Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Ball Detektion


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von Eppinho E. (mumpitz)


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Sali zämä

Bis jetzt war ich stiller Mitleser dieses Forums. Nun habe ich jedoch 
ein Projekt im Kopf, bei welchem ich um ein paar Ideen froh wäre.

Es geht dabei um folgendes: Mein Sohn ist begeisterter Unihockeyspieler. 
Ich möchte ihm nun eine Box bauen, welche man ins Tor stellen und hängen 
kann. Jedesmal wenn der Unihockey Ball durch diese Box geht, ertönt ein 
Ton oder ein Licht geht an. So kann das gezielte Ziel geübt werden. Die 
Box sollte unten offen sein, damit sie auf den Boden gestellt werden 
kann um das passen zu üben.

Ich stelle mir vor, dass die Box ca. 14 x 14 cm gross sein.

Bis jetzt habe ich vorallem Kenntnisse mit Wemos und Tasmota. Ich denke 
das wäre auch der Ansatz. Allerdings habe ich bis jetzt keinen Sensor 
gefunden, welche einen durchfliegenden Ball mit dieser Geschwindigkeit 
(ca. 40 - 50 km/h) detektieren könnte. Ich habe es mit einem Ultraschall 
Sensor bis jetzt versucht, keine Chance. Der PIR reagiert ja auf Wärme, 
weshalb er ebenfalls rausfliegt.

Was würdet ihr für Sensoren nehmen? Oder bin ich mit dem Wemos auf dem 
Holzweg?
Der Wemos hätte den Vorteil, dass er mit 5V betrieben werden kann und er 
dadurch mittels einer Powerbank betrieben werden könnte. So könnte 
darauf verzichtet werden ein Kabel durch die Turnhalle zu legen.


Besten Dank für eure Inputs.

Gruss aus der Schweiz

: Bearbeitet durch User
von H. H. (Gast)


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Simple Lichtschranke.

von STK500-Besitzer (Gast)


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Soll durch die Box geschossen werden?
Ansonsten könnte man einen Taster auf der Rückwand platzieren, der 
wiederum durch eine weitere Platte ausgelöst wird.

Einfach mal ein Bild malen - dann spart man sich einen Haufen Prosa.

H. H. schrieb:
> Simple Lichtschranke.

Auch ne Möglichkeit.

von Eppinho E. (mumpitz)


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STK500-Besitzer schrieb:

> Einfach mal ein Bild malen - dann spart man sich einen Haufen Prosa.
>
> H. H. schrieb:
>> Simple Lichtschranke.

Hier mal ein gemaltes Bild meiner Vorstellung. Ja, zum dem genauen Pass 
zu üben soll durch die Box geschossen werden können. Daher ist kein 
Schalter an der Rückwand möglich.

OK, Lichtschranke tönt interessant. Kennst du eine welche mit einem 
Wemos benutzt werden könnte und für eine solche Geschwindigkeit geeignet 
ist?

: Bearbeitet durch User
von STK500-Besitzer (Gast)


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Eppinho E. schrieb:
> OK, Lichtschranke tönt interessant. Kennst du eine welche mit einem
> Wemos benutzt werden könnte?

Wie groß ist der Ball?
Wie viel größer muss die Kiste sein?

Die Durchgangslichtschranke (sowas gibt es im Maker-Bereich 
nachgeschmissen), hat dann den Sender auf der einen Seite und den 
Empfänger auf der anderen.

Sowas kann man mit einer (IR-)LED und einem Fototransistor aufbauen. Da 
muss nur die Wellenlänge passen.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Ich würde das auch mit Lichtschranke(n) probieren, aber das ganze muss 
extrem widerstandsfähig aufgebaut werden, weil die Box tageweise öfter 
getroffen werden dürfte als der Durchgang darin. Ich weiß nicht wieviel 
Bumms man dem Geschoss mitgeben kann, aber wenn man sich mal Pucks vom 
Eishockey oder so anschaut, das wird eine schlechte Konstruktion auf 
Dauer nicht gut finden.

von pegelwendler (Gast)


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Alternativer mechanischer Vorschlag:
Bau die Box aus was Elastischem auf.

Belohnung: Ball wird wieder "zurückgespielt" und muss nicht aus dem Tor 
gefischt werden.

Im Gegensatz zur Elektronik stört es einen Gummi oder eine Feder auch 
nach dem hundertsten Mal nicht, wenn der Ball mit 50 km/h draufdonnert.

