Forum: Offtopic Was macht unser Stromnetz bei einer um 50% vergrößerten Abnahmeleistung?


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von Achim L. (Gast)


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Hallo zusammen,

angenommen bundesweit würde innerhalb von 2 Wochen der Strombedarf jedes 
Haushaltes um z.B. 50% steigen - im Mittel. Was würde dann mit unserem 
Stromnetz passieren?

Windkraft und Solarenergie kann ja nicht kurzfristig hochgefahren 
werden, also müssten Grundlastkraftwerke angeworfen werden?! Gibt es die 
in ausreichender Anzahl im Standby? Würden die Netze zusammenbrechen? 
Gäbe es dann flächendeckende oder lokale Stromausfälle oder sind 50% 
mehr Energiebedarf nicht der Rede wert?

Bin nicht sicher, ob ich den Hintergrund zur Frage nennen soll, weil das 
statt 80% offtopic zu 98% offtopic führt, aber über die 2% ernsten 
Beiträge würde ich mich sehr freuen. Ich frage mich was passiert, wenn 
wir im Winter      zuwenig Gas haben und viele Haushalte versuchen 
elektrisch zu Heizen.
Im Prinzip wird das ja auch mit den E-Autos kommen - nur haben wir da 
viel mehr Zeit darauf zu reagieren.

: Gesperrt durch Moderator
von Michael M. (Gast)


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Hallo,

guck dir mal das Video an. Der typ spricht darüber was notwendig wäre 
für ein blackout und erklärt dabei schonmal wie usner netz aufgebaut ist 
und die Regel udn Steuerkreise funktionieren. evtl. sind ja paar 
informationen die dir weiter helfen.

https://www.youtube.com/watch?v=yaCiVvBD-xc

Zu deiner Konreten frage hab ich kein Plan was passieren würde.

Gruß
Michael

von Fpgakuechle K. (Gast)


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Achim L. schrieb:

> angenommen bundesweit würde innerhalb von 2 Wochen der Strombedarf jedes
> Haushaltes um z.B. 50% steigen - im Mittel. Was würde dann mit unserem
> Stromnetz passieren?

Nix, der Anteil der Haushalte an der Netzlast ist vernachlässigbar.

von Michael M. (Gast)


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p.s der Titel ist nur reißerisch gewählt.

von Heiner (Gast)


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Michael M. schrieb:
> p.s der Titel ist nur reißerisch gewählt.

Das ist Unsinn. Der TO hat eine berechtigte Frage gestellt und nur weil 
Du den Kopf in den Sand steckst ist sein Anliegen berechtigt.

Und bei YouTube kann jeder Troll etwas reinstellen, egal ob fake oder 
nicht.

Soweit mir bekannt gibt es eine “Stromboerse” wo innerhalb Europas Strom 
bei Bedarf “zugekauft “ wird, damit werden auch Netzschwankungen 
(erkennbar an Frequenzschwankungen) ausgeglichen.

von Franzmann (Gast)


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Achim L. schrieb:

> Ich frage mich was passiert, wenn
> wir im Winter      zuwenig Gas haben und viele Haushalte versuchen
> elektrisch zu Heizen.

In Frankreich ist das so, die importieren dann Strom.

von Nikolaus S. (Firma: Golden Delicious Computers) (hns)


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Um die Frage anzugehen braucht man ein Modell (das richtig oder falsch 
sein kann). Nach

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/236757/umfrage/stromverbrauch-nach-sektoren-in-deutschland/

machen Haushalte 26% am Gesamtverbrauch aus. Wenn es sich verdoppelt, 
braucht es Produktionskapazität für 126%. Wie hoch die Reserven sind 
weiss ich nicht. Aber über das europäische Verbundnetz kann Energie auch 
über Grenzen hinweg (teuer) zugekauft werden - wobei es dort ebenfalls 
knapp würde.

Wenn keine Reserven bereitstehen, muss der Verbrauch wo anders 
eingespart werden. Z.B. müsste das gesamte Gewerbe, Handel, 
Dienstleistungen bis auf 1% zumachen (kein Friseur, kein Supermarkt, 
kein Lieferdienst, kein mikrocontroller.net). Oder die Industrie muss 
mit weniger als der Hälfte auskommen (das bedeutet für viele Kurzarbeit 
0). Die Bahn (2%) wird vermutlich weiterfahren.

In Summe wäre meine Prognose: genug Strom zum Heizen wird es geben. Aber 
er wird nochmal teuerer (direkt oder indirekt). Was auch möglich ist: er 
wird so teuer dass sich der Bedarf der Haushalte gar nicht verdoppelt 
weil sich viele das nicht leisten können.

von PC-Freak (Gast)


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Achim L. schrieb:
> angenommen bundesweit würde innerhalb von 2 Wochen der Strombedarf jedes
> Haushaltes um z.B. 50% steigen - im Mittel.

Du würdest einen Brief bekommen, dass Du Deine Handys, PC, Wasserkocher 
vom Netz nehmen sollst, sonst droht Stromsperre vom Anbieter. Gegen 
Kosten natürlich.

Alle Selbstbauprojekte sind dann natürlich anzumelden, und vorab dafür 
einen Obulus zu leisten.

von DANIEL D. (Gast)


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Wenn die Oberleitungen das nicht mehr hergeben, es kann halt nicht 
beliebig viel Strom so gekauft werden, sondern nur das was durch die 
Leitung geht. Wird man mit einem Lastabwurf irgendwas wegschalten und 
der Rest wird weiter funktionieren.

von Fpgakuechle K. (Gast)


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Nikolaus S. schrieb:
> Um die Frage anzugehen braucht man ein Modell (das richtig oder falsch
> sein kann).

Nein, wir brauchen keine falschen Modelle, falsche Modelle brauchen nur 
Querstänker.

> machen Haushalte 26% am Gesamtverbrauch aus. Wenn es sich verdoppelt,
> braucht es Produktionskapazität für 126%.

Wieso den verdoppelt, der TO-Ansatz ist 50% in den Haushalten mehr!? 
Also statt 26 von 100, wären es dann 39 von 113 ?!

 Wo garnicht betrachtet wurde, ob sich das nicht eher auf die 
Spitzenlast statt auf die Grundlast auswirkt. Ggf wird den Haushalten, 
die nachts vergessen haben das Licht zu löschen, der Strom zwischen 
24:00 und 4:00 abgestellt. - Das wäre schon fast eine 'Confort-funktion' 
}:-;

von Stephan (Gast)


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Achim L. schrieb:
> Ich frage mich was passiert, wenn
> wir im Winter      zuwenig Gas haben und viele Haushalte versuchen
> elektrisch zu Heizen.

Naja. Die Haushalte verbrauchen grob 1/4 der elektrischen Energie in DE.
Andererseits kommen für die Haushalte ungefähr 80% der jährlichen 
elektrischen Energieproduktion an Öl und Gas dazu. Vor allem in den 
Monaten Dezember bis Februar.
Wenn jetzt alle Haushalte auf die Idee kämen mit Strom statt Öl/Gas zu 
heizen wäre das im Winter wohl eher plus 200% Abnahmeleistung. Bestimmt 
nicht durchgängig, an machen Tagen aber vielleicht sogar 300% plus.
Das würden die Kraftwerke sicher nicht hergeben. Die Netze vmtl. auch 
nicht.

Andererseits. Strom ist grob 4-mal so teuer wie Gas.
Warum sollten die Leute mit Strom heizen? Wenn Gas teurer ist wird auch 
der der Strom teurer. Aber dann würde die Versorgung sicher 
zusammenbrechen.

40 Mio Haushalte in DE. Fast alle dürften ein Herd haben, mit dem sich 
6kW+ verheizen lassen. Dazu noch ein Fön und paar andere Verbraucher. 
Zusammen vielleicht 8kW.
Wenn die alle gleichzeitig einschalten liegt das deutlich über der 
installierten Leistung. Und Photovoltaik / Windkraft hat evtl. grad noch 
Flaute. Dann bliebe nichts übrig als abzuschalten.

von Fpgakuechle K. (Gast)


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Stephan schrieb:
> Achim L. schrieb:
>> Ich frage mich was passiert, wenn
>> wir im Winter      zuwenig Gas haben und viele Haushalte versuchen
>> elektrisch zu Heizen.

Schau in die Geschichte, die Winter waren früher härter, die 
Stromerzeugung geringer - trotzdem haben alle überlebt und hatten ihren 
Spass mit Wintersport und Weihnachtsfrau. Musste dir halt wie deine 
Hauskatze Winterfell und -speck zulegen.

von Stephan S. (outsider)


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Bei Solaranlagen wird die Einspeiseleistung in Abhängigkeit der 
Netzfrequenz gedrosselt: zu viel Leistung im Netz -> zu hohe Frequenz -> 
Einspeisung wird reduziert. Könnte man so eine Funktion nicht auch in 
Ladestationen für Elektroautos einbauen oder ist sie vielleicht sogar 
schon umgesetzt?

Netzfrequenz zu niedrig -> Ladeleistung wird reduziert.

Oder lokal gesehen: Netzspannung zu niedrig -> Ladeleistung wird 
reduziert.

Damit könnte man schon bald eine ganz beachtliche Regelleistung bereit 
stellen.

von DANIEL D. (Gast)


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DANIEL D. schrieb:
> Wenn die Oberleitungen das nicht mehr hergeben, es kann halt nicht
> beliebig viel Strom so gekauft werden, sondern nur das was durch die
> Leitung geht. Wird man mit einem Lastabwurf irgendwas wegschalten und
> der Rest wird weiter funktionieren.

Ich meinte natürlich Stromleitungen, und nicht die Oberleitungen von den 
Bahnstrecken. Auch wenn es teilweise technisch ähnlich ist.

von DANIEL D. (Gast)


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DANIEL D. schrieb:
> Wenn die Oberleitungen das nicht mehr hergeben, es kann halt nicht
> beliebig viel Strom so gekauft werden, sondern nur das was durch die
> Leitung geht. Wird man mit einem Lastabwurf irgendwas wegschalten und
> der Rest wird weiter funktionieren.

Ich meinte natürlich Stromleitungen, und nicht die Oberleitungen von den 
Bahnstrecken. Auch wenn es teilweise technisch ähnlich ist.

Stephan S. schrieb:
> Bei Solaranlagen wird die Einspeiseleistung in Abhängigkeit der
> Netzfrequenz gedrosselt: zu viel Leistung im Netz -> zu hohe Frequenz ->
> Einspeisung wird reduziert. Könnte man so eine Funktion nicht auch in
> Ladestationen für Elektroautos einbauen oder ist sie vielleicht sogar
> schon umgesetzt?
> Netzfrequenz zu niedrig -> Ladeleistung wird reduziert.
> Oder lokal gesehen: Netzspannung zu niedrig -> Ladeleistung wird
> reduziert.
> Damit könnte man schon bald eine ganz beachtliche Regelleistung bereit
> stellen.

