Forum: Fahrzeugelektronik Drehzahlmesser


You were forwarded to this site from EmbDev.net. Back to EmbDev.net
von Jürgen B. (ombre)


Lesenswert?

Hallo zusammen ich habe mir einen Drehzahlmesser gekauft der die 
Drehzahl über das zünd Kerzen kabel messen soll, weiß vielleicht jemand 
wie oft das singnal kabel was die zünd Impulse misst und dann in die 
Drehzahl umwandelt gedreht werden muss´,weil in der Anleitung keine 
klare Angabe gemacht wird wie viele Windungen man nehmen muss steht 
lediglich das bei zu hoher Drehzahl weniger und bei zu niedriger mehr 
umwickelt werden muss.Das Problem des Anleitungs Verfasser ist das er 
schreibt man soll die Drehzahl messen und dann das kabel danach 
umwickeln soll nur wo soll ich die korrekte Drehzahl herbekommen 
raten?hat jemand vielleicht Erfahrung mit sowas
Danke im voraus
Jogi

Beitrag #7146560 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Matthias B. (turboholics)


Lesenswert?

Wenns was selbstgebautes ist: frag den Erbauer nach seinen Erfahrungen.

Wenns Chinakram ist: frag in entsprechenden Autoforen.

Meine Meinung: bist du eher im unteren oder oberen Drehzahlbereich 
unterwegs - passend umwickeln. Mit solchen obenstehenden "Anleitungen" 
ist der DZM sowieso nur ein Schätzeisen.

von Roland H. (ev1)


Lesenswert?

Wickel das Signalkabel einfach 10-20x um das Zündkerzenkabel.
Wenn es geht, ist es gut, falls nicht, dann soviel mehr, bis es 
funktioniert.
Viel Energie steckt da sowieso nicht dahinter.

Ich habe so einen Drehzahlmesser vor 30 Jahren mit einem 8051 und LCD 
Anzeige für meinen Fiat Uno 45 Fire realisiert.
Das hat einwandfrei funktioniert und war genauso zuverlässig und genau, 
wie ein Drehzahlmesser aus der Serie.

: Bearbeitet durch User
von Jürgen B. (ombre)


Lesenswert?

meingottwalter schrieb im Beitrag #7146560:
> Wenn ich das alles lese muss ich mich bloss uff rägge.
Dann rege dich uff @ meingottwalter in foren als gast auftreten und 
dummes zeug schreiben nutz keinem etwas
Matthias B. (turboholics) und
Roland H. (ev1)
Danke für die Tipps werde es mal versuchen @ Roland H. (ev1)
Vielen Dankke euch nochmal

von Overdrive (Gast)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Ist eine kapazitive Kopplung, abhängig von der Leiterlänge (Wicklung), 
Sensorempfindlichkeit und EA der Kerze (Zündspannung).

von MaWin (Gast)


Lesenswert?

Jürgen B. schrieb:
> hat jemand vielleicht Erfahrung mit sowas

Bei unabgeschirmten Zündkabeln reichen wenige Windungen, Hauptsache der 
Draht hält.

Bei gut abgeschirmten Zündkabeln funktionieren solche Drehzahlmesser 
nicht.

von Jürgen B. (ombre)


Lesenswert?

Vielen Dank @
Overdrive und
MaWin für eure Tipps
hat mir geholfen besonders das Schaltbild ist interessant wieder was 
gelernt
Jogi

von Peter* (Gast)


Lesenswert?

Hallo,

kenne ich, ist etwa 35 bis 40 Jahre her evtl. ~~Elektor , allerdings mit 
einem 4011 und bei mir mit einem 100µA Instrument zur Anzeige im Fiat 
500. Der TP fehlt hier.

Windungen nicht mehr als 4 bis 5 bei damaligen Zündkabel.

Die Genauigkeit häng doch stark von der weiterarbeiten des Signals ab, 
ob Digital oder Analog. Die Kalibrierung ist ja beschrieben.

Ist wohl eher ein Spaß heute.

von Roland H. (ev1)


Lesenswert?

Das ist ja wirklich ein analoger Drehzahlmesser. Der muss tatsächlich 
kalibriert werden. Am besten über eine Stroboskoplampe oder berechnen 
über Geschwindigkeit, Raddurchmesser und Übersetzung des Getriebes in 
dem jeweiligen Gang. Diese Getriebeübersetzungsdaten findet man im 
Internet.

