Ich habe hier gerade eine merkwürdige Geschichte mit Freitagspotenzial: Ich benötige für ein Bastelprojekt zwei Kabel mit jeweils gewinkeltem DIN-Stecker. Also habe ich ein MIDI-Kabel bestellt (siehe Foto). Meine Frage: WTF? Und worauf muss ich jetzt achten, um nicht wieder in die gleiche Falle zu tappen?
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Walter T. schrieb: > Und worauf muss ich jetzt achten, um nicht wieder in > die gleiche Falle zu tappen? Dass sie nicht vergossen sind, damit du die Orientierung ändern kannst. Oder kaufe sie bei einer Quelle, wo sie vernünftig spezifiziert sind.
Ist bei nicht-vergossenen Stecker (z.B. Lumberg WSV 50) die Orientierung änderbar?
Die kennen das Problem bereits: https://www.thomann.de/de/rockboard_flax_plug_midi_cable_100_cm.htm?listPosition=24&type=category
Das sieht wirklich brauchbar aus. Danke! Heißt das im Umkehrschluß, daß es keine Standard-Ausrichtung gibt?
War nicht Midi so eine Art Daisy-Chain? Immer von einem Gerät zum nächsten. Von daher macht es doch Sinn bei Midi-Kabel die so zu verpacken. Früher (in einer Zeit wo alles besser war) konnte man die Stecker auch einzeln kaufen und dann selbst verdrahten. Aber damals waren die Hifi-Anlagen mit sowas ausgestattet, und jeder brauchte diese Stecker.
I.d.R. kann man die Orientierung bei gewinkelten Din nicht ändern. ES gibt allerdings Stecker mit allen möglichen Orientierungen - s. hier https://www.conrad.de/de/o/audio-video-steckverbinder-0223611.html?tfo_productType=DIN-Rundsteckverbinder&tfo_ATT_PLUG_CONSTRUCTION=Stecker%2C%20gewinkelt Sind natürlich nicht ganz billig, aber wenn es nur für ein Projekt ist, dann sollte das keine Rolle spielen.
Walter T. schrieb: > Achte mal auf die Richtung des Kabelabgangs. Es gibt noch das hier: https://www.thomann.de/de/pro_snake_midikabel_05.htm und das hier: https://de.aliexpress.com/item/1005003592004555.html?sku_id=12000026411587213&gatewayAdapt=glo2deu
Zeno schrieb: > Sind natürlich nicht ganz billig, aber wenn es nur für ein Projekt ist, > dann sollte das keine Rolle spielen. Jein. Hier ist der Preis tatsächlich weniger der ausschlaggebende Faktor gewesen als die Größe. Die vergossenen Stecker sind einfach ein ganzes Stück kleiner als ihr konfektionierbares Pendant. Wobei das unterm Strich auch wieder stimmt, weil der Anfang von allem war, dass ich zu geizig für M8-Steckverbinder war. Es ist eben der ewige Zielkonflikt: Die Größe der Steckverbinder ist mittlerweile bei etlichen meiner Projekte der dominante Einflussfaktor auf die Gesamt-Gehäusegröße, und andererseits fühlt es sich irgendwie falsch an, Sensoren für 3,20€ mit Steckverbindern für 30 Euro (Stecker + Buchse) anzuschließen. Peter D. schrieb: > Es gibt noch das hier: Danke, das sieht auch gut aus.
PittyJ schrieb: > War nicht Midi so eine Art Daisy-Chain? Immer von einem Gerät zum > nächsten. > Von daher macht es doch Sinn bei Midi-Kabel die so zu verpacken. Wenn eins nach links und eins nach rechts ginge, vielleicht noch, aber bei der üblichen Einbaurichtung der Buchsen geht dann eins nach oben und eins nach unten weg.
Rolf M. schrieb: > Wenn eins nach links und eins nach rechts ginge, vielleicht noch, aber > bei der üblichen Einbaurichtung der Buchsen geht dann eins nach oben und > eins nach unten weg. Was bei einem Einbau in ein Rack hilfreich sein könnte.
So oft hat man keine 3m hohen Racks, wo ein MIDI-Gerät ganz oben und das vorherige oder nächste in der Kette ganz unten steht.
