Forum: Haus & Smart Home Solarpanele von Schnee befreien


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von Gerald K. (geku)


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Der nächste Winter kommt und es wird wieder ein wenig schneien.

Dann wird wieder Schnee auf den Solarpanelen liegen und diese, je nach 
Außentemperatur, einige Tage keinen Strom liefern.

Den Schnee abzukehren ist nicht möglich.

Gibt es Heizungen um den Schnee abzutauen oder kann man Strom durch die 
Panele schicken, um dies zu bewerkstelligen?

Ist es von der Energiebilanz überhaupt sinnvoll?

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Für Satellitenschüsseln gibt es dasselbe Problem. Da findet sich 
vielleicht eine Heizung. Aber die Energiebilanz dürfte das schwer 
beeinträchtigen.
Ein großer Vorteil der Offset-Schüssel, die steht fast senkrecht und 
dann bleibt weniger liegen. Ein Umlenkspiegel für das Solarpanel könnte 
eine Lösung sein.

von Alt G. (altgr)


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Mach es wie in alpinen gebieten üblich.
Polenböller raufschmeissen bis der schnee runtersaust.

von Hans B. (Gast)


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von Thomas R. (thomasr)


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Gerald K. schrieb:

> Gibt es Heizungen um den Schnee abzutauen oder kann man Strom durch die
> Panele schicken, um dies zu bewerkstelligen?
>
> Ist es von der Energiebilanz überhaupt sinnvoll?

Paneele heizen wäre völliger Wahnsinn. Das Ziel wäre ja ein Schmelzen 
des Schnees? Rechne dir mal aus welche gigantischen Leistungen/Energie 
du für das Schmelzen benötigst: der Phasenübergang von fest (Schnee) zu 
flüssig (Wasser) erfordert sehr hohe Energiemengen!

Ich nehme den Wasserschlauch zur Hand und halte drauf; wenn es sein muß 
auch mit Druckerhöhung. Das kalte Wasser enthält genug Energie um den 
Phasenübergang ohne weitere Energiezufuhr zu bewerkstelligen.

Funktioniert jeden Frostmorgen an der gefrorenen Autoscheibe (KALTES 
Wasser!!!)

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Hallo? Ich musste im letzten Winter ein einziges Mal Schnee schippen und 
habe es nur deshalb getan, weil ich fürchtete, dass der matschige Schnee 
in der Nacht frieren könnte und auf dem Gehsteig zu einer fiesen 
Eisschicht werden würde.

Tat er aber nicht. Ich wohne in Schleswig-Holstein. Da fiel der Winter 
praktisch aus, wie in vielen Jahren davor auch.

von Benedikt L. (Firma: Dem Ben seine Leiche) (dembenseineleiche) Flattr this


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Die Dinger sind doch ziemlisch schwarz und wenn die entsprechend schräg 
aufm Dach sind kommt es da zu keinen Problemen!
Das regelt sich. Mach dir keine Sorgen!

von Benedikt L. (Firma: Dem Ben seine Leiche) (dembenseineleiche) Flattr this


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Alt G. schrieb:
> Polenböller raufschmeissen bis der schnee runtersaust.

Jawoll, damit Zeug im Wert von tausenden Euro übern Kleister geht. Man 
bist du ein Assi! Hauptsache andere erleiden einen Schaden, is ja SOOOO 
witzig.

von Praktikus (Gast)


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Hallo

Solarmodule müssen (sollen) auch stärkeren Hagel überleben da wird so 
eine  kleine Sprengladung nicht beschädigen (auch "Polenböller sind 
immer noch Kleinkram - zugelassene Böller sind halt µKram- auch ein 
Polenböller ist noch lange nicht eine Dynamitstange oder ein 
professionelles Sprengmittel)  Zusätzlich durch den Schnee (es geht ja 
wohl nicht und die gigantischen 3 cm die ein strenger Winter für 2 oder 
3 Tage bei mir in der Gegend bringt sondern wohl eher um 10cm und mehr) 
kräftig gedämpft und ist auch in allen Richtungen wirksam - kein 
umschlossener Raum , keine Richtwirkung darstellt... sozusagen "Rund 
strahlend"

