Hallo, ich bin gerade am überlegen ob und wie ich mein Haus mit Notstrom versorgen könnte. Unser Hausanschluss ist dreiphasig. Ich stelle mir gerade die Frage ob ich dennoch mit einem einpasigen Notstromaggregat versorgen könnte. Also die Phasen verbinden und dann das Notstromaggregat an gemeinsame Phasen und Neutralleiter. Natürich die Anlage vom Netz trennen vorher wie vorgeschrieben ;) Die meisten, bzw. alle relevanten Verbraucher die ich habe sind Einphasengeräte. Heizung, Kühlschrank, Hauswasserwerk. Hald auf die drei Phasen verteilt. Das Ceranfeld (3 Phasig) darf gerne ausgeschalten bleiben. Und ein kleines Zuverlässiges Honda oder Hyundai Aggregat ist einerseits leichter, verbraucht weniger und leistbar (600-1600€). Können sich daraus noch weitere Probleme ergeben oder Geräte beschädigt werden? Elektromotore in Sternschaltung werden das wohl nicht mögen nachdem sie kein Drehfeld haben. Wie sieht es bei dem Ceranfeld aus?
Elektromotoren in Dreieck-Schaltung stört das nicht, sie laufen nicht. Elektromotoren in Stern-Schaltung stört das nur, wenn der N angeschlossen ist.
Base64 U. schrieb: > Ich stelle mir gerade die Frage ob ich dennoch mit einem einpasigen > Notstromaggregat versorgen könnte. Nein, Nulleiterüberlastung. Falls dein Aggregat aber sowieso nicht mehr als für den dünnsten Nulleiter (1.5mm2 in Wärmedämmung also 13A also 3000W) bringt, wäre das ausgeschlossen. Bleiben 400V Verbraucher zwischen 2 Phasen die dann 0V sehen und aus bleiben, das sind üblicherweise aber nur Durchlauferhitzer, habt ihr offenbar nicht und bei dem wäre es auch gut wenn er nicht an geht.
Kommt drauf an, wo er das einspeisen möchte. Wenn er sich dafür eine Umschaltvorrichtung im Hauptzählerkasten anlegt - muss er ja sowieso für die Trennung vom EVU-Netz bevor er die Phasen zusammenschalten kann, sonst gibts bei Netzwiederkehr 'ne Party im HAK - welchen Nullleiter will er da überlasten wenn er den Generator direkt auf die N-Sammelschiene klemmt? Ich halte die Lösung aber für Murks. Besser einen dreiphasigen Moppel kaufen, die kosten nicht so viel mehr. Auf keinen Fall irgendwelche Inverterscheiße. Die ist nur für die Versorgung des Vatertags-Bollerwagens und ähnlich unkritische Anwendungen zu gebrauchen, wenn das Ding bei sowas den Arsch hochreißt, ist's zu verschmerzen. Echte Notstromtechnik muss einfach und robust sein und keine technische Spielerei, die man im Ernstfall auch nicht schnell reparieren kann.
Moin, bitte nicht einfach Netz trennen und dann die Phasen verbinden. Falls dann wer in der falschen Reihenfolge erst das Netz einschaltet und danach an die Verbindungen denkt, fliegen die dicken Sicherungen raus. Setzt einen Umschalter wie z.B. den Hager SFT340 ein. Null wird nicht geschaltet, sondern direkt an die Einspeisesteckdose gelegt. Falls man Null mit schaltet braucht man wohl spezielle Schalter mit voreilenden Kontakten. Und als Einspeisedose würde da ich so einen blauen CEE setzen. So sieht es jetzt zumindest bei mir im Keller aus. Gruß, Harri
Ben B. schrieb: > Besser einen dreiphasigen Moppel > kaufen, die kosten nicht so viel mehr. Da muss man dann aber das Thema Schieflast im Auge behalten... viele Notstromaggregate kommen damit nicht gut klar. Die Aggreate bei bei der Feuerwehr / KatSchutz haben deshalb extra eine "verstärkte Wicklung" und an den 230V Steckdosen steht nur L1 zur Verfügung. So kann man Problemlos eine Tauchpumpe (1,8kw / 230V) oder eine (3,3kw / 400V) und zwei Scheinwerfer (je 1kw) an einem 6,5kva/5,0kva Aggregat betreiben.
