Forum: PC Hard- und Software Epson Thermodrucker P-40 anschließen


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von Manfred S. (taifin007)


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Hallo,

ich habe einen Retro- Drucker Epson P-40, allerdings nur neu PC's. Kann 
ich ihn an einem modernen PC zum Laufen bringen ? Welche Kabel brauche 
ich, wie heißen diese ? Mitgeliefertes Kabel ist auf den Fotos zu sehen, 
passt natürlich nicht. Gibt es Adapter ?

Gruß

Manfred

: Bearbeitet durch User
von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Manfred S. schrieb:
> Mitgeliefertes Kabel ist auf den Fotos zu sehen,
> passt natürlich nicht. Gibt es Adapter ?

Der P-40 hat eine 'normale' RS232C Schnittstelle, die nur Sendedaten 
empfängt und ein DTR Signal zurück liefert. (Seite 37 im Manual).
Man sollte die Hardware also mit einem RS232-USB Adapter ansteuern 
können.

Das Problem wird sicher der Druckertreiber sein. Je nach Betriebssystem 
wirst du vermutlich einen alten Epson Nadeldrucker (ESC-P Syntax) 
installieren müssen und dessen Ausgabe auf die serielle Verbindung 
umleiten müssen.
Dabei sollten natürlich Baudrate des Drucker (an den DIP Switches) und 
des USB-RS232 Adapters übereinstimmen.  Seite 13 zeigt dir die 
Einstellungen der DIP Switches. Stell da 8 Bit ohne Parity ein.

von STK500-Besitzer (Gast)


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Was steht denn zur Schnittstelle im (offensichtlich vorhandenen) 
Handbuch?
Wenn man sich den passenden Computer (Epson HX-20) ansieht, hat der eine 
RS232 und eine serielle Schnittstelle mit Diodensteckverbinder.

von WIRO (Gast)


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Was steht im Handbuch zur Schnittstelle?
Es handelt sich vermutlich um RS232. Dann ist außer dem entsprechenden 
Adapter "DIN-Stecker 6-polig" <-> "Sub D Buchse 9-polig" ein serieller 
Anschluss (Adapter?) zum PC erforderlich.
Danach kommt die Frage nach einem passenden Treiber. Notfalls hilft der 
Druckprozessor -> Standarddatentyp "TEXT".

Gruß
WIRO

von Schlaumaier (Gast)


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Wenn ich mich nicht gewaltig täusche ist das die RS-232 Schnittstelle 
des C=64.

Und irgendwie erinnere ich mich auch an den Drucker.

Viel Glück kann ich da nur wünschen. ;)

von Schlaumaier (Gast)


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Hab mal Tante Google gefragt.

Mein Gedächtnis funktioniert noch halbwegs ;)

https://www.c64-wiki.de/wiki/Serielle_Schnittstelle

Mit Pin-Belegung. Viel Glück trotzdem.

von Patrick L. (Firma: S-C-I DATA GbR) (pali64)


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Ich meinte der Drucker spricht ESC/P2

Zumindest die P-30 welche ich früher verbaut hatte tun dies.

Somit kannst du ein "Generic" Epson Treiber verwenden und wie schon 
geschrieben wurde den Serialport auswählen. BAUD rate usw richtig 
einstellen, wurde aber auch schon geschrieben.

73 55

von Manfred S. (taifin007)


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Schnittstelle laut Handbuch RS-232C. Einen passenden Adapter von RS-232C 
(6-polig) auf USB habe ich bisher nicht gefunden, lediglich Adapter für 
die 9- polige RS232

von Manfred S. (taifin007)


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Zum Kabel auf Foto 2: Das eine Ende ist der Stecker zur besagen 
Schnittstelle RS-323C- wie wird das andere 4- polige Ende bezeichnet?

von Manfred S. (taifin007)


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Ich habe nun die Selbsttestfunktion ausprobiert, dies hat funktioniert. 
Was mir auffällt, ist, dass bei eingeschaltetem Zustand der Druckkopf 
dauerhaft (auch wenn er nicht "druckt") rattert- ist dies normal ?

von Schlaumaier (Gast)


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Manfred S. schrieb:
> dass bei eingeschaltetem Zustand der Druckkopf
> dauerhaft (auch wenn er nicht "druckt") rattert- ist dies normal ?

