Forum: Platinen Welche Lötstation für ca 100€ 2022


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von Felix (felix_s227)


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Hallo,

ich hoffe eure Augen sind nicht in den Hinterkopf gerollt, als ihr die 
schon oft gestellte Frage gelesen habt.
Ich stell Sie aber trotzdem, weil die meisten Beiträge über 10 Jahre alt 
sind und der neuste tatsächlich 4 Jahre.

Ich suche eine Lötstation mit einstellbarer Temperaturreglung um 100€ 
rum gerne gebraucht.

Es sollte noch genügend Austauschspitzen geben und auch SMD Spitzen 
verfügbar sein.
Die Spitzen sollten natürlich nicht nach 1 Std oxidieren, wie der 
Schrott aus China der Momentan bei mir rumsteht.

In den alten Threads wurde folgendes empfohlen.
weller wecp 20
ERSA analog 60 W
Lötstation ZD-931 (mit Neigung zu Kabelbrüchen).

Ist das noch aktuell oder hat sich mittlerweile was getan auf dem Markt?

Danke für eure Erfahrungsberichte.

: Bearbeitet durch User
von W.S. (Gast)


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Felix schrieb:
> Ich stell Sie aber trotzdem, weil die meisten Beiträge über 10 Jahre alt
> sind und der neuste tatsächlich 4 Jahre.

Das kommt aber drauf an, wo du suchen läßt und nach welchem Suchbegriff.

W.S.

von Old (Gast)


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Lötstation war gestern. Heute nimmt man sowas wie TS100 Lötkolben mit 
Regelelektronik im Lötkolben und 24V Netzteil dazu.

Gruß

Old

von zuschauer (Gast)


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Old schrieb:
> TS100

Wer darauf steht, dass die Lötspitze gefühlt einen Meter von der Hand 
weg ist, der kann sich gern so was kaufen.

von Klaus R. (klaus2)


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Ksger T12 (Hakko Klon).

Klaus.

: Bearbeitet durch User
von Old (Gast)


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zuschauer schrieb:
> Old schrieb:
>> TS100
>
> Wer darauf steht, dass die Lötspitze gefühlt einen Meter von der Hand
> weg ist, der kann sich gern so was kaufen.

Offensichtlich hast du noch keinen TS100 in der Hand gehabt oder hast 
kaum Löterfahrung. Ja, man muss sich erstmal daran gewöhnen, dass man 
keinen klobigen (Löt-)Kolben mehr hat.

von Klötenbaron (Gast)


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Atten ST-80 oder ST-100

von Tobo M. (chipi)


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Ich löte seit ca. 2 Jahre mit zwei T12 Stationen und bin bis jetzt sehr 
zufrieden, man muss nur bei der Auswahl der Lötspitzen auf die Qualität 
achten.

von Uli S. (uli12us)


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Mittlerweile gibts die JBC-Nachbauten in China schon für unter 100€.
Wenn man etwas mehr ausgibt, dann kriegt man ein Gerät, das den 
originalen elektrisch wie auch optisch recht ähnlich sieht. Die ganz 
billigen bestehen aus nem Kästchen mit der Regelung, einem separaten 
billigen Lötkolbenhalter und dem Lötkolben.
Aifen bzw Sugon a2, a8, a9 sind solche Kandidaten. Der a8 hat jedoch 
T100 Spitzen

von Einhart P. (einhart)


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Stationen mit T12 Spitzen gibt's bei Aliexpress im genannten Preisrahmen 
zuhauf - bin damit sehr zufrieden.

von zuschauer (Gast)


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Old schrieb:
> Offensichtlich hast du noch keinen TS100 in der Hand gehabt oder hast
> kaum Löterfahrung.

Einen TS100 hatte ich noch nicht, das stimmt. Auf dem Bild sieht es so 
aus, als ob die Lötspitze relativ weit weg von der Hand ist, was die 
Lötspitze automatisch unruhiger werden lässt. Wenn das nicht so sein 
sollte, dann ist mein Einwand unberechtigt, richtig.

Löterfahrung ist vorhanden, keine Sorge.

von JBC (Gast)


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Old schrieb:
> zuschauer schrieb:
>> Old schrieb:
>>> TS100
>>
>> Wer darauf steht, dass die Lötspitze gefühlt einen Meter von der Hand
>> weg ist, der kann sich gern so was kaufen.
>
> Offensichtlich hast du noch keinen TS100 in der Hand gehabt oder hast
> kaum Löterfahrung. Ja, man muss sich erstmal daran gewöhnen, dass man
> keinen klobigen (Löt-)Kolben mehr hat.