Als erster Test könnte ein Geschirrtuch mit vier Zugfedern und ein paar 
Dachlatten-Stücken als Rahmen herhalten.

von Eppinho E. (mumpitz)


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STK500-Besitzer schrieb:
> Eppinho E. schrieb:
>> OK, Lichtschranke tönt interessant. Kennst du eine welche mit einem
>> Wemos benutzt werden könnte?
>
> Wie groß ist der Ball?
> Wie viel größer muss die Kiste sein?
>
> Die Durchgangslichtschranke (sowas gibt es im Maker-Bereich
> nachgeschmissen), hat dann den Sender auf der einen Seite und den
> Empfänger auf der anderen.
>
> Sowas kann man mit einer (IR-)LED und einem Fototransistor aufbauen. Da
> muss nur die Wellenlänge passen.

Also der Unihockeyball hat einen Durchmesser von 7cm und ist extrem 
leicht (weiss mit Löcher, siehe Bild)

Die Kiste selber wird aus Holz gebaut und die Technik kann daher sehr 
gut geschützt werden. Da der Ball sehr leicht ist ist auch die Masse 
welche auf die Kiste geflogen kommt relativ gering. Die Stabilität 
dürfte also nicht das Problem sein.

Hilf mir schnell? Maker Bereich? Welchen Typ einer Lichtschranke 
könntest du mir empfehlen? Wäre diese mit Wemos und Tasmota handlebar?

von H. H. (Gast)


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Eppinho E. schrieb:
> Welchen Typ einer Lichtschranke
> könntest du mir empfehlen?

So einen integrierten Empfänger für IR-Fernbedienungen, einen für 3,3V. 
TSOP... heißen die häufig. Und als Sender eine IR-Led von etwa 940nm.


> Wäre diese mit Wemos und Tasmota handlebar?

Die LED braucht noch einen Vorwiderstand von ca. 500 Ohm.

Man gibt der LED dann ein Signal passend zum TSOP (z.B. 38kHz), das mit 
1kHz amplitudenmoduliert ist. Am Empfänger dann auf das ausbleiben der 
1kHz Impule prüfen.

von Dieter R. (drei)


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Was ist Unihockey? Muss man das kennen, wenn man 
Mikrocontroller-Kenntnisse hat? Oder kennt das jeder, egal welche 
Kenntnisse er hat? Für MICH zumindest wären ein paar grundlegende 
Erläuterungen ganz hilfreich.

Den wie üblich salamischeibchenartig eintreffenden Detailschilderungen 
entnehme ich, dass die Aufgabe darin besteht, ein helles, durchlöchertes 
Objekt mit 7 cm Durchmesser beim Durchgang durch eine 14 cm x 14 cm 
große Öffnung zu detektieren, wobei die Geschwindigkeit 40 bis 50 km/h 
beträgt.

Selbst wenn das Objekt in ganzer Ausdehnung von 7 cm detektiert wird, 
beträgt die Erfassungsdauer beim Durchgang durch die Öffnung 5 ms, wenn 
ich mich nicht verrechnet habe.

Man bräuchte also mindestens 2, besser 3 Lichtschranken und eine 
Ansprechzeit im Millisekundenbereich. Und man muss sicherstellen, dass 
das helle, löchrige Objekt die Lichtschranke auch jeweils zuverlässig 
abdunkelt.

von Eppinho E. (mumpitz)


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Entschuldige, bei uns in der Schweiz heisst das Unihockey und ist ein 
bekannter Sport. In Deutschland wird das offenbar gemäss Wikipedia 
Floorball  genannt.

Genau. Es geht mir dabei nicht um die schnelle Detektion. Sondern die 
Frage ist wahrscheinlich eher ob die Lichtschranke erkennt, dass ein 
Ball mit dieser Geschwindigkeit durch die Box geflogen ist. Wie lange es 
dauert bis die Information erfolgt ist zweitrangig, wird vermutlich auch 
nicht das Problem sein..

Besser erklärt so?

von uwe (Gast)


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Laser Lichtschranke bestehend aus Laser und extra Detektor mit dünnem 
langen Rohr zum Fremdlicht ausblenden.
Ein paar Spiegelchen um den Laser hin und her in der Box zu spiegeln.

von STK500-Besitzer (Gast)


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Eppinho E. schrieb:
> Entschuldige, bei uns in der Schweiz heisst das Unihockey und ist ein
> bekannter Sport. In Deutschland wird das offenbar gemäss Wikipedia
> Floorball  genannt.

