Hi zusammen, ich habe einen LED Treiberbaustein der 50mA liefert. Zwei (gleiche) LED sollen mit 25mA bestromt werden und leuchten. -> Daher beide Parallel und der Strom teilt sich auf je ~25mA Ich weiß dass die LED nicht ideal sind und es deshalb minimale Unterschiede geben kann. Das ist in diesem Anwendungsfall aber kein Problem. Gibt es sonst Bedenken dabei?
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Bob E. schrieb: > und es deshalb minimale Unterschiede geben kann Bis hin zu: eine leuchtet, die andere bleibt aus. Dann geht die leuchtende kaputt und die andere leuchtet ganz hell. Und dann ist es duster. Nutze 22 Ohm Stromverteilungswiderstände, vor jeder LED einen.
Bob E. schrieb: > Gibt es sonst Bedenken dabei? Mal angenommen, die eine LED leitet bei 2,45V und die andere bei 2,55V. Was wird passieren? > Daher beide Parallel und der Strom teilt sich auf je ~25mA Probiers aus und miss nach. Mach dann mal eine der beiden LEDs wärmer und miss nochmal...
Bob E. schrieb: > sollen mit 25mA bestromt Hält den EINE 50mA aus, wenn die andere LED ein Kontaktproblem hat?
Bob E. schrieb: > Ich weiß dass die LED nicht ideal sind und es deshalb minimale > Unterschiede geben kann. So klein sind die Unterschiede nicht. Sie können durchaus um den Faktor 2...3 variieren. Die bessere Lösung wäre, den Treiberbau- stein für 25mA zu modifizieren und beide LEDs in Reihe zu schalten.
Kommt mir das nur so vor oder häufen sich Fragen zu diesem Thema in letzter Zeit? :) Bob E. schrieb: > ich habe einen LED Treiberbaustein der 50mA liefert. Zwei (gleiche) LED > sollen mit 25mA bestromt werden und leuchten. -> Daher beide Parallel > und der Strom teilt sich auf je ~25mA Wäre beide LEDs exakt identisch, dann ja aber wie Du selber schreibst: > Ich weiß dass die LED nicht ideal sind und es deshalb minimale > Unterschiede geben kann. ...sind sie das eben nicht. Das Problem besteht darin, dass der minimale Unterschied zwischen den beiden sich verstärkt. Eine von beiden läßt mehr Strom durch als die andere *), wird dadurch wärmer als die andere und lässt dadurch noch mehr Strom durch als die andere usw... Ich will nicht unterschreiben, dass in jeden Falle eine davon kaputt gehen muss, auf jeden Fall verstärkt sich die Ungleichverteilung selbst und das ist nicht das, was Du willst. *) Bei Halbleitern nimmt, im Gegensatz zu Metallen, die Leitfähigkeit zu, wenn die Temperatur steigt.
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M.A. S. schrieb: > Kommt mir das nur so vor oder häufen sich Fragen zu diesem Thema in > letzter Zeit? :) Nein, der Umgang mit LEDs war für "Nichtphysiker" wohl schon immer schwierig. Allerdings habe ich den Eindruck, das in den letzten Jahren die Meinung, das man den Beruf eines Elektronikers bequem mit ein paar Fragen im INet erlernen kann, stark zugenommen hat.
Harald W. schrieb: > Allerdings habe ich den Eindruck, > das in den letzten Jahren die Meinung, das man den Beruf > eines Elektronikers bequem mit ein paar Fragen im INet > erlernen kann, stark zugenommen hat. Im Gegensatz dazu habe ich den Eindruck, daß es eine ganze Menge Leute gibt, die nur für einen speziellen Zweck eine einzige Schaltung aufbauen müssen und dafür nicht eine kompltette Ausbildung absolvieren wollen. Dann gibt es noch die, die diese Sache als HOBBY betreiben und sich nicht von Leuten, die sich den ganzen Tag nur auf (Uni)Schulbänken herumgedrückt haben, schulmeistern lassen wollen. SCNR
> Zwei LED parallel nach einer KSQ Nicht die feine Art. Wird aber z.T. bei Solarleuchten (die Dinger, die des Nachts 8h leuchten sollen), so gemacht. Solange der (Konstant-)Strom von EINER LED vertragen werden kann, wird natürlich nix "gekillt". --- In einer mechanischen Zeitschaltuhr (Zwischenstecker z.B. für Aquariumsheizung) habe ich schon mal eine Kontroll-LED vorgefunden, die über einen Widerstand direkt an 230 V~ lief - die zulässige Sperrspannung wurde dann definitiv nicht eingehalten.
