ablauf 
der Servicezeit reihum die Speichermodule verreckten.

: Bearbeitet durch User
von Reinhard S. (rezz)


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grundschüler schrieb:
> Wenn ich in meinem bisherigen Berufsleben etwas gelernt habe, dann ist
> das Scheitern. Verlieren - oft erlebt. Damit muss man umgehen können.
> Ich habe also nicht die Erwartungshaltung dass ich nicht scheitere,
> sondern dass ich das Risiko abschätze und bewusst in kauf nehme.

Man muss ja aber nicht mit Anlauf und Vollgas ins Verderben rennen, 
besonders wenn andere vom Funktionieren deiner Arbeit abhängig sind.

von (prx) A. K. (prx)


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Baumschüler schrieb:
> Werde ich übernehmen.
> Habe mir schon ein Kochbuch bestellt (Restauflage).

Die deutsche Sprache kommt dem sehr entgegen, wenn sich jemand mit einer 
Übernahme übernimmt.

Naja, er ist in bester Gesellschaft. Als "Kochbuch" hat Musk sich wohl 
"How to be overtaken by a takeover" ausgesucht.

: Bearbeitet durch User
von Münchhausen (Gast)


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Jungs, das ist doch ein Troll, die Alternative wäre hier nur der 
Speedrun in die Insolvenz.

Wie viele Mitarbeiter arbeiten bei dir produktiv wenn 6 Leute schon am 
Computer sitzen? Du willst den Wasserkopf der die Firma lahmt mit 1-2 
Adminstellen noch vergrößern? Das klingt schlau!

700€ sind geschenkt für eine Sorglos Lösung, du willst ja schließlich 
auch Urlaub nehmen können. Also wer da ernsthaft überlegt hier sparen zu 
wollen muss der Laden schon sehr sehr schlecht laufen - selbst ohne 
Material wären das keine 10 Handwerkerstunden die du nach extern 
abrechnen musst um im Mont grob die 700€ drin zu haben.

von Ein T. (ein_typ)


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kleiner Admin schrieb:
> Ja, könnte aber auch so noch klappen. 2 Standardserver a 3.500€ plus 2x
> Win2019STD ROK/Bundle/was-weiß-ich für ca. 600€.
>
> Das wären Investitionskosten von 8.200€; bei einer 7jährigen
> Nutzungsdauer käme er auf 97,62€/Monat. Bei einer 10jährigen 68,33€.

Dann hast Du zwar zwei nackte Server, aber noch keine Software, keine 
Pflege, keine Wartung, kein Backup und keine Absicherung.

von oszi40 (Gast)


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Eine Servicestunde kann er ab 120€ + Anfahrt bekommen. .-)

von Markus M. (adrock)


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Sehr amüsant dieser Thread.

Obwohl mein AG damit sein Geld verdient, bin ich auch kein Fan vom 
bedingungslosen Outsourcen von allem (und jeden) in "die Cloud". Aber 
für Kleinunternehmen ohne eigene IT ist es absolut sinnvoll.

Wenn Du es auf alter HW und mit mittlerer IT-Erfahrung selbst betreibst, 
ist das auf jeden Fall ein hohes Risiko. Wenn eine Downtime für eine 
Woche oder so kein Problem ist kannst Du es natürlich so tun.

Für alle halbwegs sicheren - im Sinne von Datensicherheit und 
Verfügbarkeit - "on-premise" Lösungen benötigst Du minimal Hardware:

- 2x Server (am besten mit einer kostenlosen Virtualisierungslösung, 
z.B. Proxmox, oder VMware ESXi)
- 2x Netzwerkswitch
- Lösung für das Datenbackup
- Firewall für Internetanbindung und VPN aus dem HO
- Softwarelizenzen...

Ob das Arbeiten aus dem Homeoffice mit der Lösung per Netzlaufwerk so 
toll funktioniert wage ich mal zu bezweifeln, SMB über WAN/VPN ist auch 
nicht gerade sehr effizient.

Gerade auch das Thema Backup ist nicht zu vernachlässigen. Jmd. muss 
prüfen ob die Jobs durchgelaufen sind, ob sich die Daten überhaupt 
zurücksichern lassen, Fehler beheben, Updates installieren. Was ist mit 
Off-Site storage Deiner Datensicherung? Wie sicher ist Dein Serverraum?

Damit hast Du aber immer einige Punkte noch nicht abgedeckt, etwa 
"Desaster Recovery" (was passiert wenn Deine Firma oder wenigstens der 
Serverraum abbrennt? Mit der jetzigen Lösung könnten die Kollegen aus 
dem HO weiterarbeiten) oder wenn Du nicht da bist und irgendwas an der 
IT ausfällt.

Was die reine Hardware angeht gibt es sicherlich einen unerschöpflichen 
Vorrat auf dem Gebrauchtmarkt, gerade auch bei Netzwerkequipment. Was 
vor ein paar Jahren noch richtig teuer war bekommt man mittlerweile für 
einen Bruchteil. Anber Du müsstest Dir immer noch wenigstens ein Teil 
mehr hinlegen als Du aktuell benötigst um Ersatzteile zu haben.

TL;DR: Ist es machbar? Sicher ja wenn man willens und fähig ist, sich in 
Infrastrukturthemen einzuarbeiten UND die nötige Zeit hat. Rechnet es 
sich? Das bezweifle ich stark, wenn man alles zusammenrechnet. Lizenzen, 
HW, Betriebskosten, Arbeitszeit des TOs (es sei denn er ist als GF nicht 
ausgelastet und schiebt gerne Sonderschichten um IT-Probleme zu lösen).

