Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Netzwerk Switch Netzteil defekt -HILFE-


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von Emp E. (emp022)



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Hallo zusammen,

ich bin neu hier und meist belästige ich die Leute nicht mit solchen 
Fragen. Versuche alles selber zu lösen, hier bin ich aber nun an mein/e 
Verständniss/Fähigkeiten gestoßen.

Bin nicht so tief in solch Art Reparaturen.

Nun zu meinem Problem.

Es ist ein Zyxel Switch, bei dem das Netzteil defekt ist. Laut 
Steckdosenmessgerät verbraucht das Netzteil statisch 3,5W und es Startet 
nicht bzw am Ausgang ist 0V.

3x (R2A,R2B,R2C, neben der Sicherung) Größere Wiederstände werden 
"Unormal" Heiß. Der Große Kondensator wird geladen und entladen. Da sehe 
ich erstmal nicht den Fehler.

Hätte einer eine Idee oder Vorschlag?
Bin für Alle anregungen offen.


Vielen Dank für eure Zeit.

Gruß
emp

: Bearbeitet durch User
von Base64 U. (6964fcd710b8d77)


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Also 3.5W hört sich schon nach zu viel für Standby an, also der wird 
vermutlich versuchen anzulaufen. Davon ausgenommen das dein Messgerät 
richtig misst.

Ich würd mal schauen ob bei der DC Seite alles ok ist, also nach dem 
Gleichrichter die erwarteten 325V an liegen.

Der Große Kondensator sollte vermutlich eher auf einer quasi statischen 
Spannung sein, also wenn der weit entladen wird hat sich da vermutlich 
etwas abgeschaltet und das Netzteil versucht nachher wieder an zu 
fahren.

Bei den Widerständen klingt es schon so als hättest du da etwas in der 
Nähe gefunden. Eventuell hats einen FET oder so geschossen?

von Rüdiger B. (rbruns)


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Open Frame Standard Netzteil. Neu kaufen.
Foto vom Label mit Bezeichnung machen.

von Emp E. (emp022)


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Base64 U. schrieb:
> Also 3.5W hört sich schon nach zu viel für Standby an, also der wird
> vermutlich versuchen anzulaufen. Davon ausgenommen das dein Messgerät
> richtig misst.
>
> Ich würd mal schauen ob bei der DC Seite alles ok ist, also nach dem
> Gleichrichter die erwarteten 325V an liegen.
Erstmal Danke für die so schnelle Antwort.
magst mir sagen, wo genauer ich nachmessen kann?


> Der Große Kondensator sollte vermutlich eher auf einer quasi statischen
> Spannung sein, also wenn der weit entladen wird hat sich da vermutlich
> etwas abgeschaltet und das Netzteil versucht nachher wieder an zu
> fahren.
>
> Bei den Widerständen klingt es schon so als hättest du da etwas in der
> Nähe gefunden. Eventuell hats einen FET oder so geschossen?
Die Wiederstände haben alle im Eingelötetem Zustand 10k Wiederstand. Das 
finde ich nicht viel, aber kann es nicht beurteilen wofür die Überhaupt 
da sind...(Eine Idee?)

von Emp E. (emp022)


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Rüdiger B. schrieb:
> Open Frame Standard Netzteil. Neu kaufen.
> Foto vom Label mit Bezeichnung machen.

Hi, habe ich auch schon gedacht. Aber nirgendwo das gleiche Netzteil 
gefunden.

Ist ein Delta EDPS-250BF A

von Rüdiger B. (rbruns)


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von none (Gast)


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von Helge (Gast)


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Die dicken Dioden auf der Sekundärseite prüfen. War PoE mal überlastet?

von Emp E. (emp022)


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Helge schrieb:
> Die dicken Dioden auf der Sekundärseite prüfen. War PoE mal überlastet?
Nicht das ich es wüsste.

Meinste du diese Dioden ?

: Bearbeitet durch User
von Gerd E. (robberknight)


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Delta ist zumindest mal kein Billighersteller, aber natürlich kann 
dennoch was kaputt gehen.

Der Klassiker für Probleme bei Netzteilen mit primärseitigem Regler ist 
der Kondensator für die Stromversorgung dieses Reglers. Der wird über 
einen hochohmigen Widerstand von Netzspannung langsam geladen, wenn die 
Spannung weit genug angestiegen ist springt der Regler an, er schaltet 
den Leistungstransistor durch.

Normalerweise würde jetzt der Regler über eine Hilfswindung am Trafo 
weiter versorgt werden. Wenn der Kondensator aber platt ist kann er die 
Energie nicht aufnehmen und die Spannung fällt sofort wieder ab. Sie 
fällt dann unter die UVLO-Spannung des Reglers, der schaltet ab und das 
Spielchen wiederholt sich von vorne.

