Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Grundfos Pumpe/Hauswasserwerk nach Winter defekt


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von Jan M. (schnitzelkoenig)


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Hallo zusammen,

nachdem ich hier im Forum beim reparieren einer Privileg Nähmaschine aus 
den 70er Jahren erfolgreich unterstützt wurde, würde ich mich gerne an 
ein weiteres, evtl. etwas komplizierteres Projekt wagen.

Zur Gartenbewässerung fördern wir seit ca. 20 Jahren mittels einer 
Grundfos MQ Pumpe Regenwasser aus einer Zisterne.
Nach der Inbetriebnahme im Frühling diesen Jahres hat die Pumpe nicht 
mehr funktioniert.
Mittels eines Anleitungsvideos hat mein Vater die Pumpe teilweise 
zerlegt, da aber keine Auffälligkeiten entdeckt wurden, wieder 
zusammengeschraubt - und sie lief auch kurz, bis die Sicherung geflogen 
ist.

Möglicherweise liegt es wieder an einem einfachen Bauteil der 
Leistungselektronik (Kondensator o.Ä.). Ein Blockieren des Rotors 
konnten wir nicht feststellen, auch haben wir die Pumpe vorher 
entlüftet, um ein Leerlaufen zu verhindern.

Gibt es evtl. jemanden hier im Forum, der sich mit solchen Pumpen 
auskennt oder sogar schon ein ähnliches Problem hatte? Da die Grundfos 
Pumpen sehr zuverlässig und qualitativ hochwertig sind, würden wir 
wenigstens gerne einen Reperaturversuch starten.
Für jede Hilfe oder Tipp wäre ich sehr dankbar.

Viele grüße und einen guten Start in die Woche! :-)

von Udo S. (urschmitt)


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Jan M. schrieb:
> Nach der Inbetriebnahme im Frühling diesen Jahres hat die Pumpe nicht
> mehr funktioniert.
> Mittels eines Anleitungsvideos hat mein Vater die Pumpe teilweise
> zerlegt, da aber keine Auffälligkeiten entdeckt wurden, wieder
> zusammengeschraubt - und sie lief auch kurz, bis die Sicherung geflogen
> ist.

Gehts vieleicht etwas präziser?
Soweit ich weiß kostet es nichts extra hier Details zu nennen.

Falls da die "Sicherung geflogen" ist sagt meine Glaskugel dass es der 
RCD (FI = Fehlerstromschutzschalter) war.
Mögliche Lösung wäre dann mal zu schauen ob Wasser in die 
Elektrik/Elektronik eingedrungen ist.

von Günni (Gast)


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Wenn der FI-Schalter auslöst, liegt es bei solchen Pumpen oft am 
Dichtring, der die Pumpenwelle gegen den Motor abdichtet. Nach längerem 
Stillstand verklebt dieser oft mit der Welle und beim Anschalten reißt 
der Motor die Welle los und dann ist der Ring undicht. Deshalb schreiben 
viele Hersteller vor, dass die Pumpe mindestens einmal pro Jahr laufen 
muss, damit der Dichtring intakt bleibt. Das ist bei dir zwar so nicht 
die Fehlerursache, sie zeigt aber, wie empfindlich diese Stelle ist.

Wenn Pumpen länger in Betrieb waren und dabei auch (leicht) mit Sand 
oder kleinen Feststoffen verschmutztes Wasser gefördert haben, 
schmirgeln diese an der Verbindung zwischen Dichtring und Welle, bis der 
Ring irgendwann undicht ist. Auch dann dringt Wasser in den Motor und 
führt zum Auslösen des FI-Schalters (seltener auch zum Auslösen einer 
Sicherung).

von Sebastian L. (sebastian_l72)


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Jan M. schrieb:
> Mittels eines Anleitungsvideos
Das war hoffentlich nicht so ein Video eines Pfuschers sondern das 
original Grundfoss.
Wartungsanleitung mit Explosionszeichnung und kompletter Ersatzteilliste 
findest du auf
https://product-selection.grundfos.com/products/mq?tab=documentation

> , da aber keine Auffälligkeiten entdeckt wurden,
Wie geschult ist denn Vadders Auge?


> und sie lief auch kurz, bis die Sicherung geflogen
Wenn der LSS statt FI auslöst liegt ein Kurzschluss vor.
Wie hat Vadder das denn angeklemmt?
Ist das Ding mit Schuko gesteckert oder verpolsicher angeschlossen?
Die Pumpe hat einen nicht unwesentlichen Startstrom. Je nach Model, kann 
ein flinker LSS da schon mal aufmachen.

Was sagt die Temperaturüberwachung de Pumpe?

: Bearbeitet durch User
von Jan M. (schnitzelkoenig)


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Hallo zusammen,

danke für eure Rückmeldungen.
Das Video war von keinem Pfuscher, sondern direkt von Grundfos.
Wir haben die Pumpe nochmals geöffnet - und siehe da - es steht 
tatsächlich Wasser dort, wo es nicht sein sollte.
Falls man die Pumpe also wieder dicht bekommt, ist auf jeden Fall der 
Dichtring zu tauschen.
Die Frage ist aber, kann man nach so einem Wasserproblem die Pumpe 
überhaupt noch retten? Wenn ja, was wäre hierfür zunächst der erste 
Schritt?
Multimeter und Ehrgeiz vorhanden :-)

Viele Grüße

von Pumper (Gast)


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Das Wasser entfernen !

von Onkel Hotte (Gast)


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Jan M. schrieb:
> Die Frage ist aber, kann man nach so einem Wasserproblem die Pumpe
> überhaupt noch retten?

Vielleicht. Der Wasserspiegel steht ja unterhalb der Platine.

> Wenn ja, was wäre hierfür zunächst der erste Schritt?