NEIN.

Da ist sehr wahrscheinlich ein Mechanischer Fehler.

Normal summte der nur, soweit ich mich erinnern kann. Man das ist ne 
Ewigkeit her, und ich habe den nur auf einer Art Messe mal gesehen in 
Aktion.

Wäre sonst auch ein Totschlag-Argument GEGEN den Kauf des Teils. Krach 
ging den Leuten schon damals auf die Nerven. ;)

von Patrick L. (Firma: S-C-I DATA GbR) (pali64)


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Manfred S. schrieb:
> rattert- ist dies normal ?

Nein

Ev. der Endschalter def. oder Verdreckt.

von Manfred S. (taifin007)


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OK- mal für den Laien: Nicht der Ein- / Aus- Schalter, sondern 
Endschalter, wo finde ich diesen ?

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Schlaumaier schrieb:
> Wenn ich mich nicht gewaltig täusche ist das die RS-232 Schnittstelle
> des C=64

Blödsinn. Bei C64 gab es eine 'serielle' GPIB-artige Schnittstelle für 
Floppydisk, die aber null mit einer RS232 zu tun hat.

Das Handbuch gibts im Internet, da habe ich es auch her. Die o.a. 
Seitenzahlen gelten also fürs englische Manual.

: Bearbeitet durch User
von Patrick L. (Firma: S-C-I DATA GbR) (pali64)


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Manfred S. schrieb:
> OK- mal für den Laien: Nicht der Ein- / Aus- Schalter, sondern
> Endschalter, wo finde ich diesen ?

Siehe Bild

von Schlaumaier (Gast)


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Matthias S. schrieb:
> Blödsinn. Bei C64 gab es eine 'serielle' GPIB-artige Schnittstelle für
> Floppydisk, die aber null mit einer RS232 zu tun hat.

Mag ja sein.

Aber schau dir mal sein Foto an.  Und dann meinen Link.

Und ich hatte meinen seikosha drucker MPS-801 an der Schnittstelle.

von Patrick L. (Firma: S-C-I DATA GbR) (pali64)


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Der P-40 wurde eigentlich für den HX-20 Verkauft, wurde aber auch oft an 
Atari Computer verwendet.

Ich hatte die damals am HX-20, Von welchen (HX-20) ich noch immer welche 
im Einsatz habe (Farbmisch-Stationen)
..never touch a running system... :-D

Zu Rattern begannen die Drucker eigentlich meist durch 2 Ursachen.
1) Endschalter (Kleiner Metallfederkontakt am Druckwerk)
2) Ausgediente Kondensatoren bei Netzteilbetrieb (Im Akkubetrieb waren 
sie dann aber ruhig)

: Bearbeitet durch User
von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Schlaumaier schrieb:
> Aber schau dir mal sein Foto an.  Und dann meinen Link.

Oh, na sowas, da benutzen 2 Geräte eine DIN Buchse mit ähnlicher 
Pinanzahl :-P
Daraus kann man keineswegs folgern, das die zusammenpassen. Ich kenne 
sogar Fernseher, die so eine DIN Buchse als AV Ein- und Ausgang hatten. 
Auch da kann man keinen Epson P-40 anschliessen.
Und ich zitiere mal aus deinem Link:
"Diese Schnittstellenvariante ist nicht kompatibel mit der RS-232, die 
im PC-Bereich unter der Bezeichnung "serielle Schnittstelle" läuft"

Der 4-polige Stecker an der anderen Seite hat noch viel weniger mit C64 
zu tun.