Wenn man Infrastruktur selbst machen möchte, muss man es auch können. 
Alles andere führt zu Ausfällen und als Folge auch zu frustrierten 
Angestellten und verbrannter Arbeitszeit, bekomme ich auch gerade wieder 
nebenbei von einem Familienmitglied mit, welches in einer Praxis ohne 
IT-Service arbeitet, wo der Angestellte mit den mutmaßlich meisten 
IT-Kenntnissen (unter den Blinden...) als "Admin" herhalten muss.

von oszi40 (Gast)


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Admin bedenke auch, dass solch ein System 7x24h (365 Tage)  laufen 
sollte.

von kleiner Admin (Gast)


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grundschüler schrieb:
> Ich trau mich ja nicht, es zuzugeben. Bestellt habe ich einen Fujitsu
> Primergy TX1330 M1 Xeon E3-1231 V3 3,4Ghz 32GB RAM Raid D2607 2 x 450 W
> für 115€. Da kommt dann eine Stromspar-cpu "E3-1285L V3" rein und für
> den Fall der Fälle das gleiche System als Ersatzteillager daneben.
> Erstmal zum üben - wenn es nicht klappt gibt es immerhin noch Geld für
> 20kg Altmetall. Mainboards können kaputtgehen - bei cpus und
> Arbeitsspeicher habe ich das noch nicht erlebt. Falls es - wider
> Erwarten - doch funktionieren sollte, kann ich mir die Anschaffung von
> Neuware immer noch überlegen.

An der CPU sollte aber nicht gefummelt werden! Merksatz: never touch a 
running system!!!

Ein T. schrieb:
> Dann hast Du zwar zwei nackte Server, aber noch keine Software, keine
> Pflege, keine Wartung, kein Backup und keine Absicherung.

Die Software muß er sowieso kaufen/mieten/leasen. Sofern es irgendwie 
möglich ist, würde ich auf OSS setzen, z.B. kann man Libre-Office 
klaglos als normale Bürosoftware einsetzen.

Und ich kenne mindestens eine Firma in der Größenordnung, die das so 
gemacht haben. 1 moderner Server als Produktivsystem und 1 älterer 
Server als Reservesystem. Beide Mit RAID und dann noch ein 
LTO-Bandlaufwerk für die Datensicherung. Datensicherung immer in der 
Nacht von Do auf Fr und am Fr hat der Chef das Band mit nach Haus 
genommen. Zusätzlich lag auch immer noch ein Band im Schließfach bei der 
Bank.
Es gab auch immer noch ein Arbeitsplatzsystem mehr als Mitarbeiter, um 
eine Redundanz zu haben.

Und ja, einen Brand hätte die Fa wahrscheinlich nicht überlebt. Aber 
einen Brand dürften die meisten Firmen nicht überstehen, denn wenn die 
Firmenräume nicht mehr benutzbar sind, dann ist auch die fehlende IT das 
kleinste Problem.

von Mucky F. (Gast)


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grundschüler schrieb:
> Welche ms-Server Version ist ausreichend/empfehlenswert?

Frag den WaWi Hersteller worauf das ganze läuft und hol dir ne 
gebrauchte/alte  Lizenz im Netz. Irgendein Server (bei mir laufen solche 
6 user Systeme auf einfachen Filialservern) und los geht es.

> Alles ist so abgesichert dass
> ich keinen Zugriff habe und auf das Wartungsunternehmen angewiesen bin.

Wenn du als Eigner/GF keinen Zugriff bekommst wäre es für mich das Ende 
der Geschäftsbeziehung. Kannst du ihnen aber nicht sagen wg. 
Erpressungspotential.

Also spiel ein Datenbackup auf und schau ob das ganze läuft, dann 
schalte um.
Danach lässt du den Vertrag auslaufen.

> Ich trau mich ja nicht, es zuzugeben. Bestellt habe ich einen Fujitsu
> Primergy TX1330 M1 Xeon E3-1231 V3 3,4Ghz 32GB RAM Raid D2607 2 x 450 W
> für 115€.
Super Geräte, hab ich bei Kunden laufen. Lass dir nichts erzählen, kein 
Mensch braucht nen 20k€ Boliden für 6 Leute.

> Mainboards können kaputtgehen - bei cpus und
> Arbeitsspeicher habe ich das noch nicht erlebt. Falls es - wider
> Erwarten - doch funktionieren sollte, kann ich mir die Anschaffung von
> Neuware immer noch überlegen.

Die TX sind schon sehr stabil, das ist ne gute Wahl.

von Mucky F. (Gast)


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kleiner Admin schrieb:
> Sofern es irgendwie
> möglich ist, würde ich auf OSS setzen, z.B. kann man Libre-Office
> klaglos als normale Bürosoftware einsetzen.

Das ist nun wirklich der größte Blödsinn von allen und pure 
Mitarbeiterfolter.

Nur wg. ideologischen Grabenkämpfen auf etwas zu setzen was weder 
Support (oder wenn dann meist auch nicht günstiger) hat und mit diesem 
grützigen OSS Office mit nur einen Bruchteil der MS-Office 
Funktionalitäten ist weder toll noch schlau.

Einzige Ausnahme wäre wenn alle damit vertraut sind.