Ernsthaft? Trocken machen! Alles Wasser raus und ein paar Tage Sonne 
oder ein paar Stunden Haartrockner. Grobe Prüfung auf Gammel und 
Korrosionsspuren incl. Platinenrückseite, ggf. mit Isoprop/Spiritus 
abwaschen. Hier wieder berichten, ob's den FI noch raushaut.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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So ein ähnliches Problem hatte ein Kumpel im Frühjahr auch. Allerdings 
ist der FI entweder gar nicht oder erst als zweiter nach dem LS 
geflogen... Motor innen total verrostet, lief noch ein paar Tage, dann 
deutlich sichtbarer Wicklungsschaden.

: Bearbeitet durch User
von Günni (Gast)


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Eigentlich sieht die Platine noch ganz gut aus. Nach Ersatz des 
Dichtungsringes und Prüfung, ob der wirklich gut dicht ist (Welle an der 
Stelle nicht rauh, riefig oder angerostet), müsste die Pumpe wieder 
funktionieren. Wenn nicht, würde ich versuchen, die Schaltung zu 
reparieren. Die Pumpe ist nicht so schlecht, dass man die immer gleich 
wegwerfen und ersetzen sollte.

von Onkel Hotte (Gast)


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Jan M. schrieb:
> Mittels eines Anleitungsvideos hat mein Vater die Pumpe teilweise
> zerlegt

Jan M. schrieb:
> Wir haben die Pumpe nochmals geöffnet - und siehe da - es steht
> tatsächlich Wasser dort, wo es nicht sein sollte.

Im Video ist deutlich zu sehen, dass der "Kabelkanal" vom Schaltkasten 
zum Motor nicht wasserdicht ist. Wenn im Schaltkasten jedoch noch so 
viel Wasser steht kann irgendwas an der Geschichte nicht stimmen. Was 
war denn dann bitte "teilweise zerlegt"? Und wenn im Schaltkasten noch 
so viel Wasser steht, ist der Motor komplett unter Wasser. Viel Glück ;)

von Armin X. (werweiswas)


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Zumindest scheint das Gehäuse nach unten hin dicht zu sein...
Ich tippe mal darauf, dass die Pumpe nicht trocken gestanden hat und von 
oben her nass werden konnte. Dann zieht sich bei Abkühlung Wasser durch 
die Dichtung nach innen. Immer wieder ein bisschen...
Und jetzt ist eben genug drin.

von halsk (Gast)


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Es ist nie gut , eine Grundfoss oä ,längere zeit abzustellen,vor allem 
ohne wasser nicht,
 zum einen verkanntet sich die mechanik, und der motor wird kaput,
zum anderen friert sie im winter eventuel ein, und wird blockiert  vom 
resteis
 im frühjahr,
alle sicherungen können fliegen , lss oder fi, oder beides
zudem spregt das eis in der pumpe noch die dichtungen.und blokiert die 
mechanik.

also alte pumpe raus, neue rein

von Onkel Hotte (Gast)


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halsk schrieb:
[Schwachsinn]

Verbaldiarrhoe bitte woanders abladen.

von halsk (Gast)


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Onkel Hotte schrieb:
> halsk schrieb:
> [Schwachsinn]
>
> Verbaldiarrhoe bitte woanders abladen.

is est nicht , wie kommst du darauf?

von halsk (Gast)


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halsk schrieb:
> Onkel Hotte schrieb:
>> halsk schrieb:
>> [Schwachsinn]
>>
>> Verbaldiarrhoe bitte woanders abladen.
>
> is est nicht , wie kommst du darauf?

ich hätte schreiben solle : das die pumpe verrostet ohne wasser und sich 
dadurch verkanntet

ist es nun besser?

oder weisst du es besser?

von H. H. (Gast)


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halsk schrieb:
> ist es nun besser?

Nein.

von halsk (Gast)


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H. H. schrieb:
> halsk schrieb:
>> ist es nun besser?
>
> Nein.

was bist na du für ein vogel?
sags richtig!

von H. H. (Gast)


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halsk schrieb:
> sags richtig!

Wurde schon getan:

Onkel Hotte schrieb:
> Verbaldiarrhoe bitte woanders abladen.

von Rudi Ratlos (Gast)


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Jan M. schrieb:
> es steht tatsächlich Wasser dort, wo es nicht sein sollte.
> Falls man die Pumpe also wieder dicht bekommt, ist auf jeden Fall der
> Dichtring zu tauschen.

Wenn im Motor Wasser ist, dann ist nur das Gleitlager defekt.

So sieht eine fünfstufige Üumpe aus. Das sind hier die Teile (22) 23-24, 
die stecken in Teil 26 (rückwärtiger Pumpendeckel). Dichtung 25 dichtet 
das Pumpengehäuse selbst ab, das 2-teilige Gleitlager dichtet die 
Motorwelle ab.
Das Gleitlager (Keramik und Gummiteile) nutzt sich eben mit der Zeit ab, 
es rinnt dann immer mehr Wasser : unten beim Teil 27 heraus. Wo das 
genau rausrinnt, hängt aber von der Einbaulage der Pumpe ab. Die 
Motorkabel werden -durch eine Gummimuffe- in das Anschlußgehäuse mit 
Kondensator geführt.

Wie das bei dir im Einzelnen genau aussieht, siehst eh beim Zerlegen. 
Das Gleitlager ist durch einen Simmering (Teil 22) gesichert, das siehst 
erst nach Demontage des kompletten Pumpenkörpers : auf der Motorwelle.


