Hallo Forengemeinde! Lassen sich Spannungsregler "7806A" und IC-Sicherung "N15" im ausgebauten Zustand und ohne zusätzlichen Testaufbau, mit einem Multimeter auf einwandfreie Funktion überprüfen? Hintergrund meiner Frage ist, dass sich gerade meine Hifi-Verstärker (3 x Denon 980r) quasi in Rauch auflösen. Der erste, mein Hauptverstärker, der jeden Tag mehrere Stunden lief, ging vor ein paar Wochen von einem auf den anderen Tag nicht mehr an. Der zweite 980r versagte vor ein paar Tagen genau wie der erste seinen Dienst: Läßt sich nicht mehr einschalten. Nach vielen Stunden vergeblicher Fehlersuche, habe ich Verstärker 1 nun ausgeschlachtet. Den zweiten Defekten würde ich aber gerne wieder in einen funktionsfähigen Zustand versetzen. Ich kann soweit ganz ordentlich löten und Sachen wie Elkos, Transistoren, Widerstände, usw.. messen. Als Meßgerät steht mir aber lediglich ein Multimeter wie auch ein Bauteiletester "TC1" zur Verfügung.
Service Manual anbei. Knul P. schrieb: > Lassen sich Spannungsregler "7806A" und IC-Sicherung "N15" im > ausgebauten Zustand und ohne zusätzlichen Testaufbau, mit einem > Multimeter auf einwandfreie Funktion überprüfen? Die Sicherung (ICP-N15 von Rohm) schon, den Spannungsregler nur grob auf Kurzschluss.
H. H. schrieb: > Service Manual anbei. > > Knul P. schrieb: >> Lassen sich Spannungsregler "7806A" und IC-Sicherung "N15" im >> ausgebauten Zustand und ohne zusätzlichen Testaufbau, mit einem >> Multimeter auf einwandfreie Funktion überprüfen? > > Die Sicherung (ICP-N15 von Rohm) schon, den Spannungsregler nur grob auf > Kurzschluss. Den Spannungsregler würde ich mit einer 9-Volt Batterie testen. Input-GND-Output Ohne Gewähr, sollte aber passen. Vorher, wie von Hinz erwähnt, den Regler auf Kurzschluss testen.
Jörg R. schrieb: > Den Spannungsregler würde ich mit einer 9-Volt Batterie testen. > Input-GND-Output Ohne Gewähr, sollte aber passen. Ist auch bei den NJM78xx so.
H. H. schrieb: > Service Manual anbei. > > Knul P. schrieb: >> Lassen sich Spannungsregler "7806A" und IC-Sicherung "N15" im >> ausgebauten Zustand und ohne zusätzlichen Testaufbau, mit einem >> Multimeter auf einwandfreie Funktion überprüfen? > > Die Sicherung (ICP-N15 von Rohm) schon, den Spannungsregler nur grob auf > Kurzschluss. Vielen Dank! Das Service Manual habe ich bereits! Habe mir auch schon die Teile des Schaltplans rauskopiert und zu einem Ganzen zusammengefügt. Eine Nachfrage hätte ich noch, wenn gestattet: Wie teste ich diese IC-Sicherung? Einfach so wie eine normale Schmelzsicherung mit der akustischen Durchgangsprüferfunktion des Multimeters?
Knul P. schrieb: > Einfach so wie eine normale Schmelzsicherung mit der > akustischen Durchgangsprüferfunktion des Multimeters? So isses. Ein heiler ICP zeigt nahe null Ohm.
Jörg R. schrieb: > Den Spannungsregler würde ich mit einer 9-Volt Batterie testen Ich auch, aber: man sollte ihn auch mit 10mA also 560 Ohm belasten, sonst kommen vielleict wundersamerweise mehr als 6V raus. Jedenfalls: Knul P. schrieb: > ohne zusätzlichen Testaufbau geht nicht.