M$ finde ich nicht toll, aber die OSS Szene hat es (leider leider 
leider) einfach nicht auf die Reihe bekommen denen was entgegenzusetzen.

von Mucky F. (Gast)


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kleiner Admin schrieb:
> An der CPU sollte aber nicht gefummelt werden! Merksatz: never touch a
> running system!!!
Zumal es nichts bringt weil die Dinger sowieso runtertakten und kein 
Strom gespart wird wenn man ne andere reinsteckt.

von TEst (Gast)


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Mucky F. schrieb:
> Das ist nun wirklich der größte Blödsinn von allen und pure
> Mitarbeiterfolter.

Ok, Boomer.

von Manfred (Gast)


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Mucky F. schrieb:
> Die TX sind schon sehr stabil, das ist ne gute Wahl.

Zweifellos ja.

Leider halten auch deren Netzteile nicht ewig. Die haben natürlich keine 
Standardbauform und nach 5 Jahren bekommst Du keines mehr.

von Old (Gast)


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5 Jahre nach Produktionsende der Server-Modellserie gibt es keine 
Ersatzteile mehr, wobei das nicht unbedingt die Netzteile/-Module 
betreffen muss, weil die auch noch nie nachfolgenden Modellserien 
verwendet wurden/werden.

Aber richtig, nach 5 Jahren Dauerbetrieb muss man mit einem Ausfall der 
Netzteile auch bei Fujitsu Servern/Computern rechnen. So ist auch meine 
Erfahrung, leider.

von kleiner Admin (Gast)


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Mucky F. schrieb:
> Nur wg. ideologischen Grabenkämpfen auf etwas zu setzen was weder
> Support (oder wenn dann meist auch nicht günstiger) hat und mit diesem
> grützigen OSS Office mit nur einen Bruchteil der MS-Office
> Funktionalitäten ist weder toll noch schlau.

Nun, wir haben nun einmal beide Varianten im Einsatz, da kann ich mir 
eine Meinung bilden. LibreOffice geht zumindest beim Writer und Calc 
(=Word/Excel) sehr gut als Ersatz. Solange es nicht zu kompliziert wird 
geht auch Impress (=PowerPoint) einigermaßen.

Die Einarbeitung dauert maximal einen Monat. Die meisten Hürden sind im 
Kopf!

Bei den Datenbanken kann man nur sagen, heute gibt es kostenlose 
SQL-Server...

Und der Support ist bei beiden eher mau, oder reißt einen der 90-Tage 
Telefonsupport vom Hocker? Sicherheitsupdates gibt es für beide. Neue - 
meist überflüssige - Features auch.

Als e-Mail-Programm kann man problemlos Thunderbird nutzen, da braucht 
man sich kein Outlook anzutun.

Als Projektplanungstool z.B. Gantt, da kann er seine 6-Mann-Firma so 
lange planen bis sie Pleite sind...

Ich kenne eine kleine Firma (8 MA), die hatten etwa 20k Lizenzkosten 
allein für MS-Produkte im Jahr. Das hat den Chef gewaltig gewurmt, denn 
dafür kriegt er schon einen PGJ...

von (prx) A. K. (prx)


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Old schrieb:
> 5 Jahre nach Produktionsende der Server-Modellserie gibt es keine
> Ersatzteile mehr

Auch nicht bei Zweitverwertern oder Ebay?

von Old (Gast)


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Neue Server-Ersatzteile als Restbestände hortet wohl niemand. Aber wer 
weiß, „gut abgehangene“/gebrauchte Teile von zerlegten Servern, die 
ausgemustert wurden, findet man sicherlich.

Nee, es reicht schon einen neuen Server zu kaufen, wenn der Hersteller 
die Ersatzteilversorgung noch bis 5 Jahre nach Produktionsende 
zusichert. Im aller ungünstigsten Fall kann man so einen neuen Server 
wenigstens 5+ Jahre Nutzen. Oder wie viele Jahre will man einen Server 
denn im Dauerbetrieb betreiben?

von (prx) A. K. (prx)


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Old schrieb:
> Oder wie viele Jahre will man einen Server denn im Dauerbetrieb
> betreiben?

Unser Rekord waren glaube ich 2 Stück mit 17 Jahren. Ohne RAID ohne 
Plattendefekt. 7-10 Jahre sind aber normal, manchmal in wechselnder 
Rolle.

von Old (Gast)


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Wenn man nicht „Wichtiges“ mit dem Server macht, kann man das Risiko 
eingehen (wollen). Nach 5+ Jahren, können also auch 6..7 Jahre sein, 
wechselt man doch lieber den Server aus. Dies bei Windows-Servern schon 
deshalb, weil es dann auch keine Sicherheits-Updates für die alte 
Windows-Server Version mehr gibt. Ein Upgrade der Version ist immer auch 
ein guter Zeitpunkt, gleich auch neue Hardware zu verwenden.

von (prx) A. K. (prx)


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Es gibt Unternehmen wie Technogroup, die nach Ablauf der 
Herstellerwartung die Ersatzteilversorgung von Servern und 
Infrastrukturkomponenten übernehmen.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Ich mache noch 'ne andere Rechnung auf. Der TO hat sechs Angestellte, 
ich nehme an in Vollzeit. Seit dem 01.10.2022 beträgt der Mindestlohn 
12,00 Euro brutto/Stunde. Weil der TO auch Arbeitgeberbeiträge auf die 
Sozialversicherungsabgaben zahlen muss, hat er Lohnkosten von ca. 120% 
des Bruttolohns, also 14,40 Euro/Stunde.

Im Monat kommen dann bei ca. 168 Arbeitsstunden Lohnkosten von 14,40 
Euro x 168 = 2.419,20 Euro raus. Für sechs Angestellte demnach etwa 
14.500,00 Euro im Monat. Dagegen nehmen sich die Kosten für das 
Wartungsunternehmen mit 700,00 Euro fast bescheiden aus.