Ob GRUNDFOS noch einen "Wellendichtungssatz" für diese Pumpe anbietet, 
müßtest anfragen.

von Rudi Ratlos (Gast)


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Diese 'Gartenpumpe' (rote Preise) ist übrigens 100% ident mit dem 
Hauswasserwerk (blaue Preise) BG-WW1355-N, meine rennt seit 8 Jahren, 
Gleitlager noch immer in Ordnung, vor ein paar Tagem ist übrigens der 
Sack kaputt geworden. Ich habe allerdings die Pumpenstufen mit 
'Flüssig-Styropor' gegeneinander fixiert und abgedichtet. Hab damals 8 
Stück davon gekauft plus 12 Dichtungssätze. Hat mich 560,- alles 
zusammen gekostet. Sehr zufrieden .
Wird einfach nicht kaputt, stehen alle als Ersatzteillager herum .

von Jan M. (schnitzelkoenig)


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Hallo zusammen,
vielen Dank für eure Rückmeldungen. Die Geschichte mit dem Dichtring ist 
sehr wahrscheinlich, da die Pumpe seit 20 Jahren gute Dienste leistet, 
da wäre der Tausch des Dichtrings sicherlich angebracht..:)
Ich werde bei Grundfos mal anfragen, ob die Ersatzteile noch verfügbar 
sind...
Einen guten Start in die Woche wünsche ich euch!

von michael_ (Gast)


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Jan M. schrieb:
> da die Pumpe seit 20 Jahren gute Dienste leistet,
> da wäre der Tausch des Dichtrings sicherlich angebracht..:)

Nicht wegen der 20 Jahre.

Eine Wasserpumpe sollte nie trocken stehen.
Das ist Gift für die Dichtringe.

von Haaainz (Gast)


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michael_ schrieb:
> Eine Wasserpumpe sollte nie trocken stehen.
> Das ist Gift für die Dichtringe.

Das ist Unfug. So eine Pumpe gehört vollständig entleert und trocken 
gelagert. Gute Pumpen wie diese haben sogar einen Zugang, um einen 
verklemmten Rotor manuell wieder freizukurbeln.

Alles Blödsinn? RTFM!

von Rudi Ratlos (Gast)


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michael_ schrieb:
> Eine Wasserpumpe sollte nie trocken stehen.
> Das ist Gift für die Dichtringe.

Das ist richtig. Gilt aber für heutige Pumpen -EHER- nicht mehr. Früher 
verwendete man "Dichtschnur", die säuft sich mit Wasser voll und dann 
dichtet sie. Hat sie kein Wasser, trocknet sie aus und wird steinhart. 
Schaltet man nun den Motor ein, schleift sich die Dichtung ab und die 
Pumpe wird undicht. Diese Dichtungen müssen vor Inbetriebnahme 
-grundsätzlich- lange vorgewässert werden.
ALLERDINGS ist es hier so, daß diese Schnurdichtungs-Pumpen 
grundsätzlich Wasser verlieren  m ü s s e n.  Die 'rinnen' also 
permanent, wenn auch nur 'tröpfchenweise'. Ich habe selber eine solche 
(ruhend) .

Moderne Pumpen wie meine Einhell oben haben eine Gummidichtung, die 
einen Keramikrundkörper einschließt, gedichtet wird jeweils über eine 
Preßpassung. Natürlich sollte auch Gummi nicht TROCKEN  betrieben 
werden, aber das  l a a a a a an g e  lange "Vor-wässern" entfällt hier.

von michael_ (Gast)


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Rudi Ratlos schrieb:
> Das ist richtig. Gilt aber für heutige Pumpen -EHER- nicht mehr. Früher
> verwendete man "Dichtschnur", die säuft sich mit Wasser voll und dann
> dichtet sie. Hat sie kein Wasser, trocknet sie aus und wird steinhart.

Sowas war sicher 100 Jahre vor meiner Zeit so.

Kein Wellendichtring mag es längere Zeit trocken zu stehen.
Egal ob im Auto oder Wasserpumpe.

von Rudi Ratlos (Gast)


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michael_ schrieb:
> Kein Wellendichtring mag es längere Zeit trocken zu stehen.

Bei Gummi isses wurscht. Das Problem sind die Schwebestoffe im Wasser 
die dann (mit der Zeit sowieso) verhärten, die 'kratzen' dann den Gummi 
weg. Diese "Ablagerungen" finden sich auch  in der ganzen Pumpe ...und 
in den Rohren bis zum Wasserhahn.

> Sowas war sicher 100 Jahre vor meiner Zeit so.
Die gibts glaub ich heute noch. Weil besondere Eigenschaften . Sind dann 
aber große mehrstufige Gußeisen-Pumpen .

von Rudi Ratlos (Gast)


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Pardon, Weil bei Gußeisen-Pumpen das Eisen wegrostet, der Kohlenstoff 
bleibt übrig und wird mit der Zeit weggewaschen, wodurch sich der 
Durchmesser ändert und daher eine nachstellbare WellenDichtung 
vonnöten ist .

Die Schaufelräder aber sind meist aus Messing.

von Helge (Gast)


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Rudi Ratlos schrieb:
> meist aus Messing

Vermute eher meist AlMgSi, jedenfalls nach dem, was gelegentlich auf 
meiner Werkbank landet.

von Rudi Ratlos (Gast)


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Helge schrieb:
> Vermute eher meist AlMgSi, jedenfalls nach dem, was gelegentlich auf
> meiner Werkbank landet.

Meine sind aus Messing. Und die vom Einhell-HWW aus Glasfaser-PP.
Interessanterweise bleibt auf diesen Kunststoff-Teilen fast gar nichts 
haften. Nach drei Jahren hatte ich nur vorne einen 'Flaum' von Eisen 
drauf. Im selben Zeitraum hatten die Messingräder über-deutlich mehr 
Ablagerungen.
War auch eine interessante Erfahrung.
Demnächst zerlege ich die Einhell wieder, diesmal hat sie fünf Jahre 
'ohne Putzteufel' drauf. Muß aber erst noch eine 'Temporärpumpe' 
zusammenbauen, die Garvens ist mir zum kurzen Anwerfen zu schade, 
Stopfpackung und recht umständlich zum Zerlegen.

von michael_ (Gast)


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Rudi Ratlos schrieb:
> michael_ schrieb:
>> Kein Wellendichtring mag es längere Zeit trocken zu stehen.
>
> Bei Gummi isses wurscht.