Ist das Ironie? Der TS100 sieht 10 mal globiger und dicker aus als jeder 
Lötkolben den ich bisher genutzt habe... Scheinbar hast DU noch nie mit 
einer guten Lötstation gearbeitet.

von Jack V. (jackv)


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JBC schrieb:
> Ist das Ironie? Der TS100 sieht 10 mal globiger und dicker aus als jeder
> Lötkolben den ich bisher genutzt habe.

Liegt daran, dass auf den meisten Bildern nix ist, um den Maßstab zu 
verdeutlichen; tatsächlich ist das Ding nämlich sehr zierlich.

Der größte Nachteil aus meiner Sicht ist bei dem Ding, dass es sich 
selbst ziemlich stark erwärmt, wenn es ’ne Weile (>1h) an ist. Ansonsten 
mag ich es sehr – meine alte Weller-Station steht mittlerweile nur noch 
als Backup im Schrank.

von Andre (Gast)


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Ich bin auch zufrieden mit meiner TS100. Oxidiert ist noch keine Spitze. 
Liegt vielleicht das ich sie immer mit Zinn benetze und nicht „trocken“ 
löte.

Nur an großen Maßeflächen wünschte ich mir ab und zu mehr Leistung. 
Dafür ist er aber im Gegensatz sehr handlich und sogar Mobil einsetzbar.

von DANIEL D. (Gast)


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Andre schrieb:
> Ich bin auch zufrieden mit meiner TS100. Oxidiert ist noch keine Spitze.
> Liegt vielleicht das ich sie immer mit Zinn benetze und nicht „trocken“
> löte.

Vor allem darf man nicht an der Lötspitze herum kratzen. Ich musste 
schon mehrfach Auszubildende ermahnen welche mit Metallgegenständen 
versucht haben die Lötspitze sauber zu bekommen. Dann zerstört man die 
Beschichtung.

von Thomas (kosmos)


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Schau dir mal die Aixun T3A JBC 210/245 kompatibel die kann 200W liefern 
also etwas stärker als die kleinen JBC's

WT HL 210/245 sieht optisch besser aus, scheint aber nicht ganz so stark 
zu sein.

von Christian M. (likeme)


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Ich hab mir mal eine LF 3200 von Xytronic geholt, die alte mit LED 
Display. Wahnsinn was die wegbratet! Der Weihnachtsmann bringt nun eine 
neue mit etwas futuristischerem Design, ebenfalls eine 3200. Was mich 
begeistert, das Teil ist in spätestens nach 20sec auf Temperatur und 
heizt massiv nach wenn es Last sieht.

: Bearbeitet durch User
von Old (Gast)


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Andre schrieb:
> Ich bin auch zufrieden mit meiner TS100.
>
> Nur an großen Maßeflächen wünschte ich mir ab und zu mehr Leistung.
>

Dafür hab ich noch eine JCB CD-xxx, die 130W in Wärme umwandeln kann. 
Brauch ich aber auch eher selten und der TS100 ist mein täglich 
genutzter Lötkolben geworden.

von Klaus R. (klaus2)


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Thomas O. schrieb:
> Aixun T3A JBC 210/245

Interessant!

Klaus.

von Felix (felix_s227)


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Das könnt mir jetzt glauben oder nicht, aber ich hab wirklich alle Tipps 
befolgt und immer direkt verzinnt etc. viele China Lötspitzen sind 
einfach unfassbar schlecht.
Ich hab dann in der Uni mal mit einer guten Lötstation gearbeitet und 
siehe da es hat ohne Probleme funktioniert.

von Felix (felix_s227)



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Ich muss vielleicht mal spezifizieren.
ich hab konkret ein Problem mit genau diesen Lötspitzen, die bekomme ich 
einfach nicht in gescheiter Qualität.

von Andre (Gast)


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Mit welcher Temperatur arbeitest du? Habe auch so eine Spitze. Ist nicht 
oxidiert. Nutze sie aber auch nicht mehr. Zu spitz, zu wenig Wärme wird 
übergeben.

von Felix (felix_s227)


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Ich fange mit angeblich 330 Grad an, meine jetzige Station hat keinen 
Temperaturfühler also stimmt das wahrscheinlich nicht.
Niedriger kann ich nicht gehen, da schmilzt mein bleifreies Lötzinn 
nicht.
Und dann gehe ich immer höher, weil die Spitze langsam oxidiert und dann 
nimmt sie nix mehr auf.
Bei 420Grad ist sie dann kaputt und ich nehme die nächste.

von Felix (felix_s227)


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Wo kommt eigentlich die Affinität zu China Zeug auf einmal her?
In jeden anderen Thread wird das Zeug nur gehasst.