Matthias S. schrieb: > Ein heiler ICP Schon wieder was dazugelernt: https://buriedel.eu/Elektro%20ICP.htm [Ironie:] Und bei Voller Pulle schmeißt es die Sicherung, weil Verstärker nur mit geringerer Leistung vom E-Werk genehmigt wurde? [/Ironie] ciao gustav
Karl B. schrieb: > Matthias S. schrieb: >> Ein heiler ICP > > Schon wieder was dazugelernt: > > https://buriedel.eu/Elektro%20ICP.htm https://de.wikipedia.org/wiki/Insane_Clown_Posse
Matthias S. schrieb: > Knul P. schrieb: >> Einfach so wie eine normale Schmelzsicherung mit der >> akustischen Durchgangsprüferfunktion des Multimeters? > > So isses. Ein heiler ICP zeigt nahe null Ohm. Ist ja "witzig": Der/die/das ICP ist mir erst beim Zerlegen des Verstärkers (980r) in die Hände gefallen, den hatte ich vorher gar nicht gemessen, und das Teil ist wohl defekt! :D Spannungsregler und ICP werde ich dann gleich mal beim zweiten noch montierten defekten Rechner übrprüfen! ;) Vielen Dank! :)
MaWin schrieb: > Jörg R. schrieb: >> Den Spannungsregler würde ich mit einer 9-Volt Batterie testen > > Ich auch, aber: man sollte ihn auch mit 10mA also 560 Ohm belasten, > sonst kommen vielleict wundersamerweise mehr als 6V raus. > > Jedenfalls: > > Knul P. schrieb: >> ohne zusätzlichen Testaufbau > > geht nicht. Werde ich so machen - danke!
Suchfunktion: Besser: https://www.donberg.de/katalog/passive_komponenten/sicherungen/n15.html und noch andere. Wie man die zerstörungsfrei antestet, suche nach Dabla. Vielleicht ist das dann aufschlussreicher. ciao gustav
Das wäre sozusagen mein Testaufbau. 9 Volt rein, 7,1 Volt raus! Nach spätestens ca. 5-8 Sekunden muß der Stromkreis aber wieder unterbrochen werden, da Spannungsregler zu heiß! Trotzdem kann ich nun davon ausgehen, dass der Spannungsregler in Ordnung ist? Dann kann ich mich nämlich gleich auch an den noch verbauten Spannungsregler ranmachen und den testen.
Ist falsch! Der Minuspol der Batterie und des Messgeräts müssen an den mittleren Anschluss. Siehe Anhang. Das Messgerät sollte dann 6V anzeigen.
Knul P. schrieb: > Das wäre sozusagen mein Testaufbau. 9 Volt rein, 7,1 Volt raus! > Nach > spätestens ca. 5-8 Sekunden muß der Stromkreis aber wieder unterbrochen > werden, da Spannungsregler zu heiß! Wenn Du den Aufbau tatsächlich so gemacht hast wie in deiner Abbildung passt der Messwert nicht. Dann misst du die Dropspannung des Reglers. Der Wert kann aber nur bei ca. 3V liegen, je nach Spannung der Batterie. Heiß werden darf der Regler bei 560R Belastung auch nicht. Bei ca. 10mA Last sind es nur um die 30mW an Verlustleistung. Hat der Widerstand tatsächlich 560R? Baue das noch mal neu auf, nach dem Plan von Hinz. Hoffentlich hast Du den Regler nicht durch deinen Falschaufbau gehimmelt.
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Jörg R. schrieb: > Dann misst du die Dropspannung des Reglers. Nicht richtig Jörg. Der 78xx steuert da einfach auf, und wenn die Spannungsquelle genug Strom liefert zerstört es den Längstransistor im Regler. Bei einer 9V kleinbatterie kann es gutgehen, d,h, der Regler überlebt die Tortur. tip: schau Dir gelegentlich die Innenschaltung der 78xx an, dann wird klar was passiert.
Andrew T. schrieb: > Jörg R. schrieb: >> Dann misst du die Dropspannung des Reglers. > > Nicht richtig Jörg. > Der 78xx steuert da einfach auf, > und wenn die Spannungsquelle genug Strom liefert zerstört es den > Längstransistor im Regler. > > Bei einer 9V kleinbatterie kann es gutgehen, d,h, der Regler überlebt > die Tortur. > > tip: schau Dir gelegentlich die Innenschaltung der 78xx an, dann wird > klar was passiert. Hallo Andrew, ich glaube hier kommen mehrere Fehler des TO zusammen, daher ist das Ganze etwas verwirrend. Wenn er die Schaltung so aufgebaut hat wie in seiner eigenen Abbildung misst er die Differenz zwischen Eingang zum Ausgang, also die Dropspannung. Da er aber 7,1V misst stimmt Aufbau und Plan nicht überein. Dafür spricht auch dass der Regler heiß wird, was bei 560R Last nicht passieren dürfte. Der TO sollte mal ein Foto vom Aufbau zeigen.