Denn eines ist klar: Er wird die Kosten nicht auf null reduzieren 
können, denn wenn die Arbeitsplatzrechner nicht mehr in der Cloud 
laufen, entstehen Kosten für die Workstation und deren Wartung.

Und der Lohn der Mitarbeiter muss weitergezahlt werden. Wenn das System 
auch nur einen Tag ausfällt, entstehen dabei Lohnkosten von 14,40 Euro x 
8 Stunden x 6 Mitarbeiter = 691,20 Euro. Zufällig der monatliche Preis 
des Wartungsunternehmens.

Neben den Lohnkosten für die Mitarbeiter kommen Kosten zur 
Instandsetzung des Systems hinzu, denn der TO kann es sich bei den 
Lohnkosten sicher nicht erlauben, jeweils einen Thread bei 
mikrocontroller.net zu eröffnen, um den Fehler mit Hilfe des Forums in 
14 Tagen selber beheben zu können (er läge dann bei ca. 7.000,00 Euro 
Lohnkosten).

von Manfred (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
>> 5 Jahre nach Produktionsende der Server-Modellserie gibt es keine
>> Ersatzteile mehr
> Auch nicht bei Zweitverwertern oder Ebay?

Ebay - da hustet mir der Einkauf 'was, geht nicht.

Old schrieb:
> Neue Server-Ersatzteile als Restbestände hortet wohl niemand. Aber wer
> weiß, „gut abgehangene“/gebrauchte Teile von zerlegten Servern, die
> ausgemustert wurden, findet man sicherlich.

Genau, "gut abgehangen" / "zerlegte Server" - also Gebrauchtware, deren 
Betriebsstunden man nicht kennt und einfach nur hoffen kann.

Old schrieb:
> Wenn man nicht „Wichtiges“ mit dem Server macht, kann man das Risiko
> eingehen (wollen).
> [..]

Müsste in diesem Thread gewesen sein, dass die Anwendungen in je einer 
virtuellen Maschine laufen sollen und im Fehlerfall direkt auf andere 
Hardware umziehen können.

Ich habe so den Eindruck, dass A. K. (prx) ziemlich genau weiß, was er 
tut.

von kleiner Admin (Gast)


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Old schrieb:
> Oder wie viele Jahre will man einen Server
> denn im Dauerbetrieb betreiben?

In der Praxis können das auch schon mal 10 Jahre werden. Gerade, wenn 
die Funktionen redundant oder nicht lebensnotwendig sind.

Wir haben einen Fileserver für untergeordnete Aufgaben, der ist 14 Jahre 
alt - hat aber mal neue Platten fürs RAID erhalten. Da gilt das Motto: 
wenn weg, dann weg.

Aktuell muß man aber überlegen, ob es sich noch lohnt bei den 
Energiekosten alte Server laufen zu lassen statt die Daten auf aktuelle 
Maschinen zu verschieben.

Rainer Z. schrieb:
> Und der Lohn der Mitarbeiter muss weitergezahlt werden. Wenn das System
> auch nur einen Tag ausfällt, entstehen dabei Lohnkosten von 14,40 Euro x
> 8 Stunden x 6 Mitarbeiter = 691,20 Euro. Zufällig der monatliche Preis
> des Wartungsunternehmens.

Leider hat uns der TE nichts über die Art des Gewerbes gesagt. Es gibt 
Firmen, die sind zu 100% von der IT abhängig und andere nur zu 10%.
Es kann also durchaus sein, dass der TE sich ein gewisses Downtimerisiko 
leisten kann.

von Mucky F. (Gast)


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Old schrieb:
> Aber richtig, nach 5 Jahren Dauerbetrieb muss man mit einem Ausfall der
> Netzteile auch bei Fujitsu Servern/Computern rechnen. So ist auch meine
> Erfahrung, leider.

Dann stellst du dir noch einen hin und tauscht die Platten. Aber das ist 
eher die Ausnahme. Die meisten Firmen verkraften 2 Tage Ausfall in 10 
Jahren locker (Urlaub ist meist länger) und die Kosten sind deutlich 
geringer als 365/24/7 Phantasien. Server laufen wesentlich länger als 
alles andere und wenn was ausfällt dann ist es bei mir meist die USV.

kleiner Admin schrieb:
> Nun, wir haben nun einmal beide Varianten im Einsatz, da kann ich mir
> eine Meinung bilden. LibreOffice geht zumindest beim Writer und Calc
> (=Word/Excel) sehr gut als Ersatz. Solange es nicht zu kompliziert wird
> geht auch Impress (=PowerPoint) einigermaßen.

Das ist auch Ok, aber jeder Fall ist anders. Bei mit ist Office 
(zumindest Word) meist an die Verwaltungssystem gekoppelt und das funzt 
ohne nicht.

>
> Die Einarbeitung dauert maximal einen Monat. Die meisten Hürden sind im
> Kopf!
Die meisten weigern sich schlicht das zu lernen weil Sie Office können 
und keinen Grund sehen was anderes zu lernen. Die haben nun mal anderes 
zu tun und sind froh wenn Sie das eine können. Meiner einer respektiert 
die Menschen und kommt nicht  auf den Gedanken ihnen was aufzuzwingen 
zumal die meisten froh sind das eine zu beherrschen.


> Bei den Datenbanken kann man nur sagen, heute gibt es kostenlose
> SQL-Server...
Erzähl das mal einem der eine Arztpraxis mit diversen Programmen 
Mitarbeitern, rechtlichen Vorschriften, Kartenlesern Geräteanbindungen 
und und und betreibt.