Ich bin generell ein riesen Fan davon mir China Zeug zu holen, aber hier 
hat es mich jetzt genug genervt, dass ich lieber was gescheites hätte.

Also eigentlich alle Vorschläge bis jetzt sind wieder China Zeug...

: Bearbeitet durch User
von Felix (felix_s227)


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Und T12 Spitzen sind jetzt ein Garant für eine gute Qualität oder wie 
soll ich das verstehen?

von Felix (felix_s227)


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Wie genau erkenne ich da Qualität?

von Old (Gast)


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Felix schrieb:
> Ich muss vielleicht mal spezifizieren.
> ich hab konkret ein Problem mit genau diesen Lötspitzen, die bekomme ich
> einfach nicht in gescheiter Qualität.

Die China 900M Lötspitzen kannst du wegschmeißen. Hab aus Interesse mal 
einen China 928D Lötkolben mit diesen Spitzen gekauft. Die waren auch 
schnell verschlissen, obwohl der Lötkolben sogar irgendeine 
Temperaturreglung hat. Naja, gut 20€ dafür war kein großer Verlust.

von M.M.M (Gast)


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Felix schrieb:
> Ich fange mit angeblich 330 Grad an, meine jetzige Station hat keinen
> Temperaturfühler also stimmt das wahrscheinlich nicht.

Ist ja auch egal.

> Und dann gehe ich immer höher, weil die Spitze langsam oxidiert und dann
> nimmt sie nix mehr auf.

Den Satz verstehe ich nun nicht.

Ich habe von 2010 bei Reichelt diese Spitze gekauft:

https://www.reichelt.de/loetspitze-xy-2-0-45-2-0-mm-45-angeschraegt-gerade-spitze-xy-2-0-45-p87391.html?&nbc=1

Benutze ich seither und ist immer noch OK. Mit den Bleistiftspitzen, wie 
Du die hast, habe ich schlechte Erfahrungen. Die schieben in vielen 
Fällen, trotz 80W Lötkolben, wegen der kleinen Oberfläche, zu wenige 
Wärme nach. Dann dreht man die Temperatur zwangsläufig nach oben und 
schwupps, ist die Lötspitze hinüber. Auch mit o.g. Lötspitze kann man 
mit ein bißchen Übung feine Sachen löten.

von auswanderer (Gast)


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Gebrauchte Weller, oder mal neu eine Weller WE1010.

Ich hab ja im Leben sicher schon viel Geld fuer Scheisse ausgegeben, 
keine Frage. Aber vor 20 Jahren hab ich mir einmal eine WS81 gekauft. 
Die ist inzwischen 10+ mal mit mir umgezogen, einmal um den halben 
Planeten rum, und nach einer gefuehlten Ewigkeit hab ich dann mal in 
neue Loetspitzen "investiert", die es selbstverstaendlich auch nach 20 
Jahren noch gibt. Und wenn irgendwas Anderes an der WS81 kaputt geht, 
dann ist es reparierbar, gibts die Ersatzteile, etc. Da muss schon ganz 
ganz viel Fatales passieren damit es Sinn macht die komplett durch was 
Neues zu ersetzen, und dann wuerd ich wieder im aehnlichen Preissegment 
beim gleichen Hersteller kaufen.
Die Gruetze aus China hat schon ihren Anwendungsfall, z.B. die ZD-915 
die gefuehlt 1x im Jahr aus ihrer Dunkelhaft entlassen wird um eine 
Handvoll Loetstellen zu bearbeiten. Tut was sie soll, war billig, und 
wenn irgendwas streikt in ein paar Jahren, dann kostet es keine Traene 
das Teil en-bloc in den Muelleimer zu werfen. Aber fuer ein Werkzeug, 
das ich regelmaessig benutze...keine Option, da aergert man sich nur.

von Thomas (kosmos)


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wenn man nichts besseres kennt wird man immer damit zufrieden sein. Das 
Bessere ist des Guten Feindes.