Ben B. schrieb: > welchen Nullleiter will er da überlasten Jeden in einer 5-adrigen Leitung. Bitte, wenn dir Grundlagen des elektrischen Stroms fehlen, lieber keine Ratschläge posten. Harald S. schrieb: > Setzt einen Umschalter wie z.B. den Hager SFT340 ein. Uff, abgesehen von nur 40A, was selten ausreichen wird, erfüllt der nicht IEC60947 für Notstromumschalter https://www.krausnaimer.com/de_de/infos/notstrom-umschalter-nach-iec-60947-6-1-und-iec-60947-3 Die 'Tips' hier sind haarsträubend. Die Vorschrift dass nur Elektriker Anlagen umbauen dürfen sollte stärker überwacht werden.
Skyper schrieb: >> Besser einen dreiphasigen Moppel >> kaufen, die kosten nicht so viel mehr. > > Da muss man dann aber das Thema Schieflast im Auge behalten... viele > Notstromaggregate kommen damit nicht gut klar. Genau. Deshalb sollte man überhaupt NUR 1-phasig Einspeisen. Was auch gut geht. Aggregate mit einer stabilisierten Phase gibt es überall. Aggregate mit 3 stabilisierten Phasen spielen in einer anderen Liga. Ein Baumarkt-Aggregat mit 3 Phasen grillt dir im Haus die halbe Elektronik weg. Mindestens. Explizite Netz-Umschalter gibts heute wie Sand am Meer. Nicht ganz billig aber wenn schon, denn schon.
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MaWin schrieb: > Ben B. schrieb: >> welchen Nullleiter will er da überlasten > > Jeden in einer 5-adrigen Leitung. > Bitte, wenn dir Grundlagen des elektrischen Stroms fehlen, lieber keine > Ratschläge posten. Das ist zwar theoretisch vollkommen richtig, aber wenn's selbst das EVU macht ...? Die Leitung hatte auf der anderen Straßenseite mal einen Isolationsfehler, zwei Phasen kurz geschlossen, Sicherungen durch, also die beiden Phasen weg. Und was macht das EVU? Brückt im Haus die drei Phasen. Das lief fast zwei Wochen so, bis aufgebuddelt, repariert und wieder zugebuddelt war. Also ist das wohl zumindest für kurze Zeit so ok.
MaWin schrieb: > Base64 U. schrieb: >> Ich stelle mir gerade die Frage ob ich dennoch mit einem einpasigen >> Notstromaggregat versorgen könnte. > > Nein, Nulleiterüberlastung. Nein, keine Nulleiterüberlastung - wenn das Notstromaggregat nicht mehr als 3,6kW liefert. Und mehr braucht es ja auch nicht. Skyper schrieb: > Ben B. schrieb: >> Besser einen dreiphasigen Moppel >> kaufen, die kosten nicht so viel mehr. > > Da muss man dann aber das Thema Schieflast im Auge behalten... viele > Notstromaggregate kommen damit nicht gut klar. Um nicht zu sagen: Überhaupt nicht. Das geht eigentlich nur richtig über Batterie und 3 Umrichter (Victron Multiplus etc.). Ob sich der Aufwand lohnt, muß dann aber jeder selber wissen. Oliver
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Der optimistische TO sollte sich erst mal näher mit stinkenden Notstromaggregaten beschäftigen, bevor er zum großen Einkauf ausholt. Wennn er dann eins aus dem Baumarkt hat, wird er feststellen, dass schwächliche 2kW nicht mal eine Brunnenpumpe mit 370W anlaufen lassen, weil xx Meter Wassersäule den Motor-Anlauf noch erschweren. Wenn er wirklich sein Haus versorgen möchte, wird es noch interessanter. Meine simple Wahl wäre leises Honda + wetterfeste Kabeltrommel. Wenn das Aggregat vorher nicht geklaut wurde, kann er es auch später beim Camping gebrauchen. Nebenbei ist Benzin und Diesel nicht ewig lagerfähig!!!