> Und der Support ist bei beiden eher mau, oder reißt einen der 90-Tage
> Telefonsupport vom Hocker? Sicherheitsupdates gibt es für beide. Neue -
> meist überflüssige - Features auch.
Der Support bei Office ist super weil es nahezu endlose Möglichkeiten 
gibt Antworten (auch bezahlt) zu bekommen.

> Als e-Mail-Programm kann man problemlos Thunderbird nutzen, da braucht
> man sich kein Outlook anzutun.
Email Interessiert keinen, da nimmt man den client den die Anwender 
können.

>
> Als Projektplanungstool z.B. Gantt, da kann er seine 6-Mann-Firma so
> lange planen bis sie Pleite sind...
6 Mann und Projektplanung per Gantt?


> Ich kenne eine kleine Firma (8 MA), die hatten etwa 20k Lizenzkosten
> allein für MS-Produkte im Jahr. Das hat den Chef gewaltig gewurmt, denn
> dafür kriegt er schon einen PGJ...

Ich kenne einen der ist beim Gurgeln ertrunken ;-).


Old schrieb:
> Aber richtig, nach 5 Jahren Dauerbetrieb muss man mit einem Ausfall der
> Netzteile auch bei Fujitsu Servern/Computern rechnen. So ist auch meine
> Erfahrung, leider.
Hab ich komplett andere, das was hier ausfällt sind die USVs.



TEst schrieb:
> Ok, Boomer.
Typisches argumentationsloses Fanboyzgeschwalle.

von Mucky F. (Gast)


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Rainer Z. schrieb:
> Ich mache noch 'ne andere Rechnung auf.

Solche Rechnungen sind Milchmädchenrechnungen weil kleine Betriebe nun 
mal sehr flexibel sind. Auch ist EDV kein Selbstzweck und es gibt meist 
noch andere Aufgaben. Wenn da mal was ausfällt dann wird halt was 
anderes gemacht oder Freizeit und evtl. nachgearbeitet.

Sollte der Laden zu 100% EDV abhängig sein und Ausfälle dramatische 
Konsequenzen haben dann ist das ein eher ungewöhnliches Risikoprofil bei 
KMU. Mit ner simplen worst case Kostenanalyse und diversen Szenarien 
wird per Risikoanalyse selbiges adäquat gemanaged und entsprechend 
investiert/bevorratet (/BullshitBingo).

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Mucky F. schrieb:
> Rainer Z. schrieb:
>> Ich mache noch 'ne andere Rechnung auf.
>
> Solche Rechnungen sind Milchmädchenrechnungen weil kleine Betriebe nun
> mal sehr flexibel sind. Auch ist EDV kein Selbstzweck und es gibt meist
> noch andere Aufgaben. Wenn da mal was ausfällt dann wird halt was
> anderes gemacht oder Freizeit und evtl. nachgearbeitet.

kleiner Admin schrieb:
> Leider hat uns der TE nichts über die Art des Gewerbes gesagt. Es gibt
> Firmen, die sind zu 100% von der IT abhängig und andere nur zu 10%.
> Es kann also durchaus sein, dass der TE sich ein gewisses Downtimerisiko
> leisten kann.

Völlig richtig. Nichts Genaues wissen wir nicht. Aus den Aussagen des TO 
("Haupt-EDV-Bestandteil", "Möglichkeit der Anbindung an Homeoffice" ) 
schließe ich allerdings, dass die IT beim TO überwiegendes oder gar 
ausschließliches Arbeitsmittel ist, zumal Homeoffice vorgesehen sein 
soll.

grundschüler schrieb:
> Es gibt 6 Arbeitsplätze. Haupt-edv-Bestandteil ist das
> Warenwirtschaftsystem "Rotor".
> [...]
> Die w11-workstations sollen beibehalten werden. Schön wäre die
> Möglichkeit der Anbindung an Homeoffice.

In meiner "Milchmädchenrechnung" bin ich übrigens vom geringsten 
möglichen Schaden bei Ausfall der EDV ausgegangen, als ich Mindestlöhne 
zugrunde gelegt habe, also für angelernte Arbeitskräfte. Vielleicht sind 
die Löhne gar höher?

Es sollte alleine das Verhältnis der Kosten des Dienstleisters zu 
übrigen Kosten bzw. drohenden Schäden bei Ausfall der EDV aufgezeigt 
werden.

Selbstverständlich kann der TO die Arbeitskräfte anderweitig einsetzen, 
die Mitarbeiter bei zweiwöchigem Ausfall der EDV mit Putzlappen 
ausstatten und seinen Laden so auf Hochglanz bringen.