Ich dachte erst, das wäre eine digitale Auswertung dahinter, denn dann 
müsste man nichts kalibrieren, sondern die Drehzahl einfach nur 
berechnen.
Dabei fällt mir ein, dass ich das Signal damals vor dem Zündverteiler 
gemessen, das Ganze über max. 500ms gezählt und dann durch 4 (Anzahl der 
Zylinder) geteilt hatte.
Bei Transistorzündungen bleibt da nur noch das Messen am Zündkabel, dann 
muss nichts mehr durch die Anzahl der Zylinder geteilt werden.

von Peter* (Gast)


Lesenswert?

Neeeee,

Roland, vielleicht nochmals überarbeiten~~~~~~.

von Roland H. (ev1)


Lesenswert?

Peter* schrieb:
> Neeeee,
>
> Roland, vielleicht nochmals überarbeiten~~~~~~.

Da hast du wohl recht. Kann ja nicht vor dem Zündverteiler gewesen sein. 
Die Zündspannung liegt wohl dauerhaft vor dem Zündverteiler an.

Irgendwie musste ich etwas mit der Anzahl der Zylinder rechnen. Aber das 
ist schon so lange her, vielleicht habe ich mich auch getäuscht, oder 
noch irgend etwas anderes berechnet.
Pro Umdrehung wird ein Zylinder einmal gezündet, dann kann man da ja 
nichts falsch machen. Auf jeden Fall hat es einwandfrei funktioniert.

Ich hatte ein LC-Display mit zwei Zeilen am 8051 angeschlossen und noch 
ein paar andere Daten, wie Batteriespannung, Temperatur und noch andere 
Dinge. Kann mich da auch nicht mehr genau erinnern. Hatte da alles 
erfasst, was beim Fiat Uno damals eben möglich war. Programmiert in 
Assembler mit externem Eeprom und RAM auf einer selbst geäzten Platine. 
Das waren noch Zeiten ....

von Walter Tarpan (Gast)


Lesenswert?

Roland H. schrieb:
> Da hast du wohl recht. Kann ja nicht vor dem Zündverteiler gewesen sein.
> Die Zündspannung liegt wohl dauerhaft vor dem Zündverteiler an.

Das war schon damals nicht bei allen Fahrzeugtypen gleich, aber meist 
gab es nur eine Zündspule und das wäre wohl auch ein g<nstiger Ort f<r 
den Abgriff gewesen.

von Christian S. (roehrenvorheizer)


Lesenswert?

Normalerweise benötigt solch ein Drehzahlmesser an seinem Eingang noch 
zwei Dioden zur Ableitung von Überspannungen. Sonst geht leicht mal der 
Eingang kaputt.

Oder: Wer faßt schon gerne bei laufendem Motor an die Zündkabel und hat 
z.B. das Knie an der Karosserie?

mfg

von Peter* (Gast)


Lesenswert?

Ganz Recht,

die Eingänge sind geschützt, aber das reichte nicht. Sind alle 
spätestens nach ~einem Jahr gestorben, einmal Feuchte.

Der Ort der Impulsentnahme war damals ganz sicher an der einen Zündspule 
auf der Karosserie. Das würde heute nicht anders sein können. Der 
Temperaturfaktor ist mehr als entscheidend.

Berechnen musstest Du die Schaltung immer, analog mehr als digital. Der 
2 Zylinder 4 Takter war ~"nur" der Fiat 500, 1:1. Trotzdem war das 
Drehspulinstrument einzustellen.

Damals war halt die Digitalisierung das Zauberwort. 51er, 535er, 515er, 
PIC c84 und CCBasic von Conrad ->Die verpasste Chance, Arduino von 
damals.

Zum Thema @Jürgen B, eine schöne Ergänzung zur Schaltung (analog) war 
UAA170 bzw. 180.

von ... (Gast)


Lesenswert?

> Die verpasste Chance, Arduino von damals.

Sei froh. So ist wenigstens was anstaendiges aus dir geworden!

von Bernd F. (metallfunk)


Lesenswert?

Roland H. schrieb:


> Pro Umdrehung wird ein Zylinder einmal gezündet, dann kann man da ja
> nichts falsch machen. Auf jeden Fall hat es einwandfrei funktioniert.

Ein Trabbi ?

Grüße Bernd

von Bernd F. (metallfunk)


Lesenswert?

Irgendwie hätte ich da eine Reaktion erwartet.