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Hier jetzt mal die Korrektur. So wären dann auch die 6 Volt Spannungsausgabe stimmig, oder? Und der 7806 erwärmt sich kaum bis gar nicht.
Knul P. schrieb: > So wären dann auch die 6 Volt > Spannungsausgabe stimmig, oder? Na also, geht doch. Warum wolltest du den Spannungsregler nicht in eingebautem Zustand prüfen?
Jörg R. schrieb: > Knul P. schrieb: >> Das wäre sozusagen mein Testaufbau. 9 Volt rein, 7,1 Volt raus! >> Nach >> spätestens ca. 5-8 Sekunden muß der Stromkreis aber wieder unterbrochen >> werden, da Spannungsregler zu heiß! > > Wenn Du den Aufbau tatsächlich so gemacht hast wie in deiner Abbildung > passt der Messwert nicht. Dann misst du die Dropspannung des Reglers. > Der Wert kann aber nur bei ca. 3V liegen, je nach Spannung der Batterie. > Heiß werden darf der Regler bei 560R Belastung auch nicht. Bei ca. 10mA > Last sind es nur um die 30mW an Verlustleistung. Hat der Widerstand > tatsächlich 560R? Baue das noch mal neu auf, nach dem Plan von Hinz. > Hoffentlich hast Du den Regler nicht durch deinen Falschaufbau > gehimmelt. In der Skizze hatte ich tatsächlich Plus mit Minus vertauscht! *schäm
Stefan ⛄ F. schrieb: > Warum wolltest du den Spannungsregler nicht in eingebautem Zustand > prüfen? Tja, da ist die IC-Sicherung drin und noch ein Transistor davor. Wahrscheinlich im Ausschlussverfahren nach Auslöten der vermuteten Bauteile separat testen wollen, ohne die anderen zu gefährden. ciao gustav
Stefan ⛄ F. schrieb: > Knul P. schrieb: >> So wären dann auch die 6 Volt >> Spannungsausgabe stimmig, oder? > > Na also, geht doch. Ja, dank der von H.H. korrigierten Skizze! > > Warum wolltest du den Spannungsregler nicht in eingebautem Zustand > prüfen? Weil das Gerät (Denon PMA-980r) aus dem er stammt, vor ein paar Wochen das Zeitliche gesegnet hat und mittlerweile zerlegt ist. Einen identischen und noch eingebauten Spannungsregler eines anderen 980r (läßt sich seit ein paar Tagen ebenfalls nicht mehr einschalten) werde ich voraussichtlich auch nur im ausgebauten Zustand testen können, da in besagtem Gerät nur Spannungen um die 50V vorhanden sind.
Knul P. schrieb: > da in besagtem Gerät nur Spannungen um die 50V vorhanden sind. Denke logisch! Laut Schaltplan sollten am Eingang des Spannungsreglers 14,8V anliegen. Wenn du dort 50V hast, dann ist mit Sicherheit die "Transistor Unit" kaputt. Ich würde dann allerdings weitreichende Folgefehler erwarten. Wenn du dort weniger als 14,8V hast, dann messe die Spannung am Eingang der "Transistor Unit" (3E3-3). Dort erwarte ich wesentlich mehr als 14,8V. Fehlt diese Spannung, könnte es an der Sicherung liegen. Fehlt sie nicht, ist die "Transistor Unit" defekt. Auch die Sicherung muss man nicht auslöten. Wenn hinten nicht heraus kommt kann man ja messen, ob die Spannung an ihrem Eingang vorhanden ist. Wenn ja: Sicherung kaputt, wenn nicht: Ursache liegt vor der Sicherung.