Elektrofan schrieb: > In einer mechanischen Zeitschaltuhr (Zwischenstecker z.B. für > Aquariumsheizung) habe ich schon mal eine Kontroll-LED vorgefunden, > die über einen Widerstand direkt an 230 V~ lief - die zulässige > Sperrspannung wurde dann definitiv nicht eingehalten. Hast Du denn wirklich selbst nachgemessen, wie hoch die Sperrspannung war? Es gibt nämlich für genau solche Zwecke auch bipolare LEDs und solche mit interner Schutzdiode.
MaWin schrieb: > eine leuchtet, die andere bleibt aus. Dann geht die > leuchtende kaputt und die andere leuchtet ganz hell. Und dann ist es > duster. So ist das. > Nutze 22 Ohm Stromverteilungswiderstände, vor jeder LED einen. Bringt eine Entspannung, aber trotzdem noch eine schiefe Stromverteilung. Als Freund des Messens löte ich mal zwei LEDs und 2x 22Ohm zusammen: Die LEDs streuen um nur 50 mV, die beiden Widerstände haben keine meßbare Abweichung. Aus der Spannung zurückgerechnet flossen oben 23,5 mA und unten 25,5 mA - ja, der tatsächliche Strom im Aufbau war 49 mA. Macht fast schon 10% Differenz bei nur 50 mV Abweichung der LEDs! --------- Lothar M. schrieb: >> Daher beide Parallel und der Strom teilt sich auf je ~25mA > Probiers aus und miss nach. Wie willst Du das messen? Schon der Spannungsabfall am Multimeter bringt einen relevanten Versatz. Kann ich mir nur vorstellen, wenn ich zeitgleich zwei identische Meßgeräte einschleife.
Elektrofan schrieb: > Wird aber z.T. bei Solarleuchten (die Dinger, die des Nachts 8h leuchten > sollen), so gemacht. Dort sind aber auch extra LEDs mit hohem Innenwiderstand und entsprechend flacher Uf/If Kennlinie drin. Manfred schrieb: > wenn ich zeitgleich zwei identische Meßgeräte einschleife. Oder im anderen LED-Pfad einen entsprechenden Widerstand. Dabei wäre es natürlich sinnvoll, wenn der Widerstand im Multimeter nicht allzu hochohmig ist. Ich könnte mir auch 2 Stück 1 Ohm Shunts vorstellen und dann die Spannungen an den LEDs messen:
1 | |
2 | I=50mA >------. |
3 | | |
4 | .---o---. |
5 | | | |
6 | 1R 1R |
7 | | | |
8 | | --U-> | |
9 | | | |
10 | V V LEDs |
11 | - - |
12 | | | |
13 | '---o---' |
14 | | |
15 | GND <------' |
Vorteil ist hier, dass der Stromunterschied doppelt wirkt: was links weniger ist, wird rechts mehr und vice versa.
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Lothar M. schrieb: > Dort sind aber auch extra LEDs mit hohem Innenwiderstand und > entsprechend flacher Uf/If Kennlinie drin. Da habe ich meine Zweifel, dafür liegen hier zu viele Taschenlampen, Fahrradrücklichter, LED-Lampen, Solarleuchten rum mit einzelnen ausgefallenen LED in direkter Parallelschaltung. Eine Taschenlampe hatte statt 2 + 5 nur noch 0 + 2 leuchtende LED, eine andere statt 7 nur noch 0.
Harald W. schrieb: > Allerdings habe ich den Eindruck, > das in den letzten Jahren die Meinung, das man den Beruf > eines Elektronikers bequem mit ein paar Fragen im INet > erlernen kann, stark zugenommen hat. Der Eindruck ist verbreitet. Ein mir bekannter Elektronikhändler meint, es gäbe derzeit zahlreiche junge Startups, in denen eine irgendwie zusammengedengelte Menge von Modulen mit einem verkaufbaren Produkt verwechselt würde. D.Rehgeber schrieb: > Im Gegensatz dazu habe ich den Eindruck, daß es eine ganze Menge Leute > gibt, die nur für einen speziellen Zweck eine einzige Schaltung aufbauen > müssen und dafür nicht eine kompltette Ausbildung absolvieren wollen. Das ist richtig, die gibt es und für die habe ich vollstes Verständnis. D.Rehgeber schrieb: > Dann gibt es noch die, die diese Sache als HOBBY betreiben Auch die gibt es, sie haben meine Sympathie. > ...und sich nicht von Leuten, die sich den ganzen Tag nur auf > (Uni)Schulbänken herumgedrückt haben, schulmeistern lassen wollen. Nun, wenn man sich in ein Forum begibt und dort Fragen stellt, muss man sich die Antworten wohl gefallen lassen. Ein Forum ist kein kostenloser Dienstleistungsbetrieb von dem man per Fingerschnippen Fertiglösungen erwarten darf. Allenfalls Wissen und Hilfe zur Selbsthilfe. Manfred schrieb: > Wie willst Du das messen? Schon der Spannungsabfall am Multimeter > bringt einen relevanten Versatz. Kann ich mir nur vorstellen, wenn ich > zeitgleich zwei identische Meßgeräte einschleife. Interessante Frage. Theoretisch, wenn man wirklich keinen (noch so kleinen) Widerstand zum Messen einfügen möchte, entweder über das Magnetfeld des LED-Stromes oder über die Lichtaussendung. Beides ist wohl nicht besonders praktikabel ohne Spezialausrüstung, dann doch lieber mit möglichst kleinen Shunts.