Die sind nicht aus "Gummi".

Rudi Ratlos schrieb:
> Pardon, Weil bei Gußeisen-Pumpen das Eisen wegrostet, der Kohlenstoff
> bleibt übrig und wird mit der Zeit weggewaschen, wodurch sich der
> Durchmesser ändert und daher eine nachstellbare WellenDichtung
> vonnöten ist .

Du hast sicher noch nie einen Wellendichtring gesehen.

von Helge (Gast)


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Rudi Ratlos schrieb:
> Glasfaser-PP

Interessant. Ich wäre mit einem Mikroplastik-schleudernden HWW nicht so 
glücklich, aber vielleicht ists ja stabil genug, daß kaum abrieb 
stattfindet.

von Rudi Ratlos (Gast)


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michael_ schrieb:
> Die sind nicht aus "Gummi".

Freilich sind die (beim Einhell-HWW) aus Gummi.

> Du hast sicher noch nie einen Wellendichtring gesehen.
Und du wohl noch nie eine "Stopfpackung" (zB. 6x6mm)



Helge schrieb:
> Interessant. Ich wäre mit einem Mikroplastik-schleudernden HWW nicht so
> glücklich, aber vielleicht ists ja stabil genug, daß kaum abrieb
> stattfindet.

Ich bin eh schon neugierig, wie es jetzt nach (3+)5= 8 Jahren da drin 
aussieht. Druckverlust hatte ich bisher keinen. Die 
'Flüssig-Styropor'-Dicht-Befestigungen zwischen den Ringen haben drei 
Jahre ohne nennenswerten Schaden überstanden.
Abrieb könnte ja nur durch die Schwebestoffe im Wasser entstehen, die 
Schaufelrad-Zentrierung habe ich extrem genau gemacht. Die sitzen 
bombenfest in Position da drin.
Damals vor fünf Jahren ist mir eine 0,6mm-Beilagscheibe (saublöder 
Fehler, aber hat so gut gepaßt) weggerostet, dann hat sofort die Pumpe 
blockiert.

Ich habe damals mit 2-3 Jahren Lebensdauer gerechnet, ich bin selbst 
überrascht, wie haltbar manche Dinge werden können, wenn man selbst 'ein 
bißchen Hand' anlegt .

von Rudi Ratlos (Gast)


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michael_ schrieb:
> Die sind nicht aus "Gummi".
> Du hast sicher noch nie einen Wellendichtring gesehen.

Schau: Gummi-Edelstahl-Keramik-Dichtungen und Stopfpackung.
Damit du weißt, wie so etwas aussieht.  Extra für Dich...

von Armin X. (werweiswas)


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Bist Du Sicher, dass an dem Edelstahlring an der Unterseite kein 
Hartmetallring eingepresst ist?

von Rudi Ratlos (Gast)


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Armin X. schrieb:
> an dem Edelstahlring an der Unterseite kein
> Hartmetallring eingepresst ist?

Das ist (oben) eine Feder, und (unten) ein 'Behälter', am Boden ein 
kleiner Plastikring und innen eine Art Gummimuffe. Das weisse ein 
Keramikring der in einem L-Gummiring steckt. Und beides zusammen dichtet 
eben. Die Explosionszeichnung (ISC-Preise.jpg) findest eh oben.

Im Prinzip eh wie eine Stopfpackung, Anpreßdruck preßt irgendwas 
zusammen - und da es außen keinen Platz hat, dichtets eben  innen

von Jan M. (schnitzelkoenig)


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Hallo zusammen,

ich melde mich mit einem Pumpen-Update:
Wir haben soweit alles getrocknet und eine Dichtung getauscht, 
hoffentlich ist jetzt also alles wieder dicht.
Die Mutter auf der Saugseite wird ja nur mit 7Nm angezogen, die hatten 
wir anfangs etwas zu fest drauf...
Die Sicherung fliegt nicht mehr wenn man die Pumpe einschaltet, sie 
läuft an, nachdem das Wasser von der Saug- zur Druckseite gefördert 
wurde brummt sie allerdings nurnoch... Fast so, als würde die Leistung 
fehlen um den Druck aufzubauen... Die Welle lässt sich frei drehen, 
blockiert ist also nichts...
Hat jemand eine Idee, an was das liegen könnte? Vielleicht ein Teil der 
Leistungselektronik, was im Wasserbad den Geist aufgegeben hat?

Wäre -wie immer- für jeden Tipp dankbar. :-)

Viele Grüße und einen guten Start in die Woche

von Onkel Hotte (Gast)


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Jan M. schrieb:
> nachdem das Wasser von der Saug- zur Druckseite gefördert
> wurde brummt sie allerdings nurnoch

Brummt bei stehendem Motor oder klingt nur anders als mit 
Wasserförderung?

von Jan M. (schnitzelkoenig)


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Hi,
die Pumpe haben wir im zusammengebauten Zustand eingeschaltet, deswegen 
kann ich nicht sicher sagen ob die Welle dreht, aufgrund des eher leisen 
Geräuschs bin ich mir allerdings ziemlich sicher, dass der Motor nicht 
dreht... Ich kenne noch das Geräusch der Pumpe, wenn sie richtig 
funktioniert, das war sehr laut...
Viele Grüße

von Onkel Hotte (Gast)