Bei dem Aufbau mit dem Regler auf der seitlichen Platine kann ich leider 
nicht erkennen welcher/welche Kondensatoren das genau sind. Ich hab die 
relevanten mal markiert. Vor allem die unter dem Kühlkörper sind dazu 
prädestiniert lange Zeit zu heiß betrieben zu werden und daher verfrüht 
zu altern. Entweder die alle tauschen oder auslöten und in ausgelötetem 
Zustand mit einem LCR-Messgerät den ESR messen.

Vorsicht bei der Arbeit am offenen Netzteil, auch nach dem Ausschalten 
und in defektem Zustand hat der Primärkondensator noch einige Minuten 
gefährliche Spannung.

von Helge (Gast)


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Emp E. schrieb:
> Meinste du diese Dioden ?

Diese hier. Was du umkreist hattest, dürfte vermutlich PFC sein.

von oszi40 (Gast)


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Rüdiger B. schrieb:
> evt 2 Netzteile einbauen

2 SNT=Keine besonders gute Idee wenn sie nicht gleichzeitig starten.

Von der Statistik her, würde ich die kleinen Elkos und die MOSFETs 
genauer ansehen. Aber Schaltnetzteil reparieren, erfordert etwas 
Erfahrung, da sich oft die Katze in den Schwanz beißt. Skizze: 
https://www.trifolium.de/netzteil/kap8.html

von H. H. (Gast)


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Emp E. schrieb:
> Der Große Kondensator wird geladen

Auf welche Spannung?


Da sollte ein FAN4800A werkeln, und wenn er das tut, dann sollten das 
knapp 400V sein.

von Emp E. (emp022)


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Gerd E. schrieb im Beitrag


Herzlichen Danke für deine ausführliche Antwort!
Es ist alles ein Hobby und hab mir alles selber beigebracht. Löten an 
SMD und kleine Schaltpläne verstehe ich weitgehend. Aber solche Art 
Schaltpläne sind doch etwas zu viel für mich. Würde gerne es reparieren. 
Einmal hat das Netzteil von selbst durchgeschaltet und verbrauch ging an 
die 11w und Spannung lag dann am Ausgang an. Aber nach einem erneuten 
restart,gleiches problem. Ich schau mir es gerne so an, wie in deinem 
Tip. :)

von Emp E. (emp022)


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H. H. schrieb:
> Emp E. schrieb:
>> Der Große Kondensator wird geladen
>
> Auf welche Spannung?
>
>
> Da sollte ein FAN4800A werkeln, und wenn er das tut, dann sollten das
> knapp 400V sein.

Ok,das hab ich nicht genau vermessen. Hab 325v in errinerung. Messe aber 
morgen alles nach. Danke für deinen Tip

von Emp E. (emp022)


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oszi40 schrieb:
> Rüdiger B. schrieb:
>> evt 2 Netzteile einbauen
>

> 2 SNT=Keine besonders gute Idee wenn sie nicht gleichzeitig starten.
>
Da hast du recht. Hab da Bedenke

> Von der Statistik her, würde ich die kleinen Elkos und die MOSFETs
> genauer ansehen. Aber Schaltnetzteil reparieren, erfordert etwas
> Erfahrung, da sich oft die Katze in den Schwanz beißt. Skizze:
> https://www.trifolium.de/netzteil/kap8.html

Jeder fängt klein an und man wächst an sowas =)

von Emp E. (emp022)


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Helge schrieb:
> Emp E. schrieb:
>> Meinste du diese Dioden ?
>
> Diese hier. Was du umkreist hattest, dürfte vermutlich PFC sein.

Im Board haben die äußerlichen Kontakte einen Kurzschluss. Muss diese 
wohl auslösen und genauer vermessen

von H. H. (Gast)


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Emp E. schrieb:
> Helge schrieb:
>> Emp E. schrieb:
>>> Meinste du diese Dioden ?
>>
>> Diese hier. Was du umkreist hattest, dürfte vermutlich PFC sein.
>
> Im Board haben die äußerlichen Kontakte einen Kurzschluss. Muss diese
> wohl auslösen und genauer vermessen

Nö, das sind Doppeldioden, und die beiden einzelnen darin sind so 
parallel geschaltet.

von Gerd E. (robberknight)


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Emp E. schrieb:
> Einmal hat das Netzteil von selbst durchgeschaltet und verbrauch ging an
> die 11w und Spannung lag dann am Ausgang an. Aber nach einem erneuten
> restart,gleiches problem.