Grundsätzlich ist mir eigene unabhängige EDV und volle Kontrolle darüber 
selber sympathischer. Trotzdem sind Remote-Anwendungen bequem und haben 
ihre Vorteile, weil sich der Anwender um teure Workstations als Server, 
Updates und Backups nicht mehr kümmern muss. Ein Beispiel ist die DATEV 
in Nürnberg, die von Steuerberaterkanzleien genutzt wird. Diese stellt 
stets aktuelle und Back-up-gesicherte PC-Arbeitsplätze zur Verfügung, 
die per Internet mit Servern in Nürnberg verbunden sind.

von Old (Gast)


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Ohnmacht, die Ausfälle von USVs sind auch so ein Drama, wenn man sie 
nicht im Blick hat. Wichtige Server sichert man deshalb gegen 
Stromversorgungsprobleme durch zwei redundante Hot-Swap Netzteilmodule, 
die dann durch redundante USVs gespeist werden, und die dann an 
vollkommen getrennten Netzeinspeisungen betrieben werden. Getrennte 
Netzeinspeisungen findet man nicht überall, aber wenn es wichtig ist, 
dann sollte man sich darum bemühen. Auch ohne getrennte 
Netzeinspeisungen kann man jedenfalls redundante USVs einzeln jederzeit 
überprüfen, ohne dass man einen Ausfall des Systems unbedingt befürchten 
muss. Macht man aber eh außerhalb der kritischen Arbeitszeiten, wenn 
möglich. Hauptausfallursache bei USVs sind deren Akkus und die 
Ladeelektronik dafür. Defekter Akku hinterlässt da oftmals auch eine 
defekte Ladeelektronik und auch umgekehrt.

von Christian M. (likeme)


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Gestern war das NAS bei uns down, meine Frau war am Durchdrehen, denn 
sie hat da ihren Krimskrams drauf! Der Druck war immens das Teil wieder 
ins Netz zu bekommen.

@T0 Tue dir die Verantwortung, neben der Verantwortung für die 
Mitarbeiter, nicht auch noch aufbürden! Wer stellt sicher das ein Backup 
um Fall eines Brands oder Diebstahls noch aktuell ist oder überhaupt 
gemacht wurde? Das macht KEINER der täglich im Tagesgeschäft versumpft.

: Bearbeitet durch User
von Teng (Gast)


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Wenn ich mit hier anhöre wie kompliziert und fehlerträchtig es ist eine 
Anwendung auf Windows mit ein paar Terminals aufzubauen und am laufen zu 
halten ist doch klar warum sich Docker immer mehr durchsetzt.

von (prx) A. K. (prx)


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Old schrieb:
> Wichtige Server sichert man deshalb gegen
> Stromversorgungsprobleme durch zwei redundante Hot-Swap Netzteilmodule,
> die dann durch redundante USVs gespeist werden

Pragmatiker stecken eines der Netzteile vom Server direkt in die Wand 
und nur das zweite in die eine USV. Ist die USV nicht verfügbar, ist es 
i.A. das Stromnetz, und umgekehrt.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Christian M. schrieb:
> Der Druck war immens das Teil wieder ins Netz zu bekommen.

Das spricht eindeutig für Outsourcing. Nicht, weil es die Verfügbarkeit 
erhöht, sondern weil man die Schuld am Versagen nicht selber tragen 
muss: "Kann ich nichts dafür, Chef(in)!". Dieser Ansatz könnte für den 
Erfolg von Outsourcing in Firmen mitverantwortlich sein. ;-)

: Bearbeitet durch User
von kleiner Admin (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> Pragmatiker stecken eines der Netzteile vom Server direkt in die Wand
> und nur das zweite in die eine USV. Ist die USV nicht verfügbar, ist es
> i.A. das Stromnetz, und umgekehrt.

Genau so. Wenn dann noch USV und Steckdose auf unterschiedlichen Phasen 
liegen, dann wird die Verfügbarkeit noch weiter gesteigert.

Außerdem müssen beide mindestens um den Faktor 2 überdimensioniert sein, 
was evtl. nicht ganz billig ist.

von kleiner Admin (Gast)


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Old schrieb:
> redundante Hot-Swap Netzteilmodule

Doppelnetzteile haben die meisten Server ohnehin. Wir haben auch welche 
mit drei Modulen, die sind doppelt redundant.
Leider sind die Module aber nicht genormt, so daß bei planmäßig langem 
Betrieb evtl. ein Reservemodul gekauft werden sollte.

von oszi40 (Gast)


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kleiner Admin schrieb:
> Doppelnetzteile haben die meisten Server ohnehin. Wir haben auch welche
> mit drei Modulen, die sind doppelt redundant.

In den meisten Fällen reichen 2 od. 3 Netzteile. Es gab aber auch 
Machinen, die bei voller CPU-Bestückung etwas mehr Strom brauchten, als 
ein Netzteil allein liefern konnte. Im Zweifel nochmals das 
Kleingedruckte lesen.

von Mucky F. (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> Pragmatiker stecken eines der Netzteile vom Server direkt in die Wand
> und nur das zweite in die eine USV. Ist die USV nicht verfügbar, ist es
> i.A. das Stromnetz, und umgekehrt.

So würde ich es auch machen, aber bevor ich Doppelnetzteile verwende 
stell ich nen 2. Server auf und repliziere. Hat sich am besten bewährt 
weil die Ausfallwahrscheinlichkeit des Gerätes nun mal deutlich höher 
ist als die des Netzteils. Bei High perfomance Systemen würde ich auch 
eher nen magnetischen Konstanter davorschalten weil der fast alle 
Netzstörungen filtert und die Netzteile entlastet. Dann ist konstante 
Temperatur im Serverraum wichtig, die Höhe ist eher egal.

von (prx) A. K. (prx)


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Mucky F. schrieb:
> Hat sich am besten bewährt weil die Ausfallwahrscheinlichkeit des
> Gerätes nun mal deutlich höher ist als die des Netzteils.

Wir hatten eine Serie gleichen Typs, bei der die Netzteile nach etlichen 
Jahren Richtung Unterspannung liefen. Mit der Zeit alle.

Ironischerweise waren dies die einzigen Systeme ohne doppelte 
Netzteile (gab es nicht dafür). Bei den Typen mit doppelten Netzteilen 
ist seit langer Zeit kaum eines ausgefallen.

