Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Zweigstromanalyse bei einer Stromquelle anwenden


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von helpme91 (Gast)


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Hallo,

ich habe eine Frage an euch zum Thema: Zweigstromanalyse.
Ich verstehe wie die Zweigstromanalyse funktioniert, aber ich hatte noch 
kein  Beispiel wo eine Stromquelle vorgekommen ist.

Bis jetzt hatte ich immer nur Spannungsquellen und jetzt weiß ich nicht,
wie ich mit der Stromquelle umgehen muss.

Eine Variante wäre die Stromquelle in eine Spannungsquelle umzuwandeln,
aber ich würde gerne Verstehen wie ich die Zweigstromanalyse auch mit 
einer Stromquelle durchführen kann.

Beim Beispiel im Bild habe ich 3 Maschen und 2 Knoten.
Nur wie gehe ich jetzt mit der Stromquelle in der Masche um?
Kann ich diese als Uq schreiben die Unbekannt ist?

VG

von Murmeltier (Gast)


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Du musst die Stromquelle in eine äquivalente Spannungsquelle umwandeln.

von Helge (Gast)


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Du kannst auch über die Widerstandsverhältnisse rückwärts rechnen, 
anstatt vorwärts wie bei Spannungsquelle.

von helpme91 (Gast)


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Erstmals Danke für die Hilfe!

Wie wandle ich eine Stromquelle in eine Spannungsquelle um, wenn der 
Widerstand bei der Stromquelle nicht parallel sondern in reihe ist?

Siehe Bild.

SG

von helpme91 (Gast)


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Mir ist klar, das man dieses Beispiel mit der Superposition lösen 
sollte. Ich würde es einfach mal gerne mit dem Zweigstromverfahren 
probieren.

von Oder so (Gast)


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helpme91 schrieb:
> Wie wandle ich eine Stromquelle in eine Spannungsquelle um, wenn der
> Widerstand bei der Stromquelle nicht parallel sondern in reihe ist?

gar nicht

Ein Widerstand in Reihe zu einer Stromquelle hat keine Auswirkung, genau 
so wie ein Widerstand parallel zu einer Spannungsquelle.
Eine Stromquelle ohne Widerstand würde beim Umwandeln in eine 
Spannungsquelle
eine unendliche Spannung mit einem unendlichen Innenwiderstand ergeben.

von helpme91 (Gast)


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Das heißt, man sollte das Beispiel wirklich mit der Superposition lösen?

von Georg M. (g_m)


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1k + 1k = 2k

10k || 2k = 1,6666k

0,56k + 1,6666k = 2,2266k

Iq = I_R10 + I_R6

I_R10 * 100k = I_R6 * 2,2266k

I_R6 = I_R10 * 100k / 2,2266k

Iq = I_R10 + I_R10 * 100k / 2,2266k

Iq = I_R10*(1 + 100k / 2,2266k)

I_R10 = Iq / (1 + 100k / 2,2266k) = 10mA / 45,910 = 217,8µA

I_R6 = 10mA - 0,218mA = 9,782mA

Weiter genauso:

I_R9 = I_R6 / (1 + 10k / 2k) = 9,782mA / 6 = 1,630mA

I_R7 = I_R6 - I_R9 = 8,152mA

von Elektrofan (Gast)


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> Mir ist klar, das man dieses Beispiel mit der Superposition lösen
> sollte.

Warum?

Stromteilerregel geht doch auch.

von helpme91 (Gast)


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Ja, stimmt. Ist noch einfacher.

Das heißt, wenn ich eine nicht umwandelbare Stromquelle habe, dann ist 
das Zweigstromverfahren nicht das richtige.

Danke für die Hilfe.

von my2ct (Gast)


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helpme91 schrieb:
> Bis jetzt hatte ich immer nur Spannungsquellen und jetzt weiß ich nicht,
> wie ich mit der Stromquelle umgehen muss.

Was ist denn dein eigentliches Problem. Eine Stromquelle schickt einen 
festen Strom durch deine Last. Bei einer DC-Stromquelle ergibt sich die 
Spannung dann zusammen mit dem Gesamtwiderstand nach dem Ohmschen 
Gesetz.
Und den Gesamtwiderstand bei deinem Widerstandsnetzwerk zu berechnen, 
ist schnell getan - ohne irgendwelche Zweigstromverfahren oder 
Stromteilerregel.
Und wenn du die Spannung kennst, kannst du mit der Schaltung umgehen, 
wie bei einer mit einer Spannungsquelle.

von helpme91 (Gast)


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Das Problem ist, das ich es mit dem Zweigstromverfahren probieren 
wollte.
Wie bereits geschrieben, ist mir klar das es anders besser geht bzw. in 
diesem Fall geht es ja nicht ohne weiteres mit dem Zweigstromverfahren. 
Da eine Quellentransformation nicht möglich ist.

Somit ist das Zweigstromverfahren kein passender Lösungsansatz.

Mehr wollte ich nicht wissen.

von Georg (hello455)


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In diesem Thread findest du ausführliche Hilfe zum Thema Stromquellen 
und Zweigstromanalyse.

Es funktioniert auch mit der Zweigstromanalyse.


https://www.techniker-forum.de/thema/fragen-zum-zweigstromverfahren.127497/page-2#post-764138

: Bearbeitet durch User
von Roland D. (roland_d284)


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Moin,

du könntest Iq und R10 streichen und durch eine Reihenschaltung von 100k 
und einer Spannungsquelle von 1000V ersetzen.

Was natürlich das selbe ist, wie aus einer Stromquelle eine 
Spannungsquelle zu machen. Und im Allgemeinen geht so ein Trick 
natürlich auch nicht, es geht nur hier, weil du die 100k schon fertig 
parallel zur Stromquelle gegeben hast.

Gruß, Roland

von Uwe (neuexxer)


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> Und im Allgemeinen geht so ein Trick
> natürlich auch nicht, es geht nur hier,
> weil du die 100k schon fertig parallel zur Stromquelle gegeben hast.

Man kann die 'ideale' Stromquelle IMMER zur 'realen' umwandeln, wenn
die dranhängenden Widerstände "schon fertig gegeben" sind. =>
Sonst NIE.

(Das alles natürlich nur, wenn sich alles linear verhält;
und ob man das ganze Gedöns dann z.B. via Umwandlung in
Ersatz-Spannungsquelle oder mittels Überlagerungssatz behandelt,
steht jedem frei.)

von Manfred P. (pruckelfred)


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>> Hinweis: der ursprüngliche Beitrag ist mehr als 6 Monate alt.

Wo kommen eigentlich die ganzen Blödmänner her, die nicht lesen können 
und alten Scheiß ausgraben - das nimmt seit ein paar Tagen überhand.

>> Hinweis: der ursprüngliche Beitrag ist mehr als 6 Monate alt.

Benutzername hello455
Angemeldet seit 30.11.2023 01:27
Beiträge 1

>> Hinweis: der ursprüngliche Beitrag ist mehr als 6 Monate alt.

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