Aber sobald man mal mit so nem modernen Lötkolben/Station gearbeitet 
hat, weis man erst um wie viel das Teil besser ist.

von Gerhard O. (gerhard_)


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Das Problem mit den chinesischen Spitzen ist, daß sie viel "primitiver" 
konstruiert sind. Ich habe eine FX-888D. Die Hakko Spitze dafür hat 
einen internen Kupfermantel der bei den Chinesischen fehlt und hat einen 
präzisen Innendurchmesser der die Hitze vom Keramikheizer gut überträgt. 
Die Chinesischen Spitzen haben einen großen Luftspalt zum Heizer und 
haben deshalb überhaupt keine Hitzekapazität. Der Unterschied zu einer 
Original Hakko Hitzeleistung ist gravierend. Mit der flachen Hakkospitze 
kann man Bleifrei und SMD TO-220 einwandfrei löten. Obwohl ich auch eine 
JBC Station habe, finde ich die Hakko im Vergleich recht brauchbar.

Also Hände weg von Chinesischen Spitzen die mit Original Hakko nicht im 
Detail und Bemassung vergleichbar sind. Die 2.4mm Hakkospitze hat bei 
mir nun schon über zwei Jahre trotz häufiger Benutzung ohne irgendwelche 
Verschleissspuren zu zeigen, gehalten. Ich bin mit der Standzeit also 
sehr zufrieden. Allerdings verzinne ich die Spitze gleich nach dem 
Ausschalten immer reichlich. Ob das Einfluß auf die Lebensdauer hat, 
kann ich nicht kommentieren. Es soll aber empfehlenswert sein. 
Aufheizzeit von Raumtemperatur ist übrigens 20s.

Wenn es unbedingt notwendig ist, Chinesische Spitzen zu verwenden, 
empfiehlt es sich den Luftspalt mit Alu- oder Cu-Folie entstrechender 
Dicke auszufüllen. Man muß nur aufpassen, daß es nicht zu eng wird, 
sonst kann es passieren, daß man die Spitze nicht mehr vom Heizer 
trennen kann.

von Einhart P. (einhart)


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Gerhard O. schrieb:
> Das Problem mit den chinesischen Spitzen ist, daß sie viel "primitiver"
> konstruiert sind.

Das Problem ist bei direkt beheizten Spitzen wie z.B. T12 nicht gegeben.

von M.M.M (Gast)


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Gerhard O. schrieb:
> Man muß nur aufpassen, daß es nicht zu eng wird,
> sonst kann es passieren, daß man die Spitze nicht mehr vom Heizer
> trennen kann.

Vor allem steigt dann die Gefahr, beim Spitzenwechsel den Keramikheizer 
abzubrechen.

von Uli S. (uli12us)


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Christian M. (likeme) 06.12.2022 08:46; Das mag im Vergleich zu ner WTCP 
ganz ordentlich sein. Aber nicht im Vergleich zu JBC, Die C245 brauchen 
6sekunden, die C210 angeblich sogar bloss 2, kann ich aber bisher nicht 
bestätigen, weil ich noch keine derartige Station habe. Aber auch die 
T12,
sorry hab ich oben falsch geschrieben, ist in 10 Sek soweit.

Weil jemand erwähnte, dass er das mit China nicht versteht.
Zumindest im Vergleich zu den originalen JBC, sind die chinesischen
Interpretationen davon nicht mal halb so teuer und leisten dasselbe, es 
gibt sogar welche, die können sogar mehr wies original, da lassen sich 
auch die 470er Spitzen direkt verwenden, die mit 250W angeben sind. 
Damit kann man sogar Dachrinnen löten. Was ich drüber gelesen hab, kann 
das JBC direkt nicht, die Station für den grossen Kolben kann die 
kleineren 245/210 nicht betreiben. Mag natürlich sein, dass das nur für 
die spezielle Station gegolten hat.

Für rund 200€ (Leider muss man sich dann mit Zoll rumärgern.) kriegt 
man, wenn mans denn tatsächlich braucht sogar eine Doppelstation. Das 
ist zwar bloss zum Entlöten sinnvoll, aber das ist halt auch ne Aufgabe, 
die nötig ist, wenn man nicht bloss Neuteile baut sondern was repariert.