Base64 U. schrieb: > Hallo, > > ich bin gerade am überlegen ob und wie ich mein Haus mit Notstrom > versorgen könnte. > > Unser Hausanschluss ist dreiphasig. Ich stelle mir gerade die Frage ob > ich dennoch mit einem einpasigen Notstromaggregat versorgen könnte. Geht. Belastung Nullleiter wurde angesprochen, ist aber bei der geplanten Generatorgröße kein Problem. > Natürich die Anlage vom Netz trennen vorher wie vorgeschrieben ;) Genau, 4-poligen Umschalter verwenden, z.B. KA40B.K950.VE2.F437. Auf jeden Fall vor den FIs einspeisen. > Das Ceranfeld (3 Phasig) darf gerne ausgeschalten bleiben. Selbst das ist ja nur im Stern angeschlossen. > Und ein kleines Zuverlässiges Honda oder Hyundai Aggregat ist einerseits > leichter, verbraucht weniger und leistbar (600-1600€). Hole Dir bloß kein Benzin-Moppel und keinen Inverter. Die saufen Sprit wie Hulle und Du hast das Problem mit der Lagerung des Benzins. Mal abgesehen davon, dass man auch gesetztlich nur 30l lagern darf würden mir persönlich große Mengen Sorgen bereiten. Neuen Sprit kannst Du dann nicht mehr kaufen und die 30l hast Du in wenigen Stunden weg. Diesel kann man mehr lagern, im zugelassenen doppelwandigen Gefäß sowieso. Des weiteren sind die Diesel-Generatoren einfach sparsamer. > Können sich daraus noch weitere Probleme ergeben oder Geräte beschädigt > werden? 3-phasige Einspeisung mit massiver Schieflast wäre problematischer. > Wie sieht es bei dem Ceranfeld aus? s.o.
Wichtig ist ein Drehfeld vor Allem für Ceranfelder. Wenn sich die Töpfe aufgrund des fehlenden Drehfeldes nicht mehr von selbst drehen, muß man wieder von Hand rühren.
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Dieser Youtube-Kanal ist ein bisschen unangenehm und sein Protagonist ziemlich speziell. Soweit ich das sehe sind die Informationen solide. Man muss beim Zuschauen etwas Gelassenheit mitbringen: https://www.youtube.com/c/ProofWood/search?query=Notstrom
Link war gut. Allerdings wird nicht jeder ein 7kW/160kg-Dieselaggregat haben wollen, was nur 4-6 h am Stück laufen soll und wegen Schieflast möglichst nur 20% bei 3 Phasenbetrieb belastet werden soll. Sowas steht sonst nur ganz klein im Kleingedruckten. Gut, dass mal einer darüber gesprochen hat.
Hannes J. schrieb: > Protagonist > ziemlich speziell. Soweit ich das sehe sind die Informationen solide. > Man muss beim Zuschauen etwas Gelassenheit mitbringen: Is hoid a Bayer, versteht ned a jeda!
Ich sehe keine Hürden, wie ein blindes Pferd vor dem Hürdenlauf zu sagen pflegte. Schau in die Anleitungen der meisten E-Herde: es gibt eh eine Anschlussoption mit nur einer Phase, und zwar, sie wird dann auf alle drei kurzgeschlossene Phasenkontakte geschraubt. Wenn du sonst keine Geräte hast die explizit Drehstrom benützen - kein Problem. Nulleiter ok weil dein Generator nicht so viel Strom liefern kann.
Michal schrieb: > und zwar, sie wird dann auf alle > drei kurzgeschlossene Phasenkontakte geschraubt. Was dann nichts anders ist, als die drei Phasen gleich bei der Einspeisung am Zählerkasten zu brücken. Oliver
Michal schrieb: > Nulleiter ok weil dein Generator nicht so viel Strom liefern kann. Dann darf am E-Herd nur keine Heizplatte zwischen den Phasen geschaltet werden. Die bleibt dann kalt! Oliver S. schrieb: > Was dann nichts anders ist, als die drei Phasen gleich bei der > Einspeisung am Zählerkasten zu brücken. Wenn man es ganz lax machen will (es ist schließlich nur eine Notstromversorgung und kein Dauerzustand), dann kann man mit einem verbotenem 16A CEE Verlängerungskabel (Männchen auf Männchen mit gebrückten Phasen) den Generator an einer roten 16A CEE Steckdose am Haus anschließen. Vorher natürlich die Hauptsicherung ausschalten! Dadurch entfällt die Installation des Umschalters mit 3 Stellungen.