Dann haben wir zwei Regelungen, einmal jene welche von alleine regelt, 
und einmal die manuelle über die Kraftwerke. Die Regelung bei den 
Wechselrichtern beginnt erst wenn das Netz schon ganz schön aus dem 
Tritt gekommen ist.

von (prx) A. K. (prx)


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Stephan S. schrieb:
> Netzfrequenz zu niedrig -> Ladeleistung wird reduziert.

Im Prinzip bereits vorgesehen, siehe
https://www.mobilityhouse.com/de_de/magazin/e-mobility/schon-heute-mit-dem-enwg-fuer-elektroautos-sparen.html

von Christoph Z. (christophz)


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Stephan S. schrieb:
> Netzfrequenz zu niedrig -> Ladeleistung wird reduziert.
>
> Oder lokal gesehen: Netzspannung zu niedrig -> Ladeleistung wird
> reduziert.

Was schon vorgeschrieben wird, mindestens hier in Zürich, ist eine 
Möglichkeit zum Lastabwurf von Ladestationen:

"Lastabwurf
Um  in  kritischen  Netzsituationen  die  Möglichkeit  zu  haben  Lasten 
vom  Netz  zu  trennen  und  damit  einen grossflächigen Stromausfall zu 
vermeiden, müssen Ladestationen gemäss den Speziellen Bestimmungen von 
ewz(siehe SchemaVS003 E-Mobilität) mit einem Kontakt für den allfälligen 
Lastabwurf ausgestattet werden."
https://www.ewz.ch/content/dam/ewz/Geschaeftskunden/Strom/Netzdienstleistungen/Merkblatt_Elektromobilitaet_Netze.pdf

> Damit könnte man schon bald eine ganz beachtliche Regelleistung bereit
> stellen.

Schon vor einigen Jahren (>5) gab (gibt es noch?) es ein Start-up hier 
in der Schweiz, dass Regelleistung auf dem Spotmarkt anbietet. Ohne ein 
Kraftwerk zu besitzen, sondern in dem sie Besitzern einer Wärmepumpe 
eine zusätzliche Box installierten und sie finanziell daran beteiligen, 
wenn der Strom verkauft wird, anstatt in die Wärmepumpe zu gehen.

: Bearbeitet durch User
von Al. K. (alterknacker)


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Wir alten Knacker kennen noch aus Zeiten der DDR
Lastabschaltungen.Das wurde nur einfach Stromsperre genannt.
Damals gab es aber kaum Kühlschränke und Gefrierschränke in den 
Haushalten.

Es gab damals auch Gas und Wassersperrungen.

Wie würde sich das in der jetzigen Zeit auswirken?

von Nikolaus S. (Firma: Golden Delicious Computers) (hns)


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Fpgakuechle K. schrieb:
> Nikolaus S. schrieb:
>> Um die Frage anzugehen braucht man ein Modell (das richtig oder falsch
>> sein kann).
>
> Nein, wir brauchen keine falschen Modelle, falsche Modelle brauchen nur
> Querstänker.

Naja, genau genommen gibt es überhaupt keine richtigen Modelle. Sondern 
nur bessere und schlechtere Vorhersagen aus Modellen. Modelle haben 
immer einen Modellierungsfehler (z.B. Standardmodell der Teilchenphysik 
erklärt nicht alles über Neutrinos, Dunkle Energie usw.).
Darauf beziehe ich mich.

Dann gibt es als neues soziologisches Phänomen "Anti-Modelle". Die ganz 
bewusst so aufgestellt werden, dass sie falsche Vorhersagen treffen. 
Weil es ja eine "Alternative" zum "Establishment" braucht. Die meine ich 
nicht. Sie bringen weder Wissenschaft noch Gesellschaft voran.

>
>> machen Haushalte 26% am Gesamtverbrauch aus. Wenn es sich verdoppelt,
>> braucht es Produktionskapazität für 126%.
>
> Wieso den verdoppelt, der TO-Ansatz ist 50% in den Haushalten mehr!?
> Also statt 26 von 100, wären es dann 39 von 113 ?!

Ja, da ist mir ein Modellierungsfehler passiert. Also falsches Modell. 
Ist aber völlig normal in der wissenschaftlichen Arbeit und dank 
Publikation & Peer-Review werden solche Fehler reduziert und man kann 
Modelle verbessern (ausser Anti-Modelle - denn da ist es verpönt auf 
Fehler im Modell zu reagieren).

PS: Freitag...

: Bearbeitet durch User
von S. M. (lichtmensch)


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Eine um 50% höhere Abnahmeleistung dauerhaft und auch 50% mehr in den 
Spitzen. Das könnte regional durchaus zu Problemen führen. Mit Solar 
oder so hat das aber wenig zutun. Eher mit zu kleinen Trafos in den 
Wohngebieten und zu dünnen Leitungen.
Ich habe eine 22kW Wallbox angemeldet und ein Techniker von Avacon sagte 
mir das in unserem Dorf nicht jeder eine haben kann. Grund Das gesamte 
500 leute dorf wird aus einem Trafo versorgt und der sei schon recht 
knapp. Ein Austausch würde eher nicht stattfinden weil dieser erst vor 
wenigen jahren eingebaut wurde.

von Georg A. (georga)


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Stephan schrieb:
> Andererseits. Strom ist grob 4-mal so teuer wie Gas.

...was man mit Wärmepumpen fast wieder rausholen kann. Sinnvoll 
natürlich auch nur, wenn man niedrige Vorlauftemperaturen fahren kann 
ohne einzufrieren. Damit fallen ungedämmte Altbauten ohne Rausreissen 
der Heizkörper schon mal raus.

Andererseits liefert die Sonne ab der Übergangszeit eigentlich schon 
genug Strom, um einen gut gedämmten EFH-Neubau ohne viel Zukaufstrom 
warm zu halten. Damit eine simple Hybridheizung aufzubauen (Gas+(WP mit 
PV)) wäre IMO sinnvoller als das komische (Gas)Brennstoffzellenzeug, das 
bis vor kurzem noch so trendig war...

von Christoph Z. (christophz)


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Nikolaus S. schrieb:
> Dann gibt es als neues soziologisches Phänomen "Anti-Modelle".

Mein lieblings Anti-Modell ist immer noch der Dunkelsauger:
https://www.szardien.de/Sonstiges-Dateien/DIEDUNKELSAUGERTHEORIE.htm

Aber der ist so alt, dass man damals noch kein soziales Phänomen von 
alternative Fakten etc. hatte sondern das einfach als Humor machte.

von Gustav K. (hauwech)


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Achim L. schrieb:
> angenommen bundesweit würde innerhalb von 2 Wochen der Strombedarf jedes
> Haushaltes um z.B. 50% steigen - im Mittel.

Wir kochen und heizen mit Gas, unser Stromverbrauch ist minimal. Ich 
sehe einen Kühlschrank 24/7 und einen TV mit ca. 2 Std./Tag, dann noch 
paar Stunden Licht aus LED. Elektrisch heizen wäre wohl mit 10kW 
machbar, zusammen mit Brauchwasser (Duschen und Küche) würde sich unser 
Stromverbrauch aber mindestens verhundertfachen. Also eher nichts mit 
50%.

> Was würde dann mit unserem Stromnetz passieren?

Da wir Grundlastkraftwerke abgeschaltet haben und Backup-Gaskraftwerke 
ohne Gas wertlos sind, wird es auf einen Lastabwurf hinauslaufen. Die 
Leute, die vorgesorgt haben, werden dann entspannt über den Winter 
kommen. Und die, die sich auf das System verlassen haben, werden 
verlassen sein.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Ist wohl wieder German Angst, oder?!

Wenn der Strom teure Spitzen drin hat, ziehen viele Leute gar keinen 
Strom mehr.
Gaskraftwerke können aus Speichern betrieben werden.

Es wird gar nichts passieren! Naja, teurer halt. Manche werden frieren.

: Bearbeitet durch User
von DANIEL D. (Gast)


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Abdul K. schrieb:
> Es wird gar nichts passieren! Naja, teurer halt. Manche werden frieren.

Joa dann gibt es wieder einen Lockdown, nur halt für Industrie und alles 
was nicht systemrelevant ist. Und ja Jacken und viele Decken 
funktionieren auch.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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DANIEL D. schrieb:
> Joa dann gibt es wieder einen Lockdown,

Damit weniger fossiler Brennstoff benötigt wird, wird ab 22 Uhr die 
Nachtruhe verordnet. Wer sich nicht daran hält, bekommt per SMS auf das 
Smartphone gleich den Strafzettel zugesendet und wird über die App vom 
Konto abgebuch.

Gute Nacht, bis Morgen oder die Woche irgendwann.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Und um 22 Uhr bricht das System wegen Minderlast zusammen. 
Notabschaltung.

von Robert K. (Gast)


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Achim L. schrieb:
> Ich frage mich was passiert, wenn
> wir im Winter      zuwenig Gas haben und viele Haushalte versuchen
> elektrisch zu Heizen.

Die Heizlüfter werden sofort ausverkauft sein. Die Menschen können daher 
nicht elektrisch heizen und werden das gehamsterte Speiseöl mit dem 
gehamsterten Klopapier im Holzkohlengrill verbrennen und an einer 
CO-Vergiftung sterben.

von Guenter H. (bigfix)


Angehängte Dateien:

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Man muss ja nur die Praxis in anderen Laendern betrachten:
https://en.wikipedia.org/wiki/Rolling_blackout
Kalifornien, Texas, Japan etc...


In Suedafrika fehlen ja derzeit einige GW weil man zu wenig neu gebaut 
und den Bestand nicht gewartet hat.
Man hat zwar heuer ein neues 6GW Kohlekraftwerk in Betrieb genommen, 
aber das reicht noch immer nicht aus
https://www.opml.co.uk/blog/south-africa-s-crippling-electricity-problem

Dort ist Lastabwurf ganz normal - nennt sich Loadshedding:

https://www.eskom.co.za/distribution/customer-service/outages/municipal-loadshedding-schedules/

Wer es sich leisten kann installiert ein Batteriesystem und saugt umso 
mehr, wenn der Strom da ist...
https://victrondistributors.co.za/load-shedding-combos/

von DANIEL D. (Gast)


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Robert K. schrieb:
> Die Heizlüfter werden sofort ausverkauft sein. Die Menschen können daher
> nicht elektrisch heizen und werden das gehamsterte Speiseöl mit dem
> gehamsterten Klopapier im Holzkohlengrill verbrennen und an einer
> CO-Vergiftung sterben.

Oh das wird besonders die treffen welche warme Temperaturen gewohnt 
sind, und welche etwas Bildungsfern sind. Am Ende Wandern dann die noch 
aus 🤔🙀

von Thomas U. (charley10)


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Al. K. schrieb:
> Wir alten Knacker kennen noch aus Zeiten der DDR
> Lastabschaltungen.Das wurde nur einfach Stromsperre genannt.
> Damals gab es aber kaum Kühlschränke und Gefrierschränke in den
> Haushalten.
>
> Es gab damals auch Gas und Wassersperrungen.
>
> Wie würde sich das in der jetzigen Zeit auswirken?

