Hallo Zusammen, ich arbeite mich aktuell in Verstäkerschaltungen ein. Ich habe nach einer Topologie gesucht die Strom und Spannung verstärken kann. Ich bin dann dort auf die Complementary Drain Schaltung gestoßen. Das Prinzip der einfachen Stufe habe soweit nachvollziehen können. Das Bild dazu befindet sich im Anhang. Ich würde diese Schaltung gerne rückkoppeln, um so immer einen konstanten Verstärkungsfaktor zu haben, nur leider weiß ich nicht genau wie ich diese Ansteuerung umsetzen kann. Kennt jemand gute Lektüre zu diesem Thema?
Heino schrieb: > Ich bin > dann dort auf die Complementary Drain Schaltung gestoßen. Weshalb zeigst du dann eine Sourceschaltung? Und dazu noch mit einem massiven Querstrom durch die Bodydioden?
Heino schrieb: > ich arbeite mich aktuell in Verstäkerschaltungen ein. Mit welchem genauen Ziel? > Ich habe nach > einer Topologie gesucht die Strom und Spannung verstärken kann. Das kann praktisch jeder simple Audioverstärker. > Ich bin > dann dort auf die Complementary Drain Schaltung gestoßen. 2trangig, aber: Woher hast Du diese Schaltung (+ deren Bezeichnung)? > Das Prinzip der einfachen Stufe habe soweit nachvollziehen können. Das > Bild dazu befindet sich im Anhang. > > Ich würde diese Schaltung gerne rückkoppeln, Genauer: Gegenkoppeln. (Engl.: Negative Feedback. macht man übrigens bei den allermeisten Verstärkern, aus ganz diversen Gründen.) > um so immer einen > konstanten Verstärkungsfaktor zu haben, nur leider weiß ich nicht genau > wie ich diese Ansteuerung umsetzen kann. Kennt jemand gute Lektüre zu > diesem Thema? Man weiß bisher leider nicht, welche Lektüre man empfehlen sollte (bis auf Allgemeineres u./o. (dann meist meist ZU VIEL) Umfassendes) - weil ohne konkrete(re) Zielvorgabe man nicht einmal weiß, ob diese von Dir gewählte Schaltung für Deinen Zweck (oder Mehrzahl) überhaupt taugen würde, geschweige denn wie man "ES" besser machte. Bitte ändere all das, sage konkretest&ausführlichst was Du vor hast.
H. H. schrieb: > Weshalb zeigst du dann eine Sourceschaltung? Ja, das ist eine gute Frage... vermutlich wußte nicht mal der Autor der Quell-Seite/des zugeh. Textes, was genau er (und wozu) sprach, oder verbrach.
Entschuldige bitte, dass ich mich falsch ausgedrückt habe. Ich habe den Ansatz von dieser Seite. https://www.eeeguide.com/complementary-mosfet-common-source-power-amplifier/
Heino schrieb: > Ich würde diese Schaltung gerne rückkoppeln, um so immer einen > konstanten Verstärkungsfaktor zu haben Du hast da nur eine elementare Endstufe ohne Spannungsverstärkung. Sie verstärkt nur Ströme und selbst da fehlen noch Widerstände für eine Stromgegenkompplung. In Deinem Link hat die Schaltung noch eine Differenzstufe mit positivem und negativem Eingang. Das Ausgangssignal der Powerstufe wird zur Gegenkopplung dem negativem Eingang der Differenzstufe zugeführt. Dieses passiert welchselstrommäßig über den Spannungsteiler R5 & R4. mfg klaus
Klaus R. schrieb: > Du hast da nur eine elementare Endstufe ohne Spannungsverstärkung. Sie > verstärkt nur Ströme und selbst da fehlen noch Widerstände für eine > Stromgegenkompplung. > In Deinem Link hat die Schaltung noch eine Differenzstufe mit positivem > und negativem Eingang. Das Ausgangssignal der Powerstufe wird zur > Gegenkopplung dem negativem Eingang der Differenzstufe zugeführt. Dieses > passiert welchselstrommäßig über den Spannungsteiler R5 & R4. > mfg klaus Danke für deine Antwort. Meine Frage wäre jetzt ob es möglich den diskreten Differenzverstäkrer durch einen OP zu ersetzen bzw. die Rückkopplung über einen OP zu machen ?
Heino schrieb: > > Ich würde diese Schaltung gerne rückkoppeln, um so immer einen > konstanten Verstärkungsfaktor zu haben, nur leider weiß ich nicht genau > wie ich diese Ansteuerung umsetzen kann. Kennt jemand gute Lektüre zu > diesem Thema? Was heißt denn "immer"? Für einen "konstanten" und von der Frequenz in einem eingeschränkten Bereich praktisch unabhängigen Verstärkungsfaktor (durch externe Gegenkopplungsbeschaltung bestimmt) braucht Du einen sehr hohen "offenen" Verstärkungsfaktor (ohne Gegenkopplung). Das ist das Prinzip des Operationsverstärkers.