Knul P. schrieb: > Einen > identischen und noch eingebauten Spannungsregler eines anderen 980r > (läßt sich seit ein paar Tagen ebenfalls nicht mehr einschalten) Yep, wenn schon Fehler vermutet werden, würde ich mich hüten, das Gerät einzuschalten, um @Stefans "Logik" zu folgen. Das kann ganz fies nach hinten losgehen. OK. Beim Auslöten können sich Bauteile überhitzen oder Platinen-Lötaugen strapaziert weden. Da muss man eben auch vorsichtig genug vorgehen. ciao gustav
Stefan ⛄ F. schrieb: > Knul P. schrieb: >> da in besagtem Gerät nur Spannungen um die 50V vorhanden sind. > > Denke logisch! > > Laut Schaltplan sollten am Eingang des Spannungsreglers 14,8V anliegen. > Wenn du dort 50V hast, dann ist mit Sicherheit die "Transistor Unit" > kaputt. Ich würde dann allerdings weitreichende Folgefehler erwarten. > > Wenn du dort weniger als 14,8V hast, dann messe die Spannung am Eingang > der "Transistor Unit" (3E3-3). Dort erwarte ich wesentlich mehr als > 14,8V. > > Fehlt diese Spannung, könnte es an der Sicherung liegen. Fehlt sie > nicht, ist die "Transistor Unit" defekt. > > Auch die Sicherung muss man nicht auslöten. Wenn hinten nicht heraus > kommt kann man ja messen, ob die Spannung an ihrem Eingang vorhanden > ist. Wenn ja: Sicherung kaputt, wenn nicht: Ursache liegt vor der > Sicherung. Scheinbar kannst du hellsehen! Am linken Pin des ICP liegen 55 Volt an, rechter Pin 0! Am Spannungsregler 7806 liegt an keinem Pin irgend eine Spannung an, quasi tot. Die Transistor-Unit ist laut meinem Teiletester ebenfalls defekt, auch die Unit aus meinem Schlachtgerät. Im Datasheet des D1913 steht allerdings der B1274 als Äquivalent, und den hätte ich da, ebenfalls aus dem Schlachtgerät. Laut Teiletester wäre der sogar noch ok!
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Knul P. schrieb: > Im Datasheet des D1913 steht > allerdings der B1274 als Äquivalent, Nein, das ist die PNP-Version! Du brauchst aber einen NPN.
Knul P. schrieb: > Scheinbar kannst du hellsehen! Nee, ich bemühe mich einfach nur darum, das komplexe Problem in kleine überschaubare Gruppen zu unterteilen. So ein Transistor geht allerdings eher selten "einfach so" kaputt. An deinem Foto sehe ich, dass er auch großzügig gekühlt wird. Kann es sein, dass das ganze Gerät lange Zeit außerhalb seiner Spezifikationen (zu wenig Belüftung oder zu niederohmige Lautsprecher) betrieben wurde?
Stefan ⛄ F. schrieb: > Knul P. schrieb: >> Scheinbar kannst du hellsehen! > > Nee, ich bemühe mich einfach nur darum, das komplexe Problem in kleine > überschaubare Gruppen zu unterteilen. > > So ein Transistor geht allerdings eher selten "einfach so" kaputt. An > deinem Foto sehe ich, dass er auch großzügig gekühlt wird. Kann es sein, > dass das ganze Gerät lange Zeit außerhalb seiner Spezifikationen (zu > wenig Belüftung oder zu niederohmige Lautsprecher) betrieben wurde? Eigentlich weder noch. Ich besitze das Gerät seit ca. 3 oder 4 Jahren, und seither war es eher selten in Gebrauch. Zum Zeitpunkt des Defekts waren die "Elac FS 68" mit 6 Ohm angeschlossen. Ich höre auch immer nur in Zimmerlautstärke, bzw. eher darunter. Als ich nach Kauf das Gerät in Empfang genommen hatte, stand ca. 1 cm Staub darin. Außerdem wurden - von wem auch immer - Modifikationen an der Protektorplatine vorgenommen (siehe Foto). Auch unter der Hauptplatine befinden sich unter den Schaltrelais eine ganze Reihe Elkos, die meine beiden anderen "identischen" Geräte nicht haben. Ich werde jetzt mal den defekten D1913 durch den B1274 ersetzen, und den N15 ICP bestellen.
Beitrag #7119937 wurde von einem Moderator gelöscht.
H. H. schrieb: > Knul P. schrieb: >> Ich werde jetzt mal den defekten D1913 durch den B1274 ersetzen, > > DAS GEHT NICHT! Heißt das nicht (Bild), dass die austauschbar sind?