Diese 'Stromsperren' kenne ich nur aus den 60ern.
Allerdings war später das Haus/meine Wohnung (80++) an einer relativ 
langen und gut genutzten Freileitung angeschlossen. Im Winter hatte ich 
mehrfach die Beobachtung, dass im Keller in der Leuchtstofflampe (warm!) 
dunkle Ringe entstanden und anschliessend diese komplett AUS war. Die 
Spannung wurde mit 160V gemessen.
Meine Abhilfe war ein Eigenbau Netzregler (Ringkerntrafo mit Schleifer 
und Zusatztrafo aus Thalheim). Der Antrieb war ein Scheibenwischermotor 
mit A2030 in Brückenschaltung. Das hat relativ gut funktioniert. 
Allerdings war auch diese Sache oft am Regelende, aber brauchbar. Dass 
dadurch die Nachbarn im Haus noch weniger Spannung hatten, war mir 
relativ egal. Die 'guten Genossen' sollten die Auswirkungen ihrer 
Ideologie auch mal praktisch spüren...

von Thomas U. (charley10)


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Gustav K. schrieb:
...
>
> Da wir Grundlastkraftwerke abgeschaltet haben und Backup-Gaskraftwerke
> ohne Gas wertlos sind, wird es auf einen Lastabwurf hinauslaufen. Die
> Leute, die vorgesorgt haben, werden dann entspannt über den Winter
> kommen. Und die, die sich auf das System verlassen haben, werden
> verlassen sein.

Dann mein Kopfschütteln erklärt:
Kohle und Atom sind Bähhh! Diese Kraftwerke gehören zerstört. Naja.
Gleichzeitig wurde massivst gegen Norstream2 gehetzt, was den Mehrbedarf 
der Ersatz GasKKW ausgleichen sollte. Und das unabhängig von der 
jetzigen Situation!
Der Plan war dadurch offensichtlich, dass durch den Mehrbedarf der 
private Heizgasbedarf deutlich teurer werden sollte und gleichzeitig 
auch Strom 'etwas' im Preis angepasst wird. Hätte das nicht schon damals 
mit der Planung und dem Bau von LNG-Terminals einhergehen müssen? Und 
nicht erst jetzt mit medienwirksamen Hauruck-Aktionen, die sicher durch 
angeheuerte Froschfinder mindestens deutlich verzögert werden?

von (prx) A. K. (prx)


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Thomas U. schrieb:
> Hätte das nicht schon damals mit der Planung und dem Bau von
> LNG-Terminals einhergehen müssen?

Völlig richtig. Nicht Nordstream 2 war das Kernproblem, sondern der 
Verzicht auf Redundanz. Sichtbar war das, seit diese Diskussion aufkam.

Das ist aber ein typisches Problem in einer schon länger relativ 
stabilen wirkschaftlichen und politischen Lage. Krisensichere Versorgung 
über Redundanz und Lagerhaltung ist weitaus teurer als Just in Time 
Produktion. Ohne Druck wird kostenoptimiert.

Und das gilt nicht nur für Gas, sondern auch für jene hier im Forum, die 
über schlecht verfügbare elektronische Bauteile klagen. Man gewöhnte 
sich dran, ad hoc bei Mouser bestellen zu können und kurzfristig 
beliefert zu werden.

PS: Mit erhebliche Pufferung über Bevorratung sinkt das Hamstern und 
damit auch die exzessiven Preissprünge. Dafür steigt aufgrund des 
Aufwands das mittlere Preisniveau der Beschaffung quer durch. Und damit 
auch die Produktpreise für Endverbraucher, und auch die Steuern dank 
staatlicher Investition in scheinbar unnötige Angstvorsorge.

: Bearbeitet durch User
von Gustav K. (hauwech)


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DANIEL D. schrieb:
> Und ja Jacken und viele Decken funktionieren auch.

Was soll an Jacken und vielen Decken funktionieren?
Die eingebaute Heizung?

Erinnert mich an die Tipps von Oma und Opa: "Warme" Socken gegen kalte 
Füße. Schon als Kind habe ich gemerkt, dass da was nicht stimmt, denn 
die Socken waren kalt. Zum Glück war meine Mutter etwas intelligenter, 
von dort gab es eine Wärmflasche. Und die war warm.

von Hubert G. (hubertg)


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Gustav K. schrieb:
> von dort gab es eine Wärmflasche. Und die war warm.

Wie wurde die warm gemacht?

von (prx) A. K. (prx)


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Gustav K. schrieb:
> Erinnert mich an die Tipps von Oma und Opa: "Warme" Socken gegen kalte
> Füße. Schon als Kind habe ich gemerkt, dass da was nicht stimmt, denn
> die Socken waren kalt.

Es fehlt (nicht nur) dieser Altersgruppe mitunter am strategischen 
Denken. Wenn man die Socken erst mit kalten Füßen anzieht, dreht einem 
die Wärmeregelung des Körpers eine lange Nase, denn die hatte die 
Erwärmung der Extremitäten vorsichtshalber schon runtergefahren. Rauf 
geht's ohne externe Wärmezufuhr viel langsamer.

Mit Regelungstechnik Vertraute können gerne einmal drüber nachdenken, 
wie man mehrere Regelsysteme vorausschauend in Harmonie bringt. Denn 
nichts anderes ist das.

von DANIEL D. (Gast)


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Gustav K. schrieb:
> DANIEL D. schrieb:
>> Und ja Jacken und viele Decken funktionieren auch.
>
> Was soll an Jacken und vielen Decken funktionieren?
> Die eingebaute Heizung?
>
> Erinnert mich an die Tipps von Oma und Opa: "Warme" Socken gegen kalte
> Füße. Schon als Kind habe ich gemerkt, dass da was nicht stimmt, denn
> die Socken waren kalt. Zum Glück war meine Mutter etwas intelligenter,
> von dort gab es eine Wärmflasche. Und die war warm.

Ein Mensch produziert 100W Abwärme in ruhe, mit genug Isolierung, 
(Jacken, Decken) reicht das aus damit er nicht auskühlt.

von (prx) A. K. (prx)


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(prx) A. K. schrieb:
> Mit Regelungstechnik Vertraute können gerne einmal drüber nachdenken,
> wie man mehrere Regelsysteme vorausschauend in Harmonie bringt. Denn
> nichts anderes ist das.

These: Die Schulterregion wird wesentlich von der körpereigenen Regelung 
des Rumpfes bestimmt. Der aber wird stets auf Niveau gehalten. Von der 
entsprechenden Zirkulation profitiert auch der Rest des Armes. Mit guter 
Wärmedämmung der Oberarm/Schulterregion kann die Zirkulation des Armes 
runter gefahren werden, und die freie Pfote friert.

Ergo: Arm warm dank Decke und Oberbekleidung führt bei mir winters zu 
kalten Pfoten, während sie warm bleiben, wenn die Schulterpartie frei 
liegt.

: Bearbeitet durch User
von Thomas U. (charley10)


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DANIEL D. schrieb:
> Gustav K. schrieb:
>> DANIEL D. schrieb:
>>> Und ja Jacken und viele Decken funktionieren auch.
>>
>> Was soll an Jacken und vielen Decken funktionieren?
>> Die eingebaute Heizung?
>>
>> Erinnert mich an die Tipps von Oma und Opa: "Warme" Socken gegen kalte
>> Füße. Schon als Kind habe ich gemerkt, dass da was nicht stimmt, denn
>> die Socken waren kalt. Zum Glück war meine Mutter etwas intelligenter,
>> von dort gab es eine Wärmflasche. Und die war warm.
>
> Ein Mensch produziert 100W Abwärme in ruhe, mit genug Isolierung,
> (Jacken, Decken) reicht das aus damit er nicht auskühlt.

Aber nur, wenn der genug Futter zum verbrennen hat!

von (prx) A. K. (prx)


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Thomas U. schrieb:
> Aber nur, wenn der genug Futter zum verbrennen hat!

Du meinst, kein russisches Gas für die Heizung und kein ukrainischer 
Weizen für den Magen sind eine schlechte Kombination? Wer macht da bitte 
mal eine Wirkungsgradrechnung?

von DANIEL D. (Gast)


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Thomas U. schrieb:
> Aber nur, wenn der genug Futter zum verbrennen hat!

Also normalerweise verhungern Menschen wenn dies nicht der Fall ist.

von Gustav K. (hauwech)


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(prx) A. K. schrieb:
> Nicht Nordstream 2 war das Kernproblem, sondern der
> Verzicht auf Redundanz.

Redundanz kostet Geld und in dem Fall richtig. Du hältst ein zweites 
Auto vor? Für den Fall, dass das alte Auto gestohlen wird? Denn wenn die 
Lieferketten gestört sind, bekommst du nicht mal eben ein neues Auto.

Wenn von einem Berg billiges Wasser in bester Qualität am Haus vorbei 
fließt, wird kaum einer auf die Idee kommen, eine sündhaft teure 
Infrastruktur aufzubauen, damit man alternativ auch teures 
tiefgefrorenes Wasser (-164°C) von der anderen Seite des Planeten heran 
schippern kann, um es dann hier mit viel Energieaufwand wieder 
aufzutauen. Damit Wasser dann das Doppelte und Dreifache kostet. In 
einer Demokratie wird man für solch aberwitzige Ideen keine Mehrheiten 
finden.

Nebenbei: Wir haben Sanktionen eingeführt, damit wir weniger Geld in die 
Kriegskasse einzahlen. Wegen stark gestiegener Energiepreise zahlen wir 
heute 56% mehr Geld in die Kriegskasse ein, für 28% weniger Brennstoff. 
Wenn das mal kein genialer Schachzug war.

von Thomas U. (charley10)


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Gustav K. schrieb:
...
>
> Wenn von einem Berg billiges Wasser in bester Qualität am Haus vorbei
> fließt, wird kaum einer auf die Idee kommen, eine sündhaft teure
> Infrastruktur aufzubauen, damit man alternativ auch teures
> tiefgefrorenes Wasser (-164°C) von der anderen Seite des Planeten heran
> schippern kann, um es dann hier mit viel Energieaufwand wieder
> aufzutauen. Damit Wasser dann das Doppelte und Dreifache kostet. In
> einer Demokratie wird man für solch aberwitzige Ideen keine Mehrheiten
> finden.
>
> Nebenbei: Wir haben Sanktionen eingeführt, damit wir weniger Geld in die
> Kriegskasse einzahlen. Wegen stark gestiegener Energiepreise zahlen wir
> heute 56% mehr Geld in die Kriegskasse ein, für 28% weniger Brennstoff.
> Wenn das mal kein genialer Schachzug war.