Probier mal die Fön-Methode: nimm einen Fön und erwärme damit die von 
mir oben eingekreisten Kondensatoren etwas. Also vielleicht so auf 
40-60°C, nicht heißer.

Startet das Netzteil dann?

Das wäre dann ein ziemlich deutliches Indiz auf gealterte Kondensatoren. 
Durch das Erwärmen kann man kurzzeitig den ESR der Kondensatoren 
verringern.

von Emp E. (emp022)


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Gerd E. schrieb:
> Emp E. schrieb:
>> Einmal hat das Netzteil von selbst durchgeschaltet und verbrauch ging an
>> die 11w und Spannung lag dann am Ausgang an. Aber nach einem erneuten
>> restart,gleiches problem.
>
> Probier mal die Fön-Methode: nimm einen Fön und erwärme damit die von
> mir oben eingekreisten Kondensatoren etwas. Also vielleicht so auf
> 40-60°C, nicht heißer.
>
> Startet das Netzteil dann?
>
> Das wäre dann ein ziemlich deutliches Indiz auf gealterte Kondensatoren.
> Durch das Erwärmen kann man kurzzeitig den ESR der Kondensatoren
> verringern.

Sorry, war nicht zu Hause die Tage.

Hab es gerade Probiert, einmal ist es durchgestartet. Danach nicht mehr, 
wollte auch nicht zu heiß machen

der Große Kondensator hat eine Kennzeichnung von 450V und 180uF. Hält 
statisch 325V. Ist es wohl ok?

von Gerd E. (robberknight)


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Emp E. schrieb:
> Hab es gerade Probiert, einmal ist es durchgestartet. Danach nicht mehr,
> wollte auch nicht zu heiß machen

Das spricht dafür daß es die Kondensatoren sind.

> der Große Kondensator hat eine Kennzeichnung von 450V und 180uF. Hält
> statisch 325V. Ist es wohl ok?

Der große Kondensator ist meist nicht das Problem, sondern die kleinen 
zur Versorgung des Reglers.

von Emp E. (emp022)


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Gerd E. schrieb:
> Emp E. schrieb:
>> Hab es gerade Probiert, einmal ist es durchgestartet. Danach nicht mehr,
>> wollte auch nicht zu heiß machen
>
> Das spricht dafür daß es die Kondensatoren sind.
>
>> der Große Kondensator hat eine Kennzeichnung von 450V und 180uF. Hält
>> statisch 325V. Ist es wohl ok?
>
> Der große Kondensator ist meist nicht das Problem, sondern die kleinen
> zur Versorgung des Reglers.
Hab auch das Gefühl das die Senkrecht-Stehende Platine (Steuerung) nicht 
versorgt wird. Trau mich nur nicht da zu messen. (kurzschluss gefahr)

Weißt du vll. wieso die Markierten Wiederstände so extrem heiß werden? 
Finde das kann einfach nicht normal sein. Und könnte der grund sein, 
wieso im Standby schon 3,5W verbraucht werden..

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Daß die Widerstände heiß werden ist normal. Weiß zwar nicht, was das in 
dem Design so sein soll, bzw. ob das im Normalbetrieb weniger wird... 
aber wenn die schon eine größere Bauform als SMD einsetzen, dann hat das 
einen Grund.

Ansonsten wegen den Kondensatoren... Siehe Bild. Die kannst Du erstmal 
alle auf Verdacht austauschen, wenn das Netzteil danach immer noch nicht 
läuft, dann schauen wir weiter.

von Emp E. (emp022)


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Ben B. schrieb:
> Daß die Widerstände heiß werden ist normal. Weiß zwar nicht, was das in
> dem Design so sein soll, bzw. ob das im Normalbetrieb weniger wird...
> aber wenn die schon eine größere Bauform als SMD einsetzen, dann hat das
> einen Grund.
>
Durch die wiederstände geht ü 200V an die steuerplatine. Oktopaare 
werden nicht angesteuert,dadurch geht das Netzteil nicht an. Der 
Controller Chip wird mit 32v versorgt und soweit ich urteilen 
kann,stabil.

> Ansonsten wegen den Kondensatoren... Siehe Bild. Die kannst Du erstmal
> alle auf Verdacht austauschen, wenn das Netzteil danach immer noch nicht
> läuft, dann schauen wir weiter.
Ok,danke. Werde morgen auf der arbeit schauen,ob ich die da tauschen 
kann.
Melde mich dann morgen nochmal dazu.

