Bei einem Projekt werden "Spieße" aus V2A als Messsonden verwendet. Das sind Rohre mit 29mm/21mm Außen/Innendurchmesser. Ein praktisches Problem besteht nun darin, wie man Kabel "professionell" im Inneren (bei Bedarf auch zerstörungsfrei ablösbar) kontaktiert. Für Tests haben wir einfach die Adern einer aufgespleissten Litze mit in das Gewinde zu den Kunststoff-Distanzstücken (grau in Skizze) hineingewürgt ... profssionell ist das nat. nicht. Eine Lasche/Kontaktzunge durch Punktschweissen zu befestigen war noch eine Idee, klappt aber mit der uns zur Verfügung stehenden Technik im Inneren eines 21-mm-Rohres nicht. Narürlich kann ich mir auch eine Art Einschub/Pfropfen vorstelen, der z.B. durch das Eindrehen einer Schraube (oder rein durch Federkraft) sich im Inneren des Rohres verkeilt und dabei Kontakte andrückt. Aber bevor ich das im 3D-Drucker mache, wollte ich fragen, ob es sowas evtl. auch fertig gibt? Wie heisst das?
Macht zusätzlich zu den Plastikpropfen mit Gewinde auch noch Messingringe mit Gewinde, an die die Kabel angelötet sind, und die beim Zusammenbau zwischen den Plastikpropfen reingeschraubt werden. Wenn das Gewinde ins Edelstahl gerade erst geschnitten wurde, und das Messingteil halbwegs stramm geschraubt wird, hatte sich noch keine Oxidschicht gebildet.
Dose Ölsardinen öffnen. Aufessen. Deckel reinigen, daraus Blechstreifen ca.70x10mm zuschneiden. Zuleitung an Blechstreifen löten. Streifen V-Förmig oder W-Förmig falten. Gebilde in Rohr schieben, Kontakt entsteht durch Federkraft. Alternativ: Außen Kontaktfeder aus Zigarettenanzünder-Stecker benutzen. https://www.pollin.de/p/zigarettenanzuender-stecker-450320
Danke für die Tips. Wie man sowas notfalls selber macht, da fehlt es eigentlich nicht an Ideen. Meine Frage ging eher in die Richtung, ob es sowas vlt. fertig gibt und ich nur nicht den richtigen Suchbegriff verwendet habe ... man muss ja nicht immer alles neu erfinden. Sieht aber nicht so aus, ist wohl zu selten ...
MaWin schrieb: > Macht zusätzlich zu den Plastikpropfen mit Gewinde auch noch > Messingringe mit Gewinde, an die die Kabel angelötet sind, und die beim > Zusammenbau zwischen den Plastikpropfen reingeschraubt werden. > > Wenn das Gewinde ins Edelstahl gerade erst geschnitten wurde, und das > Messingteil halbwegs stramm geschraubt wird, hatte sich noch keine > Oxidschicht gebildet. Das klingt solide. Ich muss nur mal checken, ob die CNC-Firma, die die Spieße gemacht hat, sowas hinbekommt ...
Aus V2A-Rohr da=21,3mm Ringe schneiden, und diese schlitzen. An die Ringe eine Dosenklemme, natürlich ohne Plastik, anlöten.
> Eine Lasche/Kontaktzunge durch Punktschweissen zu befestigen war noch
Mit dem richtigen Flussmittel kann man Edelstahl auch ganz normal
weichloeten.
Olaf
Frank E. schrieb: > in praktisches Problem > besteht nun darin, wie man Kabel "professionell" im Inneren (bei Bedarf > auch zerstörungsfrei ablösbar) Statt aufwändig ein passendes Stück mit Gewinde herzustellen, kann man auch eine Sternfeder ans Kabel anlöten und beim Zusammenbau reinschieben, die krallt sich im Gewinde fest. https://ddr-motorrad.de/epages/es177658.mobile/de_DE/?ObjectPath=/Shops/es177658/Products/310743-AWO Welche Grösse passend wäre, weiss man nicht, da du wohl nur den Aussendurchmesser angegeben hast. Kann jedenfalls sein, daß kleinere nicht Sternfeder heissen, aber gesehen habe ich solche schon zur elektrischen Kontaktierung.