Patrick L. schrieb:
> Im Akkubetrieb waren
> sie dann aber ruhig

Die Akkus dürften es hinter sich haben, wenn die nicht mal gewechselt 
wurden in den letzten Jahren.

von Manfred S. (taifin007)


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Es scheint Punkt 2 zuzutreffen, da im reinen Akku- / Batteriebetrieb das 
Problem nicht auftritt, daher müsste man also die Kondensatoren wechseln 
? Welche sind das ?
Viel gebraucht scheint das Gerät nicht worden zu sein, beinahe 
neuwertig, können die Kondensatoren allein vom altern in die Knie gehen 
?

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Manfred S. schrieb:
> können die Kondensatoren allein vom altern in die Knie gehen

Jo, können sie, weil sie so selten die Chance hatten, die 
Elektrolytschicht aufzubauen.
Es sollten die sein, die nahe des Netzteileingangs sind, bzw. direkt im 
Netzteil verbaut sind. Das könnte ja noch ein Eisenschweinchen sein, 
wenn das Gerät so alt ist.

von Manfred S. (taifin007)


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Das heißt mit dem Ohmmeter prüfen, welche defekt sind ?

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Manfred S. schrieb:
> Das heißt mit dem Ohmmeter prüfen, welche defekt sind ?

Nee, damit kommste nicht weit. Der Hauptelko scheint auch gar nicht auf 
der Platine zu sein, sondern im Netzteil. Habe das Handbuch schon wieder 
entsorgt, aber ich denke, das ist ein Steckernetzteil?

von Patrick L. (Firma: S-C-I DATA GbR) (pali64)


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Ich tippe auf die 4 das sind Elkos und die können austroknen die 3 Links 
im Bild sind vom DC/DC Wandler im Drucker  bei der kleinen Drossel, 
siehe bild rote Pfeile

von Manfred S. (taifin007)


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Die im vorherigen Beitrag erwähnten / markierten vier Elkos habe ich 
getestet, sie laden und entladen. Ich habe nun die anderen beiden, auf 
meinem Foto markierten getestet- hier verändert sich der Ohmwert zwar in 
der ersten Sekunden beim Anlegen des Messgerätes, bleibt dann aber 
stehen- demnach müssten diese defekt sein- kann dies die Ursache sein ?

: Bearbeitet durch User
von Patrick L. (Firma: S-C-I DATA GbR) (pali64)


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Manfred S. schrieb:
> kann dies die Ursache sein ?

Durchaus.

Ich würde wirklich alle ersetzen.
Auch wenn sie noch kein Interner Kurzschluss haben, aber wenn sie 
nicht mal mehr die hälfte ihrer Kapazität haben gibt es Probleme, denn 
wenn sie Austrocknen verlieren sie in der Regel massiv an Kapazität, 
wenn sie bereits ein internen messbaren Widerstand haben ist der 
Separator und oder das Elektrolyt leitfähig geworden.
In allen Fällen entstehen Probleme.

73

von Manfred S. (taifin007)


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Also die beiden defekten haben folgende Werte:
1 uF 50V; 2,2 uF 50V

Wo erhalte ich diese am besten ? Auf was muss ich achten ? Bezeichnung 
wäre "Elektrolyt Kondensator radial" ?

von Nichtverzweifelnder (Gast)


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Der Schuldige sitzt aber im externen Netzteil...

von Manfred S. (taifin007)


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Du meinst, dass im Netzgerät ein Elko defekt sein muss ?

von Manfred S. (taifin007)


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Mit einem alternativen Netzgerät (Foto) tritt das Problem in der Tat 
nicht auf. Ich habe den eigentlichen Trafo /Netzgerät einmal 
aufgeschraubt.

von Schlaumaier (Gast)


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Diese Netzteile mit Schalter sind nach meiner Erfahrung sehr instabil 
und halten Strom/ Spannung sehr unsauber.