Auch wenn hier manche Hakko haben, nach meinen Erfahrungen sind die 
hierzulande etwa so stark verbreitet wie JBC in Amerika, Kanada, 
Australien. Weller hat halt den Vorteil, dass man, sollte man in ner 
Stadt wohnen, die noch nen Elektronikhändler hat, dort Spitzen kaufen 
kann.
Aber, wieviele solcher Städte gibts denn noch bei uns. Für alle anderen 
gilt, Bestellungen kriegt man aus China genausogut wie aus Deutschland,
es dauert halt etwas länger, aber auch nicht so viel, dass man sich bei 
der Lieferung nicht mehr dran erinnert, die Teile jemals bestellt zu 
haben.

von Thomas (kosmos)


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die 470er Spitzen werden mit einer höheren Spannung befeuert, glaub das 
waren 47V AC, hab das mal in einem englischen Datenblatt gesehen. Die 
kleineren 245er Stationen haben 24V AC, deswegen bringt die AIXUN T3A 
mit 24V DC auch etwas mehr Leistung.

von Uli S. (uli12us)


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Grade diese Aixun kommt mir sehr teuer vor. Sugon bzw Aifen kostet bei
gleicher Bauform um ca 1/3 weniger. Gut der Ständer ist bei denen etwas 
primitiver, aber  das macht den Mehrpreis nicht wett, weils den besseren 
schon für ca 25€ separat zu kaufen gibt, wenn man denn Wert drauf legt. 
Weil nötig ist der nicht, lediglich ist der etwas praktischer und sieht 
besser aus. Dazu kommt, dass aixun, wenigstens wenn man den Angaben 
glauben will, nur für den T245 Kolben geeignet ist, die kleineren können 
damit nicht betrieben werden. Möglicherweise gehen dafür T12 und 
irgendwelche Hakko Nachbauten, das geht jetzt nicht aus den Angaben 
hervor, ob da jeweils dasselbe oder ein anderes Steuerkästchen gebraucht 
wird.

Die Aifen sind dagegen für die ganze Palette der JBC Kolben geeignet.
Sugon gibts einige, die nur für eine Sorte gut sind.
Das mit dem 470 kommt mir zugegeben auch etwas seltsam vor, ich hab 
keine Ahnung, wie das gemacht wird, damit der statt mit 24 mit 48V 
betrieben werden kann. Vor allem, wie das festgestellt werden kann, 
einfach durch Austausch der Spitzen. Eventuell hat der Fühler nen grob 
abweichenden Widerstand. Unabhängig davon wird die Spitze gefühlt ewig 
brauchen, bezogen auf die 2 - 6 sek wie gewohnt, bis sie warm ist. An 
den 120-160W die die Geräte schaffen, ändert sich ja nix.
Die 470 Spitzen werden ja mit 250W beheizt, möglicherweise beim Start 
noch höher.
https://de.aliexpress.com/store/1100213288

von Manfred (Gast)


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Felix schrieb:
> Wo kommt eigentlich die Affinität zu China Zeug auf einmal her?
> In jeden anderen Thread wird das Zeug nur gehasst.

Nein, nicht nur. Man entwickelt ein Gefühl, was man (besser nicht) aus 
China bestellen kann.

> Also eigentlich alle Vorschläge bis jetzt sind wieder China Zeug...

Deine Preisvorgabe reicht nicht aus, bei deutschen Händlern zu kaufen.

Uli S. schrieb:
> Bestellungen kriegt man aus China genausogut wie aus Deutschland,
> es dauert halt etwas länger, aber auch nicht so viel, dass man sich bei
> der Lieferung nicht mehr dran erinnert, die Teile jemals bestellt zu
> haben.