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Bei solchen Trickschaltungen sollte man sich immer fragen, warum hat die nicht schon früher einer erfunden und warum sieht man sie nirgends in praktisch aufgebauten NF-Verstärkern. Es lassen sich auch schnell mehrere Nachteile entdecken. 1. MOSFETs sind gesteuerte Widerstände, d.h. relativ hochohmig. Eine Endstufe soll aber niederohmig sein, um die Eigenresonanz der Lautsprecher zu dämpfen. Das kann aber ein Sourcefolger viel besser. Dem Nachteil der Gateschwellspannung kann man leicht mit einer höheren Hilfsspannung für die Treiberstufe abhelfen. 2. Im Einschaltmoment sind C1, C2 entladen d.h. die Gates verbunden und somit beide MOSFETs leitend. Das Netzteil und die MOSFETs explodieren also bzw. man braucht eine spezielle Anlaufschaltung. 3. Die Steuerspannungen sind bezogen auf die Versorgungsspannungen, jede Schwankung (100Hz) wirkt sich also direkt aus. Man bräuchte ein super sauber stabilisiertes Netzteil. Das sind erstmal nur 3 Nachteile, die sofort ins Auge stechen, gibt bestimmt noch weitere.
> Endstufe soll aber niederohmig sein, um die Eigenresonanz der > Lautsprecher zu dämpfen. Das kann aber ein Sourcefolger viel besser. Dem > Nachteil der Gateschwellspannung kann man leicht mit einer höheren > Hilfsspannung für die Treiberstufe abhelfen. Würdest du dann eher ein Sourcefolger verwenden, der mit einem vorgeschalteten Spannungsverstärker betrieben wird ?
H. H. schrieb: > Heino schrieb: >> Ich bin >> dann dort auf die Complementary Drain Schaltung gestoßen. > > Weshalb zeigst du dann eine Sourceschaltung? Und dazu noch mit einem > massiven Querstrom durch die Bodydioden? Durch welche Bodydioden soll da ein Querstrom fließen? Klaus R. schrieb: > Du hast da nur eine elementare Endstufe ohne Spannungsverstärkung. Sie > verstärkt nur Ströme und selbst da fehlen noch Widerstände für eine > Stromgegenkompplung. Doch, die hat eine Spannungsverstärkung ...
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Auch wieder so eine Schaltung von Ahnungslosen die praktisch nicht funktionieren kann. Wenn Dich das Thema wirklich interessiert, findest Du erprobte Schaltungen auf https://sound-au.com/. Kompetente Lektüre z.B. von Bob Cordell. Die "Gurus" John Curl und Joe Pass kannst Du besser links liegen lassen.
Jens G. schrieb: > Klaus R. schrieb: >> Du hast da nur eine elementare Endstufe ohne Spannungsverstärkung. Sie >> verstärkt nur Ströme und selbst da fehlen noch Widerstände für eine >> Stromgegenkompplung. > > Doch, die hat eine Spannungsverstärkung ... Aber nicht eine mit der der TO hier etwas anfangen kann. mfg KLaus
Heino schrieb: > Ich bin > dann dort auf die Complementary Drain Schaltung gestoßen. Du hast ja die Schaltung mit LTspice gezeichnet. Dann kannst Du ja die Funktion testen. Klassische Schaltungen mit N-Fet und P-Fet sehen so wie beigefügt aus. Sollte Deine Schaltung so gewollt sein, so solltest Du als Anfänger Dich zunächst mit den Grundlagen intensiver beschäftigen. mdf Klaus
Heino schrieb: > Klaus R. schrieb: >> Du hast da nur eine elementare Endstufe ohne Spannungsverstärkung. Sie >> verstärkt nur Ströme und selbst da fehlen noch Widerstände für eine >> Stromgegenkompplung. Nicht ganz. Das ist kein komplementärer Sourcefolger. >> In Deinem Link hat die Schaltung noch eine Differenzstufe mit positivem >> und negativem Eingang. Das Ausgangssignal der Powerstufe wird zur >> Gegenkopplung dem negativem Eingang der Differenzstufe zugeführt. Dieses >> passiert welchselstrommäßig über den Spannungsteiler R5 & R4. > > Danke für deine Antwort. Meine Frage wäre jetzt ob es möglich den > diskreten Differenzverstäkrer durch einen OP zu ersetzen bzw. die > Rückkopplung über einen OP zu machen ? Wozu denn? Der Differenzverstärker in der Originalschaltung dient ja gerade als Spannungsverstärker. Aber gut, in der Realität würde man die Schaltung sowieso nicht so aufbauen. Und ob man einen OPV verwenden wollen würde, hängt von den Randbedingungen ab. Für ±24V eher nicht. Für ±18V eventuell schon. Aber eigentlich gibt es das fertig von der Stange, als Audio-Verstärker. Z.B. als TDA7296 (der schwächste aus der Reihe TDA7293..96).
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