Wenn das Gerät pingelig ist, was die Versorgung angeht, ist das genau 
das Problem. Ich würde immer ein Fest-Strom-Netzteil einsetzen.

von Stephan S. (uxdx)


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Matthias S. schrieb:
> Blödsinn. Bei C64 gab es eine 'serielle' GPIB-artige Schnittstelle für
> Floppydisk, die aber null mit einer RS232 zu tun hat.

Die RS-232 lief über den User Port, das war eine Platinenschnittstelle, 
da waren TTL-Pegel drauf, da war nur ein MAX232 o.ä. nötig.

von Manfred S. (taifin007)


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Also sollte ich den Elko im Netzteil ersetzen ?

von Patrick L. (Firma: S-C-I DATA GbR) (pali64)


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Manfred S. schrieb:
> Also sollte ich den Elko im Netzteil ersetzen ?

Ja und vorteil-halber die anderen auch, da du ja bereits gemessen hast, 
das die nicht mehr "Top" sind, bevor sie dir die Platine vollsabern 
;-)

: Bearbeitet durch User
von Manfred S. (taifin007)


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Also bei zwei von den sechs auf der Platine habe ich festgestellt, dass 
sie nicht mehr auf- und entladen, die anderen vier taten dies.

: Bearbeitet durch User
von Manfred S. (taifin007)


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Welche Rolle spielt die Größe der Elkos- der im Netzteil hat die Maße 
von ca. 10 X 22 mm, gefunden habe ich einen mit 5 X 11 mm, die techn. 
Daten (220uF /10V) würden aber passen !?

von Schlaumaier (Gast)


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Ich würde ein anderes Netzteil nehmen.

Das da ist ja auch KEIN Original-Netzteil.

Voltcraft ist ne Marke von Conrad, nicht von Epson.

von Patrick L. (Firma: S-C-I DATA GbR) (pali64)


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Manfred S. schrieb:
> Welche Rolle spielt die Größe der Elkos-

Eigentlich keine.
Wichtig ist, wenn das Netzteil warm wird, wovon ich ausgehe, dass der 
Elko eine passende Temperaturbeständigkeit hat und die 
Spannungsfestigkeit und Kapazität stimmt. ;-)

von michael_ (Gast)


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Manfred S. schrieb:
> Also bei zwei von den sechs auf der Platine habe ich festgestellt, dass
> sie nicht mehr auf- und entladen, die anderen vier taten dies.

Kannst du dir nicht mal was anschaffen, mit dem du Kondensatoren messen 
kannst?
Danke!

Manfred S. schrieb:
> Welche Rolle spielt die Größe der Elkos- der im Netzteil hat die Maße
> von ca. 10 X 22 mm, gefunden habe ich einen mit 5 X 11 mm, die techn.

Aua. Warum tust du mir soh weh?

von Manfred S. (taifin007)


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Was ist gegen einen Test per Ohmmeter einzuwenden ?

von Manfred S. (taifin007)


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Ich habe nun den Elko gewechselt, leider ist die Symptomatik immer noch 
vorhanden. Aber da das Problem mit einem anderen Stromversorger nicht 
vorhanden ist, muss es doch am Netzteil liegen !?

von Patrick L. (Firma: S-C-I DATA GbR) (pali64)


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Manfred S. schrieb:
> muss es doch am Netzteil liegen !?

Jain, Den wenn die Internen ELCO nicht mehr so dolle sind, trägt die 
eher unsaubere Spannung des Ungefilterten Steckernetzteils mehr dazu bei 
dass dies zum tragen kommt.
Ich vermute mal dass das andere Netzteil keine normale Wandwarze ist 
und schon sauberere Speisung liefert.

Will heißen, irgend wann wird dann der Fehler auch mit diesem auftreten, 
und dann wirst du von den Elkos die durch sind Gesabber im Drucker 
haben.