Falls es keine passende Sternfeder fertig gibt, selber eine entwerfen und aus Edelstahl- oder Bronzeblech lasern oder ätzen lassen. Da kann dann auch gleich die passende Lasche zum Anlöten dran sein.
Michael B. schrieb: > Welche Grösse passend wäre, weiss man nicht, da du wohl nur den > Aussendurchmesser angegeben hast. Aha... Frank E. schrieb: > Das sind Rohre mit 29mm/21mm Außen/Innendurchmesser. Alles klar...?
Frank E. schrieb: > Eine Lasche/Kontaktzunge durch Punktschweissen zu befestigen war noch > eine Idee, klappt aber mit der uns zur Verfügung stehenden Technik im > Inneren eines 21-mm-Rohres nicht. Wieso nicht? Wenn die Rohre innen 21mm sind und das Gewinde 10mm tief, dann kommt man mit einem Schweissdraht doch noch gut hinein un eine Lasche anzupunkten ... LG, Sebastian
Drei schrieb: > Falls es keine passende Sternfeder fertig gibt, selber eine > entwerfen > und aus Edelstahl- oder Bronzeblech lasern oder ätzen lassen. Da kann > dann auch gleich die passende Lasche zum Anlöten dran sein. An eine Sternfeder habe ich auch schon gedacht. Wirft bei mir aber zwei Fragen auf (die ein Laser-Dienstleister möglicherweise nicht beantworten kann): 1: Wie groß muss/sollte der Brutto-Durchmesser für ein Netto von 21mm sein? 2: Ist Federstahl lötbar? Aber Bronze sicher ... Notfall mache ich ein kl. Loch für eine Lötöse, die mit Schraube/Mutter gehalten wird ... Es gibt auch reichlich fertige Sternfedern, meist für den KFZ/Bike-Bereich zu kaufen, glaube aber kaum, dass da eine passt. Oftmals steht nur dabei, für welches Fahrzeug sie ist und keine Größe. Das Kabel für die Spitze muss ja auch noch durch ...
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Beitrag #7144814 wurde von einem Moderator gelöscht.
Frank E. schrieb: > "Spieße" aus V2A als Messsonden Klingt nach viel Feuchtigkeit. Ich würde da nicht auf einen Federkontakt vertrauen. Ich würde das einfach anlöten. Mit 3-5% Salzsäure als Flussmittel, funktioniert das ganz gut. Je mehr Zinn im Lot, um so besser.
Bei der Rohrdicke geht es sicher auch so. Langlochförmige Ausarbeitung, Loch gebohrt, Draht durchgeführt, in der Ausarbeitung verschraubt. Muß keine Schraube sein, kann auch in der Ausarbeitung geklemmt oder verlötet werden, ggf. kann man dort auch ein lötfähiges Kontaktstück anpunkten, etc. Die Meßzuleitung kann so jederzeit ausgewechselt werden. Ggf, ist die Ausarbeitung zu vergießen, um Eindringen von Flüssigkeit zu vermeiden.
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Edi M. schrieb: > Bei der Rohrdicke geht es sicher auch so. Langlochförmige > Ausarbeitung, > Loch gebohrt, Draht durchgeführt, in der Ausarbeitung verschraubt. > Muß keine Schraube sein, kann auch in der Ausarbeitung geklemmt oder > verlötet werden, ggf. kann man dort auch ein lötfähiges Kontaktstück > anpunkten, etc. > Die Meßzuleitung kann so jederzeit ausgewechselt werden. > Ggf, ist die Ausarbeitung zu vergießen, um Eindringen von Flüssigkeit zu > vermeiden. Klingt rein mechanisch schon sehr solide, allein das Loch gefält mir nicht wirklich. Und die Notwendigkeit, die Spieße nochmal rel. aufwändig nachzubearbeiten ... Ich würde gerne bei etwas bleiben, das im Inneren funktioniert. Sternfeder oder der Versuch zu Löten (passiert am Montag) sind meine derzeitigen Favoriten.