Danke nochmal an alle ! :)

von Emp E. (emp022)


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Ben B. schrieb:
> Daß die Widerstände heiß werden ist normal. Weiß zwar nicht, was das in
> dem Design so sein soll, bzw. ob das im Normalbetrieb weniger wird...
> aber wenn die schon eine größere Bauform als SMD einsetzen, dann hat das
> einen Grund.
>
> Ansonsten wegen den Kondensatoren... Siehe Bild. Die kannst Du erstmal
> alle auf Verdacht austauschen, wenn das Netzteil danach immer noch nicht
> läuft, dann schauen wir weiter.

Hab jetzt die elkos ausgelötget und mit esr Messgerät gemessen, die 
Werte sind gut. Nur einem hatte ich 1,5ohm,ist es schlecht ? Verlust 
0.8v. Zwei habe ich aus Sicherheit getauscht,die ich noch hatte. Ich 
glaube der Fehler geht von dem hohem standby..eventuell die wiederstände 
die heiß sind.. weiß nur nicht wieso die heiß sind.

von Gerd E. (robberknight)


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Emp E. schrieb:
> Hab jetzt die elkos ausgelötget und mit esr Messgerät gemessen, die
> Werte sind gut. Nur einem hatte ich 1,5ohm,ist es schlecht ?

1,5 Ohm ESR? Der dürfte dann kaputt sein oder kurz davor. So 0,5 Ohm und 
deutlich drunter haben gesunde kleine Elkos für Schaltnetzteile.

Wenn ich in der Vergangenheit defekte Elkos hatte die die Ursache für 
einen Ausfall waren, dann hatten die aber meist einen noch höheren ESR. 
So im Bereich 8 bis 10 Ohm oder sogar noch darüber.

Es könnte der Elko sein, es könnte aber auch etwas anderes sein. Der 
Elko-Tausch ist einfach, alles weitere erfordert etwas 
Reverse-Engineering des Schaltplans. hhinz meinte oben es handelt sich 
um einen FAN4800A, zumindest mal müsste man dann dessen 
Muster-Schaltplan mit dem vergleichen was in diesem Netzteil gemacht 
wurde.

von H. H. (Gast)


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Gerd E. schrieb:
> hhinz meinte oben es handelt sich
> um einen FAN4800A,

Der TE kann ja mal genauer nachsehen.

von Emp E. (emp022)


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Gerd E. schrieb:
> Emp E. schrieb:
>> Hab jetzt die elkos ausgelötget und mit esr Messgerät gemessen, die
>> Werte sind gut. Nur einem hatte ich 1,5ohm,ist es schlecht ?
>
> 1,5 Ohm ESR? Der dürfte dann kaputt sein oder kurz davor. So 0,5 Ohm und
> deutlich drunter haben gesunde kleine Elkos für Schaltnetzteile.
>
> Wenn ich in der Vergangenheit defekte Elkos hatte die die Ursache für
> einen Ausfall waren, dann hatten die aber meist einen noch höheren ESR.
> So im Bereich 8 bis 10 Ohm oder sogar noch darüber.
>
Ok, Dachau ob ich den Tauschen kann bzw Ersatz habe

> Es könnte der Elko sein, es könnte aber auch etwas anderes sein. Der
> Elko-Tausch ist einfach, alles weitere erfordert etwas
> Reverse-Engineering des Schaltplans. hhinz meinte oben es handelt sich
> um einen FAN4800A, zumindest mal müsste man dann dessen
> Muster-Schaltplan mit dem vergleichen was in diesem Netzteil gemacht
> wurde.
Ja,es ist der FAN4800A und hat seine 32v Spannung anliegen

von Emp E. (emp022)


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H. H. schrieb:
> Gerd E. schrieb:
>> hhinz meinte oben es handelt sich
>> um einen FAN4800A,
>
> Der TE kann ja mal genauer nachsehen.

Was meinst du damit?

von H. H. (Gast)


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Emp E. schrieb:
> H. H. schrieb:
>> Gerd E. schrieb:
>>> hhinz meinte oben es handelt sich
>>> um einen FAN4800A,
>>
>> Der TE kann ja mal genauer nachsehen.
>
> Was meinst du damit?

Der TE, das bist du, der T_hread E_röffner.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Lustigerweise hätte ich noch solche Switch-Netzteile, die verdammt 
ähnlich aufgebaut sind, aber leider nicht komplett gleich.

von Max M. (Gast)


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Emp E. schrieb:
> FAN4800A
Schau Dir an was der erwartet um loszulaufen und was da real anliegt.

Emp E. schrieb:
> wiederstände
Autsch...
Widerstand, ohne e. Kommt von widerstehen nicht von wieder stehen.