Gruß Patrick L.

von Manfred S. (taifin007)


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Das macht Sinn. Ich habe nun folgendes festgestellt: Das Problem tritt 
mit dem geregelten Netzteil auch auf, wenn ich eine höhere Spannung (7,5 
statt 6V) anlege. kann es sein, dass das originale Netzteil nun auch 
eine höhere Spannung liefert als es eigentlich sollte, immerhin messe 
ich ohne Verbraucher eine Spannung von etwas über 10 V !?

: Bearbeitet durch User
von Patrick L. (Firma: S-C-I DATA GbR) (pali64)


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Absolut möglich, aber es wird dan auch deutlich mehr "Ripple" 
produzieren, und ich denke das gibt dem Drucker zu schaffen ;-)

von Schlaumaier (Gast)


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Für solchen Fälle habe ich mir mal für 40 (inzwischen ca. 50 Euro) ein 
preiswertes Labornetzteil bei Pollin gekauft.

Dazu auf den Flohmarkt für nen Euro eine Adapterpeitsche von einen 
Steckerschaltnetzteil (die Dinger selbst sind schrott die Peitsche mit 
den Anschlüssen Klasse.)

Ich an stelle des TO würde mir so ein Netzteil kaufen. Dann den 
richtigen Wert/ Ampere einstellen und testen. Wenn es am Netzteil liegt 
würde man es so merken.

Und bevor sich einer über diesen Vorschlag wundert. Ich benutze mein 
Teil zwar hauptsächlich für Experimente. ABER ich habe es auch schon zu 
Überbrückung des Betriebes von Geräten benutzt bis das Ersatzteil da 
war.

Bis 30 Volt kann man nämlich mit so ein Teil alles ans laufen bringen. 
Und "Wandwarzen" haben sehr gern die Angewohnheit Probleme zu machen.

War gefühlt früher nicht so schlimm, aber vielleicht verlässt mich auch 
mein Glück was die Teile angeht.

von Extended Scrofulus (Gast)


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Warum wird diese miese Trafo-Wandwarze nicht einfach weggeworfen und ein 
anständiges stabilisiertes Schaltnetzteil verwendet?

Was ist eigentlich mit der Tastatur auf dem Bild hier 
https://www.mikrocontroller.net/attachment/560577/SDC16909.JPG passiert? 
Aschenbecher draufgekippt?

von Manfred S. (taifin007)


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So hier mein neuestes Problem, was den Thermodrucker anbelangt: im 
oberen Bereich der Drucklinie habe ich eine waagrechte Leerlinie, also 
verm. ein Defekt am Druckkopf ? Dies Problem entstand erst im Laufe der 
Zeit, war zu Beginn nicht vorhanden, möglicherweise eine Folge von zu 
hoch angelegter Spannung ? Reparabel ?

Danke und Gruß

Manfred

von Schlaumaier (Gast)


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Manfred S. schrieb:
> also verm. ein Defekt am Druckkopf

Nicht unbedingt aber sehr wahrscheinlich.

Versuche mal eine Grafik zu drucken. 1 Fetter Strich 10 cm nach unten 
reicht völlig. Dann weißt du ob der Drucker ein Fehler hat im Druckkopf.

Wenn es ein Fehler des Druckkopfes ist, sieht man dann an den Strich 
deutlich. Und man kann es ausmessen. Was heißt ist der Abstand logisch 
gleich ist es ein Fehler des Druckkopfes.

Und man muss sich den Druckkopf ansehen. Bei defekte Thermodruckköpfe 
kann man den Defekt häufig ansehen.

Und vor allen Dingen : Wie breit ist die SCHMALE Seite des Druckkopf. 
Das ist ein wichtiger Indikator für die Fehleranalyse.

Ich kenne das Gerät nicht, aber alle Thermodrucker die ich bisher 
gesehen habe, haben kein Druckkopf sondern eine "Hitzeleiste". Da wird 
das Papier in einen Stück drüber gezogen, und die passenden Pixel 
erhitzt.