Michael M. schrieb: > Wenn man es ganz lax machen will (es ist schließlich nur eine > Notstromversorgung und kein Dauerzustand), dann kann man mit einem > verbotenem 16A CEE Verlängerungskabel (Männchen auf Männchen mit > gebrückten Phasen) den Generator an einer roten 16A CEE Steckdose am > Haus anschließen. Ich persönlich würde es RICHTIG machen, dann gibt es auch keine Probleme mit dem FI
Vielen Dank für die vielen konstruktiven Antworten! Also Einspeisung per Einspeisepunkt und Trennung (vorschriftsgemäß) habe ich soweit vorrausgesetzt. Lastprofil von meinem Haus kenne ich auch nachdem ich den Smart Meter seit einem halben Jahr mitlogge (5 Sekunden, Last pro Phase) Also, wieso ein Einphasiges? Also erst mal preislich: Hyundai HY2000Si ~550€ (Benzin einphasig) Honda EU 10i ~1000€ (Benzin einphasig) Hyundai DHY6000SE D ~1800€ (Diesel Dreiphasig) Dann kann ich die kleineren auch transportabel verwenden, das geht bei den Diesel natürlich nicht. Also ja, es spricht natürlich etwas für ein dreiphasiges auch. Aber meine Anforderungen sind mit einem einpasigen besser abgedeckt. Mir ist ja auch EGAL wenn das Ceranfeld nicht geht, ich will da nicht kochen. Es soll nur nichts kaputt werden. Und die Kühlschränke, Heizung und Licht lassen sich mit 500W locker abdecken. Mehr wollte ich ja ned ;)
Base64 U. schrieb: > KühlschränkE, Heizung und Licht lassen sich mit 500W locker > abdecken. Locker ist übertrieben. Dann ist ein 1kW-Aggregat zu knapp, da Motoren einen recht hohen Anlaufstrom haben werden (den ein Strombegrenzer oft nur in einen mehrfachen Schluckauf verwandeln wird). Außerdem sind die angegebenen kW im Prospekt üblicherweise die SPITZENleistungen für kurze Zeit.
Du hast wohl noch nie gecampt? Camping ist wohl nicht so den Ding? Sehe es locker und sogar die Kids, sofern du welche hast, werden es cool finden. Statt einem Notstromer solltest du dir besser einen Carbid/Esbit-Campingkocher, eine/mehrere LED-Campingleuchten und anderes Camping-Gedöns zulegen. Lange wird so ein Zustand der Energielosigkeit sowieso nicht anhalten und mal kurz raus aus der Komfortzone kann auch Spaß machen. Ausserdem wäre es sogar mal sehr lehrreich für manche Leute, speziell die selbsternannten Klimaschützer, mal zu sehen wie es ist, wenn die ach so teuflische Energieerzeugung mal ausfällt. Die ganzen "Klimakleber" würde ich mal auf eine Insel ohne jegliche Energie und Handy-Netz verfrachten....für längere Zeit. Warum muss man für eine kurze Zeit unbedingt den ganzen Komfort aufrecht erhalten? Die einzige Ausnahme, die für mich zählen würde, ist die Tiefkühltruhe, sonst aber absolut nichts. Für selbige eine Lösung zu finden dürfte easy sein. Zwei Bleiakkus mit Wechselrichter und Solarpanel kosten weniger als ein Notstromer und sind dazu noch geräuschlos.
Base64 U. schrieb: > Also ja, es spricht natürlich etwas für ein dreiphasiges auch. Aber > meine Anforderungen sind mit einem einpasigen besser abgedeckt. Ums nochmal zu wiederholen: Nein, es spricht überhaupt nichts für einen dreiphasigen Generator. Zitat aus der Anleitung des Hyundai: „SCHRÄGLASTEN können zur Beschädigung der angeschlossenen Verbraucher führen und sollten vermieden werden“ Oliver
Oliver S. schrieb: > „SCHRÄGLASTEN können zur Beschädigung der angeschlossenen Verbraucher > führen und sollten vermieden werden“ Über Schieflast schrieb ich schon 20.09.2022 10:53 bei 3 Phasen. Im Endeffekt ist dann eine Phase im Keller und andere im Leerlauf mit böser Überspannung. Folge sind dann irgendwann zahlreiche gestorbene Schaltnetzteile. Deswegen sollte man Aggregate möglichst mit einer gleichmäßigen Grundlast betreiben und böse Lastsprünge vermeiden. Durch Schaden wird man klug.
Ist ja nicht so schwer, die geregelte Phase zu finden. Da kommen dann die empfindlichen Verbraucher ran. Irgendwie armselig, wenn ich das hier reinschreiben muß.
Abdul K. schrieb: > Irgendwie armselig, wenn ich das hier reinschreiben muß. Ja, einfach 1 Phase Generator mit maximal 3,68kVA nehmen und alle 3 Phasen zusammenschalten.