Dreh mal deine Uhr auf Mitte '21 zurück. Damals war von Kriegskasse noch 
nicht die Rede.
Diese 'Preisanpassungen' für den Pöbel waren eh geplant! Wie gesagt: 
Kohle und Atom sind bähhh - die müssen weg. Dass dafür mehr Gas 
gebraucht wird, kann schliesslich niemand wissen! Das kann auch gegen 
die Möglichkeit der Ersatzlieferung gehetzt werden.

von (prx) A. K. (prx)


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Gustav K. schrieb:
> Redundanz kostet Geld und in dem Fall richtig. Du hältst ein zweites
> Auto vor? Für den Fall, dass das alte Auto gestohlen wird?

Diese Vorsorge machen hoffentlich jene Verkehrsunternehmen, deren 
Dienste ich regelmässig in Anspruch nehme, auch wenn Busse und Züge eher 
selten geklaut werden. Aber wahrscheinlich wird auch da knapp 
kalkuliert, so das ein systematischer Ausfall bestimmter Fahrzeugtypen 
zum Problem werden kann.

> Wir haben Sanktionen eingeführt, damit wir weniger Geld in die
> Kriegskasse einzahlen.

Wenn du mit dem Geld wirklich in erster Linie Geld siehst, nicht in 
erweitertem Sinn auch noch die übrigen Folgen von Kriegen, dann haben 
die Sanktionen m.E. weniger mit Geld zu tun, als mit der delegierten 
Sicherheit des eigenen Arsches. Man konnte Sanktionen auch dann 
zustimmen, wenn man die finanziellen Risiken kommen sah. Nicht jeder 
denkt ausschliesslich an Geld, dieser Blitz schlug zu nah ein.

von (prx) A. K. (prx)


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Gustav K. schrieb:
> In einer Demokratie wird man für solch aberwitzige Ideen keine
> Mehrheiten finden.

Als der kalte Krieg noch kalt war, aber permanent präsent, gab es 
Sirenen zur Warnung und Telefonnetze mit eigener Stromversorgung. In der 
IC-Technik bestanden wichtige Kunden auf möglicher Zweitversorgung mit 
kritischen Bauteile. Und mehr dergleichen. Eine gewisse Vorsorge war 
damals also auf der Rechnung - und die kostete durchaus Geld.

Dass eine Betrachtung der Kosten drinsteckt ist klar. Nur gibts auch 
hier ziemlich viel Raum zwischen extremen Modellen. Alarmierung per SMS 
hat man in D konsequent ignoriert, obwohl im Standard eingeplant und mit 
geringen Kosten behaftet.

Rudimente solcher Abwägungen finden sich bis heute aktiv in der Schweiz. 
Wer in Grenznähe lebt, kennt deren regelmässige Sirenentests. Weiss, 
dass die Swisscom seit jeher SMS-Broadcasts unterstützt. Und so arg 
undemokratisch ist die Schweiz ja wirklich nicht.

Parallel zu Nordstream 2 auch ein Minimum an LNG-Terminals vorsorglich 
in die Wege zu leiten, wäre summarum finanzierbar und begründbar 
gewesen. Mit der Gegenrechnung günstiger Gaspreise. Zumal die Diskussion 
über Abhängigkeit sehr präsent war, die die Konflikte mit Nachbarn und 
den USA (mit welchem Motiv auch immer die mitmischten).

Warum das so ist, warum sich (nicht nur) D so verhielt, das hatte ich in 
weniger pointierter Form oben geschrieben. Das ist ein völlig normales 
Verhalten. Je weiter eine entsprechende Krise zurück liegt, desto 
geringer die natürliche Motivation. Nur hat das im Krisenfall eben 
Folgen, bei denen man nachher weiss, was man vorher hätte tun sollen.

: Bearbeitet durch User
von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Verteilung des Stromverbrauchs in Deutschland nach Verbrauchergruppen im 
Jahr 2020* gemäß Statista:
- Industrie 45%
- Gewerbe, Handel, Dienstleistungen 27%
- Haushalte 26%
- Verkehr 2%

Wobei der Verbrauch durch Wärmepumpen und e-Fahrzeuge sich sich massiv 
auf
- Gewerbe, Handel, Dienstleistungen 27%
- Haushalte 26%
auswirken würde.


(prx) A. K. schrieb:
> Es fehlt (nicht nur) dieser Altersgruppe mitunter am strategischen
> Denken.

Das ist zu merken, wie viele Personen im Lande bereits danach schreien 
auch am Sonntag in den Supermarkt gehen zu können um einzukaufen, weil 
diese nicht mal in der Lage sind strategisch so einzukaufen, dass es 
über das Wochenende reicht.

von Georg A. (georga)


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Dieter D. schrieb:
> Das ist zu merken, wie viele Personen im Lande bereits danach schreien
> auch am Sonntag in den Supermarkt gehen zu können um einzukaufen, weil
> diese nicht mal in der Lage sind strategisch so einzukaufen, dass es
> über das Wochenende reicht.

Das sind dieselben, die ihr Kackverhalten nicht grob berechnen können 
und vorsorglich 50 Rollen Klopapier hamstern...

von Stefan M. (interrupt)


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Die Frage müsste zeitgemäss realistisch eher lauten, was das Stromnetz 
bei einer um 50% verringerten Einspeisung macht.

von DANIEL D. (Gast)


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Ein Tipp habe ich noch, man kann mit Menschen heizen, damit meine ich 
jetzt nicht Leute in einen Ofen stecken, sondern einfach nur genug Leute 
in einem kleinen Raum. Und wenn diese noch Sport machen kann man noch 
mal die Wärmeleistung steigern.

von Stefan M. (interrupt)


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DANIEL D. schrieb:
> Ein Tipp habe ich noch, man kann mit Menschen heizen, damit meine ich
> jetzt nicht Leute in einen Ofen stecken, sondern einfach nur genug Leute
> in einem kleinen Raum. Und wenn diese noch Sport machen kann man noch
> mal die Wärmeleistung steigern.

DANIEL D. schrieb:
> Ein Tipp habe ich noch, man kann mit Menschen heizen, damit meine ich
> jetzt nicht Leute in einen Ofen stecken, sondern einfach nur genug Leute
> in einem kleinen Raum. Und wenn diese noch Sport machen kann man noch
> mal die Wärmeleistung steigern.

Die Heizleistung einer Person liegt bei ca. 120 W.
Man kann das auch zum BHKW steigern, z.B. mit einem Hometrainer
https://www.youtube.com/watch?v=BGBVd5DfkCo
oder mit einem XXKL-Hamsterrad
https://www.youtube.com/watch?v=kSzTZBvAJh8

Da geht dat hin ...

Aber Vorsicht wegen den pösen CO2-Emissionen :
In Ruhe emittiert eine Person 168 Kilogramm CO2 pro JAhr, bei hoher 
Belstung bis zu 2.040 Kilogramm CO2 pro Jahr !

: Bearbeitet durch User
von Thomas U. (charley10)


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Stefan M. schrieb:
...
...
>
> Da geht dat hin ...
>
> Aber Vorsicht wegen den pösen CO2-Emissionen :
> In Ruhe emittiert eine Person 168 Kilogramm CO2 pro JAhr, bei hoher
> Belstung bis zu 2.040 Kilogramm CO2 pro Jahr !

CO2 emittierende Kraftwerke werden konsequent abgeschaltet.
Der neue Buhmann ist also erkannt! Wie weiter?

von Al. K. (alterknacker)


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DANIEL D. schrieb:
> Sport machen kann man noch
> mal die Wärmeleistung steigern.

Energiezufuhr natürlich auch.
Der Wirkungsgrad macht es.

von Al. K. (alterknacker)


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DANIEL D. schrieb:
> Sport machen kann man noch
> mal die Wärmeleistung steigern.

Energiezufuhr natürlich auch.
Der Wirkungsgrad macht es.
..ach das "verheizen" sollte überdacht werden,
soviel verrotten von Biomasse ist ökonomisch nicht vertretbar.

von Thomas U. (charley10)


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Thomas U. schrieb:
> Stefan M. schrieb:
> ...
> ...
>>
>> Da geht dat hin ...
>>
>> Aber Vorsicht wegen den pösen CO2-Emissionen :
>> In Ruhe emittiert eine Person 168 Kilogramm CO2 pro JAhr, bei hoher
>> Belstung bis zu 2.040 Kilogramm CO2 pro Jahr !
>
> CO2 emittierende Kraftwerke werden konsequent abgeschaltet.
> Der neue Buhmann ist also erkannt! Wie weiter?

Ergänzung:
Sind also Dicke, die bei 'ner Tüte Chips chillen umweltfreundlicher als 
Sportler, die nochdazu länger leben und damit die Umwelt versauen?

von DANIEL D. (Gast)


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Thomas U. schrieb:
> Ergänzung:
> Sind also Dicke, die bei 'ner Tüte Chips chillen umweltfreundlicher als
> Sportler, die nochdazu länger leben und damit die Umwelt versauen?

Kommt immer auf den Kalorienverbrauch an würde ich sagen. Ist ja nicht 
so als ob man das ganze Fett verwerten könnte von den Leuten. Oder ja 
verwerten könnte man es, aber das macht ja keiner, verbuddeln ist doch 
die übliche Methode. Das Leute geschreddert und der Biogasanlage 
zugeführt werden wäre mir neu. Vielleicht gibt es das irgendwann im 
sozialistischen Öko Kommunismus.

von Thomas U. (charley10)


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DANIEL D. schrieb:
> Thomas U. schrieb:
>> Ergänzung:
>> Sind also Dicke, die bei 'ner Tüte Chips chillen umweltfreundlicher als
>> Sportler, die nochdazu länger leben und damit die Umwelt versauen?
>
> Kommt immer auf den Kalorienverbrauch an würde ich sagen. Ist ja nicht
> so als ob man das ganze Fett verwerten könnte von den Leuten. Oder ja
> verwerten könnte man es, aber das macht ja keiner, verbuddeln ist doch
> die übliche Methode. Das Leute geschreddert und der Biogasanlage
> zugeführt werden wäre mir neu. Vielleicht gibt es das irgendwann im
> sozialistischen Öko Kommunismus.

Gedanken dazu sind bestimmt schon im Entstehen, derzeit aber NOCH NICHT
en vogue.

von (prx) A. K. (prx)


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Stefan M. schrieb:
> Aber Vorsicht wegen den pösen CO2-Emissionen :
> In Ruhe emittiert eine Person 168 Kilogramm CO2 pro JAhr, bei hoher
> Belstung bis zu 2.040 Kilogramm CO2 pro Jahr !

Was steht denn so auf deinem Speisezettel? Bei Erdöl oder Kohle solltest 
du ernsthaft überlegen, ob du nicht auf Salatöl oder Holzkohle umsteigen 
willst.

: Bearbeitet durch User
von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Thomas U. schrieb:
> Gedanken dazu sind bestimmt schon im Entstehen, derzeit aber NOCH NICHT
> en vogue.

Für die geplante Station auf dem Mars wurde eine Verwertung vorgesehen. 
Dort soll alles wieder in den Kreislauf.

DANIEL D. schrieb:
> Ein Tipp habe ich noch, man kann mit Menschen heizen, ....
> Und wenn diese noch Sport machen kann man noch
> mal die Wärmeleistung steigern.