Ups, oder ist der 1274 lediglich ein Komplentär-Transistor (oder wie das heißt...) zum D1913?
Knul P. schrieb: > H. H. schrieb: >> Knul P. schrieb: >>> Ich werde jetzt mal den defekten D1913 durch den B1274 ersetzen, >> >> DAS GEHT NICHT! > > Heißt das nicht (Bild), dass die austauschbar sind? NEIN! Das sind Komplementärtypen! Du kannst auch eine Schraube mit Linksgewinde nicht einfach durch eine mit Rechtsgewinde ersetzen.
Suchbegriff, ja, ja. Such Dir was passendes als Äquivalenttyp raus. Warum unbedingt Sanyo? https://alltransistors.com/transistor.php?transistor=18842 ciao gustav
Verstehe! Wie ich gerade gesehen habe, gibt es im Verstäkrer zwei von den D1913, und der zweite ist ok! Vielen Dank, für den Hinweis!!!
Cross-Reference Search Result (Equivalent Transistors) ↓ Type Code Mat Si Struct NPN Pc 20W Vcb 60v Vce 60V Veb 6V Ic 3A Tj 150°C Ft 100M Cc 40pF Hfe 70 Caps ISO220 2SD1913 Si NPN 20 60 60 6 3 150 100 40 70 ISO220 gibt höchstens noch Probleme mit dem Pinout. Darauf sollte man achten. Sonst könntest Du da TIP3055 nehmen. https://www.onsemi.com%2Fpdf%2Fdatasheet%2Ftip3055-d.pdf
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Stefan ⛄ F. schrieb: > Knul P. schrieb: >> Scheinbar kannst du hellsehen! > > Nee, ich bemühe mich einfach nur darum, das komplexe Problem in kleine > überschaubare Gruppen zu unterteilen. > > So ein Transistor geht allerdings eher selten "einfach so" kaputt. An > deinem Foto sehe ich, dass er auch großzügig gekühlt wird. Kann es sein, > dass das ganze Gerät lange Zeit außerhalb seiner Spezifikationen (zu > wenig Belüftung oder zu niederohmige Lautsprecher) betrieben wurde? Verstärker scheint wieder zu funktionieren! Ich habe die ICP rausgelötet und testweise durch eine 400-mA Schmelzsicherung ersetzt. Der Verstärker läßt sich wieder ganz normal einschalten und mit der Fernbedienung bedienen. Nach dem Desaster mit dem anderen Verstärker mal wieder ein schönes Erfolgserlebnis! Ohne deine Hinweise, speziell auch bzgl. der Transistor-Unit, wäre ich - wenn überhaupt - mit Sicherheit nicht so schnell auf den Fehler gekommen! Danke, auch nochmal an H.H., ohne dessen Hinweis auf den nicht kompatiblen B1274 es noch größeres Ungemach gegeben hätte! Auch allen anderen vielen Dank für die Tipps und Hilfestellungen! :-)
Hallo! Wie schon in einem anderen Thread angedeutet, hat sich der Verstärker wieder in die (hoffentlich doch nicht so ewigen) Jagdgründe verabschiedet. :-( Seit der "Reparatur" hat er ohne zu murren ca. 5-6 Platten abgespielt, bzw. deren Signale verstärkt. Darüber hinaus war auch einige Stunden einfach nur so eingeschaltet. Als ich vorgestern eine CD abspielen wollte, gab er dann nach ein Paar Sekunden wieder den Geist auf - heißt, er ging komplett aus. Wie es ausschaut, haut es immer den "TR617 (2SD1913)" wie auch die Halbleitersicherung "IC603 (ICPN15)" raus (blau eingekreist), brennen also beide jeweils durch. Meine Theorie war, dass irgend ein Kurzschluss verursachendes Bauteil den "SD1913" zerstört, und dieser daraufhin die Halbleitersicherung "ICPN15". Darum habe ich mich auch erst mal um den Zweig mit den 14,8V gekümmert (gelb eingekreist), und davon alle Elkos und Transistoren ausgelötet und geprüf, wiesen jedoch keinen Defekt auf. Hat vielleicht noch jemand eine Idee, wie ich der Fehlerursache etwas gezielter auf den Grund gehen kann? Für weitere Tipps wäre ich sehr dankbar! :-)