Wartung war keine mehr drauf, also gab es einen Stapel Ersatz via eBay.

: Bearbeitet durch User
von Manfred (Gast)


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Mucky F. schrieb:
> (prx) A. K. schrieb:
>> Pragmatiker stecken eines der Netzteile vom Server direkt in die Wand
>> und nur das zweite in die eine USV. Ist die USV nicht verfügbar, ist es
>> i.A. das Stromnetz, und umgekehrt.
>
> So würde ich es auch machen, aber bevor ich Doppelnetzteile verwende
> stell ich nen 2. Server auf und repliziere. Hat sich am besten bewährt
> weil die Ausfallwahrscheinlichkeit des Gerätes nun mal deutlich höher
> ist als die des Netzteils.

Merkwürdig, ?????-tausende IT-Fachleute sehen das anders.

> Bei High perfomance Systemen würde ich auch
> eher nen magnetischen Konstanter davorschalten weil der fast alle
> Netzstörungen filtert und die Netzteile entlastet.

Das halte ich für groben Unfug. Diese Konstanter habe ich nie gesehen, 
die waren in der Ostzone beliebt, um das Fernsehbild zu stabilisieren. 
Wenn man heutzutage ein schlechtes Netz hat, setzt man auf OnLine-USVn. 
Größere Firmen haben eine zentrale USV, da ist das üblich, ein Netzteil 
am regulären Netz und das andere an der USV-Leitung zu haben.

> Dann ist konstante Temperatur im Serverraum wichtig, die Höhe ist eher egal.

Das halte ich nicht für groben Unfug, es ist grober Unfug ! Die 
Lebensdauer von Elektronik ist stark von deren Temperatur abhängig.

Gekühlte Server baut man nur, damit die Klimaanlagenhersteller Arbeit 
haben und die Energiekonzerne nicht in den Konkurs rutschen?

(prx) A. K. schrieb:
> Wir hatten eine Serie gleichen Typs, bei der die Netzteile nach etlichen
> Jahren Richtung Unterspannung liefen. Mit der Zeit alle.

Gerade bei Netzteilen ist es wahrscheinlich, dass die bei gleicher Last 
und Betriebsszeit in zeitlicher Nähe sterben.

von c-hater (Gast)


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Manfred schrieb:

> Diese Konstanter habe ich nie gesehen,
> die waren in der Ostzone beliebt, um das Fernsehbild zu stabilisieren.

Quatsch. Die waren beliebt, um den (überaus teuren) TV vor vorzeitigem 
Ableben zu schützen. Allerdings war das in den späten 50ern und frühen 
60ern relevant. Als die TVs noch mit Röhren liefen und der Stromverbund 
im Ostblock noch nicht existierte. Ich kenne das Teil "in Arbeit" nur 
aus frühesten Kindheitserinnerungen (natürlich damals noch ohne jedes 
Verständnis der Funktion).

Ab den 70ern hat das auch im Osten niemand mehr benutzt.

von Willi (Gast)


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Die magnetischen Konstanter wurden ab den späten 70er Jahren allmählich 
weniger. Sie verschwanden aber erst endgültig aus den Wohnzimmern, als 
moderne Fernseher preisgünstig verfügbar waren (um 1990).

von kleiner Admin (Gast)


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Bei aller Ostalgie: im Jahr 2023 sollte man vor einen modernen Server 
vielleicht keine 50 Jahre alte Ost-Technik mehr bauen, wo jede halbwegs 
brauchbare USV (dürfte schon bei den Line-Interactive gegeben sein) 
Filter und Schutzschaltungen hat. Und die USV braucht er ohnehin, damit 
der Server nicht bei jedem Ministromproblem neu bootet...

von grundschüler (Gast)


Angehängte Dateien:

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Oliver S. schrieb:
> Wenn das der gleiche ist, der hier regelmäßig als „Grundschüler“
> schreibt, dann ist der kein Troll, sondern traurige Realität.

wird wohl so sein - server 2022 ist installiert.

Ist alles ein Zeitproblem. Lese mich durch Server für dummies. bis zur 
ersten workstation wird es sicher noch dauern. Aber ich habe den 
Eindruck, dass mit ws2022 alles so konfiguriert werden kann, wie ich mir 
das vorstelle.

Rainer Z. schrieb:
> 14.500,00 Euro im Monat

nicht ganz - sind nicht alle auf Vollzeit. Aber das Taschengeld wird 
langsam knapp.

kleiner Admin schrieb:
> Sofern es irgendwie
> möglich ist, würde ich auf OSS setzen, z.B. kann man Libre-Office
> klaglos als normale Bürosoftware einsetzen.

Nein - ms-offce ist gesetzt. Das können die leute. Ich brauche ms-word 
für mein Dragon-Diktiersystem und für diverse c#-interop-Programme. Die 
Lizenzen sind auch nicht so teuer bzw. die haben wir wahrscheinlich eh 
schon auf den workstation drauf.

Open office ist vielleicht gut aber c# mit interop-ms-office ist eine 
andere Welt.

Mucky F. schrieb:
> Die TX sind schon sehr stabil, das ist ne gute Wahl.

Danke. sieht alles sehr solide aus. Zwei Netzteile. Raid-controller. 
USB-3-Bandlaufwerk wird man wohl heutzutage nicht mehr verwenden. 
1TB-ssd gibt es inzwischen für unglaubliche 20€.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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grundschüler schrieb:
> 1TB-ssd gibt es inzwischen für unglaubliche 20€.