Walter T. schrieb: > So oft hat man keine 3m hohen Racks, wo ein MIDI-Gerät ganz oben und das > vorherige oder nächste in der Kette ganz unten steht. Und selbst dann ist ein Kabel, das nach oben weg geht, unsinnig, denn schließlich verwendet man in der Regel keine Kabel, die auf den Zentimeter genau die passende Länge haben. Das heißt, auch beim unteren Gerät hängt das Kabel erst mal nach unten (Schwerkraft und so). Also bringt auch da ein nach oben gewinkelter Stecker nichts.
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Ich wäre ja froh, darüber wenn ich auch nur einen gewinkelten Stecker hätte. Ständig muss ich gesamte Strukturen verschieben, nur damit ich Platz für die Ansprüche ungewinkelter Stecker habe. Manche Menchen haben einfach nur Glück und zudem das Recht, sich zu beschweren
Die guten alten Hirschmann-Winkelstecker lassen sich in acht Richtungen montieren. Ob das heute immer noch so ist, geht aus dem Datenblatt nicht hervor, das hat ein Werbegrafiker gestaltet. In den beiden Halbschalen sind zusammen acht rechteckige Löcher, und das Deckelteil hat vier Haltenasen. https://www.conrad.de/de/p/hirschmann-931-571-517-1-din-rundsteckverbinder-stecker-gewinkelt-polzahl-num-5-grau-1-st-737240.html Achtung, der Typ 4 hier hat 180 Grad, das Datenblatt zeigt den Typ 3 (270°?) aber laut Conrad-Text ist es der Typ 4.
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Schimmelreiter schrieb: > Ich wäre ja froh, darüber wenn ich auch nur einen gewinkelten Stecker > hätte. Nunja, die kommen nicht von selbst angeflogen. > Ständig muss ich gesamte Strukturen verschieben, nur damit ich > Platz für die Ansprüche ungewinkelter Stecker habe. Das Problem kenne ich, aber bei mir sind Winkelstecker auch keine Lösung, da es an den Geräten meist mehrere Anschlüsse nebeneinander gibt und ein Winkelstecker zur Seite raus dann meisten andere Anschüsse verdecken würde. Nach unten geht auch nicht, weil ich dann für das Kabel ein Loch in den Tisch machen müsste, und nach oben sieht auch irgendwie doof aus, und wenn zwei Geräte hinereinander stehen, wäre ein nach oben rauskommendes Kabel am vorderen Gerät für das hintere im Weg. Christoph db1uq K. schrieb: > Ob das heute immer noch so ist, geht aus dem Datenblatt nicht > hervor, das hat ein Werbegrafiker gestaltet. Dafür steht dann dreimal drin, dass der Stecker zum löten ist. Und es steht drin, dass der Lieferstatus "bestellbar" ist - oder es zumindest am 14.06.2013 war, als das Datenblatt geschrieben wurde.
>"bestellbar"
"Formschön, zweckfrei und gegen Aufpreis auch entnehmbar" (Loriot)
Ich habe eine 8-poligen hier, der ist jedenfalls in 45 Grad Schritten
montierbar.
Christoph db1uq K. schrieb: > Ich habe eine 8-poligen hier, der ist jedenfalls in 45 Grad Schritten > montierbar. Gut zu wissen, das behalte ich mal im Hinterkopf. In der Zwischenzeit tut es das oben erwähnte Midi-Kabel von Thomann. Langfristig suche ich ohnehin nach einem kleineren Nachfolger für DIN, vor allem auch mit Rastung oder Verschraubung. M8 sieht super aus, ist aber noch recht teuer. Aber vielleicht ist es auch nur eine Mainstream-Anwendung davon entfernt, preisgünstig zu werden - es scheint in Navis verwendet zu werden. Lemo habe ich noch einen kleinen Vorrat, aber wenn der aufgebraucht ist, wird es richtig teuer. Mini-DIN hatte ich mal ausprobiert, aber es ist zu wacklig und unzuverlässig. Vielleicht ist Mini-XLR das Ding. Ich habe es noch nie in der Hand gehalten, aber wenn ich ohnehin bei Thomann bestelle...
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