Jörg R. schrieb: > ich glaube hier kommen mehrere Fehler des TO zusammen, ... und treffen auf einen Knick in Deiner Optik. ;) > Wenn er die Schaltung so aufgebaut hat wie in seiner eigenen > Abbildung misst er die Differenz zwischen > Eingang zum Ausgang, ... der 9V Batterie; obwohl man die eher + und - Pol nennt. > Da er aber 7,1V misst ... dürfte da gar nicht so wenig Strom fließen. > Dafür spricht auch dass der Regler heiß wird, was > bei 560R Last nicht passieren dürfte. Da liegst Du jetzt tatsächlich richtig. ;)
Hallo mIstA! Das war glaube ich der letzte Stand (Bild!). Habe ich mir gestern nochmal aus diesem Thread kopiert und quasi nochmal ins Reine gezeichnet. Hatte es auch gestern wieder in Anwendung, allerdings mit einem Labornetzgerät als Spannungsquelle. Gruß Klaus
Klaus schrieb: > Hallo mIstA! > > Das war glaube ich der letzte Stand (Bild!). Habe ich mir gestern > nochmal aus diesem Thread kopiert und quasi nochmal ins Reine > gezeichnet. Hatte es auch gestern wieder in Anwendung, allerdings mit > einem Labornetzgerät als Spannungsquelle. Du misst doch wieder über dem Spannungsregler, also die Spannung zwischen Ein und Ausgang, die Dropspannung. Hinz hatte Dir doch korrekt gezeichnet wie es richtig ist. Beitrag "Re: Spannungsregler und IC-Sicherung mit Multimeter testen?" https://www.mikrocontroller.net/attachment/562704/regler.png
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Ups, und DANKE, dann war das wohl doch nicht der letzte Stand! Peinlich, peinlich!!! :-/
Klaus schrieb: > Hatte es auch gestern wieder in Anwendung, allerdings mit > einem Labornetzgerät als Spannungsquelle. Für einen Test mag das gehen, aber es kann auch passieren, dass der Längsregler schwingt und deshalb falsche Werte liefert. In der realen Anwendung gehören zwei Kondensatoren nahe den Anschlüssen dran.
Danke, werde ich morgen mal testen und mit dem anderen Aufbau vergleichen! Müssen die Kondensatoren hierfür eigentlich Polarität haben?
Habe mir jetzt mal zwecks Vergleichsmessungen ein funktionierendes Gerät daneben gestellt (links). Da das kaputte Gerät den SD1913 (TR 617) zerstört, habe ich erst mal keinen neuen angelötet. Damit beide Geräte miteinander vergleichbar sind, habe ich den gleichen Transistor beim funktionierenden Gerät abgeklemmt. Einen Unterschied habe ich bereits festgestellt: Beim defekten Gerät fehlen die Spannungen entlang der rot markierten Leiterbahn. Dort sollten etwas über 40 Volt messbar sein!
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Einen defintiv defekten Transistor (C2458 / TR614) auf der Lautsprecherplatine gefunden und ersetzt. Danach ließ sich der Verstärker mit vorgeschalteter 60-Watt-Glühbirne einschalten und alle Relais klickten. Dann nochmal ohne Glühbirne eingeschaltet und nix mehr! Mit dem Durchgangsprüfer meines Multimeters wollte ich dann die noch bei gezogenem Netzstecker im Gerät befindliche Halbleitersicherung ICPN15 (IC603) prüfen, da knallte es und der gerade ersetzte Transistor flog in die Luft, bzw. ein Eckchen wurde abgesprengt. Den SD1913 (TR617) hat es dabei auch wieder gehimmelt. Im großen gelb eingerahmten Bereich habe ich jetzt komplett alle Transistoren und fast alle Kondensatoren (bis auf drei oder 4 an den Lautsprecherausgängen) überprüft, ebenso alle Widerstände und Dioden in noch verbautem Zustand. 1-2 Widerstände und eine Diode habe ich nochmal im ausgebauten Zustand gemessen, da sie mir seltsam vorkamen. Im orange eingerahmten Bereich vermute ich den Defekt mittlerweile nicht mehr, sondern eher im rosa eingerahmten Bereich. Wobei ich da auch schon sehr viel gemessen habe! Auch nach Ersetzen des defekten Transistors, konnte ich an der lila markierten Strecke keine Spannung messen, dabei sollten dort um 50 Volt anliegen. Jetzt also erst mal wieder Teile bestellen....