Abdul K. schrieb: > Ist ja nicht so schwer, die geregelte Phase zu finden. Da kommen dann > die empfindlichen Verbraucher ran. Es bleibt nur die kleine Frage, wie gut geregelt wird. Das billigste 230V~Baumarktaggregat hatte 300v~ im Leerlauf und 30 V mit Motor als Last. Soviel zur Reglungstheorie. Mal messen wäre auf jeden Fall nützlich.
oszi40 schrieb: > Das billigste > 230V~Baumarktaggregat hatte 300v~ im Leerlauf und 30 V mit Motor als > Last. Soviel zur Reglungstheorie. Was dann doch wieder die Invertergeräte ins Spiel bringt. Oliver
Gibts leider ein Anlaufstromproblem. Wechselrichter >1-2kw geht vielleicht.
Jeder Notstromer unter 125kVA ist eh nur für den Kinderspielplatz
Spricht eigentlich auch etwas gegen mehr als 16A einphasig? Ich frage deshalb, weil SMA irgendwann eine Backup-Lösung (basierend auf SunnyIsland-Wechselrichtern?) verkauft hat, irgendwas um die 5kWp glaub ich. Die Schaltete von 3ph auf 1ph um, und irgend etwas muss SMA sich ja dabei gedacht haben. Soweit mir bekannt regelte der auch nicht seine Leistung herunter. Naiv wie ich bin gehe ich davon aus, wenn ein Nullleiter 3ph á 16A kann, er 1ph dann deutlich mehr macht - die Grenze ist ja eher thermischer Natur. In etwa so: 16Aeff*sqrt(3) = 27,71A 27,71A / sqrt(2) = 19,59Aeff -> ca. 4500VA?
Wen man den überblicken kann, was im Falle dieser Notversorgung laufen kann, sehe ich da keine Probleme. wenn es heisst KLEINES Aggregat, mutmasse ich mal, dass da keine Überlastung eines (Neutral)Leiters zustande kommt, sofern die Istallation im Haus "normal" ausgeführt wurde. Aber genau das letztere ist schonmal etwas, das wir hier nicht überblicken können. Die Frage ist, ob man in solchem Notversorgungsbetrieb nun UNBEDINGT irgendwelche Motoren betreiben muss, die 3phasig laufen. Und besonders interessant wird die Ausführung der Installation sein, die die 3~ von 120° Phasenverschiebung gegeneinander zu NULL Grad bringen. Einzelne 230V / 1~ Geräte haben jedenfalls kein Problem, wenn Spannung, Stromstärke, Frequenz UND Wellenform des gelieferten Stromes gleich bleiben. aber nur nicht wundern, wenn beim Umschalten (mit grösseren Pausen?) vielleicht mal ein Gerät mit 'nem Schaltnetzteil nicht mehr startet. Das ist dann tauben Elko darin geschuldet. Sowas würde mit "EVU-Strom" auch nicht mehr starten
ich brauch 'ne neue Tastatur. Dopel-Anschläge werden gerne nicht erkannt :-]
●DesIntegrator ●. schrieb: > Die Frage ist, ob man in solchem Notversorgungsbetrieb > nun UNBEDINGT irgendwelche Motoren betreiben muss, > die 3phasig laufen. Deshalb habe ich mich auf den Notstrombetrieb der Heizung beschränkt. Das ist ohne großen Aufwand machbar und im Winter das wichtigste. Kochen kann man mit Gas aus der Flasche und Licht ist auch weniger das Problem. Irgendwann muss der Aufwand auch in Relation zum Nutzen stehen.
LOL schrieb: > Spricht eigentlich auch etwas gegen mehr als 16A einphasig? > > Ich frage deshalb, weil SMA irgendwann eine Backup-Lösung (basierend auf > SunnyIsland-Wechselrichtern?) verkauft hat Da geht ein dann idealerweise ein dickes Kabel zum Sicherungskasten, was die 11kW? Peak vom SunnyIsland problemlos tragen kann. Hinter'm Sicherungskasten sind die einphasigen Leitungen kein Problem mehr. Problematisch sind dann nur dreiphasige (ohmsche) Verbraucher, bei denen jetzt der N-Leiter stärker belastet wird. d.H. am Herd solltest du im Inselbetrieb nicht mehr die volle Leistung abrufen, das wäre nach Tabelle auch für eine 2.5mm²-Leitung etwas zu viel. Im Anhang wie sich SMA den Netz-Trenner mit Phasenkoppler für den Inselbetrieb vorstellt.