Das einzige was sich in den Teil bewegt sind die Transportrollen und das 
Papier selbst.

In seltenen Fällen kann es auch ein Fehler in der Ansteuerung sein. 
Hatte ich mal bei einen Freund vor vielen vielen Jahren. Da war einfach 
eins der Drähte zum Druckkopf getrennt. Was den dazu brachte ein Element 
nicht anzusteuern.


Viel Glück.

von Patrick L. (Firma: S-C-I DATA GbR) (pali64)


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Schlaumaier schrieb:
> Ich kenne das Gerät nicht, aber alle Thermodrucker die ich bisher
> gesehen habe, haben kein Druckkopf sondern eine "Hitzeleiste". Da wird
> das Papier in einen Stück drüber gezogen, und die passenden Pixel
> erhitzt.

Nein der Drucker hat ein Kleinen Thermokopf und Druckt Zeile für Zeile 
aus.
Das sieht man auch recht gut auf dem Bild im 
Beitrag:Beitrag "Re: Epson Thermodrucker P-40 anschließen"

Das Symptom sieht sehr danach aus das entweder der Treiber oder der Kopf 
eins abgekriegt hat. Überspannung macht das sehr gerne.
Ich habe einige solcherKöpfe hier Lager (Tankstellendrucker), weiss aber 
nicht ob die passen, und noch weniger ob es der Druckkopf selber ist, 
oder ob sich der Treiber verabschiedet hat (eher selten der Fall).

Aber Ja, es siht alles danach aus dass die Ripplespannung den Thermokopf 
gekillt hat.
Das ist nicht selten wenn ein solcher Drucker, wegen Speisungsproblemen 
instabil läuft, weil es eine Tatsache ist, das wenn die Software 
instabil läuft, "der Drucker seinen Kopf" problemlos verkochen kann.

Gruß Patrick

von Manfred S. (taifin007)


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Habe hier mal ein paar Fotos vom Druckkopf.

: Bearbeitet durch User
von Schlaumaier (Gast)


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Patrick L. schrieb:
> Nein der Drucker hat ein Kleinen Thermokopf und Druckt Zeile für Zeile
> aus.

Cool. Man lernt echt nie aus. ;)

Manfred S. schrieb:
> Habe hier mal ein paar Fotos vom Druckkopf.

Man man ein mega-Zoom von der Druckkopfplatte. Also das Ding was hinter 
Glas liegt. Sehr oft (aber nicht immer) kannst du dann schon erkennen ob 
da Schäden vorliegen.

von Manfred S. (taifin007)


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In der rechten oberen Ecke erkennt man einen schmalen senkrechten 
Strich- mögliches Störungsfeld ?

: Bearbeitet durch User
von Patrick L. (Firma: S-C-I DATA GbR) (pali64)


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Manfred S. schrieb:
> In der rechten oberen Ecke erkennt man einen schmalen senkrechten
> Strich- mögliches Störungsfeld ?

Nein.

Leider ist die Schwarze Fläche auf dem Druckkopf in welchem die Hot Si 
Pixel sind stark verschwommen, so dass man es nicht wirklich erkennen 
kann.

Aber wie gesagt, gehe ich schwer davon aus das der Druckkopf eins an der 
Klatsche hat.
Irgend wo auf all deinem Ausgedruckten Muster müsstest du dann einen 
tief schwarzen Pixel entdecken, das war dann wohl der Punkt wo dem 
Druckkopf der magische Rauch entwich.

Die Pixel auf dem Druckkopf sind nix anderes als im Prinzip kleine 
Dioden, die kurzzeitig so stark mit strom versorgt werden dass sie sich 
erhitzen.

Logischerweise, wenn der Strom nicht stimmt, geht die Diode über den 
Jordan.

Ich gehe schwer davon aus dass das hier der Fall sein wird.

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