Frank E. schrieb: > Klingt rein mechanisch schon sehr solide, allein das Loch gefält mir > nicht wirklich Mit etwas Geschick kann man das Kabel sicher auch von innen anschrauben, und das Gewindeloch für die Schraube kann man auch gut abdichten, z.B. mit zweckentfremdeter Schraubensicherung. Aber hübsche Zeichnung. Georg
Was spricht gegen eine Scheibe die zwischen Metall und Plastikisolator geklemmt wird? Man müsste allerdings noch an einer Stelle einen Schlitz ins Plastik machen, damit das Kabel Platz findet.
Frank E. schrieb: > Klingt rein mechanisch schon sehr solide, allein das Loch gefält mir > nicht wirklich. Und die Notwendigkeit, die Spieße nochmal rel. aufwändig > nachzubearbeiten ... > > Ich würde gerne bei etwas bleiben, das im Inneren funktioniert. > Sternfeder oder der Versuch zu Löten (passiert am Montag) sind meine > derzeitigen Favoriten. Dann machen Sie es, wie man z. B. BNC- Buchsen und Stecker kontaktiert. Die Metallteile des "Spießes" sind offensichtlich mit isolierendem Rundmaterial verschraubt. An der Verschraubungsstelle wird eine passende Unterlegscheibe (orange) plaziert, und die klemmt den Anschlußdraht. Wenn der Anschlußdraht fein genug ist (geschirmte Leitung) wickelt man einige Windungen um die U- Scheibe, legt die auf das V2A- Rohr, und dreht das Iso- Rundmaterial drauf. Keine weiteren Arbeiten, nur eine passende U- Scheibe ist nötig. Voilá !
21 mm Innendurchmesser. Nehmen wir mal an, um das Kabel für 5mA Strombelastung durchzufädeln, braucht man eine Bohrung mit 3 mm Durchmesser. Bleiben 18 mm konstruktiver Freiraum. Hälfte davon ist 9 mm. Eine M3-Schraube hat einen Kopfdurchmesser von 6 mm. Es ist also massenhaft Platz, innen einen Flansch stehen zu lassen mit einer M3-Gewindebohrung, wo man das Kabel solide anschrauben kann. M4 würde auch noch passen. Oder Durchführungsbohrung außermittig, dann passt auch noch M6, mindestens. Für die Spitze braucht man innen keinen Flansch, da reicht eine stehengebliebene Fläche mit Gewindebohrung in der Mitte. Einziger Nachteil: zwei der drei Edelstahlteile müssen noch mal neu angefertigt werden.
Dieter R. schrieb: > zwei der drei Edelstahlteile müssen noch mal neu > angefertigt werden. Das kommt halt davon, wenn man sich um das/die Kabel immer erst am Schluss Gedanken macht: "Musst halt mal schauen, wo Du mit den Kabeln entlang fährst". Klassiker.
Uli S. schrieb: > Was spricht gegen eine Scheibe die zwischen Metall und > Plastikisolator > geklemmt wird? Man müsste allerdings noch an einer Stelle einen Schlitz > ins Plastik machen, damit das Kabel Platz findet. Es gibt innen keinen Anschlag oder Absatz, an dem die Scheibe Halt finden könnte. Die Innengewinde sind ja "subtraktiv" aus der Innenwand gefräst oder gedreht. Die Isoliermuffen sind einfach 3mm kürzer als das Innengewinde lang ist, meine Skizze ist diesbezüglich vereinfacht.