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Jan M. schrieb:
> nachdem das Wasser von der Saug- zur Druckseite gefördert wurde

Jan M. schrieb:
> ziemlich sicher, dass der Motor nicht dreht

Finde den Fehler.

von Rudi Ratlos (Gast)


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Jan M. schrieb:
> die Pumpe haben wir im zusammengebauten Zustand eingeschaltet, deswegen
> kann ich nicht sicher sagen ob die Welle dreht,

Die Frage ist noch immer , welchee Art von Pumpe ist das ?
Ist das nun eine Jet-Pumpe (Venturi-Düse) oder eine Mehrstufen-Pumpe?

a) Die gesamte Pumpe mitsamt dem gesamten Schlauch bis hinunter zum 
Rückschlagventil im Brunnen MUSS mit Wasser gefüllt sein.

b) Jet-Pumpen (ich kann mich an meine nicht mehr genau erinnern!) 
arbeiten quasi immer, da sie keine mechanischen Teile besitzen. Mit 
Vorbehalt.

c9 Mehrstufen-Pumpen (siehe Bild oben) haben die Eigenheit, daß die 
Schaufelräder permanent exakt positioniert sein müssen , sonst 
blockiert der Motor, oder quält sich heiß.
Unabhängig davon, daß die Schaufelräder -in der Länge- abgenutzt sein 
können, also: überhaupt nicht mehr positioniert werden können, muß die 
Fixierschraube vorne an der Welle solange eingestellt werden, bis die 
Pumpe sich frei dreht. Da kann man sich leicht eine halbe Stunde lang 
herumspielen. Diese Schraube muß 'danach' fixiert werden.

Mir ist bei zwei Pumpen passiert, daß ich -blöd aber passiert- eine 
Stahlbeilagscheibe genommen habe, die ist abgerostet - und der Motor 
wurde sofort blockiert. Bei der obigen Einhell-Pumpe war diese Scheibe 
bloß 0,5 oder 0,7mm dick. Damit du eine Vorstellung davon hast, wie 
präzise dieses Werkl arbeitet. Und hergestellt ist .

von Rudi Ratlos (Gast)


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Jan M. schrieb:
> Die Welle lässt sich frei drehen,
> blockiert ist also nichts...

Das kannst du aber nicht beurteilen, was nach dem Einschalten passiert. 
Du mußt also die Pumpe zerlegen (falls Mehrstufen- ) und überprüfen, ob 
sich etwas verschieben k ö n n t e ! Also die Schaufelräder müssen dicht 
an dicht liegen und frei in der Umhüllung -JEDER- Pumpenstufe laufen 
können.

Ist das alles korrekt, kann der Motor gar nicht brummen. Der Motor läuft 
immer - ob dabei Wasser gefördert wird oder nicht.

Schalte mal die Pumpe 'trocken' ein.
Und zwar ohne Abdeckung !  damit du auch was hörst.

Aber wie gesagt:
:    welche Art von Pumpe ist das ?  :

sonst kann dir hier niemand helfen.

von Rudi Ratlos (Gast)


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Vielleicht ist einfach die Pumpe nur komplett verdreckt, also "zu" . Die 
Pumpe fördert nix und alles schleift im Inneren.

Damit du eine ungefähre Vorstellung vom Inneren hast:
Soviel Dreck war da drin, wie da überhaupt noch was gefördert hat werden 
können: ist mir bis heute schleierhaft. Das sind die gereinigten 
Schaufelräder, die mit Preßpassung aneinandergereiht werden müssen. 
Drumherum die Schleuderstufen, deren Dichtungsdicke exakt zur Länge 
der einzelnen Schaufelräder passen muß. Ich habe als 
Schleuderstufen-Dichtung zwei Klarsicht-PVC-Tischdecken genommen (auf 
0,1mm genau). Vorne siehst die Einstellschraube.
Dieses ganze Zeug muß exakt zusammenpassen.

Viel Spaß beim Reinigen -
es gibt -mit Sicherheit- keine grausigere Arbeit als Pumpen zu putzen !

Danach graust einem vor nix mehr.

von Haaainz (Gast)


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Rudi Ratlos schrieb:
> Danach graust einem vor nix mehr.

Doch, vor dir.

von Rudi Ratlos (Gast)


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Haaainz schrieb:
> Doch, vor dir.

Vor mir?  So sieht ein fabriksfrisches "Hauswasser-Werk" aus :
innen, (auch) direkt aus dem Einhell-Zentrallager.

von Haaainz (Gast)


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Rudi Ratlos schrieb:
> Haaainz schrieb:
>
>> Doch, vor dir.
>
> Vor mir?

Ja, vor dir ganz persönlich. Dein dummes Gelaber ist wie immer 
unerträglich. Verpiss dich hier endlich.

von Jan M. (schnitzelkoenig)


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Hallo zusammen,
danke für eure Antworten!
Es handelt sich nicht um eine Jetpumpe, sondern um eine mehrstufige 
(Modell Grundfos MQ), hier das Zerlegevideo: 
https://www.grundfos.com/de/support/faq/how-to-dismantle-and-assemble-grundfos-mq-pump--video-

Beim zerlegen habe ich festgestellt, dass diese sehr kleine, weiße 
Dichtung am Durchflusssensor defekt war. vielleicht ist hier also das 
Wasser ins Gehäuse/Elektronik gelaufen. Ich muss mal sehen, ob ich die 
herbekomme oder selbst eine basteln kann.

Noch zur Ergänzung falls wichtig: Die Pumpe steht bei uns im Keller, sie 
fördert Wasser aus einer Zisterne zur Gartenbewässerung. Wir sind wie 
immer vorgegangen und haben die Pumpe mit ca. 4l Wasser gefüllt, dann 
hat sie sonst immer angesaugt. Jetzt hört man es kurz laut "gluckern" 
die Pumpe dreht ca. 1sek, danach brummt es nurnoch.