Cyblord -. schrieb: > ●DesIntegrator ●. schrieb: >> Die Frage ist, ob man in solchem Notversorgungsbetrieb >> nun UNBEDINGT irgendwelche Motoren betreiben muss, >> die 3phasig laufen. > > Deshalb habe ich mich auf den Notstrombetrieb der Heizung beschränkt. > Das ist ohne großen Aufwand machbar und im Winter das wichtigste. Kochen > kann man mit Gas aus der Flasche und Licht ist auch weniger das Problem. > Irgendwann muss der Aufwand auch in Relation zum Nutzen stehen. "alternatives Kochen" darf man auch gerne mal 2...3 Tage durchtesten. Da sieht man dann schnell worauf es ankommt (Pott mit Kunststoff-Griffen??) Und muss nicht erst in der Notlage herumprobieren. Ich hab das mal mit Kochen auf dem Grill gemacht. Ja, mit Splitterholz (unbehandelt), das eh weg musste. Da darf das dann auch kein Problem sein, wenn es ein paar mal heisst: Jupp Schwupp Dosensupp
●DesIntegrator ●. schrieb: > "alternatives Kochen" > darf man auch gerne mal 2...3 Tage durchtesten. > Da sieht man dann schnell worauf es ankommt > (Pott mit Kunststoff-Griffen??) Es soll Leute geben die schon mal gecampt haben. Wenn man die Campingplätze anschaut, nicht mal so wenige. Kochen über dem offenen Feuer soll es auch schon mal gegeben haben. Außerdem hast du praktisch keine Einschränkungen wenn du mit einem 1-2 Platten Gaskocher kochst. Gasherde nutzen genügend Leute tagtäglich in ihrer Küche. Das ist kein Unterschied mehr. > Und muss nicht erst in der Notlage herumprobieren. Danke dass du uns unwissenden sagst wie man das macht.
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Cyblord -. schrieb: > Es soll Leute geben die schon mal gecampt haben. Wenn man die > Campingplätze anschaut, nicht mal so wenige. > Kochen über dem offenen Feuer soll es auch schon mal gegeben haben. tcha es soll auch schon mal vorkommen, dass es einen Stromausfall gibt und ich an der Kasse vom Gasbuddel-Händler nicht bezahlen kann. Der sogar deswegen seinen ganzen Laden nicht betreiben kann oder will. Ich könnte dann evtl noch nicht mal anrufen, ob sich die Fahrt dahin überhaupt lohnt Cyblord -. schrieb: >> Und muss nicht erst in der Notlage herumprobieren. > > Danke dass du uns unwissenden sagst wie man das macht. Interessant, dass Du Deine Unwissenheit auch noch zugibst.
●DesIntegrator ●. schrieb: > tcha es soll auch schon mal vorkommen, > dass es einen Stromausfall gibt und ich an der Kasse > vom Gasbuddel-Händler nicht bezahlen kann. Die Gasbuddel (oder besser mehrere ) sollte man schon zuhause stehen haben du Survival-Genie. Was bei einem Gasgrill nun auch eher Usus ist.
Cyblord -. schrieb: > du Survival-Genie naaah? werden wir wieder übergriffig? Brauchst Du wieder Deine Medizin?
●DesIntegrator ●. schrieb: > naaah? werden wir wieder übergriffig? Höchstens ein wenig amüsiert über Leute die im Notfall erst mal Gasflaschen kaufen wollen und Angst haben sie scheitern an der Zahlung mit EC Karte. Das ist schon großes Kino. Ich weiß jetzt warum man solche Broschüren rausgibt. Gegen dich ist der Durschnittsbürger ja McGyver.
Cyblord -. schrieb: > Gegen dich ist der Durschnittsbürger ja McGyver. Na guck, gewisse Gedankengänge sind dann doch gleich. Nur wollte ich fragen, ob Du auch zu denen gehörst, die "Feuer machen" mit "MacGyver" gleichsetzen. Interessant, wie diese Assoziation immer gleich aufkommt.
In dem Zshg. gibt es eine andere interessante Frage: Was macht ein 3-phasiger netzgeführter WR, wenn die 3 Phasen kurzgeschlossen sind (natürlich nur intern, nicht die vom EVU)? Überwacht der außer Netzspannung und -frequenz auch die Phasenverschiebung der 3 Phasen untereinander und schaltet dann ab?