Den Ball und Sport kenne ich noch aus dem Schulsport...
Hallenhockey mit "Plastikschlägern", damit die Schienbeine nicht allzu 
doll leiden.

Eppinho E. schrieb:
> Genau. Es geht mir dabei nicht um die schnelle Detektion. Sondern die
> Frage ist wahrscheinlich eher ob die Lichtschranke erkennt, dass ein
> Ball mit dieser Geschwindigkeit durch die Box geflogen ist. Wie lange es
> dauert bis die Information erfolgt ist zweitrangig, wird vermutlich auch
> nicht das Problem sein..

Dazu braucht man nicht unbedingt einen Mikrocontroller.
Ein RS-FlipFlop würde schon reichen, um eine Flanke zu erkennen und 
dauerhaft anzuzeigen.

Dieter R. schrieb:
> Was ist Unihockey? Muss man das kennen, wenn man
> Mikrocontroller-Kenntnisse hat?

Nö, aber man kann man den Blick über den Tellerrand riskieren (indem man 
den Begriff googelt).

von Dieter R. (drei)


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uwe schrieb:

> Ein paar Spiegelchen um den Laser hin und her in der Box zu spiegeln.

Jau, und das Ganze stoß-, tritt- und schussfest.

Die Tore sind lt. Wikipedia, wo ich mich inzwischen ein bisschen schlau 
gemacht habe, "robuste Stahlrohrschweißkonstruktionen". Dem wird man 
sich wohl anpassen müssen.

von Franz F. (Gast)


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https://www.nutsvolts.com/magazine/article/March2017_Ballistic-Chronograph

Hier gibt es Ideen - oder so. Oder bei Tante Google unter "Ballistic 
Chronograph DIY".

von uwe (Gast)


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Als Spiegel sollte dünnes poliertes Edelstahlblech reichen. Kasten aus 
Aluprofilen und Alublech zusammengeschraubt.

von STK500-Besitzer (Gast)


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Dieter R. schrieb:
> Die Tore sind lt. Wikipedia, wo ich mich inzwischen ein bisschen schlau
> gemacht habe, "robuste Stahlrohrschweißkonstruktionen". Dem wird man
> sich wohl anpassen müssen.

Wenn man die Messbox unbedingt treten und schlagen will, muss sie 
entsprechend robust auslegen.
Ich würde ja sagen, dass ein U-Winkel aus Siebdruckplatten reichen 
sollte.
Der Ball hat fast keine Masse. Bei 40-50 km/h gibt's blaue Flecken aber 
keinen Arm- oder Beinbruch.
In der Schule mussten damals Handballtore herhalten. In der Gundschule 
wurden die dann sogar noch umgelegt, dass die Torfläche verkleinert 
wurde.

von Dirk B. (dirkb2)


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H. H. schrieb:
> Simple Lichtschranke.

Zwei Lichtschranken.

Erst wenn beide unterbrochen wurden, ist der Ball durch.

Aus dem Abstand und der Zeit kann man auch die Geschwindigkeit vom Ball 
berechnen.

Vielleicht findet man sogar fast fertige Lösungen beim Slotcar (Carrera 
Bahn)

von Wolfgang (Gast)


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Eppinho E. schrieb:
> OK, Lichtschranke tönt interessant. Kennst du eine welche mit einem
> Wemos benutzt werden könnte und für eine solche Geschwindigkeit geeignet
> ist?

Bevor du dir um die Stromversorgung der Lichtschranke Gedanken machst, 
sollte erstmal die sensorische Fähigkeit klar sein.
Welche Abmessung hat deine Box?
Hat das zu detektierende Objekt beim Durchgang immer Bodenkontakt?
Wie groß ist das Objekt?

von Eppinho E. (mumpitz)


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Wolfgang schrieb:
> Eppinho E. schrieb:
>> OK, Lichtschranke tönt interessant. Kennst du eine welche mit einem
>> Wemos benutzt werden könnte und für eine solche Geschwindigkeit geeignet
>> ist?
>
> Bevor du dir um die Stromversorgung der Lichtschranke Gedanken machst,
> sollte erstmal die sensorische Fähigkeit klar sein.
> Welche Abmessung hat deine Box?
> Hat das zu detektierende Objekt beim Durchgang immer Bodenkontakt?
> Wie groß ist das Objekt?

Also die Öffnung der Box wo der Ball durch muss soll 14 auf 14 cm sein. 
Die Tiefe ist für die Funktion weniger entscheidend und kann je nach 
Elektronik angepasst werden.