Nebenbei bei deiner Ausdrucksweise solltest du mal überlegen ob deine 
Betitelung nicht eher auf dich selbst angebracht wäre, vor allem weil 
"Alt G" durchaus die Wahrheit erzählt hat und dabei eine vernünftige 
Ausdrucksweise verwendet hat.
Jemand anderes war aber nicht dazu in der Lage....

von Helge (Gast)


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Theoretisch könnte man die Panels bestromen und damit eine Dachlawine 
auslösen. Daß das vong Energie her hilft, muß aber schon dick Schnee da 
sein und eine schneearme (längere) Kältewelle im Anzug sein.

von Dieter (Gast)


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Bei der Schräglage der Zellen, kommt der Schnee schnell ins Rutschen. 
Umso schneller je schräger die Zelle positioniert wurde. Die Erwärmung 
der schwarzen Flächen trägt aber auch dazu bei, dass die Temperaturen im 
Winter tagsüber stärker ansteigen, als das früher gewesen ist. Du 
leistest also mit dem Freimachen der Solarpanele einen positiven Beitrag 
zur Klimaerwärmung.

von Sprengmeister (Gast)


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Es existieren Drohnen mit integriertem Flammenwerfer. Damit sollte sich
eigentlich Schnee auf elegante und ungefährliche Weise entfernen lassen.

https://www.youtube.com/results?search_query=drone+fire+thrower

von Benedikt L. (Firma: Dem Ben seine Leiche) (dembenseineleiche) Flattr this


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Sprengmeister schrieb:
> Es existieren Drohnen mit integriertem Flammenwerfer. Damit sollte sich

Du schreibst im SUFF. So ein Unfug!
Die Panele werden von der Sonne warm und der Schnee kommt ins Rutschen.
Wenn der Schnee nicht rutscht ist auch keine solare Sonne die Strom 
bringt!
Hier wird doch geferkelt sondergleichen!

von tut nix zur Sache (Gast)


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Besen seid's gewesen... ^^

Wenn's Dachfenster das zulässt

von ... (Gast)


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Ich muss im Obergeschuss nur laut singen und der Schnee rutscht.
Irgendwas macht ihr flasch.

von loeti2 (Gast)


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... schrieb:
> Ich muss im Obergeschuss nur laut singen und der Schnee rutscht.
> Irgendwas macht ihr flasch.

Du meinst der Schnee flüchtet vor dem Gesang? :)

von Dieter (Gast)


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loeti2 schrieb:
> Du meinst der Schnee flüchtet vor dem Gesang? :)

Das Glas zerspringt in tausende kleiner Stücke. Der Schnee ist als 
Nebeneffekt dann auch weg. ;) ;o))

von ... (Gast)


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> Das Glas zerspringt

Das muessten schon GROSSE GLAESER sein.

von fragjanur (Gast)


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von fragjanur (Gast)


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von fragjanur (Gast)


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von Wolfgang (Gast)


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Gerald K. schrieb:
> Ist es von der Energiebilanz überhaupt sinnvoll?

Für die Energiebilanz im Winter wäre es sowohl vom Einfallswinkel als 
auch vom Selbstreinigungseffekt günstig, die Panel steil aufzustellen

von Photovoltaiker (Gast)


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Benedikt L. schrieb:
> Die Dinger sind doch ziemlisch schwarz und wenn die entsprechend schräg
> aufm Dach sind kommt es da zu keinen Problemen!
> Das regelt sich. Mach dir keine Sorgen!
Das klappt aber nur, wenn der Schnee auch schwarz ist. Sobald er die 
Zellen bedeckt, ist alles weis. Ist dasselbe wie in der Arktis. Siehe 
"Albedo"!

von fragjanur (Gast)


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Photovoltaiker schrieb:
> Das klappt aber nur, wenn der Schnee auch schwarz ist. Sobald er die
> Zellen bedeckt, ist alles weis. Ist dasselbe wie in der Arktis. Siehe
> "Albedo"!