Auf nichts ist mehr Verlass, noch nicht einmal auf lange 
Versandlaufzeiten :-) Drei OBD-Stecker kamen nach 12 Tagen hier an, 4 
Bleistiftanspitzer nach 17 Tagen. Scheint so, dass Aliexpress inzwischen 
alles als Sammelsendung nach Europa bringt.

von Klaus R. (klaus2)


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Manfred schrieb:
> 4 Bleistiftanspitzer

WTF??? 😅🤓⭐

KLAUS.

von Uli S. (uli12us)


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Wir sind einfach zu verwöhnt. Ich erinnere mich noch gut dran, dass vor 
wenigen Jahren ne Bestellung bei selbst Reichelt oder Pollin mehrere 
Wochen gedauert hat. Mittlerweile gehts aber schon mal in 3 Tagen.
Da ist doch gut 2 Wochen aus nem anderen Kontinent echt gut im 
Vergleich.
Das gilt aber nur für Ali, bei Ihbä aus China sind eher 6 Wochen üblich.
Kann auch gut sein, dass man nicht mehr weiss, dass man dieses spezielle 
Teil jemals zu brauchen meinte, wenns dann ankommt.

von M.M.M (Gast)


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Uli S. schrieb:
> Wir sind einfach zu verwöhnt. Ich erinnere mich noch gut dran, dass vor
> wenigen Jahren ne Bestellung bei selbst Reichelt oder Pollin mehrere
> Wochen gedauert hat. Mittlerweile gehts aber schon mal in 3 Tagen.

Das ging bei Reichelt eigentlich schon immer. Mann muß es halt richtig 
anfangen: In den 90ern wurde telefonisch bestellt und dabei auch die 
Lieferbarkeit abgefragt. Dann war der Kram auch in 3 Tagen da. Bei 
Bestellung via Internet war schon immer ratsam, anzugeben, daß man nur 
lagernde Teile zusenden möchte. Dann ging's auch schnell.

Wenn man bei RS damals (90er) bis 19 Uhr telefonisch bestellte, kam das 
Päckchen am nächsten Tag bis Mittag bei uns an.

> Da ist doch gut 2 Wochen aus nem anderen Kontinent echt gut im
> Vergleich.
> Das gilt aber nur für Ali, bei Ihbä aus China sind eher 6 Wochen üblich.

Ich habe mal verschiedene Sachen bei einem Besuch (Ende der 80er) in 
Asien gekauft, da wollte der Händler für den Versand sorgen, mit 3 
Monaten sollte ich rechnen. Als nach 6 Monaten noch nichts ankam, habe 
ich die Sachen abgeschrieben. Dann, nach 8 Monaten, kam ein Anruf von 
Zoll, daß ich das Paket abholen könne.

von Thomas (kosmos)


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Man kann das dadurch lösen das man bei höherer Spannung und erkannten 
210/245 Spitzen die Pulsweite einfach begrenzt.

von Uli S. (uli12us)


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So, ich hab mir zufällig zum schwarzen Freitag genau dieses Sugon/Aifen 
A9
bestellt. Aus dem einfachen Grund, weil meine bisherige "analoge" JBC 
mit den 210er Spitzen nicht zurechtkommt. Ob das jetzt ein Fehler vom 
Gerät ist
oder das Teil so alt, dass grundsätzlich nur der 245 Kolben 
funktioniert, ist mir nicht bekannt. Die Originalanleitung konnte ich 
nirgendwo finden.
Jedenfalls Lieferzeit 14 Tage, in Anbetracht des langen Wegs durchaus 
akzeptabel. Wobei das Teil für den kürzesten Teil des Wegs, die längste 
Zeit gebraucht hat.
Soweit bin ich ganz zufrieden, ob jetzt 245, 210 oder der winzwinzige 
115er Kolben, das funktioniert alles problemlos und mit denselben kurzen 
Aufheizzeiten, wie die originale JBC. Lediglich ist der Abziehrechen 
etwas mies konstruiert, die 3 Ecke sind etwas sehr schmal und die Kammer 
dahinter rund 3mm zu wenig tief um die von mir bevorzugten schrägmesser 
abzuziehen.
Es funktioniert zwar, aber man kratzt an der eigentlichen Spitze, also 
dem hinteren Teil entlang, statt dahinter den Hals zu fassen. Ich muss 
da mal schauen, vielleicht lässt sich das Blechteil ja ausbauen und 
etwas verlängern.

Also für 91€ eine klare Empfehlung, leider ist der Rabatt den es damals 
gab mittlerweile nicht mehr zu kriegen und der damalige Preis etwas 
gestiegen.
Auch für mittlerweile ca 125€ macht man sicher nichts falsch, weil dabei 
3 Spitzen mitgeliefert werden. Ich hatte bloss eine.