Vieleicht wäre es eine Idee, von aussen, an der richtigen Stelle ein Loch zu bohren, Gewinde reinzuscheiden, Schweißpunkt über den Bolzen, und dem Material, und von außen wieder 'sauber' verschleifen'. Dann hat man einen Gewindebolzen nach innen mit 100% Kontakt. Ringkabelschuh mit Beilagscheibe und Mutter. FERTISCH. Ob das mit M3, oder M4, .... M8 geschieht, bleibt Dir überlassen.
was wäre mit einem Kontaktblock der sich durch Schrauben aufspreizt ? vgl. klemmmung von Messingdübeln bzw Klemmung von Nordic-Walking/ Teleskop-Wanderstöcken
Eine einfache Lösung: Spiralfeder quer. Also etwa 10 mm Durchmesser und die Länge so wählen, dass sie innen gut klemmt. An der Feder den Draht anlöten. (Vorher!). Kleiner Tip vom Praktiker: Die Messsonde wird nie 100% wasserdicht. Je nach Benutzungsdauer sollte man das Teil innen ölen. Kurzfristig mit dem Pinsel, langfristig fluten. Motoröl (vom Auto), oder Silikonöl ist erst mal egal. (Bio- Olivenöl ginge auch) :-) Grüße Bernd
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Bernd F. schrieb: > Kurzfristig mit dem Pinsel, langfristig fluten. Mit Vaseline einschmieren! Das hält is zum Sankt-Nimmerleinstag.
Was soll das eigentlich werden (oder messen)? Mehr als den ohmsche n Widerstand oder die Kapazität kann das Ding zwischen den Messspitzen ja nicht messen. Mit was wird das bestromt , AC oder DC ? Wenn man sich in das Projekt reinfühlen kann, macht das bestimmt mehr Spaß hier zu antworten. Ist jetzt meine persönliche Meinung. Warum macht man nicht eine Verbindung am Schaft? Verbindung hin oder her. Sorry, für mich sind das alles zu wenig Infos. Gruß Thomas
Beitrag #7146370 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7146413 wurde von einem Moderator gelöscht.
Eine Ahead - Kralle aus dem Fahrradbereich sollte die Aufgabe lösen können.
Thomas B. schrieb: > Was soll das eigentlich werden (oder messen)? > Mehr als den ohmsche n Widerstand > oder die Kapazität kann das Ding zwischen den Messspitzen Es dient der Messung des Feuchtegehaltes über den Widerstand in großen Strohballen (Quader von 2m x 1m x 1m, 500kg) während des Verladens mit einem Radlader. Gemessen wird zwischen dem vorletzten Segment und der Spitze, nicht zwischen den Spießen. "Messung" ist sicher übertieben, Grob-Klassifikation trifft es besser. Die Ballen sind übrigens so fest gepresst, dass es nicht möglich ist, z.B. einfach den Finger reinzustecken, deshalb die recht massive Bauweise. Die eigentliche Last bis ca. 1,5t wird allerdings nicht von den Sensorspießen getragen, dazu befinden sich unten an der Ballengabel noch 6 deutlich massivere und längere Zinken. Verwendung findet eine in der Polarität alternierende Rechteckspannung von ca. 5V/5Hz. Funzt im Vergleich mit einem Handmessgerät (Agreto HFM2, wurde vom Auftraggeber als Maßstab angesetzt) recht zuverlässig. An der Ballengabel befinden sich 6 solcher Spieße für bis zu 3 gleichzeitig übereinander transportierte Strohballen (je Ballen 2 Spieße) ... Richtig nass werden die Spieße nur, falls der Radlader mal im Regen auf dem Hof steht, die Strohballen haben selten mehr als 30% Feuchtegehalt.
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tuctuc schrieb: > Eine Ahead - Kralle aus dem Fahrradbereich sollte die Aufgabe > lösen > können. Im Prinzip ja, aber ... die muss zufällig im Durchmesser passen, ein weiteres Kabel durchlassen und lötbar/kontaktierbar sein.
Beitrag #7147124 wurde von einem Moderator gelöscht.
Sieht filigran aus. Mach doch eine durchgehende Welle mit Absatz, dann darauf ein segmentiertes Kunststoff Rohr und darauf dann zwei Messeinge. Den messring kannst du von außen anbohren und ein Gewinde schneiden. Da dann einfach Kabelschuhe, federschraube usw. Das gegenüber liegende loch für den inbusschlüssel geht dann eh nur bis zum Kunststoff. Dann liegen die kabel geschützt im inneren, du hast keine großen gewinde zu schneiden und keine Kunststoff Teile die brechen können. Sg
Beitrag #7148394 wurde von einem Moderator gelöscht.
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