Die Pumpe sieht aus wie auf dem Bild von Rudi Ratlos, die Plastik Räder 
muss ich wohl also genau positionieren... Sie sollen kein axiales Spiel 
haben, aber sich auf der Welle drehen können, habe ich das richtig 
verstanden? Wenn ich die Pumpe einschalte, drehen sich die Räder aber 
mit der Welle? Bin ehrlich gesagt Neuling was Pumpen angeht.. Vielleicht 
geht nach der richtigen Einstellung alles wieder, bin allerdings noch 
etwas unsicher wie sich die Räder im Betrieb bzw. wenn man sie mit der 
Hand dreht verhalten sollen. Grundfos sagt da nur 7Nm Drehmoment.

Bitte seid doch lieb zueinander, bin für jede Antwort sehr dankbar, 
deswegen bitte nicht gegenseitig ansticheln... :-)

Einen schönen Mittwoch wünsche ich!

von Rudi Ratlos (Gast)


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Jan M. schrieb:
> Es handelt sich nicht um eine Jetpumpe, sondern um eine mehrstufige
> (Modell Grundfos MQ)

Die Schaufelräder sitzen in einer NUT auf der Welle. Sind sie aus 
Plastik, nutzen sie sich bei jedem Motoranlauf ab. Ich habe in diese NUT 
mit Schraubensicherung eine Dichtung reingeklebt, die eine 'Preßpassung' 
verursacht. Die Schaufelräder haben eine gewisse (unveränderliche) 
Länge, die sitzen also RAD AN RAD - und werden durch die Stellschraube 
(vorne) vor dem Hin-und-Herrutschen bewahrt.

Auf der Garvens siehst die Messingräder ohne 'Umhüllung'. Grundsätzlich 
sind das alles dieselben Pumpen, nur daß bei dieser das Wasser nicht 
-hinten herausquillt- , sondern von der Leitstufe (ich weiß auch nicht 
wie die Teile korrekt heißen) direkt in die Leitung befördert wird. 
Während bei diesen Plastikpumpen außen herum ein Edelstahl- 
"Zwischenbehälter" ist.

Schau dir nochmal die Fotos an:
Das ist alles mit Wasser gefüllt. Der Motor dreht und die Schaufelräder 
schleudern das Wasser nach --außen-- , wodurch es eine SEHR hohe 
Geschwindigkeit kriegt, dieses wird von der Leitstufe 
(Schaufelrad-Umhüllung) von außen nach innen in das zweite Schaufelrad, 
das hat rund um die Welle ja einen Einlaß, geleitet.
Von Stufe zu Stufe wird vorne am Pumpeneinlaß der Unterdruck immer 
größer, das Wasser wird nachgesaugt - und hinten der Überdruck immer 
größer. Je mehr Stufen du also hast, desto höher wird die 
Saug-und-Förderleistung.


Montieren tust das aber so:
Leitstufe-Schaufelrad-Leitstufe-Schaufelrad- .. Stellschraube-
Pumpendeckel drauf (Einlaßrohr mit O-Ring ). Dieser Deckel und damit 
alle Leitstufen wird  -NUR-  mithilfe des Edelstahl-Bottichs angepreßt!

Die Leitstufen sind nur zusammen- GESTECKT !
a) diese müssen absolut dicht sein,
b) sind diese locker, beginnen sie sich mitzudrehen, das sich drehende 
Wasser hat ja horrende (Umfangs-) Geschwindigkeit und schleifen sich ab
c) sind sie nicht DICHT, drückt es von außen (aus dem umhüllenden 
Bottich) das Wasser (4 bar Druck!) wieder in die Pumpe (4 bar 
Unterdruck!) zurückhinein.
Je nach Größe des Undicht-"Lochs", da hast bei fünf Stufen schnell ein 
1"-Rohr zusammen, fördert sie eben weniger bis gar nichts mehr.

Ich habe diese Leitstufen mit Flüssig-Styropor 'abgedichtet', welches 
nach dem Aushärten einen sehr haltbaren Polystyrol-Ring bildet.
Mir gings darum, das gut Zerlegbar zu halten, zum Putzen .
Ggfs. kannst auch mit 'Schraubensicherung' hochfest probieren.


Die Kunst besteht nun darin,
bei der Garvens sind ja Dichtungen zwischen den Leitstufen, deren Dicke 
man sich ausmessen und ausrechnen kann, und vier Stellschrauben außen,

das Schaufelrad und die Leitstufe genau mittig zu positionieren. Das 
darf nirgends schleifen. Und das geschieht eben mit dieser 
Stellschraube. Und dem Anpreßdruck des Pumpendeckels, die auch auf die 
Leitstufen drückt.


Zerleg sie einfach mal . Und alles sauber putzen,
weil vorher wirst nicht viel ausrichten können.
Du brauchst keine Angst zu haben, die Pumpe ist sowieso schon kaputt.

Wird eine lustige Arbeit, wirst sehen ! Immer schön  Fotos machen
Und fragen kannst immer noch.

von Rudi Ratlos (Gast)


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Wenn die Pumpe austrocknet und plötzlich eingeschalten wird...  auch 
ohne kann es sein, daß 'Anhaftungen' brockenweise herunterbrechen und 
diese verklemmen sich.
Dasselbe, wenn du einen Stein einsaugt.

Die letzte Stufe mit dem Wasserauslaßschlitz ist bereits aufgesteckt.
'Diese' Welle hat zwei Nuten.

Aber wirst eh beim Zerlegen und Putzen sehen, was da genau passiert ist.

von Jan M. (schnitzelkoenig)


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Rudi Ratlos schrieb:
> Schalte mal die Pumpe 'trocken' ein.
> Und zwar ohne Abdeckung !  damit du auch was hörst.