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Hallo! (C2458/TR614), (ICPN15/IC603) und (SD1913/TR617), habe ich ersetzt, aber wieso in drei Teufels Namen gibt der Emitter des SD1913/TR617 keine Spannung aus?!? Wenn ich den Verstärker einschalte, wird der SD1913 in wenigen Sekunden extrem heiß! Klar, irgendwo ein Kurzschluss, aber kann der bewirken, dass der Transistor keine Spannung ausgibt?? Spannung ist nicht exakt null, sondern liegt bei ca. 0,3 Volt oder sowas. Der SD1913 keinen Defekt, wie auch die anderen SD1913, die ich bereits testweise angeschlossen habe.
Klaus schrieb: > Klar, irgendwo ein Kurzschluss, aber kann der bewirken, > dass der Transistor keine Spannung ausgibt?? Ja Eine kurzgeschlossene Batterie gibt auch keine Spannung ab.
Stefan ⛄ F. schrieb: > Klaus schrieb: >> Klar, irgendwo ein Kurzschluss, aber kann der bewirken, >> dass der Transistor keine Spannung ausgibt?? > > Ja > > Eine kurzgeschlossene Batterie gibt auch keine Spannung ab. Danke!!! Wenn ich an Punkt 1 und 2, also zwischen Out u. Ground des Spannungsreglers den Durchgangsprüfer des Multimeters anlege, piepst es. Dann hat es beim letzten Kurzschluss wohl doch den Spannungsregler zerstört. Werde ich also gleich mal bestellen.
Klaus schrieb: > Wenn ich an Punkt 1 und 2, also zwischen Out u. Ground des > Spannungsreglers den Durchgangsprüfer des Multimeters anlege, piepst es. > Dann hat es beim letzten Kurzschluss wohl doch den Spannungsregler > zerstört. Es piepst auch, wenn du den Durchgangsprüfer an eine nicht kurzgeschlossene Last hältst. Löte den Spannungsregler aus und teste ihn an einer 9V (oder 12V) Batterie. Dann siehst du ob er defekt ist.
Stefan ⛄ F. schrieb: > Klaus schrieb: >> Wenn ich an Punkt 1 und 2, also zwischen Out u. Ground des >> Spannungsreglers den Durchgangsprüfer des Multimeters anlege, piepst es. >> Dann hat es beim letzten Kurzschluss wohl doch den Spannungsregler >> zerstört. > > Es piepst auch, wenn du den Durchgangsprüfer an eine nicht > kurzgeschlossene Last hältst. > > Löte den Spannungsregler aus und teste ihn an einer 9V (oder 12V) > Batterie. Dann siehst du ob er defekt ist. Hm, scheint tatsächlich nicht defekt zu sein. Getestet mit 14,8 Volt, so wie es im Schaltplan steht. Im ausgelöteten Zustand konnte ich auch feststellen, dass der "Kurzschluss" zwischen Ground und Out nicht besteht. Auch so eine Sache, die ich noch nicht so ganz verstehe: Für den Betrieb dieser Verstärkerschaltung, wird doch Wechselspannung in Gleichspannung umgewandelt. Man unterscheidet ja beim Messen in der Schaltung zwischen Plus- und Minusspannung. Ist dann Minus = Masse/Ground? Dann wäre es natürlich normal, dass es zwischen Ground des Spannungsreglers und der O-Volt-Leitung darunter piept! Aber zwischen "Out" und der 0-Volt-Leitung sollte es doch nicht piepen, oder? Meine laienhafte Theorie ist halt, dass irgend ein Bauteil, das zwischen einer Plus- und Minus-Spannung hängt, wegen eines Defekts diese beiden Leitungen kurzschließt, was dazu führt, dass sich der "TR617/SD1913" bis zum Durchbrennen erhitzt.
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Ok, gerade an einer 9-Volt Blockbatterie getestet: Wenn man die Meßsonden verpolt an die Batteriepole hält, piepst es, also hat Durchgang. Umgekehrt (Plus an Plus u. Minus an Minus) piepst es nicht.