LOL schrieb: > Naiv wie ich bin gehe ich davon aus, wenn ein Nullleiter 3ph á 16A kann, > er 1ph dann deutlich mehr macht - die Grenze ist ja eher thermischer > Natur. Ja. Ist thermischer Natur. Die hast allerdings die Phasenverschiebung nicht bedacht. Und deine Rechnung ist Käse. Bei nem 3-Phasen-Anschluss mit Nullleiter ist die max. Leistung 11kW. Dann fließen idealerweise 0A auf dem Nullleiter. (Fälle mit sehr komischen Lasten mal ausgenommen) Ohne Phasenverschiebung, also beim Zusammenschalten der 3 Phasen sind es dann 48A. Das gibt Kummer ...
H. schrieb: > Diesel kann man mehr lagern, im zugelassenen doppelwandigen Gefäß > sowieso. Des weiteren sind die Diesel-Generatoren einfach sparsamer. Wozu Diesel wenn man auch einfach Heizöl verwenden kann? Bei sowas kauft man ein dreiphasiges Dieselaggregat mit Fernstart. Das kombiniert mit einem automatischen Umschalter im Haus...
Beitrag #7198602 wurde vom Autor gelöscht.
Rudolf Schwenk schrieb: > Bei sowas kauft man ein dreiphasiges Dieselaggregat mit Fernstart. Was dir halt die Elektronik im Haus zerklopft. Aber das hatten wir ja schon.
tcha, bei einem voll-fancy-Haus mit allen elektronischen Schikanen steigen auch bereits nach einer kurzen Strompause schon mal diverse "Komfort"-Funktionen aus. grad beim AG gehabt. Man vereinfache sich. Und das muss eben NICHT bedeuten, dass man wieder in die Höhle zieht!
Ben B. schrieb: > Kommt drauf an, wo er das einspeisen möchte. Wenn er sich dafür eine > Umschaltvorrichtung im Hauptzählerkasten anlegt - muss er ja sowieso für > die Trennung vom EVU-Netz bevor er die Phasen zusammenschalten kann, > sonst gibts bei Netzwiederkehr 'ne Party** im HAK - welchen Nullleiter > will er da überlasten wenn er den Generator direkt auf die > N-Sammelschiene klemmt? Umschaltvorrichtung im Hauptzählerkasten funktioniert. Habe eine PV-Insellösung mit 1500VA-Inverter und zwei Schütze im HAK. (dazu zwei kleine Zeitrelais und gegenseitige Öffner-Verriegelung, damit die Party** ausbleibt) OK, Kompressor und Holzspalter laufen nicht (3~). Das System muss (bei Sonne) 100% sicher schalten und macht das auch. Die Solarthermie möchte/muss die Wärme wegbringen... Für gelegentlichen Notbetrieb mit Aggregat reicht der o.g. Not-Umschalter. Runout
Rudolf Schwenk schrieb: > H. schrieb: >> Diesel kann man mehr lagern, im zugelassenen doppelwandigen Gefäß >> sowieso. Des weiteren sind die Diesel-Generatoren einfach sparsamer. > > Wozu Diesel wenn man auch einfach Heizöl verwenden kann? > Ich weiß, allerdings bin ich bei dem mittlerweile geringen Unterschied für Diesel, der kann auch aufs Auto getankt werden (jaja, ich weiß, Heizöl auch, aber irgendwann ist die Krise vorbei und die Nachweisbarkeit bleibt lange Zeit). Gegen die Vermeidung von Dieselpest gibt es ein Additiv oder landwirtschaftlichen Diesel ohne Biodiesel-Anteil. > Bei sowas kauft man ein dreiphasiges Dieselaggregat mit Fernstart. Habe ich, mit Umschaltbarkeit auf 1-Phasen Betrieb Das kombiniert mit einem automatischen Umschalter im Haus... Fernstartmöglichkeit vorhanden, ist mir aber zuviel Aufriss. Für den Moment kann ich es selber steuern.
Ich hab bei mir sogar ein 6,5KVA Agreggat einphasig. An die Einspeise Steckdose geht ein 3x4mm² direkt aus der Verteilung auf nen blauen CEE Stecker. Die Phasen werden alle drei gebrückt und die Zähler Vorsicherungen vorher rausgenommen. Damit kann ich alles betreiben, einschließlich Backofen etc. So ein Aggregat ist wesentlich günstiger als ein 13KVA Teil um an 16A wirklich zu ziehen. Und das beste, das Aggregat läuft sogar mit Flüssiggas.
Alex schrieb: > Die Phasen werden alle drei gebrückt und die Zähler Vorsicherungen > vorher rausgenommen. aber nicht im verplombten Bereich?