ist nicht ganz so.
Ein Teil des Sonnenlichtes geht durch eine Schneeschicht auch ein Stück 
durch, das kann die Solarzelle erwärmen, was zur Ausbildung einer dünnen 
Gleitschicht und entsprechend zum Abrutschen des Schnees führt.

von ... (Gast)


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> zum Abrutschen des Schnees führt

Bekanntermassen bleibt Schnee auch auf anthrazitschwarzen
Daechern zunaechst einfach liegen.
Weil sich die Schneekristalle mit ihren kurzen Aermchen
ineinander verhaken und deswegen nicht so einfach ins
Rutschen kommen.

von fragjanur (Gast)


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... schrieb:
> Bekanntermassen bleibt Schnee auch auf anthrazitschwarzen
> Daechern zunaechst einfach liegen.

vielleicht wenn die Oberfläche rauh ist.
Auf geneigten Glasscheiben mit dunklem Hintergrund (wie bei 
Solarpanelen) rutscht der Schnee schnell ab, wenn die Sonne darauf 
scheint und die Schneeschicht nicht dicker als ca. 15 cm ist.
Und ich weiss wovon ich rede, hier ist der Teil Deutschlands, in dem es 
so ziemlich am meisten schneit.

von ... (Gast)


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> so ziemlich am meisten schneit.
Du darfst das weisse Zeug auch gerne bei die behalten.
Ich bin nicht scharf drauf.

In einem Winter hat es der Wind geschafft, meine Zufahrtsstrasse
auf 50 m Laenge bis in eine Hoehe von 2 m zuzuwehen.
Dann Anruf beim $CHEF: "Ich wuerde ja gerne, aber es liegen
hier 2 m Schnee :)".
Ich musste noch ein "Beweisfoto" folgen lassen, weil der
Wetterbericht natuerlich nichts von 2 m wusste.

Der Raeumdienst musste dann mit Spezialtechnik anruecken...

von Mani W. (e-doc)


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Dieses Foto knapp vor 1990 zeigt ein PV-Anlage im Glocknergebiet,
die in ca. 2450 Metern von meiner Firma errichtet wurde...

Da oben war mit viel Sturm und Schnee zu rechnen, daher wurde das
Traggestell mit Rohren und Verbindungselementen aus dem Gerüstbau
verwendet und die ganze Konstruktion mit Durchschrauben (durch die
Decke) und von unten mit Stahlplättchen und Muttern gesichert...

Es wurde genau nach Süden ausgerichtet mit einer nach dem Bild
geschätzten Neigung von ca. 35 Grad montiert - die Öffnungszeiten
der Schutzhütte waren damals wetterbedingt so Mai-September...

In den restlichen Monaten stand die Hütte leer und unbenutzt, die
Batterien mit 48 V / 300 Ah immer voll geladen...

Trotz widriger Verhältnisse in dieser Höhe taute der Schnee
untertags durch die schwarzen monokristallinen Zellen so auf,
dass der Schnee abrutschte...

Und die 18 Module darauf wurden in 6 x 3 Strings geschalten, mit
Dioden entkoppelt, die Zellen ganz oben begannen zu laden, wenn
unten noch etwas Schnee lag...

Dazu noch etwas:

Durch Zusammenschaltung jeweils 3 Module ergab sich der Punkt
maximaler Leistung bei einer Modulspannung von 17 Volt, also
im Mpp, den Laderegler (Shunt-Regler mit Temp.Nachführung) mit
LM 324 und 4093 habe ich selbst entwickelt samt Lüftersteuerung..

Habe damals auch einige MosFETs über den Jordan geschickt...

Genug der Prosa!

von ... (Gast)


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Vermutlich wuerde es reichen an die Panele so ein PKW-Bassdinsie
zu schrauben und den ab und an mal brummen zu lassen.
Das duerfte die Energiebilanz nicht verhageln.

von Mani W. (e-doc)


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Mani W. schrieb:
> Und die 18 Module darauf wurden in 6 x 3 Strings geschalten,

Das war falsch, es waren 24 Module in 8 x 3 Strings, jedes Modul 48 Wp
und gesamt demnach 1,15 KWp..

von Mani W. (e-doc)


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... schrieb:
> Vermutlich wuerde es reichen an die Panele so ein PKW-Bassdinsie
> zu schrauben und den ab und an mal brummen zu lassen.
> Das duerfte die Energiebilanz nicht verhageln.