Das wird bei Gebäuden mit Wärmerückgewinnungsanlagen eingerechnet und 
bei der Dimensionierung von Klimaanlagen.

Stefan M. schrieb:
> Aber Vorsicht wegen den pösen CO2-Emissionen :

Der Wirkungsgrad vom Menschen im Hinblick auf die Erzeugung von 
mechanischer Energie ist hundsmiserabel. Die gleiche Menge im Kraftwerk 
verbrannt erzeugt wesentlich mehr Strom.

von DANIEL D. (Gast)


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Dieter D. schrieb:
> Der Wirkungsgrad vom Menschen im Hinblick auf die Erzeugung von
> mechanischer Energie ist hundsmiserabel. Die gleiche Menge im Kraftwerk
> verbrannt erzeugt wesentlich mehr Strom.

Aber dafür wird teilweise ein Gehirn mit versorgt. Also ich finde das 
Gesamtpaket, Bewegung, Wärme, und wie gesagt teilweise 
Gedächtnisleistung, und logische Fähigkeiten können sich durchaus sehen 
lassen.

von Thomas U. (charley10)


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(prx) A. K. schrieb:
> Stefan M. schrieb:
>> Aber Vorsicht wegen den pösen CO2-Emissionen :
>> In Ruhe emittiert eine Person 168 Kilogramm CO2 pro JAhr, bei hoher
>> Belstung bis zu 2.040 Kilogramm CO2 pro Jahr !
>
> Was steht denn so auf deinem Speisezettel? Bei Erdöl oder Kohle solltest
> du ernsthaft überlegen, ob du nicht auf Salatöl oder Holzkohle umsteigen
> willst.

 Um derzeit an Salatöl zu kommen, müsstest du einen Prepper oder 
Dieselisten eliminieren.
Zur Holzkohle: hast du schon die 'heurigen' Preise beobachtet?

von Heute V. (Gast)


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Thomas U. schrieb:
> Gustav K. schrieb:
> ...

>>
>> Nebenbei: Wir haben Sanktionen eingeführt, damit wir weniger Geld in die
>> Kriegskasse einzahlen. Wegen stark gestiegener Energiepreise zahlen wir
>> heute 56% mehr Geld in die Kriegskasse ein, für 28% weniger Brennstoff.
>> Wenn das mal kein genialer Schachzug war.
>
> Dreh mal deine Uhr auf Mitte '21 zurück. Damals war von Kriegskasse noch
> nicht die Rede.
> Diese 'Preisanpassungen' für den Pöbel waren eh geplant! Wie gesagt:
> Kohle und Atom sind bähhh - die müssen weg. Dass dafür mehr Gas
> gebraucht wird, kann schliesslich niemand wissen! Das kann auch gegen
> die Möglichkeit der Ersatzlieferung gehetzt werden.

Thomas U. schrieb:


Es gab über die komplette Zeit des "kalten Krieges" die Erfahrung das 
der Lieferant zuverlässig und preiswert ist, deswegen wurden 
langfristige Verträge abgeschlossen.
Die Hetze gegen Nordstream II und der Krieg in der Ukraine ist das 
gewollte Resultat transatlantischer Politik unserer "global young 
Leader". Die Energiepreise haben schon vor dem Krieg kräftig angezogen 
(auch die Diäten..was fürn Zufall, 756 neue Posten in den 
Ministerien..lach) ..weil das nun mal grüne Politik ist "5 Euro/l 
Benzin". Jetzt liefert der Krieg die Begründung dazu..wobei die 
eigentliche Ursache die von D und den Grünen auf Teufel komm raus 
vorangetriebene Sanktionierung Rußlands ist (wer hat mehr Länder 
überfallen, USA oder RUS?). Gleichzeitig hat man die pöse Propaganda des 
pösen Rußlands weitestgehend unterbunden..wäre ja ein Ding wenn trotz 
gleichgeschalteter Presse etwas Anderes als Kriegspropaganda an die 
Bürger durchdringt... nunja, die Wahrheit kommt immer ans Licht. Nur 
Lügen bedürfen einer Zensur..

Lösung des Energieproblems? Es gibt Keine. Man kann sich zwar von Herrn 
Wirtschaftsminister tolle Ideen anhören wie das trotzdem geht, aber 
jeder der noch alle Tassen im Schrank hat weiß das das Lügen und 
Hirngespinnste sind. Wir werden die Windkraft/PV  nicht so ausbauen 
können um Öl und Gas aus Rußland zu kompensieren. Es gibt auch keine Gas 
Terminals die in der Lage wären die Menge  durch alternative Importe zu 
kompensieren..ganz abgesehen davon das es auch keinen Lieferanten gibt. 
Ich stelle mir auch seltsam vor mittels "grünem Wasserstoff" Metahn zu 
synthetisieren um daraus nicht nur Kraftstoff, sondern auch Dünger 
herstellen zu wollen, aber Essen ist ja sowieso unmodern, genau wie eine 
geheizte Wohnung oder gar ne Dusche..
Kraftstoff brauchen wir ja auch nicht wirklich, die BMW I3, die E-Golfs 
und die Teslas werden die Pflüge über die Äcker ziehen und Berlin mit 
Lebensmitteln versorgen, nicht wahr?

Wenn es zu Blackouts kommt..und dazu wird es kommen, ist nicht die irre 
Ideologie der Grünen schuld, sondern der böse Bürger der nicht genug Gas 
eingespart hat und danach der "irre Iwan (Tm), der ja wie bei Lanz von 
einer Expertin zu hören war gar nicht europäisch, sondern irgendwie 
primitiv ist, die Russen sehen nur wie Europäer aus..  :-O
Atomkriegsgefahr gibt es auch keine und wir müssen den Frieden mittels 
Lieferung schwerer Angriffswaffen sichern..sagt eine Lobbyistin der dt. 
Waffenindustrie mit grauen Haaren. (Tassen? Schränke?)

Ich finde die Ampel-Politik gut. Je mehr die so schnell wie möglich 
machen, desto eher endet das, wahrscheinlich recht "unkonventionell" für 
aktuelle Politiker der Ampelregierung.

Ich hetze hier nicht, ich werte auch nicht, ich sage nur das was meine 
Lebenserfahrung mich gelehrt hat. Ich bin zu alt um Revolution zu 
spielen,
das müssen Andere machen und werden es tun. Die sogenannten Millenials 
sind ein Totalausfall, also wird das die Generation davor und die danach 
erledigen müssen.

It_Depends

PS: Interessant finde ich das das aktuelle Szenario wie ein weiterer 
Puzzle Stein nahtlos in die Verschwöhrungstheorie von Schwab und 
Konsorten vom "great Reset" paßt. Nur noch 500000 Menschen Bevölkerung 
auf der Erde von denen keiner was besitzen soll, immerhin wird es noch 
Jobs für ein paar Roboterreparierer geben sagt er...

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Was du schreibst ist für mich reine Hetze und ohne daß du es je 
substanziell logisch untermauern könntest.

Da kommt von A.K. zwei Zehnerpotenzen mehr sinnvoller Inhalt.

von Stefan M. (interrupt)


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Abdul K. schrieb:
> Was du schreibst ist für mich reine Hetze und ohne daß du es je
> substanziell logisch untermauern könntest.

Selbstverständlich ist das logisch und korrekt.

Aber :
"Nie haben die Massen nach Wahrheit gedürstet. Von den Tatsachen, die 
ihnen mißfallen, wenden sie sich ab und ziehen es vor, den Irrtum zu 
vergöttern, wenn er sie zu verführen vermag. Wer sie zu täuschen 
versteht, wird leicht ihr Herr, wer sie aufzuklären sucht, stets ihr 
Opfer."

Psychologie der Massen (Gustave Le Bon, 1895)


https://www.youtube.com/watch?v=EpD_Mc5vu5Q

von Kara B. (Firma: ...) (karabenemsi)


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Heute V. schrieb:
> Ich stelle mir auch seltsam vor mittels "grünem Wasserstoff" Metahn zu
> synthetisieren um daraus nicht nur Kraftstoff, sondern auch Dünger
> herstellen zu wollen,

Dünger stellt man direkt aus Wasserstoff und Stickstoff her. Kannst du 
unter Haber-Bosch-Verfahren googeln.
Methan dient dabei als Quelle für die Wasserstoffherstellung, kannst du 
unter Dampfreforming googlen.

Der Umweg grüner H2 -> Methan -> H2 ist also ziemlich blösdinnig.

Du als Weltversteher und -Erklärer solltet das eigentlich wissen.

von Stefan M. (interrupt)


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Kara B. schrieb:
> Heute V. schrieb:
>> Ich stelle mir auch seltsam vor mittels "grünem Wasserstoff" Metahn zu
>> synthetisieren um daraus nicht nur Kraftstoff, sondern auch Dünger
>> herstellen zu wollen,
>
> Dünger stellt man direkt aus Wasserstoff und Stickstoff her. Kannst du
> unter Haber-Bosch-Verfahren googeln.
> Methan dient dabei als Quelle für die Wasserstoffherstellung, kannst du
> unter Dampfreforming googlen.
>
> Der Umweg grüner H2 -> Methan -> H2 ist also ziemlich blösdinnig.
>
> Du als Weltversteher und -Erklärer solltet das eigentlich wissen.

Wasserstoff speichert man am umwelt- und klimafreundlichsten in Form von 
Methan, Methanol oder anderen kurzkettigen KWS, die im Idealfall bei RT 
flüssig sind.
Solltest du als Erklärbär eigentlich  wissen.

: Bearbeitet durch User
von Kara B. (Firma: ...) (karabenemsi)


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Stefan M. schrieb:
> Wasserstoff speichert man am umwelt- und klimafreundlichsten in Form von
> Methan, Methanol oder anderen kurzkettigen KWS, die im Idealfall bei RT
> flüssig sind.

Von Speicherung war überhaupt nicht die Rede.

Die Energieexperten eures Schlages faseln doch immer vom schleichten 
Wirkungsgrad. Warum sollte man so blöd sein, den grünen Wasserstoff 
nicht direkt zu verwenden und lieber unnötige Umwandlungsverluste in 
Kauf nehmen.

Solltest du als gefühlter Fachmann eigentlich wissen.

von Stefan M. (interrupt)


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Kara B. schrieb:
> Von Speicherung war überhaupt nicht die Rede.

Wer nicht an die Speicherung denkt, der denkt überhaupt nicht.  ;-)

von Kara B. (Firma: ...) (karabenemsi)


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Stefan M. schrieb:
> Wer nicht an die Speicherung denkt, der denkt überhaupt nicht.

Bleib bei deiner Putin-Verstehe. Da bist du wenigsten auf halbwegs 
bekanntem Terrain für dich.

von Stefan M. (interrupt)


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Kara B. schrieb:
> Stefan M. schrieb:
>> Wer nicht an die Speicherung denkt, der denkt überhaupt nicht.
>
> Bleib bei deiner Putin-Verstehe. Da bist du wenigsten auf halbwegs
> bekanntem Terrain für dich.