Es gibt auch ne etwas teurere Ausführung für 245 oder 210 die 2 
Druckknöpfe am Kolben haben für Temperatur rauf runter. Dieses Feature 
hab ich mir gespart, weil man die Temperatur normalerweise nur am Anfang 
der Arbeit auswählt und dann beibehält.
Dann noch ein Pro der statt dem Schwamm eine Messingbürste hat und eine 
Balkenanzeige für die Heizleistung aufweist. Na gut, wers denn braucht,
Ich schau normalerweise auf die Lötstelle, statt aufs Display.

von Jester (Gast)


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auswanderer schrieb:
> Gebrauchte Weller, oder mal neu eine Weller WE1010.
>
> Ich hab ja im Leben sicher schon viel Geld fuer Scheisse ausgegeben,
> keine Frage. Aber vor 20 Jahren hab ich mir einmal eine WS81 gekauft.
> Die ist inzwischen 10+ mal mit mir umgezogen, einmal um den halben
> Planeten rum, und nach einer gefuehlten Ewigkeit hab ich dann mal in
> neue Loetspitzen "investiert", die es selbstverstaendlich auch nach 20
> Jahren noch gibt.

Gebrauchte Weller sind inzwischen rar. Muss man einigermaßen Glück haben 
so was noch zu finden.

Hier tun seit ca. 40 Jahren zwei Magnastaten (einer davon noch mit 
kleinem, "dunkel-blauen" Trafo im Mobileinsatz) ohne Probleme ihren 
Dienst - mit zwei Nachbesserungen: Zwischen Griff und Heizpatrone hatte 
ich je 3 Stk 2mm Abstandshalter reingefummelt. Später war das 
Serienausstattung. Beim mobilen Lötkolben hab ich einmal das Kabel 
ersetzt - duch Weller-Orignalkabel.

Lötspitzenverbrauch hält sich arg in Grenzen, bei mir gefühlt eine neue 
Spitze in 5 Jahren.

von Uli S. (uli12us)


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Naja, so nen WTCP hab ich auch noch rumfliegen, damals als Schüler sogar 
nur mit nem nicht grünen sondern grauen Trafo gekauft. Läuft immer noch, 
ist aber unzumutbar langsam. Ungefähr ne Minute bis der mal so warm ist, 
um SnPb Lot zu schmelzen. Die JBC 210 braucht dafür 2Sekunden fühlt sich 
in der Hand wie ein Kugelschreiber an, während der WTCP eher ner Axt 
gleichkommt.
Dazu bröselt mir das Ding auseinander. Ja, den Griff gibts zu kaufen, 
kostet ein Teil halt fast genausviel wie die komplett neue Lötstation 
oben. Ich hab auch geschaut obs irgendwelche Angebote gibt, ja 20 Teile 
um 60€, ist zwar immer noch billiger, als was Weller wollte, aber was 
machst mit dem Rest, vor allem, die Dinger sind auch nicht jünger, wie 
der Griff von meinem, die wahrscheinliche Haltbarkeit also sehr 
absehbar. Das wird auch nicht besser
wenn ich mir jeweils wenn einer auseinanderfällt, den anderen Griff 
dranbaue.

Wie immer halt, das bessere ist des guten Feind. damals so ums Jahr 75 
war der WTCP ein super Lötkolben, wir sind aber mittlerweile fast 50 
Jahre älter.

: Bearbeitet durch User
von Andreas S. (Gast)


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von Icke ®. (49636b65)


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ZD-981. Tut bei mir klaglos seit >10 Jahren.

https://www.reichelt.de/loetstation-zd-981-1-kanal-60-w-esd-station-zd-981-p90909.html?search=ZD-981

Dazu gleich noch zwei Ersatzkolben bestellen und mit unterschiedlichen 
Spitzen bestücken. Getauscht wird dann nicht die Spitze (etwas 
frickelig), sondern der ganze Kolben.

https://www.reichelt.de/loetkolben-zd-415b-kolben-zd-415b-p90944.html?&trstct=pol_4&nbc=1

Obwohl noch reichlich Reserve, mußte ich bisher erst eine Spitze 
tauschen. Wichtig, nicht mit Salmiakstein, Lötfett oder Lötwasser 
mißhandeln! Nur Kolophonium als Flußmittel benutzen, dann halten die 
ewig.

von Thomas (kosmos)


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wenn man für rund 100€ den Ferrari bekommt kauft man doch nicht für 80€ 
den Dacia unter den Lötstationen.

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