Blöd nur, wenn die Wafer dann Microrisse erleiden...

von Mani W. (e-doc)


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Mani W. schrieb:
> Habe damals auch einige MosFETs über den Jordan geschickt...
>
Ich habe das damals (Tm) auf 2 Laderegler verteilt:
Leerlaufspannung pro String ca. 66 Volt
Mpp 17 x 3 = 51 Volt
Strom Mpp 4 x 3,0 A = 12 A

Alles ganz easy wie es scheint?

No! Bei Zusammenbruch der Versorgungsspannung und nicht rechtzeitigem
Abschalten der Gateleitung ist der MosFET im siebenten Himmel...

Heißt, wenn die Betriebsspannung des Reglers abfällt, dann muß
vorher die Gateansteuerung gesperrt werden, ansonsten kommt der
MosFET in einen Bereich, der in einigen Millisekunden einen
thermischen Tod hervorruft, ohne dass das Gehäuse warm wurde...

Damals (Tm) hatte ich die Idee, normale LSS zweipolig zu nutzen,
wobei im Pluszweig der zweipolige LSS in Serie geschalten wurde...

Allerdings: Die Funkenstrecken bei einer Leerlaufspannnung von ca.
66 - 70 Volt und einer Stromstärke von einigen Ampere über
einen Kurzschlußregler (Shuntregler) sind brutal und gnadenlos heiß,
die brennen alles nieder...

Ich schreibe das nur als Info, zur Vorsicht...

von Thomas U. (charley10)


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Rainer Z. schrieb:
> Hallo? Ich musste im letzten Winter ein einziges Mal Schnee schippen und
> habe es nur deshalb getan, weil ich fürchtete, dass der matschige Schnee
> in der Nacht frieren könnte und auf dem Gehsteig zu einer fiesen
> Eisschicht werden würde.
>
> Tat er aber nicht. Ich wohne in Schleswig-Holstein. Da fiel der Winter
> praktisch aus, wie in vielen Jahren davor auch.

Warte es mal ab. Wenn der Winter entsprechend der Menge Eicheln wird, 
die derzeit am Boden liegen, geht ab Januar das 'Große Frieren' los.
Meine Paneele sind auf dem Schuppendach montiert, das mit einem 
Teleskopbesen problemlos erreichbar ist.
Nach derzeitiger Grundstimmung müsste ich rumtönen "Das hat Jeder zu 
können"...

von Thomas U. (charley10)


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... schrieb:
...
...
>
> In einem Winter hat es der Wind geschafft, meine Zufahrtsstrasse
> auf 50 m Laenge bis in eine Hoehe von 2 m zuzuwehen.
> Dann Anruf beim $CHEF: "Ich wuerde ja gerne, aber es liegen
> hier 2 m Schnee :)".
> Ich musste noch ein "Beweisfoto" folgen lassen, weil der
> Wetterbericht natuerlich nichts von 2 m wusste.
>
> Der Raeumdienst musste dann mit Spezialtechnik anruecken...

Deine Schneeschippe war mit verschneit? ;-))

von Dieter (Gast)


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Thomas U. schrieb:
> Deine Schneeschippe war mit verschneit? ;-))

Da hätte vermutlich die Wampe einen Schrumpfschaden erlitten. ;-))

Als Umweltschützer muss ich aber monieren, dass dieser Postende mit 50m 
Einfahrt ein Umweltschädiger par excellence ist, weil das ein Indiz ist 
für eine Unperson, die damit die Zersiedelung des Landes fördert. Da 
wird bald hart durchgegriffen werden. Wie gut ist es doch, dass die 
Lämmer immer ihren Schlächter selbst wählen. ;-))

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