Das zu detektierende Element hat nicht immer Bodenkontakt sondern fliegt 
irgendwo durch die 14 x 14cm durch.

Das Objekt, sprich der Ball, hat einen Durchmesser von 7cm.

von Dieter R. (drei)


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Eppinho E. schrieb:

> Also die Öffnung der Box wo der Ball durch muss soll 14 auf 14 cm sein.

Mal eine Frage zur sportlichen Sinnhaftigkeit und den Schlussfolgerungen 
daraus:

Wie wahrscheinlich ist es, dass die Fähigkeit, den Ball mit einer 
Genauigkeit von 2 x Ballgröße an eine spezifische Stelle knapp über dem 
Boden zu platzieren, die Torchancen im Spiel erhöht? Oder erhöht dies 
gar den Trainingsfrust, weil nur wenige Spieler es überhaupt schaffen?

Könnte es sinnvoll sein, diese Fähigkeit auch mit wechselnden 
Öffnungsgrößen zu trainieren, 28 cm x 28 cm, noch größer? Dann sollte 
man die Sensor-Mechanik (Spiegel?) bzw. Elektronik (Zahl der 
anschließbaren Lichtschranken) von vornherein darauf auslegen.

von STK500-Besitzer (Gast)


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Dieter R. schrieb:
> Wie wahrscheinlich ist es, dass die Fähigkeit, den Ball mit einer
> Genauigkeit von 2 x Ballgröße an eine spezifische Stelle knapp über dem
> Boden zu platzieren, die Torchancen im Spiel erhöht? Oder erhöht dies
> gar den Trainingsfrust, weil nur wenige Spieler es überhaupt schaffen?

Schon mal Dart gespielt?
Da ist die Fläche noch kleiner,
Im American Football kommen Pässe von guten Quarterbacks auch sehr 
präzise an.
Da es sich hier nicht um Schulsport handelt (sondern um eine freiwilige 
Teilnahme), wird jeder Spieler bei solchen Aufgaben immer versuchen, 
besser zu sein als die anderen. Sowas nennt man Wettbewerb.


@Mumpitz: zwei Empfänger übereinander wären vermutlich gar nicht 
schlecht.
Dannn würde zumindest eine Lichtschranke unterbrochen werden.

von Dirk B. (dirkb2)


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STK500-Besitzer schrieb:
> zwei Empfänger übereinander wären vermutlich gar nicht
> schlecht.
> Dannn würde zumindest eine Lichtschranke unterbrochen werden.

Man kann mit Spiegeln auch Diagonale machen.

Es gibt Kunstoffspiegel - oder man nimmt Teile einer CD.

von STK500-Besitzer (Gast)


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Dirk B. schrieb:
> Man kann mit Spiegeln auch Diagonale machen.
>
> Es gibt Kunstoffspiegel - oder man nimmt Teile einer CD.

oder man verwendet eine Reflexlichtschranke.

von Franz F. (Gast)


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STK500-Besitzer schrieb:
> @Mumpitz: zwei Empfänger übereinander wären vermutlich gar nicht
> schlecht.
> Dannn würde zumindest eine Lichtschranke unterbrochen werden.

Die von mir oben zitierte Anordnung - ein DIY-Projekt - detektiert 
zuverlässig Objekte mit ~6mm Durchmesser @ >340 m/s ...

von PC-Freak (Gast)


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Es gibt sowas in der Industrie.

Suche mal nach 'Sick sicherheits...'. Das sind gelbe Stäbe. Einer, oder 
beide sind Sender, und strahlen sich gegenseitig an. Die gibt es in 
vielen Höhen. Sind zwar nicht ganz billig. Sind für Sicherheitsvorhänge 
an Maschinen, bzw Zonen gedacht. Aber ich denke, wegen der 
Geschwindigkeit sollten die hinkommen.

Link:https://www.sick.com/de/de/sicherheitslichtschranken/c/g569551?q=:Def_Type:ProductFamily&s_kwcid=AL!8057!3!414105884056!!!g!!&gclid=EAIaIQobChMImqWqr4DV9wIVxYjVCh09vAtjEAAYAiAAEgJ9bvD_BwE

von STK500-Besitzer (Gast)


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Franz F. schrieb:
> Die von mir oben zitierte Anordnung - ein DIY-Projekt - detektiert
> zuverlässig Objekte mit ~6mm Durchmesser @ >340 m/s ...

Danke für den Hinweis.

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