> der Große Kondensator hat eine Kennzeichnung von 450V und 180uF. Hält
> statisch 325V. Ist es wohl ok?

Nein ist es nicht.
Das ist die Scheitelspannung der gleichgerichteten 230V.
Wenn der PFC Teil laufen würde, dann wäre das deutlich höher.
Wahrscheinlich bei 380-420V.
D.H. der ganze FAN4800 läuft nicht los, weil min. eine Bedingung fehlt.
Deshalb werden auch die Widerstände 'unnormal heiß', was hier normal 
ist, weil die die Hilfsversorgung übernehmen bis das Netzteil angelaufen 
ist und sich über die Hilfswicklung versorgt.
Es läuft nix an, also müssen die dauerhaft liefern.

Ben B. schrieb:
> Die kannst Du erstmal
> alle auf Verdacht austauschen
Auf dieses ganze auf Verdacht tauschen steh ich ja garnicht.
Ist viel Arbeit, macht oft noch mehr kaputt und ist meist sinnlos.
Die Augen und Ohren des Elektronikers sind seine Meßgeräte, sein 
Wegweiser ist sein Verstand und die Interpretation seiner Messungen.
Raten und blind tauschen hat mit dem Handwerk wenig zu tun.

In Datenblatt schauen, den FAN verstehen und messen warum er nicht will.
Kann einer der Optokoppler sein oder ein kaputter Spannungsteiler oder 
oder oder.
Mosfet abgefackelt aber eher nicht, dann würde die Sicherung kommen.

Bei zu hohem Voltage Ripple am sterbenden Elko verhält sich das anders.
Es schaltet ja nichts, also ist alles ruhig und der ESR kommt garnicht 
zum tragen.

Entweder läuft der FAN nicht los oder er ist bereits im Fehler Mode weil 
er loslief aber dann Signale nicht wie erwartet kamen.
Lesen, verstehen, messen, fragen wenn was unklar ist.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Öhm.

> Auf dieses ganze auf Verdacht tauschen steh ich ja garnicht.
Deine Meinung, oft ist es gesparte Arbeitszeit.

> Ist viel Arbeit
Wo ist denn das Tauschen von den paar Elkos viel Arbeit?

> macht oft noch mehr kaputt
Wenn man dabei noch mehr kaputt macht, ist demjenigen sowieso nicht zu 
helfen. Oder meinst Du angenommen da ist ein 8 oder 14poliges IC defekt, 
daß er dieses rausgepopelt bekommt ohne die Platine zu beschädigen, wenn 
er schon an zweipoligen Elkos scheitert?

> und ist meist sinnlos.
Ja, das kann gelegentlich bei solchen Bastelarbeiten durch ungelernte 
Netzteil-Elektro-Laien passieren. Aber wenn es ein tauber Elko ist, 
bekommt er das Problem erstaunlich oft ohne weitere Kenntnisse oder 
Ausbildungsinhalte gelöst.

> Die Augen und Ohren des Elektronikers sind seine Meßgeräte,
Wer viel misst, misst meistens Mist. Und ja, Elektronikers nicht 
Bastler, der zum ersten oder zweiten Mal ein Schaltnetzteil aus seinem 
Switch in der Hand hat und es nur notgedrungenermaßen reparieren möchte.

> sein Wegweiser ist sein Verstand und
> die Interpretation seiner Messungen.
Okay. Und was braucht er dafür? Ich verrate es Dir: Ahnung und etwas 
Erfahrung. Wenn man das nicht hat - aus welchen Gründen auch immer, ist 
ja nicht schlimm wenn man nicht alles im Leben wissen kann - dann siehe 
oben in Deinem Text, dann geht halt mehr kaputt als zu Beginn kaputt 
war. Dann sind falsche Messungen bzw. falsche Methodik und 
Fehlinterpretation sein Wegweiser in die Katastrophe, bzw. in den 
nächsten Laden wo es neue Switche gibt.

> Raten und blind tauschen hat mit dem Handwerk wenig zu tun.
Solche Elkos schnell und billig rauszuschmeißen hat auch mit 
Erfahrungswerten zu tun.

: Bearbeitet durch User
von Emp E. (emp022)


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Hallo Leute, erstmal vielen Dank für eure Zeit.
Ich hab das für mich erstmal anders gelöst.
Ich verzichte auf poe und hab ein anderes Netzteil rein gelötet.
Das Funktioniert und läuft derzeit ohne Probleme. Mit dem Originalem 
Netzteil setze ich mich bei Zeit nochmal ran.

Danke euch. Schöne Woche noch  =)

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