Ein wundervolles Beispiel für vollständiges argumentatives Scheitern.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Wobei bei solchen Prozessen nicht an jeder Stelle eine Speicherung 
erfolgen muss. Wenn man bereit ist, die Prozesse nicht kontinuierlich 
bei gleichem Durchsatz ablaufen zu lassen, dies technisch möglich und 
auch wirtschaftlich vertretbar ist, kann man an jenen Stellen in grossem 
Umfang speichern, an denen das relativ einfach ist.

Wenn man also die erforderliche Energie chemischer Prozesse über 
variable Quellen wie Wind oder Photovoltaik erzeugt, statt z.B. über 
Verbrennung von Kohlenwasserstoffen, dann ist die Speicherung des Stroms 
in grossem Umfang ungünstig. Möglicherweise ist es dann - anders als 
bisher üblich - sinnvoller, eine Anlage mindestens teilweise variabel zu 
fahren statt konstant, auch wenn das die anteiligen Kosten der Anlage 
erhöht.

: Bearbeitet durch User
von Stefan M. (interrupt)


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(prx) A. K. schrieb:
> Wenn man also die erforderliche Energie chemischer Prozesse über
> variable Quellen wie Wind oder Photovoltaik erzeugt, statt z.B.
> Verbrennung von Kohlenwasserstoffen, dann ist die Speicherung des Stroms
> in grossem Umfang ungünstig. Möglicherweise ist es dann - anders als
> bisher üblich - sinnvoller, eine Anlage mindestens teilweise variabel zu
> fahren statt konstant, auch wenn das die anteiligen Kosten der Anlage
> erhöht.

Da gebe ich Dir völlig recht.
Aber gerade in diesem Fall sollte der Wasserstoff gespeichert werden 
können, damit er flexibel zur Verfügung steht.  (N2 + 3 H2 <> 2 NH3)

von (prx) A. K. (prx)


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Stefan M. schrieb:
> Aber gerade in diesem Fall sollte der Wasserstoff gespeichert werden
> können, damit er flexibel zur Verfügung steht.  (N2 + 3 H2 <> 2 NH3)

Das ist ja auch kein prinzipielles Problem, sondern ein ökonomisches. 
Wieviel Speicher kostet wieviel und ab wann passt man eher Verfahren und 
Betriebsweise an, als den Speicher.

: Bearbeitet durch User
von Stefan M. (interrupt)


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(prx) A. K. schrieb:
> Das ist ja auch kein prinzipielles Problem, sondern ein ökonomisches.

Und ein ÖKOLOGISCHES !
Wie CO2-intensiv ist die Speicherung und der Transport von GESPEICHERTEM 
REINEM Wasserstoff ?!
Und wo wird das überhaupt schon in entsprechendem Umfang praktiziert ?

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Stefan M. schrieb:
> Und wo wird das überhaupt schon in entsprechendem Umfang praktiziert ?

Das früher statt Erdgas in kommunalen Gasversorgungen häufig verwendete 
Stadtgas oder Kokereigas bestand grob zur Hälfte aus Wasserstoff.

: Bearbeitet durch User
von Stefan M. (interrupt)


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(prx) A. K. schrieb:
> Stefan M. schrieb:
>> Und wo wird das überhaupt schon in entsprechendem Umfang praktiziert ?
>
> Das früher statt Erdgas in kommunalen Gasversorgungen häufig verwendete
> Stadtgas oder Kokereigas bestand grob zur Hälfte aus Wasserstoff.

Ist bekannt.
Aber 50% andere Gase sind immer noch "pöse" und Stadtgas wurde nicht 
ohne Grund durch Erdgas ersetzt.
Ausserdem wären die Verluste von H2 durch Diffusion durch die Wände der 
Behältnisse etc. und die daraus resultierende Ökobilanz interessant.
Übrigens reicht die Schwerkraft der Erde nicht aus, Wasserstoff 
festzuhalten und so entweicht ständig H2 ins Weltall.

von Heute V. (Gast)


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Abdul K. schrieb:
> Was du schreibst ist für mich reine Hetze und ohne daß du es je
> substanziell logisch untermauern könntest.
>
> Da kommt von A.K. zwei Zehnerpotenzen mehr sinnvoller Inhalt.

Nun habe ich ja nicht nur eine Sache geschrieben, kannst Du Dich mal 
bitte etwas konkreter artikulieren?

It_Depends

von (prx) A. K. (prx)


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Stefan M. schrieb:
> Aber 50% andere Gase sind immer noch "pöse" und Stadtgas wurde nicht
> ohne Grund durch Erdgas ersetzt.

Auch weil die Quellen dieses Gases dank abnehmender Primärprozesse 
versiegten. Kokereigas kommt aus einer Kokerei und der Koks im 
Stahlwerk. Davon heute viel weniger als früher.

Kurze Suche im Netz zeigt viel Aktivität dazu, bis zur Überlegung der 
Umrüstung von Erdgas-Pipelines. Details dort. Das Thema liegt ja seit 
Jahren in der Luft.

Rein technisch betrachtet sollten eigentlich Pipelines im kleineren 
Rahmen über bestehende Chemieanlagen längst bestehen. Also auch 
Erfahrungen mit reinem Wasserstoff.

Erster Treffer: "Es bestehen bereits Wasserstoffnetze im 
Rhein-Ruhr-Gebiet mit einer Pipelinelänge von 240 km sowie in 
Sachsen-Anhalt mit einer Pipelinelänge von 90 km. Die Pipelines 
verbinden in den Regionen industrielle Betriebe, die eine starke 
Wasserstoffnachfrage haben, mit Wasserstoffproduktionsstätten."
https://www.enargus.de/pub/bscw.cgi/d13692-2/*/*/Wasserstoffpipeline.html?op=Wiki.getwiki

: Bearbeitet durch User
von Heute V. (Gast)


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Kara B. schrieb:
> Heute V. schrieb:
>> Ich stelle mir auch seltsam vor mittels "grünem Wasserstoff" Metahn zu
>> synthetisieren um daraus nicht nur Kraftstoff, sondern auch Dünger
>> herstellen zu wollen,
>
> Dünger stellt man direkt aus Wasserstoff und Stickstoff her. Kannst du
> unter Haber-Bosch-Verfahren googeln.
> Methan dient dabei als Quelle für die Wasserstoffherstellung, kannst du
> unter Dampfreforming googlen.
>
> Der Umweg grüner H2 -> Methan -> H2 ist also ziemlich blösdinnig.
>
> Du als Weltversteher und -Erklärer solltet das eigentlich wissen.

Da Du ja auch Weltversteher bist, wirst  Du uns ja gleich mal die 
benötigten Mengen an H2 auflisten die für die Düngemittelproduktion in 
Deutschland benötigt werden und das der Einfachheit halber dann gleich 
mal unter der Berücksichtigung des Wirkungsgrades von Wasser-Elektrolyse 
samt nachfolgender Verdichtung von H2 auf den Elektroenergiebedarf und 
die damit benötigten Windräder (bitte nicht die Nennleistung der 
Aggregate, sondern die erwirtschaftete echte Elektroenergiemenge/a) 
umrechnen, nicht wahr?

It_Depends

von Heute V. (Gast)


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Kara B. schrieb:
> Stefan M. schrieb:
>> Wasserstoff speichert man am umwelt- und klimafreundlichsten in Form von
>> Methan, Methanol oder anderen kurzkettigen KWS, die im Idealfall bei RT
>> flüssig sind.
>
> Von Speicherung war überhaupt nicht die Rede.
>
> Die Energieexperten eures Schlages

Moment. Ich nehme zur Kenntnis das wir anerkannte Experten sind, hätte 
aber gerne gewußt in welchem Verein ich nun schon wieder Mitglied 
geworden bin der Dir die Möglichkeit gibt von einem "Schlag" zu 
philosophieren.
Laß Dich mal bitte dazu aus.

>faseln doch immer vom schleichten

Naja, momentan klingt das eher auf Deiner Seite nach Gefasel, kann mir 
nicht helfen.

> Wirkungsgrad.

Wirkungsgrad ist Physik, hast Du mit Naturgesetzen ein Problem weil Du 
da so schlecht auf diese Argumente zu sprechen bist?

> Warum sollte man so blöd sein, den grünen Wasserstoff
> nicht direkt zu verwenden und lieber unnötige Umwandlungsverluste in
> Kauf nehmen.

Du meinst man füllt am bsten Wasser direkt in die Windturbine und es 
kommt Dünger raus? Da muß ich mal drüber nachdenken, Deine Idee gefällt 
mir.

>
> Solltest du als gefühlter Fachmann eigentlich wissen.

Moment, Experte zu sein hattest Du uns unterstellt, hast Du das nur 
gefühlt?

It_Depends

von Heute V. (Gast)


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Kara B. schrieb:
> Stefan M. schrieb:
>> Wer nicht an die Speicherung denkt, der denkt überhaupt nicht.
>
> Bleib bei deiner Putin-Verstehe. Da bist du wenigsten auf halbwegs
> bekanntem Terrain für dich.

Du kennst Dich also mit dem Putin-Terrain aus, sonst könntest Du ja 
keine Rückschlüsse darauf ziehen ob das für Ihn geeignet wäre..hab ich 
Dich damit richtig verstanden?

Warum erscheinst Du mir heute als argumentativ völlige Niete? Bin ich 
der Einzige dem das so erscheint? Außer Blubbern kommt von Dir nicht ein 
einziges nachvollziehbares Argument. You Fail.

It_Depends

von Heute V. (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> Wobei bei solchen Prozessen nicht an jeder Stelle eine Speicherung
> erfolgen muss. Wenn man bereit ist, die Prozesse nicht kontinuierlich
> bei gleichem Durchsatz ablaufen zu lassen, dies technisch möglich und
> auch wirtschaftlich vertretbar ist, kann man an jenen Stellen in grossem
> Umfang speichern, an denen das relativ einfach ist.
>
> Wenn man also die erforderliche Energie chemischer Prozesse über
> variable Quellen wie Wind oder Photovoltaik erzeugt, statt z.B. über
> Verbrennung von Kohlenwasserstoffen, dann ist die Speicherung des Stroms
> in grossem Umfang ungünstig. Möglicherweise ist es dann - anders als
> bisher üblich - sinnvoller, eine Anlage mindestens teilweise variabel zu
> fahren statt konstant, auch wenn das die anteiligen Kosten der Anlage
> erhöht.


Da hast Du Recht!
Am einfachsten ist das bei Windenergieanlagen sicherlich beim Wind, 
Windbeutel gibt es ja schließlich schon Jahrhunderte.. (?) ..jedenfalls 
liegen die Dinger beim Bäcker in der Auslage.

Bei PV ist das auch schon eine seit langer Zeit bekannte Verfahrensweise 
(Google: Schildbürger Rathaus Licht Säcke).