Auf dem SSD-Markt habe ich keinen Durchblick, aber das sind dann 
vermutlich QLC-Speicher? NAND-Chips mit vier Bit pro Zelle. Ist für eine 
Datensicherung vielleicht okay, aber in einer Workstation? Ich weine 
noch den MLC-SSD's nach, die es für den Consumer-Markt offenbar nicht 
mehr gibt (mit zwei Bit pro Zelle, z.B. Samsung 860 Pro), nimm lieber 
TLC-SSD's mit 3 Bit pro Zelle.

von kleiner Admin (Gast)


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grundschüler schrieb:
> 1TB-ssd gibt es inzwischen für unglaubliche 20€.

Aber nicht in servertauglicher Qualität. Habe gerade heute 225€ gezahlt.

von Klaus (feelfree)


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grundschüler schrieb:
> 1TB-ssd gibt es inzwischen für unglaubliche 20€.

Dafür bekommst Du eine SSD
- die mit 1TB beschriftet ist
- auf die Du 1TB schreiben kannst
- und von der Du mit sehr viel Glück einen Bruchteil davon wieder 
zurücklesen kannst.

Besonders praktisch sind die für Backups. Die funktionieren dann immer. 
Wer braucht schon einen Restore...

: Bearbeitet durch User
von Münchhausen (Gast)


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grundschüler schrieb:
> 1TB-ssd gibt es inzwischen für unglaubliche 20€.

Das ist mit Verlaub Unfug.

50-55€ werden für die 1TB SSD mit NVMe/SATA fällig bei einem 
Markennamen. Für 20€ bekommst du gerade einmal eine 256GB SD Karte von 
Samsung. Selbst die billig SSD sind bei 45€ für 1TB, da kannst deine 
Daten aber direkt nach /dev/null verschieben, es gibt keinen 
Unterschied.

von Willi (Gast)


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grundschüler schrieb:
> 1TB-ssd gibt es inzwischen für unglaubliche 20€.
Ist es da nicht günstiger, das Backup gleich nach /dev/null umzuleiten?

von Mucky F. (Gast)


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grundschüler schrieb:
> Danke. sieht alles sehr solide aus. Zwei Netzteile. Raid-controller.
> USB-3-Bandlaufwerk wird man wohl heutzutage nicht mehr verwenden.
> 1TB-ssd gibt es inzwischen für unglaubliche 20€.

Die TX können auch redundante Netzteile. Meine haben zumindest einen 
Einschubplatz. Finde ich aber außerhalb von life critical Systemen 
overkill.

Die doppelte Chance bei Defekt das Gerät mit Überspannung zu versorgen 
und als Tradeoff mehr Energiekosten und Wärme zu haben lasse ich mir 
gerne entgehen.

Außerdem ist es nur eine Komponente von vielen. Wenn es wirklich drauf 
ankommt repliziere ich den Server (meist Nachts) auf ein standby Gerät. 
Das funzt super und das Backup (1 Zone) kann man da gleich mit drauf 
packen

>1TB-ssd gibt es inzwischen für unglaubliche 20€.
Das sind die einzigen Teile wo sich sparen nicht lohnt. Das ist eine 
einmalige Investition im 2 stelligen Bereich.

von Klaus B. (butzo)


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Christian M. schrieb:
> Gestern war das NAS bei uns down, meine Frau war am Durchdrehen,
Sag ihr sie soll halt einfach das Backup von gestern zurücksichern.
Ok, dann war's das mit verheiratet :-)

Hoffentlich hast du's hinbekommen,
prima Startpunkt für den Klassiker Datensicherung, wie oft, wieviel, 
wohin, außer Haus etc. Bin großer Freund von LTO Bändern.
Die Software schafft unter Win10 7 GB/Minute kontinuierlich aufs Band.


Butzo*aussen

von c-hater (Gast)


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Klaus B. schrieb:

> Bin großer Freund von LTO Bändern.

Ich nicht. Gebranntes Kind scheut das Feuer. Nach meiner Erfahrung 
bedeutet ein "Verify OK" beim Backup keinesfalls, dass beim Restore dann 
tatsächlich auch alle Daten wiederhergestellt werden können...

von kleiner Admin (Gast)


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Dann nenne doch mal eine Alternative zu LTO.

Es gibt nicht mehr viele Magnetbandtechnologien. ;-)

Und bei uns haben die LTO bisher immer gut funktioniert, auch das 
Restore.

von Old (Gast)


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„Heute“ nimmt man gespiegelte, örtlich verteilte NAS-RAIDs.

von grundschüler (Gast)


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Mucky F. schrieb:
> Wenn es wirklich drauf
> ankommt repliziere ich den Server (meist Nachts) auf ein standby Gerät.

So werde ich das auch machen.


Stichwort DNS. Wir haben eine Web-Adresse auf der Nichts ist und auf die 
ich keinen Zugriff habe. Würde ich - erstmal zum Testen - gerne neu 
machen. Der DNS-Name muss registriert werden. Am liebsten über die 
Telekom. Ist das empfehlenswert?

von Old (Gast)


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grundschüler schrieb:
> Mucky F. schrieb:
>> Wenn es wirklich drauf
>> ankommt repliziere ich den Server (meist Nachts) auf ein standby Gerät.
>
> So werde ich das auch machen.
>

Kommt eben drauf an, ob man den im schlimmsten Fall eintretenden 
Datenverlust eines oder mehrerer Tage bei fehlgeschlagener Replikation 
und Ausfall des zu replizierenden Servers tolerieren kann.

Die „Backup-Srategie“ muss zur Anwendung passen.

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