Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Bitte Prüfung Schaltplan Ladeschaltung


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von Thomas R. (thomasr)


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Meine kleinen PA's AUNA Streetstar 8 enthalten original jeweils einen 
3Ah 12V Bleiakku. Leider sterben die Dinger immer genau mitten in einer 
Nutzung.

Daher will ich die Bleiakkus durch LiIon Akkus ersetzen. Der Probelauf 
mit 4s2p (~7Ah) und BMS/Balancer hat erfolgreich stattgefunden. Das 
ergibt zwar eine höhere Betriebsspannung als vorher ist aber innerhalb 
der Spezifikationen aller Bauteile (besonders der Endstufe CS8672C)

Nun möchte ich die Ladeschaltung anpassen, so daß am Ausgang derselben 
mindestens 17 Volt erreicht werden (4s = 16,8Volt Ladeendspannung des 
BMS). Die originalen Netzteile können allein keinen Akku laden weil sie 
keine Strombegrenzung haben; daher wird im Gerät diese Ladeschaltung 
verwendet mit der auch der Strom auf 1,5A begrenzt wird.

Ich möchte die Abschaltspannung erhöhen. Derzeit schaltet der LM317 bei 
ca. 13,75 Volt ab. Er soll in Zukunft bei ca. 17 Volt abschalten (das 
BMS regelt den Rest)

Nach meinem Verständnis müsste hierfür lediglich der 240 Ohm Widerstand 
auf 180 Ohm geändert werden? Und natürlich die Ausgangsspannung der 
Steckernetzteile auf 18...19Volt erhöhen.

Habe ich etwas übersehen? Danke für eure Hilfe!

: Bearbeitet durch User
von MaWin (Gast)


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Schwierig, die Originalschaltung regelt die 13.75(13.6)V vor dem 0.33R 
und der Diode.

Zudem muss der OpAmp wohl ein LM393 Komparator sein, denn ohne open 
collector Ausgang funktioniert das nicht.

Ich wundere mich  wie dabei die Schaltung stabil bleiben soll und nicht 
schwingt.

Deine 180Ohm setzen die Spannung auf 16.72V, abzüglich 0R33 und der 
Diode, und verändern die Stromregelung auf mehr Strom. Ich wurde eher 
die 3k ändern, damit der Strom gleich bleibt. Aber du brauchst eh einen 
anderen Trafo, der Akku hält mehr Strom sicher aus.

Ich würde eine ganz andere Schaltung nutzen, damit weder der 
Spannungsabfall an der Diode noch den 0R33 stört.

von Thomas R. (thomasr)


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Danke für die erste Analyse.

Wie kann ein anderer Spannungsteilerwiderstand den maximalen Strom 
ändern? Der LM317 kann doch gar nicht mehr und würde das dann doch 
intern begrenzen? Dann würden aber tatsächlich zwei Stromregler arbeiten 
und das wäre instabil. Bisher läuft das doch über die Messung am 0,33 
Ohm Widerstand und Auswertung im zweiten Komparator.

Warum da nun genau 3k eingesetzt sind ist mir nicht verständlich. Die 
Stromregelung sollte davon (in Grenzen) nicht beeinflußt werden?

Ich wollte so wenig wie möglich ändern, schließlich geht es um 10 Geräte 
und alles SMD auf beengtem Raum. 180 Ohm wäre auch ein schöner Wert aus 
der E12 Reihe....

Und über die Sinnhaftigkeit von "Made in PRC" Schaltungen habe ich schon 
lange nachzudenken aufgehört.

: Bearbeitet durch User
von MaWin (Gast)


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Thomas R. schrieb:
> Wie kann ein anderer Spannungsteilerwiderstand den maximalen Strom
> ändern?

Weil der Strom von den 47.5Ohm im Verhältnis zu den 240 bestimmt wird.

Beitrag #7061736 wurde von einem Moderator gelöscht.
von H. H. (Gast)


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bbvc schrieb im Beitrag #7061736:
> Was für geisteskrankes Volk hier rumläuft...haarsträubend!!

Ist doch bei dir in Klapsmühle ganz normal.

von Stefan F. (Gast)


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Die 15V Eingangsspannung können nicht stimmen, sie muss ja deutlich 
höher sein, als die Ausgangsspannung.

Die meisten linearen Spannungsregler begrenzen die Stromstärke von sich 
aus, so dass du dir den zauber mit dem OP-Amp sparen kannst. Der LM317 
begrenzt mindestens auf 1,5A und typisch auf 2,2A. Passt das nicht 
schon?

Aber dann hast du immer noch kein vernünftiges Ladegerät, mit dem dein 
Akku sicher und langlebig verwendet werden kann.

Besorge dir lieber ein richtiges LiIo Ladegerät mit Balancer, passend 
zum Akku.

von MaWin (Gast)


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bbvc schrieb im Beitrag #7061736:
> Oh man, was für Volldeppen sind da unterwegs?!?!

bbvc nennt er sich.

Hat nix verstanden, aber ein sehr grosses Maul.

LM317 macht übrigens keine 3A.

Und ein Ladevorgang wird abgeschaltet, wenn die Spannung nach dem LM317 
kleiner ist als die Alkuspannung plus dem Diodenspannungsabfall.

bbvc schrieb im Beitrag #7061736:
> Was für geisteskrankes Volk hier rumläuft...haarsträubend!!

Wohl wahr.

von Thomas R. (thomasr)


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Die Schaltung habe ich nicht erfunden, sondern nur von der Platine 
aufgenommen. Natürlich können dabei Fehler passiert sein. Deshalb habe 
ich sie hier eingestellt.

Die Abschaltspannung von 13,75 Volt ist allerdings gemessen.

Die zugehörigen Steckernetzteile sind mit 15Volt und 2A angegeben. Sie 
schalten sich aber gar nicht erst ein, wenn eine zu hohe Last angehängt 
wird. Daher wohl die Strombegrenzung durch den 317.

Nochmal meine Frage: wie kann ich mit minimalem Aufwand die 
Ladeendspannung auf mindestens 17Volt anheben ohne andere Parameter 
wesentlich zu verändern.

Bei LiIon Zellen des 18650 Formates mit 3.500mAh sollten leichte 
Veränderungen des Ladestroms ziemlich egal sein, 1C wären ja 7A.

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