It_Depends

von Heute V. (Gast)


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Kara B. schrieb:
> Stefan M. schrieb:
>> Wasserstoff speichert man am umwelt- und klimafreundlichsten in Form von
>> Methan, Methanol oder anderen kurzkettigen KWS, die im Idealfall bei RT
>> flüssig sind.
>
> Von Speicherung war überhaupt nicht die Rede.
>
> Die Energieexperten eures Schlages faseln doch immer vom schleichten
> Wirkungsgrad. Warum sollte man so blöd sein, den grünen Wasserstoff
> nicht direkt zu verwenden und lieber unnötige Umwandlungsverluste in
> Kauf nehmen.
>
[..]

Ich hab mich mal noch schlauer gemacht und mir das Haber Bosch Verfahren
mal näher angesehen.

Das übliche Verfahren basiert auf Methan, ok Du wolltes grünen 
Wassestoff, schaunmermal

https://www.chemie.de/lexikon/Haber-Bosch-Verfahren.html#Synthesebedingungen


"Das oben beschriebene Steamreforming-Verfahren zur Gewinnung von 
Synthesegas ist das am häufigsten angewendete. Andere mögliche Verfahren 
sind:

1) Die Partielle Oxidation. Hierbei werden Kohlenwasserstoffe (Von 
Methangas bis hin zu Steinkohle ist alles möglich) mit Sauerstoff und 
Wasserdampf in einem offenen Reaktor ohne Katalysator bei ca. 1100°C 
vergast. Weitere Behandlung des Synthesegases wie beim Steamreformimg. 
Stickstoff wird vor Eintritt in die Ammoniaksynthese elementar in 
stöchiometrischer Menge zudosiert.

2) Elektrolyse von Wasser: Hierbei wird mit hohem Aufwand an wertvoller 
elektrischer Energie Wasser in H2 und O2 zerlegt. Stickstoff wird 
elementar in stöchiometrischer Menge zudosiert. Dieses Verfahren ist nur 
wirtschaftlich, wenn billige elektrische Energie z.B. aus Wasserkraft 
zur Verfügung steht, für die es keine andere Verwendung gibt.

3) Wassergaserzeugung. Hierbei wird der Wasserstoff über die Reaktion 
von Wasserdampf mit glühendem Koks (siehe Wassergas) hergestellt. Da 
diese Reaktion endotherm ist, muss man gleichzeitig Luft zuführen. Der 
Sauerstoff wird der Luft mittels unvollständiger Verbrennung (siehe 
Generatorgas) entzogen und der für die spätere Ammoniaksynthese 
erforderliche Stickstoff verbleibt im Wassergas. Anschließend wird das 
Kohlenstoffmonoxid wie bereits oben beschrieben mittels Konvertierung in 
leicht zu entfernendes Kohlenstoffdioxid umgewandelt. Dieses Verfahren 
hat nur noch historische Bedeutung"

Du setzt also auf Verfahren Nr:2 und möchtest "lieber unnötige 
Umwandlungsverluste in Kauf nehmen.."

Was war das nur für ein Naziasshole das da den Artikel auf chemie.de 
geschrieben hat?!?

Ich wiederhole nochmal:
"Dieses Verfahren ist nur wirtschaftlich, wenn billige elektrische 
Energie z.B. aus Wasserkraft zur Verfügung steht, für die es keine 
andere Verwendung gibt"

Du möchtest also in D entweder Wasserkraftwerke oder Atomkraftwerke 
bauen damit wir genügend billige Energie zur Verfügung haben für die es 
keine andere Verwendung gibt?


Scheiß Eta.

It_Depends.

von Al. K. (alterknacker)


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Hallo, wie viel KWh werden hier in D zur Vernichtung der Biomasse Mensch 
verwendet?
Wie viel Schadstoffe entstehen daraus?
Wie viel Fläche wird dadurch verbraucht , welche für Nahrungsmittelanbau 
genutzt werden könnte?
...und Vieles Andere noch?
10 Milliarden Menschen soll die "Erde" ernähren können, was machen wir 
danach?

Wird das oben genannte aber zu spät durchgesetzt.

P.S.
Wenn ich als Biomasse meinen Angehörigen und Gesellschaft noch Nutzen 
bringen kann,
nicht wie jetzt zwangsweise noch enorme Kosten,
dann könnte ich diesen Weg viel zufriedener gehen.

: Bearbeitet durch User
von Peter M. (r2d3)


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Hallo Achim L.,

Achim L. schrieb:
> Hallo zusammen,
>
> angenommen bundesweit würde innerhalb von 2 Wochen der Strombedarf jedes
> Haushaltes um z.B. 50% steigen - im Mittel. Was würde dann mit unserem
> Stromnetz passieren?

Das ist leider zu unspezifisch. Du solltest schon absolute Zahlen 
nennen.
Bisheriges Wintermaximum war 82 Gigawatt. Was ist die Ausgangsbasis für 
Deine Rechnung?
>
> Windkraft und Solarenergie kann ja nicht kurzfristig hochgefahren
> werden,

Wind- und Solar können auch nicht langfristig hochgefahren werden. Das 
ist Zufallsenergie, die entweder erzeugt wird oder nicht.

> also müssten Grundlastkraftwerke angeworfen werden?!

Nein, die laufen ja schon, also Kernkraft und Steinkohle beispielsweise.
Es braucht dann zusätzliche Erzeuger.

> Gibt es die
> in ausreichender Anzahl im Standby?

Wenn die Gasversorgung aufrecht erhalten wird ja, sonst nicht.

> Würden die Netze zusammenbrechen?

Ohne Gas würde das passieren.

> Gäbe es dann flächendeckende oder lokale Stromausfälle oder sind 50%
> mehr Energiebedarf nicht der Rede wert?

Ohne die Gaskraftwerke gibt es ein Regelproblem. Die Schwankungen der 
Zufallsenergieerzeuung erfordert Regelung. Man kann die Zufallsenergie 
zwar abschalten, aber ihren Erzeugungseinbruch muss man mit schnell 
hochfahrbaren Kraftwerken kompensieren oder Lasten abwerfen.

> Bin nicht sicher, ob ich den Hintergrund zur Frage nennen soll, weil das
> statt 80% offtopic zu 98% offtopic führt, aber über die 2% ernsten
> Beiträge würde ich mich sehr freuen. Ich frage mich was passiert, wenn
> wir im Winter      zuwenig Gas haben und viele Haushalte versuchen
> elektrisch zu Heizen.

Es ist unklar, ob die Versorgung aufgrund der fehlenden 
Transportleistung der Netze oder der fehlenden Erzeugungskapazitäten die 
Grätsche macht.
40 Mio. private Haushalte mit einem Gasanteil von 50% bei angenommener 
Leistung von 1000W für Heizlüfter macht dann schlappe 40 Mio. * 50% * 
1000W= 20 GW Mehrleistung.

> Im Prinzip wird das ja auch mit den E-Autos kommen - nur haben wir da
> viel mehr Zeit darauf zu reagieren.

Ja. Aber dafür braucht es neue Leitungen. Die bestehenden sind schon 
hochgerüstet worden mit Hochtemperaturseilen und anderen Maßnahmen.

Ich erwarte dann von den hier vertretenen Funkern, dass sie ihre 
Standorte melden, so dass man neue µc-net-Beiträge abgeben kann, die die 
Funker dann über den Äther vorlesen.

: Bearbeitet durch User
von Al. K. (alterknacker)


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Peter M. schrieb:
> ch erwarte dann von den hier vertretenen Funkern, dass sie ihre
> Standorte melden, so dass man neue µc-net-Beiträge abgeben kann, die die
> Funker dann über den Äther vorlesen.

...wenn nicht bei den Funkerns Stromsperre ist.
..abber die haben meistens noch Akku Kapazität!

von (prx) A. K. (prx)


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Peter M. schrieb:
> Ich erwarte dann von den hier vertretenen Funkern, dass sie ihre
> Standorte melden, so dass man neue µc-net-Beiträge abgeben kann, die die
> Funker dann über den Äther vorlesen.

Vorher werden Gamer dazu verdonnert, den Verbrauch ihrer GPU 
abzustrampeln. Und zwar hauptsächlich live. Mit vorher auf Vorrat im 
GPU-Akku einzustrampelnden Turbopunkten, die man mit Bedacht einsetzen 
muss.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Du hast noch Bitcoin und netflix vergessen.

Leute, der Untergang der Welt wurde schon so oft prophezeit.

von Lothar J. (black-bird)


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..., aber noch nie so gut vorbereitet.

von A. S. (Gast)


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Abdul K. schrieb:
> Es wird gar nichts passieren! Naja, teurer halt. Manche werden frieren.

Ganz genau. Das ist ja auch der Sinn vom Preis.

Bei zu teuer stellen sich Leute oder Kommunen zusätzliche Erzeuger hin 
oder sparen mehr.

Und frieren werden die, die ihr Geld selber verdienen oder verdient 
haben

von Thomas U. (charley10)


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A. S. schrieb:
> Abdul K. schrieb:
>> Es wird gar nichts passieren! Naja, teurer halt. Manche werden frieren.
>
> Ganz genau. Das ist ja auch der Sinn vom Preis.
>
> Bei zu teuer stellen sich Leute oder Kommunen zusätzliche Erzeuger hin
> oder sparen mehr.
>
> Und frieren werden die, die ihr Geld selber verdienen oder verdient
> haben

Und nicht die, die in der 'Hängematte' liegen oder sich Grund ihres 
'guten' Einkommens ein grünes Gewissen kaufen können und das natürlich 
auch publik machen müssen!

Übrigens: welche Erzeuger mit welcher Primärenergie? Und da sich Akkus 
üüüberhaupt nicht lohnen und viel zu teuer sind, fallen die als Reserve 
auch aus....
Da aber DAS NETZ das Alles speichern kann, muss sich Niemand Sorgen 
machen.
Wirklich nicht!

: Bearbeitet durch User
von Al. K. (alterknacker)


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Thomas U. schrieb:
> Und nicht die, die in der 'Hängematte' liegen oder sich Grund ihres
> 'guten' Einkommens ein grünes Gewissen kaufen können und das natürlich
> auch publik machen müssen!

Diejenigen welche an der Staatlichen Zitze hängen sparen keine 
Heizenergie.
Besonders die  aus den warmen Zonen bekommen überdurchschnittliche
Heizkosten Bezahlung.

Ich kenne Einige die wenig verdienen aber noch keine staatlichen 
Unterstützungen erhalten, deswegen an der Heizung sparen.
1/4 der Energie  verbrauchen Einige welche keine Staatlich Unterstützung 
erhalten.

: Bearbeitet durch User
von Thomas U. (charley10)


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Al. K. schrieb:
> Thomas U. schrieb:
>> Und nicht die, die in der 'Hängematte' liegen oder sich Grund ihres
>> 'guten' Einkommens ein grünes Gewissen kaufen können und das natürlich
>> auch publik machen müssen!
>
> Diejenigen welche an der Staatlichen Zitze hängen sparen keine
> Heizenergie.
> Besonders die  aus den warmen Zonen bekommen überdurchschnittliche
> Heizkosten Bezahlung.
>
> Ich kenne Einige die wenig verdienen aber noch keine staatlichen
> Unterstützungen erhalten, deswegen an der Heizung sparen.
> 1/4 der Energie  verbrauchen Einige welche keine Staatlich Unterstützung
> erhalten.