Klaus schrieb: > Ist dann Minus = Masse/Ground? Meistens ja, aber gerade im Bereich analoger Verstärkung hat man oft symmetrische Versorgungsspannungen. Zum Beispiel + 40V GND - 40V Macht zusammen 80 Volt
Klaus schrieb: > Aber zwischen "Out" und der > 0-Volt-Leitung sollte es doch nicht piepen, oder? Die Frage ist, wann genau es piept. Die meisten Multimeter piepen, wenn die gemessene Schaltung eine gewisse Menge Strom fließen lässt. Zum Beispiel 1 mA. Das ist von einem Kurzschluss jedenfalls weit entfernt. Halte es mal an eine kleine intakte Glühbirne, die keinen Kurzschluss hat, dann piepst es sicher auch. Der Durchgangsprüfer ist schlicht nicht für solche Messungen gedacht.
Wahrscheinlich hast hast du irgendwo auf der Platine eine Kurzschluss, denn sonst würde der Spannungsregler seine 6V ausgeben und der Transistor davon nicht heiß werden. Vom Netzstecker bis zum Spannungsregler ist wahrscheinlich alles in Ordnung.
Danke, solche Tipps sind natürlich immer willkommen! ;) Wobei das der Bereich ist, auf den ich mich jetzt eh fokussiert hätte. Nachdem dann morgen mein Trenntrafo eingetroffen ist, geht's weiter!
Hallo! Einen Teilerfolg kann ich vermelden! Das Gerät geht jetzt wieder an (und bleibt an), und bis auf das letzte Rellais, also das vor den Lautsprecherrelais, schalten alle anderen Relais ganz normal frei. Soweit läßt sich das Gerät auch komplett mit FB bedienen, aber es kommt halt kein Ton raus. Habe ein Handy via Aux angeschlossen und über Kopfhörer in Kopfhörerbuchse getestet. Das Gute ist, dass ich jetzt endlich wieder bei eingeschaltetem Gerät Spannung messen kann, ohne irgend ein Bauteil wegen Überhitzung weglassen zu müssen! Ich habe den rot eingekreisten Bereich bis auf die beiden ICs komplett durchgemessen, und bis auf die Widerstände dafür auch alle ausgelötet. Zwei oder drei Kondensatoren habe ich gegen welche aus einem Schlachtgerät getauscht. Die waren zwar nicht Defekt, aber doch etwas schwach. Für zwei weitere schwache Kondensatoren habe ich keinen Ersatz, darunter auch eine Goldcap, ein Elko mit 8,2 mF, aber mit tatsächlichen ca. 6 mF (Millifarad). Ansonsten habe ich noch ein paar seltsam aussehende Lötstellen nachgelötet. Wünsche ein angenehmes Wochenende! :)
Hallo! In Kurzform: "Er" läuft - mal wieder! :-D Und dieses Mal hoffentlich für länger! Der einen Post weiter oben vermeldete "Teilerfolg", löste sich noch am gleichen Tag in Wohlgefallen auf. Habe dann die modifizierte "Protection-Board" Platine (mit anderem Design) gegen eine aus einem Schlachtgerät getauscht. Hierzu mußten allerdings ca. die Hälfte an Bauteilen von der Horror-Platine auf die "neue" Platine umgelötet werden. Auch eine zerbruzelte Leiterbahn mußte mit einer Drahtbrücke überbrückt und ein Lötauge angeklebt werden. Danach ging er erst mal wieder an, und nach ein paar Versuchen ging schon wieder nix mehr, bei fast dem gleichen Fehler. Es regte sich langsam der Verdacht, dass der Fehler evtl. gar nicht (nur) auf der Protection-Board Platine zu suchen ist, sondern evtl. auf der Hauptplatine oder auf einer der Front-Platinen(?). Und nachdem ich dann die Front-Platinen (Klangregelung/Einganswahlschalter, usw.) gegen die des Schlachtgeräts getauscht hat, hörte man endlich wieder alle Relais klicken! Nach einem ca. einstündigen Test noch den Ruhestrom eingestellt, und mittlerweile steht der Verstärker an seinem neuen Platz und spielt und spielt.... :-) Bild 1: Links die Horrorplatine u. rechts die Schlachtplatine Bild 2: Nach dem Umlöten der Bauteile und dem Einbau der Schlachtplatine.
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