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Manfred schrieb: > Wie willst Du das messen? Schon der Spannungsabfall am Multimeter ... Ganz einfach: Die beiden LED getrennt mit gleicher Stromstärke beaufschlagen und die Spannung direkt an der LED messen. Fertig (evtl. nach Spannung selektieren)
Wolle G. schrieb: > Ganz einfach: Die beiden LED getrennt mit gleicher Stromstärke > beaufschlagen und die Spannung direkt an der LED messen. Fertig (evtl. > nach Spannung selektieren) Wir wollten aber herausmessen, wie sich die beiden Ströme aufteilen, wenn beide parallel (gleichzeitig) betrieben werden.
M.A. S. schrieb: > Wolle G. schrieb: >> Ganz einfach: Die beiden LED getrennt mit gleicher Stromstärke >> beaufschlagen und die Spannung direkt an der LED messen. Fertig (evtl. >> nach Spannung selektieren) > Wir wollten aber herausmessen, wie sich die beiden Ströme aufteilen, > wenn beide parallel (gleichzeitig) betrieben werden. Das nennt man Umkehrschluss, würde ich sagen!
Andreas S. schrieb: > Elektrofan schrieb: >> In einer mechanischen Zeitschaltuhr (Zwischenstecker z.B. für >< Aquariumsheizung) habe ich schon mal eine Kontroll-LED vorgefunden, >> die über einen Widerstand direkt an 230 V~ lief - die zulässige >> Sperrspannung wurde dann definitiv nicht eingehalten. > Hast Du denn wirklich selbst nachgemessen, wie hoch die > Sperrspannung war? Es gibt nämlich für genau solche Zwecke > auch bipolare LEDs und solche mit interner Schutzdiode. So, ich habe das Ding mal nachgemessen; die betreffende (rote) LED ausgelötet, über 22 kΩ an 30 V DC angeschlossen: - Erste Polarität: LED leuchtet, Spannung an ihr 1,9 V. - Andere Polarität: LED leuchtet nicht, Spannung an ihr: 19 V qed.
Nachtrag: Der Spannungsmesser ist hochohmig; die 19 V bei "Falschherum" resultieren tatsächlich aus dem Diodenstrom.
Lothar M. schrieb: > Elektrofan schrieb: >> Wird aber z.T. bei Solarleuchten (die Dinger, die des Nachts 8h leuchten >> sollen), so gemacht. > Dort sind aber auch extra LEDs mit hohem Innenwiderstand und > entsprechend flacher Uf/If Kennlinie drin. Aber nur, wenn die billig sind.
M.A. S. schrieb: > Wolle G. schrieb: >> Ganz einfach: Die beiden LED getrennt mit gleicher Stromstärke >> beaufschlagen und die Spannung direkt an der LED messen. Fertig (evtl. >> nach Spannung selektieren) > Wir wollten aber herausmessen, wie sich die beiden Ströme aufteilen, > wenn beide parallel (gleichzeitig) betrieben werden. Ich denke, es wurde verstanden, dass man nicht einfach ein Stromeßgerät einschleifen kann, ohne die Verhältnisse erheblich zu verschieben. Aber Lothar hat den praktikablen Weg bereits gezeigt: Beitrag "Re: Zwei LED parallel nach einer KSQ" Wenn beide Shuntwiderstände identisch und klein genug sind, misst man über diese die Spannung und rechnet zurück. Für den Schaltungsvorschlag, den Strom über 2x22 Ohm zu symmetrieren, habe ich das dargestellt: Beitrag "Re: Zwei LED parallel nach einer KSQ"
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