Und das sind genau die, die zwischen diesen beiden Schichten geopfert 
werden (sollen). Wer wird dann noch die 'praktischen' Arbeiten 
verrichten? Von Homeoffice im Straßenbau und bunten PP-Folien ist noch 
kein Schlagloch geflickt worden (das könnte auch bei den Lastenrädern 
ganz schön hoppeln!)!

: Bearbeitet durch User
von DANIEL D. (Gast)


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Thomas U. schrieb:
> Und das sind genau die, die zwischen diesen beiden Schichten geopfert
> werden (sollen). Wer wird dann noch die 'praktischen' Arbeiten
> verrichten? Von Homeoffice im Straßenbau und bunten PP-Folien ist noch
> kein Schlagloch geflickt worden (das könnte auch bei den Lastenrädern
> ganz schön hoppeln!)!

Also dass einige Leute die ganze Zeit nach höheren Energiepreisen 
schreien, damit wir doch endlich das Klima retten. Sie aber aufgrund von 
besseren Einkommen, und allen möglichen Förderungen usw keine Probleme 
haben.

Und dass wir andere Leute haben, welche den Scheiß kaum noch bezahlen 
können, und extrem auf Kante Leben.

Das ist auf jeden Fall eine ziemlich ungute gesellschaftliche Mischung. 
Aber wie heißt es so schön teile und herrsche.

von Al. K. (alterknacker)


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DANIEL D. schrieb:
> Und dass wir andere Leute haben, welche den Scheiß kaum noch bezahlen
> können, und extrem auf Kante Leben.

..und es gibt Menschen welche schon jahrelang sich keine Sorgen machen, 
ohne Beschäftigung.
Dann die Besonderen welche  6 Jahre in Deutschland sind und 4 Kinder im 
alter bis 5.

Ich höre ja immer das diese Kinder unsere Zukunft sind,
Werden Diese Gruppen auch im Ernstfall Deutschland verteidigen oder 
wandern diese dann aus.

Na ja, ich werde Dies mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht mehr erleben,
und finanziell juckt es mich nicht.

MfG

Beitrag #7065355 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7065376 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7065391 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7065395 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7065407 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7065408 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Al. K. (alterknacker)


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Etwas zur Energie!
z.Z. habe ich im Wohnblock eingebracht das die nur zugedeckten 
Schornsteine Überprüft werde sollen.
Wie viel Kosten werden  entstehen.
Wenn schon vom Staatlichen TV in einer Sendung aufgerufen wurde, Holz
mehr zu nutzen, könnte es doch zu Förderungen kommen Kamine zu 
aktivieren.

Vomm Bezirksschornsteinfegermeister gibt es volle Unterstützung.
Ein paar 100 mehr Schornsteine sind nicht schlecht.;-))

: Bearbeitet durch User
von Jens R. (tmaniac)


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Hmmm, interessant.

Ich habe den Thread jetzt nur überflogen, aber scheinbar ist nicht mal 
hier in diesem Technik Forum einen bekannt, dass wir im Januar 2021 
(also letztes Jahr) an einem Europaweiten Blackout vorbei geschrammt 
sind 😯

Wenn man sich aber mit dem Umgang der Ereignisse beschäftigt, lernt man 
so einiges über die Mechanismen im Stromnetz.
In dem Sinne kann ich eigentlich empfehlen in Ruhe mal diverse Beiträge 
zum 8. Januar 2021 und den Folgetagen zu suchen.

Ein Beispiel wäre dieser hier:
https://www.stromausfall.info/nachtrag-zum-fast-blackout-am-8-1-2021-update-27-1-2021_de_n2795.html

Interessant finde ich den Aspekt der Abwurf-Vergütung 🙄.
Und das es eben doch so einige Knotenpunkte in dem "Netz" gibt, welche 
extrem wichtig sind.

von Thomas U. (charley10)


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Al. K. schrieb:
> Etwas zur Energie!
> z.Z. habe ich im Wohnblock eingebracht das die nur zugedeckten
> Schornsteine Überprüft werde sollen.
> Wie viel Kosten werden  entstehen.
> Wenn schon vom Staatlichen TV in einer Sendung aufgerufen wurde, Holz
> mehr zu nutzen, könnte es doch zu Förderungen kommen Kamine zu
> aktivieren.
>
> Vomm Bezirksschornsteinfegermeister gibt es volle Unterstützung.
> Ein paar 100 mehr Schornsteine sind nicht schlecht.;-))

...für dessen 'Umsatz'?

von Al. K. (alterknacker)


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Thomas U. schrieb:
> ...für dessen 'Umsatz'?

Natürlich, warum auch nicht wenn dadurch zusätzliche Unterstützung
eingebracht wird.

Beitrag #7065958 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7065969 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Heute V. (Gast)


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Al. K. schrieb:
> Etwas zur Energie!
> z.Z. habe ich im Wohnblock eingebracht das die nur zugedeckten
> Schornsteine Überprüft werde sollen.
> Wie viel Kosten werden  entstehen.
> Wenn schon vom Staatlichen TV in einer Sendung aufgerufen wurde, Holz
> mehr zu nutzen, könnte es doch zu Förderungen kommen Kamine zu
> aktivieren.
>
> Vomm Bezirksschornsteinfegermeister gibt es volle Unterstützung.
> Ein paar 100 mehr Schornsteine sind nicht schlecht.;-))

So weit die Theorie..es wurde Ende vorigen Jahres erst gefordert die 
Feststoff/Holzheizung wegen der hohen Feinstaubwerte im Abgas nun doch 
zu verbieten...

It_Depends

von Heute V. (Gast)


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Jens R. schrieb:
> Hmmm, interessant.
>
> Ich habe den Thread jetzt nur überflogen, aber scheinbar ist nicht mal
> hier in diesem Technik Forum einen bekannt, dass wir im Januar 2021
> (also letztes Jahr) an einem Europaweiten Blackout vorbei geschrammt
> sind 😯


...das ist so nicht korrekt.

It_Depends

von Al. K. (alterknacker)


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Heute V. schrieb:
> So weit die Theorie..es wurde Ende vorigen Jahres erst gefordert die
> Feststoff/Holzheizung wegen der hohen Feinstaubwerte im Abgas nun doch
> zu verbieten...
Das war schon 2010 einmal geplant.

Wir haben jetzt Putinzeit und wenn wir Glück haben ein Leben danach.
Ist Holzverbrennung nicht CO2 neutral?

von Jens R. (tmaniac)


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Heute V. schrieb:
> Jens R. schrieb:
>> Hmmm, interessant.
>>
>> Ich habe den Thread jetzt nur überflogen, aber scheinbar ist nicht mal
>> hier in diesem Technik Forum einen bekannt, dass wir im Januar 2021
>> (also letztes Jahr) an einem Europaweiten Blackout vorbei geschrammt
>> sind 😯
>
>
> ...das ist so nicht korrekt.
>
> It_Depends

Ach und was war das dann? 🙄

Ein Blackout ist es nicht erst wenn alles aus ist. Ein Blackout ist es 
schon dann wenn das meißte nicht mehr funktioniert. Und wenn 
Netzsynchrone Dienste eine halbe Minute abweichen, ist schon nah dran, 
das es zu Ausfällen kommt, welche nicht zwingend durch den Energiemangel 
entstehen.

: Bearbeitet durch User
von Al. K. (alterknacker)


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Es wird immer vom Blackout gesprochen.
Ist ein Schwerer Atomunfall eines der vielen Atomkraftwerke an der 
Westgrenze oder der Ostgrenze nicht wahrscheinlicher.

Wenn wir die Summe aller Wahrscheinlichkeiten von schweren Unfällen 
nehmen, ist es ein Wunder das wir noch leben.

: Bearbeitet durch User
von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Jens R. schrieb:
> Ein Blackout ist es nicht erst wenn alles aus ist.

Es war schon mehr als einmal brenzlig. Es gibt hierzu ein paar Threads 
bereits im Forum, falls diese nicht bereits gelöscht wurden.

Korrekt wäre es, wenn der Lastabwurf bei dennen stattfinden würde, die 
am Meisten dazu beigetragen haben. Dann würde es zuerst Berlin 
betreffen. Das wäre die nächste wirksame Cäsur.

Es gab vor nicht all zu langer Zeit einen größeren Stromausfall in 
Berlin als die Stromleitung durch die Brücke bei Köpenick bei 
Bauarbeiten gekappt wurde. Gehört habe ich dann, dass einige 
Regierungs-/Parlamentsmitglieder getürmt waren, natürlich strotzend vor 
Mut, falls jemand fragen sollte, als die Kommunikation ganz weg war. ;o) 
;o))

von Heute V. (Gast)


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Al. K. schrieb:
> Heute V. schrieb:
>> So weit die Theorie..es wurde Ende vorigen Jahres erst gefordert die
>> Feststoff/Holzheizung wegen der hohen Feinstaubwerte im Abgas nun doch
>> zu verbieten...
> Das war schon 2010 einmal geplant.
>
> Wir haben jetzt Putinzeit und wenn wir Glück haben ein Leben danach.
> Ist Holzverbrennung nicht CO2 neutral?

Eigentlich schon. Die Ansage kam aber nach dem letzten Beschluß zum 
Kohleausstieg und gerade anziehenden Gaspreisen.
Ist aber auch egal. In dem Moment in dem den Leuten Nichts anderes mehr 
übrig bleibt wirdsich auch Niemand trauen da Vorschriften machen zu 
wollen..der Prügel wegen...

It_Depends

von Heute V. (Gast)


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> Jens R. schrieb:
>>> Hmmm, interessant.
>>>
>>> Ich habe den Thread jetzt nur überflogen, aber scheinbar ist nicht mal
>>> hier in diesem Technik Forum einen bekannt, dass wir im Januar 2021
>>> (also letztes Jahr) an einem Europaweiten Blackout vorbei geschrammt
>>> sind 😯
>>
>>
>> ...das ist so nicht korrekt.
>>
>> It_Depends
>
>Ach und was war das dann? 🙄
>
>Ein Blackout ist es nicht erst wenn alles aus ist. Ein Blackout ist es
>schon dann wenn das meißte nicht mehr funktioniert. Und wenn
>Netzsynchrone Dienste eine halbe Minute abweichen, ist schon nah dran,
>das es zu Ausfällen kommt, welche nicht zwingend durch den Energiemangel
>entstehen.

...falsche Baustelle, es ist nicht korrekt das hier im Forum Keiner 
davon wußte.

It_Depends

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Richtig. Aber das bringt jetzt nichts mehr, weil der am Meisten 
löschende Moderator der Moderatoren ist vom Wochenendausflug wieder 
zurück und geht nun alles durch.

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