Mein Vater hat die Pumpe einen ganz kurzen Moment trocken eingeschalten, 
es hat geraucht und das hinterste Pumpenrad hat sich "gefressen", ist 
jetzt also fest. Wir werden uns jetzt also um eine neue Pumpe 
erkundigen... :-D

Euch vielen Dank für die Hilfe, ich habe sehr viel über Pumpen gelernt 
:-)

Jetzt die Frage welche neue  Pumpe es werden soll... Wir fördern Wasser 
aus einer ca. 4m tiefen Zisterne... Das Wasser steht im Garten am Hahn 
an, von wo aus wir mit dem Gartenschlauch giessen... die Pumpe selbst 
steht im Keller
Wäre hierfür eine Jetpumpe geeignet, die ja meines Wissens nach fast 
wartungsfrei ist? Die gibt es von Grundfos im Vergleich zur MQ schon 
sehr günstig, um die 250€...
Die "alte" Pumpe hat mittels Drucksensor erkannt wenn der Hahn geöffnet 
wurde und hat dann nachgefördert... Das sollte ja bei der Jetpumpe auch 
so sein?

Diese beispielsweise:
https://www.baumarkteu.de/grundfos-jp-5-48-s-bbvp-1-x-230-v-selbstansaugende-gartenpumpe-99458769-72740?utm_campaign=shopping&gclid=CjwKCAjwi8iXBhBeEiwAKbUofaWzgcNd5Zi-kvLZyRcYPPi63L_tRVCKCjZu-B4L5OyUYvcg12czChoCaoUQAvD_BwE

Bin für jeden Tipp/Vorschlag dankbar!

Viele Grüße!

von oszi40 (Gast)


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Unterschied zwischen einer Tauchpumpe und außen betriebener Pumpe ist 
auch der Lärm (abgesehen von der geringen Ansaughöhe).

von Andreas M. (amesser)


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Nimm eine Gardena Tauchpumpe und stelle die direkt in die Zisterne. Die 
gibt es auch mit Druckschalter. Früher hatten wir auch so ein 
Hauswasserwerk, jedes Jahr das gleiche Theater mit Befüllen und 
Entlüften. Die Tauchpumpe brauchst nur rein stellen und fertig.

In meinen Brunnen steht ne SQE, aber die ist nix für den Fall hier.

von Rudi Ratlos (Gast)


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Jan M. schrieb:
> Mein Vater hat die Pumpe einen ganz kurzen Moment trocken eingeschalten,
> es hat geraucht und das hinterste Pumpenrad hat sich "gefressen", ist
> jetzt also fest.

Das tut mir aber leid. Und warum zerlegst sie nicht ? Das ist wäre 1 
Schraube. Zu faul...
Ich habs dir eh gesagt : Wahrscheinlich ist das innen locker oder es ist 
ein Steinchen drin, du -MUSST- sie zerlegen und inspizieren, putzen und 
wieder zusammenbauen.

Bei mir ist nach drei Jahren -vorne- eine Beilagscheibe, zur besseren 
Positionierung, mit bloß 0,7mm Dicke abgerostet, Pumpe blockiert, 
komplett heißgelaufen ... Glück: wollte gerade Tee-Wasser holen,
sofort zerlegt, ob noch was zu retten ist

noch in der Nacht geputzt, zusammengebaut, diesmal mit 
Edelstahl-Beilagscheibe, und am nächsten Tag gings schon wieder. Das war 
vor FÜNF Jahren ! und sie rennt immer noch .


> Wir werden uns jetzt also um eine neue Pumpe
> erkundigen... :-D
Ja, sofort zerlegen und schauen
> Wir fördern Wasser aus einer ca. 4m tiefen Zisterne...
Die meisten Pumpen fördern 6-8m Höhe. Steht eh auf der Verpackung. Unter 
6m würde ICH nicht nehmen.

> im Vergleich zur MQ schon sehr günstig, um die 250€...
Warum kaufst nicht einfach ein billiges Hauswasserwerk mit Druckkessel?
Beim Druckkessel MUSST DU alle drei Monate oder so den Druck nachfüllen. 
Ist nur wenig, aber sonst platzt irgendwann der Wassersack. Meiner hat 
"so" jetzt 8 Jahre gehalten. Und hat trotzdem (wohl deshalb) nur ein 
paar kleine Löcher.

> Die "alte" Pumpe hat mittels Drucksensor erkannt wenn der Hahn geöffnet
> wurde und hat dann nachgefördert...
Das sieht in der Theorie besser aus als in der Praxis, weil sich dabei 
die Pumpe pausenlos ein-und-ausschaltet. Weil sie einen Druckschalter 
eingebaut hat, der pausenlos ein-und-ausschaltet. Du drehst den Hahn 
auf, dann läuft die Pumpe an, der Druck steigt in wenigen Sekunden auf 
den Abschaltdruck, dann fällt er wieder (offener Hahn) .. und so fort.

> Das sollte ja bei der Jetpumpe auch so sein?
Das hat mit der PUMPE gar nichts zu tun, das ist nur der DRUCKSCHALTER . 
Der schaltet nur die Pumpe ein und aus.

von oszi40 (Gast)


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Dann wäre im Winter noch der Frost beim außenstehenden Hauswasserwerk, 
der Dir das Teil bald zerlegt.
Sinnvoll wäre auch, die neue Tauchpumpe nicht genau auf den Boden zu 
stellen, um den ganzen Dreck einzusaugen!

von Rudi Ratlos (Gast)


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oszi40 schrieb:
> Dann wäre im Winter noch der Frost

In 80cm Bodentiefe gibts keinen Frost mehr. Sonst kriegten -wir alle- im 
Winter wohl keinen Tropfen Wasser mehr aus unsereen Wasserleitungen . 
Wohl auch nicht aus dem BRUNNEN .

von oszi40 (Gast)


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Rudi Ratlos schrieb:
> In 80cm Bodentiefe gibts keinen Frost mehr.