Alex schrieb: > Ich hab bei mir sogar ein 6,5KVA Agreggat einphasig. > An die Einspeise Steckdose geht ein 3x4mm² direkt aus der Verteilung auf > nen blauen CEE Stecker. > > Die Phasen werden alle drei gebrückt und die Zähler Vorsicherungen > vorher rausgenommen. > > Damit kann ich alles betreiben, einschließlich Backofen etc. > > So ein Aggregat ist wesentlich günstiger als ein 13KVA Teil um an 16A > wirklich zu ziehen. > Und das beste, das Aggregat läuft sogar mit Flüssiggas. Die Frage ist, warum du dann nicht noch die max. 100 EUR für einen ordentlichen Umschalter in die Hand nimmst und damit sicherstellst dass niemals Generator und Netz gleichzeitig aktiv sind? ●DesIntegrator ●. schrieb: > aber nicht im verplombten Bereich? Wieso sollen die Zählervorsicherungen verplombt sein? Und die Phasen werden natrülich immer NACH dem Zähler gebrückt und nicht davor. Oder denkst du das macht jemand zwischen Vorsicherungen und Zähler?
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Cyblord -. schrieb: > Wieso sollen die Zählervorsicherungen verplombt sein? Weil die das in der Regel immer sind - wenn du unter Vorsicherungen die im Hausanschlußkasten meinst. Ausnahmen bestätigen die Regel... Oliver
Cyblord -. schrieb: > Wieso sollen die Zählervorsicherungen verplombt sein? U Die Zähler*vor*sicherungen heißen so, weil sie vor dem Zähler sitzen und damit du dort nicht schon etwas "abzweigst" was dann nicht gezählt werden würde, sind die verplombt.
Oliver S. schrieb: > Weil die das in der Regel immer sind - wenn du unter Vorsicherungen die > im Hausanschlußkasten meinst. Ausnahmen bestätigen die Regel... Hmm also ich habe 3 normale Schraubsicherungen als Vorsicherungen vor dem Zähler. Frei zugänglich. Davor aber noch drei so ultrafette Sicherungen verplombt in einem extra Kasten. Denn wie würdest du denn sonst das Haus mal komplett Stromlos schalten wenn nötig?
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Cyblord -. schrieb: > Hmm also ich habe 3 normale Schraubsicherungen als Vorsicherungen vor > dem Zähler. Frei zugänglich. Glaube ich nicht!
Phasenschieber S. schrieb: > Cyblord -. schrieb: >> Hmm also ich habe 3 normale Schraubsicherungen als Vorsicherungen vor >> dem Zähler. Frei zugänglich. > > Glaube ich nicht! Sind die NACH dem Zähler geschaltet? Sieht aber nicht danach aus...
Cyblord -. schrieb: > Denn wie würdest du denn sonst das Haus mal komplett Stromlos schalten > wenn nötig? Eigentlich gibt es dafür einen Schalter (vor dem Zähler, aber im verplombten Teil des Zählerkastens). Der ist aber wohl erst seit einigen Jahrzehnten Pflicht. Oliver
Phasenschieber S. schrieb: > Cyblord -. schrieb: >> Sind die NACH dem Zähler geschaltet? > > Ganz sicher! Ok wenn du dir da so sicher bist dann ist das wohl so. Dann hat wohl Alex den gleichen Fehler gemacht und nimmt auch nicht Vorsicherungen raus. Oliver S. schrieb: > Eigentlich gibt es dafür einen Schalter (vor dem Zähler, aber im > verplombten Teil des Zählerkastens). Der ist aber wohl erst seit einigen > Jahrzehnten Pflicht. Ok aber der soll dann wohl nur betätigt werden wenn der Zähler getauscht wird? Nicht von jedem?
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Die 3x63A Hauptsicherung nach dem Zähler ist natürlich frei zugänglich. Die Vorsicherung vor dem Zähler ist selbstverständlich nicht frei zugänglich, die ist sogar verplombt (roter Kreis)!
Die Sicherungen im Hausanschlausskasten sind natürlich verplombt. Die SLS-Schalter vor dem Zähler können von jedem bedient werden nur der Zugang hinter die Abdeckung ist verplombt. Hinter dem Zähler kann nochmals eine "Hauptsicherung" sein , muss aber nicht. Das ist seit 20 Jahren oder sogar noch länger so.
Michael M. schrieb: > Die 3x63A Hauptsicherung nach dem Zähler ist natürlich frei zugänglich. Der SLS ist bei mir auch zugänglich, aber vor dem Zähler, nach dem HAK. Zugänglich zur Bedienung, natürlich nicht an den Anschlüssen.
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