Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Terminierung vor und/oder nach Pegelwandler?


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von Alexander S. (Gast)



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Problem: 128x64-OLED funktioniert nicht, wenn auf der Displayplatine ein 
Pegewandler eingesetzt wird. Es funktioniert, wenn nach dem Pegelwandler 
- zwischen Pegelwandler und Display - 10cm Kabel folgen. Es funktioniert 
auch ohne Pegelwandler. Wie und wo terminieren? Serienwiderstände (100 
Ohm?) für CLK (und MISO?) in das kurze Stück zwischen Pegelwandler und 
OLED?

Mehr Infos: Die Platine ist eigentlich nur ein Träger für ein 
betriebsfertiges OLED-Modul + Dreheingeber. Da das Display aber nicht 
offiziell als 5V-tolerant angeboten wird, habe ich einen SN74LVC245A als 
Pegelwandler installiert (5V SPI -> 3.3V SPI, 4,6MHz). Dis Platine ist 
über 35cm Silikonlitze mit einer MCU verbunden. Das ist voielleicht 
schaurig - aber 180 Grad hitzefestes Flachkabel mit eingestreuten 
Masseleitungen war unrealistisch (Kabel irre teuer, keine Buchsen).

Die Platine hat bis vor kurzem fehlerfrei funktioniert. Nur nicht mit 
den gerade gelieferten OLED-Modulen, die minimal anders aussehen und 
anschienend empfindlicher auf miese Signale reagieren. Ich habe mir 
CLK/MOSI mit einem Oszi abgesehen (vorsicht Oszi-Laie). Die 
funktionierende Kombination mit 10cm Kabel zwischen Pegelwandler und 
OLED sieht am schlimmsten aus:

Bild 1: Ankunft der 5V-Signale (4,6MHz) an Displayplatine nach 35cm 
Litze. Ohne OLED auf der Platine. GND mit Kabel/Klammer statt Feder 
abgegriffen.
Bild 2: 3,3V-Signale nach Level-Converter am OLED-Header. Ohne OLED auf 
der Platine.
Bild 3: 3,3V-Signale an OLED-Pins (wenn auf Platine installiert)
Bild 4: 3,3V-Signale an OLED-Pins (wenn mit 10cm Kabel nach Platine 
installiert)

von Wolfgang (Gast)


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Alexander S. schrieb:
> Problem: 128x64-OLED funktioniert nicht, wenn auf der Displayplatine ein
> Pegewandler eingesetzt wird.

Dann solltest du anhand des Datenblattes und der Oszillogramme doch auch 
feststellen können, was ihm nicht schmeckt. "Funktioniert nicht" ist ein 
bisschen dünne.

Wo sitzet der Abblockkondensator von deinem Pegelwandler?
Wie sieht es damit beim Display aus?
Wie ist die Masse vom Oszi angeschlossen?

von Georg (Gast)


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Alexander S. schrieb:
> Problem: 128x64-OLED funktioniert nicht, wenn auf der Displayplatine ein
> Pegewandler eingesetzt wird

Da ist aber weder vor noch nach noch ohne Pegelwandler irgendeine 
Terminierung.

Georg

von HildeK (Gast)


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Alexander S. schrieb:
> Dis Platine ist
> über 35cm Silikonlitze mit einer MCU verbunden. Das ist voielleicht
> schaurig - aber 180 Grad hitzefestes Flachkabel mit eingestreuten
> Masseleitungen war unrealistisch (Kabel irre teuer, keine Buchsen).

Ist das sowas wie ein Flachbandkabel, nur mit Silikonisolation?
Wenn ja: mehr Adern nehmen und jede zweite mit GND belegen. Erstens 
bringt das einen stabileren Wellenwiderstand und zweitens könnte auch 
Groundbouncing ein Problem darstellen, insbesondere bei der Verwendung 
der schnellen LVC-Serie.

Alexander S. schrieb:
> Ich habe mir
> CLK/MOSI mit einem Oszi abgesehen (vorsicht Oszi-Laie).

Dein Bekenntnis "Oszi-Laie" bringt mich zu der Frage, wie deine Adaption 
am Tastkopf aussah. Solche Überschwinger sieht man gerne mal, wenn man 
mit der 10cm langen Masseklemme des Tastkopfes sich irgendwo eine Masse 
gesucht hat. Viel besser: Am Tastkopf vorne eine Massefeder 
(Bildersuche: Ground spring) anbringen und den Bezug in nächster Nähe 
zum Messpunkt holen. Und immer schön am Empfängerpin messen!

Solltest du das aber berücksichtigt haben: ja, ein Serienwiderstand in 
der Größenordnung 27Ω ... 33Ω direkt am Ausgang des LVC245 wird die 
Signale deutlich verbessern. Die Signale am Eingang des '245 haben auch 
eine Quelle: auch dort direkt am Ausgangspins die Widerstände 
spendieren.
Aber eigentlich sind die Überschwinger nicht zwangsweise Ursache für 
eine Fehlfunktion. Trotzdem sollte man die aus Stressgründen 
eliminieren, mit der genannten Serienterminierung.

von HildeK (Gast)


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Nachtrag: als Pegelwandler hätte es ggf. auch ein Spannungsteiler getan 
...

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