Theoretisch evtl. richtig. Nur ein Hauswasserwerk wird gaaanz selten 
eingegraben und bei mir fror die tiefe Abwasserleitung nach 14 Tagen 
Urlaub trotzdem ein bei -15 Grad. Wenn der Druckschalter Deiner Pumpe 
zufällig im Frostbereich ist, wirst Du auch Pech haben.

von Onkel Hotte (Gast)


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Andreas M. schrieb:
> Gardena

Er kommt von Grundfos und du kommst mit diesem Heimwerker-Schrott? 
Gruselig.

> Tauchpumpe

Ja.

> SQE

Wasser predigen und Wein saufen? ;)
Grundfos hat auch nette Tauchpumpen, und zumindest die passende Unilift 
in Edelstahl hält dann auch 15 Jahre unter Wasser aus.


Rudi Ratlos schrieb:
> Das sieht in der Theorie besser aus als in der Praxis, weil sich dabei
> die Pumpe pausenlos ein-und-ausschaltet.

Schwachsinn.

von Andreas M. (amesser)


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Onkel Hotte schrieb:
> Er kommt von Grundfos und du kommst mit diesem Heimwerker-Schrott?
> Gruselig.

Ich habe bisher kaum Probleme mit Gardena gehabt. Und wenn dann waren 
Ersatzteile problemlos für wenige Euros direkt beim Hersteller zu 
kaufen. Die verlinkte Grundfospumpe ist ebenfalls nur einfache 
Consumerware. Würde mich nicht mal wundern, wenn Die nur umgelabelt ist 
und von einem ganz anderen Hersteller kommt.

von Rudi Ratlos (Gast)


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oszi40 schrieb:
> Nur ein Hauswasserwerk wird gaaanz selten eingegraben
Er tut ja nur den Garten gießen damit, bei uns hat aber noch nie jemand 
im Winter seinen Garten gegossen.

> und bei mir fror die tiefe Abwasserleitung nach 14 Tagen
> Urlaub trotzdem ein bei -15 Grad.
Kann nicht sein. Um 80cm in den Boden hineinzufrieren, müssen wochenlang 
eisigste Temperaturen herrschen. Das ist selbst im Haus so, da muß 
tagelang strengster Frost herrschen, bevor die Leitungen: einfrieren - 
und aufplatzen.

Wasser gefriert nämlich erst bei ? -17°C mit absoluter Sicherheit!
Wenn du aber nach mehreren Tagen Frost auf die Leitungewn draufklopfst, 
bei -5 bis -7°C ? , dann schockgefriert das gesamte Wasser in 
Sekundenbruchteilen.  Ist eine besondere Eigenschaft des Wassers.



Andreas M. schrieb:
> Ich habe bisher kaum Probleme mit Gardena gehabt. Und wenn dann waren
> Ersatzteile problemlos für wenige Euros direkt beim Hersteller

An Gardena hat mich damals nur die "Vollverkapselung" gestört.
Ist ja sowieso alles derselbe Glump. Wie soll schon eine Pumpe aussehen 
? immer genau so. Hast eine von innen gesehen - hast alle gesehen.

> einfache Consumerware.
Richtig. Wirds teurer, sind Messingräder und Edelstahl verbaut, sind für 
Hochleistungspumpen, die halten deswegen aber auch nicht länger. Genug 
Ablagerungen innen (kommen von selbst) und die Pumpe ist "zu". Dann 
läuft der Motor heiß, weil der Druckschalter leider nie mehr 
ausschaltet.

> Würde mich nicht mal wundern, wenn Die nur umgelabelt ist
Ich wollte damals eine zweite von Garvens kaufen :  simple Jetpumpe um 
550,- , war das billigste. Ums selbe Geld (+Reklamation) hab ich acht 
HWW von Einhell 'erstanden'.
Bei entsprechender Pflege hält selbst dieses 'Plastikglump?' ein Leben 
lang. Das lernst eben vom Zerlegen .

von oszi40 (Gast)


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Rudi Ratlos schrieb:
> Bei entsprechender Pflege hält selbst dieses 'Plastikglump?' ein Leben
> lang. Das lernst eben vom Zerlegen .

Ganz so ist es nicht. Eine Pumpe, die zu leicht ist, kommt auch gern 
in Drehbewegung, wenn man sie nicht befestigt. Habe jetzt aber keine 
Lust, ein Video davon zu drehen.

von Rudi Ratlos (Gast)


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oszi40 schrieb:
> wenn man sie nicht befestigt.

Alle Pumpen haben einen Schraubflansch. Damit sind am Boden zu 
befestigen, weil sonst die Anschluß-Rohre ..

aber allein der Motor hat schon genug Gewicht. Meine Einhell-HWW, weil 
die Gußeiserne am Standplatz in Reserve steht,  sind nur auf den Kessel 
geschraubt, aber bis heute sind sie keinen Millimeter verrückt. Obwohl 
das nicht plan am Boden aufliegt .


Es mag aber sein, daß das mit diesen elektron. Druckschaltern so sein 
könnte, weil sie pausenlos im Sekundentakt ein- und ausschalten, also 
Restschwingungen verstärkt werden.

von Onkel Hotte (Gast)


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Rudi Ratlos schrieb:
> mit diesen elektron. Druckschaltern so sein
> könnte, weil sie pausenlos im Sekundentakt ein- und ausschalten

Immer noch Schwachsinn. Nuhr!

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