Ansonsten mal das Grundprinzip eines Viertaktmotors nachlesen.

Grüße Bernd

von Roland H. (ev1)


Lesenswert?

Bernd F. schrieb:
> Irgendwie hätte ich da eine Reaktion erwartet.
>
> Ansonsten mal das Grundprinzip eines Viertaktmotors nachlesen.
>
> Grüße Bernd

Worauf erwartest du eine Reaktion??

Statt die Zeit für eine dumme Gegenfrage und einem weiteren 
nichtssagenden Beitrag aufzuwenden, hättest du gleich darauf hinweisen 
können, dass meine Aussage falsch war und es z.B. mit folgendem Satz 
auflösen können:

"Ein 4-Takter zündet einmal in zwei Umdrehungen pro Zylinder"

Somit wären die Leser sofort schlauer gewesen, und die Welt ein wenig 
unkomplizierter.

VG
Roland

von Bernd F. (metallfunk)


Lesenswert?

Roland H. schrieb:
> Bernd F. schrieb:
>> Irgendwie hätte ich da eine Reaktion erwartet.
>>
>> Ansonsten mal das Grundprinzip eines Viertaktmotors nachlesen.
>>
>> Grüße Bernd
>
> Worauf erwartest du eine Reaktion??
>
> Statt die Zeit für eine dumme Gegenfrage und einem weiteren
> nichtssagenden Beitrag aufzuwenden, hättest du gleich darauf hinweisen
> können, dass meine Aussage falsch war und es z.B. mit folgendem Satz
> auflösen können:
>
> "Ein 4-Takter zündet einmal in zwei Umdrehungen pro Zylinder"
>
> Somit wären die Leser sofort schlauer gewesen, und die Welt ein wenig
> unkomplizierter.
>
> VG
> Roland

Roland,
sorry, wenn das so rübergekommen ist.

Das ist ja nicht generell falsch, mit einer Zündung/Umdrehung.
(Es gab Motoren, die haben auch während des Auslasses noch mal
gezündet, also Viertakter mit einer Zündung/Umdrehung )
Soweit ich mich erinnere, wurde das bei Motoren mit 8- 12 Zylindern
gemacht, um den Verteiler klein zu halten.
Es geht auch einfacher:
https://de.wikipedia.org/wiki/Citro%C3%ABn_2CV#Z%C3%BCndanlage

2 Takter (Trabbi) zünden eh einmal/Umdrehung.


Nur sollte man halt aufpassen, was wirklich passiert.
(Sonst zeigt der Drehzahlmesser 3000, obwohl der Motor 6000 läuft.

Grüße Bernd

: Bearbeitet durch User
von Manfred (Gast)


Lesenswert?

Bernd F. schrieb:
> 2 Takter (Trabbi) zünden eh einmal/Umdrehung.

Das hat nichts mit Zweitakter zu tun. Diverse Motorräder, z.B. die 
BMW-Boxer wie R100S, bedienen zwei Zylinder mit nur einem Zündkontakt 
und ohne Verteiler.

Inzwischen ist das auch in viele Autos eingezogen, zwei Kerzen 
gleichzeitig, weil der Funke im Auslasstakt nicht stört und man den 
störanfälligen Verteiler endlich weg hat.

von Roland H. (ev1)


Lesenswert?

Bernd F. schrieb:

> Roland,
> sorry, wenn das so rübergekommen ist.
>
> Das ist ja nicht generell falsch, mit einer Zündung/Umdrehung.
> (Es gab Motoren, die haben auch während des Auslasses noch mal
> gezündet, also Viertakter mit einer Zündung/Umdrehung )
> Soweit ich mich erinnere, wurde das bei Motoren mit 8- 12 Zylindern
> gemacht, um den Verteiler klein zu halten.
> Es geht auch einfacher:
> https://de.wikipedia.org/wiki/Citro%C3%ABn_2CV#Z%C3%BCndanlage
>
> 2 Takter (Trabbi) zünden eh einmal/Umdrehung.
>
>
> Nur sollte man halt aufpassen, was wirklich passiert.
> (Sonst zeigt der Drehzahlmesser 3000, obwohl der Motor 6000 läuft.
>
> Grüße Bernd

Danke Bernd! Du hast zumindest meine falsche Aussage nicht einfach so 
stehen lassen.

Das mit den 8-12 Zylindern bzw. einmal Zünden/Umdrehung und 2CV ist auch 
eine interessante Info!

VG
Roland

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.